Living in Fairy Tail von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 5: Gewonnen! ...oder? ----------------------------- Eine Woche später… Die Gilde war fertig, die Mitglieder heiß auf neue Aufträge und Makarov nervös. Er hatte keinem der Mitglieder etwas von der Wette seines Enkels mit ihm erzählt, nicht einmal Mirajane. Nachdem er sowohl Lucy, als auch Natsu und Gray k.o. in Lucys Haus gefunden hatte und Erza erst zwei Tage nach dem Vorfall wieder aufgetaucht war, war sich Makarov sicher, dass absolut keiner etwas wusste. Er hatte vorsorglich alle Mitglieder gebeten, sich in der neuen Gilde einzufinden, um sie mit dieser Wette zu konfrontieren. Etwa eine halbe Stunde lang fasste er zusammen, was vor einer Woche passiert war und erzählte auch von der Wette. „Und deshalb stelle ich euch auch die Frage, die ihr nach bestem Wissen aufschreibt und beantwortet.“ Die Gildenmitglieder überlegten angestrengt, wann Luxus Geburtstag haben könnte. Auch Erza die es nach langem Überlegen auch nicht wusste, war darunter. Nun fragte sie sich, was sie eigentlich von Luxus wusste. Dass er ein arroganter, selbstverliebter Idiot war, wusste sie sicher, aber sonst? Sie schrieb einfach ein Datum darunter und hoffte, dass es nicht allzu weit von der Wahrheit entfernt war. Dann gab sie den Zettel, wie die anderen auch, dem Master und wartete auf die Auswertung. Der Master hatte sie gebeten, solange in der Gilde zu bleiben. Nun saß er auf der Theke und sah sich die Zettel an. Dann legte er sie links oder Rechts von sich ab. Erza kam es so vor, als würde der alte Mann dort vorn immer trauriger…. Luxus hatte lange gezögert, ob er dort in der Gilde auftauchen sollte. Nach einigen Tagen intensiven Nachdenkens, war er sich nicht mehr so sicher, ob er diese Wette wirklich gewinnen konnte. Oder wollte. Doch dann war er sich schäbig vorgekommen und doch noch hingegangen. Als er in der Gilde ankam, beachtete ihn niemand, alle starrten nur den Master an. Neben der Tür, ungesehen von allen, standen seine Raijinshu und warteten dort auf das Ergebnis. Luxus sah sich den Zettelhaufen neben seinem Großvater genauer an und bemerkte auch, wie traurig der Master war. Kurz umspielte ein bitteres Lächeln seinen Mund, dann fand er in seine überhebliche Rolle zurück. „Na, Alter? Hast du verloren?“ fragte er laut und die gesamte Gilde fuhr synchron zu ihm herum. Sein gespieltes Grinsen wurde breiter, bekam aber auch einen bitteren Zug. „Glaubst du mir nun, dass ich diesen Idioten völlig egal bin? Wie viele haben es gewusst?“ fragte er und starrte auf seinen Großvater. Dem liefen tatsächlich ein paar Tränen über die Wangen. „Fünf. Nur fünf haben es gewusst.“ Meinte der alte Mann erstickt. Luxus Lächeln verblasste etwas. Er legte den Kopf schräg. „Wer außer den Raijinshu wusste es denn noch?“ Makarov sah auf und fand den Blick seines Enkels. „Chico Hammitt und Erza.“ Sagte er dann. ERZA?[/ i]schrillte es in Luxus Kopf und genauso erschrocken sah er auch aus. Was ging hier vor? „Und wer ist bitte Chico Hammitt?“ Er musste dringendst das Thema wechseln. Neben ihm, auf der anderen Seite der Tür schluchzte jemand auf. Er sah nicht einmal hin. Zur Hölle mit Erza Scarlett! dachte er und begann, Blitze in seiner zur Faust geballten Hand zu sammeln. Erza war von Luxus´ Auftauchen genauso überrascht gewesen, wie der Rest der Gilde. Aber noch mehr von der Tatsache, dass sie richtig geraten hatte. Hatte er wirklich an diesem Datum Geburtstag? Erza starrte entsetzt auf den Master, während der Rest zwischen dem Master, ihr und Luxus hin und her starrte. Keiner sagte ein Wort, keiner konnte es fassen. Dachten sie doch alle, sie wüssten, wann Luxus Geburtstag hatte. Aber tatsächlich nur 5 Leute wussten es wirklich? Und warum war Erza so erschrocken darüber? Natsu war das alles zu hoch. Er schlug auf den Tisch und stand auf. Der Aufmerksamkeit der Gilde war er sich sicher. „Das ist doch völlig egal. Wir müssen nicht alles über Luxus wissen, um sein Freund zu sein!“ verkündete der Feuermagier. Luxus Blick wurde sehr finster. „Aber seinen Geburtstag sollte man wissen, das ist Grundwissen einer Freundschaft!“ knurrte Freed und stellte sich neben Luxus, der noch immer abwechselnd Erza und Natsu anfunkelte. Auf der anderen Seite baute sich Bixlow auf und Ever stellte sich vor ihn. Sie legte ihrem Anführer eine Hand auf die Brust und grinste ihn an. „Beruhig dich und lass uns einen Job suchen. Wir brauchen schließlich Kohle, wie du weist.“ Luxus beruhigte sich tatsächlich, seine Blitze ließen nach und schließlich nickte er. „Macht ihr das, ich warte draußen.“ Murmelte er und drehte sich um. Evergreen und die beiden anderen Männer wandten sich zum Job-Board und suchten einen passenden Auftrag. Erza stand auf und folgte Luxus nach draußen. Evergreens finsterer Blick folgte ihr. Und eine dritte Person ging ebenfalls. Was diese Weiber nur alle von Luxus wollen? fragte sich die Brillenträgerin insgeheim. Am Eingangstor der Gilde stand Luxus und starrte in den Himmel. Warum machte es ihm so zu schaffen, dass ausgerechnet Erza seinen Geburtstag wusste? Er musste ganz dringend Abstand zu dieser Gilde und vor allem Erza nehmen. „Bist du überrascht, dass ich es wusste?“ drang eine nur allzu bekannte Stimme in seine Gedanken. Er zuckte zusammen und sah hinunter zu Erza. „Ich habe genau gesehen, dass es dir ganz und gar nicht gefallen hat.“ Grinste sie ihn an. Luxus verzog kurz den Mund und schnaubte abfällig. „Nein, Erza, es hat mich nur überrascht, dass außer dem Alten, meiner Wenigkeit und meinen Freunden noch jemand meinen Geburtstag kannte. Aber deiner Reaktion nach hast du auch nur geraten!“ die letzten Worte waren derartig ätzend, dass Erza ihn erschrocken anblickte. Was sie sah, verwunderte sie doch. War da etwa hinter seiner hochnäsigen Maske nur ein verletzter junger Mann, der sie da aus diesen grau-blauen Augen heraus anfunkelte? Sicher nicht! „Du bist ein arroganter Trottel, Luxus! Aber richtig, ich habe geraten!“ verkündete sie. „Ist dir eigentlich schon aufgefallen, dass es keiner wissen will?“ fragte sie ihn dann in plötzlich aufkeimender Wut und marschierte zurück in die Gilde. Luxus riss erschrocken die Augen auf und sah ihr genauso nach. Er öffnete den Mund und wollte etwas sagen, ließ es dann aber bleiben. Da er keinen sah, der ihn sehen konnte, senkte er traurig den Kopf und ließ der einzelnen Träne, die hinauswollte, freien Lauf. „Natürlich will das keiner wissen…. Aber musst du mir das unbedingt ins Gesicht sagen?“ fragte er Erzas Schatten, der noch über den Hof wanderte. Luxus wandte sich ab und ging vom Gelände der Gilde. Dass Erzas Schatten stoppte und die echte Erza, neben Chico, die letzten Worte gehört hatte, wusste er nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)