Die Küchenschlacht(mal anders) von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- „Herzlich Willkommen zu einer neuen Folge der Küchenschlacht. Heute haben wir besonders motivierte Teilnehmer, was allerdings auch kein Wunder bei dem tollen Preis ist. Wer wünschst sich schließlich nicht ein Essen in einem 5 Sterne Restaurant mit Livemusik und einer Auswahl von über 50 Speisen und Getränken? Aber das Beste kommt noch: es sind zwei Tickets zu gewinnen, es gibt aber nur einen Sieger. Was heißt das? Der Gewinner darf seine Herzensdame oder die Gewinnerin ihren Brummbären mit ins Restaurant nehmen und ein romantisches Candlelight Dinner genießen…“ Ab dieser Stelle, oder besser gesagt schon ab der mit Herzensdame und Brummbären schaltete Drew ab. Der Moderator könnte von ihm aus gerne weiterlabern, sonderlich interessantes kam eh nicht mehr. Die Regeln kannte er, warum er sich allerdings von seiner Mutter dazu hatte nötigen lassen hier teil zu nehmen, wusste er nicht. Obwohl. Doch, er wusste es. Seine geliebte Frau Mutter konnte nämlich ganz schön überzeugend sein, wenn sie ihren Sohn dazu bringen wollte, mit seiner „Freundin“ Maike Essen zu gehen. „Die Welt ist so grausam… wie konnte ich mich nur dazu überreden lassen?!“, murmelte er vor sich hin, während er sich wie automatisiert eine seiner Haarsträhnen aus dem Gesicht strich. Dass er dabei beobachtet wurde, bemerkte er erst, als ihn jemand ansprach. „Das habe ich mich auch gefragt.“, kam es von rechts. Der Grünhaarige folgte der Stimme und wer stand neben ihm? Wie konnte es auch anders sein, seine Rivalin. Natürlich. Maike hatte schließlich ein Talent dafür, ihn entweder in peinlichen Situationen aufzuspüren oder in welche zu bringen, ganz zu schweigen von ihren Streitereien. „Schließlich bist du ja sonst nicht gerade so ein Fan von Sachen, die Spaß machen.“, fuhr diese fort, unbeeindruckt von dem genervten Gesichtsausdruck des jungen Mannes. „Vielleicht definieren wir Spaß ja auch einfach nur anders. Was allerdings bei unserm Niveauunterschied nicht weiter verwunderlich wäre. Aber ich darf das nicht zu weit ausführen, sonst verwirre ich dich ja nur, und lenke dich ab, während die Regeln erklärt werden und die solltest du zumindest in deinem Kopf zu behalten versuchen.“ Das hatte gesessen. Aus den Augen der Brünetten schossen Blitze und wenn Blicke töten könnten, läge er wohl schon längst unter der Erde. „Drew!“, fauchte sie ihn böse an. „Applaus, Applaus, du hast dir meinen Namen gemerkt. Vielleicht besteht dann ja doch noch die Chance, dass du die Regeln behalten kannst.“, erwiderte er nur gelassen und setzte ein überlegenes Grinsen auf, was wie er wusste, nur dafür sorgte, dass seine Gegenüber noch mehr zur Furie wurde. Na toll. Das fing ja super an. Die ganze Zeit hatte sie sich auf diese Küchenschlacht gefreut, was nicht zuletzt dem Fakt zu verdanken war, dass all ihre Freunde mitmachten. Und dazu kam noch, dass sie zusätzlich zu dem Spaß auch noch ein Essen gewinnen konnte. Ja, Maike hatte sich wirklich gefreut. Betonung auf hatte. Denn seit sie ihren Rivalen gesehen und die Dummheit begangen hatte zu ihm zu gehen und in anzusprechen, ging der Tag den Bach runter. „Du arroganter, eingebildeter, unverschämter, verzogener Bengel.“, schnauzte sie ihn an. „Bengel?!“, kam es irritiert von ihrem Gegenüber. „Ja, Bengel, Drew. Das sind kleine Jungs mit ner großen Klappe und nichts dahinter.“, erwiderte sie mit einem aufgesetzten Lächeln, welches sich allerdings bei der Antwort des Grünhaarigen wieder verflüchtigte. „Dann glaub ich nicht, dass das auf mich zutrifft.“ „Und wie das auf dich zutrifft.“, fauchte sie ihn an. „Nein, denn im Gegensatz zu dir, kann ich mir meine große Klappe nämlich leisten.“, stellte der junge Mann sachlich und mit einem arroganten Grinsen im Gesicht fest. Oh wie sie das hasste. Und gleichzeitig liebte. Sie war wohl tief in ihrem Innersten eine Masochistin, wer sonst würde sich auf verbale Kämpfe mit Drew einlassen, von denen man schon im Voraus wusste wie sie ausgingen. Fieberhaft überlegte die Brünette, was sie darauf erwidern konnte. Ein Sieg in einem Wortgefecht gegen ihren Rivalen würde ihre Stimmung zumindest wieder etwas aufhellen. „Also gibst du zu, dass du ein kleiner Junge bist.“, sagte die junge Frau, der diese Lücke in der Antwort des Grünhaarigen aufgefallen war und die vorhatte sie zu nutzen. Na bitte. Es ging doch. Für einen Moment dachte Maike sie hätte gewonnen, doch dann schlich sich wieder das überhebliche Grinsen in das Gesicht ihres Gegenübers, nachdem sie es doch gerade erst vertrieben hatte. „Na gut, ich wollte ja eigentlich freundlich sein und dir diesen Aspekt ersparen, aber daraus wird wohl nichts.“, meinte der junge Mann und zog die Brünette mit diesen Worten zu sich ran. Nah. Zu nah. Die Koordinatorin atmete ruhig ein und aus und versuchte die Tatsache, dass sie und ihren Rivalen nur Zentimeter trennten, zu ignorieren. „Ähm Maike?! Was macht ihr da?“ Irritiert sah der Schwarzhaarige zu seiner ehemaligen Wegbegleiterin und deren Rivalen, die – aus welchen Gründen auch immer – so nah bei einander standen, dass es von hinten schon fast so aussah, als würden sie sich küssen. Natürlich wusste er, dass dem nicht so war, aber verwirrt war er trotzdem über dieses doch recht ungewohnte Verhalten der Beiden. Diese fuhren bei seinen Worten erschrocken zusammen und stoben wie zwei gegensätzliche Pole auseinander. Erst als zwei Meter zwischen ihnen lagen, beruhigte sich Maike wieder. Der Trainer glaubte, eine leichte Röte in ihrem Gesicht zu sehen, aber sicherlich lag es nur daran, dass es hier so unglaublich heiß war. „Ich wollte ihr zeigen, dass ich größer bin, nachdem sie mich kleinen Jungen genannt hatte.“, gab Drew die etwas verspätete Antwort auf die Frage des Schwarzhaarigen, der die Beiden noch immer leicht irritiert ansah. „Du bist trotzdem der Kleine.“, kam es daraufhin nur von der Brünetten, die sich langsam wieder beruhigt hatte. „Aha. Und wieso wenn ich fragen darf?“ Nun war es an dem Grünäugigen verwirrt drein zu schauen, allerdings war er nicht allein, denn Ash sah mindestens genauso verwirrt aus. Allerdings schien das an den beiden Rivalen vorbeizugehen, zumindest hatten sie ihn seit Drews Antwort keines Blickes mehr gewürdigt. „Weil du ein Junge bist. Folglich bist du der Kleine.“, erklärte ihm die Koordinatorin mit einem zuckersüßen Lächeln. „Das tut mir ja jetzt wirklich leid, dass ich dir deine Theorie versauen muss, aber klein und groß stehen immer nur im Verhältnis.“ Erst begriff die Brünette nicht, was er damit meinte, doch dann verstand sie und sah ihn wütend an. „Den Kommentar hättest du dir sparen können, Kleiner.“ „Du dir auch, Kleine.“ Und weiter ging das Gekeife. Aber da sich der angehende Pokémonmeister mit Allem lieber beschäftigte, als damit, Maike und Drew beim Streiten zu zusehen, begab er sich lieber zu seinen anderen Freunden, die abseits von den Streithähnen standen. „Hey Ash.“, wurde er begrüßt und im nächsten Moment stürmisch umarmt. Ja, so war Lucia. Ungestüm, unbändig, des Öfteren auch recht nervig. „Lange nicht gesehen Lucia.“, erwiderte er nur leicht lächelnd. ______ Und damit wäre das erste Kapitel meiner FF(die eigentlich ein OS sein sollte, aber irgendwie werden die bei mir immer zu lang |D) beendet. Ich hoffe euch gefällt meine kleine Parodie auf die Küchenschlacht^^ Danke fürs Lesen(falls es denn jemand liest XD). sen Kapitel 2: ----------- „Ich weiß, ich weiß. Umso schöner, dass wir hier aufeinander treffen. Übernachtest du auch bei Misty? Mir hat sie es angeboten, sie meinte irgendetwas von wegen die Andern würde auch bei ihr schlafen und gerade, als sie mir sagen wollte wer die anderen sind, kamst du und… ach ja, bevor ich’s vergesse, ich soll dir was von Paul ausrichten.“, ließ die Blauhaarige einen schnellen Wortschwall auf ihren soeben entdeckten Kumpel los. „Und was?“, fragte er misstrauisch. „Öhm… gute Frage. Ich hab’s vergessen. Warte kurz.“, meinte sie und kramte ihr Handy vor. Sie ging die vorhandenen SMS durch und fand nach wenigen Sekunden schon wonach sie suchte. „Hier.“, meinte sie und hielt ihm ihr Handy hin, auf dessen Display man Pauls Botschaft an Ash lesen konnte. „Du scheinst aber nicht sonderlich begeistert davon zu sein. Naja, so ist er nun mal. Er meint es nicht böse, bestimmt nicht.“, plapperte Lucia fröhlich weiter, nachdem der Trainer die Worte, die an ihn gerichtet waren, gelesen hatte. „Nein, sicher nicht. ‚Ich mach dich fertig, Ash Ketchum. Gib dein Trainerdasein lieber auf, du kannst eh nichts.‘, ist ja auch eine Botschaft, die man Freunden übermittelt. Dieser Typ ist echt das Letzte! Soll er doch herkommen, dann werden wir sehen wer hier wen fertig macht.“, war die aufbrausende Antwort des Schwarzhaarigen. „Er wollte nicht kommen.“, murmelte Lucia daraufhin leise nur, wobei sie leicht betrübt klang. „Was?! Hast du es ihm etwa angeboten?“, kam es daraufhin geschockt von dem Trainer. Seufzend verdrehte die Blauhaarige ihre Augen. Ash war manchmal wirklich der Inbegriff eines unsensiblen Kerls. Aber sie konnte es ihm nicht verübeln. Paul war sein Rivale und er konnte ja nicht wissen, dass sie sich vor ein paar Wochen mal mit dem jungen Mann intensiver beschäftigen musste – der Dank galt Schwester Joy. Paul wurde von irgendeinem Verrückten angegriffen, ausgeraubt und übel zugerichtet. Das muss man sich mal vorstellen, Paul war nicht in der Lage sich zu wehren. Der Gegner musste echt stark gewesen sein. Auf jeden Fall lag der Trainer daraufhin erstmal für ne Woche im Krankenbett und da er sich weigerte ins Krankenhaus zu gehen und Schwester Joy nicht die Zeit hatte immer ein Auge auf ihn zu werfen, wurde Lucia mit den Worten „ihr kennt euch ja“ dazu verdonnert und irgendwie haben sich die beiden dabei angefreundet, soweit man das als Freundschaft bezeichnen konnte. Es war wirklich erstaunlich, wie gut sie sich nun mit eben jenem verstand. Zumindest hatte sie seine Handynummer aus ihm herauskitzeln können, wobei sie selbst nicht so ganz wusste, warum sie so scharf darauf gewesen war, und er antwortete zu ihrem Glück sogar auf ihre SMS. Wenn auch kurz und knapp, aber mehr würde sie wohl von Paul nicht erwarten dürfen. „Lucia! Ich rede mit dir! Wie konntest du überhaupt auf die Idee kommen, ihm –“, lenkte der Schwarzhaarige die Aufmerksamkeit wieder auf sich, wurde allerdings jäh unterbrochen, als die Lautsprecher knackten und abermals die Stimme des Moderators ertöne. „So. Nachdem nun die Regeln und alles weitere geklärt wurde, würde ich alle Teilnehmer bitten sich in den Umkleidebereich zu begeben. Da wir vermutet haben, dass sich die Teilnehmer ihre Sachen nicht schmutzig machen wollen, haben wir für alle Shorts und T-Shirts bereit legen lassen. Während ihr diese tragt, könnt ihr eure Sachen – einschließlich Pokémon – lagern lassen. Natürlich könnt ihr eure Pokémon auch mit in den Wettstreit nehmen, aber sobald sie aus ihren Bällen erscheinen werdet ihr aus dem Wettkampf ausgeschlossen, schließlich geht es hier mal ausnahmsweise nicht um unsere geschätzten Freunde.“ Der Moderator räusperte sich kurz, bevor er fortfuhr. „So. Von nun an habt ihr zwanzig Minuten Zeit euch umzuziehen und für die Schlacht vorzubereiten. Eure Munition erhaltet ihr übrigens ebenfalls bei den Umkleidekabinen.“ „Ich werde dich fertig machen, Drew!“, fauchte die Brünette ihren Rivalen zum wiederholten Male innerhalb der vergangenen zehn Minuten an. Ja, die Beiden stritten sich wirklich schon zehn Minuten ohne zu einem wirklichen Ergebnis zu kommen. „Das glaubst auch nur du.“, lautete seine arrogante Antwort, woraufhin er sich abermals eine seiner Haarsträhnen aus seinem Gesicht strich, nur damit diese zwei Sekunden später wieder auf ihren alten Platz zurückfiel. „Warum bist du überhaupt hier, wenn du darauf eh keine Lust hast! Hau doch einfach ab, das wäre für alle das Beste.“, meinte sie genervt. „Für alle außer mich, weil Jeanette mir dann den Hals umdrehen würde.“, murmelte der Grünhaarige leise, allerdings vernahm es die junge Frau dennoch. „Jeanette?!“, hakte sie nach. Hatte Drew etwa seit Neustem eine Freundin? Nein, das konnte sie sich nicht vorstellen. Sie hatten sich zwar schon lange nicht mehr gesehen, aber wenn er eine Freundin hätte wüsste sie doch davon, oder? „Ja Jeanette. Die Frau ist eine Furie. Dagegen bist du wirklich harmlos.“, klärte der Grünäugige sie auf, was Maike allerdings nicht sonderlich zufrieden stellte, da sie noch immer nicht wusste, welche Position Jeanette im Bezug zu Drew einnahm. Die Anspielung mit der Furie überhörte sie für den Moment einfach mal, die vielleicht existierende Freundin ihres Konkurrenten erschien ihr gerade doch wichtiger. „Und wer ist das?“, fragte sie abermals. „Bist du schwer von Begriff? Das hab ich doch gerade eben gesagt.“, meinte der Grünhaarige und sah sie kopfschüttelnd an. „Ja, aber du könntest ja auch mal was Informatives Preis geben, zum Beispiel wer sie ist und nicht welche tollen Eigenschaften ihr innewohnen.“, gab die Brünette zurück, wobei sie ein kleines bisschen zu zickig klang. Mit verschränkten Armen sah sie ihn an und beobachtete, wie sich auf seinem Gesicht langsam aber sicher ein Grinsen ausbreitete. „Aber Maike, du musst doch nicht eifersüchtig sein.“, meinte er mit einem frechen Funkeln in den Augen. „Eifersüchtig?!“, wiederholte sie seine Worte mit einem geschockten Gesichtsausdruck. Hatte sie da gerade richtig gehört? Hatte er wirklich gesagt, sie solle nicht eifersüchtig sein?! Wie konnte er es eigentlich wagen? „Ja, eifersüchtig.“, stimmte der Grünhaarige ihr gelassen zu, was bei der Blauäugigen ein paar Sicherungen löste. „Sag mal hakt‘s oder was? Bevor ich auf ein dummes Weibsbild was mit dir eingebildetem, arroganten Möchtegern zusammen ist eifersüchtig bin geht die Welt unter!“, äußerte sie etwas zu laut ihre Meinung zu dem Thema und zog so die Aufmerksamkeit der umstehenden Teilnehmer auf sich. Sofort fingen alle an zu tuscheln und Maike lief rot an. Ihr ging auf, dass sie das nicht hätte machen dürfen, jetzt dachten sicherlich alle erst recht, dass sie in ihn verknallt oder zumindest eifersüchtig sei. Aber naja. Das war sie ja auch irgendwo, oder? Auch wenn sie es sich selbst nicht ganz erklären konnte, plagte sie schon viel zu lange eine Sehnsucht nach dem Grünhaarigen, auch wenn dieser sie bei all ihren Aufeinandertreffen nicht nur mental sondern leider auch in den Wettbewerben größtenteils fertig machte. Aber er hatte auch seine lieben Seiten und nette Momente. Nur deren Auftritte waren stark begrenzt. Seufzend und resigniert sah die Brünette auf den Boden. Das konnte ja was werden heute. Er würde sie weiter fertig machen, ihr wahrscheinlich auch noch bei dieser dummen Küchenschlacht überlegen sein und dann, später, würde sie mit gebrochenem Herzen abziehen und sich doch schon wieder danach sehnen, ihm wieder zu begegnen. Die Liebe war echt dämlich. Hätte sie sich nicht wen anders aussuchen können, in den sie sich verguckt? Musste es ausgerechnet ihr hochnäsiger, arroganter, eingebildeter Rivale sein, dessen Gefühlspalette nicht gerade umfangreich war, sondern lediglich von Arroganz über Sturheit bis hin zu einigen wenigen Nettigkeiten führte? Wobei das genau genommen ja nicht mal Gefühle waren, denn diese schien ihr Konkurrent nicht zu haben – zumindest zeigte er sie nie. Kapitel 3: ----------- Dieses Mädchen war ihm echt ein Rätsel. Im einen Moment schrie sie noch fast die ganze Halle zusammen um klar zu machen, dass sie nicht eifersüchtig war und im nächsten ließ sie den Kopf hängen. Doch gerade diese Unberechenbarkeit machte sie ja aus. Um ehrlich zu sein, freute sich der Grünhaarige doch auf jedes Treffen mit ihr, gerade weil er nie wusste wie sie reagieren würde. Leider hatte dies allerdings auch schon des Öfteren dazu geführt, dass er sie unbeabsichtigt schwerer beleidigt hatte als gewollt. Aber das mit Jeanette. Das fand er wirklich amüsant. Er konnte sich ein weiteres Grinsen nicht verkneifen, bevor er ihr eine Rose hinhielt und ruhig abwartete, dass sie sie annahm. Schweigend und mit noch immer gesenktem Kopf nahm die Brünette die Blume entgegen. „Jetzt komm Maike, sonst können wir diese tolle Küchenschlacht vergessen. Wir haben nur noch zehn Minuten.“, meinte er, während er ihre Hand nahm und sie kurzerhand hinter sich her in Richtung Umkleide schleifte. „Zehn Minuten…“, hörte er von sie hinten Murmeln. Sie wiederholte die Zahl einige Male, wurde dabei immer lauter und schrie es am Ende schon nahezu. „ Ja. Zehn Minuten.“, stimmte er ihr genervt zu und hoffte, dass sie so endlich Ruhe geben würde. Vergebens gehofft. „Sag mal Drew spinnst du? Warum sagst du das nicht vorher?!“ „Weil du zuvor in deinen Midlifecrisis gesteckt hast und ein Ansprechen unmöglich war.“, antwortete er schlicht und ließ die Hand seiner Rivalin los. Sie standen direkt vor der Ausgabe und Abgabe der Klamotten. „Ihr seid aber reichlich spät dran.“, begrüßte die Frau die Zwei. „Die Schlacht beginnt doch schon in fünf Minuten.“ Irritiert sah sie die Zwei an, kam allerdings Drew Aufforderung nach und gab ihm ein kurzärmeliges graues T-Shirt und eine dunkelblaue Dreiviertelhose(das Outfit, welches alle männlichen Teilnehmer tragen durften) in passender Größe raus. Er nahm die Sachen dankend entgegen und wandte sich dann seiner Rivalin zu. „Hey. Du musst dich beeilen, sonst verpasst du deine tolle Schlacht, also lass dir Klamotten rausgeben.“ Stille. Stirnrunzelnd sah der Grünhaarige zu dem Mädchen. „Maike? Alles ok?“, fragte er sie, bekam allerdings im nächsten Moment eine Antwort in Form einer Kopfnuss. „Drew! Du meintest ich hätte zehn Minuten und jetzt sind es nur noch fünf…“, schnauzte sie ihn sauer an. „Äh… um genau zu sein drei…“, warf die Frau an der Ausgabe ein, woraufhin sie von der Brünetten einen geschockten Blick zugeworfen bekam. Schnell sagte sie ihre Größen an und bekam daraufhin auch sofort ihre Klamotten ausgehändigt. Während der gesamten Zeit warf sie ihm Beschimpfungen an den Kopf, was Drew nur mit einem Augenrollen abtat. Nachdem er sich umgezogen hatte, in einer Rekordzeit von einer Minute, gab er die Sachen bei der Frau ab und wartete ungeduldig auf Maike. Als diese dann eine gefühlte Ewigkeit später – eine Minute nach Drew – endlich kam, atmete er erleichtert auf, drängte sie allerdings, sich zu beeilen. „Jetzt mach schon Maike.“, sagte er ungeduldig. „Tut mir Leid, wenn ich mich nochmal davon überzeugen will, dass ich alles beisammen hab.“, fauchte sie ihn an. „Sollte es auch. Du willst doch unbedingt bei dieser tollen Schlacht mitmachen, die beginnt in einer Minute, also beeil dich gefälligst.“ Diese Antwort brachte ihm nur ein beleidigtes Schnauben von seiner Rivalin ein, die sich allerdings nun wirklich ran hielt. Mit den Worten: „Hier ihr Zwei, ich hoffe, dass einer von euch gewinnt. Ihr seid wirklich ein süßes Paar.“, überreichte die Frau den Beiden ihre Munition. Bevor Maike sich über die Paaraussage beschweren und somit sich und ihn weiter aufhalten konnte, bedankte Drew sich, schnappte sich seine und ihre Munition und zog sie mit sich zum Start, an dem der Moderator gerade zu sprechen begann. „Wie ich sehe haben es auch die letzten Teilnehmer hier her geschafft. Nun gut. Die Regeln sind euch bekannt, trotz Allem wiederhole ich sie noch mal: Eure ‚Munition‘ ist unbegrenzt, allerdings könnt ihr natürlich nicht unendlich viel mit euch schleppen. Also gibt es Aufladezonen. In diesen ist Schussverbot. Sollte jemand auf eine in der Ladezone befindliche Person werfen, wird derjenige disqualifiziert. Hält man sich länger als 5 min in der Zone auf, wird man ebenfalls disqualifiziert. Erscheint ein Pokémon auf der Bildfläche wird der Trainer von eben diesem disqualifiziert und alle von ihm abgeworfenen Personen wieder ins Spiel geholt. Aus eben jenem Grund, müsst ihr auch wenn ihr ausgeschieden seid, die Person angeben, die euch getroffen hat. Des Weiteren…“ Maike war sauer. Erstens hatte dieser Vollidiot von Koordinator, der gerade viel zu gelassen neben ihr stand und seinen Blick durch die Masse der Teilnehmer schweifen ließ, ihr gesagt, dass sie noch 10 min Zeit hätten, wobei es eigentlich nur noch Fünf gewesen waren. Zweitens hatte er sie die ganze Zeit gedrängt sich zu beeilen, was die Brünette nicht gerade gut hieß, denn sie ließ sich gerne Zeit, und obwohl es wohl ihm zu verdanken war, dass sie gerade noch in der letzten Sekunde gekommen sind, war sie eher wütend als dankbar. Und drittens: diese Frau von der Ausgabe, die Maike zuvor noch als nett und freundlich empfunden hatte, hatte es sich gehörig mit ihr verscherzt, als sie ihnen als Paar viel Glück wünschte. Als Paar! Allein die Vorstellung war schon unmöglich. So lange wie sie den Grünäugigen nun schon kannte, konnte sie sich ein Urteil erlauben, was seine Fähigkeiten als fester Freund anging. Schließlich hatte sie ein paar seiner 2-Tage Romanzen mitbekommen – wobei er sich auf diese nur eingelassen hatte, weil sonst nicht nur ein Haufen kreischender Fangirls, sondern auch noch ein Haufen mit Bratpfannen und Küchenrollen bewaffneter Mütter hinter ihm her sein würde. Ja. Es gab immer noch genug Mädchen, die in der Gegenwart ihres arroganten Rivalen zu kreischen begannen oder – im besten Fall, wie Drew zu sagen pflegte – in Ohnmacht fielen. Obwohl es genug Mädchen eigentlich nicht trifft. Die Brünette hatte eher das Gefühl, das seine Fangemeinde anwuchs, je älter er wurde. Ganz verübeln konnte Maike den Verrückten ihre Anhimmelei nicht. Schließlich bezog sich diese auf drei Grundregeln, die er – zumindest in den Augen seiner Fans – durchgehend befolgte. Erstens: Er war unnahbar. Womit konnte man Frauen mehr um den Verstand bringen? Es war nun Mal so, dass sich ein Großteil für mysteriöse, zurückhaltende, charmante Männer interessierte. Und damit wären wir bei Zweitens: Er war nett – zumindest zu seinen Fans – und konnte sich sein arrogantes Gehabe leisten, schließlich war er in dem was er tat wirklich gut. Drittens(und das war das dümmste an der ganzen Sache): Der Grünhaarige sah verdammt gut aus. Und zwar wirklich, wirklich gut. Die wenigen Male, die sie Drew oben ohne am Strand, Pool oder sonst wo gesehen hatte, waren ihr noch bestens ins Erinnerung geblieben. Zu gut, wie sie gerade mal wieder feststellte. Maike suchte verzweifelt, die nahende Röte zu unterdrücken, was ihr zu ihrem Glück auch gelang. Denn auf einen seiner tollen Sprüche konnte sie jetzt gut verzichten. Zumal er noch ins Schwarze treffen würde, wenn er ihr mit einem überheblichen Grinsen im Gesicht klar machen würde, dass sie doch ruhig zugeben könnte, dass sie ihn angestarrt hatte und daraufhin rot geworden ist. In diesem Moment fiel der Brünetten auf, dass sie ihn wirklich gerade anstarrte, oder bessergesagt, dass sie ihn schon die ganze Zeit angestarrt hatte. Schnell wandte sie ihren Blick ab. ___________________________ Ja, Drew hat Stimmungsschwankungen xD Erst schreien sie sich an und dann schenkt er ihr ne Rose XD Aber hey, so sind sie nun mal xD Kapitel 4: ----------- „Ist das nicht…?“, murmelte Lucia, die sich gerade ihre Konkurrenz bei dieser Küchenschlacht ansah und dabei zufällig mitbekam, wie jemand schnell den Kopf drehte. „Maike!“, schrie sie daraufhin quer über die Köpfe der anderen hinweg und verpasste damit den Leuten in ihrem nächsten Umfeld beinahe einen Gehörschaden. Das aufgeregte und böse Gemurmel wegen ihrem Schrie ignorierend, machte sich die Blauhaarige auf den Weg zu ihrer Freundin, die ganz hinten in der Letzten Reihe stand. Flink huschte sie durch die Masse. Alle machten ihr bereitwillig frei. Klar, nach hinten wollte ja auch keiner. „Hey, Maike.“, begrüßte die Blauhaarige die Koordinatorin lächelnd und leicht außer Atem. „H-hey Lucia.“, erwiderte die Brünette daraufhin nur. Bildete sich das Mädchen das nur ein, oder war es ihr peinlich, dass sie ihren Namen gerufen hatte? Aber warum sollte ihr das peinlich sein. Egal. Sie sollte sich nicht weiter den Kopf darüber zerbrechen. „Ich bin so froh dich wieder zu sehen. Das letzte Mal ist einfach viel zu lange her.“, sagte die Mützenträgerin und schloss ihre Freundin kurz in die Arme. Ihre Umarmung wurde nicht erwidert. Nun war sich die Blauhaarige sicher. Irgendwas oder irgendwer hier sorgte dafür, dass ihre Gegenüber nicht ganz sie selbst war und sich für sie schämte. Nur wer dies war, das musste sie noch klären. Mit gerunzelter Stirn ließ musterte sie die Leute in ihrem und Maikes Umfeld. Bingo. Der Grünhaarige da. Der sah sie an. War das Hohn auf seinem Gesicht? Machte er sich etwa über sie lustig? „Lucia… was hast du denn gesehen?“, fragte die Brünette und zwang sich zu einem Lächeln, als sie ihrem geschockten Blick folgte. Die modebewusste Koordinatorin bemerkte, wie ihre Kollegin unter dem Blick des jungen Mannes ein Stück kleiner wurde. Wer war dieser Typ? Naja. Wenn sie es nicht wusste, musste sie es halt herausfinden. Mit einem aufgesetzten Lächeln lief Lucia auf den Grünäugigen zu. „Hey. Wie geht’s dir?“, fragte sie freundlich. Daraufhin zog ihr Gegenüber nur eine Augenbraue hoch. Er schien wohl bemerkt zu haben, dass sie mitbekommen hatte, dass er die Zwei angesehen hatte und sah ihre Frage als unnötig an, da es ja eh um was anderes ging. Oder aber er war ein Typ vom Kaliber Paul, der sich sobald jemand freundlich war, fragte, was dieser ihm böses wollte. „Oookay. Wie heißt du?“, versuchte die Blauhaarige es mit einer anderen Frage. Wieder keine Antwort, nur ein leichtes Grinsen. „Hey Maike, ich dachte du schwärmst deinen Freundinnen immer von mir vor, wie kommt’s dann, dass die hier nicht mal meinen Namen kennt?“, ließ der junge Mann endlich etwas von sich hören, wandte sich dabei allerdings bewusst an die Brünette und ignorierte ihre Fragen. Doch bevor sie Stellung zu dieser unangebrachten Verhaltensweise ihres Gegenübers beziehen konnte, war auch schon ihre Freundin zur Stelle, an der der Kommentar des Grünhaarigen natürlich nicht vorbeigezogen war. „Du spinnst doch! Wie kommst du bitte darauf, dass ich allen von dir vorschwärme!“, fauchte sie ihn wütend an. „Wahrscheinlich sagst du das eh nur, um zu vertuschen, dass eigentlich du derjenige bist, der seinen wenigen Freunden von mir vorschwärmt.“ Die Reaktion auf diese Aussage, verschlug der Brünetten allerdings kurz den Atem. „Genau. 100 Punkte für die Kandidatin.“, sagte er, ohne jegliches Leugnen. Allerdings sorgte dieser Kommentar nicht, wie Lucia es eigentlich erwartet hätte, dafür, dass ihre Freundin sich freute oder ähnliches. Nein, es war eher das Gegenteil der Fall. „Herrgott nochmal, verarsch mich nicht, Drew!“, fuhr sie ihn an und somit ging das Gezanke weiter. Nachdem die Blauhaarige diesem für fünf Minuten zugesehen hatte, ergriff sie plötzlich das Wort, was die beiden Streitenden verstummen und ihre Aufmerksamkeit ihr zuwenden ließ. „Sag mal… kann es sein, dass du der Topkoordinator Drew bist.“, fragte sie vorsichtig. „Ähhh… sag bloß, du wusstest das nicht.“, meinte die Brünette daraufhin und sah ihre Freundin verdutzt an. „Maike, du hörst einfach nicht zu. Ich dachte ich hätte dir klar gemacht, dass du ihr wohl noch nicht lange genug von mir vorgeschwärmt hast, weil sie nicht mal meinen Namen kennt.“ „Jetzt hör endlich auf zu behaupten, ich würde Gott und der Welt erzählen, wie toll ich dich finde!“ Gereizt sah die Koordinatorin zu dem jungen Mann, der sich ja mittlerweile als Drew herausgestellt hatte. „Ich behaupte es nicht, ich weiß es.“, lautete nur dessen Antwort. „Hörst du meine Telefonleitung ab, oder was?“, keifte sie. „Danke, damit wäre geklärt, dass ich Recht habe.“, sagte er und fügte noch schnell etwas hinzu, bevor die Brünette widersprechen konnte. „Viel Glück bei dem Versuch, mich zu besiegen. Du kannst es brauchen.“, meinte der Grünhaarige mit einem selbstgefälligem Grinsen, bevor er sich umdrehte und in der Masse verschwand. „Dieser… dreht mir immer die Worte im Mund rum. Sogar wenn man schweigt.“, grummelte ihre Freundin. „Aber ist das nicht der, in den du so verschossen bist?“, fragte die Blauhaarige. „Hä? Wie? Was? Nein!“, sagte die Brünette etwas zu schnell, um überzeugend zu wirken und lief rot an. „Volltreffer.“, kicherte Lucia. „Aber ich nehm’s dir nicht übel, dass du nichts gesagt hast. Ich nehm es nur ihm übel, dass er nicht ein Wort mit mir gewechselt hat.“, sagte die Blauhaarige, die aufgrund Letzterem doch beleidigt war. „Keine Ahnung woran das lag. Normalerweise ist er nicht so.“ „Aha.“, sagte Lucia daraufhin nur, doch bevor sie die Konversation fort setzten konnten, flog auch schon etwas Rotes nur haarscharf an ihnen vorbei. „Wir haben den Startschuss verpasst!“, stellte die Brünette fluchend fest und fing an ihre Munition zu verwerfen, in der mehr oder minder festen Überzeugung, dass Angriff in solchen Situationen die beste Verteidigung sei. „Die Schlacht hat begonnen Ladies und Gentlemen und nach nicht mal 5 Minuten ist nur noch ein Bruchteil der anfänglichen Teilnehmer übrig. Von nun an wird es spannend werden, da das Feld nicht mehr ein einziges Gedränge ist, sondern man vorsichtiger und überlegter vorgehen muss, um die Gegner aus ihren Verstecken zu locken. Ich bin gespannt was für Strategien sich die Teil… was sehe ich da? Ein mutiger Kämpfer wagt sich wirklich allein aufs weite Feld hinaus. Ob das gut gehen wird. Ich wage es ja zu bezweifeln…“ Okay. Er hatte ja schon immer gewusst, dass bei dem Typen ne Schraube locker war, aber so viel Dummheit hätte nicht mal er ihm zugetraut, und das sollte was heißen, denn es kam von Ash Ketchum, der zugegeben auch nicht immer die besten Entscheidungen traf. Da musste doch was faul sein. „Maikeschätzchen. Willst du dich nicht zeigen? In einem fairen eins gegen eins Battle?“, fragte der Lilahaarige und ließ seinen Blick übers Spielfeld gleiten. Natürlich hätte der Schwarzhaarige ihn abwerfen können, aber erstens befand er sich in einem nicht sonderlich günstigem Winkel und zweitens hätte der Noktuskafreak ihn entdeckt, bevor er auch nur zum Wurf hätte ansetzten können, da er aufgrund ersterem für den Wurf hätte aufstehen müssen. Dazu kam, dass er nur noch 3 Tomaten übrig hatte und diese lieber für Leute nutzte, bei denen er sicher sein konnte, sie auch zu treffen. „Also wirklich, meine Liebe. Von dir hätte ich besseres Benehmen erwartet. Willst du dich denn nicht mit mir hinsetzten und über die alten Zeiten plaudern?“, fuhr Harley fort. Je mehr der Typ laberte, desto stussiger wurde es. Warum zum Teufel sollte die Brünette auch noch auf sich aufmerksam machen? So blöd war doch keiner. „Ahhhh!“ Erschrocken zuckte Ash zusammen. Wer hatte denn jetzt geschrien. „Hab ich dich, Maike.“ Vernahm der Pokémontrainer im nächsten Moment die Stimme des Lilahaarigen. „Harley, der Treffer zählt nicht.“, mischte sich plötzlich eine weitere Stimme unter die Vorhandenen. „Natürlich zählt der.“, erwiderte der Angesprochene beleidigt. „Tut er nicht.“, widersprach die andere Stimme, die Ash nun doch recht bekannt vorkam. Einen kurzen Blick über die Theke, hinter der er sich versteckt hielt, ermöglichte ihm die Stimme als die von Drew zu identifizieren. Stellte sich nur noch die Frage, warum der Grünhaarige seiner Rivalin half. Das sah diesem doch bei weitem nicht ähnlich. Aber egal. Er sollte lieber die Gelegenheit nutzen und sich nach den übrig gebliebenen umsehen, während Maike, Harley, Drew und die sich mittlerweile zu ihnen gestellten Schiedsrichter diskutierten. Kapitel 5: ----------- „Er hat verdammt noch mal betrogen!“, regte sich der Grünhaarige auf, der langsam aber sicher dazu tendierte, Harley einfach den Gar auszumachen, so wirkte es zumindest auf sie. Schweigend sah die Betroffene der Diskussion zu. Es war schon lustig. Der letzte, mit dessen Hilfe sie gerechnet hätte, wäre Drew gewesen. Und doch setzte er sich gerade für sie ein. Okay. Sie musste ehrlich zugeben, sie hatte keinen Plan warum er es tat. Wahrscheinlich tat ihr Rivale das eh nur, weil er ihr dann nachher erzählen konnte, dass sie in seiner Schuld stand. „Verdammt Maike. Könntest du auch mal was dazu sagen?“, wandte sich der junge Mann an sie. „Was? Ähh… ja. Du hast Recht.“, gab sie schnell von sich, woraufhin sie von den Anderen mit einem komischen Blick bedacht wurde. „Was?“, fragte sie. „Vergiss es.“, antwortete Drew nur und wandte sich kopfschüttelnd wieder dem Gespräch zu. Okay. Sie musste zugeben, sie sollte wirklich anfangen aufzupassen. Schließlich entschied das hier ja darüber, ob sie weiterhin teilnehmen durfte und das Essen gewinnen konnte oder nicht. Die Brünette sammelte sich also und wandte sich dann den Diskutierenden zu. „Gut. Harley, sie sind disqualifiziert. Maike, sie haben eine weitere Chance das große Essen zu gewinnen. Denn wenn ich Mr. Drew richtig verstanden haben, wurden sie von einem Pokémon attackiert und haben deshalb aufgeschrien.“, wandte sich einer der Schiedsrichter nun an sie. „Stimmt… das war Schlecker.“, stimmte die Brünette zu, wobei es eher danach klang, als hätte sie selbst erst jetzt realisiert, dass sie angegriffen worden war. Tatsache war, dass sie es auch erst jetzt begriffen hatte. Davor war sie einfach zu sehr mit anderen Sachen beschäftigt. „Gut. Dann könnt ihr beiden jetzt weitermachen.“, sagte einer der anderen Schiedsrichter, der den Lilahaarigen daraufhin bat ihm zu folgen. Zufrieden sah ihr Rivale dem ‚abgeführten‘ Harley hinterher. Das war sie. Das war die Chance, auf die Maike schon die ganze Zeit gewartet hatte. „Du, Drew…“, versuchte sie den Grünhaarigen auf sich aufmerksam zu machen, was auch funktionierte, denn praktisch sofort drehte sich der junge Mann zu ihr um. „Willst du dich bedanken?! Das würde dann ja zeigen, dass du endlich begriffen hast, dass ich dir soeben noch eine Chance auf dein Essen ermöglicht habe… wobei diese genau genommen recht gering ist, da meine Wenigkeit ja auch noch im Rennen ist.“ Genau das war es. Der Grund warum sie ihn manchmal zum Teufel wünschte. Nur leider hatte seine Unnahbarkeit auch etwas, was einen anzog. Zumindest war sie immer versucht, hinter seine Fassade zu gucken. Doch jedes Mal, wenn sie dies versuchte, endete das im Fiasko. Doch heute nicht. Sie hatte einen Plan, wie sie ihrem Rivalen sein unverschämtes Grinsen aus dem Gesicht wischen konnte. „Naja… eigentlich wollte ich nur noch mal fragen, ob ich das richtig verstanden hab. Wir sind jetzt wieder im Wettkampf oder?“, fragte sie und sah ihn dabei mit großen Augen fragend an. Er würde drauf reinfallen. Er musste einfach. „Ich bin begeistert, dass du es schon beim zweiten Mal begriffen hast.“, war dessen sarkastische Antwort. „Na dann…“, sagte die Brünette, grinste und holte ohne Vorwarnung eine Tomate raus, die sie ihm entgegenschleuderte. Sogar, wenn man nicht sonderlich gut werfen konnte, war das Ziel nicht zu verfehlen. Schließlich stand er direkt vor ihr. Und Drews Gesichtsausdruck in diesem Moment war wirklich Gold wert. „…“ Ja, er musste es zugeben. Er war sprachlos. Maike war die Letzte, der er so eine Aktion zugetraut hätte. Ausdruckslos sah er zu seinem Oberteil, welches jetzt ein roter Fleck zierte. Anschließend wanderte sein Blick wieder zu der Brünetten, die feixend vor ihm stand. „Tja. Das war’s dann wohl für dich.“, meinte sie grinsend. Der junge Mann wusste, dass so eine Aktion Maike alles andere als ähnlich sah. Aber er wusste auch, dass sie bevorzugt unvorhersehbar handelte und Essen für sie zum Leben dazugehörte und ihr viel Wert war. Anscheinend war es ihr sogar wichtiger als sein Wohlwollen. „Na Drew, sprachlos, wie?“, fragte die Brünette ihn, wobei man ihr mittlerweile ansah, dass sie leicht verunsichert war, weil er immer noch nichts gesagt hatte. Außerdem schien sie es zu bereuen, zumindest meinte der Koordinator einen Anflug von Reue in ihren Augen zu erkennen. Noch immer ohne ein Wort gesagt zu haben, griff er ebenfalls nach einer Tomate, ignorierte den verwirrten Gesichtsausdruck des Mädchens und drückte ihr diese kurzerhand auf den Kopf. Drei, zwei, eins. „Sag mal geht’s noch?!“, schrie sie ihn an. „Ja, danke der Nachfrage. Und jetzt komm, wir blockieren das Feld.“, stellte er sachlich fest. „Du blockierst das Feld! Ich bin schließlich immer noch dabei!“, schnauzte die Brünette. „Ach nein… da hab ich dir noch extra gesagt, du sollst bei den Regeln aufpassen.“, meinte der junge Mann und schüttelte gespielt bedauernd den Kopf. „Du solltest lieber aufpassen! Nur weil du mir aus Rache ne Tomate auf den Kopf geklatscht hast, bin ich nicht draußen! Schließlich warst du zuerst-“ „Regel 6: Nachdem man abgetroffen wurde, hat man noch einen Wurf frei. Das war mein Wurf. Also hör auf rum zu zicken und geh zum Rand.“, unterbrach er sie, drehte sich um und schlenderte auf besagten Rand zu, der den Ausgeschiedenen gebührte. Weit kam er allerdings nicht. „Drew, dreh dich mal um.“, forderte die Brünette ihn auf. Genervt kam der junge Mann der Bitte nach. „Was ist de-“ Flatsch. Mit zuckender Augenbraue sah der Grünhaarige zu Maike. Er sah rot. Wortwörtlich. Die Blauäugige hatte es doch tatsächlich gewagt ihn mit einer der Tomaten abzuwerfen. Und dabei genau auf seine Stirn getroffen, sodass nun die Frucht langsam aber sicher an seinem rechten Auge vorbei rutschte und dann mit einem schmatzenden Geräusch auf den Boden fiel. „Das hast du nicht gemacht.“, sagte der Koordinator betont ruhig, doch jeder, der Drew auch nur ein wenig kannte, wusste, dass dies die wortwörtliche Ruhe vor dem Sturm war. „Schon vergessen? Ich hab noch einen Wurf frei.“, merkte die Brünette an. Der Junge atmete tief ein und aus und versuchte sich zu beruhigen. Schuldeigene. Sie hatte Recht, das musste er zugeben. Gerade als er meinte sich wieder einigermaßen beruhigt zu haben, traf ihn allerdings ein weiteres Geschoss. „Okay. Jetzt reicht’s!“, meinte er leise und bedrohlich und sah Maike mit einem beängstigendem Ausdruck in den Augen an. Doch diese ließ sich davon scheinbar nicht beeindrucken. „Ohh… ich zittere.“, erwiderte seine Rivalin und in ihren Augen loderte Kampfeslust auf. „Du wolltest es nicht anders!“, erinnerte sie der Grünhaarige, der nun ebenfalls zu seinen Tomaten griff und so lieferten sich die beiden ihre eigene, kleine Küchenschlacht, der die anderen Ausgeschiedenen begeistert zusahen. „Hä? Was ist denn hier los?“, fragte sich Lucia laut, als plötzlich die ganze Masse der bereits ausgeschiedenen Teilnehmer – zu denen sie sich leider auch zählen musste – auf einen Teil am Rande des Spielfeldes zustürmte. „Hast du immer noch nicht genug?“, hörte sie eine Stimme fragen. „Bevor du mich besiegst, geht die Welt unter.“, vernahm sie eine andere Stimme, die sie als die ihrer brünetten Freundin identifizierte. „Dann ist die Welt aber schon oft untergegangen.“, merkte der Andere – es musste sich um einen Jungen handeln, zumindest der Stimme nach zu urteilen – an. „Ach halt doch die Klappe!“ Das klang gar nicht gut. Schnell kämpfte sich die Blauhaarige einen Weg durch die Masse und quetschte sich an den daraufhin meckernden Leuten in der ersten Reihe vorbei, um einen Blick auf das Geschehen erhaschen zu können. „Was macht ihr da, wenn ich fra-“, doch weiter kam sie nicht, denn plötzlich traf sie eine Tomate im Gesicht. Geschockt und wie versteinert stand das Mädchen da. „Oh mein Gott! Lucia!“, hörte sie die besorgte Stimme der anderen Koordinatorin. „Es tut mir ja so leid!“ „Maike, Maike… bist du nicht mal in der Lage vernünftig zu zielen?“ „Drew!“ Und da ging der Koordinatorin ein Licht auf. Der Andere war Drew. Das erklärte natürlich so einiges. Langsam erwachte die junge Frau aus ihrer Starre. Vorsichtig strich sie sich die Reste des Gemüses so gut es ging aus dem Gesicht, um sich anschließend kurz zu räuspern. „Ihr hört jetzt auf der Stelle auf mit dem Schwachsinn!“, schrie sie die beiden Streithähne an, die daraufhin ihre gerade in der Hand befindlichen Wurfgeschosse fallen ließen und überrascht zu der sonst mehr oder minder gelassenen und fröhlichen Blauäugigen sahen. „Seht euch mal an! Was zum Teufel sollte das werden? Ihr benehmt euch wie kleine Kinder!“ Wie zur Bestätigung sagten beide Koordinatoren gleichzeitig „Der/Die hat angefangen!“ Stutzig sahen die beiden sich an. Plötzlich schlich sich ein Grinsen auf Drews Gesicht, aus dem schon nach wenigen Sekunden ein Lachen wurde. „Hey! Was ist so lustig?!“, fragte die Brünette beleidigt. „Du müsstest dich mal ansehen. Du siehst aus wie nach einer Schlammschlacht, nur eben mit Tomaten.“, antwortete der Grünäugige amüsiert. Daraufhin ließ das Mädchen den Blick an sich heruntergleiten und ihr Gesichtsausdruck sagte, dass sie dem Anderen Recht gab. Anschließend wandte sie sich ihrem Rivalen zu und unterzog diesen einer genauen Musterung. „Du siehst auch nicht besser aus.“, schloss sie grinsend. „Besser als du immer.“, erwiderte er überheblich. „Idiot!“ Und mehr hörte man die Beiden nicht mehr sagen, da sie zu sehr mit Lachen beschäftigt waren. Lucia sah den Zweien dabei zu, als wären sie von einem anderen Planeten. Wer blickte bei denen bitte durch? Im einen Moment bewarfen sie sich mit Gemüse und im nächsten lagen sie sich lachend in den Armen. Aber ohne Beleidigungen ging‘s trotzdem nicht. „Egal. Solange sie aufhören, sich und andere mit Tomaten zu bewerfen.“, murmelte die Blauhaarige seufzend und drehte sich kopfschüttelnd um, um sich dem Monitor zuzuwenden, welcher den momentanen Stand des Wettkampfes anzeigte. Kapitel 6: ----------- „Ich bräuchte jetzt nen Fotoapparat.“, sagte Maike grinsend. „Doch hoffentlich um ein Foto von dir zu machen.“, erwiderte ihr grünhaariger Rivale, ebenfalls mit einem Grinsen. „Ne. Du hattest Recht, du siehst besser aus als ich. Und du willst doch deine Fans loswerden, oder? So ein Bild würde sie sicher abschrecken.“, meinte das Mädchen belustigt, während sie neben dem Anderen in Richtung des Bades der Küchenarena lief. „Ach… du findest also ich seh besser aus als du?“, griff der junge Mann wie immer nur den Teil ihrer Aussage auf, der Interpretationsmöglichkeiten gab. „Besser im Sinne von mehr zum Todlachen.“, erwiderte die Brünette frech. „Du bist zum Todlachen.“, sagte der Grünhaarige nur und strich sich wie gewohnt eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Als er daraufhin auf seine Hand sah, musste er den Kopf schütteln. „Du hast echt übertrieben, Maike.“, meinte er und klopfte ihr auf die Schulter, wobei er seine Hände an ihrem Oberteil abwischte. „Hey!“ „Was? Du hast mir doch die Tomate ins Gesicht geknallt.“ „Das war mein letzter Wurf.“ „Und was war mit dem danach?“ „Mir ist die Hand ausgerutscht.“ „Klar.“ Die Beiden grinsten sich an und mussten abermals anfangen zu lachen. „Okay. Ich muss zugeben, ich dachte die Sache wird schlimmer.“ „Also hat dir unsere kleine Schlacht gefallen?“, fragte Maike und sah ihn neugierig an. „Naja. Ich wollte dir ja nicht die Chance versauen, dich mal wieder wie ein Kleinkind aufzuführen.“, lautete seine Antwort. „Ging mir genauso.“ Verständnislos sah ihr Rivale sie an. „Naja, du schienst so viel Spaß an der Sache zu haben, da dachte ich, ich mach dir ne Freude.“, erklärte sie lachend. „Danke. Das nächste Mal würd ich’s bevorzugen, wenn sich deine Freude auf ein einfaches ‚Danke, dass du dafür gesorgt hast, dass ich weiter machen darf‘ beschränken würde.“ „Nö. Schließlich bist du dran schuld, dass ich rausgeflogen bin.“ „Weil du den Moment eiskalt ausgenutzt hast.“, erwiderte der Grünhaarige. „Machst du doch sonst auch immer.“ Stille. „Ha, ich hab Recht.“ Feixend sah die Blauäugige zu ihrem Rivalen. „Guck nach vorne, sonst rennst du gegen die Tür.“, war dessen einziger Kommentar. „Als ob ich so dumm wäre und- Au!“ „Ich hab dich gewarnt.“, erwiderte Drew nur grinsend. „Pff… als es schon zu spät war.“, kommentierte die Brünette beleidigt. Natürlich war sie gegen die Tür gerannt, wie hätte es auch sonst sein sollen. Allerdings hatte der junge Mann sie leicht zurückgezogen, weswegen sie nicht volle Kanne dagegen gestoßen war. Schweigend betrat sie das Badezimmer und begab sich zu einem der Spiegel, um sich selbst geschockt anzusehen. „Okay. Das sieht wirklich aus wie nach ner roten Schlammschlacht.“, stellte sie fest. „Hab ich doch gesagt.“, erwiderte Drew nur selbstgefällig. „Jaja, du weiß ja eh a-“ An diesem Punkt ließ die Brünette ihren Satz unbeendet und lief lediglich knallrot an. „Wa-wa-was soll das werden?“, fragte sie ihn geschockt, da sie die Tatsache, dass ihr ihr Rivale nun mit freiem Oberkörper entgegenstand nicht gerade gut hieß. Okay. Eigentlich hieß sie es schon gut. Schließlich war er doch recht ansehnlich. Als die junge Frau sich dabei erwischte, wie sie einige Schritte auf ihren Rivalen zuging und dabei wie hypnotisiert auf dessen Bauchmuskeln starrte, hielt sie sofort inne und lief, wenn überhaupt möglich, noch roter an. Ihr einziger Trost war, dass Drew ausnahmsweise mal nichts sagte, sondern einfach nur schweigend dastand und sie ansah. Mit seinen unglaublich schönen smaragdgrünen Augen. Als die Brünette ihre Schwärmerei bemerkte, schüttelte sie schnell den Kopf. „Was denk ich da?“, sprach sie ihren Gedanken laut aus. „Ja… was denkst du denn, dass du mich so ansiehst?“, stimmte ihr der junge Mann grinsend zu. „Ich… ach, nichts.“, murmelte sie und senkte den Kopf gen Boden. „Sag mal Maike… wie findest du mich?“, riss sie Drew aus ihren Gedanken. „Was?!“, fragte sie und sah ihn perplex an. Hatte er das gerade wirklich gefragt. Seufzend wiederholte der Koordinator seine Frage, was dem Mädchen nur klar machte, dass er es ernst meinte. „Ähhh… du bist arrogant, eingebildet, selbstverliebt, ignorant und unverschämt.“, sagte sie nicht gerade überzeugend. „Gut. Und jetzt sag mir, was du wirklich denkst.“, meinte der Grünhaarige nur gelassen. „Naja… ähm…“ „Ich sehe gut aus. Weiter?“ Abermals rot – oder eher noch immer – blickte das Mädchen auf den Boden. „Du kannst nett sein… bist es aber praktisch nie. Und du siehst… naja… ganz okay aus.“ „Danke, das reicht.“, meinte der Grünhaarige und er jetzt bemerkte die Koordinatorin, dass er mittlerweile direkt vor ihr stand. „Ich liebe dich auch.“, sagte er leise, während er ihr Gesicht zu sich drehte und sie sanft küsste. Als der Kuss endete, sahen sich die Beiden schweigend an. Die Brünette lehnte sich an ihn an. Mit jeder Sekunde wurde Drew nervöser. Was war, wenn er falsch lag mit seiner Vermutung? Dann würde er ihr nie wieder unter die Augen treten können. Aber nein, er sollte lieber positiv denken. Trotzdem konnte er nicht anders, als sich alle möglichen Szenen, wie sie ihm eine Abfuhr erteilte, auszumalen. „Ich… ich glaube ich… ich liebe dich.“, riss ihn die Stimme seiner Rivalin aus seinen Gedanken. „Dann werd ich dafür sorgen, dass aus dem Glauben Überzeugung wird.“, erwiderte der Grünhaarige und lächelte sie lieb an. Diese bemerkte es und sah ihn stirnrunzelnd an. „Das wird gewöhnungsbedürftig sein.“, stellte sie fest. „Was?“ „Dass du länger als 3 Sekunden nett bist.“ Darauf wusste Drew nichts zu erwidern. Sie hatte ja eigentlich recht. Er war nicht gerade wer, den man als netten, fürsorglichen und lieben Mensch kannte. „Naja. Ich wüsste was, was mir über diesen Schock hinweg helfen würde.“, erhob die Brünette wieder ihre Stimme. Fragend sah der junge Mann sie an und erhielt seine Antwort in Form eines Kusses. „Überzeugt.“, hauchte die Koordinatorin lächelnd, als dieser endete. Und wenn nun die Frage aufkommt, wer die Schlacht gewonnen hat: Es war Rocko. Dieser hat natürlich sofort Schwester Joy und Officer Rocky gefragt, die ihm Beide eine Abfuhr erteilten. Deprimiert aufgrund dieser Tatsache, hat er seinen Preis kurzerhand einem seiner Freunde vermacht. Wem wird nicht verraten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)