Girltalk von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Ist zwar nur ein kurzes kapitel, aber es geht weiter Roxanne griff nach dem Telefon, das auf einem Tisch neben der Couch stand und wählte die Nummer ihrer Eltern. Sie knabberte nervös auf ihre Unterlippe, während sie darauf wartete, das jemand abnahm. Nach dem vierten Klingeln gab es ein Knacken in der Leitung und eine Bandansage wurde abgespielt: "Dies ist der Anrufbeantworter von Helen und Jacob Ritchie. Wir sind zur Zeit nicht zu Hause, Aber wenn ihr eine Nachricht hinterlasst, rufen wir zurück. " Den Text hatte Roxannes Mom gesprochen. Jacob Ritchie wusste mit so "modernem Zeugs", wie er gern sagte, nichts anzufangen. Roxannes Eltern hatten sich auch kein Handy angeschafft, was manchmal doch recht nervig war, wenn man die beiden erreichen wollte. Roxanne verdrehte die Augen und sagte :" Hey Mom, ich bins Roxanne, ich melde mich später wieder, bye." Sie hasste es, auf Anrufbeantworter zu sprechen, weil man entweder zu schnell redete oder so langsam, das der Angerufene die Aufzeichnung nicht verstand. Die Reporterin legte sich auf die Couch und zappte durch die Programme. Allmählich begann die Sonne unter zu gehen und tauchte das Wohnzimmer in blutrotes Licht. Roxanne war bei irgendeinem Film hängengeblieben, hatte aber längst das Interesse daran verloren. Megaminds ungewohnte Aktion brachte sie ins Grübeln:"Wieso hatte er er sie geküsst? War er wirklich in sie verliebt und erwiderte ihre Gefühle? Oder plante er irgendetwas? Sie hatte ihm doch gesagt, das Metro Man und sie kein Paar waren." Roxanne zog die Beine ans Kinn und legte ihren Kopf auf die Knie. Warum musste Liebe so kompliziert sein. Plötzlich hörte sie ein Klopfen an ihrer Balkontür. "War das etwa Megamind? War er aus dem Gefängnis ausgebrochen? Das wäre selbt für ihn absoluter Rekord. Roxanne sprang auf und wäre fast hingefallen, weil ihr linker Fuß an der Teppichkannte hingenblieb. Sie schob die Vorhänge auseinander. Vor der Tür stand Metro Man. "Oh, du bists."sagte Roxanne so neutral wie möglich,darauf bedacht, nicht enttäuscht zu klingen und trat zur Seite um den Superhelden herein zu lassen. "Hast du jemand anderes erwartet?",fragte Metro Man, in der Hoffnung etwas Witziges zu sagen um die Spannung zwischen sich und Roxanne aufzulockern. Roxanne schüttelte den Kopf und antwortete:"Nein, wen sollte ich erwarten?" Betretenes Schweigen füllte den Raum zwischen ihnen. Metro man rieb sich nervös mit einer Hand den Nacken und sagte: "Ich wollte eigentlich nur sehen, ob du ok bist, Roxy. Auch wenn du Megamind liebst, Freunde sind wir immer noch. Sind wir doch oder?" Roxanne nickte. Metro Man trat auf sie zu, zögerte einen Moment und umarmte sie dann. Er drehte sich um und wollte los fliegen,als er Roxannes Stimme hörte:" Wayne, ich finde es nett, das du dich um mich sorgst, aber ich brauche keinen Babysitter. Ich melde mich, wenn ich Hilfe brauche." Metro Man drehte sich zu ihr um. Die Reporterin hatte sich an den Türrahmen gelehnt und lächelte ihn an. Er verstand den Wink. Er war mal wieder zu über fürsorglich gewesen. "Ok, Roxanne, bis bald." In der Zwischenzeit saß Megamind in seiner Zelle und hatte ein verträumtes Lächeln im Gesicht. Er konnte es immer noch nicht glauben; Roxanne hatte ihn geküsst - nein, er hatte Roxanne geküsst und sie hatte den Kuss erwidert. Megamind wusste nicht, wie oft er davon geträumt hatte. "Ein jahrelanger Traum ist in Erfüllung gegangen.",dachte er. Megamind erinnerte sich an Metro Mans Drohung. "Ich habe nie vorgehabt, Roxanne zu verletzen."dachte er." Wenn es nicht ihr Leben zerstören würde, ich hätte Roxanne meine Liebe gestanden.Was war ich für ein Narr, zu glauben, ein Kuss würde alles verändern." Megamind wurde durch ein Klopfen an seiner Tür aus den Gedanken gerissen. Es war der Gefängnisleiter:" Du hast ein Geschenk bekommen, von Metro Man. Ich hab nicht gewusst, das er so gehässig sein kann." Leiter Warden hielt die Uhr an seinem Handgelenk vor das Fenster. "Ich werde sie behalten." Megamind wusste, das er in wenigen Minuten frei sein würde. Die Uhr scannte Warden, nahm seine Stimme auf und legte schließlich ein Hologramm von Megamind über die Gestalt des Leiters. Wenige Augenblicke später hörte der Schurke Schreie im Gang. Er sprang hinter den Stuhl und wartete. Dann ging die Tür auf und zwei Wärter zerrten den Gefängnisleiter in die Zelle und fixierten ihn am Stuhl. Megamind löste die Armbanduhr und entkam in Gestalt des Direktors Warden. Vor dem Gefängnis wartete bereits Minion im unsichtbarem Auto . In der bösen Höhle wurde Megamind freudig von einer Horde Brainbots begrüßt:" Ihr habt Daddy vermisst?",fragte Megamind."Bowg -Bowg" ,kam es zustimmend von den Brainbots. "Ja natürlich, ihr habt Daddy vermisst." Er griff nach einem Werkzeugschlüssel und warf ihn weg und rief :"Holt den Schlüssel." Die Brainbots stürzten davon und zankten sich um den Schlüssel. Roxanne verbrachte den Sonntag damit, ein Buch zu Ende zu lesen, das sie vor Monaten mal angefangen hatte - einer dieser Vampirromane die zur Zeit so angesagt waren. Als es Abend wurde, ging sie nochmal ihre Unterlagen für das morgige Interview durch. Am Montag saß Roxanne pünktlich wie immer mit Hal im Van des Senders. Sie waren auf dem Weg zum Metro City Hospital. Im Foyer des Krankenhauses wartete bereits eine junge, schwarz haarige Frau in einem Busisnesskostüm. Als sie Hal und Roxanne sah, ging sie mit energischen Schritten auf sie zu und sagte: "Wenn sie mir bitte folgen möchten? Dr. Parker und Professor Simmowitch erwarten sie." Sie schritt voran und öffnete eine Tür zu einem Konferenzraum. Der Raum war in hellen Farben gehalten und mit einem, für Besprechungsräumen typisch, grau-braunem Teppich ausgelegt. Durch die großen Fenster fiel Tageslicht in den Raum. Zwei Männer standen vor einem der Fenster und unterhielten sich. Dr.Parker war etwa Mitte bis Ende dreißig, hatte braunes Haar und trug eine Brille ohne Rahmen. Er hatte sich sein Stethoskop locker um den Hals gelegt und die Hände in die Taschen seines Kittels gesteckt. Professor Simmowitch trug eine dunkelblaue Jeans und ein Hellgraues Poloshirt. Er wirkte auf den ersten Blick gar nicht wie ein Wissenschaftler. Er trug seine flachsblonden Haare mittellang und hatte ein Klemmbrett und einen Kugelschreiber in der Hand. "Dr. Parker, Professor!" sagte die Frau. Die beiden Männer sahen auf und kamen ihr entgegen. "Danke, Christine." sagte der Arzt. Die Frau verließ den Raum. Roxanne ging den beiden Männern entgegen. Dr, Parker, Professor Simmowitch, ich bin Roxanne Ritchie, Vielen Dank das sie uns empfangen. Hal wuchtete die Kamera hoch und schaltete sie ein. Roxanne hatte sich zwischen die beiden Männer gestellt. Als Hal den Countdown beendet hatte begann sie." Guten Morgen Metro City. Hier ist Roxanne Ritchie. Heute berichten wir vom Metro City Hospital. In den vergangenen Wochen sind eine erschreckende Anzahl von Menschen mit einer Brech-Durchfall Erkrankung eingeliefert worden" Roxanne wandte sich an den Arzt:" Ist es eine neu EHEC-.Epedemie, Dr. Parker?" Der Arzt schüttelte den Kopf:" Nein Miss Ritchie, es handelt sie hier um Lebensmittelvergiftungen. Wir hatten zuerst auch vermutet, das wir es erneut mit EHEC zu tun haben, aber die Tests, die wir durchgeführt haben, waren negativ. Wir haben die Patienten und Angehörige befragt und sind zu dem Ergebnis bekommen, dass es sich um eine rein durch Lebensmittel verursachte Erkrankung handelt. Wir haben deswegen unsere Kollegen vom Institut für Lebensmittelorschung zur Hilfe geholt." Roxanne wandte sich an den Oecotrophologen:"Professor Simmowitch, welche Lebensmittel lösen diese Erkrankung aus?" Der Professor antwortete."Wir haben bisher noch keine genauen Ergebnisse, konnten aber durch die Befragungen der Patienten den Kreis auf Geflügel, Gurken,Feldsalat und Fisch eingrenzen. Wir haben bereits Proben dieser Lebensmittel von verschieden Herstellern und Lieferanten genommen und warten derzeit auf die Ergenisse." "Was raten sie den Menschen im Umgang mit den fraglichen Lebensmitteln?" fragte Roxanne. Professor Simmowitch sagte:" Fisch und Geflügel auf jeden Fall durchgaren und das Gemüse sorgfältig waschen. Sie sollten darauf achten, wie das Fleisch, aussieht, wenn sie es kaufen. Wenn es einen fauligen Geruch hat oder komisch aussieht, sollten sie es meiden. Salat muss gut gewaschen werden und Auftauflüssigkeit entsorgt werden. Wir werden die Auswertungen abwarten müssen, bevor wir genaueres sagen können!" Vielen Dank, Professor Simmowitch, Dr. Parker. Roxanne wandte sich an die Kamera. Das war Roxanne Ritchie von KCMP 8. Hal hatte bereits die Kamera im Van verstaut und Roxanne rollte gerade das Kabel ihres Mikrofons auf. "Hey Roxy, gehen wir zusammen Mittag essen?" fragte Hal. Roxanne schloss die Heckklappe des Vans und antwortete:"Tut mir leid,Hal, ich bin zum Mittag mit Camille verabredet." "Schon ok. " meinte Hal enttäuscht und fügte leise hinzu: Vielleicht ein anderes Mal." Wie immer zur Mittagszeit war "Matt´s Dinner" voll. Das beliebte Restaurant war vor allem von Businessleuten geschätzt, da es sich als so genannter Wi-Fi Spot ausgab, so das die Geschäftsleute auch zur Mittagszeit über ihre Laptops mit ihren Partnern in Verbindung standen. Roxanne sah sich suchend im Lokal um,als sie eine Hand entdeckte, die ihr zuwinkte. Sie drängte sich am Tresen vorbei, an dem die Bestellungen abgeholt wurden. Als Roxanne am Tisch ankam, stand Camille auf und die beiden Freundinnen begrüßten sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)