If A Slave Could Change Your Life von jyorie (Ein Kajirus für Mariku) ================================================================================ Kapitel 1: Ein Kajirus für Mariku --------------------------------- Ein Kajirus für Mariku Die Dämmerung hatte bereits eingesetzt. Der Mond erschien am Sternenhimmel, die Luft war kühl und feucht vom Regen, der nun endlich versiegt war, nachdem es den ganzen Tag wie aus Kübeln geschüttet hatte. Genau so mies wie das Wetter, war auch die Stimmung von Mariku, als er schlechtgelaunt durch dieses schäbig aussehendes Viertel in einem heruntergekommenen Stadtbezirk von Domino ging. Seine langen Schritte hallten an den Wänden der Hausmauern wieder, die Atmosphäre war geradezu gespenstisch. In diesem Gebiet waren die Gebäude größtenteils am verfallen, die meisten Scheiben eingeschlagen, der Putz an den Fassaden, wenn er noch vorhanden war und nicht schon vor Jahren abgebröckelt, sah einheits-grau, trist und traurig aus. Das bunte Graffiti, welches so gut wie überall zu sehen war, konnte dem Stadtbild keine Auflockerung verleihen. In den Häuserschluchten und schmalen Gängen, zwischen den einzelnen Wohnblocks, stapelte sich der Müll und Unrat, deswegen stank es fürchterlich. Auf den Straßen sah man, wenn man überhaupt eine Menschenseele erblickte, entweder zwielichtige Gestallten, oder leicht bekleidete Individuen die ihre Dienste anboten. Ordnungshüter kamen schon lange nicht mehr in diesen Teil Dominos, in dem man seines Lebens nicht sicher war. Mit grimmiger Miene lief Mariku den Gehweg entlang. Kickte hier und da eine Dose vor sich her, die ihm im Weg lag. Seine Hände hatte er in den Hosentaschen vergraben. Im Augenwinkel sah er immer wieder Schatten vorbei huschen, die jedoch wieder schnell verschwanden, sobald er ihnen näher kam. Er war mal wieder auf dem Weg zum Club Raunaj, wie so oft schon letzten drei Jahren, die Mariku jetzt hier in Domino verbracht hatte. Ein geschlungener Drache, der sich um einen Kreis aus Bambusrohr gewunden und mit seinen Krallen, auf einer Anordnung, von jeweils fünf Bambusblättern stand, zierte als Tattoo seine linke Schulter. Er hatte das „freundliche Angebot“ bei dem er eine so große Wahl gehabt hatte, von Azukay Migana angenommen. Diese Tribal, der Drache von Azukay Migana, war das Symbol seiner Zugehörigkeit zu dem Banden Chef, der über die ganze Präfektur herrschte. Er war einer der mächtigsten Männer der gesamten Yakuza. Seitdem war das Leben des Ägypters davon geprägt die Befehle von Azukay auszuführen, Botengänge zu tätigen, Schmuggeln, Entführungen, kleinere Raubüberfälle zu planen, Schutzgeld zu erpressen, in den privatgeführten Geschäften Angst und Schrecken zu verbreiten, was ihm nicht sichtlich schwer fiel. Als Ausländer war er schon mal eineinhalb Köpfe größer, als all die anderen Japaner. Seine muskulöse Gestalt und der grimmige Blick taten meist ihr übriges. Und Freunde? Freude brauchte er nicht. Nicht wirklich. Er hatte einige Stiefellecker um sich versammelt, mit denen er ganz gut klar kam und die ihm zugeteilt waren. Seine Schlägertruppe sozusagen, von denen er locker jeden in die Tasche stecken konnte. Nach einer Weile stand er endlich vor den Toren des Raunaj. Von außen sah es aus wie ein Club, ein normaler Club gemessen am Erscheinungsbild dieser Gegend aus. Ein größeres Backsteinhaus, mit geschwärzten Fenstern durch die man nicht nach drinnen blicken konnte. Was letztlich daran lag, dass sie von innen mit Brettern vernagelt waren. Die Leuchtreklame hing schief von der Wand, einige Buchstaben flackerten nur noch und würden sicher auch bald ihren Dienst einstellen. Links und rechts, der vom Rost schon ganz braun-roten doppelflügeligen Feuerschutztür, die man durchqueren musste um in das Innere des Clubs zu kommen, standen zwei stämmige Männer, welche nicht minder grimmig dreinschauten wie er selbst. Der Stachelhaarige ging auf die beiden Schränke von Türstehern zu. Nahm seine rechte Hand an die Brust und verbeugte sich ganz leicht, nur angedeutet. Er hasste einfach diese japanischen Höflichkeiten und Umgangsformen. Die beiden Männer taten es ihm gleich, begrüßte ihn daraufhin mit: „Genki?“ * Woraufhin der Linke meinte: „Nah auch mal wieder im Land?“ Dder Dunkelhäutige allerdings brummte nur zurück: ,, Ich muss einkaufen, mal wieder einen defekt.“ Daraufhin begann der andere zu scherzen: „Mensch Mariku-Kun, du hast aber auch einen Verschleiß.“ – „Würdet ihr besser Qualität führen, wäre ich nicht sooft hier.“ Schließlich hörte man endlich das quietschende, knarrende Geräusch der rostigen Tür, welches sie bei jeder Bewegung ächzend von sich gab, während der Erste ihm die Tür aufhielt. Mariku trat mit einem: „Mata ne.“* an die beiden gerichtet ein. Ihm schlug sofort die dicke, verbrauchte Luft, welche mit Rauch, Alkohol und Drogen geschwängert war, entgegen. An seine Ohren drang eine fürchterliche Musik, bei der es ihm die Nackenhaare zu Berge stiegen. Er hasste Metall, vor allem diese Richtung, die nur aus gurgelnden Gesangstönen und schranzenden Akkorden bestand. Um die düstere Atmosphäre im Club zu steigern, war der nur spärlich beleuchtet. Die paar Lampen und Kerzen schafften es gerade mal nur einem schummriges Licht zu erzeugen. Allerdings konnte man noch genug sehen um nicht mit jemand oder etwas zusammen zustoßen. Und für Leute die absacken wollten, war das hier genau der perfekte Ort, da keine Fragen gestellt wurden. Der Ägypter schaute sich kurz um. Viele der Gesichter waren ihm durchaus bekannt. Auf den Sofas an der Wand lagen einige Schnapsleichen, an der Bar, auf dem Hocker, saßen aufgetakelte Blondinen, deren Kleidung mehr zeigte als sie zu verdecken vermochten. Diese lachten gerade lautstark und tranken mit einigen Typen, welche sie wohl aufgegabelt hatten um die Wette, um sie dann erfahrungsgemäß später abzuziehen. Sein Blick ging weiter durch den Raum, doch wie er bereits beim ersten Rundumschauen erkennen konnte, war hier noch nicht sonderlich viel los. Er ging nun zu den Turn Tabels, der DJ, welcher hinter den Decks stand, hatte schon mit ihm Bekanntschaft gemacht. Das letzte Zusammentreffen konnte man noch ihn seinem Gesicht erahnen, denn als dieser aufblickte, stockte dem anderen der Atem. Es war nicht schwer den großgewachsenen Mann mit den Sandblonden Haaren zu erkennen, der gerade wutentbrannt auf den Disk Jockey zuschritt, auch wenn die Lichtverhältnisse im Raum alles andere als günstig waren. Bevor Mariku überhaupt diesen erreichen konnte, hatte der Arbeiter schon etwas anderes aufgelegt, verkroch sich danach ängstlich hinter seinem Mischpult. Zufrieden beobachtete der Randalierer wie dieser in Furcht erzittert war und dass noch bevor er etwas sagen oder tun musste, um letztlich seinem Wunsch erfüllt zu bekommen. Der Ägypter liebte es einfach abgöttisch, wenn Menschen nach seiner Pfeife tanzten, genoss dieses Gefühl der Macht in vollen Zügen, die Macht die aus der Furchtsamkeit, vor ihm, entsprang. Er stoppte schließlich, ließ sich an dem Tisch nieder, der gerade neben ihm stand. Der DJ tauchte ebenso langsam mit der Nasenspitze wieder auf, wie er verschwunden war, schaute sich vorsichtig um und schien sichtlich erleichtert, dass der gewalttätige Riku nicht weiter auf ihn zugelaufen kam, sondern in kurzer Distanz an einem Tisch Platz genommen hatte. Als sich die Augenpaare trafen, warf er Mariku einen entschuldigenden, angsterfüllten Blick zu. Dieser grinste zufrieden. Der sandblonde Mann ließ seinen Blick zu Uhr wandern und stellte fest, dass er eine Stunde noch warten musste, bis die Auktionen heute Abend beginnen würden. Ärgerlich seufzte er, da Geduld nicht wirklich eines seiner Talente war. Neben ihm räusperte sich plötzlich eine eingeschüchterte, kleinlaute, feine Stimme. Er blickte desinteressiert in die Richtung aus der diese kam. Eine junge Kellnerin war, gleich als er sich setzte, zu seinem Tisch geeilt um die Bestellung aufzunehmen. „Einen doppelten B52 mit viel Rum und flambiert.“, bestellte er sich ohne einen Blick in die Karte zu werfen. Als die Kellnerin sich wieder umdrehte und gehen wollte, gab ihr Mariku noch einen Klaps auf den Hintern und grinste dabei diabolisch. Die junge Frau quiekte erschrocken auf, wurde flammenrot und lief schnell wieder zurück in die Küche. Nach weiteren drei Drinks, mit denen er sich schließlich die Zeit vertrieb, war es endlich dreiundzwanzig Uhr. Er legte einen Schein auf den Tisch und ging auf den hinteren Teil des Clubs zu, durch die verwinkelten Gänge hindurch, die noch schlechter beleuchtet waren als der Hauptsaal der Location. Es ging an den Toilettenräumen vorbei, auf einen unscheinbaren Vorhang zu, hinter dem sich eine schwere Eisentür befand. Er klopfte mit dem vereinbarten Zeichen an den kalten Stahl, die Tür wurde daraufhin einen Spalt breit geöffnet. Da er die ganze Zeit im halb Dunkeln zugebracht hatte, wurde er nun von dem hellen Licht geblendet, das ihm entgegen strahlte. Ob man es von außen glaubte oder nicht aber der Club war gigantischer und komplexer als man dachte. Dies bewies der riesige Raum, der sich hinter der Tür erstreckte. Nach einem kurzen Blick des Torwärters wurde das eigentliche Hindernis vollends geöffnet. Der Aufpasser blickte sich noch zweimal hinter Mariku um, prüfte ob ihm eh niemand gefolgt war und bedeutete ihm stumm einzutreten. Als die Tür wieder geschlossen war, änderten sich die Züge des ebenfalls stämmigen, gut gebauten Aufpassers. Er lächelte leicht, hob die rechte Hand an, in die Riku sogleich einschlug, sie fest drückte und ihre Arme sich dabei berührten bis zum Ellenbogen. Erst dann drückten sich die beiden Männer kurz, bevor sie die Stille brachen. „Gut schaust du aus.“, bemerkte der Ägypter anerkennend zu seinem Gegenüber, fügte allerdings noch etwas mit einem Augenzwinkern hinzu, „Lange nicht gesehen.“ - „Ebenso.“ - „Wie sieht die Wahre heute Abend aus?“ Mit einem Kopfschütteln meinte der Türsteher belächelnd: „Immer noch das alte Problem.“ Darauf verengten sich Marikus Augen zu schlitzen und er schnaubte verächtlich. „Die gehen zu schnell kaputt und schwächeln bei jeder noch so kleinen Arbeit.“ Belanglos zuckte er mit den breiten Schultern, versuchte sich nicht anmerken zu lassen, wie angepisst er von diesem kleinen „Problemchen“ war. Der Wächter konnte sich sein Lachen nicht verkneifen, schluckte es bei den funkelnden Augen Marikus jedoch schnell wieder herunter, setzte sein Pokerface auf und sagte wieder etwas ernster: „Heute Abend sind aber auch ein paar schöne Stücke dabei! Du wirst mit Sicherheit etwas Passendes dabei finden, verlass dich drauf!“ Ohne etwas Weiteres zu erwidern, ließ er den Portier an der Tür stehen und ging weiter dem gleißenden Licht entgegen. Viel Meinung legte er aber nicht auf die Worte des Bekannten, welcher er immer weiter hinter sich ließ. Als er den nächsten Raum betrat, musste er feststellen, dass die Auktion heute gut besucht war. Etwas frustriert, dass er nun wohl kein Schnäppchen mehr ergattern würde, ließ er sich an einem Tisch nieder und blickte böse zur Seite. Der Mann, der diesen Tisch eben noch als sein Eigen betrachtete, suchte schleunigst das Weite. Mariku richtete jetzt seine Aufmerksamkeit auf den erhöhten Block, neben dem schon der Händler stand und sein nerviges Geschwafel abhielt, bevor er endlich die Ware zeigte, welche heute zum Verkauf angeboten wurde. Der Sklaventreiber drehte sich um, bedeutete nun mit einem Zeichen, dass die Sklaven hereinkommen sollten. Ihm wurde daraufhin eine dicke, breite und vor allem schwere Kette überreicht, zog kurz aber nachdrücklich daran. So kam es, dass eine Reihe junger und älterer Männer und Frauen hinaufstolperten, die an der Kette wie Perlen an einer Schurr aufgereiht waren und somit für das Publikum sichtbar wurden. Der Händler führte die zwanzig Sklaven langsam nach vorn, so das man auf alle einen kurzen Blick werfen konnte um sich einen Überblick über das Angebot zu machen, dann bedeutete er einen Handlanger mit einem Wink. Dieser kam sofort angewuselt, nahm die Kette wieder entgegen und führte alle wieder hinter die Bühne. Mariku hatte alle intensiv gemustert. Diesmal wollte er sich etwas hohlen, was ein bisschen länger halten würde und nicht so schnell kaputt gehen würde oder einen „Defekt“ hatte, wie er sich auszudrücken pflegte. Er suchte nach einem stämmigen, muskulösen, gut gebauten Sklaven der einiges aushalten könnte. Es waren auch vier interessante Objekte dabei, wie er erstaunt feststellen konnte. Als er allerdings den Vorletzten in der Reihe begutachtete, wurde sein Interesse extrem angeregt, mehr noch als bei all den anderen. Und das war ungewöhnlich, denn für gewöhnlich, weckte so gut wie NICHTS seine wahre Aufmerksamkeit. Zwar entsprach dieser Sklave eher einem schmächtig wirkenden Jungen, also nicht dem, was er eigentlich suchte. Aber er war von der hellen Haut und den weiß-grauen Haaren in einen magischen Bann gezogen worden. Die Art wie er sich präsentierte faszinierte ihn Der Knirps stand gerade da, den Kopf aufrecht, die Ellbogen weit genug nach hinten gestreckt und die Beine ein wenig mehr als hüftbreit auseinander. Diesen musste er haben. Nichts anderes war mehr in seinem Kopf oder mehr von Bedeutung. Er dachte nicht darüber nach wieso, es war ihm eigentlich auch egal. Begierig, beinahe hungrig, schaute er dem Jungen hinterher, der geknebelt, mit Augenbinde und beiden Händen an der Kette, hinter den anderen hinterher gezogen wurde, während sein Gang stets aufrecht war, die Schultern leicht zurück, die Brust raus. Seine Ausstrahlung etwas von schüchternem Stolz versprühte und die anderen Sklaven geradezu damit verspotteten und verdrängten. 3 Stunden später Mariku kullerte gelangweilt mit den Augen, fragte sich, wie lange das jetzt noch dauern würde, immerhin waren sie schon bei Nummer fünfzehn angelangt?! Ihm ging die nervig, quakende Stimme des Händlers dermaßen auf den Sack, sodass er am liebsten gegangen wäre. Aber dennoch blieb er, etwas hielt ihn zurück, bestellte sich wohl zum hundertsten Mal heute einen Sake auf Eis und beobachtete wie sich der Raum langsam leerte. Und nun auch Nummer sechzehn den Besitzer wechselte. Dann war es endlich so weit. Nummer neunzehn wurde gerufen und zur Präsentation auf den Block gestellt. Erneut stand der Hellhäutige gerade da, den Kopf weiterhin aufrecht, die Brust raus, die Ellbogen zurück, die Beine hüftbreit auseinander. Er schien dabei eine gewisse Selbstsicherheit und Widerspenstigkeit auszustrahlen. Der Händler jedoch sah diese Vorzüge nicht, gab sich mit dem hageren Jungen nicht viel Mühe, nahm ihm nicht mal die Augenbinde oder den Knebel ab. Verächtlich pries er gelangweilt diesen Haushalts-Kajirus an. Mariku stutze, aber innerlich freute er sich sehr, wenn da so weiterging würde er kaum etwas ausgeben müssen für den Kleinen. Aber es wunderte ihn auch irgendwie wie dumm diese Sklaventreiber waren. Hätte dort eine Kajira gestanden, hätte er es durchaus nachvollziehen können, dass diese so angeboten wurde. Frauen gingen auch tatsächlich immer für unmögliche, sehr überhöhte Preise, an den Kunden. Aber bei einem Kajirus….? Mariku schüttelte den Kopf und zwang sich weiter in Geduld, denn schließlich wollte er auch keine voreilige Entscheidung fällen. Wie zu erwarten war, mühte sich der Händler also umsonst ab und trieb den Kleinen ärgerlich nach hinten, als keine Gebote für ihn kamen. Dann lies er den letzten Sklaven zur Versteigerung kommen. Hier flammte die Auktion erneut auf, die Gebote überschlugen sich, wie schon den ganzen Abend zuvor. Zufrieden begann der Händler wieder zu grinsen und verkaufte so gut wie alles. Fast alles. Als endlich beinahe alle Anwesenden gegangen waren und der Sklaventreiber gierig anfing sein Geld zu zählen, wurde er gestört. Aber nicht von irgendjemanden. Mariku hatte sich erhoben, denn er war der Einzige, welcher nicht verschwunden ist. Langsam schritt er auf den Mann zu, packte ihn im Genick und zog ihn zu sich hoch. Angsterfüllt und mit geweiteten Pupillen, nur noch auf Zehenspitzen stehend, schaute ihn der Händler an. „Ohhhh, ohhhh, Mariku-Sama,“, stammele dieser, „was verschafft mir die Ehre?“ – „Pffff, das weist du auch so.“ fauchte Mariku ihn gefährlich an. „War bei meinem heutigen Sortiment nichts Passendes für euch dabei, Mariku-Sama?“ – „Dein Sama kannst du dir in den Arsch schieben. Was hast du noch dabei?“ – „Nichts, n-n-n-ichts weiter.“, presste der am Kragen Gepackte ängstlich zwischen den Zähnen hervor, bevor er seinen Kopf zur Seite wandte. Er vermutete, dass es für ihn gleich Schläge hageln würde, als sein Blick auf den kleinen Kajirus fiel, der hinten an der Wand angekettet stand. Somit drehte er mit zugekniffnen Augen seinen Kopf wieder zu dem wütenden Ägypter hin, öffnete vorsichtig ein Auge, zog dabei noch mal deutlich den Kopf ein und sucht mehr als verzweifelt, wo die andere Hand Marikus war, da sie nicht drohend in die Luft erhoben war. Seine zitternde Stimme war kaum zu hören: „Es… es währe mir eine Ehre, wenn ich euch bis nächste Woche ein Geschenk überlassen dürfte.“ Er deute mit dem Kopf nach hinten. „Bis dahin habe ich bestimmt etwas Passendes für euch.“ Tadelnd zischte der Blondhaarige den Händler an: „Was soll ich mit so einem Hänfling anfangen? Dieses halbe Hemd überlebt nicht mal eine Woche.“ Da Mariku jedoch sein Ziel erreicht hatte, griff er dem Händler mit seiner freien Hand an den Gürtel, riss die Schlüssel, die er dort hatte ab und ließ den Mann los. Das geschah so plötzlich, für ihn so unverhofft, dass dieser sich nicht fangen konnte und auf allen vieren vor Riku auf dem Boden landetet und sich dann sogleich seinen schmerzenden Hals rieb. Der Ägypter lachte böse, als er das Häufchen Elend vor seinen Füßen betrachtete, drehte sich danach auf dem Absatz um und ging mit langen schritten zur Wand nach hinten. Dort löste er die Ketten des weißhaarigen Kajirus von der Wand ab, schnappte ihn am Schlafittchen und zog ihn hinter sich er. Da der Kleine aber noch gefesselt war und die Augenbinde trug, konnte er gar nicht schnell genug reagieren. Mariku achtete jedoch, herzlos wie er war, nicht darauf, sodass der Weißhaarige hinter ihm gefährlich ins Trudeln geraten war, stolperte sogar gelegentlich, da er schlichtweg nicht mit seinem Schritt mithalten konnte. Marikus erbarmungsloser Griff verstärkte sich, war eisern, zerrte den Knirps einfach hinter sich her. Der Ägypter verließ den Club, trotzte aber nur so vor Sicherheit und purem Stolz. Sogar in seinem sonst so harten Gesichtsausdruck konnte man ein triumphierendes Lächeln ausmachen. ------------- Notizen: *Genki? = ugspr. Wie geht´s # mata ne! = ugspr. Bis später! Kajira ist eine Sklavin, Kajirus der männliche Gegenpart ------------------------------------------------------------ Vielen, vielen Dank an MANAH die dieses Kapitel als Beta über- wacht hat ^-^ Du hast die Verbesserungen wieder super geniale hinbekommen! DANKE DANKE DANKE !!! ------------------------------------------------------------ Ps. der Prolog wurde auch nochmal überarbeitetet. ------------------------------------------------------------ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)