Geheimnisse in mir von BlaiseZabini (♥Rainbow Inn♥ Wo die Liebe zu Hause ist) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ben´s Perspektive Ich stehe hier wie jeden ersten Samstag im Monat und blicke aus meinem Fenster, hinunter auf die Einfahrt, in der schon einige Autos und auch Taxis stehen und meine Gäste zu mir bringen, doch eigentlich warte ich nur auf dich. Du, für den ich diese Partys eigentlich immer schmeiße. Der, für den ich alles tun würde. Der, den ich schon länger kenne als irgendjemand sonst. Ich weiß, dass du kommen wirst, immerhin liebst du Partys und hier sind auch viele deiner Freunde. Wenn mein Vater wüsste was ich mache, wenn er nicht anwesend ist, würde er mir wahrscheinlich meine Gelder streichen, doch er weiß es nicht und es interessiert ihn auch nicht, immerhin kann ich auch durch diese Partys Kontakte knüpfen. Ja, Kontakte sind das Wichtigste in meinem Beruf; Kontakte, Wissen, Geld und Geschick. Diese vier Dinge beherrschen mein Leben, doch eigentlich kenne ich es gar nicht anders. Ich wurde so erzogen, denn schon früh hat mein Vater mich in die Geschäfte der Familie eingeweiht, sodass ich mittlerweile selbst schon einiges an Geld mein Eigen nennen kann und doch fehlt mir etwas und ich kann nicht mal sagen, was es ist. Ich meine ich kann jede Frau haben, die ich will, sogar einige Typen, die auf meine Partys kommen, haben Interesse an mir, auch wenn ich keins an ihnen habe, denn ich bin nicht schwul, auch wenn ich mittlerweile viele Schwule zu meinen Freunden, oder besser gesagt, Bekannten zählen kann, immerhin lade ich diese für dich ein, denn du bist schwul, du stehst auf unser eigenes Geschlecht und du stehst dazu. Ich verurteile dich nicht, habe ich auch nie getan, wie könnte ich das auch, immerhin bist du für mich die wichtigste Person in meinem Leben, das warst du und wirst du immer bleiben. Für dich hab ich schon immer gegen die Regeln meiner Eltern verstoßen oder Dummheiten gemacht, denn ich wollte, dass du glücklich bist. Ich wollte und will dir jeden deiner Wünsche erfüllen, auch wenn ich selbst gesagt habe, dass Träume nur was für Dumme ist, doch eigentlich glaube ich das selbst gar nicht, aber mein Vater hat mir das gesagt, nachdem ich ihm von meinen Träumen erzählt habe. Er hat mir damals erklärt - Gott, wie alt mag ich da gewesen sein, ich weiß es nicht mal mehr, dass Träume Unsinn sind, denn von Träumen kann man nicht leben, nur Taten und Erfolge zählen und ich glaubte es ihm, immerhin war er mein Vater. Ich hab dir damals erzählt, was er gesagt hat, immerhin haben wir uns immer alles erzählt und du schienst mich zu verstehen, dabei liebe ich doch deine Träume, deine Art, wie du die Welt siehst und an deinen Träumen festhältst und ich würde alles tun, um sie dir zu erfüllen, so wie damals, als wir noch in der Schule waren und du als Prinzessin gehen wolltest. Schon allein bei der Erinnerung muss ich lächeln, auch wenn ich das normal sehr selten tue, doch du sahst wirklich umwerfend aus in deinem Kleid und mit dem Diadem, das ich dir damals geschenkt habe, gekauft von meinem eigenen Geld - immerhin wollte ich dir zeigen, dass du meine Prinzessin bist. Du hast für deinen Traum gekämpft und ich war glücklich als dein Prinz an deiner Seite sein zu dürfen, doch nun… nun ist alles anders. Du hast mir gesagt, was du für mich empfindest. Dass du niemand anderen willst als mich, doch ich darf das nicht, ich kann dir diesmal nicht deinen Wunsch erfüllen, weil meine Familie, mein Vater, von mir verlangt, dass ich heirate - Eine Frau mit Einfluss, dass ich Kinder zeuge und eine Familie gründe, dass ich in seine Fußstapfen trete und in dieser Planung sind deine Gefühle nicht einbeziehbar. Ich weiß das und auch du weißt es und doch gibst du nicht auf und deshalb schmeiß ich diese Partys, denn ich will dir helfen einen Mann kennen zu lernen, jemanden der dich verdient hat. Einen Mann, der dich auf Händen trägt, jemand der dir dein Herz nicht bricht so wie ich. Denn ich hab dir in letzter Zeit schon zu oft wehgetan, bin ich doch bei einer unserer letzten Partys selbst schwach geworden und hab dir meinen Rotwein drüber geschüttet, natürlich nur aus Versehen, jedenfalls solltest du das denken und doch weiß ich, dass du es durchschaut hast, denn du warst nicht sauer, obwohl es deine Lieblingshose war. Statt zu meckern, bist du einfach mit mir in mein Zimmer, damit ich dir eine andere Hose geben kann. Jedenfalls war das der Vorwand. In Wirklichkeit wollte ich dir nah sein, wollte dich nur einmal wieder für mich allein, sehen, dass du wirklich nur mich willst und niemand sonst. Keinen von diesen schmierigen Kerlen, die dich mit ihren Blicken ausziehen, nicht Danny, der immer um dich rumschleicht, oder meinst du, ich weiß nicht, was da läuft? Natürlich weiß ich es und es macht mich rasend, denn er hat dich nicht verdient, eigentlich hat dich keiner verdient. Niemand soll dich so hören, niemand soll dir je näher sein als ich, niemand außer mir soll all deine Träume kennen. Niemand außer mir hat dich verdient, niemand außer mir kann dich wirklich glücklich machen, wenn ich ehrlich bin, weiß ich das, denn an jedem Kerl hab ich etwas auszusetzen, keiner ist in meinen Augen gut genug, einfach weil ich dich selbst will. Ich will dich in meinen Armen halten, dich berühren, dir nah sein, dir die Sterne vom Himmel holen und doch genau das alles darf ich nicht. Ich muss lernen, es zu akzeptieren und meine Gefühle weiterhin zu verbergen, auch wenn ich sie selbst ja eigentlich noch nicht mal verstehe und sie verdränge, denn für mich ist es normal, dass ich so bin, wie ich bin und doch, wahrscheinlich wissen schon alle, was ich für dich fühle, nur ich nicht. Natürlich, wenn ich ehrlich zu mir wäre, dann wüsste ich, dass ich dich liebe, dass ich dich eigentlich schon immer geliebt habe, doch ich weiß, dass ich unser Leben nur noch komplizierter mache, wenn ich dieses Wissen zu mir durchdringen lasse, vor allem jetzt, nach dem Gespräch mit meinem Vater heute Mittag. Gott, wenn ich dir das erzähle, wirst du bestimmt austicken und dabei wollte ich morgen mit dir wegfahren, als Entschuldigung, weil ich dich wiedermal verletzt habe. Warum musste mein Vater denn auch jetzt schon damit ankommen? Und wieso hat er mir nicht schon früher etwas gesagt? Sie wusste es doch auch schon seit zwei Monaten, wieso wurde ich erst heute informiert? Damit ich keinen Rückzieher mache? Damit ich keinen anderen Weg suche? Ich weiß es nicht, aber ich weiß, dass sie heute auch kommt, sie, meine Verlobte, die Frau die ich bald heiraten werde, weil ihre Eltern Geld und Kontakte haben und meinem Vater und mir Vorteile im Geschäft bringen und ich muss sagen, sie ist wirklich nett und sie erinnert mich an dich. Vielleicht schaff ich es ja sie irgendwann zu lieben, eben weil sie so viel hat, was mich an dich erinnert, aber was wird aus dir, wenn du es erfährst? Wirst du es irgendwie verstehen? Werden wir danach noch Freunde sein können? Oder wirst du mich hassen und mich nicht mehr sehen wollen, obwohl wir nie ohneeinander waren? Ich weiß wirklich nicht, wie es weiter gehen soll, wenn die Verlobung offiziell bekannt gegeben wird, aber eins weiß ich, die nächsten drei Tage ist das alles egal. Die nächsten drei Tage wird es nur uns geben, uns und Italien. Ich hab bei unserer gemeinsamen Reise noch einiges umgebucht, nachdem mir mein Vater das mit der Verlobung erzählt hat, denn ich wollte versuchen, dir wenigstens so zu zeigen, was du mir bedeutest. Wenigstens einmal meine Gefühle aus dieser dunklen Ecke herauslassen und sie dir zeigen und mit dir glücklich sein, auch wenn ich dir und auch mir danach wieder wehtun muss. Ich hoffe so sehr, dass du die kleinen Zeichen verstehen wirst und dass du diese Tage genauso wie ich in Erinnerung halten wirst. Ich hoffe, dass dir die Suite gefällt, die ich uns gebucht habe, denn sie nennt sich Nido d'amore oder auch Liebesnest, womit ich dir zeigen möchte, das ich eigentlich nur dich liebe und nur bei dir sein möchte. Auch habe ich Karten für dein Lieblingstheaterstück besorgt. Wir werden uns zusammen die Aufführung des Nussknackers ansehen und danach wirst du auch den Nussknackerprinzen kennenlernen, den du so sehr verehrst. Ja, ich hab mir nur für dich so viel Mühe gemacht und ich würde auch noch mehr tun, wenn ich könnte. Ich weiß, dass man mit Geld keine Gefühle aufwiegen kann, doch leider ist das die einzige Möglichkeit, die ich habe, um dir zu zeigen, was du mir bedeutest. Armselig oder? Und dabei beneiden mich immer so viele um das, was ich habe, dabei wissen die Leute nicht mal, dass sie eigentlich viel reicher sind als wir, sie können machen, was sie wollen und nicht immer und immer wieder Diskussionen führen oder Kompromisse machen, um etwas einfaches zu tun. Eigentlich sind sie also viel reicher als wir, auch wenn sie nicht so viel Geld und Einfluss haben wie wir. Irgendwie denk ich öfter darüber nach, wie es wäre, wenn wir so wie andere wären, wenn wir nicht in unsere Familie geboren wären, sondern in andere, in einfache Arbeiterfamilien, doch wirklich vorstellen kann ich es mir nicht und auch heute kann ich diesen Gedanken nicht weiterführen, da es an meiner Tür klopft und mich mein Butler nach unten holt. Ich bestätige ihm kurz, dass ich gleich komme und wende mich vom Fenster ab, denn bis jetzt bist du noch nicht gekommen. Ruhig ziehe ich mir mein Jackett über, bevor ich mein Zimmer verlasse und runter gehe, wo schon einige meiner Gäste auf mich warten und mich sofort freundlich begrüßen. Ruhig unterhalte ich mich mit einigen von ihnen, bevor ich deine Stimme höre und dich sehe. Du siehst umwerfend aus und am liebsten würde ich die Party sofort beenden, nur um mit dir allein zu sein und dich aus diesen heißen Klamotten zu pellen, obwohl, du könntest sie auch anlassen, das würde das ganze bestimmt noch aufregender machen und doch begrüße ich dich mit einem Lächeln, das ich außer dir nur wenigen Leuten zeige und ziehe dich an mich um dir meine Gedanken leise mitzuteilen, weil ich weiß, dass du Komplimente magst. Deine Worte lassen mich erregend erschauern und doch muss ich sie ausschlagen, weil ich weiß, dass es falsch wäre, stattdessen tanze ich mit dir und will eigentlich einfach nur bei dir sein. Eine ganze Weile kann ich diesen Moment genießen, dich nah bei mir spüren und dich betrachten, wie du dich heiß vor mir räkelst und dich lasziv bewegst, doch betritt sie den Raum, die Frau mit der ich mein Leben verbringen muss und ich muss mich bei dir entschuldigen, denn ich sollte sie begrüßen, immerhin darf sie auf keine dummen Ideen kommen lassen. Sie darf nicht hinter mein Geheimnis kommen, auch wenn ich weiß dass ich dich dadurch verletze und dich vielleicht sogar verliere. Aber sie darf einfach nicht erfahren, dass ich meinen besten Freund liebe, dass ich dich, Lennox, mehr liebe, als mein eigenes Leben. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ende ^^ ich hoffe es hat dir und euch gefallen ^^ und vielleicht kommt auch bald noch ein weiterer Einblick in unsere Charaktere ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)