Die Wilden Hühner-Alles ändert sich von Rotsprenkel ================================================================================ Kapitel 2: Der Zwischenfall --------------------------- Als Lilly mit den Wilden Hühnern auf den Schulhof ging, fiel ihr als erstes die Sonne auf, die zwischen den Wolken hervortrat. Endlich, der Regen hatte aufgehört und es war zwar nicht sonderlich warm aber immer hin etwas. Die Wilden Hühner saßen auf einer Bank, neben sich hatte Lilly Sprotte und starrte zu den Pygmäen hinüber, die eine Coladose auf dem Schulhof hin und her kickten. Und da war sie wieder, Frieda, Lillys heimlicher Schwarm. Bewundernd guckte sie Frieda beim Fußball spielen zu und Sprotte erzählte ihr ein bisschen was von den Erzfeinden der Wilden Hühner. "Das da ist übrigens Fred, der da mit der blauen Kapuzenjacke." fing Sprotte an als sie merkte, dass Lilly ständig zu ihnen hinüber starrte. "Er ist der Chef der Pygmäen und bildet sich mächtig was darauf ein." Während Sprotte erzählte verdrehte sie die Augen und bei Frieda machte sie ein ganz finsteres Gesicht. "Und das, das ist Frieda. Sie war mal eine von uns aber jetzt ist sie rüber zu den Pygmäen gegangen und will seitdem nichts mehr mit uns zu tun haben." erzählte sie als sie bei Frieda ankam. Lilly nickte und starrte immer noch Frieda bewundernd hinterher. Und da war es wieder! Dieses Gefühl, dieses Kribbeln als ob tausende von Ameisen an dir hoch krabbeln würden. Konnte man dagegen nicht etwas tun? Als Frieda ihren Blick bemerkte, lief Lilly knallrot an und guckte weg. Auch Frieda guckte weg und konzentrierte sich wieder auf den Fußball den ihr gerade jemand vor die Füße geschossen hatte. "Möchtest du heute Nachmittag mal mit zu unserem Wohnwagen kommen?" fragte Wilma nach einer Weile höflich und Sprotte, die rechts neben Wilma auf der Bank saß, gab ihr einen solchen Schubs, dass sie fast von der Bank gerutscht wäre. "Was denn? Man wird doch wohl fragen dürfen." beschwerte sich Wilma und machte es sich mit einem beleidigten Gesichtsausdruck wieder auf der Bank bequem. "Und außerdem ist ein neues fünftes Bandenmitlgied gar nicht mal so schlecht. Schließlich haben wir ja unser altes Huhn verloren, oder?"fügte sie hinzu und Sprotte schaute zähne knirschend auf dem Boden. "Naja, wir können es ja mal versuchen. Aber so einfach wird das nicht." überlegte Sprotte und die Klingeln erparte Lillys Antwort darauf. Ohne auf Lilly zu achten, steuerten die Wilden Hühner auf den Haupteingang zu und so war Lilly erstmal für sich. Auch die Pygmäen außer Frieda, wie Lilly überrascht fest stellte, gingen auch in das Schulgebäude. Als Frieda sich vergewisserte, dass sie alleine war, lief sie zu Lilly hinüber auf die Bank zu. Lilly stand ruckartig auf und lächelte Frieda an. Frieda erwiderte zum Glück ihr Lächeln und räusperte sich. "Ich bin vorhin nicht dazu gekommen mich richtig vorzustellen." fing sie an. "Ich heiße Frieda, bin 15 Jahre alt und Mitglied der Pygmäen. Liebst du es auch allein zu sein?" Lilly nickte. "Ja, ab und zu bin ich gerne allein. Ich glaub da haben wir schonmal eines gemeinsam." kicherte Lilly nervös. "Hör mal, was ich dich eigentlich fragen wollte ist, ob du ääääh...ich meine ehm...ob DU Lust hättest...mit mir heute Abend essen zu gehen?" stotterte Frieda. Lilly fing an zu überlegen. Sie wollte doch so gerne zu den Wilden Hühnern gehören und war gleichzeitig in einem Pygmäe verliebt aber sie würde alles riskieren um Frieda nahe zu sein. "Ja, warum nicht? Aber das geht erst später weil ich heute noch was vor habe." sagte sie schließlich zu nachdem Lilly lange darüber nachgedacht hatte. "Gut, wie wäre es mit 20Uhr im Restaurant Balkan?" "Ja das wäre sehr gut. Dann sehen wir uns ja heute Abend!" Frieda nickte. "Ja heute abend ist abgemacht. Ich hol dich dann ab." Beide gingen mit einem Lächeln auf dem Gesicht zurück zur Klasse und es schien beiden nichts auszumachen, dass sie mal zu spät kamen. "Irgendwelche Ausreden, Frieda und Lilly?" begrüßte Frau Rose die beiden als sie die Klasse betraten. "Sorry, wir mussten noch was klären." murmelte Lilly als Antwort und setzte sich auf ihren Platz. Frieda neben sie. Dabei bemerkte Lilly nicht, wie Sprotte ihr einen ärgerlichen und zugleich wütenden Blick zuwarf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)