Konohas Fuchsjunge von Mike-san (Eine alternative Geschichte / Naruto x ???) ================================================================================ Prolog: Ein fast normaler Morgen -------------------------------- Der helle, wolkenlose Morgen weckte das kleine blauäugige Baby, welches im Kinderbett lag und nun die Augen offen hatte. Mit beherzten losschreien, machte es den gesamten Haushalt auf sich aufmerksam. Im Zimmer waren, wie es sich für ein Babyzimmer gehörte, lauter Spielsachen am Boden verstreut. Neben dem Kinderbett befand sich ein kleiner Tisch und genau in der Mitte steckte ein seltsam geformtes und gezacktes Kunai. Der Morgen schritt schnell voran und die ersten Sonnenstrahlen fielen in das Zimmer und genau auf das Kunai, welches plötzlich in einem hellen Gelb erstrahlte. Dieses Blitzen wurde aber nicht von der Sonne erzeugt, sondern von dem groß gewachsenen, blonden Mann, der auf einmal im Zimmer erschienen war. Er hatte einen weißen Umhang um, auf welchem unten am Saum rote Flammen gestrickt wurden. Seine blauen Augen strahlten, als er das Baby ansah. Sofort nahm Minato seinen Sohn aus dem Kinderbett auf dem Arm und wollte ihn beruhigen. Dieser hat aber aufgrund des plötzlichen Erscheinens jedoch schon aufgehört zu schreien und lachte herzhaft, weil er genau wusste, was als gleich passieren würde. Der nächste gleißend helle Blitz verkündigte das Verschwinden von Minato und seinem Sohn. Genauso, wie sie verschwunden sind, tauchten sie in der Küche des bescheidenen „kleinen“ Hauses auf. Das Grundstück, auf dem das Haus stand, war in etwa so groß wie ein Fußballfeld und man konnte es grob in zwei etwa gleich große Bereiche teilen: Haus und Garten. Auf der Garten-Hälfte befanden sich ein kleiner Kirschblütenbaumwald und direkt davor ein Pool, in dem bereits ein paar rosa Kirschblüten schwammen. Am Pool anschließen verlief ein Weg zu dem zweistöckigen Haus. Dazwischen überquerte der Weg mittels einer kleinen Brücke einen Bach welcher zu einem Teich führte. Dieser lag direkt an einem Nebenhaus. Der Teich war umgeben von verschiedenen Pflanzenarten und in der Mitte stand eine Statue, welche ein Gefühl der inneren Ruhe und Konzentration ausstrahlen sollte. Der Weg verband die zwei Bereiche, Haus und Garten, und dort wo er endete führten ein paar Stufen hinauf auf eine noch im Bau befindliche Terrasse. Die Terrasse nahm den gesamten hinteren Teil des Hauses in Anspruch. Noch war sie nicht fertig, doch man erkannte bereits die liebevoll eingemeißelten Symbole von Konohagakure am Geländer der Terrasse. Im Gegensatz zur Terrasse, war das zweistöckige Haus vollkommen ausgebaut und beherbergte unzählige Zimmer und einen nicht minder kleinen Keller. Dieser wurde von Minato als zweiter Trainingsraum verwendet, der erste war das Nebenhaus, welches am Teich angrenzte. „Minato, ich habe dir schon öfters gesagt du sollst dich mit Naruto nicht teleportieren!“ – „Aber Kushina, du siehst doch wie es ihm gefällt.“ Wie zur Bestätigung begann Naruto nun so richtig zum Lachen und wackelte mit seinen kleinen Armen und Beinen in Richtung seiner Mutter. Dies entwaffnete jede Frau und so musste sich auch Kushina geschlagen geben und lächelte aus vollem Herzen. Diese Reaktion löste bei Minato ein grinsen und dann einen Lacher aus. Er gab seiner Frau ihren gemeinsamen Sohn und einen Kuss. Da Naruto jetzt auch wach und in der Küche war, konnte die kleine Familie zu Frühstücken beginnen. Während Naruto von seiner Mutter gefüttert wurde und vor sich hin schmatzte, fragte diese Minato, ob er sich auf heute Mittag freute. Dies war mehr eine obligatorische Frage, da sich das ganze Dorf Konoha auf dieses Ereignis freute. Nichtsdestotrotz antwortete er: “Ja natürlich freue ich mich, schließlich ist dieses Fest für mich. Außerdem ist es das größte Dorffest seit langen, alle unsere Freunde werden kommen, das ganz e Dorf nimmt teil! Wie kann man sich da als Hauptperson nicht freuen?“ Minato lächelte, aber dann grinste er nur noch leicht. „Aber trotzdem bin ich nervös, vor allem wegen der großen Rede am Abend.“ – „Ach Schatz, das gesamte Dorf liebt und respektiert dich, du hast überhaupt keinen Grund nervös zu sein. Die Rede machst du sowieso spontan, wie immer.“, antwortete Kushina keck und begann zu grinsen. Auch Minato fand sein typisches Lächeln wieder und bedanke sich bei Kushina für die Ermunterung. „Und um dich weiter abzulenken, darfst du deinen Sohn wieder in sein Zimmer TRAGEN!“ Da sie während des Gespräches mit dem Essen fertig wurden und Naruto normalerweise noch eine Stunde schläft, musste der neue Kage seines Amtes walten und seinen Sohn zurück ins Zimmer tragen. Der Blick und die Deutlichkeit ihrer Worte ließen keinen Platz für Spielraum, also blieb dem Hokagen nichts anders übrig, als Naruto hinaufzutragen. Während Minato Naruto die Stiegen rauf trug, zupfte das kleine Baby munter an den Bändern des Kage-Hutes, welcher Minato um den Hals hängen hatte. Man könnte annehmen, dass Naruto gar nicht müde war, als er jedoch wieder in seinen Bett lag, schlief er sofort wieder ein und fiel ins Land der Träume. Ein paar Stunden später war Naruto mit seinen Eltern inmitten des riesigen Dorffestes. So ziemlich jede größere Straße, welche zum Dorfplatz vor dem Hokage-Gebäude führte, war verschiedenst dekoriert. Man konnte bunte Lichterketten und Girlanden, an denen Kugeln mit den unterschiedlichsten Farben und Mustern hingen, erkennen. Am Dorfplatz wurden etliche Stände aufgebaut um das Volk zu unterhalten und mit Nahrung und Getränken zu versorgen. Einer der Stände bot ein Spiel an, bei dem die kleinen Ninja Shuriken auf eine Zielscheibe werfen mussten. Ein anderer wiederum galt als Klassiker. Mit einem Papier-Netz musste man kleine Fische aus einem Becken fangen. Alles in allem konnte bei dem reichhaltigen Angebot kein Dorfbewohner langweilig werden. Am Dorfplatz wurde ein großes Podium errichtet, wo der Hokage später seine Rede halten soll. Neben diesem Podium wurde für Musik gesorgt. Der dritte Hokage hat als Überraschung die Lieblingsband von Kushina und Minato für den gesamten Abend gebucht. Eine Gruppe aus dem Wellenreich, welche in der gesamten Ninja-Welt bekannt geworden ist. Alles in allem war es ein gigantisches Fest, es waren fast alle, wenn nicht alle, Dorfbewohner anwesend, um die Ernennung des neuen Hokagen zu feiern. Die einzigen Bewohner, welche nicht aktiv am Fest teilnahmen, waren jene Ninja, welche zur Bewachung und anderen absolut notwendigen Diensten im Einsatz waren. Der Feuerschatten selbst war mit seiner Familie und engsten Freunden in einem Art VIP-Bereich direkt vor der Bühne. Im Prinzip konnten alle Bewohner in den Bereich, jedoch waren die Tische für die Bekannten des neuen Hokagen reserviert. Zu seinen engsten Freunden zählten der junge Yamato sowie sein ebenfalls erst vor kurzem geborener Sohn Takeshi, der dritte Hokage Hiruzen Sarutobi, die Familie Haruno, die Uchihas und alle anderen Clan-Oberhäupter der verschiedensten Clans aus Konoha. Alle hatten sie ihre Kinder mit, welche im Prinzip nur in den Armen der Mütter hin und her geschoben wurden. Natürlich mussten auch die politisch wichtigen Personen anwesend sein, aber selbst Minato wusste nicht alle Namen. Der einzige der noch fehlte war Jiraiya, der Lehrmeister von Minato. „Wo bleibt Jiraiya, er müsste schon längst hier sein.“ Für Minato war Jiraiya wie ein Vater und er wollte unbedingt mit ihm feiern. „Er wird bestimmt gleich auftauchen und sich wie immer mit seiner Pose präsentieren.“ Als Minato dies von Kushina hörte, musste er lachen und widmete sich wieder seinen Freunden. Es war ein wunderschönes Fest und alle tranken und aßen ausgiebig. Alle Anwesenden waren mit der Wahl des neuen Hokagen zufrieden und gratulierten ihm aus vollstem Herzen. Kushina musste immer wieder Lachen als Minato eine Hand nach der anderen schütteln musste und dabei immer verlegener wurde. Es war ihm sichtlich etwas peinlich der Mittelpunkt des Abends zu sein. Natürlich war Minato trotzdem unheimlich glücklich mit allen zu Feiern. Und das, obwohl er gleich seine absolut, überhaupt nicht vorbereitete Rede halten wird. Ohja, er war nervös. Aber wie immer munterte ihn Kushina, kurz bevor er aus dem Zelt ging, mit einer warmen Umarmung auf. „Dir werden die richtigen Worte schon zum Richtigen Zeitpunkt einfallen.“ „Na hoffentlich, würde ganz schön blöd ausschauen, wenn ich vor allen Bewohnern stehe und nur ein „Ähhh…“ rausbringen würde.“ Kushina gab ihn noch einen Kuss, bevor er den Bereich in Richtung Podium verließ. Mittlerweile war es eine wolkenlose Nacht. Der Mond schien hell auf das Dorf herab und dadurch wäre eine Beleuchtung gar nicht notwendig gewesen. Als Minato auf das Podium zuschritt wurde es immer stiller je näher er diesem kam. Als er oben stand und auf die Dorfbewohner schaute, herrschte absolute Stille. Er begann seine Rede: „Meine lieben Bewohner von Konohagakure, ich-“ „GROOOOOAAAAHHH“ Kapitel 1: Das Ende vom Anfang ------------------------------ Vielen Dank für die überraschend vielen Kommentare, diese haben mich unheimlich motoviert :D Ich werde versuchen, dass Level zu halten bzw. zu steigern und hoffe die Geschichte wird euch auch weiterhin gefallen. Und jetzt viel Spass mit dem neuen Kapitel. ________________________________________________________________ [Flashback] Mittlerweile war es eine wolkenlose Nacht. Der Mond schien hell auf das Dorf herab und dadurch wäre eine Beleuchtung gar nicht notwendig gewesen. Als Minato auf das Podium zuschritt wurde es immer stiller je näher er diesem kam. Als er oben stand und auf die Dorfbewohner schaute, herrschte absolute Stille. Er begann seine Rede: „Meine lieben Bewohner von Konohagakure, ich-“ „GROOOOOAAAAHHH“ [Flashback Ende] Dieses markerschütternde Brüllen unterbrach nicht nur den Hokagen bei seiner genauestens geplanten Rede, sondern ließ auch alle Bewohnern das Blut in den Adern gefrieren. Es herrschte totenstille. Vereinzelte Dorfbewohner, welche sich langsam gefangen hatten, fragten leise in die Runden: „Was war das?“ oder „Von wo kam dieses Brüllen?“ „GRRROOOOAAAAHHHH“ Ein weiteres Brüllen durchbrach die Stille. Es war fast so als würde dieses Geräusch aus allen Richtungen kommen, keiner konnte bestimmen, von wo es genau kam. Minato war schon seit dem ersten Brüllen nicht mehr am Podium, sondern hat alle Ninja in der Nähe des Dorfplatzes um sich sammeln lassen. Die Anfangs kleine Gruppe wuchs mit jedem Ninja und jeder Kunoichi, welche aus ihren verschiedenen Posten noch dazukamen. Die erste Frage die Minato in die Runde stellte, war: „Weiß jemand was das war, oder von wo es kam?“ Er hatte zwar eine Vermutung, aber diese behielt er lieber für sich. Auch die Ninja von den Dächern schauten fragend in die Runde Bevor jedoch jemand auf die Frage antworten konnte, folgte ein weiteres Brüllen. Die anschließende Stille und die verunsicherten Blicke der Ninja deutete der Hokage als ein „Nein“. Er wollte schon Ninja losschicken, als plötzlich… KRRAAAAAACCCHHHH Dieses unheilbringende Geräusch, welches die Stille durchschlug wie eine Kanonenkugel eine Burgmauer, kam aus dem westlichen Teil von Konoha. Was dieses Geräusch auslöste, erkannten Minato und seine Ninja sofort, als sie auf den Dächern von Konoha landeten. Die Stadtmauer sah so aus, als wäre sie von tausendend Kanonenkugeln getroffen worden! Nur das es keine Kanonenkugeln waren, welche die Mauer so zugerichtet haben, sondern die gigantische Pratze des neunschwänzigen Ungeheuers, welches die Ninja am Dach mit seinen rot geschlitzten Augen böse anfunkelte. Minato war geschockt, seine Vermutung war bestätigt, leider. Er brauchte einige Sekunden um sich zu fassen, dann teilte er sofort Ninja ein, welche im Dorf Alarm schlagen sollten und alle im Dorf stationieren Ninja über den Kyuubi informieren mussten. Bevor diese aber weggeschickt wurden, musste Minato seine Ninja motivieren, denn irgendwie sahen diese demotiviert und verängstigt aus. Verständlich, aber nicht brauchbar gegen so einen mächtigen Gegner. Er musste wohl doch eine improvisierte Rede halten. Aber wie es Kushina bereits gesagt hat, ihm würden die Worte schon einfallen. Und so war es! Minato erhob die Stimme und begann mit seiner epischen Ansprache! „Okay, wir haben es mit einem ausgesprochen mächtigen und großen Gegner zu tun. Nichtsdestotrotz werden wir gewinnen! Wir müssen gewinnen! Für unsere Familie im Dorf! Für unsere Freunde im Dorf! Für alle Bewohner im Dorf! Wir werden dieses Monster heute besiegen! Nicht umsonst sind wir das mächtigste Dorf im gesamten Reich! Wir sind Konoha! Kämpft mit dem Willen des Feuers!“ Alle die diese Ansprache hörten, bekamen Gänsehaut. Das betraf auch den dritten Hokage Sarutobi. Er war ebenso stolz wie froh Minato als vierten Hokagen nominiert zu haben. Die Ninja hoben ihre Arme in die Luft und schrien begeistert, vollkommen motiviert und siegessicher. Auch einige der Dorfbewohner wurden mitgerissen und jubelten. Minato war zufrieden. Ja so konnten sie gewinnen. „Los, beschützt das Dorf!!!“ Kaum waren die eingeteilten Ninja zur Warnung des Dorfes weg, gingen der Hokage und die restlichen Ninja in den Kampf. Es war ein brutaler, harter Kampf, welcher schon über eine Stunde dauerte. Konoha hatte schon einige Verluste erlitten und unzählige Verletzte lagen im überfüllten Krankenhaus und in den provisorisch eingerichteten Krankenstationen in der Nähe des Schlachtfeldes. Besonders schlimm war der Verlust des einzigen Ninja, welcher im Stande war den Kyuubi wenigstens etwas zu bändigen. Als Yamato sein mächtigstes Holz-Jutsu vorbereiten wollte, feuerte das Monster einen kleinen Chakra-Strahl in seine Richtung. Als ob der Fuchs gewusst hätte, dass er einer der gefährlichsten Gegner war. Der Strahl war so schnell bei Yamato, dass dieser nicht einmal mehr reagieren konnte, um sein Schutzwall-Jutsu zu wirken. Die darauf folgende Explosion und die verschwundene Chakra-Signatur, ließen leider keinen anderen Schluss zu, als dass Yamato von dieser Welt gegangen war. Dieser hatte zum Glück noch den Harunos gesagt, sie sollen auf seinen Sohn aufpassen und ihn in Sicherheit bringen. Da beide Eltern von Sakura keine Ninja waren, war dies kein Problem, da sie nichts gegen Kyuubi ausrichten konnten und nur im Weg stehen würden. Also nahmen sie Yamatos Sohn bei sich zuhause auf, um dort auf ihn acht zu geben. Währenddessen drang das Monster immer weiter unaufhaltsam in das Dorf ein. Es war bereits über der Mauer und näherte sich den Wohnvierteln. Kein Angriff und kein Jutsu der zahlreichen Ninja vermochten es zu stoppen. Die Motivation der Ninja jedoch war ungebrochen und sie attackierten mit allen was sie zu bieten hatten. Minato aber wusste mittlerweile genau, dass sie den Fuchsdämon so nicht besiegen konnten. Es blieb ihm nur noch eine einzige Möglichkeit, das Dorf und deren Dorfbewohner zu beschützen. „Leute, ihr müsst den Kyuubi für eine Minute von mir ablenken, er darf mich nicht stören!“ „Wir verschaffen ihnen so viel Zeit wie möglich!“ Um dies zu bewerkstelligen, griffen alle kampffähigen Ninja zeitgleich an. Daraus resultierten unkoordinierte Wellen von Angriffen, die den Kyuubi nur minder beeindruckten. Sie schafften es aber ihn so abzulenken, dass er keine speziellen Ziele, wie Minato, heraussuchte. Die Hyuuga jedoch hatten einen anderen, vielleicht besseren Plan, sie setzten ihr geheimes und verbotenes Jutsu ein! Dazu standen fünf Hyuuga im Kreis und machten schnell und synchron unzählige verschiedene Fingerzeichen. Ihr Chakra begann dabei in die Mitte der fünf direkt in eine dort platzierte Schriftrolle zu fließen. Diese leuchtete durch die verschiedenen Chakren und aufgrund der Kekkei Genkai lila. Die Hyuuga hielten am Ende das Fingerzeichen Tiger und das lila farbene Chakra in der Schriftrolle begann sich über dieser zu sammeln. Während die Fünf schwitzend und stark atmend das Fingerzeichen hielten, waberte die Chakra-Masse in der Luft herum. Offensichtlich verschlang dieses Jutsu Unmengen an Chakra, denn man sah den Hyuuga an, dass sie fast am Ende ihrer Kräfte waren. Währenddessen randalierte der Kyuubi immer weiter, er war mittlerweile kurz vor den Wohnvierteln. Die Folgen, falls er diese erreichen würde, wollte sich niemand ausmalen. Jedoch zeigte kein Jutsu der zahlreichen Ninja eine besondere Wirkung, nicht mal die A-Klasse Jutsus der Anbu beeindruckten den gigantischen Fuchs. Minato stand unterdessen schon seit fast einer Minute am Dach und bewegte sich fast keinen Zentimeter. Er hielt nur ein Fingerzeichen und hatte die Augen geschlossen. Das lila farbene Chakra begann nun immer schneller zu wabern und seine Form veränderte sich. Aus dem kugelförmigen Chakra wurde eine Art Hand, welche sich um die eigene Achse drehte bis sie letztendlich in Richtung des Kyuubi stehen blieb. Eine kurze Zeit schwebte die Hand einfach nur in der Luft, doch plötzlich bewegte sie sich langsam Richtung Kyuubi. Dieser spürte, dass eine große Menge Chakra auf ihn zukam. Wahrscheinlich aus reinem Instinkt heraus, drehte der Fuchs wie zufällig den Kopf rechtzeitig zur Seite, sodass sich die Hand im Fell des Ungetüms festkrallte. Dieser war offensichtlich etwas verwirrt, weil einfach nichts passierte. Doch plötzlich brüllte er furchtbar laut und begleitet von diesem Brüllen, riss die Hand ein Stück Fell aus Kyuubi heraus. Ein Anbu, welcher sich kurz erholte, beobachtete dieses faszinierende Spektakel. Neben diesem stand leicht keuchend der ehemalige Kage der dritten Generation. Der Anbu war neugierig was das für eine Technik war und fragte dies den alten Sarutobi. Dieser antwortete: „Das ist eines der verbotene S-Klasse Jutsu der Hyuuga. Wie du siehst bleibt das Loch, welches die Hand verursacht hat. Die Erklärung dafür ist einfach. Dieses Jutsu versiegelt vom betroffenen die Menge an Chakra, die für das Jutsu verwendet wurde. Wenn ich mich nicht täusche wollten sie eigentlich das Chakra eines seiner Augen versiegeln. Aber das Jutsu ist langsam und der Fuchs leider schneller als gedacht. Und da der Kyuubi ja komplett aus Chakra besteht, hätten sie permanent eines seiner Augen entfernt und ihn somit unheimlich geschadet. Aber leider hat dieser verdammte Fuchs verdammt gute Instinkte wie es scheint.“ Nach dieser Erklärung machte der Anbu ein erstauntes Gesicht, er hätte sich nie gedacht, dass so ein Jutsu existiert. Auch erkannte Sarutobi eine Spur von Angst (oder war es Respekt vor der Macht des Fuchses?) im Gesicht des jungen Anbu. Ja, den Kyuubi sollte man nicht unterschätzen. Die Gesichtszüge des Anbu wechselten aber schnell von erstaunt in entsetzt, als er sah, was als nächstes mit der Hand passierte. Während der Erklärung schwebte die Hand mit Chakra zurück zur Schriftrolle. Den fünf Hyuuga floss der Schweiß förmlich aus allen Poren. Gleich hatten sie es geschafft, auch wenn es nur ein kleiner Teil Chakra war, sie hatten dem Monster Schaden zugefügt, wenn auch nicht den gewünschten. Doch plötzlich brach einer der Hyuuga unter dem enormen Chakra-Verbrauch zusammen. Zu viert konnten die Hyuuga das Jutsu unmöglich aufrechterhalten und so löste sich die Hand kurz vor der Schriftrolle auf. Das gefangene Kyuubi-Chakra hingegen löste sich nicht auf, sondern „spritze“ in die Luft, verharrte dort einen Moment und fiel auf ein in der Nähe liegendes Einfamilienhaus. Dieses leuchtet von ihnen kurz rot auf, dann zersprangen alle Fensterscheiben mit einem lauten klirren. Etwa eine Minute später sprang eine dunkle Gestalt aus dem Fenster und verschwand in der Dunkelheit der Nacht. Zur etwa selben Zeit war Minato bereit seinen Plan in die Tat umzusetzen. Er sprang vom Dach und lief auf Kyuubi zu. Sobald er ihn erreichte, benutze er sein gesammeltes Chakra und teleportierte sich mitsamt Kyuubi, weit außerhalb von Konoha zu seinen geheimen Trainingsplatz. Alle Ninja waren verblüfft, als der Kyuubi plötzlich vor ihren Augen verschwand. Einige jubelten schon los, aber der ehemalige Hokage brachte alle mit einem lauten Aufschrei des Entsetzens zum Schweigen. Er wusste mittlerweile was Minato forthatte, genau dasselbe wollte er auch machen, leider zu spät. Die Entscheidung die Minato getroffen hatte, war keine leichte für ihn gewesen, aber es ging um das Überleben und Wohlergehen aller Dorfbewohner. Als Kage war er für diese Leben verantwortlich und auch für das Fortbestehen von Konohagakure. Der Trainingsplatz von Minato war eine Lichtung inmitten des Konoha-Waldes. Sehr schwer erreichbar für normale Menschen, machte dies den Platz zum perfekten, geheimen Trainingsort. Die Tiere, welche sich am Waldrand versammelt hatten, um den Mond und die Sterne zu beobachten, rannten sofort tief in den Wald hinein, als der riesige neunschwänzige Fuchs in der Mitte der Lichtung auftauchte. Schlagartig zerriss es die Stille mit einem Brüllen des Monsters. Bevor Kyuubi realisierte wo er war und was passiert war, hob Minato sein Trainingsplatz-Kunai auf und warf es einige Meter entfernt in den Grasboden. Danach verschwand er in einem gelben Blitz und ließ einen etwas verwirrten Kyuubi zurück. Der fing sich jedoch wieder rasch und schaute böse in die Richtung der unzähligen Chakrasignaturen, in Richtung des Dorfes. Minato tauchte kurz nach seinem Verschwinden bei Kushina und Naruto in seinem Haus auf. Er erzählte ihr schnell von seinen Vorhaben und die Folgen, welche es mit sich bringt. Zuerst war Kushina mehr als nur dagegen: „Minato, wie soll Naruto mit der Bürde umgehen? Alle Dorfbewohner werden ihn hassen. Wie soll er mit dem Chakra umgehen? Es ist viel zu aggressiv und stark.“ Minato lächelte seine Frau an. „Er ist unser Sohn! Du musst ihn vertrauen und an ihn glauben. Ich spüre jetzt schon sein riesiges Chakravolumen. Mit diesem kann er das Chakra des Kyuubi unterdrücken und eines Tages bestimmt auch kontrollieren. Keinem anderen Kind würde ich es zutrauen der Jinchuuriki des Kyuubi zu werden. Er wird es schaffen, ein glückliches Leben führen und alle seine Träume erfüllen. Das weiß ich!“ Sie schaute ihren Mann tief in die Augen. Er hatte Recht. Naruto wird es schaffen. Außerdem sah sie ein, dass es der einzige Ausweg sei das Dorf und die Menschen darin zu retten. Schließlich wusste sie auch, welche Risiken und Verantwortungen Minato als Hokage zu tragen hatte. Kushina nickte Minato zu. Jener küsste seine Frau und seinen Sohn noch ein letztes Mal und dann verschwanden alle drei in einem hellen, gelben Blitz. Kaum tauchte die kleine Familie beim Trainingsplatz auf, begann der Kyuubi auch schon sie anzugreifen. Mit einem seiner Schweife schlug er knapp neben der Familie auf den Boden. Durch die enorme Kraft des Aufschlages entstand ein Krater und Gesteins- und Erdbrocken flogen durch die Luft. Minatos guten Reaktionen zu verdanken, konnte er alle Brocken, welche auf ihn und seiner Familie zuflogen mit schnellen Schlägen zerstören. „Kushina, du musst den Kyuubi mit deinem Chakra ruhig stellen, damit ich den Kyuubi versiegeln kann.“ – „Ich tu mein Bestes.“ Kurz konzentrierte sich Kushina. Plötzlich schossen Ketten aus reinem Chakra aus ihrem Körper und umschlungen den Kyuubi. Es riss ihn zu Boden. Er konnte sich kaum noch rühren. Wütend brüllte er, doch es half nichts. „Beeil dich, lange kann ich ihn nicht festhalten.“ Währenddessen hatte Minato schon das Jutsu Shiki Fuujin ausgeführt. Nur für ihn sichtbar, erschien hinter ihm der Totengott. Ohne lange zu zögern ergriff der Totengott durch Minato das böse Chakra des Kyuubi. Sekunden später war es auch schon in Minato versiegelt. Dieser musste nun schnell handeln. Er beschwör einen zeremoniellen Platz hervor und legte darauf Naruto. Der Kyuubi ahnte bereits, was er vorhatte und das gefiel ihm überhaupt nicht. Mit aller Macht befreite er einen Schweif und wollte auf das Baby einstechen. Doch er kam nicht so weit. Vor Naruto hatten sich Kushina und Minato rechtzeitig aufgebaut und so den Schweif gestoppt. Jedoch hatte sich dieser durch beide Körper gebohrt und sie somit tödlich verletzt. „Nein, Kushina.“ – „Ich konnte nicht riskieren, dass Naruto verletzt wird. Nur schade, dass ich ihn jetzt nicht mehr aufwachsen sehe.“ Sie lächelte und schaute Naruto liebevoll an. „Du wirst ihn nochmal sehen, wenn er groß ist. Ich werde unser Chakra in ihm mitversiegeln!“ Kushina nickte nur. Minato hatte keine Zeit mehr. Er wandte das Hakke no Fuuin Shiki an, um den Kyuubi in Naruto zu versiegeln. Zu diesem enormen Chakra versiegelte er auch das Chakra von sich und Kushina, in der Hoffnung, ihren Sohn doch noch einmal sehen zu können. Kurz davor schrieb er mithilfe von Chakra den Schlüssel vom Siegel in sein geheimes, normal versiegeltes, Buch. Dies geschah binnen Sekunden und als er fertig war, teleportiere er es zu sich nachhause. „Irgendwann wird Naruto es finden und lesen. Darin wird er auch noch viele weitere Geheimnisse und Jutsus finden. Niemand außer er wird es lesen können.“ Dadurch, dass der Schweif nun weg war, fielen Kushina und Minato auf den Boden. „Meine Zeit ist abgelaufen. Ich muss jetzt gehen. Ich liebe dich Kushina.“ Mit letzter Kraft berührte er noch ihre Wange, dann fiel seine Hand zu Boden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Während die Versiegelung stattfand, drang eine dunkle Gestalt mit gelben, schlangenartigen Augen in das Haus ein, in welches sich das Chakra des neunschwänzigen niedergelassen hatte. Lautlos schlich sich Orochimaru in den ersten Stock, wo sich die Familie versteckt hielt. Dann wirkte er ein Schlaf-Jutsu, um alle Personen im Zimmer am Ende des Ganges auszuschalten. Als er jedoch, immer noch lautlos, das Zimmer betrat, wurde er von einem Mann attackiert. Dieser schaffte es Orochimaru in einen Schlagabtausch zu verwickeln, wurde jedoch überwältigt und KO geschlagen. Plötzlich tauchten mehrere Anbu auf, um Orochimaru zu schnappen, darunter war auch Anko. „Hast du geglaubt wir bemerken dich nicht. Gib auf Orochimaru, du bist umstellt.“ „Kukuku... Anko-Chan, du denkst doch nicht, dass mich ein paar Anbu aufhalten können.“ Ja, Anko wusste dass sie zu schwach waren um einen Sannin zu stoppen, aber sie konnte Zeit herausholen. „Was hast du vor? Was machst du im Haus der Harunos?“ – „Kukuku…. Ok ich sag es dir. Ich hole mir nur etwas. Du hast bestimmt gemerkt, dass ein Teil des Kyuubi-Chakra hierher „gefallen“ ist, sonst hättet ihr eure Aufmerksamkeit nicht auf dieses Haus gelegt, oder? Und Rate einmal, wo es sich gefangen hat!“ Er deutete auf das friedlich schlafende Baby. Jetzt erkannte Anko es. Von dem Baby ging ein schwacher roter Schimmer aus. „Sag mir nic-“ So schnell konnte Anko nicht mehr reagieren, da schnappte sich Orochimaru das Baby und schlug sich mithilfe seiner Schlangen einen Pfad durch die Anbu Richtung Fenster. Anschließend sprang er aus diesem, um in der Dunkelheit zu verschwinden. „Verfolgt ihn!“ Und schon stürmten die Anbu hinterher, während Anko einen Doppelgänger erschuf, der den Gesundheitsstand der Harunos überprüfte. Orochimaru war mittlerweile schon über den Stadtmauern Konohas. Er spürte, dass ihn die Anbu verfolgten, wusste aber auch, dass sein besonderer Doppelgänger sie ausreichend ablenken würde, damit er in seinen Unterschlupf untertauchen konnte. Und genau so war es. Die Anbu um Anko jagten den Doppelgänger und schafften es, ihn in einem harten Kampf zu besiegen. Leider stellte sich heraus, dass es ein Doppelgänger war bzw. eine nahezu perfekte Kopie. Nur ein Medic-Ninja hätte den Unterschied erkannt. Anko war entsetzt. Wütend schlug sie gegen einen Baum, der unter der brachialen Gewalt des Schlages eine tiefe Einkerbung bekam. Das Baby der Harunos in den Händen dieses Monsters! Doch leider musste sie die Suche nach Orochimaru aufgeben, da sie die echte Spur nicht mehr aufnehmen konnte. Und Anko wusste leider genau, dass sie Orochimaru nicht von heute auf morgen finden würden, sobald er eines seiner zahlreichen Verstecke erreicht hatte. Somit konnten sie und ihre Anbu nur noch zurück in das Dorf laufen, um sich dort nützlich zu machen und den Harunos ihr Mitgefühl auszudrücken. Orochimaru war mittlerweile in seinem Versteck angekommen und wusste genau was er die nächsten Jahre machen würde. Er würde das Baby großziehen, trainieren und mit dem entsprechenden Alter würde er dann den Körper übernehmen, um riesige Kräfte zu bekommen. Oh wie er sich schon darauf freute. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Jiraiya freute sich schon auf Konoha und darauf seine neu erworbenen „Daten“ in Bücher zu verarbeiten. Er war schon etliche Jahre nicht mehr im Dorf gewesen und wollte heute pünktlich erscheinen. Dies hatte er aber nicht geschafft und so überlegte er sich auf dem Weg zum Dorf mehrere Ausreden, wie zum Beispiel, „Er habe sich am Weg des Lebens verirrt“, um ungeschoren (vor allem Kushina konnte sehr ungehalten werden) davonzukommen. Am allermeisten jedoch freute sich Jiraiya auf seinen Paten, Naruto. Als er den Brief von Minato bekam, im dem Stand, dass Jiraiya der Patenonkel von Naruto werden würde, brach er jegliche „Nachforschungen“ ab und machte sich auf nach Konoha. Zufälligerweise fiel die Rückkehr genau auf den Tag, an dem die Feier für den neuen Hokagen stattfand. Während Jiraiya über das, seine neuen Daten, seine Ausreden und über Naruto nachdachte, kam er dem Dorf immer näher. Er fand es war eine schöne Nacht. Der Himmel war wolkenlos und der Mond, sowie die Sterne strahlten extra hell und tauchten den Wald, den Weg auf dem er ging, die gesamte Landschaft und die zum Teil zerstörte Stadtmauer in ein natürlich schönes, helles Licht. Als er dies dachte, blieb er unwillkürlich stehen und traute seinen Augen nicht.Was ist passiert? So schnell er konnte, lief er in das Dorf. Was er dort sah, war furchtbar. Unzählige Häuser waren beschädigt und einige waren vollkommen zerstört. Die Girlanden über der westlichen Hauptstraße waren entweder zerrissen und lagen am Boden oder sind von den Feuer-Jutsus verbrannten worden. Auch fast alle Stände auf der Straße wurden zerstört. Jiraiya lief in die Dorfmitte um dort vielleicht Informationen zu bekommen, was geschehen war. Mitte am Weg blieb er stehen, er spürte das Chakra von Kushina, aber nur ganz schwach. Sofort änderte er die Richtung und lief Richtung Westen außerhalb des Dorfes. Als er den Ort erreichte wo er Kushinas Chakra spürte, wurde ihm übel. Was er sah konnte und wollte er nicht glauben! Die Lichtung war nicht mehr das, was sie einmal war. Jiraiya konnte am Boden verteil riesige Krallenspuren sehen. Auch einen Krater erkannte er und daneben lag Kushina, anscheinend schwer verletzt und neben ihr lag der verstorbene vierte Hokage. Sofort rannte Jiraiya zu ihnen hin. Kushina hielt in ihren Armen den schreienden Naruto. „Kushina, was ist passiert?“ - „Jiraiya, wie schön …. dass du da bist! Kümmere dich bitte …. um Naruto, ich schaff … schaff es nicht mehr.“ - „WAS IST PASSIERT?“ Und so erzählte Kushina mit letzter Kraft Jiraiya alles über den Angriff des Kyuubi, bis hin zu der Versieglung des Monsters in Naruto. Ihre Erzählung war von Hustenanfällen immer wieder unterbrochen worden, doch sie schaffte es Jiraiya alles zu erzählen. Jiraiya konnte es nicht fassen. Für ihn war Minato wie ein Sohn und Kushina wie eine Tochter. Er hatte beide trainiert und gesehen wie sie sich ineinander verliebt haben. Dass sie geheiratet haben, machte ihn überglücklich. Nun hat sich Minato für das Dorf geopfert und Kushina erliegt ihren schweren Verletzungen vom Kampf gegen den Kyuubi. Und Naruto? Naruto war offensichtlich ein Jinchuuriki! Er wollte es nicht glauben. „Sag Naruto, dass wir ihn geliebt haben, sehr, und wir immer …. bei ihm sein werden.“ Kushina spuckte Blut, viel Blut. Jiraiya wusste, dass sie es nicht schaffen würde, und dieses Wissen hasste er. Er konnte nur ihre Hand halten und ihren letzten Worten zuhören. „Danke für alles, du warst für mich …. wie ein Vater. Kümmere dich …. um Naruto.“ Gegen Ende wurde sie immer leiser. Ihre roten Haare fielen ihr ins Gesicht und ihrer Augenlieder fielen zu. Ihre Hand erschlaffte. Ihr Puls verlangsamte, bis er zum Stillstand kam. Ihre Atmung stoppte. Sie war von dieser Welt gegangen. Jiraiya begann leise zu Weinen. Zu furchtbar war die Situation für ihn. Er hatte fast alles verloren, was ihm wichtig war. Er wollte nicht mehr, er konnte nicht mehr. Er hatte sich auf ein schönes Fest mit seiner Familie und allen Freunden gefreut. Aber das! Das war grausam. Leise schluchzte er vor sich hin. Das lautstarke Schreien des frisch gewordenen Jinchuuriki weckte Jiraiya aus seiner Trance. Kurz beobachtete er Naruto, dann fasste er einen Entschluss. Er konnte ihn nicht großziehen. Nicht in diesem Zustand. Also nahm er den kleinen Naruto auf seinen Arm und verschwand in Richtung Konoha. Davor erschuf er einen Doppelgänger, welcher sich um die Körper von Minato und Kushina kümmern sollte. Sarutobi, welcher gerade mit etlichen Ninja Richtung Minatos Trainingsplatz lief, blieb überrascht stehen, als er Jiraiya und den kleinen Naruto sah. „Jiraiya? Gut, dass du da bist, der Kyuubi hat das Dorf...-“ Jiraiya ging nur auf Sarutobi zu und gab ihm Naruto in die Arme. „Was soll das bedeuten? Und warum hast du Naruto?“ Endlich sprach Jiraiya. Mit sehr brüchiger Stimme erzählte er den dritten Hokagen alles, was er wusste. Dieser wirkte ebenso verloren wie Jiraiya. „Was wirst du jetzt tun Jiraiya?“ „Ich werde Konoha verlassen. Ich kann ihn nicht aufziehen. Ich bin kein guter Vater und als Patenonkel tauge ich auch nichts. Ich brauche Zeit um das alles zu verarbeiten. Wäre ich nur nicht zu spät gekommen! Irgendwann werde ich zurückkommen, bis dahin erzähl Naruto nichts über seine Eltern, zumindest nicht, bis er reif genug ist. Mach‘s gut Sarutobi.“ Das waren die letzten Worte die Sarutobi von Jiraiya für sehr lange Zeit hören sollte. Kurz nachdem Jiraiya verschwand, tauchte zwei Fröschen auf. Dieses trugen zwei in Leinentuch gewickelte Körper, offensichtlich Minato und Kushina. Sie trugen sie zum Hokage-Turm und legte sie vorsichtig zu der dort eingerichteten Krankenstation. Dann verpufften sie. Sarutobi leitete alles in die Wege, so dass ihnen die letzte Ehre erwiesen werden konnte. Er entschloss sich, sich selbst um Naruto vom Schatten aus zu kümmern. Außerdem berichtete er den Dorfbewohnern, wie Minato und Kushina gestorben sind und warum sie dieses große Opfer gebracht haben. Auch befahl er dem gesamten Dorf Stillschweigen über Naruto und dessen Bürde zu halten, dies sollte ihn schützen. Da der vierte Hokage im Kampf gestorben war, wurde Sarutobi wieder Hokage. Dies nutze er, um Naruto weiter schützen zu können. Und so vergingen die Jahre. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ In den folgenden 13 Jahren wurde Naruto behandelt wie ein Monster. Nicht selten kam es vor, dass er mit schweren Verletzungen im Krankenhaus lag, weil ihn die Dorfbewohner gejagt hatten. Dabei weiß er nicht einmal warum sie das taten. Die Dorfbewohner gaben ihm, den Kyuubi, die Schuld an den furchtbaren Angriff vor 13 Jahren. Nichtsdestotrotz wollte sich Naruto unbedingt den Respekt aller Dorfbewohner verdienen und Hokage werden. Als er jedoch immer älter wurde, wurden die Angriffe weniger, bis sie mit fast 14 Jahren komplett aufhörten. Er hatte die Ninja-Akademie erfolgreich abgeschlossen und war in einem Team mit Sakura und Sasuke unter der Führung von Kakashi. Sie haben auch schon ein paar Missionen abgeschlossen. Er hat auch schon etliche Freunde gefunden, welche alle an der bevorstehenden Chunin-Auswahlprüfung teilnehmen werden. Und diese fand am nächsten Tag statt. Naruto war schon unheimlich aufgeregt, aber gleichzeitig auch topmotiviert. Er würde Chunin werden, da war er sich sicher. Dann würde er dem Titel „Hokage“ wieder einen Schritt näher kommen. Da er den ganzen Tag, eigentlich die ganze letzte Woche, wie ein wahnsinniger trainiert hat, war er schon sehr müde, als er am Abend in seine Wohnung kam. Also machte er sich nur noch eine Nudelsuppe und legte sich danach sofort ins Bett. Er fiel in einen traumlosen tiefen Schlaf. Kapitel 2: Ihre Gedanken ------------------------ Wow, sogar noch mehr Kommentare, danke :D @Be, fahnm & yesno: Ich kann nur sagen: Lasst euch überraschen ;) Und jetzt viel Spass mit dem Kapitel. Legende: gedachtes „gesprochenes“ Jutsu ________________________________________________________________ Da er den ganzen Tag, eigentlich die ganze letzte Woche, wie ein wahnsinniger trainiert hat, war er schon sehr müde, als er am Abend in seine Wohnung kam. Also machte er sich nur noch eine Nudelsuppe und legte sich danach sofort ins Bett. Er fiel in einen traumlosen tiefen Schlaf. Der Morgen brach schon sehr früh an. Langsam machten sich Dorfbewohner auf dem Weg zu ihren jeweiligen Jobs und die Straßen füllten sich auch langsam. Ein paar gingen in den großen Park um ihre Hunde Gassi zu führen und etliche gingen auf den Konoha-Markt, um dort frisches Gemüse und Obst zu bekommen. Besonders beliebt war der Markt außerdem wegen seiner reichen Auswahl an frischen Fischen, die direkt nach dem Fangen zum Markt gebracht wurden. Aber nicht nur bei den Dorfbewohnern war der Markt beliebt, sondern auch bei den Katzen. Leichtfüßig versuchten diese den frischen Fisch zu stehlen und dann genüsslich zu verspeisen. Im Allgemeinen war es ein Morgen wie jeder andere im Dorf versteckt hinter Blättern. „JUUUUHHHUUUU“ Als Naruto an diesem Morgen aufwachte, freute er sich schon wahnsinnig auf die Auswahlprüfung. Dies verkündigte er mit einem lauten Schrei. Er konnte es nicht mehr erwarten endlich Chunin zu werden, ein Schritt näher zum Hokage-Titel. Endlich konnte er allen zeigen was er drauf hatte. Also stand er top motiviert auf und ging ins Bad, um sich erst mal gründlich zu waschen, wer weiß, wann er das wieder kann! Die Prüfungen sollen hart sein und länger als ein Tag dauern. Als er fertig war, ging er nur mit einem Handtuch um die Hüfte aus dem Bad Richtung Küche. Seine Wohnung war klein und schäbig, doch er wohnte bereits seit 14 Jahren darin und kannte nichts anderes. Die meiste Zeit war er sowieso Trainieren. Er hatte ein Badezimmer, daran grenzte das Schlafzimmer und daran wiederum das Wohnzimmer bzw. die Küche. Die gesamte Wohnung war nur mit dem notwendigsten eingerichtet, aber er hatte ein großes bequemes Sofa vom Mistplatz stehlen können. Dieses war noch in allerbesten Zustand, gerade so als ob es jemand absichtlich am Rand des Müllplatzes hingestellt hätte, als Naruto zufällig an diesem vorbeigegangen war. Fast schon hatte er geglaubt, dass ihn jemand eine Falle stellen wollte, aber seit über zwei Jahren ist nichts dergleichen passiert. Abgesehen davon, dass das Sofa nun rund 20% des Wohnzimmers einnahm. Genau diese durchquerte er gerade, um zum Kühlschrank zu gelangen, er hatte ja noch nichts gefrühstückt und sein Magen machte sich schon seit dem Aufstehen unangenehm bemerkbar. Als er seine Hand gerade zum Griff des Kühlschrankes ausstreckte klopfte es laut an seiner Wohnungstüre. Naruto seufzte WER IST DAS? und dachte sich wer um sieben Uhr in der Früh was von ihm wollte. Mit diesen Gedanken schlürfte er zur Türe und öffnete sie mit leichter Wut komplett. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die aufkeimende Helligkeit in dem ordentlich aufgeräumten Zimmer, weckte das Mädchen langsam sanft aus ihren unruhigen und leichten Schlaf. Die ersten schwachen Sonnenstrahlen fielen bereits auf diverse Bücher, welche auf den Beistelltisch des Bettes liegen. Wie in Zeitlupe regte sich eine Hand des rosahaarigen Mädchens, um den Wecker auf den Beistelltisch abzuschalten. Als Sakura ihrer Augen aufmachte, war sie schon ziemlich nervös wegen der bevorstehenden Prüfung. Dies erklärte auch ihren leichten Schlaf. Nicht nur einmal stand sie in der Nacht auf um aufs Klo zu gehen oder einfach nur aus dem Fenster zu schauen. Zum Glück fand sie nach einigen hin und her wälzen im Bett doch noch ihren Schlaf. Nachdem sie sich aus dem Bett gequält hatte, ging sie erst mal unter die Dusche. Sie genoss das warme Wasser, da auch sie nicht wusste, wann sie wieder zuhause sein würde. Danach fuhr sie mit dem restlichen typischen Morgenritual (Zähneputzen, etc…) fort und zog sich ihre Ninja-Kleidung an. Danach ging sie in die Küche und aß alleine ein Stück Toast. Ihre Eltern waren bereits gegangen, um Freuden am Marktplatz auszuhelfen. Aber das störte Sakura überhaupt nicht, da sie sowieso gerade keine Lust hatte viel zu reden. Anschließend ging sie wieder in ihr Zimmer, um ihre Tasche mit den verschiedensten Ninja-Gegenständen auszurüsten. Währenddessen dachte sie an ihrer Teammitglieder und speziell an Naruto. Ich sollte zu ihm gehen und ihn wecken, er hat bestimmt verschlafen! Sie nahm ihre Tasche, hing sich diese um und verließ schnellen Schrittes das Haus. Da sie nicht so weit auseinander wohnten, war sie innerhalb von ein paar Minuten vor seiner Wohnungstüre und klopfte an. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Sakura? Was machst du hier?“ Diese hörte nicht richtig zu, denn sie war perplex von dem was sie sah. WOW, war ihr einziger Gedanke. Das Training von Naruto machte sich sichtlich bemerkbar. Sie sah jeden gut trainierten Muskel durch seine noch leicht nasse Haut. Sakuras Blick blieb auf seinen gut definierten Bauchmuskeln hängen und an dem Wassertropfen, der langsam runter ran. „Sakura? Alles in Ordnung?“ Diese Frage holte sie aus ihrer Trance zurück. Sie blickte auf in Narutos himmelblauen Augen, welche nur so vor Energie und Lebensfreude strahlten und sie fragend musterten. „I-I-Ich wollte dich nur wecken, bis später. Muss noch meine Sachen packen.“ Sie drehte sich um, lief davon und ließ einen etwas verwirrten Naruto zurück. Dieser sah auch nicht mehr Sakuras tomatenroten Kopf, aufgrund ihrer Gedanken an einen nur mit Handtuch bekleideten Naruto. Dieser schloss nach kurzem hinterher starren kopfschüttelnd die Türe und öffnete endlich den Kühlschrank. Er nahm vier Eier, ein Tomate und eine Paprika heraus und machte sich ein Omelett. In den letzten zwei vergangenen Monaten hatte er gelernt sich gesund zu ernähren und nicht nur immer Nudelsuppe zu essen. Während er die Paprika mit präzisen Schnitten schnitt, dachte er über das Verhalten von Sakura nach. Er würde doch nicht an so einen wichtigen Tag verschlafen. Was dachte sich Sakura, tzzz. Ich verschlaf doch nicht an so einem wichtigen Tag. Unterdessen war das Omelett bereits fertig geworden und genau dieses galt es jetzt zu verspeisen, immer noch mit Handtuch bekleidet. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sakura war inzwischen wieder fast zuhause und versuchte angestrengt nicht über Naruto und dessen Körper nachzudenken. Es ist Naruto. NARUTO! Sie schaffte es nicht, nicht an ihn zu denken. Er hat sich in den vergangenen Monaten so stark verändert. Er sagt jetzt auch nicht mehr >Sakura-chan<, sondern einfach nur noch >Sakura<. Wieso stört mich das? Kaum war sie zuhause angekommen stand sie auch schon in der Mitte ihres Zimmers. Gedankenverloren suchte sie ihre Tasche, worin sie ihr gesamtes Ninja-Zubehör eingepackt hatte. Naruto ist auch um einiges ruhiger und überlegter geworden. Ja einfach intelligenter! Er denkt nach bevor er handelt. Mein Gott er liest sogar Bücher! Vor etwa zwei Wochen traf sie Naruto in der Bibliothek, dass schockte sie bis zu diesem Tag noch etwas. Flashback Sakura hatte erst am vorherigen Tag gelernt, wie man senkrecht auf Bäumen gehen und laufen konnte. Das war für sie recht einfach gewesen, da sie schon von Natur aus einen hervorragende Chakra-Kontrolle besaß. Heute wollte sie in der Bibliothek schauen, ob sie ein Buch mit Tipps findet, wie man am Wasser gehen oder erst mal stehen kann. Das sollte mit ihren Fähigkeiten doch kein Problem werden. Als sie die Bibliothek betrat, roch sie sofort den typischen Bibliotheks-Geruch von alten Büchern und Staub. Sofort machte sie sich in den Bereich für Ninja auf. So wie sie es erkannte waren nur zwei Angestellte und sie in der Halle des Wissens, kein Wunder um halb acht in der Früh. Als sie jedoch im Ninja-Bereich ankam, sah sie überraschenderweise eine vierte bzw. fünfte Person. „Morgen Sakura“, sagte Naruto, ohne von seinen Büchern aufzublicken. Offensichtlich hatte er sie schon bemerkt, als sie die Bibliothek betreten hatte, oder schon früher. Sakura war etwas verwirrt, nicht nur das sie Naruto (um die Zeit!) in der Bibliothek sah, sie sah ihn doppelt! Wozu sollte sein Doppelgänger lernen? Sie brauchte ein paar Sekunden, um ihre Worte zu finden. Das ergab alles keinen Sinn. „N-Naruto, was machst DU hier, in einer Bibliothek? Und warum bist du gleich zweimal hier?“ Sie verstand gerade überhaupt nichts. „Oh, ich suche ein Jutsu und will es lernen, mithilfe meines Doppelgängers. So ist es effizienter. Ist ziemlich praktisch. Das macht man doch in Bibliotheken, oder?“ Jetzt schaute Naruto Sakura in die Augen und grinste spitzbübisch. Sakura überhörte den letzten Satz einfach. „Achso, damit du das Jutsu schneller findest.“ Hätt ich gleich drauf kommen können. Irgendwie konnte Sakura mit der Szene nicht so recht umgehen oder etwas damit anfangen. „Fast, aber egal. Was machst du so früh hier?“ Die Frage von Naruto!? Ein Wunder, dass er überhaupt schon auf ist. Aber in letzter Zeit ist sowieso alles an ihm ein bisschen anders. Jetzt fiel Sakura noch etwas auf. Der andere Naruto las ein Buch. Zumindest sah es nicht so aus, als ob er etwas suchen würde, sondern als ob er es schon gefunden hätte. Etwas perplex und zögernd antwortet Sakura ein wenig verunsichert. Die Situation war einfach zu seltsam. „Ich suche ein Buch. Ein Buch mit Tipps zur Chakra-Kontrolle. Besonders, um auf Wasser stehen oder gehen zu können. Und da ich zuhause kein passendes gefunden hatte und Kakashi-sensei nur sagt, ich schaff das schon, hab ich mir gedacht ich schau mal in der Bibliothek, ob ich etwas Brauchbares finde.“ Langsam gewann Sakura ihre Fassung wieder. Glaubte sie. „Ah, da kann ich dir helfen. Moment. Hier! In diesem Buch stehen die Grundlagen und noch weitere Tipps zu anderen Themen. Ich hab‘s schon gelesen, ist ganz einfach.“ Jegliche Fassung, welche sie glaubte wieder bekommen zu haben, verlor sie schlagartig. Auch ihre Gesichtszüge zeigten erstaunen, oder war es entsetzen? Auch ihr Mund klappte auf, ehe sie sich besann und ihn peinlich berührt wieder schloss. Das war einfach zu viel für sie. Naruto grinste sie leicht an, sagte aber nichts. Sie nahm das Buch in die Hand, bedankte sich und nahm an einem Tisch in der Nähe platz. Sie schlug das Buch auf und wollte zu lesen beginnen, doch der Anblick eines, nein, zwei lesender Naruto war einfach zu faszinierend. Eine Zeit lang beobachtete Sakura die Narutos heimlich, bis einer von ihnen plötzlich verpuffte und der andere sich mit einer Hand an den Kopf fasste. Kurze Zeit später stand der verbliebene Naruto auf, brachte die Bücher an ihrem Platz zurück, verabschiedete sich von Sakura und verließ die Bibliothek. Sakura sah ihm noch nach, wie er rausging, erst dann kam ihre Fassung wieder äußerst langsam zurück. Eigentlich hatte sie ja vor das Buch zu lesen, nur war ihre Konzentration praktisch nicht mehr vorhanden. Sie seufzte, merkte sich den Titel des Buches, stellte es irgendwo zurück und verließ ebenfalls gedankenversunken die Bibliothek. Flashback Ende Ja, Naruto hatte sich verändert, nicht zum Negativen, dachte sich Sakura. Wo ist diese verdammte Taschen mit meiner Ausrüstung? Sie öffnete ihren Schrank, vielleicht fand sie sie ja dort. Begonnen hatte es vor etwa zwei Monaten, als Naruto mit seinem Patenonkel Jiraiya eine dreitätige Trainingsreise unternommen hatte, spontan. Sie bemerkte die Veränderung, als er an einem sonnigen Nachmittag zurückkam. Auch war es das erste Mal, dass er sie >Sakura< genannt hatte. Flashback Sakura ging gerade zum Markt einkaufen, als sie Jiraiya und Naruto in der Ferne erkannte. Sofort brach sie ihre Einkaufstour ab und lief zu ihnen hin. Sie war extrem neugierig, warum Naruto einfach so, ohne ihr etwas zu sagen, auf Trainingsreise gegangen war. Und auch was Naruto gelernt hatte. Schließlich war er mit dem berühmten Sannin Jiraiya trainieren. „Hallo Naruto. Wie war die Trainingsreise? Was hast du alles gelernt?“ Sie wollte erst nachher auf Beleidigt spielen, weil er ihr davon nichts gesagt hat. Als erstes wollte sie hören was er erlebt und gelernt hatte. Naruto stoppte und schaute Sakura kurz an, eher er antwortete. „Hallo Sakura, die Reise war interessant und ja, ich habe sehr viel gelernt und erfahren, seitdem wir uns gesehen haben.“ Dabei blickte er Jiraiya eindringlich an. Sakura konnte seinen Blick nicht wirklich deuten. Auch verstand sie nicht, was er alles gelernt haben sollte in den vier Tagen, an dem sie sich nicht gesehen haben? Schließlich besuchte Sakura Naruto am letzten Tag seines Krankenhausaufenthaltes. Einmal musste sie ihn schließlich besuchen, er war doch ihr Teamkamerad. Und der Kampf gegen diese Banditen war auch gut für alle ausgegangen. Sakuras Gedanken wurden unterbrochen, als Naruto weiterredete. „Nunja, ich gehe jetzt nach Hause. Bin sehr müde vom Training, bis bald Sakura“ Und schon war Naruto an ihr vorbeigegangen und Jiraiya folgte ihn. Zurück ließen sie eine überraschte und verwirrte Sakura. Nicht nur, dass Naruto abwesend und abweisend wirkte, er hatte sie auch nur >Sakura< genannt und nicht wie sonst für ihn typisch >Sakura-chanbeliebt< bist.“ Ja, Jiraiya wusste um die Umstände im Dorf und um Naruto. Naruto konnte nicht anders, als sich mit weit geöffneten Augen in den nächstbesten Sessel fallen zu lassen. Antworten! Endlich! Nachdem sich Naruto etwas gesammelt hatte, war er nur noch aufgeregt. Er freute sich unheimlich endlich zu erfahren, wer seine Eltern waren, warum sie gestorben sind und warum er im Dorf verachtet wurde. „So, wo beginn ich am besten? Du kennst doch bestimmt den vierten Hokagen, oder Naruto? Er war mein Schüler! Sofort erkannte ich riesengroßes Talent in ihm. Ich habe mindestens so viel von ihm gelernt, wie er von mir. Er ist mir innerhalb kürzester Zeit sofort ans Herz gewachsen und war für mich wie ein Sohn! Auch Kushina hatte großes Talent und ein einmaliges Chakra. Sie wurde immer wegen ihren roten Haaren gehänselt, bis sie einmal von Minato verteidigt wurde. Ab dem Zeitpunkt wusste ich, dass die beiden ein Paar werden würden. Und so war es. Ich war unheimlich glücklich, als sich die beiden endlich ihre Liebe gestanden haben.“ „Ich hatte schon eine Wette mit Jiraiya abgeschlossen, wann sie endlich zueinander finden würden. Aber Jiraiya hatte sie gewonnen und ich musste ihm Versprechen, die Augen zuzudrücken wenn er im Onsen war! Das hängt mir heute noch nach...“ Der Hokage wirkte gebrochen wegen seiner verlorenen Wette. Jiraiya hingegen grinste und sagte: „Ja und mein erstes Buch habe ich nur die zu verdanken.“ „Von was redet ihr bitte? Können wir wieder auf den vierten Hokage zurückkommen?“ „Ja natürlich. Aber sag mir mal, Naruto, was weißt du alles über ihn?“ Selbstsicher antwortete Naruto: „Er war ein unglaublich starker Ninja, der sich für das Dorf im Kampf gegen den Kyuubi geopfert hat.“ „Sehr gut, was kannst du mir über sein Aussehen sagen?“ Kurz überlegte Naruto. Er bewunderte den vierten Hokagen sehr, daher konnte er genau sagen, wie er aussah. „Er war groß, hatte blonde strubbelige Haare, blaue Augen und einen weißen Mantel mit Flammen ganz unten. Er hatte unheimlich starke Jutsu drauf und war einer der stärksten Hokage.“ „Genau, fällt dir irgendwas auf?“ – „Mhm…Nein.“ – „Sicher? Ihr habt beide blondes strubbeliges Haar und himmelblaue Augen!“ Einen Moment schaute Naruto mit leerem Blick in Jiraiyas Gesicht. Jiraiya hatte Recht! „Soll das etwa-“ „Ja, genau das heißt es Naruto! Der vierte Hokage war dein Vater!“ Naruto konnte es nicht fassen. „Das kann nicht sein.“ Nun schaltete sich der Hokage ein und wandte sich an den komplett verwirrten und aus der Bahn geworfenen Naruto. „Doch Naruto, Jiraiya sagt die Wahrheit. Es musste geheim gehalten werden, um dich zu schützen.“ „WARUM? Vor was schützen?!“ Sofort antwortete Jiraiya: „Die Frage bringt mich zum nächsten Punkt.“ Jiraiya hatte nun wieder Narutos volle Aufmerksamkeit. „Vor etwa 14 Jahren bekam ich von deinem Vater Minato Namikaze einen Brief. In diesem Stand, dass du geboren wurdest und das dein Vater zum vierten Hokage ernannt wurde. Also machte ich mich auf dem Weg nach Konoha!“ Dann erzählte er Naruto alles. Wie er nach Konoha kam. Das Chaos und die Zerstörung, welche er sah. Kurz jeden Eindruck bis ins kleinste Detail. „Dann war ich endlich bei Kushina, doch leider war ich zu spät dort. Sie erzählte mir noch, was diese Chaos anrichtete und was alles passiert war, bevor sie in meinen Armen verstarb.“ Jiraiyas Stimme war schon seitdem er begonnen hatte von den Ereignissen von vor 14 Jahren zu erzählen sehr brüchig, doch er erzählte weiter. Jedes Wort, das ihm Kushina erzählte, schilderte er Naruto. Dieser war geschockt über das was er hörte und das sah man ihm auch an. Auch Sarutobi hörte diese Geschichte in diesem Detail zum ersten Mal und war nicht minder entgeistert. „Also war die einzige Möglichkeit, dass Dorf vor Kyuubi zu schützen, ihn in ein Baby zu versiegeln. Und das warst du Naruto.“ Naruto war, milde gesagt, entsetzt! Das würde so vieles erklären. Der Hass der Dorfbewohner, die Schnurrbart ähnlichen Striche auf seinen Wangen und das komische Chakra, das er manchmal spürte. Jiraiya erzählte noch zu Ende. „Letztendlich konnte ich mir nie verzeihen, dass ich zu spät nach Konoha gekommen bin und deswegen musste ich >fliehen<. Wäre ich rechtzeitig gekommen, hätten sie vielleicht nicht sterben müssen.“ Dann herrschte Stille. Naruto musste alles erst mal verarbeiten. Nach einigen Minuten sprach Jiraiya wieder weiter. Auch dieser musste sich sammeln. Die Ereignisse trafen ihn immer noch hart. „Vor ein paar Wochen jedoch hörte ich von Akatsuki. Dazu werde ich dir gleich erzählen, Naruto. Also traf ich eine Entscheidung, kam nach Konoha und jetzt habe ich dir fast alles erzählt, was du wissen solltest und noch wissen willst. Und diese Entscheidung beinhaltet auch dein Training!“ „Training?“ Naruto hatte sich langsam gefasst. „Warum alles erst jetzt?!“ Naruto war verwirrt, er hatte so viele Fragen, das war alles neu. Jiraiya schaute Naruto beschämt und traurig direkt in die Augen. „Ja, Naruto, da gibt es zwei Punkte. Der erste Punkt tut mir unendlich leid, ich war dumm und schwach. Ich war nicht bereit, dein Patenonkel zu sein, dich zu unterstützen oder mich sonst irgendwie um dich zu kümmern. Der Tod deiner Eltern hat mich einfach zerstört. Ich hoffe du kannst mir eines Tages verzeihen.“ Naruto sah Jiraiya an und antwortete: „Jiraiya, ich verzeihe dir! Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie furchtbar die Situation für dich gewesen sein muss. Außerdem bist du mein einzig lebender Verwandter.“ Naruto brachte ein Lächeln zustande. Dies bedeutet Jiraiya unheimlich viel. „Danke Naruto, das bedeutet mir sehr viel.“ Es entstand eine kurze Stille in den beide einfach nur lächelnden. Sarutobi erkannte gleich, dass sich die beiden ausgezeichnet verstehen werden. „Kommen wir zum zweiten Punkt. Der bringt mich zu Akatsuki. Ich weiß noch nicht viel, nur das folgende: Akatsuki ist eine Organisation von unbekannt vielen S-Rang Nuke-Nin. Außerdem jagen und töten sie Jinchuuriki, wozu weiß ich nicht.“ „Jinchuuriki?“ – „Jinchuuriki sind Menschen wie du Naruto. Du weißt bestimmt, dass es neun Biju gibt. Vom einschwänzigen bis zum Kyuubi, den neunschwänzigen. Je mehr Schweife ein Biju hat, desto stärker ist dieser. Dabei vermute ich, dass sie dich als letztes Jagen werden.“ „Es gibt mehre Menschen, die einen Dämon in sich versiegelt haben?“ Naruto konnte sich nicht vorstellen, dass es noch andere Menschen geben sollte, die dieselben Gräueltaten erlebt haben sollten wie er. „Oja, vermutlich hat jedes Dorf einen Jinchuuriki oder sogar mehrere. Du musst wissen, dass ihr nicht die ersten seid. Die Jinchuuriki wurden schon fast immer als geheime Waffe der Dörfer im Krieg eingesetzt, da sie die Kräfte der versiegelten Biju nutzen bzw. freisetzen konnten. Das haben wir mit dir natürlich nicht vor. Du bist ein Ninja wie jeder andere im Dorf auch!“ Naruto stutze. „Ich kann die Kraft des Kyuubi nutzen?!“ Jiraiya wusste, dass Naruto jetzt hellhörig geworden ist. „Ja, das sollte dir nach unserem Training möglich sein! Hast du dir schon mal deinen Bauch angeschaut?“ „Wie angeschaut? Ja natürlich, ich wasche mich täglich! Was soll dort sein?“ Naruto verstand die Frage nicht. „Nein nein.“ Jiraiya grinste nun. „Ich zeig‘s dir. Steh auf, zieh dein T-Shirt hoch und konzentriere dein Chakra!“ – „Na gut.“ Gesagt getan. Naruto stand in der Mitte des Hokage-Büros und konzentrierte sein Chakra. Neugierig was wohl passieren würde blickte er auf seinen Bauch herab. Plötzlich konnte er etwas erkennen. Auf seinen Bauch erschien ein für ihn unbekanntes Symbol. „Das Siegel des vierten Hokagen!“, stellte der alte Hokage leise fest. Naruto war baff. 14 Jahre lang ist ihm dies nicht aufgefallen! „Was ist das?“ „Das ist das Zeichen dafür, dass du ein Jinchuuriki bist. Aber das Siegel ist fast komplett geschlossen, so fällt ihm die Chakra-Kontrolle unheimlich schwer.“ Den letzten Satz sagte Jiraiya mehr zu sich selbst. „Naruto, das wird jetzt vielleicht kurz schmerzen, aber vertrau mir.“ – „Ok….“ Jiraiya stellte sich vor Naruto und streckte seine Hand aus, sodass seine Handfläche nach oben zeigte. Zusätzlich streckte er noch die Finger aus. Plötzlich erschien über jeden einzelnen Finger Chakra, jedes mit einer etwas anderen Form. Jiraiya ging einen Schritt auf Naruto zu und schlug ihn komplett unerwartet in den Bauch, genau auf das Siegel. Naruto keuchte auf und fiel vorüber in Jiraiyas Arme. Kurze Zeit später rappelte sich Naruto auf und starrte Jiraiya böse an. „Was sollte das den bitte?“ „Ich hab doch gesagt es wird kurz schmerzen. Ich habe dein Siegel etwas gelockert, dir sollte es nun viel leichter fallen Chakra zu schmieden und vor allem sollte sich deine Chakra-Kontrolle enorm verbessert haben. Los versuch es. Mach einen Schattendoppelgänger! Ich habe ja erfahren, dass das deine Spezialität ist.“ Dazu grinste Jiraiya und wirkte etwas gespannt. Dies ließ sich Naruto nicht zweimal sagen und machte einen Schritt zurück. Dann konzentrierte er das notwendige Chakra für einen Doppelgänger und führte das Jutsu aus. Kage Bunshin no Jutsu PUFF Das gesamte Hokage-Büro war voller Narutos. Es mussten mindestens 25 gewesen sein. „WAS?! WIESO?! WIE?! WARUM?!“ Jeder Naruto schaute einen anderen Naruto an und fast jeder schrie gleichzeitig: „Du Idiot kannst nicht mal zählen!“ Jiraiya begann lauthals zu lachen. Naruto löste die Klone auf und schaute den immer noch lachenden Jiraiya entgeistert an. Dieser hatte sich gefangen, antwortete aber immer noch mit einen starken Grinsen. „Siehst du, das Chakra, welches du früher für einen Kage Bunshin brauchtest, reicht jetzt für etwa 25. Aufgrund der besseren Chakra-Kontrolle und der einfachere Zugriff auf das Chakra selber, solltest du dir jetzt bei jedem Jutsu leichter tun. Auch solltest du jetzt in der Lage sein, dass Chakra des Kyuubi zu nutzen, zumindest ein Teil davon und natürlich auch erst nach unserem Training.“ Narutos Blick blieb neutral und er griff sich mit der Hand auf dem Bauch. Das Siegel seines Vaters war auf seinen Bauch. Er musste das alles erst mal verarbeiten. Jiraiya sah Naruto an. Er konnte sich sehr gut vorstellen, dass Naruto die riesigen Mengen an Informationen erst mal verdauen musste. „Ich denke das reicht für heute Naruto. Geh nachhause und ruhe dich aus. Ich werde dich morgen zu Mittag abholen. Dann beginnt dein Training.“ Naruto nickte nur und ging nach Hause. Jiraiya besprach die Situation um Naruto und Jiraiyas Rückkehr noch mit dem Hokagen. Dies wird bestimmt noch ein langer Tag werden. Als Naruto das Hokage-Gebäude verließ, ging er nicht nach Hause, sondern dorthin, wo er immer hinging, wenn er alleine sein und nachdenken wollte, den Hokage-Felsen. Und er brauchte viel Zeit und Ruhe, um alles zu verarbeiten! Ganz in seinen Gedanken versunken stieg Naruto den Felsen hoch. Als er durch einen starken Windstoß aus seiner Traumwelt gerissen wurde, saß er bereits auf einem der steinernen Köpfe. Als er realisierte, wo er war und vor allem auf welchen Kopf er saß, musste er grinsen. Ich bin der Sohn des 4ten Hokage! Zufälligerweise saß er genau auf dessen Kopf. Naruto war unheimlich stolz, traurig und ratlos. Letzteres, weil er nicht wusste, wieso Minato Kyuubi in seinen eigenen Sohn versiegelt hatte. Aber das würde Naruto noch herausfinden! Er dachte sich fürs erste, dass der 4te Hokage, sein Vater, sehr gute Gründe gehabt haben muss, seinen Sohn ausgewählt zu haben. So saß Naruto noch bis zum Sonnenuntergang auf Minatos Kopf und dachte über alles nach. Sehr gespannt war er schon auf den nächsten Tag bzw. die folgenden Tage. Was würde er lernen? Was würde er noch erfahren? Bevor es endgültig stockfinster wurde, ging Naruto nach Hause. Dort angekommen legte er sich sofort ins Bett und fiel in einen traumlosen und erholsamen Schlaf. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der nächste Tag brach für Naruto erst spät am Morgen an. Er öffnete ganz langsam seine verschlafenen Augen. Irgendwie schaffte er es auf und ins Bad. Er fühlte sich sehr erholt und ausgeschlafen, kein Wunder, ein Blick auf die Uhr verriet ihm es war schon halb 11! Er hatte etwas mehr als 13 Stunden geschlafen! Aber nicht nur das, er fühlte sich auch anders als sonst. Irgendetwas war neu. Also hab ich mir das gestern nicht eingebildet. Am besten ich frage dann Jiraiya wegen diesem Gefühl. Jetzt erst mal was essen. Also machte er sich in der Küche eine Nudelsuppe warm. „Itadakimasu“ Er fuhr mit den Stäbchen in die Suppe als plötzlich…. KLOPF-KLOPF-KLOPF Jemand klopfte ziemlich heftig gegen seine Eingangstüre. Missmutig legte Naruto seine Stäbchen neben die Schüssel und schlürfte zur Türe. Bevor er sie erreichte, spürte er irgendwie wer es war. Als er sie öffnete bestätigte sich seine Vermutung. Jiraiya stand mit einem breiten Grinsen vor Narutos weit offener Türe. „Hey Naruto, bereit für dein erstes Training?“ Auch Naruto musste jetzt grinsen, er freute sich darauf. „Hallo Jiraiya, ja und wie, aber ich muss noch die Nudelsuppe essen, sonst verhungere ich.“ – „Nudelsuppe?“ Jiraiya stutze: „Nein, ich zeig dir was gesundes und trotzdem leckeres!“ Erst jetzt fiel Naruto der Beutel in Jiraiyas Hand auf. Dieser ging in die Küche und zerrte Naruto hinterher. Jiraiya hatte gestern schon von Sarutobi erfahren, dass sich der Junge immer nur von Nudelsuppe ernährte. Dies musste geändert werden! „Erste Trainingseinheit für heute: Omelett!“ – „Ein WAS?“ – „Pff, ich zeig‘s dir, schau her.“ Jiraiya leerte den Beutel auf der Küchenanrichte aus. 4 Eier, eine Tomate, Paprika etwas Schinken und Milch. Jiraiya erklärte Naruto, wie man es zubereitet. Um Ei und Dotter zu vermischen nutzte Jiraiya sein Wissen vom Rasengan. Er hielt seine Hand unter die Schüssel und konzentrierte Chakra. Kurz darauf begann sich der Inhalt immer schneller zu drehen. „Wie machst du das?“ – „Haha, das wirst du noch lernen und noch viel mehr. Die Technik um die Flüssigkeit rotieren zu lassen, ist eine der Grundlagen eines A-Rang-Jutsu deines Vaters. Auch das werde ich dir beibringen.“ Jiraiya grinste, als er dies sagte. Auch er freute sich Zeit mit Naruto verbringen zu können. Naruto schaute begeistert auf den fast fertig vermischten Inhalt der Schüssel, er konnte das Training kaum erwarten. Als Jiraiya die Technik stoppte, erklärte er Naruto, was weiter zu tun ist. Als das Gericht fertig am Teller lag, schaute Naruto etwas skeptisch auf das Werk Jiraiyas. „Na los, probier’s!“ Dies tat Naruto etwas zurückhaltend. „Hmmm….. das schmeckt ja richtig super.“ – „Und ist viel gesünder als die fertig Nudelsuppen, die du immer isst.“ – „Danke Jiraiya!“, sagte Naruto mit vollem Mund. Anscheinend schmeckte es ihm wirklich. Naruto aß in rasanter Geschwindigkeit das große Omelett und war innerhalb kürzester Zeit fertig. „So und nun kann das Training in Phase 2 übergehen. Wir gehen zum Trainingsplatz 4.“ – „YEAH!“ Dabei sprang er auf und brachte das Geschirr in die Küche, wo es bestimmt einmal gewaschen wurde. Naruto konnte es kaum noch erwarten stärker zu werden und noch mehr zu erfahren. Also machten sie sich auf zum Trainingsplatz 4. Naruto wusste, dass dieser Weg in etwa 10 Minuten dauern wird, perfekt zum Verdauen. Das Wetter war wie die letzten paar Tage wunderschön. Dies merkte man nicht nur an dem wolkenlosen, blauen Himmel, sondern auch an den Dorfbewohnern, welche mit ihren Kindern auf den Straßen oder im Park spielten. Und Naruto musste bei diesem schönen Wetter die vergangenen Tage im Krankenhaus verbringen. Aber irgendwie störte ihn das überhaupt nicht mehr. Kaum waren Jiraiya und der blonde Chaos-Ninja aus der Wohnung draußen und gingen die Straße entlang, spürte Naruto wieder etwas Seltsames. Schon wieder. Was ist dieses Gefühl? Das habe ich seit gestern ab und zu … Ich frag am besten mal Jiraiya. „Du Jiraiya... Seit gestern Abend fühle ich die ganze Zeit irgendwas Komisches um mich herum.“ „Wie was Komisches?“ Kann es sein das? … Nein! „Ja so als ob um mich herum lauter Chakra wäre.“ WAS?! „Du kannst also schon Chakra fühlen…“, sagte Jiraiya im Flüsterton zu sich selbst, völlig geschockt über den Fortschritt seines Paten. Ich werde mal etwas Chakra freilassen, mal schauen ob er es bestimmen kann und vor allem die Richtung, aus der es kommt. Jiraiya ging ganz gemütlich weiter, aber sein Chakra-Level stieg stetig weiter an. Plötzlich blieb Naruto stehen. „Jetzt spüre ich es ganz stark aus deiner Richtung! Du bist das die ganze Zeit!“ Tatsächlich, er kann jetzt schon Chakra spüren und grob bestimmen von wo es kommt. Ich denke ich werde noch öfter überrascht werden. „Naruto, ich bin beeindruckt! Das was du spürst ist tatsächlich Chakra. Genauer gesagt viele verschiedene Chakra-Signaturen der Ninja aus Konoha. Jeder Mensch hat seine eigene Signatur. Und die spürst du. Ich hätte aber nicht damit gerechnet, dass du jetzt schon in der Lage bist dies zu erkennen.“ „Ist das gut?“ – „Ja, das ist sehr gut. Das zeigt, dass du sehr begabt bist und eine unheimlich gute Chakra-Kontrolle besitzt. Diese Fähigkeit wird dir in Zukunft bestimmt noch sehr von nützen sein. Nur gute Ninja sind dazu in der Lage. Und deine Chakra-Kontrolle ist absolut notwendig, um das Chakra des Kyuubi zu beherrschen.“ „Und warum kann ich erst jetzt das Chakra andere spüren?“ – „Das liegt daran, dass ich das Siegel gelockert habe. Dass ist etwas kompliziert, aber im Grunde vertragen sich jetzt die beiden Chakren in dir besser. Und daraus folgt die bessere Chakra-Kontrolle. Kurz gesagt, du wurdest über Nacht stärker.“ Jiraiya grinste Naruto voller Stolz an. Ja aus Naruto würde ein großartiger Ninja werden, daran hatte Jiraiya keinen Zweifel. Auch hoffte er, dass Naruto seinen Traum erfüllen werde. Gestern hatte er noch bis tief in die Nacht mit Sarutobi über Naruto gesprochen. Jetzt wusste er alles über den Chaos-Ninja. Nach ein paar Minuten Stille, in denen Naruto mit einem Lächeln im Gesicht und verschränkten Armen hinter dem Kopf entlang ging, sagte Jiraiya: „Du wirst nach unserem Training noch viel stärker werden, das Verspreche ich dir!“ Bevor Naruto etwas erwidern konnte, sah er schon das Trainingsgelände 4. Das Trainingsgelände 4 war eine große Wiese, welche von einem dichten Wald umgeben war. Es befand sich östlich außerhalb von Konoha. Nur ein enger Durchgang war vom Wald befreit. Durch diesen sah Naruto, dass das Gelände nicht leer war. In der Mitte stand, typisch für ihn, Kakashi mit einem Buch in der Hand. „Was macht Kakashi-sensei den hier?“ - „Er wird dich beim Training unterstützen. Außerdem hat er sehr viel Erfahrung im Umgang mit den Schattendoppelgängern. Dies wird dir enorm von Nutzen sein!“ Naruto verstand nicht ganz, wie ihm das etwas bringen sollte. Immerhin konnte er die Technik schon und beherrschte sie, seiner Meinung nach, ziemlich gut. Naruto wurde aus seinen Überlegungen gerissen. „Yo, schön dich zu sehen Jiraiya-sensei.“ - „Hey Kakashi, ich hoffe wir halten dich nicht von etwas wichtigen ab?“ „Was könnte wichtiger sein, als die Ausbildung unseres Chaos-Ninja hier?“ Dabei grinste er Naruto an und steckte sein Buch weg. „Wie ich sehe hast du dich ja schnell von der Banditen-Mission erholt, Naruto. Wie immer ist deine Heilungsrate erstaunlich.“ „Genau Naruto, hab ich vergessen dir zu sagen. Dadurch, dass du in dir den Kyuubi versiegelt hast, heilen deine Wunden um einiges schneller als bei allen anderen Ninja. Und durch die leichte Öffnung des Siegels, geht es jetzt noch-... Moment! Was? Welche Mission?“ Jiraiya wusste anscheinend nichts über die Mission, welche Kakashi und sein Team vor ein paar Tagen abgeschlossen hatten. „Ach, das war doch nichts Aufregendes. Ich musste nur einen Jonin besiegen.“ Sagte Naruto etwas arrogant. Jiraiya schaute nicht schlecht, als Naruto dies sagte. „Ok, jetzt muss ich es wissen. Erzählt mir über dieses Mission.“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nun schaltete sich Kakashi ein: „Vor 5 Tagen bekam mein Team den Auftrag einer C-Rang Mission. Sollte also kein Problem mit Sasuke, Sakura und Naruto werden. Der Auftrag war ein gestohlenes Dokument vom angrenzenden Wellenreich zurückzuholen. Das Dokument enthielt die Einteilung der Ninja, welche an der Chunin-Auswahlprüfung teilnahmen. Die Ninja, welche das Dokument aus dem Verwaltungsgebäude gestohlen haben, wollte die Liste so verändern, um auch daran teilnehmen zu dürfen. Also machten wir uns am Weg ins Wellenreich, um dort den vermutlichen Aufenthaltsort der Diebe zu erfahren. Der Weg dorthin war ereignislos, abgesehen von Naruto, welcher Sasuke die ganze Zeit nervte.“ „Es war ja auch nur eine C-Rang Mission und mir war langweilig. Und Sasuke tat die ganze Zeit so cool, dass er die Mission auch nur mit Kakashi schaffen würde.“ „Wie auch immer. Um sie abzulenken machten wir einen kurzen Stopp und ich demonstrierte ihnen, wie man die Chakra-Kontrolle verbessern konnte. Das beschäftige alle drei bis wir im Wellenreich ankamen. Sasuke und Naruto machten nur sehr langsam fortschritte, während Sakura schon nach zwei Stunden die Grundlage der Technik meisterte und weiter zwei Stunden fleißig tranierte. Bevor sie allerdings den beiden anderen helfen konnte, waren wir im Verwaltungsgebäude und sprachen mit dem Verantwortlichen Verwalter. Dieser meinte, dass die Diebe vermutlich in der nahe gelegenen Ruine ihr Lager aufgeschlagen haben. Laut seinen Informationen bestand das Team aus 4 Chunin und 2 Genin. Er hatte Recht. Wir fanden das kleine Team und beobachteten sie eine Zeit lang unauffällig. Zumindest dachten wir das. Sie mussten unsere Anwesenheit schon lange bemerkt haben, da sie uns offensichtlich selber studiert haben. Sie wussten genau, auf welchen Level sich Sasuke, Sakura und Naruto befand. Wir saßen also in unserem Versteck und starteten einen >Überraschungsangriff<. Auf ihre Doppelgänger. Ich hätte sie eigentlich mit meinem Sharingan erkennen müssen, wäre aber nie auf die Idee gekommen es zu verwenden, da es ja nur Chunin und Genin waren. Sobald wir erkannten, dass es eine Falle war, war es auch schon zu spät. Aus allen vier Himmelsrichtungen flogen Kunai mit Explosionszettel auf uns zu. Diese Banditen wussten genau, was sie machten. Sie haben uns so aufgespalten, wie es für sie am besten war. Sasuke kämpfte gegen einen Chunin, Sakura gegen einen Genin, Naruto gegen einen älteren Genin und ich war in einen Kampf mit drei Chunin verwickelt. Dadurch, dass ich drei auf einmal bekämpfen musste, konnte ich die anderen leider nicht unterstützen. Nur ab und zu bekam ich aus dem Augenwinkel mit, wie sie zurechtkamen. Sasuke kämpfte zwar auch gegen einen Chunin, aber anscheinend war dies der schwächste der vier und Sasuke hatte keine großen Probleme mit ihm mitzuhalten. Sakura lieferte sich ein ausgeglichenes Duell mit der jungen Kunoichi. Bei Naruto hingegen sah die Situation ganz anders aus. Er war nicht nur unterlegen, er wurde komplett an der Nase herumgeführt. Die Fähigkeiten seines Gegners, angeblich ja ein Genin, waren meiner Einschätzung nach auf Jonin-Niveau! Naruto tat alles was er konnte, doch er wurde immer wieder vom Gegner getroffen. Mir war klar, wenn ich ihm nicht bald helfe, wird er schwer verletzt werden. Aber ich konnte mich nicht aus den permanenten Angriffen der drei Chunin befreien.“ Kakashi machte eine kurze Atempause. Jiraiya war schon ganz gespannt wie es nun weiterging. Wie konnte sich Naruto aus dieser Situation befreien? Dieser sprach jetzt auch weiter. „Dieser alte Genin war einfach zu schnell für mich. Egal was ich machte, er wich jedem Angriff aus. Und dann verarschte er mich auch noch, wie schwach ich doch war und das ich es nicht verdient hätte Ninja zu sein. Dann meinte er auch noch, er wird es jetzt schnell beenden, weil er dieses Trauerspiel nicht mehr aushalte.“ „Was ich dann aus dem Augenwinkel mitbekam, war für mich mehr als nur beunruhigend. Der >Genin< holte aus seiner Tasche eine Schriftrolle heraus und entsiegelte sie. Was ich dann sah bereitete mir Kopfschmerzen. Ich habe noch nie gesehen, dass jemand so eine Waffe so im Kampf benutzt hätte. Und diese dann auch noch so gut einsetzte. Das musste eine geheime Technik gewesen sein. Seine Bewegungen waren schnell, geschmeidig und präzise. Unglaublich bei dieser Waffenart. Er musste jahrelang mit ihr trainiert haben.“ Kakashi schaute irgendwie verträumt in die Luft und schien zu überlegen. „Und was war das jetzt für eine Waffen?“ Jiraiya war unheimlich neugierig, was das wohl für eine außergewöhnliche Waffe war. „Der Penner hat aus seiner verdammten Rolle einen Speer hervorgeholt.“ „Einen Speer? Dass jemand einen Speer in so einen Kampf einsetzt hab ich auch noch nicht gehört. Vor tausend Jahren vielleicht, aber nicht mehr heute!“ „Ich war so sehr mit ausweichen beschäftigt, dass ich nicht überlegen konnte, wie ich ihn besiegen konnte. Oder überhaupt einmal treffen könnte! Er hat mich dann mit dem Speer ein paar Mal getroffen, aber nicht schlimm erwischt.“ Kakashi hatte einen fragenden Gesichtsausdruck. Fast so als würde er nicht glauben, was Naruto sagte. „Nicht schlimm erwischt? Also was ich so gesehen habe, hattest du am gesamten Körper tiefe Schnittwunden und deine Kleidung war komplett zerfetzt!“ „Echt? Dann hab ich davon nicht viel mitbekommen. Ich hatte ja auch gar keine Zeit um über meine Verletzungen nachzudenken, so schnell wie mich der >Genin< angriff. Ich musste also immer weiter zurückweichen und plötzlich konnte ich das nicht mehr. Ich stand an einer Mauer der Ruinen an. Der Bandit ging ganz gemütlich auf mich zu und ich konnte mich irgendwie überhaupt nicht mehr bewegen. Er sagte dann nur noch so etwas wie >Hast du noch einen letzten Wunsch?< und stand direkt vor mir. Ich konnte nichts sagen. Ich war paralysiert. Ich war mir sicher dass ich gleich sterben würde. Und keiner konnte mir helfen. Sasuke kämpfte immer noch mit dem Chunin und Sakura war ebenfalls noch in ihren Kampf verwickelt. Kakashi konnte ich nicht sehen und auch seine Gegner nicht. Der >Genin< holte mit dem Speer aus. Für lief alles in Zeitlupe ab. Ganz langsam kam der Speer meiner Brust immer näher. Ich wusste, dass ich nichts machen konnte. Doch plötzlich spürte ich etwas. Eine unheimliche Kraft. Tief in mir drinnen. Ich fühlte mich auf einmal extrem stark. Auch der Bandit schien etwas gemerkt zu haben und reichlich verwirrt gewesen zu sein, denn er stoppte seinen Angriff. Nur wenige Zentimeter vor meiner Brust befand sich die Speerspitze. Ich machte einen Hechtsprung zur Seite, bevor sich mein Gegner wieder von diesem Schock erholt hätte und gewann etwas Abstand zu ihm. Ganz perplex sah mich der >Genin< an. Er fragte mich woher ich diese Kraft auf einmal nahm. Ich wusste es nicht und grinste nur.“ Jiraiya tauschte mit Kakashi vielsagende Blicke aus. Kakashi nickte nur leicht. „Dann machte ich mit meinem neu gewonnenen Chakra so viele Doppelgänger wie möglich und startete endlich meinen Gegenangriff. Lange konnte sich der Bandit nicht verteidigen. Irgendwann habe ich ihn den Speer aus der Hand schlagen können und drängte ihn an die Mauer, an der ich gestanden bin.“ „Mittlerweile konnte ich endlich meine Gegner überwinden und besiegen. Als ich dann das Chakra von Naruto spürte bin ich sofort zu ihm geeilt. Was ich sah faszinierte mich. Es waren mindestens 100 Doppelgänger von Naruto am Kampf beteiligt. Auch sah ich, dass Sasuke und Sakura den Kampf gewonnen haben. Offensichtlich hat Sasuke seinen zuerst gewonnen und dann Sakura geholfen. Als ich dann wieder zu Naruto sah, erkannte ich, dass er den >Genin< an die Mauer gedrängt hatte. Ich war unheimlich froh, dass ihm nichts passiert ist und ging zum Bandit. Mit einem einfachen Betäubungs-Jutsu machte ich Narutos Gegner kampfunfähig.“ Naruto wirkte zwar glücklich, aber auch etwas peinlich berührt. „Ich hatte also gewonnen und war unheimlich glücklich. Dann löste ich alle meine Doppelgänger auf. Das nächste an das ich mich erinnern kann, ist wie ich im Krankenhaus aufwache.“ Jiraiya wirkte verwirrt. „Wieso kannst du dich an sonst nichts erinnern?“ „Nachdem Naruto seine Doppelgänger aufgelöst hat, ist er einfach umgekippt. Er hatte keine allzu ernste Verletzung, aber er fiel einfach um und blieb regungslos am Boden liegen. Ich kann mir nicht erklären, warum er das Bewusstsein verlor. Er keuchte nur extrem stark, als nehme ich an, dass er einfach nur erschöpft nach so einem harten Kampf war. Wir schlossen die Mission ab und gingen zurück nach Konoha. Dort lieferte ich Naruto im Krankenhaus ab und berichtete den dritten Hokagen.“ „Der alte Sack hat vergessen mir von dieser Mission zu berichten!“, sagte Jiraiya zu sich selbst. „Zwei Tage später wachte Naruto auf und war vollkommen Gesund, abgesehen von noch ein paar kleinen Schnittwunden.“ „Ja und ich hatte und habe immer noch einen unheimlichen Muskelkater am gesamten Körper. Keine Ahnung warum.“ Jiraiya blickte auch verwundert drein. „Das war also eure letzte Mission? Habt ihr den Speer auch mitgenommen?“ – „Ich hab ihn gesucht, aber nicht gefunden.“ – „Schade, ich hätte ihn mir zu gerne angesehen.“ „Es war sooo langweilig im Krankenhaus! Ich musste zwei Tage lang dort herum liegen und hatte nichts anderes zu tun als zu lesen! Irgend so ein komisches Buch über Grundlagen der Kampfkunst. Das wusste ich schon alles. Aber endlich kann ich wieder Trainieren.“ Jiraiya grinste als er dies hörte. Er würde alle Details der Mission später mit Kakashi besprechen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Naruto war froh endlich die Geschichte der Mission fertig erzählt zu haben. Jetzt konnte sein Training beginnen. Aber vorher hatte Naruto noch eine Frage, eine wichtige Frage! „Bevor wir beginnen möchte ich aber noch eines wissen. Warum hat mein Vater mich ausgewählt als den Jinchuuriki des Kyuubi?!“ Kakashi schaute Jiraiya an. Auch er wusste den genauen Grund nicht. „Ich habe mit dieser Frage gerechnet. Die Antwort ist folgenden. Deine Mutter, Kushina, hat ein spezielles Chakra, mit dem sie das Chakra des Kyuubi unterdrücken konnte. Auch du hast einen schwachen Anteil davon, somit steht die Chance höher, dass du das Chakra des Kyuubi einmal beherrschen könntest. Auch hast du ein riesiges Chakra-Volumen, das wusste dein Vater. Dieses ist ebenfalls notwendig, um das Chakra des Kyuubi zu kontrollieren. Somit warst du bestens dazu geeignet, der Jinchuuriki des Kyuubi zu werden.“ Jetzt verstand Naruto, warum er der Jinchuuriki wurde und nicht ein anderes Baby. „Die Entscheidung war für deinen Vater bestimmt keine leichte, aber die beste die er hätte treffen können. Er vertraute darauf, dass du in der Lage bist eines Tages den Kyuubi zu bändigen.“ Naruto war glücklich. Sein Vater vertraute ihm. Er begann zu grinsen. Kurz herrschte Stille. „Danke Jiraiya. Dann lass uns mit dem Training beginnen.“ Nach wie vor befanden sich die drei in der Mitte des Trainingsplatzes 4. Kakashi stellte sofort eine Frage: „Naruto, was weißt du alles über deine Schattendoppelgänger-Technik?“ „Was gibt es da zu wissen? Sie sind so etwas wie meine Klone und können eigenständig denken.“ „Ja das ist richtig, aber der eigentliche Grund dieser Technik ist ein ganz ein anderer. Ich zeig‘s dir. Mach einen Doppelgänger!“ Naruto tat dies. „Sehr gut, der Klon soll sich bitte zu Jiraiya stellen, Naruto du stellst dich hierher. Perfekt.“ Jetzt standen Jiraiya und der Klon Richtung Kakashis Rücken. Naruto hingegen stand in Blickrichtung Kakashis Bauch. Aus der Luft sah es aus, als würden sie eine Linie bilden. Kakashi gab seine linke Hand hinter dem Rücken und deutete mit den Fingern die Zahl zwei. Dann beugte er sich zu den echten Naruto nach vorne und Flüsterte ihn eine Frage zu. „Kannst du mir sagen, welche Zahl ich hinter meinen Rücken zeige?“ Naruto schrie verblüfft. „Woher soll ich das bitte wissen?“ „Genau! Jetzt los deinen Schattendoppelgänger auf!“ Naruto verstand zwar nicht, was das bringen sollte, löste seinen Klon aber trotzdem auf. Plötzlich wusste er die Antwort. Er wusste zwar nicht wieso, aber er war sich zu 100 Prozent sicher: „Zwei!“ „Sehr gut Naruto. Verstehst du auch warum du es weißt nachdem du deinen Doppelgänger aufgelöst hast?“ Naruto schüttelte resignierend den Kopf. „Die Antwort ist einfach. Alles was dein Klon lernt bzw. erfährt, wird zu dem Original übertragen, nachdem sich der Klon auflöst.“ Naruto verstand es. Das würde ihm ja unzählige Möglichkeiten für die verschiedensten Aktivitäten geben! „Eigentlich wird diese Technik zur Spionage verwendet. Man schickt einen Doppelgänger in feindliches Gebiet, spioniert es aus und wenn er erwischt und besiegt wird, weiß das Original, was passiert ist und was er gesehen hat. Die Technik verbraucht aber große Mengen an Chakra und wird deswegen nur selten für etwas anderes eingesetzt. Bei dir sieht das aber anders aus, da du riesige Mengen an Chakra besitzt und sie daher für nahezu alles einsetzten kannst.“ „Und es wird jede Information übertragen, Naruto.“ Jiraiya stand nun wieder neben Kakashi und lieferte seinen Beitrag. „Und da du das jetzt weißt, beginnen wir sofort mit dem Training! Wie ich gerade gehört habe, hast du mit Sasuke vergeblich versucht auf Bäumen zu gehen. Rate einmal was passiert, wenn du mit 100 Kopien von dir denselben Versuch machst?“ Naruto überlegte kurz und antwortete. „Na ich lerne es 100-mal schneller!“ „Genau das passiert. Sobald du deine Doppelgänger auflöst, geht das erworben Wissen auf dich zurück.“ Nun sprach wieder Kakashi: „Also wird dein Training folgendermaßen aussehen. Du machst 100 Schattendoppelgänger und übst mit ihnen auf einen Baum zu gehen. Alle zwei Stunden löst du deine Doppelgänger in zehner Blöcken auf, um das Wissen in dir zu sammeln.“ „Warum in zehner Blöcken?“ – „Das hat damit zu tun, dass du sonst zu viel Wissen auf einmal aufnimmst und dein Gehirn diese Datenmengen nicht verarbeiten kann. Du würdest Kopfweh bekommen und nur das Wissen der ersten zehn Klone behalten.“ Naruto nickte wissend: „Das würde also auch erklären, warum ich bei der Banditen-Mission zusammengebrochen bin!“ „Ja, vermutlich.“ Naruto schien noch kurz zu überlegen. „Nagut, los geht’s!“ Er begann mit dem Training! Kage Bunshin no Jutsu 100 Narutos liefen Richtung Waldrand und begannen auf den Bäumen zu laufen. Jiraiya sprach inzwischen mit Kakashi: „Bin gespannt wie lange er braucht.“ – „Er war schon immer der Überraschungs-Ninja Nr.1.“ „Ich hab eine Chakra-Barriere um den Trainingsplatz eingerichtet, damit niemand Naruto stört oder von seinem Training etwas mitbekommt.“ Nach zwei Stunden löste Naruto nacheinander 10 Naruto-Klone auf und machte anschließend wieder 100 davon. Bis zum Abend machte er nichts anderes. Als es fast stockfinster war, machten Kakashi und Jiraiya ein Lagerfeuer und bauten Zelte um es herum auf. Sie würden so lange innerhalb der Barriere bleiben, bis Naruto seine Chakra-Kontrolle soweit verbessert hat, dass er auf Bäumen laufen kann. Naruto war, als er zum Lagerfeuer kam, schon so müde, dass er nur noch in sein Zelt kroch und dort sofort einschlief. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Am nächsten Tag machte Naruto exakt dasselbe Training. Bis Jiraiya und der lesende Kakashi einen Schrei vom Waldrand hörten. Beide sprangen auf und liefen in Richtung Wald. Sie konnte Naruto nicht sehen. „Hier oben.“ Sofort richteten sie ihren Blick nach oben zu den Baumkronen. Erleichtert begannen beide zu lachen. Naruto saß ganz gemütlich auf einen Ast weit oben am Baum. „Ich hab‘s geschafft. Was jetzt?“, grinste Naruto von oben herab. Beide waren verwundert über den raschen Fortschritt von Naruto. „Na dann komm mal mit.“ Kakashi hatte bereits den nächsten Schritt geplant. Also gingen sie wieder in die Mitte des Trainingsplatzes. Dort angekommen begann Kakashi mit seiner Ansprache. „Da deine Chakra-Kontrolle schon so gut ist, dass du auf Bäumen laufen kannst, gehen wir zum nächsten Schritt über. Das Laufen auf Wasser!“ „Ich kann auf Wasser laufen?!“, fragte Naruto verwundert. Das kann doch nie funktionieren. „Ja ich zeig’s dir.“ Kakashi formte ein Fingerzeichen und neben den Lagerfeuerplatz begann die Erde abzusinken. Als eine große Grube entstanden war, machte Kakashi ein anderes Fingerzeichen und jene Grube füllte sich mit Wasser. Dann spazierte Kakashi auf das Wasser zu und ging auf dessen Oberfläche im Kreis. „Siehst du. Das exakt selbe Prinzip wie beim Baum-Laufen. Nur das es etwas mehr Konzentration erfordert.“ Naruto war topmotiviert. Er wollte unbedingt auf Wasser laufen können! Also begann dieselbe Prozedur, wie beim Training für das Laufen auf dem Baum. Am nächsten Tag um die Mittagszeit, schaffte Naruto auch diesen Schritt. Freudig und erschöpft sprang er auf dem Wasser herum. Kakashi und Jiraiya waren sehr stolz auf ihn. Wenn das so weitergeht, würde er ohne Probleme die Chunin-Auswahlprüfung schaffen! „Super Naruto. Ich bin unheimlich stolz auf dich.“, sagte Jiraiya und winkte Naruto zu sich. „Bevor wir jetzt wieder nachhause gehen, du brauchst mal eine Pause, schenk ich dir noch etwas!“ „JA, Geschenke!“ „Ja das ist ein Geschenk und zwar von deinem Vater!“ Sofort wechselte Narutos Gesichtszüge von freudig in äußerst neugierig. Was kann es sein, dass mir mein Vater schenken will? Nach so langer Zeit. Jiraiya holte ein Buch aus seiner Tasche hervor. Ein Buch? „Dein Vater hat dieses Buch sein ganzes Leben lang beschrieben. Es enthält alle seine Jutsu und sonstige geheime Informationen. Nur ein echter Namikaze kann es lesen. Vor deiner Geburt hat er es versiegelt und den Dritten beauftragt es sicher zu verwahren und dir erst zu geben, wenn du bereit bist. Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass die Zeit gekommen ist, dir das Buch zu geben. Hier, pass gut darauf auf!“ Jiraiya überreichte Naruto das Buch. Dieser nahm das Buch ehrfürchtig entgegen und sah es sich genau an. Als er es öffnete begann es zu leuchten. Naruto klappte erschrocken es schnell wieder zu und blickte auf das Cover. In noch leuchtenden Buchstaben stand dort: Für unseren geliebten Sohn Naruto. „Anscheinend hat auch deine Mutter etwas darin geschrieben.“ Naruto war überglücklich etwas von seinen Eltern zu haben und sogar etwas von ihnen lesen zu können. Er nahm sich vor das Buch in Ruhe zu studieren, nicht jetzt im Stehen und müde vom Training. „Willst du das Buch jetzt nicht lesen?“ – „Nein, ich möchte dies in Ruhe machen.“, grinst Naruto. Jiraiya war zwar sehr neugierig, was den Inhalt des Buches angeht, jedoch verstand er Naruto und sagte daher nichts mehr. „Nagut, dann gehen wir wieder zurück ins Dorf. Wir lassen alles so wie es ist, da wir bald wieder hierher kommen.“ Also machte sie sich auf den Weg zurück ins Dorf. Am Weg Richtung Narutos Wohnung wurde dieser immer müder und müder. Er hatte die letzten Tage nur wenig geschlafen, da er immer nur trainieren wollte. Am halben Weg verabschiedete sich Kakashi. Keine fünf Minuten später traf Naruto und Jiraiya Sakura, welche sehr neugierig war. Kein Wunder, immerhin verschwand Naruto unter dem Vorwand einer kleinen Trainingsreise für ein paar Tage einfach. Ohne sie informiert zu haben. Naruto war aber so müde, das er sie gleich abwimmelte und weiter nachhause ging. Dort angekommen verabschiedete sich Naruto von Jiraiya und fiel sofort ins Bett, es war immerhin schon 20:00 Uhr! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Den ganzen nächsten Tag verbrachte Naruto damit, das Buch seines Vaters zu lesen. Er fand dort äußerst interessante Jutsu. Auch Kampftipps und, was ihm an meisten freute, eine Nachricht seiner Mutter. In dieser Stand, dass sie gerade mit ihm schwanger war und sich unheimlich freute, dass Naruto endlich zur Welt kommt. Auch schrieb sie über Minato, welchen sie als unheimlich nervös darstellte, weil er sich genauso auf die Geburt freue wie sie. Zwei Jutsu in diesem Buch interessierten ihn besonders. Das Rasengan und das Hiraishin no Jutsu , welche beide anscheinend eine Eigenkreation von Minato waren. So verbrachte er den ganzen Tag mit lesen. Aber er las nicht nur das Buch seines Vaters. Er schickte zwei Doppelgänger in die Bibliothek, um dort Bücher zu lesen. Immerhin erhielt er ja das Wissen dieser Doppelgänger, wenn er sie auflöste. Als er genau dies am Abend tat, hatte er das Gefühl, als ob er wirklich zwei Tage lang durchgelesen hätte. Mit leichtem Schädelbrummen legte er sich nach einer schönen warmen Dusche ins Bett. Morgen würde er wieder mit Kakashi und Jiraiya trainieren. Und darauf freute er sich wieder einmal. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Sonne war zwar gerade erst aufgegangen, aber drei Gestalten standen schon wieder am Trainingsplatz 4. „So Naruto, heute werden wir bestimmen, welches Chakra-Element du hast. Weißt du schon etwas über die verschiedenen Elemente?“ Naruto begann zu grinsen. Gestern hatte er einen der Doppelgänger ein Buch über das Grundwissen eines Ninja lesen lassen und natürlich stand dort eine genaue Beschreibung der Elemente. So erzählte er Kakashi alles, was er wusste. Dieser war mehr als nur erstaunt. „Nagut, du kennst dich aus. Also beginnen wir mit der Bestimmung.“ Wie im Buch beschrieben, erhielt Naruto ein kleines Blatt Papier. Es war kein normales Papier, sondern eines mit speziellen Chakra gedrängten Papier. Dieses würde je nach Chakra-Element reagieren. „Kakashi-sensei? Haben sie vielleicht mehrere solcher Blätter?“ – „Ja, wieso?“ Naruto begann frech zu grinsen und machte über 100 Doppelgänger. „Deswegen!“ Jetzt mussten auch Kakashi und Jiraiya grinsen. Natürlich waren sie auch auf die Idee gekommen, wollten Naruto aber mal alleine üben lassen. Nachdem jeder Naruto ein Blatt hatte erklärte Kakashi den Vorgang: „Also du leitest dein Chakra in das Blatt und dann sehen wir welches Element du hast. Das könnte etwas dauern, also verzweifle nicht, wenn du es nicht sofort schaffst!“ Und schon begannen alle Narutos mit der Chakra-Infusion. Bis zum Nachmittag leiteten die Narutos Chakra in das Papier. Keiner hatte einen Fortschritt erreicht, bis plötzlich, typisch für Naruto, einer der Klone in die Luft sprang und freudig rief er habe es geschafft. Sofort liefen Kakashi und Jiraiya zu demjenigen hin und sahen sich das Papier an. „D-D-Das kann nicht sein!“ Die beiden konnten nicht fassen, was sie sahen. Das Blatt in der Hand von Naruto war nicht nur in der Mitte geteilt, sondern auch komplett zerknittert. „Das bedeutet…“ „Das bedeutet das du das Element Blitz und Wind in dir hast, Naruto. Gratulation. Nur wenige Jonin haben überhaupt mehr als ein Element.“ Naruto war unheimlich glücklich und löste nacheinander zehn Bunshin auf. Als nur noch ein Naruto grinsend dastand, begann Jiraiya mit einer Vermutung. „Also, dass du zwei Elemente hast ist wirklich schön für dich. Nur glaub ich das hat auch einen bestimmten Grund! Durch die leichte Öffnung des Siegels auf deinen Bauch, hat sich wahrscheinlich das Chakra vom Kyuubi mit deinem eigenen Chakra leicht fusioniert. Natürlich ist es nur eine Theorie, aber ich halte sie für schlüssig.“ „Ist das gut?“ – „Ja ich denke schon, du hast schon das Chakra des neunschwänzigen seit du ein Baby bist in dir. Eure Chakren vertragen sich!“ Nun gab Kakashi noch zu Bedenken: „Vielleicht wirkt sich die Fusion auch auf deine physische Kraft aus. Aber das ist reine Spekulation.“ „So, aber das Element Training machen wir morgen. Heute möchte ich noch etwas anderes Wissen. Mal schauen ob du dazu bereit bist, Naruto.“ Jiraiya grinste den nichts ahnenden Naruto geheimnisvoll an. Flashback Ende Naruto war unheimlich froh Jiraiya getroffen und mit ihm trainiert zu haben. Er mochte ihn unheimlich und war auch stolz sein Pate zu sein. Das war auch das erste Mal, dass wir miteinander gesprochen haben! Ja Kyu, alles in allem war das einfach nur ein wichtiges und schönes Training! Ohne diesen wäre ich wahrscheinlich noch so schwach wie Sasuke. Kyuubi musste bei diesem Argument so laut lachen, dass Naruto die Verbindung mit ihm trennen musste, zumindest kurzzeitig. Mittlerweile hatte er das Krankenhaus hinter sich gelassen und dachte über Sakura und ihre Aktion von in der Früh nach. Ich glaub ich werde sie heute noch Fragen, warum sie glaubt mich wecken zu müssen. Ich bin doch kein kleines Kind mehr! Er machte sich noch weitere Gedanken während er der Akademie immer näher kam. Natürlich spürte er schon ganz genau, dass Sasuke und Sakura bei der Schaukel auf ihn warteten. Trotzdem ging er zielstrebig zum Eingang der Akademie. Es muss ja nicht gleich jeder wissen, was ich alles kann. Ob das funktioniert? Naruto wollte, dass er für die anderen fürs erste der kleine chaotische Ninja war, den jeder kannte. Er sorgte in letzter Zeit gerne für Überraschungen. Sasuke und Sakura warteten erst seit ein paar Minuten auf ihren dritten Teamkameraden, als sie ihn plötzlich beim Eingang entdeckten. Sie sahen zwar nur seine blonden Haare, weil um ihn herum lauter Genin standen, welche anscheinend alle in die Akademie wollten, aber sie erkannten ihn trotzdem. „Tz, der Idiot geht auch blind durch die Welt!“ Und schon machten sich die Beiden auf dem Weg zum Eingang. Langsam löste sich die Menge vor dem Eingang auf. „Hey Baka du bist viel zu spät!“ Als Sasuke genauer hinschaute, verstummte er und er konnte gerade noch so seine Kühle aufrechterhalten. So kannte er Naruto gar nicht. Sakura wollte sich auch gerade über Narutos Unpünktlichkeit aufregen, als sie sah, was Naruto anhatte. Es verschlug ihr regelrecht die Sprache. Genau in dem Moment schaute Naruto zu ihnen hinüber. Scheiße schaut er cool aus! Musste das sein? Kyuubi wirkte genervt von Narutos Auftritt. Ich muss doch meine neue Kleidung zur Schau stellen. Immerhin hab ich gestern eine Stunde gebraucht, um was Passendes zu finden! Narutos neue Kleidung bestand aus einem weiß-blauen Mantel mit Kapuze. Dazu eine dunkle Ninja-Hose, sowie sportlich wirkende weiße Schuhe. Was aber niemand sah, war der Anhänger, welcher Naruto umhatte. Es war ein orangener Wirbel, der für das Wellenreich stand. Die Farbe Orange hatte Naruto deswegen, weil sie eine Mischung aus dem gelben Blitz von Konoha und der Haarfarbe seiner Mutter war. Sozusagen ein Andenken an seine Eltern. „Hey Teme, Sakura. Na los, gehen wir!“ Sasuke war so von Narutos Auftreten geschockt, dass er überhaupt nichts erwiderte und ihn in die Akademie folgte. Sakura war einfach nur baff. Nicht nur, dass sie ihn heute früh halb nackt sah und ihn umwerfend fand, nein jetzt musste sie ihn auch noch in diesen coolen Klamotten sehen. Verdammt, es ist nur Naruto und ein bisschen neuer Stoff! Mit dieser Einstellung hob sie wieder den Kopf hoch an und ging ebenfalls in die Akademie hinein. Kapitel 4: Chunin Auswahlprüfung -------------------------------- @Harukahinachan17: Das ist absolut richtig, jedoch nahm ich an, dass „mein“ Naruto noch nicht die nötige Fähigkeit besaß, um Element-Chakra schon genau in die Hand und auf das Papier zu leiten. Im Manga (Chapter 315) ist er auch schon um einiges älter und erfahrener. Ich hoffe das besänftigt deinen Kritikpunkt etwas :-) Danke für deinen Kommentar und für die Aufmerksamkeit, welche du diesem Chapter gewidmet hast! :-D @CupcakeCat: Vielen Dank für dein Kommentar :-) Es freut mich sehr, dass dir mein Schreibstil gefällt und auch die Story :-D Du bist die Nr. 1 auf der ENS-Liste ;-) @Andy230590: Ja die Reise wird noch umfangreich werden :-) ich werde versuchen die Upload-Geschwindigkeit zu halten =) Danke für dein Kommentar @qwert, narutofa, Be, HarterTobak & fahnm: Danke für euer Kommentar :-) es freut mich, dass es euch gefallen hat :D An die Blackreader: Danke das ihr meine FF verfolgt, vielleicht können ja noch die einen oder anderen ein Kommentar schreiben ;-) würde mich freuen =) Ohne viele weitere Wort, viel Spaß mit meinem neuen Kapitel :-) Legende: gedachtes „gesprochenes“ Jutsu Kyuubi ________________________________________________________________ Sasuke war so von Narutos Auftreten geschockt, dass er überhaupt nichts erwiderte und ihn in die Akademie folgte. Sakura war einfach nur baff. Nicht nur, dass sie ihn heute früh halb nackt sah und ihn umwerfend fand, nein jetzt musste sie ihn auch noch in diesen coolen Klamotten sehen. Verdammt, es ist nur Naruto und ein bisschen neuer Stoff! Mit dieser Einstellung hob sie wieder den Kopf hoch an und ging ebenfalls in die Akademie hinein. Obwohl es ein sonniger Tag war, fand der erste Teil der Prüfung in geschlossenen Räumlichkeiten statt. Genauer gesagt im größten Klassenzimmer, welches die Akademie zur bieten hat. Man konnte ihn schon fast als Saal bezeichnen, da er Platz für mindestens 50 Shinobi bot. Doch der Weg dorthin ist auch schon teil der Prüfung, wie die anwesenden Ninja bereits feststellen mussten. Als Sasuke, Sakura und Naruto die Akademie betraten, sahen sie unzählige Ninja auf und ab laufen, auf der Suche nach dem richtigen Zimmer. Nur Naruto konnte sich denken, dass das richtige Zimmer mit einem Genjutsu versteckt worden ist. Ähnliche Sachen las er in Bücher über die Prüfungen der vergangenen Jahre. Er ließ sich aber nichts anmerken. Muss ja nicht gleich jeder wissen. Also tat Naruto so, als ob er genauso keine Ahnung hatte wie es hier weitergeht, als auch all die anderen Genin. Narutos Team war etwa zehn Meter in die Akademie hineingegangen und sie erkannten jetzt schon, dass sie dort niemanden kannten. Keine bekannten Gesichter sahen sie, und der Anblick der meisten anderen Genin war auch nicht sehr freundlich. Sie stoppten, das rosahaarige Teammitglied ging ein paar Schritte nach vorne und drehte sich dann zu den anderen zwei um. „Und was jetzt?“ Sasuke antwortete nicht auf Sakuras Frage, sondern ging einfach an ihr vorbei und nahm die nächstbesten Stufen in den ersten Stock. Naruto zuckte nur mit den Achseln und ging grinsend hinterher. Verwundert, dass Sakura von beiden ignoriert worden ist, blieb ihr nichts anderes übrig, als ihren Teammitgliedern in den ersten Stock zu folgen. Oben angekommen sah sie, dass es nicht anders aussah, als im Erdgeschoss. Am Gang verteilt, standen verschiedenste Shinobi aus den zahlreichen Dörfern in Gruppen zu je etwa 3 Personen. Hoffentlich kommen die zwei bald drauf, dass das Zimmer hinter einem Genjutsu versteckt ist. Naruto wusste natürlich bereits, wo sich das Zimmer der Prüfung befand bzw. wo es versteckt war. Man kam nicht wie gewöhnlich über die Doppelflügeltüren in den großen Lehrsaal, sondern musste ein, für Naruto eigentlich simples, Genjutsu überwinden und so entdeckt man den Treppenaufgang im Erdgeschoss, um in besagtes Zimmer zu gelangen. Nach kurzem Umsehen im gesamten Stockwerk und der Gewissheit, dass es hier auch nicht weiterging, entschloss sich Sasuke einfach mal in den zweiten Stock zu gehen. Jetzt werden mir endlich mal die anderen treffen. Bin gespannt, was sie zu meinem Outfit sagen. Pfff Kyuubi fand es peinlich, dass Naruto unbedingt auf seine Kleidung aufmerksam machen musste. Das brachte Naruto zum Grinsen. Und auch die Tatsache, dass vermutlich keiner seiner Freunde im zweiten Stock wusste, wo sich der Eingang zum Prüfungsraum befand. Bevor Sakura Sasuke nachgehen wollte, drehte sie sich zu Naruto um und sah ihn grinsen. Auch wirkte er etwas abwesend, als ob ihn die Situation hier überhaupt nicht interessieren würde. „Naruto? Warum grinst du so? Weißt du vielleicht irgendwas?“ „Ich? Nein ich weiß nichts. Finde es nur lustig wie wir Sasuke hinterher rennen.“, mit diesem Worten ging er leise pfeifend Sasuke in den zweiten Stock hinterher. Sakura schaute Naruto nur verwundert hinterher. Was sollen wir denn sonst machen? Dann folgte auch sie ihren Teamkameraden. Als sie den letzten Stock der Akademie erklommen hatten, erspähten sie sofort die drei anderen Teams. Team 8 mit Hinata Hyuuga, Kiba Inuzuka und Shino Aburame, Team 9 mit Rock Lee, Neji Hyuuga und Tenten und Team 10 mit Shikamaru Nara, Choji Akimichi und Ino Yamanaka. Sakura war froh endlich bekannte Gesichter zu sehen. Manche der anderen unbekannten Genin machten ihr etwas Angst. „Hey Leute bin froh euch zu sehen.“ Ein paar hoben zur Begrüßung die Hand oder nickten. Typisch für Hinata, sie sagte und tat gar nichts. Lee hingegen war offensichtlich ganz aufgeregt und begrüßte Sakura mit einem kräftigen, vor jugendlichen Kräften durchströmten >Hallo<. Sasuke ließ sich auch zu einer Begrüßung herab, indem er einfach mit dem Kopf nickte. Als die drei Teams dann Naruto sahen, erstarrten sie. Dieser hob seine rechte Hand und positionierte seinen Zeige- und Mittelfinger bei der Schläfe. Dann bewegte er sein Handgelenk nach vorne und es sah so aus, als würde er mit den zwei Fingern salutieren. Dazu grüßte er mit einem >Hey<. Die anderen waren baff. So kannten sie Naruto überhaupt nicht. Auch grinste er seltsam und nicht ganz so >Naruto-like<. Aber am meisten überraschte sie seine neue Kleidung. Neji hob seine linke Augenbraue an, Tenten & Shino wirkte trotz alldem desinteressiert, Hinatas Gesicht lief noch eine Spur röter an und sie konnte ihren Blick kaum von Naruto abwenden, ebenso wie Ino, die ihren Augen nicht trauen wollte, Kiba schaute nur fassungslos, genauso wie Choji, Shikamaru tat zwar cool, aber auch er war überrascht und Lee begann langsam immer mehr zu grinsen. „Mein Jugendlicher Freund, da warst du ja ganz energiegeladen Einkaufen!“ Innerlich seufzte Naruto. Lee war voller Tatendrang. Und das nervte Naruto gerade etwas, vor allem, da anscheinend keiner weiterwusste. Dank Lees kraftstrotzenden Satzes, wurde alle aus ihrer Trance gerissen und fast alle stellten sich dieselbe Frage. Warum hatte Naruto neuer Kleidung? Sakura, welche die Reaktion der anderen nur allzu gut verstand, wollte dies auch wissen. „Genau Naruto, wann warst du Einkaufen und warum?“ Alle brannten darauf, die Antwort zu erfahren. Auch Naruto wusste, dass die Frage früher oder später kommen musste, dass hatte er schon nach dem Einkauf geahnt. Bevor sie mir noch mit irgendwelchen Fragen am Nerv gehen erzähle ich ihnen lieber, wie es dazu gekommen ist. Aber sag bloß nichts von mir! Ja schon klar Kyu, als ob ich das nicht wüsste! In Narutos Gedanken rollte Kyuubi mit den Augen. „Also gut, dann erzähl ich euch mal die Geschichte, wie es dazu kam. Ist ja nicht so als wäre gleich eine Prüfung oder so.“ Den letzten Satz schienen die anderen überhört zu haben. Viel interessanter war jetzt die Antwort der neu erworbenen Kleidung Narutos! „Letzte Woche nach einem harten Training, war meine Kleidung total zerfetzt. Auch meine anderen Jacken und Hosen trugen Zeichen des Trainings und waren nicht mehr zu verwenden.“ Flashback Der Schatten wurde langsam immer länger, als sich die Sonne den Horizont immer weiter näherte. Außerhalb von Konoha auf einer von Wald umgebenen Wiese, lag ein blondhaariger Shinobi außer Atem am Boden. Ein außenstehender konnte leicht annehmen, dass er bis vor kurzem noch hart trainiert hat. Nicht nur seine Kleidung war Beweis dafür, sondern auch das Terrain, auf welchen er trainiert hat. Auf der gesamten Wiese waren kleine bis mittelgroße Krater am Boden verteilt. Auch konnte man an einigen Stellen verbrannte Grasbüschel erkennen. Nicht selten fehlte Gras und das Resultat war eine nicht mehr vollkommen grüne Wiese. Jetzt trainiere ich schon seit ein paar Wochen wie ein wilder! Aber ich merke schon das Ergebnis meines harten Trainings! Der Shinobi setzte sich keuchend auf und sah sich um. Dann sah es so aus, als ob er Selbstgespräche führen würde. Ab und zu verdrehte er die Augen und seufzte. Plötzlich stand er auf und dehnte sich ausgiebig. Nachdem dies erledigt war, drehte er sich um und ging Richtung dem dünnen Wald-Pfad, um den Trainingsplatz 4 zu verlassen. So, dann ab nach Hause. Nach ein paar Minuten, wurde es schon so finster, dass man die helleren Sterne am Himmel begutachten konnte. Auch wurde es rasch kälter. Naruto fröstelte es. Er sah an sich herunter und bemerkte erst jetzt den Zustand seiner Kleidung. Na toll! Das war dann wohl die letzte Uniform die ich hatte … Resignierend schaute er in den Himmel und blickte zum klar erkennbaren Mond. Dann sprang über die Baumstämme, welche vor ihm am Weg lagen und landete leichtfüßig auf dem kaum sichtbaren Trampelpfad. Kurz schien er mit geschlossenen Augen zu überlegen. Dann muss ich wohl morgen einkaufen gehen. Hoffentlich haben die Läden etwas Passendes! Naruto stellte sich schon die verschiedensten Kleidungsstücke vor, als er auch schon zuhause ankam und sich unter die Dusche warf. Dann aß er noch schnell was und wurde immer schläfriger, als er seinen Doppelgänger, welcher auf dem Sofa ein Buch las, auflöste. Mit leichtem Schädelbrummen legte sich der blauäugige Jinchuuriki ins Bett und schlief fast sofort ein. Der nächste Tag brach genauso unspektakulär an, wie die Tage davor. Ein brutaler Muskelkater und noch ganz leichtes Kopfweh waren für Naruto schon so normal, wie das Ritual zur morgendlichen Körperhygiene. Nachdem diese erledigt war und das Kopfweh sich auflöste, aß Naruto noch ein Marmeladenbrot und erzeugte ein paar dutzend Doppelgänger. Diese machten dasselbe wie jeden Tag und Naruto machte sich auf den Weg ins Shopping-Viertel. Er hatte jene Uniform an, welche noch im erträglichsten Zustand war. Er beschloss sie noch solange zu tragen, bis die Chunin-Auswahlprüfung beginnen sollte. Vielleicht musste er auch noch nochmal die Nähnadel zücken! So weit so gut. Wohin jetzt? Das letzte Mal, wo Naruto einkaufen war, war schon ein paar Jahre her und Konoha und besonders das Einkaufsviertel, hatten sich markant verändert. Die typische orange Kleidung hat er sowieso immer vom Hokage bekommen. Naruto schlenderte ziellos durch das Viertel, in der Hoffnung eine spontane Eingebung zu bekommen. Unerwartet blieb er mitten auf der Straße stehen und schaute gezielt auf einen unscheinbaren kleinen Laden. Meine innere Stimme sagt mir, dass ich hier etwas finden werde! Also ging Naruto zielstrebig in den Laden und sah sich um. Als er eine ähnliche Uniform in einem dunklen orange und hellem grau sah, grinste er leicht und bewegte sich zu dem Ständer, an welchen jene Kleidung hang. Als er mit seiner Hand noch ein paar Zentimeter von der Jacke entfernt war, griff er sich plötzlich an den Kopf und schrie laut: „AHHH, ja ok ist schon gut und jetzt sei leise!“ Der Verkäufer in dem Laden schaute Naruto entsetzt an und machte setzte einen verängstigten Blick auf. Naruto stand noch kurz da und machte nichts, dann sah er den Verkäufer, entschuldigte sich und entfernte sich von der orangene Uniform. Wie ferngesteuert drehte er sich zu einer anderen Uniform um. In der Ecke des Ladens hang ein einsamer weiß-blauer Mantel und eine dazu passende blau-weiße Hose. Der Mantel hatte eine große Kapuze und bei genauerer Betrachtung lauter feine, mit dünnem blauem Faden genähte Muster. Als ob Naruto einen Plan im Kopf hätte, nahm er sich den Mantel und ließ die Hose einfach hängen. Kurzerhand warf sich Naruto den Mantel um. Er passte wie angegossen. Nicht zu lang, dass er im Kampf stören würde und auch die Ärmel hatte die exakt richtige Länge. Als ob der Mantel auf ihn gewartet hätte. Nach dieser kurzen Anprobe, ging Naruto zu einem Stapel Ninja-Hosen und nahm sich fünf dunkle Hosen in passender Größe. Wie zur Selbstbestätigung, nickte Naruto und kaufte sich noch weiße, zum Mantel passende Sportschuhe. Ok, schaut cool aus. So werden die anderen bestimmt schauen. Zu guter Letzt trug er alles zu dem Verkäufer und bezahlte einen für ihn erheblichen Betrag. Als er den Laden mit den neuen Sachen verließ, konnte er es nicht mehr erwarten, sie seinen Freunden in einer Woche bei der Chunin-Auswahlprüfung zu zeigen. Mit einem dicken Grinsen und den Einkäufen unter der Hand, ging er nachhause und dann wieder zum Trainingsplatz 4 trainieren. Wie üblich. Flashback Ende „Und heute ist der erste Tag, an dem ich die Sachen trage. Schauen cool aus oder?“ Naruto grinste und breitete die Arme aus, als er mit seiner Einkaufsstory fertig war. Irgendwie hatte er Gefallen daran gefunden, ihnen seine Geschichte zu erzählen. Seine Freunde nickten nur und konnten sich nicht vorstellen, wie Naruto auf solche Klamotten kam. Aber nicht nur das, sondern auch Naruto wirkte anders. Selbstsicherer und nicht mehr so tollpatschig oder verunsichert. Als ob er genau wüsste, was er mache. Neji hingegen wirkte etwas misstrauisch. Er konnte kaum Chakra von Naruto spüren. Er war ja schon immer schwach, aber so wenig Chakra war einfach seltsam, selbst für Naruto. Leider konnte er jetzt nicht sein Byakugan benutzen, da es sofort auffallen würde. Als Naruto seine Arme wieder senkte, herrschte Stille. Er schaute in die Runde und konnte sich denken, dass keiner der hier Anwesenden wusste, wo es weitergehen würde. Seine gute Laune verflog rasch, aber er zeigt es nicht nach außen hin. Kiba durchbrach die Stille: „Auf jeden Fall ist das ein ganz toller neuer Mantel. Wo geht’s jetzt weiter?“ Alle Genin aus Konoha schüttelten auf diese Frage hin den Kopf. Naruto war genervt! Anscheinend wussten sie wirklich nichts über den versteckten Eingang! Gerade war so gute Stimmung und Kiba musste sie ruinieren. „Ist das euer ernst? Keiner der hier ach so tollen Ninja weiß wo die Prüfung beginnt?“ Ein paar schauten etwas peinlich berührt drein und auch fragend, da Naruto offensichtlich etwas wusste. Narutos Blick blieb besonders bei Neji hängen. „Nicht auf die Idee gekommen dein Byakugan zu benutzen? Kann ja sein, dass ein Genjutsu benutzt wird, um die ersten Versager auszusortieren. Wäre das nicht eine Möglichkeit? Schon einmal daran gedacht? Vielleicht, aber das ist nur eine Vermutung, versteckt sich ein Treppenaufgang im Erdgeschoss!“ Alle Anwesenden blickten verwundert zu Naruto. Könnte er Recht haben? Neji war so verwirrt von Narutos aggressiver Tonart, dass er nur den Kopf schüttelte, als Zeichen dafür sein Kekkei Genkai noch nicht benutzt zu haben. Auch Sakura war mehr als nur verwundert. Naruto hatte sich verändert, nicht zum Negativen, musste sie sich eingestehen. Seine selbstbewusste Art gefiel ihr und das Ganze auch noch in Kombination mit dem Mantel und ihre Begegnung mit Naruto in der Früh, ließ sie wieder leicht rot werden und sie musste ihren Blick abwenden. Bei Hinata war es nicht anders. Auch sie fand den >neuen< Naruto überaus anziehend. Seltsamerweise musste auch Ino ihre Meinung über Naruto überdenken. Tenten fand zwar Narutos Augen schön, stand aber mehr auf was Handfesteres. „Na dann setzen sie einmal ihr Blut Erbe ein, Mr. Hyuuga!“ Es klang nicht nur wie ein Befehl, es war einer! Und Neji setzte ihn in die Tat um. Zu perplex war er und zu viel Autorität strahlte Naruto in diesem Moment aus. Also machte Neji Fingerzeichen und setzte sein Byakugan ein. Kurz bevor er ins Erdgeschoss hinuntersah, riskierte er einen Blick auf Naruto. Und tatsächlich. Er konnte kaum Chakra von ihm ausgehen sehen. Äußerst seltsam und unlogisch. Naruto hatte jedenfalls schon mal mehr Chakra besessen. Was war in den vergangenen Monaten passiert? Während Neji dies alles dachte und analysierte, richtete er seinen Blick in das Erdgeschoss. Ein paar Sekunden blickte er starr hinunter, dann schloss er seine Augen und schaute ernst in die Runde der Konoha Ninja. „Naruto hat Recht! Im Erdgeschoss hinter einem Fenster, welches offensichtlich ein Genjutsu ist, ist ein Treppenaufgang. Dieser führt auch in den großen Saal und dort befindet sich ein schwaches Chakra, vermutlich Prüfer, welche ihr Chakra unterdrücken.“ Verwundert, wie eigentlich die vergangenen Minuten schon, schauten alle Konoha Genin Naruto an. Dieser hatte eine kecke Antwort parat: „Schön, dass ihr endlich wisst, wo die richtige Prüfung beginnt!“ Naruto drehte sich um und ging Richtung Treppe. Kurz bevor er sie erreichte, hörte er von der Gruppe eine Frage: „Woher wusstest du von der Treppe?“ Naruto blieb abrupt stehen, drehte seinen Kopf zur Seite und schaute die Gruppe mit seinen himmelblauen Augen an. „Instinkt!“ Dann stieg er die Treppe in den ersten Stock hinunter. Verwirrt tauschten die Konoha Ninja Blicke aus und folgten Naruto kurz darauf in den unteren Stock. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nicht allzu weit von Konoha entfernt, standen zwei Personen zwischen einem großen Felsspalt. Die noch tief stehende Sonne tauchte die Gestalten in einen unheimlichen Schatten und ließ sie unwirklich erscheinen. Ihre dunklen Mäntel halfen auch nicht darüber hinweg und jene Aura, welche sie ausstrahlten, wirkte furchteinflößend und tödlich. „Bald muss es so weit sein. Bald werden sie aufeinander treffen! Und morgen dann werde ich mit ihm reden, mich ihm präsentieren. Ihm meine Macht demonstrieren.“ „Wenn alles glatt läuft, wohlgemerkt.“, dabei begann er zu grinsen. „Natürlich, aber das wird es. Und dann wird ER ihm seine Macht zeigen. Das wird ihm endgültig überzeugen! Er wird es einfach nicht glauben können.“ „Haha, ja so ist der Plan. Dann werden wir einen weiteren starken Krieger auf unserer Seite haben und können unseren Zielen schneller näher kommen, he.“ „Genau. Kukuku...“ Plötzlich tauchte neben den zwei dunklen Personen eine dritte auf. Kniend. Sie sprach mit der rechten Person. „Es ist soweit! Wir sollten aufbrechen.“ „Ich weiß.“ Dann wandte der Angesprochene sich seinen Diener ab und seinen Gesprächspartner zu: „Wir treffen uns beim besprochenen Ort. Und viel Spaß.“ „Haha jaja bis später, ich werde zuerst Bericht erstatten! He, erst dann widme ich mich unseren Zielen. Oh wie ich mich darauf freue.“ Plötzlich war die Gestalt grinsend verschwunden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Irgendwo in einer fernen Höhle tauchte die Gestalt wieder auf. Sie wurde bereits erwartet. Schnell erklärte die Gestalt die Lage. „Sehr gut! Also wird alles nach Plan verlaufen und der Junge wird eines besseren belehrt.“ „Ja, genauso wird es sein. Ha und wie er belehrt wird! Er wird tief erschüttert sein.“ „Das hoffe ich doch. Er wäre ein sehr wertvolles Mitglied in unserer kleinen Vereinigung. Und wie geht deine Mission voran?“ „Um diese werde ich mich sofort kümmern!“ „Hervorragend. Wir sprechen noch!“ „Haha ja das werden wir! Garantiert.“ Mit diesen Worten verschwand die Person und hinterließ die andere flimmernde Gestalt. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als die Konoha Genin den ersten Stock erreichten, sahen sie Naruto, welcher lässig an der Wand angelehnt auf sie wartete. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und das linke Bein angewinkelt, dazu bewegte er den rechten Fuß rhythmisch auf und ab. Dies tat Naruto anscheinend, um die Wartezeit zu überbrücken und seinen Frust etwas abzubauen. Da kommt ja die Gruppe verwirrter Genin. Ich muss sagen, es gefällt mir einfach das zu sagen, was ich mir wirklich denke, zumindest teilweise. Ja du solltest nur gut aufpassen! Vor allem in nächster Zeit bei den Prüfungen. Ja das haben wir eh schon besprochen... Ich werde mich zurückhalten. Von außen hin ließ er sich nichts über seine Gedankengänge anmerken, aber er führte schon seit er unten angekommen war ein Gespräch mit Kyuubi in seiner Gedankenwelt. In diesem ging es nicht nur um Naruto und seine zu zeigende Stärke, sondern auch um jemand anderen. Eine Gruppe von drei Genin stand beim Stiegen Abgang zum Erdgeschoss und ließ keinen anderen Shinobi ohne eine Frage hinuntergehen. Die Frage lautete: „Wer ist der Stärkste von euch?“ Diese kam von dem Genin in der Mitte der drei. Er hatte dunkelbraune Haare und ebenso braune Augen. Er war überdurchschnittlich groß und ein finsterer Blick zierte sein kantiges Gesicht. Genau wie seine zwei Teammitglieder hatte er ein Shinobi-Stirnband mit einer gravierten Musiknote um die Stirn gebunden. Sie kontrollierten jeden anderen Genin, bevor sie denjenigen in das Erdgeschoss ließen. Offensichtlich traf keine der bisher „getestet“ Genin die Kriterien für den Stärksten unter diesen. Immer wenn ein Chunin Anwärter vortrat, schüttelte die blonde kleine Kunoichi neben den braunhaarigen den Kopf und der groß Gewachsene ließ den Genin hinunter in das Erdgeschoß. Naruto beobachte die Gruppe schon längere Zeit. Ihm viel der große Genin schon auf, seitdem er in die Akademie gegangen war. Seine Chakra-Signatur war etwas ungewöhnlich. Das Mädchen muss ein Sensor sein. Also das jetzige Chakra-Level halten. Aber warum machen sie das? Wen wollen sie finden? Er wurde bei seinen Gedanken unterbrochen, als die Konoha Ninja bei ihm stehenblieben und fragend in die Richtung der Menschenmenge bei den Stiegen blickten. „Was ist da los?“, fragte Sakura und Tenten fast gleichzeitig. Einen kurzen Moment später realisierten auch sie, was bei den Stiegen ablief. Shikamaru sprach die Frage aller laut aus: „Wen suchen die drei?“ - „Mir egal, aber der Harem von dem Typen gefällt mir nicht.“ Kiba regte die Situation anscheinend etwas auf. Dabei beobachtete er das letzte der drei unbekannten Mitglieder. Eine rothaarige Kunoichi. Durch einen Spalt zwischen der Menge konnte er einen Blick auf ihre Hüfte werfen. An ihren Gürtel war eine Flöte aus weißem Holz befestigt. Natürlich wusste Naruto schon längst über die Flöte Bescheid. Er begann zu Grinsen. Vielleicht hat Kiba Angst, dass die Töne der Flöte seinen empfindlichen Ohren nicht bekommen. Kyuubi begann daraufhin zu Lachen und Naruto musste die Verbindung kappen. Kopfweh konnte er jetzt nicht gebrauchen. Nicht mehr grinsend stieß sich Naruto von der Wand ab und ging, die anderen Konoha Ninja ignorierend, zu besagten >Kontrolleuren<. Die paar Meter legte er in kurzer Zeit zurück und als er vor dem großen Genin stand, er war einen ganzen Kopf größer als Naruto, sah er ihm direkt in die Augen. „Und was ist mit dem Zwerg? Der schaut so aus, als hätte er gerade so die Akademie geschafft!“ Während der Braunhaarige sich zur blonden Kunoichi drehte, um die Information über Narutos Stärke zu erhalten, begann Naruto frech zu grinsen. Obwohl der Genin einen Kopf größer war und ihn genannt hatte, war Naruto die Ruhe selbst. Denn, wie er es einschätzte, war das Chakra-Volumen des Größen ein Witz zu seinem eigenen. Auch konnte sich Naruto nicht vorstellen, dass jemand nach ihm suchen würde und woher sollte irgendjemand wissen, wie stark Naruto in Wirklichkeit war? Und vor allem wusste keines der anderen Dörfer um Konohas Jinchuuriki Bescheid. Die Blonde begann nach einem kurzen Moment zu lachen. „Hahaha wie kann jemand mit so wenig Chakra auch nur denken, diese Prüfung zu versuchen. Nein, ihn suchen wir wirklich nicht. Hahaha“ Ich hab mich wirklich nicht geirrt. Narutos Chakra ist eindeutig schwächer als normal. Neji fühlte sich bestätigt. Er stand zwar mit Sasuke recht weit hinten, konnte die Blonde aber gut hören. Die Rothaarige wurde anscheinend nervös: „Hör auf zu lachen und analysiere die nächsten Waschlappen. Will hier nicht den ganzen fucking Tag stehen!“ Der Größe begann zu grinsen und ließ Naruto vorbei. Dieser ging ein paar Stufen hinunter und lehnte sich wieder an die Wand, um zu sehen, ob es Sasuke oder Neji treffen würde. Wenn sie den Stärksten suchen, müssten sie bei diesen beiden aufmerksam werden. Was sie dann wohl machen? Bei Tenten, Hinata, Kiba, Shino, Shikamaru, Choji, Ino und Sakura lief der Prozess ganz einfach ab. Sie wurden ohne viel drum herum durchgelassen und warteten alle auch auf der Stiege bei Naruto. Als Shikamaru gefragt hat, wer die drei seien, bekam er nur als Antwort: „Das werdet ihr noch früher als euch recht ist sehen!“ Seltsam... Was er wohl damit meint? Bei Lee jedoch war es anders. Als der Große auf die Reaktion der Blonden wartete, sah er nur ihre zwei immer größer werdenden Augen. „D-D-Das kann nicht sein. H-H-Ha-Haha der Typ hat überhaupt kein Chakra. Was macht der hier?“ Lee ließ das unbeeindruckt „Ja ich kann kein Chakra schmieden, aber“ Plötzlich stand er hinter ihr. „ich bin schnell!“ Mit diesen Worten drehte er sich um und ging einfach zu seinen Freunden die paar Stiegen hinunter. Die Musiknoten Genin waren zwar überrascht, aber da er auch nicht ihr Ziel war, war es ihnen auch relativ egal. Jetzt blieben nur noch Sasuke und Neji übrig. Und wie es der Zufall so wollte, traten beide gleichzeitig vor. Natürlich ließ der Stolz der beiden es nicht zu, sich von einem Genin irgendwie zurückhalten zu lassen. Bevor sie jedoch etwas sagen konnten, keuchte die Blonde auf und sagte: „Das sind sie!“ Der Große begann sehr breit zu Grinsen und richtete seinen Blick nacheinander auf Neji und Sasuke. „Ihr seid also die zwei stärksten Genin hier. Sehr schön. Jetzt weiß ich wie ihr ausschaut. Wir werden uns wieder sehen und dann werde ich euch fertig machen!“ Zufrieden seine Ziele gefunden zu haben, drehte sich der Genin um und ging die Treppe hinunter. Ihm folgten seine zwei grinsenden Teammitglieder. Als der Große bei Naruto vorbeiging, passierte es. Wie unabsichtlich streckte Naruto sein angewinkeltes Bein blitzschnell aus und zog damit den Fuß des Großen weg. Dieser konnte zwar noch reagieren, verlor aber trotzdem das Gleichgewicht und musste sich mit einem eleganten Salto nach vorne retten. Dies alles geschah so schnell, dass nur Sasuke, Neji und Lee die zahlreichen Bewegungen mitverfolgen konnten. Naruto hat nicht nur sein Bein vorgestreckt, sondern auch seinem Arm und den braunhaarigen Vollidioten damit auf die Schulter geschlagen. So kannte Lee Naruto gar nicht. Vor allem nicht so schnell. Der Große, welcher ganz unten im Erdgeschoss gelandet war, wollte etwas sagen, wurde aber von seinen zwei heraneilenden Teamkameraden gestoppt. „Lass ihn, der Schwächling ist es nicht wert und wir haben unser Ziel erreicht! Der wollte sich nur Rächen, den nehmen wir uns ein anderes Mal vor!“ Ohne weitere Worte drehte sich der Angesprochene um und ging aus der Akademie. Bevor die zwei Kunoichi folgten sagte die Rothaarige noch: „Das wirst du noch bereuen!“ und verschwand dann. Naruto konnte nicht aufhören zu Grinsen. Das wird ja immer besser. Oh, wie sich Naruto freute die Musiknoten Gang wieder zu treffen! Diesen arroganten Kleinkindern mussten man mal Manieren beibringen. Du hast es übertrieben. Wieso musstest du ihm auch noch in den Bauch schlagen? Bleib ruhig Kyu, das hat doch keiner gesehen und der Kerl hatte es verdient! Dann schloss Naruto die Verbindung wieder, um sich die Nörgeleien des Fuchsdämonen nicht mehr anhören zu müssen. Natürlich wusste Naruto, dass Kyuubi mehr als nur Recht hatte! Er hatte übertrieben. Und das wäre fast ein fataler Fehler gewesen. Aber zum Glück hatte niemand Narutos aufblitzende Augen gesehen und auch sonst nichts Ungewöhnliches bemerkt. Sonst wäre es kritisch für Naruto geworden. Bevor sich Naruto weiter Gedanken darüber machen konnte, wurde er von den anderen unterbrochen und abgelenkt. Sakura machte den Anfang: „Das waren vielleicht Trotteln. Was glauben sie, wer sie sind, dass sie jeden kontrollieren und dann noch bewerten?“ Ino fuhr fort: „Ja und wir folgen denen auch noch und stellen uns brav in Reihe an...“ „Was hätten wir sonst machen sollen? Wir hätten zwar einen Kampf gewonnen, nur wäre dieser vor den Prüfungen nicht sehr klug gewesen. Außerdem haben sie es vielleicht darauf angelegt, dass sie jemand angreift. Vielleicht waren es sogar Prüfer, welche die ersten Genin rauswerfen wollten. Welcher Genin kann den sonst das Chakra-Level bestimmen. Außer die mit dem notwendigen Blut Erbe?“ Shikamaru warf einen Seitenblick zu Neji. Dieser beendete die Diskussion auch gleich: „Wir haben schon richtig gehandelt. Zumindest wissen wir jetzt, auf was sie ungefähr aus waren. Entweder zur Aussortierung oder wirklich auf den Stärksten. Obwohl nicht alle Genin im ersten und zweiten Stock waren. Aber das werden wir noch sehen.“ Naruto wurde auch schon ungeduldig. „Lasst und endlich weitergehen. Wir stehen hier auf der Stiege nur im Weg und ich möchte sitzen!“ Ohne auf die anderen zu warten ging er hinunter zu den versteckten Stiegen. „Sitzen? Woher weiß er, dass wir sitzen werden? Oder hofft er es?“ Alle anderen blickten fragend zu Sakura, gingen aber gleich danach Naruto hinterher, angeführt von Sasuke. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Take-kun, alles in Ordnung?“ Als das Musiknoten-Genin-Team den Spielplatz vor der Akademie erreichte, fasste sich der groß gewachsene Genin an den Bauch und ging leicht in die Knie. „Ja alles in Ordnung. Ich muss was Schlechtes gegessen haben. Muss der Salto ausgelöst haben.“ Skeptisch tauschten die beiden Kunoichi Blicke aus, sagten aber sonst nichts mehr. Nach kurzer Erholungsphase, schickten die drei noch eine Taube los und kehrten in die Akademie zurück, um endlich die eigentliche Prüfung beginnen zu können. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als die Konoha Ninja das Fenster im Erdgeschoss erreichten, mussten sie sich eingestehen, dass dieses Fenster ein Genjutsu sein musste. Nicht nur, dass es das einzige Fenster auf dieser Seite des Ganges war, es war auch die Öffnung zu einem Hof, der gar nicht existierte. Sakura durchbrach den etwas peinlichen Moment. Besonders Sasuke war sogar für seine Verhältnisse sehr still gewesen. Er hatte das Fenster beim Betreten der Akademie gesehen, es aber keiner weiteren Beachtung geschenkt. Auch war er so über Naruto verwundert, dass er sich ruhig verhielt und mehr über Narutos Charakter-Änderung erfahren wollte. Selbst der überhebliche Musiknoten Witz-Ninja und seine Drohung konnte daran nichts ändern. „Und wo ist jetzt Naruto? Er war nur ein paar Meter vor uns.“ Tatsächlich konnte keiner Naruto sehen. Hinata Tat etwas für sie total untypisches. Byakugan! Ein paar waren sogar darüber erstaunt, dass Hinata das Byakugan kann. Die meisten haben es ja noch nicht gesehen. Auch Sakura war eine von den Genin und war erstaunt über ihre Fähigkeit und vor allem über ihr plötzliches aktives Verhalten. Sakura hatte sich soeben vorgenommen, dass sie Hinata besser kennenlernen wollte. Diese schaute mit ihrem Blut Erbe den Gang auf und ab. Dann schrie sie plötzlich laut auf, als das Gesicht des blonden Ninja im Fenster auftauchte. Sofort deaktivierte sie ihr Byakugan und wirkte erleichtert Naruto gefunden zu haben. „Na los Leute, einfach durch das Fenster klettern. Die Treppe in den Prüfungsraum ist hier!“ Dies sagte Naruto so laut, dass alle Genin es hörten und neugierig in Richtung des Fensters blickten. Alle der Konoha Genin griffen sich an die Stirn. Naruto hat sich vielleicht doch nicht so sehr verändert... Naruto wusste sehr wohl, dass alle Genin diesen lauten Satz hören würden, aber er wollte es so. Die Prüfung musste endlich mal beginnen. Nachdem Naruto sich erkenntlich gemacht hatte, stiegen alle Konoha Teams durch das Fenster und über die versteckte Treppe in den ersten Stock hinauf. Was sie dort sahen, war nur für Naruto nichts Aufregendes. Wie er es vermutet hatte, war die Prüfung ein schriftlicher Test im größten Lehrsaal der Akademie, logisch bei der Anzahl der Chunin-Anwärter. „Na dann suchen wir uns einmal einen Platz!“ Und schon setzte!!! Naruto sich in die erste Reihe, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und schloss die Augen. Kurz bevor sich die anderen auch hinsetzten wollten, ging die hinterste Türe auf und ein brutal wirkender Ninja betrat den Saal. „Die Teammitglieder sitzen nicht nebeneinander!“ Eine klare Ansage. Der Ninja hatte eine Narbe im Gesicht und war groß, als auch muskulös. „Mein Name ist Ibiki und ich bin der Prüfer des ersten Auswahlverfahrens für die Chunin Prüfung! Rang: Jonin, Rest: geheim! Und jetzt setzen!“ Alle folgten den Befehl und saßen innerhalb kürzester Zeit verteilt im Saal. Alle paar Minuten trafen weitere Genin ein und nahmen ihre Plätze ein. Unter anderem ein Rothaariger Ninja mit einer großen Ton Vase am Rücken und tiefen Augenringen, sowie der arrogante Genin >Kontrolleur< und sein Team und außerdem ein relativ alt wirkender Genin mit Brille. Als dann alle teilnehmenden Genin einen Platz hatten, erklärte Ibiki die Regeln: „Die erste Prüfung ist ein schriftlicher Test mit zehn Fragen, wobei die letzte Frage nach einer Stunde gestellt wird. Sollte ich oder eine meiner Helfer einen von euch beim Schummeln erwischen, fliegt das gesamte Team von demjenigen bei der Prüfung durch und kann erst nächstes Jahr wieder antreten. Exakt dasselbe gilt auch für falsche oder fehlende antworten. Fragen?“ Keiner hob die Hand. Naruto war schon seit Beginn seiner Ansprache am Überlegen, welchen Zweck diese Prüfung wohl hatte. Er wusste es noch nicht. Die Prüfer teilten die Fragebögen aus und nahmen danach ihre Plätze beim Fenster ein. Von dort aus konnten sie die Kandidaten perfekt beobachten. Ibiki selber stand vorne und eröffnete den ersten Teil der Chunin-Auswahlprüfung: „BEGINNT!“ Zeitgleich drehten alle Genin ihre Fragebögen um, um kurz danach erst einmal tief durchzuatmen. Unmöglich kann ein Durchschnitts-Genin diese Fragen beantworten. Selbst Naruto war überrascht, wie schwer die Fragen waren. Hätte er nicht eine beträchtliche Zeit in der Bibliothek verbracht, wäre er komplett hilflos! Also muss das Ziel des ersten Teils der Prüfung Informationsbeschaffung sein! Daraus folgt, dass unter den Genin jemand sein muss, der die Antworten kennt. Tatsächlich fand Naruto nach kurzem, unauffälligem Herumschauen jemanden, der fleißig auf den Bogen kritzelte. So weit so gut, aber wie soll zum Beispiel Lee über die Lösung Bescheid bekommen... Dann muss ein weiterer Punkt das Teamwork sein. Nur wenn alle miteinander arbeiten, können die Teams es schaffen. Naruto war sich zu 100% sicher, dass seine Theorie korrekt war und begann seinen eigenen Fragebogen zu beantworten. Um seine Teammitglieder machte er sich keine Gedanken. Sie wurden es schaffen. Nur eines wusste er nicht. Was war die letzte Frage? Als Naruto nach 30 Minuten den Bogen ausgefüllt hatte, war Naruto langweilig und er spielte sich mit seinem Stift. ~~~ Sasuke konnte sich nicht vorstellen jemals alle Antworten auf diese harten Fragen zu haben. Auch eine Uchiha hatte Grenzen, zumindest beim Theoretischen unnützen wissen. Wer braucht den die theoretische Wurfreichweite eines Kunai? Das muss man im Gefühl haben! Also blieb Sasuke nichts anderes übrig, als von jemand abzuschreiben. Nur wie? Und wer konnte alles wissen? Nach fünfminütigen suchen, fand er jemanden, welcher alles zu wissen schien. Also kopierte er einfach seine Handbewegungen und hatte so nach einiger Zeit alle Antworten. Sie wirkten plausibel und deckten sich mit seinen bisherigen Ergebnissen. Stellt sich nur die Frage, welche Frage die zehnte war. Und ob Naruto alles wusste. Bei Sakura war er sich sicher. Sie war ein Lexikon. Aber da Naruto in der letzte Stunde eine gewisse Coolness an den Tag legte, nahm Sasuke an, dass er auch diese Fragen irgendwie beantworten würde. Keine Ahnung wie, aber er hoffte es einmal. Er hatte sehr wenig Lust darauf nächstes Jahr wieder anzutreten. Und noch weniger Naruto anzuschnauzen! Während Sasuke wartete, dass Ibiki die letzte Frage verkünden würde, war Sakura noch mit schreiben beschäftigt. Sie wollte unbedingt alles hinschreiben, was sie wusste. Und das war einiges, wenn auch nicht immer wichtiges. Aber Hauptsache es steht dort. Als sie nach weiteren 20 Minuten fertig war und überzeugt war, dass sie alles richtig beantwortet hatte, blickte sie zu Naruto zwei Reihen vor ihr. Was sie sah konnte sie nicht fassen. Nicht nur, das Naruto anscheinend schon fertig war, er spielte sich auch mit einem schwebenden Stift. Nein das kann nicht sein! Sie schloss ihre Augen und massierte sie kurz. Als sie dann wieder zu Naruto blickte, sah sie ihm mit verschränkten Armen hinter dem Kopf gelangweilt dasitzen. Meine Augen spielen mir schon Streiche! Um sich abzulenken und die restliche Zeit zu vergeuden, las sich Sakura ihre Antworten noch ein paar Mal durch. Nur um sicherzugehen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Während die Konoha Ninja mit ihren Fragebögen beschäftigt waren, wurden schon etliche Genin beim Schummeln erwischt und samt ihren Teammitgliedern aus der Prüfung geworfen. Leider musste Naruto feststellen, dass der große Genin und natürlich auch sein Team noch im Saal waren. Aber nicht nur das fiel im auf. Der Genin mit den tiefen Augenringen setzte auch eine interessante Technik ein, um an Informationen zu kommen. Von einem fliegenden Auge aus Sand hatte Naruto noch nichts gehört. Auch die Chakra-Signatur des Rothaarigen war beunruhigend. Das würde er noch beobachten. Naruto war froh, dass auch die anderen Teams aus Konoha keine Probleme hatten. Jedes Team hatte ein Mitglied mit geeigneten Fähigkeiten und dieses verteilte diese dann an die anderen zwei Mitglieder. Zumindest für die Prüfer waren diese Aktionen unauffällig. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als die Stunde vorüber war, trat Ibiki wieder in den Vordergrund und begann seine Ansprache für die letzte Frage: „Wer die letzte Frage falsch hat, fliegt mitsamt Team aus der Prüfung und kann nie wieder daran teilnehmen! Wer jetzt aussteigen möchte, kann sein Glück gerne nächstes Jahr wieder versuchen.“ Ibiki schaute jeden übrig geblieben Genin kurz in die Augen. Zwei Teams konnten dem Druck nicht standhalten und verließen den Saal. Als nach zwei Minuten kein weiterer Genin den Versuch machte, sich den Zwei anzuschließen, verkündete Ibiki die letzte Frage. „Gratulation, ihr habt den ersten Teil bestanden. Die letzte Frage war gar-“ KLIRRRRR Die Fensterscheibe neben Ibiki zerbrach und eine schwarz gekleidete Gestalt hüpfte durch das Fenster und .... stolperte. Brutal landete sie vor Ibikis Füßen und schaute gequält zu ihm hinauf. „Zu früh?“ - „Ja.... auch.“ Ibiki konnte sich ein Grinsen über diesen >Fail< nicht verkneifen. Die schwarze Gestalt, eine gut gebaute Frau im Alter von zirka 25 Jahren, stand auf und richtete sich zu den noch sitzenden und verwirrten Chunin-Anwärtern. „Ich bin Anko, eure Prüferin zum zweiten Teil. Mir nach.“ Mit diesen Worten sprang sie aus dem Fenster und etliche Genin schauten ihr nur verwundert hinterher. Einer der Prüfer beim Fenster, offensichtlich war er stark verkühlt, sagte: „Ihr könnt auch die Stufen nehmen.“ Kopfschüttelnd winkte Ibiki die verbliebenen Genin hinter sich her und ging die Treppe hinunter. Naruto zappelte nicht lange herum und stand auf. Natürlich musste er noch auf Sasuke und Sakura warten, ehe sie Ibiki hinter liefen. Während sie Ibiki folgten quatschte Sakura vor sich her, anscheinend um ihre Nervosität zu bekämpfen. „Das war ja mal interessant. Findet ihr nicht? Die Fragen waren ja ganz schön schwer. Nur schade, dass wir keine Ergebnisse bekommen, wie gut wir waren.“ Sasuke nickte nur ab und zu und man konnte auch einmal ein >Tze< vernehmen, aber sonst ging er stur geradeaus. Naruto ging nur gelangweilt neben Sakura, welche in der Mitte ging, her. Da aber die nächste Prüfung bestimmt etwas mit Teamwork zu tun hatte, entschloss Naruto sich, sich etwas zu öffnen. Nach dem Motto >Kann ja nicht schaden!< „Also ich fand Frage vier etwas knifflig und war mir bis zum Schluss nicht ganz sicher, ob die Antwort stimmt. Und bei der achten Frage musste ich echt lange Überlegen!“ Sakura war geschockt. Er redet. Über die Fragen! Ganz verunsichert gab sie ihren Senf dazu und beide diskutierten eine ganze Zeit lang über die Fragen und mögliche antworten, nicht dass es jetzt noch eine Rolle spielen würde. Irgendwann war aber auch dieses Thema ausgekaut und beide verfielen wieder in Schweigen. Immerhin gingen sie so zehn Minuten quatschend Ibiki hinterher. Plötzlich kam Naruto eine Frage in den Sinn. Diese stellte er auch gleich: „Warum hast du eigentlich geglaubt, dass ich heute verschlafen werde? An so einen wichtigen Tag würde ich doch nie verschlafen!“ Eigentlich ist es mir ja egal, aber ich will ihrer Reaktion wissen. Sakura wusste nicht wie sie antworten sollte. Auch musste sie an den heutigen Morgen denken und wurde unwillkürlich rot. „Ich wollte nur auf Nummer sicher gehen... Früher hast du schon ein paar Mal verschlafen. Außerdem war ich schon früh wach und wusste nicht was ich machen sollte.“ „Aha ok danke, dass du dir Sorgen gemacht hast.“ sofort kam Naruto eine andere Frage in den Sinn. „Hey Teme, was hältst du von der Drohung von den einen Sound Ninja?“ Warum war Naruto nochmal so Gesprächig? Aja, ihm war ja langweilig! Auch Sasuke musste wohl noch eine Weile mit den zwei auskommen, also entschied auch er sich, ein bisschen zu reden. Nach dem selben Motto wie Naruto. „In einem Wort? Lächerlich! Wer glaubt er zu sein, einen Uchiha besiegen oder überhaupt angreifen zu können! Einfach Arm. Aber er wird die Wahrheit früh genug erkennen.“ Sakura war inzwischen einfach, ja, glücklich. Anscheinend würde das Team funktionieren. Naruto und Sasuke verstanden sich offensichtlich und Naruto hatte mit ihr geredet. Nicht nur über Nudelsuppe, nein, sogar über etwas Intellektuelles! Ihre Nervosität war praktisch nicht mehr vorhanden. Alle drei verfielen so in ein Gespräch über die arroganten Musik-Genin und auch über mögliche weitere Prüfungen. Naruto teilte seine Vermutung allerdings nicht, immerhin wollte er ihnen den Spaß nicht verderben. Nach ein paar weiteren Minuten kamen sich auch schon am Zielort an und staunten nicht schlecht. Sie standen vor einem rissigen umzäunten Wald. Die Bäume darin waren überdurchschnittlich groß und generell wirkte der großflächige Wald nicht sehr einladend. „Der Todeswald! Trainingsgelände 44! Na Super.“ Sakura war beeindruckt. Anscheinend wusste sogar Naruto über diesen Wald etwas. Sie selber kannte nur den Standort und den Namen. „Der Wald schaut ja nicht gerade freundlich aus. Ist das der Grund, warum er Wald des Todes heißt?“ Sakura wirkte etwas verunsichert und nicht mehr ganz so ruhig. „Ja der Name passt. In diesem Wald befinden sich viele Gefahren, viel größere Tiere und angeblich schafft es kein Ninja aus diesem Wald, ohne zumindest einen Kratzer abzubekommen! Viele sind auch schon gestorben!“ „Und war-“ Plötzlich flog ein Kunai auf Sakura zu. Diese konnte gerade noch so ausweichen, indem sie ihren Kopf zur Seite streckte. Verängstigt schaute sie in die Richtung des Angreifers, Anko. „Was denkst du dir eigentlich dabei zu sprechen, wenn ich gerade die Regeln und den Trainingsplatz erkläre?“ Ganz unerwartet flog plötzlich ein Kunai hinter Sakura Richtung Anko. Ebenfalls ganz knapp an Sakuras Wange vorbei. Diese sah es natürlich kommen und wich diesem aus. Als sie aber realisierte, dass in dessen Schatten ein zweites Kunai flog, konnte sie es nur noch parieren. Zumindest versuchte sie es. Das zweite Kunai Schnitt wie Butter durch ihr Kunai durch und streifte ihre Hüfte. Ein Leichter Einschnitt in der Kleidung und bestimmt auch auf der Haut, zeugten von diesem Angriff. Das war ein Kunai mit Wind-Chakra verstärkt. Wer zu Hölle war das? Erstaunt schaute Anko hinter Sakura und erblickte dort einen fröhlich blickenden Shinobi. Naruto wirkte etwas belustigt. „Ich wollte ihnen nur ihr Kunai zurückgeben. Sie haben es ja so provokant in meine Richtung geworfen.“ Naruto war innerlich etwas aufgewühlt. Seine Teamkameraden anzugreifen geht überhaupt nicht in Ordnung. Musste das sein Naruto? Du wolltest dich doch unauffällig verhalten... Ja schon, aber das war einfach zu viel. Du weißt ich hasse es wenn jemand einen Freund angreift. Auch wenn es nur ein Kratzer gewesen wäre. Außerdem müsste ich mal etwas Dampf ablassen. Das dauert schon viel zu lange. Kyuubi schüttelte nur den Kopf und legte sich wieder schlafen. Anko war so erstaunt über die Fähigkeiten des blonden Genin, dass sie nichts erwiderte und sich nur gedanklich eine Notiz machte. „Ok, danke. Ähh wo war ich.... Aja genau. Kommen wir zu den Regeln der zweiten Runde der Chunin-Auswahlprüfung! Jedes Team bekommt hier“, dabei deutete sie auf eine kleine Holzhütte, „eine Schriftrolle mit einer Nummer. Zu dieser Schriftrolle bekommt jedes Team auch eine Zahl zugewiesen. Diese Zahl ist euer Ziel. Sie gibt die Nummer einer anderen Schriftrolle an. Ihr schafft diese Runde nur, wenn ihr eure eigene und die zu organisierende Schriftrolle besitzt und abgebt. Jedes Mittel ist erlaubt, um die Rolle zubekommen. Fragen?“ Ein Mädchen aus dem Blitzreich hob die Hand: „Ja?“ - „Wie lang haben wir Zeit für diese Prüfung?“ - „Ja genau hab ich vergessen. Ihr habt fünf Tage Zeit, um mit euren beiden Schriftrollen in die Mitte des Waldes zu gelangen. Dort befindet sich ein großer Turm, nicht zu verfehlen! Und wer das Gelände vorzeitig verlässt, wird mitsamt Team disqualifiziert! Keine weiteren Fragen? Gut. Dann kann das erste Team schon mal herkommen.“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Sehr gut, sie haben ihn gefunden. Es wird Zeit mit meiner kleinen Mission zu beginnen. Kukuku…“ Kurz sah man noch das aufblitzen gelber Augen, ehe die Gestalt im dichten Wald verschwand. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nacheinander wurden diese nun aufgerufen und jedes Team bekam, verborgen im Haus, eine Schriftrolle ausgeteilt und eine Nummer zugewiesen. Dann mussten sie bei einem bestimmten Eingang in den Todeswald warten. Kurz sah sich Sakura die Prozedur an, aber eine viel interessantere Frage quälte sie. „Du Naruto? Warum konnte Anko-sensei dein Kunai nicht blocken? Warum zerschnitt es ihr Kunai?“ Auch Sasuke war sehr neugierig auf die Antwort dieser Frage und hörte daher sehr aufmerksam mit. Innerlich seufzte Naruto. Irgendwie war heute ein Tag voller Erklärungen. „Ich beherrsche etwas Wind-Chakra und habe so die Klinge gestärkt bzw. weiter geschärft. Deswegen glitt mein Kunai durch ihres hindurch.“ „Du beherrschst da-“ „Ja ich beherrsche das Wind Element. Ich erzähl euch wie es dazu kam und alles drum herum. Wir stehen hier sowieso noch eine Ewigkeit! Vor ein paar Wochen trainierte ich meine Chakra-Kontrolle. Am letzten Tag dieser Trainingseinheit, wurde mein Element bestimmt. Und am nächsten Tag ging auch schon das Training dazu los!“ Kapitel 5: Element Training --------------------------- @Be: Natürlich lässt es Spuren zurück, dennoch werde ich Naruto nicht als komplett abtrünnig darstellen. Schließlich ist er auch in der Original-Story in der Lage dem Dorf zu verzeihen. Danke für dein Kommentar =) @SoulofCenarius: Angenommen er würde Suiton bekommen... Wäre doch langweilig, wenn ich es schon verraten würde, oder? ;) Thx für dein Kommentar :) Vielen Dank natürlich auch an die anderen für die lieben Kommentare :D Viel Spass beim Lesen :=) PS: Und ich dachte schon, dass Kapitel 3 lang ist o.O Legende: gedachtes „gesprochenes“ Jutsu Kyuubi ________________________________________________________________ “Vor ein paar Wochen trainierte ich meine Chakra-Kontrolle. Am letzten Tag dieser Trainingseinheit, wurde mein Element bestimmt. Und am nächsten Tag ging auch schon das Training dazu los!“ Flashback Mit kräftigen Kopfschmerzen ging Naruto von diesem langen Training nach Hause. Nur ein paar einsame Wolken verhinderten, dass es eine wunderschöne und sternenklare Nacht wurde. Gerade hatte er wieder Konoha betreten und befand sich nur ein paar Minuten von seiner Wohnung entfernt. Verdammt, was ich heute alles gelernt habe! Wahnsinn... Und morgen geht's weiter. Puh, wenn das mit den Kopfschmerzen nicht besser wird, raste ich aus. Jetzt mal unter die Dusche und dann ab ins Bett! Als er dies dachte, befand er sich schon fast vor seiner Wohnungstür. Etwas geschwächt zog er seinen Wohnungsschlüssel aus seiner Tasche und schloss damit die Türe auf. Erschöpft schleppte er sich ins Bad und duschte sich erst mal ausgiebig. Als das lau warme Wasser seinen Körper benetze fühlte er sich seit langen wieder einmal etwas entspannt ... und unheimlich müde. Nachdem er die Körper- und Zahnhygiene abgeschlossen hatte, fiel er in sein Bett und schlief in dem Moment ein, als sein Kopf den Polster berührte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der nächste Morgen zeichnete sich durch einen absolut wolkenlosen Himmel und reges Treiben am Marktplatz aus. Viele Händler haben neue Waren bekommen und wollen diese nun lautstark an möglichst viele Kunden verkaufen. Auch viele Katzen wollten sich an der neuen Ware der Fischer vergreifen. Der Fisch roch einfach zu gut! BAAAMMMM „Ahhhhh, warum?“ Dieser Morgen begann für Naruto überhaupt nicht gut. Zwar hatte er einen ununterbrochenen tiefen Schlaf, aber aufzuwachen, indem er aus dem Bett fiel und in Bauchlage landete, konnte man einfach nicht positiv sehen. „Verdammte ********, so eine be********* &@!?€$%#!“ Nachdem sich Naruto aufgerappelt und etwas beruhigt hatte, musste er erst mal den korrekten Sitz seiner Nase kontrollieren. Sie tat echt verdammt weh. Diese Schimpferei war für Naruto äußerst ungewöhnlich, dennoch verständlich. Wer so geweckt wird, ist nicht gut drauf. Da half nur ein ausgezeichnetes Frühstück und genau dieses war Naruto gerade im Begriff zu bereiten. Als er jedoch den Kühlschrank öffnete, musste er die nächste Enttäuschung hinnehmen. Im fehlten die Zutaten für ein köstliches Omelett! Aber so leicht ließ er sich die Vorfreude auf das Element-Training nicht nehmen. Endlich ein Grund, um mir eine Fertig-Nudelsuppe zu machen. Irgendwie besserte dies Narutos Laune. So Fertignudeln waren ab und zu doch auch ganz lecker. Gedacht, getan! Ein paar Minuten später aß er auch schon eine Schüssel voller Nuddeln. Kurz danach zog er seine Ninja-Kleidung an und machte sich auf den Weg zum Trainingsplatz 4. Irgendwie tat seine Nase noch leicht weh. Ansonsten war er topfit und top motiviert, um das Training zu beginnen. Als er die Wiese erreichte, war die Sonne bereits leicht über den Baumwipfeln zu sehen. Auf der Wiese selber standen bereits Jiraiya und, pünktlich(!!!), Kakashi. Naruto war schon äußerst gespannt auf das Training für die nächsten paar Wochen. Momentan hatte er aber überhaupt keine Ahnung, was genau bzw. wie er überhaupt trainieren werde. Dies sollte sich in ein paar Momenten ändern. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ In einer weit entfernten Höhle trainierte ein Junge schon seit Ewigkeiten. Bald würde es so weit sein. Noch ein paar Wochen, dann würde er seine Kraft zeigen können. Aber jetzt galt es erst mal, noch stärker zu werden. Auch musste er an seinen Auftrag denken. Ein Kinderspiel für ihn. Er hatte schon einen ganz genauen Plan. Aber noch ist Zeit. Und die nutzte er. Währenddessen erinnerte er sich an gestern. Flashback im Flashback Eine noch unbekannte Person betrat die Höhle. Zwei gelbe, schlangenartige Augen blitzten in der Dunkelheit hervor. „Machst du Fortschritte?“ – „Natürlich, was denkst du denn?“ – „Sehr gut. Ich habe eine Mission für dich! Sie betrifft die Chunin-Auswahlprüfung. Dein Part ist einfach. Du musst Sasuke Uchiha deine Kraft zeigen! Dann wird er automatisch unseren Reihen beitreten. Halte einfach nach dem stärksten Ausschau.“ Und schon war Orochimaru verschwunden, mit der Gewissheit, dass Takeshi die Mission erfolgreich abschließen würde. Schließlich war sie ein Kinderspiel! Flashback im Flashback Ende ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Jiraiya freute sich Naruto wieder trainieren zu können. Auch Kakashi war interessiert. Er wollte unbedingt den Fortschritt Narutos miterleben. Auch hatte er wertvolle Tipps im Umgang mit dem Blitz-Chakra. „Guten Morgen Naruto, na wie geht es dir?“ Nachdem Naruto beide begrüßte und ihnen über seinen >Wecker< erzählte, musste Jiraiya sich einen grinsen verkneifen. So was konnte doch echt nur Naruto passieren. Sein Kopfweh erklärte sich aus dem enormen Wissen, welches er in letzter Zeit bekam. Irgendeinen Nachteil musste es immer geben. „Und hier bin ich. Los beginnen wir mit dem Training! Was steht an?“ „Ganz schön motiviert.“, Naruto und auch Jiraiya waren bester Laune. „Also wir werden mit dem Wind-Element beginnen. Die Übung dazu ist relativ einfach!“ Jiraiya erklärte Naruto die Vorgangsweise äußerst ausführlich. Prinzipiell musste er nur sein Chakra in ein Blatt leiten, welches sich dann teilen sollte. Jedoch musste es Wind-Chakra sein, welches in das Blatt fließen muss. Und genau da bestand die Schwierigkeit. Naruto musste es schaffen, explizit Wind-Chakra zu schmieden. Ein Jonin braucht Wochen, wenn nicht Monate, um es zu beherrschen. Nichtsdestotrotz war Naruto top motiviert. Er würde es schaffen und zwar innerhalb einer Woche! Er war nicht umsonst der Überraschung-Ninja Nr. 1! Und zusätzlich der Sohn des vierten Hokagen! „Wenn du alles verstanden hast, können wir beginnen.“ Eifrig nickte Naruto. „Nun gut, dann mach mal in etwa so viele Doppelgänger wie... mhm ... der kleine Strauch dort drüben!“ Nach einem kurzen Blick schätzte Naruto die Menge der Blätter und machte dementsprechend so viele Doppelgänger. Nun standen fast auf der gesamten Wiese Narutos verteilt. Und kurz darauf hatte jeder Naruto ein Blatt des Busches in der Hand. Als Naruto mit dem Training begann, hörte man nur verschiedenste Geräusche der Anstrengung und sah alle Narutos mit geschlossenen Händen Chakra auf das Blatt konzentrieren. Dies machte Naruto den ganzen Tag, bis die Sonne bereits wieder hinter den Baumwipfeln verschwand. Zum ersten Mal bemerkte er, dass er fast kein Chakra mehr hatte. Die Übung musste anstrengender sein, als er dachte! Und vor allem zog sie regelrecht das Chakra aus einem heraus. „So Naruto, das reicht für's Erste. Löse deine Doppelgänger nacheinander auf.“ Die Prozedur dauerte etwas und nach ein paar Minuten stand Naruto leicht wankend neben Jiraiya und Kakashi. Er war offensichtlich sehr erschöpft. „Na dann zeig uns einmal, was du gelernt hast!“ Mit letzter Kraft nahm Naruto ein Blatt in die Hand und konzentrierte Chakra. Genau wie er es die letzten Stunden gemacht hat. Gespannt warteten Kakashi und Jiraiya auf das Ergebnis. Nach ein paar Sekunden konnten sie es begutachten. Als Naruto seine Hand wieder öffnete, konnte auch er einen Blick auf sein Werk richten. Ein starker Wind durchzog die Wiese, passend zur Spannung. Naruto musste die Hand wieder leicht schließen. Als der Wind nachließ, öffnete er sie sofort wieder. Seine Augen wurden groß. Er konnte es nicht glauben. Auch Kakashi und Jiraiya waren entsetzt! Das Blatt in Narutos Hand hatte nicht einen winzigen Einschnitt! Nicht irgendein Anzeichen, dass überhaupt versucht wurde, es zu zerschneiden. Enttäuscht versuchte es Naruto noch einmal. Dies kostete ihn fast sein allerletztes Chakra. Mehr zu verwenden, würde ihn schaden. Auch der zweite Versuch lieferte exakt dasselbe Ergebnis. Naruto war erschüttert. Er hätte gedacht mit so viele Doppelgänger wurde er rasant schnell positive Ergebnisse erzielen. Auch bei seinen beiden Lehrern konnte man Bestürzung erkennen. Genauso wie Naruto, hatten auch sie sich mehr erhofft. Jiraiya fand als erste seine Worte wieder: „Es ist ganz normal, dass es etwas dauert, das Wind-Chakra oder überhaupt Element-Chakra zu kontrollieren bzw. zu verwenden. Für dich ist alles neu, also sei nicht enttäuscht, dass es heute nicht geklappt hat. Am besten du gehst erst mal nach Hause und legst dich schlafen, damit du das Erlernte verarbeiten kannst. Du wirst sehen, morgen wird es klappen!“ Zur Bestätigung Jiraiyas nickte Kakashi und auch Naruto, als Zeichen das er es verstanden hatte. Morgen wird es klappen. Ich werde mich noch mehr anstrengen! Schließlich bin ich er Sohn des Yondaime Hokagen! Mit viel besserer Laune verabschiedete sich Naruto und lief nach Hause in seine Wohnung. Typisch, als er zuhause ankam war es bereits dunkel und er machte sich noch flott was zu essen. Zumindest wollte er etwas zubereiten. Aber er hatte ja überhaupt keine Zutaten mehr zuhause. Auch keine Fertiggerichte mehr. Also blieb dem hungrigen Naruto nichts anderes mehr übrig, als zu Ichirakus Ramen-Stand zu gehen. Etwas erschöpft schlürfte er zu seinem Lieblingsrestaurant. Er war schon Ewigkeiten nicht mehr dort gewesen und freute sich schon auf ein paar große Schüsseln köstlicher Nudeln. Als er den Laden erreichte, konnte er die gute Stimmung bereits hören. Er hörte Gelächter und glückliche Stimmen. Er betrat den Ramen Shop und erkannte sofort, von wo die Stimmen kamen. Der Laden war heute nicht so gut besucht, abgesehen von zwei Personen, welche beim Tresen saßen und einem Tisch mit vier Personen. Dies war auch der Tisch, von dem das Gelächter kam. Als Naruto seinen typischen Platz direkt bei Ichiraku einnahm, warf er einen genauen Blick auf die Familie, welche auf dem Tisch saß. Sie war definitiv glücklich. Naruto kannte die Mutter, den Vater und die zwei Töchter nicht. Sie mussten neu in der Stadt oder auf der Durchreise sein. Auch verhielten sie sich so, als wären sie das erste Mal im Ramen Shop. Jede Familie in Konoha war schon öfters im berühmten Ramen Laden gewesen. Es war eine Art Tradition. Ein Indiz dafür, dass sie das erste Mal hier waren war, dass sie die Karte genau studierten. Man wusste, was man bei Ichiraku bestellte! Dies machte Naruto auch, während er die Familie beobachtete. Zwei Schüsseln Nudeln mit Rindfleisch für den Anfang waren eine gute Idee. Sein Blick blieb öfter auf eine der Töchter hängen. Er fand sie einfach atemberaubend. Ihr Alter schätzte er auf zirka 14 und er war sich nun sicher, dass er sie noch nie in Konoha gesehen hatte. So einen Anblick hätte er nie vergessen. Sie hatte lange brünette Haare und wunderschöne silberne Augen. Naruto hatte noch nie silberne Augen gesehen. Und genau diese schauten plötzlich zurück. Naruto sah sofort mit rotem Gesicht in eine andere Richtung. Was er nicht sah, war ihr lächeln. Fürs erste konnte Naruto nicht mehr hinüberschauen. Was wenn sie ihn wieder sieht? Sie wird ihn für verrückt halten. Also erst mal die Suppe essen. Nach der ersten Suppe blickte er wieder schüchtern in ihre Richtung. Sie sprach gerade mit einem bezaubernden Lächeln mit ihrer etwa zehn Jahre alten Schwester. So sieht also eine glückliche Familie aus? Schnell aß er seine zweite Suppe und verließ den Ramen Laden. Nicht aber bevor er noch einen Blick auf die ältere Tochter geworfen hat. Ihre Augen trafen sich. Blau traf auf Silber. Als sie blinzelte war Naruto verschwunden. Mit heftigem Keuchen, lief Naruto nach Hause. Ja er würde heute gut schlafen. Nach einem guten Essen und dem Anblick dieser Schönheit auf jeden Fall. Und genau dies tat Naruto, als er in sein Bett fiel. Das brünette Mädchen sollte er lange nicht mehr sehen, aber noch ein paar Mal von ihr Träumen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Sonne war gerade erst aufgegangen, aber Naruto stand schon am Trainingsplatz und trainierte schon seit gut zehn Minuten. Er wollte unbedingt, dass er das Blatt heute teilte. Und da er heute den ganzen Tag trainieren würde und nicht genug Geld hatte, um jeden Abend essen zu gehen, hatte er einen Schattendoppelgänger einkaufen geschickt. Gegen Abend würde er dann ebenfalls einen Kochen schicken. Als Naruto in immer stärker werdendes Sonnenlicht getaucht wurde, tauchte auch schon Jiraiya und Kakashi auf. Beide waren nicht verwundert, dass Naruto schon trainierte. Trotzdem musste Kakashi Naruto für einen kurzen Moment unterbrechen. Er hatte einen Tipp für ihn. „Komm mal kurz rüber Naruto. Ich muss dir was sagen.“ Der echte Naruto stoppte sein Vorhaben und lief zu Kakashi. Gespannt darauf, was er nun hören würde, nickte er Kakashi zu. „Also, du hattest gestern ja ein paar Schwierigkeiten mit dem Wind-Chakra. Daher hab ich mich ein bisschen informiert, um dir helfen zu können. Um das Wind Element möglichst effektiv zu machen, ist es wichtig zu wissen, wie man es verwenden sollte. Das folgende hat mit Asuma heute gesagt: >Es ist von größter Bedeutung das Chakra möglichst dünn und scharf zu machen. Je schärfer und dünner, desto besser<.“ Naruto konnte mit der Information nicht gerade viel anfangen. Er schaute nur fragend drein. „Weiter sagte er: >Er muss sich vorstellen, dass er sein Chakra in zwei Teile spaltet und sie dann aneinander reiben muss. Somit schärfen sie sich gegenseitig<. Mehr sagte er nicht.“ Naruto musste eine Weile überlegen, was dies zu bedeuten hatte. Nach ein paar Momenten nickte er mit geschlossenen Augen, wie zur Selbstbestätigung. „Ok, ich denken ich weiß, was er gemeint hat!“ Kakashi hob nur eine Augenbraue, er hatte keine Ahnung, was Asuma ihm damit sagen wollte. Er gab es nur wieder. Jiraiya hingegen nickte ebenfalls. Kakashi musste ihn unbedingt danach Fragen. Naruto drehte sich von Kakashi und Jiraiya weg und kreuzte seine Finger. Sofort hörten seine Doppelgänger mit dem Training auf und schrien alle: „Ah, so wird es funktionieren!“ Sofort danach machten sie mit ihrer Übung weiter. Auch der echte Naruto begann wieder mit dem Training. Naruto kann seine Doppelgänger schon extrem gut einsetzten. Ob er darüber etwas im Buch von Minato gelesen hat? Jiraiya war froh, dass Naruto auch Fortschritte in anderen Bereichen erzielt hatte. Mit dem neu Erlernten trainierte Naruto noch länger als am Tag davor. Wie am vorherigen Tag, löste er seine Doppelgänger nacheinander auf und probierte es ein letztes Mal. Schon wieder hatte er kaum noch Chakra übrig. Heute wird es klappen! Ich habe so hart trainiert, da muss ich ja Ergebnisse erzielen. Auch Kakashi und Jiraiya sahen es genauso. Naruto trainierte schon zwei Tage mit über hundert Doppelgängern, da musste ja bald was passieren. Überhaupt nach dem Tipp, welchen er bekommen hatte. So stand Naruto vor seinen Lehrern und leitete wieder Chakra in das Blatt in seinen Händen. Nach ein paar kurzen Momenten, öffnete er gespannt die Hand. Kakashi und Jiraiya lehnten sich mit großen Augen nach vorne, um mehr sehen zu können. Narutos Augen wurden riesig und zeigten pure Enttäuschung. Seinen Lehrern ging es exakt gleich. Seit gestern hatte Naruto offensichtlich kein Fortschritt gemacht. Das Blatt hatte keinen Einschnitt! Naruto war verzweifelt. Wieso? Ich habe so lange trainiert. „Wieso?“, Naruto sprach die Frage laut aus und visierte seine Lehrer an. Diese wussten keine Antwort. „Du darfst jetzt nicht aufgeben Naruto. Jonin brauchen Monate, um das zu schaffen, was du in zwei Tagen schaffen willst. Und diese haben weitaus mehr Erfahrung. Du wirst sehen, morgen schaffst du es!“ Jiraiya tat sein Bestes, um Naruto wieder aufzumuntern. Plötzlich fiel ihm etwas ein. „Dein Vater war ja bekannter Weise ein Genie. Er brauchte eine Woche, um sein Element zu erlernen. Nach weiteren zwei Wochen hatte er es gemeistert. Also wenn du es morgen schaffst, hast du es schon mal schneller als dein Vater erlernt. Du bist auch der einzige Ninja in Konoha mit solch immensen Chakra-Reserven, der das Kage Bunshin Jutsu so gut beherrscht und in der Lage ist so zu trainieren. Somit bist du auch der einzige Ninja, der in die Fußstapfen deines Vaters treten könnte!“ Als Naruto dies hörte, verbesserte sich seine Laune schlagartig. Morgen schaffe ich es 100-prozentig! Dies dachte er, bis er zuhause ins Bett fiel und auch als er am nächsten Tag aufwachte. Wie die letzten paar Tage war es wieder ein äußerst sonniger Morgen. Narutos Zweifel waren wie verflogen. Heute würde er es schaffen. Er wollte unbedingt seinen Vater einholen und sein Element schneller meistern. Während Naruto brav weitertrainierte, las Kakashi sein Buch und Jiraiya schlief an einem Baum angelehnt. Plötzlich wurde er aus seinem Schlaf gerissen. Ein Naruto-Klon sprang hocherfreut in die Luft. In seiner Hand hielt er ein leicht zerschnittenes Blatt. Alle Narutos blickten auf diesen einen Naruto und begannen zum Grinsen. Nacheinander lösten sich die Narutos auf und am Ende stand nur noch der echte Naruto vor Kakashi und den ebenfalls grinsenden Jiraiya. „Na dann schau einmal, wie weit du es jetzt schaffst!“ Die ließ sich Naruto nicht zweimal sagen und begann mit der Chakra-Behandlung des Blattes. Nach ein paar Sekunden öffnete er die Hand und konnte einen Freudenschrei nicht unterdrücken. Das Blatt war mit einem sauberen Schnitt durchtrennt worden. „JUHU, endlich hab ich es! Ich habe mein Vater aufgeholt!“ „Gratulation Naruto. Ich freu mich für dich, dass du diesen Schritt geschafft hast. Jetzt gilt es noch das Element zu meistern.“ Naruto fiel rücklings ins Gras und schlief fast augenblicklich ein. Er hörte zwar noch den Satz von Jiraiya, aber es war ihm gerade egal. Zu glücklich war er. Die Anstrengungen der letzten Tage haben sich ausgezahlt und bemerkbar gemacht. Erst nach ein paar Stunden wachte Naruto wieder auf. Er lag immer noch im Gras mitten am Trainingsplatz 4. Neben ihn lag Jiraiya und schlief ebenfalls. Kakashi war nicht zu sehen. Langsam richtete sich Naruto grinsend auf. Er war unheimlich froh sein erstes Element benutzt zu haben. Und das auch noch schneller als sein Vater, der vierte Hokage. Als Naruto aufstand, erwachte auch Jiraiya und stand auf. Er war beeindruckt von Naruto. Ich hätte mir nicht gedacht, dass Naruto so dermaßen begabt ist. Dass er sein Element so schnell gelernt hat, ist selbst mit Doppelgänger beeindruckend. Ob er den nächsten Schritt auch so schnell lernt? „Na? Ausgeschlafen? Bereit für den nächsten Schritt?“ Naruto streckte sich erst einmal und nickte dann mit einem ernsten Gesichtsausdruck. Jetzt galt es, sich wieder zu konzentrieren. Genug geschlafen! „Ausgezeichnet. Dann erkläre ich dir jetzt den zweiten Schritt, um dein Wind-Element zu meistern. Im Prinzip ist es ganz einfach. Du musst dein Element auf eine Chakra-leitenden Waffe leiten und dort kontrollieren. Wie gesagt, im Prinzip einfach. In der Praxis äußerst schwierig.“ Naruto konnte es nicht fassen. Er hatte sich gedacht, dass dies der nächste Schritt sein würde. Im Buch seines Vaters, das von einen seiner Doppelgänger schon länger gelesen wurde, stand etwas davon. Auch eine Hilfestellung wurde darin erläutert. Vor allem, wie sein Vater es geschafft hat. Danke Papa. Ich glaube langsam, du hast gewusst, was du alles in dieses Buch schreiben solltest und was ich davon brauchen würde. Grinsend nickte Naruto. Er wusste genau, was er wie zu tun hat und wie er den Schritt schaffen würde. Exakt in den Zeitpunkt, indem er Jiraiya sein Wissen mitteilen wollte, tauchte Kakashi auf. „Morgen Naruto, Jiraiya.“ Sie nickte sich zu. „Ich habe die benötigten Waffen!“ Mit diesen Worten, holte der Kopier-Ninja rund 20, mit zacken versehende, Kunai aus seiner Tasche. Naruto erkannte diese sofort. Er hatte sie schon einmal bei Asuma gesehen. Den genauen Zweck allerdings, kannte er damals nicht. „Diese Kunai sind relativ selten, weil sie aus einem speziellen Metall geformt sind. Deshalb habe ich auch nur 21 Kunai bekommen können.“ Etwas enttäuscht nickte Jiraiya: „Nun gut, das muss reichen. Dann erkläre ich dir einmal, wie der nächste Schritt genau aussieht.“ Während Jiraiya erklärte, ging Naruto langsam zu den am Boden liegenden Kunai. „Natürlich muss du erst einmal ein paar Doppelgänger machen, genau genommen 20. Dann nimmt jeder ein Kunai in die Hand. Genau! Jetzt fehlen nur noch deine Doppelgä-“ Mitten im Satz erstarrte Jiraiya. Naruto hatte das Kunai schon in der Hand. Und um dieses lag eine bläuliche Aura. Jiraiya fehlten die Worte. „Wie? ÄHH? WARUM? HÄÄÄÄÄ?“ Jiraiya brachte keine sinnvollen Worte mehr heraus. Zu verwirrt war er. „So? Mache ich das richtig?“ Jiraiya nickte nur beklommen. Naruto schaute Kakashi fragend an. Er konnte erkennen, dass dieser seinen Mund unter der Maske offen hatte. Naruto war amüsiert! Dann hob Kakashi perplex seinen Arm und deutete auf einen großen Stein in der Nähe. Naruto verstand die Gestik. Er warf das mit Chakra versehende Kunai genau in die Mitte des Steines. Der Stein zerbrach in tausend kleine Steinchen, als das Kunai wie Butter durch diesen fuhr. Nun steckte das immer noch schwach bläulich leuchtende Kunai hinter den Bruchstücken des Steins in der Erde. Verwundert begutachtete Naruto sein Werk. Er war ziemlich überrascht, dass das Kunai so eine große Wirkung erzielen konnte. Wow! Ziemlich cool. Aber ich muss noch hart daran trainieren. Ich hab jetzt fast mein gesamtes Chakra in das Kunai geleitet! Egal ich habe es geschafft. Wie nicht anders zu erwarten, war Naruto unheimlich glücklich. Dies waren zwar auch Jiraiya und Kakashi, waren aber zu perplex und konfus, um dies zu zeigen. Sie konnten nicht glauben, das Naruto schon in der Lage war, das Chakra so scharf und dünn auf das Kunai zu leiten. Mittlerweile wurde es langsam wieder Abend und der Trainingsplatz wurde in eine sanftes rot-orange getaucht. Obwohl Naruto unheimlich stolz und glücklich auf seine Leistung war, war er auch unheimlich erschöpft und müde. Langsam fingen sich seine beiden Lehrer wieder von seiner überraschenden Leistung und erkannten auch die offensichtlich Erschöpfung ihres Schülers. „Ok... Wahnsinn Naruto! Mir fehlen die Worte. Woher wusstest du, wie man das Wind-Chakra auf das Kunai anwendet?“ Stolz antwortet Naruto: „Ich habe es im Buch meines Vaters gelesen. Dort steht genau beschrieben, wie man das Element-Chakra auf Waffen abwenden muss. Ich habe mir halt gedacht, vielleicht funktioniert das auch mit dem Futon-Chakra.“ Jiraiya war begeistert. Nur durch lesen hat Naruto herausgefunden, wie man das Element-Chakra anwendet. „Nun, ich bin beeindruckt. Wahrlich. Wahnsinns Leistung Naruto. Trotzdem solltest du dich nicht allzu sehr auf deinen Lorbeeren ausruhen. Aber ich glaube, dass weißt du sowieso. Für heute reicht dein Training jedenfalls. Komm, ich lad zum Ramen-Laden ein.“ Jiraiya lachte Naruto an und dieser grinste zurück. Auch unter Kakashis Maske konnte man ein Lächeln erkennen. Die drei Ninja machten sich auf den Weg zu Ichirakus. Naruto hatte eigentlich schon ziemlich lange einen riesigen Hunger und freute sich daher umso mehr. Und mit etwas Glück würde er die brünette Schönheit wieder sehen! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Naruto wurde enttäuscht, das Mädchen war leider nicht mit ihrer Familie im Ramen-Shop. Gründlich sah sich Naruto in Ichirakus um, konnte sie aber trotz alldem nicht entdecken. Nach dieser herben Enttäuschung, blieb Naruto nichts anderes übrig, als zwei zusätzliche Portionen Ramen auf Jiraiyas Kosten zu essen. Genau dies tat Naruto und war anschließend so satt, dass er wirklich nur noch ins Bett rollen wollte. Sein Bauch fühlte sich an, als würde er jeden Moment platzen. Vielleicht hätte er doch auf die zwei weiteren Portionen verzichten sollen? Irgendwie schaffte es Naruto nach Hause und auch sich von Kakashi und Jiraiya zu verabschieden, sowie zu bedanken und ins Bett zu fallen. Leichte Furcht ergriff ihn kurz bevor er einschlief, dass er wieder unsanft in Bauchlage neben dem Bett aufwachen würde. Zum Glück passierte ihm das nicht in der Früh. Währenddessen Naruto selig wie ein Baby schlief, gingen Kakashi und Jiraiya top motiviert in die nächste Bar, um Narutos Errungenschaften zu feiern. Sie waren ja auch dafür verantwortlich und das musste gefeiert werden. Dies war Grund genug, um zu feiern. Punkt. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Naruto musste nach seiner Körperpflege feststellen, dass sich der Morgen nicht so prächtig präsentierte, wie die letzten paar Tage. Es wurde einfach nicht wirklich hell. Die Sonne tat ihr bestes, konnte sich aber nicht gegen die dichte Wolkendecke behaupten. Zu allem Überfluss war es auch noch bedeutend kälter als am Tag zuvor. Dies alles kümmerte Naruto aber wenig. Er erfreute sich bester Laune. Heute würde es weitergehen mit seinem Element Training. Vielleicht konnte er schon in ein paar Tagen mit den Übungen für sein zweites Element beginnen. Als Naruto noch leicht schläfrig in sein Wohnzimmer taumelte, merkte er sofort, dass etwas anders war. Ein Blick zu seiner Tür genügte. Er hatte Post bekommen! Er hatte noch nie Post erhalten! Auf seiner Türschwelle lag ein einsamer Brief. Er öffnete ihn und begann zu lesen. Nach den ersten paar Wörtern bekam Naruto große Augen und hob seine rechte Augenbraue. Zur etwa selben Zeit als Naruto den Brief las, wankten zwei allzu bekannte Ninja aus einer Bar in Konohas Innenstadt heraus. Sie hatten sich gegenseitig die Arme um die Schulter geworfen, um wenigstens halbwegs gerade zu gehen und nicht zu stolpern oder ähnliches. Naruto musste den Brief öfters lesen, um ihn zu verstehen. Er war mit zwei unterschiedlichen Handschriften geschrieben worden und diese waren nicht gerade gut leserlich. Nach ein paar Mal durchlesen, glaubte Naruto den Sinn hinter diesen kryptischen Buchstaben erahnen zu können und begann zu grinsen. In Gedanken ließ er ihn vor: 'Lo Naruuto wia sin grad in eina nättn Bahr unnd feiierrrn deeeinen Erdfolg! Kommmmmen morgn vieleicht nickt, hol die n'Buch üba Wind Jutschus aus da Bibloteg. Wie sin sooo StOlZ auv dich. Liiiebe Grüse Kaashi & Jiaya Naruto verstand es und brach endgültig in Gelächter aus. Die beiden waren anscheinend total betrunken gewesen. (Inzwischen waren seine Lehrer Rücken an Rücken sitzend im Konoha-Park eingeschlafen!) Diesen Brief musste Naruto unbedingt aufheben! Nachdem Naruto den Brief äußerst sorgfältig verwahrt hatte, machte er sich auf dem Weg zur Bibliothek, um besagtes Wind-Jutsu-Buch zu bekommen und lesen zu können. Am Weg dorthin musste er immer wieder kurz auflachen. Der Brief war einfach genial. Ein paar Lacher später betrat Naruto die Bibliothek und musste feststellen, dass er neben den zwei Angestellten der einzige im Gebäude war. Er begab sich schnurstracks in die Abteilung für Ninja-Bücher und suchte nach dem Buch. Um diese Suche zu beschleunigen nutzte Naruto geistesgegenwärtig einen Kage Bunshin. Nach ein paar Minuten fand dieser auch das gesuchte Buch und begann es zu lesen. Naruto war inzwischen in einem anderen Buch gefangen. In diesem ging es allgemein um das Blitz-Element. Interessant! Kaum hatte er das Buch aufgeschlagen und die ersten paar Seiten gelesen, da spürte er auch schon jemanden die Bibliothek betreten. Und er kannte diese Chakra-Signatur. Das würde Fragen geben, da war sich Naruto sicher. Ich wette sie ist total verblüfft! Naruto sollte Recht behalten. Kaum als Sakura die Ninja-Abteilung betrat, war sie auch schon perplex über Narutos Anwesenheit. Naruto half ihr ein Buch über Chakra-Kontrolle zu finden und las dann wieder in seinen Büchern weiter. Nachdem er sich einigermaßen sicher war, die einfachen Wind-Techniken verstanden zu haben und auch die Grundlagen des Blitz-Elements, räumte er alle Bücher zurück und hinterließ eine immer noch verwirrte Sakura in der Bibliothek. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das Wetter hatte sich inzwischen nicht gebessert. Immer noch hing eine graue Wolkendecke über Konoha und dem gesamte Feuerreich. Naruto hoffte nur, dass es nicht zu regnen beginnen würde. Als er sich dem Trainingsplatz 4 immer weiter näherte, verlor er immer mehr die Hoffnung, dass es nicht regnen würde. Es zog noch weiter zu und Naruto spürte schon die ersten Regentropfen im Gesicht. Scheiß Regen. Den kann ich jetzt überhaupt nicht gebrauchen! Aber vielleicht kann er mit auch nützlich sein. So sehe ich wenigstens, ob ich das Wind-Jutsu angewandt habe. Ich schätz mal am Anfang wird das Jutsu so schwach sein, dass man es mit freiem Auge nicht sehen wird. Aber sobald sich die Regentropfen verwirbeln, und zwar so wie ich will, weiß ich, dass ich das Grundlagen-Jutsu beherrsche. Mit diesem Gedanken erreichte Naruto den Trainingsplatz 4 und sah wie erwartet niemanden auf der gesamten Wiese. Mit seinem neu erhaltenen Wissen, machte sich Naruto auch gleich ans Training. Er begann damit, das Gelernte der letzten Tage zu wiederholen. Dazu nahm er sein besonders gezacktes Kunai in die Hand und leitete Wind-Chakra hinein. Dies beanspruchte den Großteil seiner Aufmerksamkeit und noch viel zu große Mengen Chakra. Er beschloss ein paar seiner Doppelgänger mit den Kunai von Kakashi üben zu lassen. Dies benötigt zwar Unmengen an Chakra, aber das konnte er doch opfern. Nicht umsonst hatte er enorme Chakra-Reserven, die musste er doch nutzen. Kurz beobachtete er seine Doppelgänger, wie sie mit beachtlicher Menge an Chakra an den Kunai übten, dann entschloss er sich endlich mit dem Wind-Element Training zu beginnen. Wenn ich in der Lage bin, Wind-Chakra in das Kunai zu leiten, sollte es mir auch möglich sein, es um meine Hand zu leiten. Ähnlich wie beim Klettern auf Bäumen! Er führte den Gedanken in die Tat um. Zuerst begann er damit, sein normales Chakra um die Hand zu leiten. Dies hörte sich einfacher an, als es tatsächlich war! Er brauchte den gesamten Vormittag, um das Chakra in gewünschter Art und Weise um seine Hand kreisen zu lassen. Erst als er diesen Schritt geschafft hatte, begann er mit dem Hinzufügen von Wind-Chakra. Sofort als er dies tat, merkte er, dass es seine volle Konzentration benötigte, um das Wind-Chakra zu kontrollieren. Aber zumindest konnte er es jetzt auf Belieben hervorrufen! Das Training mit dem Chakra um die Hand werde ich auf später verschieben! Dabei warf er einen Blick auf seine schon ziemlich erschöpften Doppelgänger. Jetzt probier ich mal eine Technik aus dem Buch. Die Technik, welche Naruto meinte, war eine Grundlagen-Technik und sollte jeder Futon-Nutzer beherrschen. Auch wenn sie sie meistens nicht anwendeten. Prinzipiell musste Naruto Wind-Chakra in der Lunge sammeln und beim Ausatmen, sollte sich eine Druckwelle bilden, welche alles in ihrem Weg wegblasen sollte. Warum diese Technik nicht oft benutzt wird, liegt daran, dass sie auf die Geschwindigkeit der ausgeatmeten Luft beschränkt ist und keine allzu große Flächenwirkung hat. Aber als Anfangstechnik war sie perfekt für Naruto geeignet. Er begann mit dem Training. Da er seine Doppelgänger und den Großteil seines Chakra für die Verbesserung seines Wind-Elements benötigte, konnte er die neue Technik nur >alleine< üben. Mittlerweile war er komplett durchnässt, aber das war ihm egal. Krank war er sowieso noch nie! Das anfängliche Nieseln hatte sich in einen mittelstarken Regen entwickelt. Yeah... Naja, immerhin seh ich jetzt das Ergebnis meines Jutsu besser... Mit dieser Motivation begann er auch schon langsam tief ein- und auszuatmen. Nach ein paar Durchgängen, holte er tief Luft und konzentrierte Wind-Chakra in seiner Lunge. Dann blies er sie aus. Das Ergebnis war ernüchternd. Er spürte zwar, wie ihn die Luft verließ, aber das war es auch schon. Er übte weiter. Etliche Versuche später, sah Naruto schon einen Unterschied zum normalen ausatmen. Zumindest flogen ein paar Regentropfen ein paar Zentimeter von ihm weg. Tapfer trainierte Naruto bis tief in den Nachmittag hinein. Zwischenzeitlich müsste er seine Doppelgänger auflösen, da er sonst überhaupt kein Chakra mehr gehabt hätte. Sein Umgang mit dem Wind-Chakra hat sich dadurch enorm verbessert und auch der Chakra-Verbrauch fiel um eine beträchtliche Menge. Kurz bevor die Sonne unterging, war Naruto schon in der Lage eine kleine, aber Kräftige Druckwelle zu erzeugen. Er sah nun deutlich wie es die Regentropfen einige Meter wegschoss. Als Resultat war Naruto am Rande der Erschöpfung. Kaum hatte er mit dem Training aufgehört, stoppte der Regen auch schon und der Himmel klärte auf. War ja klar, dass es genau jetzt aufhört zu regnen. Aber egal, das reicht. Ich kann nicht mehr. Ich hab es geschafft. Jiraiya und Kakashi werden morgen Augen machen! Dann werde ich noch das Futon: Daitoppa lernen und dann mit dem Training des Blitz-Elements beginnen. Da weiß ich ja auch schon einiges! Aber jetzt erst mal Heim und schlafen! Gedacht, getan! Grinsend machte sich Naruto auf dem Heimweg. Als er wieder mit verschränkten Armen hinterm Kopf in Konoha ankam, wurde die Stadt nur noch von den Laternen beleuchtet. Umso verwunderter war Naruto, als er eine bekannte Person auf den Straßen von Konoha sah. Sasuke saß auf einer Straßenbank und blickte in den Sternenhimmel hinauf. Er musste äußerst vertieft sein, da er Naruto überhaupt nicht bemerkte. Sehr selten für den arroganten Uchiha, dachte sich Naruto. Erst als Naruto sich neben Sasuke auf die Bank setzte, schaute Sasuke erschrocken zu Naruto. Dieser grinste nur zurück und gab ein >Abend< von sich. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nachdem Kakashi und Jiraiya aus ihrer Trance im Park aufgewacht waren, entschlossen sie sich zu den heißen Quellen von Konoha zu gehen bzw. noch leicht hin zu taumeln. Dazwischen aßen und tranken sie noch eine Kleinigkeit, um nicht zu kollabieren. Alkohol entzieht einem wortwörtlich jede Flüssigkeit im Körper. Bei den heißen Quellen angekommen, begaben sie sich sofort in jene und ihre Lebensgeister erwachten dadurch wieder. Nach ein paar entspannenden Minuten sah Jiraiya Kakashi verschwörerisch grinsend an. Dieser dachte sich bereits, was Jiraiya vorhatte. Irgendwie musste er ja an sein Flirt-Paradies Material bekommen. Kakashi konnte nicht widerstehen und grinste unter der Maske zurück. Beide schlichen sich leise aus dem gut besuchten Männerbad zu der Trennwand zum Frauenbad. Noch bevor sie überhaupt bei der Wand waren, konnten sie schon das Lachen verschiedener Frauen hören. „Ich bin so neidisch auf deine Figur!“ „Ich hätte so gerne so große Brüste wie du!“ „Ahhhh, wo greifst du hin? Niiiiccchht! Das kitzelt! Haha“ „Ich liebe deine Haare!“ Und noch viele weitere ähnliche Sätze hörten die zwei Spanner, als sie die Wand endlich erreichten. Ihre ohnehin schon roten Gesichter wurden noch eine Spur röter und sie tasteten sich immer weiter vor zu den großen Steinen am Ende der Wand. Immer bedacht darauf nicht gehört oder gesehen zu werden. Wie echte Ninja eben. Minuten, die den beiden wie Stunden vorkamen, später, waren sie bei den Steinen angelangt und kletterten mit perversem Grinsen nach oben. Ein paar Meter später, konnten sie in den Damenbereich hinüber blicken. Anfangs sahen sie nicht viel durch den dichten Nebel, aber es schien so, als ob sich der Nebel langsam lichten würde. Sie konnten schon die ersten Rundungen verschiedener Frauen begutachten. Ihr Grinsen wurde immer breiter, als sie plötzlich in die Augen einer sehr bekannten Kunoichi blickten. Irgendwie waren sie nicht glücklich über den Anblick dieser schönen weiblichen Gestalt. Wütend funkelte Anko Kakashi und Jiraiya an. Da entschloss sie sich, einmal im Monat die heißen Quellen aufzusuchen und was muss sie spüren während sie sich im Wasser entspannen will? Natürlich zwei Vollidioten, welche anscheinend nicht in der Lage waren ihr Chakra zu unterdrücken. Wenn man schon spannt, dann richtig! Mit einem kräftig Faustschlag und einen starken Tritt beförderte sie die beiden Anfänger wieder zurück in ihren Bereich. Noch einmal würden sie es heute nicht mehr versuchen! Sie legte sich wieder ganz entspannt in das Wasser und schloss die Augen. Endlich komplett nüchtern stiegen Jiraiya und Kakashi aus dem Wasser und zogen sich an. Ohne sich anzublicken entschlossen sich beide nicht mehr mit Restalkohol spannen zu gehen. Offensichtlich konnte man sein Chakra dadurch nie ganz unterdrücken, wie sie schmerzlich feststellen mussten. Der Tag war vorbei. Mittlerweile war es Nacht und beide schlenderten nach einem großen Abendmahl Richtung Heim. Als sie eine der Hauptstraßen Konohas überquerten, sah Kakashi etwas, mit dem er niemals gerechnet hätte. Auf einer Bank am Straßenrand saßen Naruto und Sasuke und redeten miteinander. Ganz so, als ob sie die besten Freunde wären. Lächelnd ging Kakashi Jiraiya weiter hinterher. Sie verabschiedeten sich voneinander und gingen getrennte Wege. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Was machst du hier?“ - „Das sollte ich dich fragen. Aber egal, ich komm gerade vom Training. Und du?“ Sasuke, der wieder seine Coolness angenommen hatte, hob eine Augenbraue. „Tzz, konnte nicht schlafen. Mit wem hast du trainiert? Kakashi-sensei war heute nirgends zu finden. War er bei dir?“ Argwöhnisch musterte Sasuke Naruto. Naruto musste bei dieser Aussage glucksen. Oja, er wusste warum Kakashi nirgends zu finden war. Sasukes Augenbraue blieb in der Höhe. „Nein, ich habe alleine trainiert. Und Kakashi hatte eine >Mission< mit Jiraiya. Ich denke morgen kann er dich wieder trainieren!“ Naruto hatte schon länger den Verdacht, dass Kakashi einen Doppelgänger nutzte, um Sasuke und Sakura zu trainieren. Schließlich musste er sich ja um sein Team kümmern. „Sakura benimmt sich in letzter Zeit auch etwas komisch.“ - „Mhm, keine Ahnung.“ „Warum trainierst du eigentlich nicht mehr mit Kakashi? Er wird uns beibringen, wie man auf Bäumen laufen kann.“ Seit wann war Sasuke so Gesprächig? Muss bestimmt daran liegen, dass er müde ist! Ist aber schon eine Leistung, dass er nach rund 2 Wochen fragt, was ich überhaupt mache! Gut, wir haben uns seitdem Vorfall mit den Banditen nicht gesehen. „Ich trainiere schon seit längeren mit Jiraiya. Er hat extra für mich ein Trainingsprogramm ausgearbeitet. Ich würde euch nur behindern, daher übe ich separat.“ Wie zur Selbstbestätigung nickte Sasuke und blickte wieder in den Himmel. „Und? Bringt das Training auch etwas? Bist du stärker geworden?“ Sasuke hatte noch sehr gut die enorme Kraft des Jinchuuriki bei dem Kampf gegen die Banditen im Gedächtnis. Irgendwie respektierte er Naruto dadurch. Aber das würde Sasuke niemals zugeben! „Ja denke schon. Aber das wirst du dann sowieso bei der Chunin-Auswahlprüfung sehen.“ Geheimnisvoll grinste Naruto Sasuke an. Dieser blickte ausdruckslos zurück. Dann schien es so, als hätte er einen Geistesblitz. „Aja, alles Gute zum Geburtstag.“ So plötzlich wie Sasuke diesen Satz gesagt hatte, so schnell war er auch verschwunden. Als er dachte gut versteckt und außerhalb von Narutos Reichweite zu sein, griff er sich an den Kopf. Warum habe ich das gesagt? Kopfschüttelnd ging Sasuke nach Hause. Überrascht blickte Naruto in die Richtung, in der er Sasukes Chakra spürte. Dann blickte auch er grinsend in den Himmel. Sasuke war doch etwas anders, als er immer gedacht hatte. Seine triefend nasse Kleidung störte während dieser Zeit überhaupt nicht, jetzt jedoch wurde Naruto doch etwas kalt und so machte er sich schnurstracks auf die Heimreise. Die heiße Dusche tat ihm gut. Und auch das bereits von seinem Doppelgänger gekochte essen schmeckte ihm einfach großartig. Mit mehr als gefüllten Magen ging der Chaos-Ninja in sein Schlafzimmer. Geburtstage waren für Naruto noch nie etwas Besonderes gewesen, dennoch freute er sich etwas auf morgen, vielleicht passiert ja etwas! Mit diesen Gedanken fiel er in sein Bett und fiel fast sofort in einen traumlosen Schlaf. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Zu Narutos Überraschung standen seine zwei Lehrer bereits am Trainingsplatz 4, als Naruto in der Früh dort ankam. Beide wirkten ziemlich ausgeschlafen. Zum Glück aller, war das Wetter wieder wie die letzten paar Tage. Sonnig und fast wolkenlos. „Na? Den Rausch ausgeschlafen?“ Das musste raus! Naruto konnte einfach nicht anders und begann zusätzlich lautstark zu lachen, als er an den Brief dachte. Ohne in irgendeiner Weise auf diese Frage einzugehen, fragte Jiraiya, ob Naruto Fortschritte gemacht hatte. Stolz zeigt Naruto alles was er gelernt hatte. Nicht nur die Verbesserung mit dem Umgang des Wind-Elements und dem Kunai, sondern auch seine >Wind-Chakra-Hand< und die Druckwelle, welche aus Narutos Mund kam. Seine beiden Sensei waren schwer beeindruckt! Mit diesen Ergebnissen hätten sie nicht gerechnet. Nicht nur, dass er sein Element nun prinzipiell gemeistert hatte, er hat auch noch zwei Techniken gelernt und den Umgang mit dem Chakra verbessert! Und das alles an einem Tag. Unglaublich wie schnell Naruto lernt! Und auch wie effizient! Kakashi war fasziniert von dem Jungen. Auch Jiraiyas Vermutung wurde bestätigt. Er kommt ganz nach seinem Vater. Auch er ist ein Genie, wenn nicht sogar ein noch größeres! Immerhin hat er auch noch den Kyuubi der ihn unterstützt! Eine eigentlich furchtbare Kombination, wenn man so überlegt... „Wunderbar Naruto! Du hast meine, nein unsere Erwartungen, weit mehr als Übertroffen.“ „Danke Jiraiya. Achja, Kakashi-sensei? Könnten sie bitte mithilfe ihres Doppelgängers Sasuke sagen, dass er sich Tipps zum Thema Chakra-Kontrolle und Bäume von Sakura holen soll?“ Verblüfft, dass Naruto wusste, dass Kakashi mit Doppelgänger alle drei Genin trainierte, nickte er nur und teilte diese Information seinen Doppelgänger mit. Zur Bestätigung nickte Kakashi. „So dann zum nächsten Punkt. Alles Gute zum Geburtstag Naruto!!!“ Grinsend beugte sich Jiraiya überraschend nach vorne und umarmte Naruto. Dieser war anfangs etwas perplex, erwiderte aber dann die Umarmung. „Wenn Kakashi weg ist, habe ich ein Geschenk für dich, aber verrate nichts!“ Jiraiya flüsterte diese Worte in Narutos Ohr und ließ ihn los. Dann schüttelt auch Kakashi Naruto lächelnd die Hand. Als kleines Präsent bekam er von Kakashi eine >VIP-Karte< für die Bibliothek. Damit konnte er so viele Bücher wie er wollte solange er wollte ausleihen. Naruto bedankte sich bei den beiden und verstaute die >VIP-Bücher-Card< gut in seiner Jacke. Danach herrschte kurz Stille. „Na gut Naruto, was hast du vor heute zu machen? Wind oder Blitz?“ Überrascht über die plötzliche Entscheidungsfreiheit, musste er kurz überlegen. Er entschied sich für einen weiteren Tag Training für das Wind-Element. Schließlich musste er noch Futon: Daitoppa lernen! „Sehr gut, dann brauchen wir Kakashi heute nicht, oder willst du zusehen?“ Kakashi verneinte, wünschte Naruto viel Glück für das Training und verschwand mit seinem Buch in der Hand. Nur er wusste, was er jetzt machen würde. Naruto und Jiraiya standen nun endlich alleine am Trainingsplatz 4. Der perfekte Moment, um Naruto das Geschenk zu geben! Voller Vorfreude lehnte sich Naruto von einem Bein aufs andere. Jiraiya holte währenddessen eine Schriftrolle aus einer seiner Taschen. Er öffnete sie und entsiegelte den Gegenstand, welcher darin versiegelt war. Zu Narutos Verwunderung kam eine Waffe zum Vorschein, mit der er absolut nicht gerechnet hätte. Jiraiya hielt in seiner Hand einen in etwa zwei Meter langen Speer. Narutos Augen wurden riesengroß. Seit dem Kampf gegen diese Banditen war er fasziniert von dieser Art zu kämpfen. Er hatte sich jede Bewegung der Gegner eingeprägt. Würde er etwa so einen Speer bekommen? Er sprach die Frage laut aus. „Ja Naruto, das ist dein Geschenk! Er ist vom Konoha-Schmied extra angefertigt worden. Nachdem ich gehört habe, wie du gegen diese Banditen gekämpft hast und ich gesehen habe, wie deine Augen bei den >Speer-Gegner< geleuchtet haben, dachte ich, dass dies das Ideale Geschenk sei.“ Damit hatte Jiraiya überhaupt nicht Unrecht. Naruto freute sich enorm diese Waffe als Geschenk zu bekommen. Außerdem war es das erste richtige Geschenk, das er jemals bekommen hatte. Jiraiya überreichte Naruto den Speer. Dieser nahm ihn freudig entgegen. Er würde jeden Tag damit trainieren und ihn irgendwann mal perfekt beherrschen. Aber heute galt es das Futon: Daitoppa zu lernen. Ein paar Minuten schaute sich Naruto den Speer genau an, dann versiegelte er den Speer wieder in der Schriftrolle und steckte diese ein. In Zukunft, so dachte er, würde er ihn am Rücken tragen. Nachdem sich Naruto wieder einigermaßen beruhigt hat, war er bereit das neue Jutsu zu lernen. Aus dem Buch für das Wind-Element hat er erfahren, dass die Grundlagen des Jutsu mit der Kontrolle des Wind-Elements in der Hand zusammenhängen. Also perfekt für Naruto geeignet. Ziel war es Chakra in der Hand zu komprimieren und dann stoßartig freizulassen. Dadurch würde entsprechend der Chakra Menge eine Brise oder sogar ein Orkan freigesetzt werden können. Für den Anfang reichte es, wenn ich überhaupt einmal das Chakra in der Hand komprimieren kann! Naruto atmete einmal tief ein und wieder aus und wollte mit der Übung beginnen, als Jiraiya Narutos Konzentration unterbrach: „Wie ich ja schon gesehen habe, kannst du das Wind-Chakra um deine Hand leiten. Für das Futon: Daitoppa musst du es, wie du weißt auf einen Punkt auf der Hand komprimieren. Und genau dafür habe ich einen Tipp für dich. Mach eine Faust und leite dort das Chakra rein. Wenn du den Schritt einmal beherrschst, kannst du es ohne Faust probieren. Abgesehen davon, dass du riesige Chakra-Vorräte hast und das Jutsu dadurch extrem stark werden kann, benötigst du nicht einmal Fingerzeichen, um es auszuführen. Ein enormer Vorteil an Geschwindigkeit und auch ein großer Überraschungseffekt. Jiraiya hatte recht, daran hatte Naruto nicht gedacht. Es würde bestimmt einfacher gehen, wenn er erst einmal Chakra in der Faust komprimiert. Die restliche Information wusste Naruto schon, dennoch bedankte er sich ausreichend und begann mit dem Training. Der erste Schritt war klar. Naruto setzte das Taju Kage Bunshin no Jutsu ein und anschließend machten alle Narutos eine Faust. Somit begann das Training von vorne. Fast die gesamte Wiese war voller Naruto, welche die Arme vor sich gestreckt haben. In ungleichmäßigen Abständen öffnete sich die Faust des einen oder anderen Narutos und Jiraiya erkannte, wie blaues Chakra aus dieser strömte. Wahnsinn, wie schnell er gelernt hat, das Chakra genau in der Faust zu sammeln! Falls er es nicht schon vor dem heutigen Training wusste. Jetzt muss er es nur noch schaffen zu komprimieren! Sollte doch machbar sein oder? Unter den ganzen Narutos war einer welcher nicht an dem Training teilnahm. Dieser Naruto schlich sich heimlich vom Trainingsplatz 4 weg und lief Richtung Konoha. Naruto wollte nicht, dass Jiraiya oder Kakashi davon erfuhren. Er wollte sie später überraschen. Der entflohene Naruto lief mit der >VIP-Bibliotheks-Karte< diskret zur Konoha-Bibliothek. Er hoffte nur, dass er nicht auf andere Genin treffen würde. Zumindest wusste er, dass Sakura mit Sasuke trainieren sollte. Dort angekommen, nahm er so viele nützliche Bücher mit, wie er tragen konnte. Diese verfrachtete er zu sich nachhause und setzte sich neben den anderen Doppelgänger und begann ebenfalls zu lesen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Jiraiya fiel etwas Ungewöhnliches auf. Nicht alle Narutos schienen das Wind-Element-Jutsu zu trainieren. Ein paar übten die >Wind-Chakra-Hand< und andere wiederum trainierten allgemein Chakra-Kontrolle. Der echte Naruto wiederum machte etwas ganz anderes, nämlich Liegestütz. „213, 214“ „Ähhh, Naruto? Warum trainierst du nicht wie deine Doppelgänger?“ Jiraiya war etwas verwirrt. Immerhin wollte Naruto doch das Futon: Daitoppa lernen, oder? Naruto machte noch ein paar Liegestützt, dann stand er auf und begann mit seiner Erklärung „Ich muss doch auch körperlich stärker werden und nicht nur Jutsu lernen. Und da meine Doppelgänger meine physische Kraft nicht erhöhen können, muss ich halt selber trainieren. Ist das schlecht?“ Naruto wusste nicht, ob sich das vielleicht auf die anderen Doppelgänger auswirken würde. „Nein, nein, überhaupt nicht. Es wundert mich nur, wie viel du gleichzeitig trainierst. Ich sehe so etwas zum ersten Mal. Immerhin bist du der erste mir bekannt Mensch, der überhaupt so trainieren kann. Ich war nur etwas überrascht, mehr nicht.“ Naruto nickte verständnisvoll und trainierte weiter, genauso wie seine unzähligen Doppelgänger. Dazwischen kam ein Naruto-Klon und brachte etwas zu Essen. Verhungern wollte Naruto nicht unbedingt. Nach der kurzen Mittagspause, trainierte Naruto fleißig weiter. Die gesamte Prozedur machte Naruto bis zum Nachmittag, dann wollte er seine Klone auflösen und schauen, ob er schon positive Fortschritte erzielt hatte. Zumindest war das der Plan. Zu seiner Überraschung und auch die von Jiraiya, schaffte es ein Doppelgänger bereits, einige der Klone vor sich so stark mit einem Windstoß zu treffen, dass sich dieses auflösten. Sofort stoppten alle anderen Narutos und drehten sich zu dem einen Doppelgänger um. Dieser sprang freudig in die Luft, um auf seinen Erfolg weiter aufmerksam zu machen. Der echte Naruto war äußerst Überrascht. Er hätte nicht damit gerechnet, dass er es so schnell schaffen würde. Bevor der erfolgreiche Klon wieder den Boden berührte, löste er sich in einer Rauchwolke auf. Dies geschah allen anderen Klonen ebenso nacheinander. AHHHH, dies Kopfschmerzen…. Hab sie doch zu schnell aufgelöst. Jiraiya gluckste. Er hatte Naruto vor den Kopfschmerzen gewarnt, falls er die Doppelgänger zu schnell auflöste. Nachdem alle Klone, welche das Wind-Chakra trainierten, aufgelöst waren, versuchte Naruto die Technik auszuführen. Er streckte dazu seinen rechten Arm aus und griff mit der linken Hand um das Handgelenk der rechten Hand. Danach bildete er eine Faust und führte die Technik aus. Langsam komprimierte sich Wind-Chakra in der Faust und als Naruto dachte es sein genug, öffnete er blitzartig die Faust. Das Resultat war beeindruckend. Vor Naruto erstreckte sich eine zirka fünf Meter lange Furche im Boden, was die Zerstörungskraft des Futon: Daitoppa eindrucksvoll darstellte. Jiraiya als auch Naruto waren beeindruckt. Jetzt musste es Naruto nur noch schaffen die Technik ohne Faust auszuführen. Aber das würde er doch mit Leichtigkeit schaffen. Jiraiya war unheimlich stolz auf Naruto. Er konnte fast gar nicht glauben, was für ein enormes Talent in Naruto steckte. Mittlerweil verlor die Sonne immer mehr an Stärke und es wurde immer dunkler. Naruto trainierte noch das Futon: Daitoppa bis die Sonne endgültig unterging. Er schaffte es noch nicht die Technik ohne Faust auszuführen. Aber das wäre wohl auch zu viel des Guten gewesen. Wie immer schlenderte Naruto vollkommen erschöpft nach Hause und befolgte seine übliche Prozedur. Er kam zu Hause an und löste den >VIP-Karten-Klon< auf. Anschließend löste er den Klon auf, welcher das Buch von Minato schon seit der Früh studierte. In einer weißen Rauchwolke verabschiedete sich der fleißige Naruto-Klon und hinterließ Narutos heiliges Buch. Plötzlich wurden die Augen von Naruto riesengroß. Sein Blick glitt auf das Buch von seinen Vater. Nein, das kann nicht sein! Perplex ging Naruto zu dem Buch und schlug es auf. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nach viel zu wenig Schlaf wachte Naruto auf und begab sich nach einen flotten Frühstück sofort zum Trainingsplatz 4. Natürlich machte er zuvor noch zwei Doppelgänger, welche zu Hause lesen sollte, wie die letzten Tage eben. Heute würde nach Narutos Plan das Training seines Blitz-Elementes beginnen. Als er das Trainingsgelände betrat, sah er etwas Unerwartetes. In der Mitte der Wiese stand ein ziemlich großer Stein. Kakashi sah Naruto und stellte sich lächelnd neben den Stein. Anscheinend war Jiraiya nicht hier. Zumindest konnte ihn Naruto nicht sehen und auch nicht durch Chakra-Ortung spüren. „Jo Naruto. Alles Bestens? Sehr gut. Da du gestern ja Geburtstag hattest, hab ich auch ein Geschenk für dich. Leider hat sich der Transport etwas verzögert, aber es ist sowieso besser, dass du es heute bekommst. Hier ist es!“ Fragend schaute sich Naruto um, er wusste nicht, was Kakashi meinte. Kakashi sah Narutos Ahnungslosigkeit und klärte die Situation. „Naruto, der Stein neben mir ist dein Geschenk!“ Verwundert schaute Naruto erst auf den Stein, dann auf Kakashi. „Haha du brauchst nicht so ein Gesicht machen. Ist doch klar, dass ich dir nicht irgendeinen Stein schenke oder?“ Naruto sagte nichts. „Der Stein hier kommt aus dem Blitz Reich. Genauer gesagt ist er ein äußerst wertvolles und seltenes Mineral. Es reagiert auf das Blitz-Element bzw. auf Blitz-Chakra. Genauer gesagt leuchtet der Stein dann. Schau her.“ Naruto hatte noch nie von so einem Stein gehört. Jeder Zweifel tröpfelte von Naruto, als Kakashi mit seinem Blitz-Chakra den Stein berührte. Der gesamte rund 3 Meter hohe Stein leuchtete in einem weißen Licht auf. Er leuchtete sehr hell und dann wieder sehr schwach. Fast so als würde er pulsieren. „Je mehr Chakra in den Stein geleitet wird, desto stärker leuchtet er. Ganz einfach.“ Naruto war begeistert. Das war genau das Mittel, um sein Blitz-Element zu trainieren. Er hatte nämlich überhaupt keine Ahnung, wie er es hätte Trainieren sollen. Glücklich bedankte sich Naruto und Kakashi erklärte weiter. „Gerne, Naruto. Aber beginnen wir mit dem Training. Wie du dir wahrscheinlich denken kannst, benötigst du diesen Stein, um dein Element hervorzurufen. Da du aber natürlich mit Doppelgänger trainieren wirst, musst du den Stein erst einmal teilen. Und genau da kommt dein Wind-Element ins Spiel.“ Naruto wusste genau, was Kakashi meinte. Aus seiner Tasche nahm er sein gezacktes Kunai und leitete Wind-Chakra in dieses. Dann schlug er auf den Stein und bekam dadurch etliche Apfel große Gesteinsbrocken. Nun hatte er um die 100 Steine. Dennoch war der Felsblock nicht wirklich kleiner geworden. Insgeheim fragte sich Naruto, wohin er ihn transportieren sollte und vor allem wie. Egal, wo er jetzt steht ist auch in Ordnung. Jetzt mal wieder trainieren! „Ausgezeichnet. Ähnlich wie beim Training mit dem Blatt, musst du auch hier dein Chakra in den Stein leiten. Jedoch wird es diesmal etwas schwieriger. Du musst natürlich Blitz-Chakra verwenden und nicht Wind-Chakra oder gar normales Chakra. Daher sei nicht enttäuscht, wenn es etwas länger dauern wird. Du musst erst Mal das Gefühl für das Blitz-Element entdecken. Am besten du denkst wirklich an einen Blitz. Klingt vielleicht lächerlich, aber ich habe das auch getan. Und nun beherrsche ich das Element.“ Naruto nickte und signalisierte damit, dass er es verstanden hatte. Lange ließ sich Naruto dann nicht Zeit. Er machte etwa den Steinen entsprechend Doppelgänger und begann mit der Chakra-Infusion. Genau wie Kakashi gesagt hatte, war es alles andere als einfach den Stein zum Leuchten zu bringen. Ab und zu sah Kakashi wie ein Stein von Chakra umgeben wurde, merkte dann aber, dass dieser nicht aufleuchtete, sondern von Wind-Chakra umkreist wurde. Dies ging den gesamten Tag so. Auch als Naruto am Abend alles Schattendoppelgänger auflöste sah das Ergebnis nicht anders aus. Naruto war nicht enttäuscht, schließlich wusste er, dass der Vorgang etwas schwieriger war. Genau wie Kakashi es gesagt hatte. Auch der nächste Tag verlief nicht anders. Er ließ nur einen weiteren Doppelgänger zu Hause und einen anderen ließ er mit dem Speer trainieren. Wie am ersten Tag des Trainings, brachte Naruto auch am zweiten Tag keinen Stein zum Leuchten. Wirklich schwierig. Morgen schaffe ich es! Der dritte Tag brachte eine kleine weitere Änderung mit sich. Er bearbeitet nochmals den großen Felsbrocken und machte damit weitere 100 Steine. Somit hoffte Naruto doch schneller ein Ergebnis erzielen zu können! Als er am dritten Abend wieder einmal alle Klone auflöste und das Blitz-Chakra in einen Stein leitete, passierte es. Ganz schwach flackerte der Stein. Wäre es noch hell, würde man es nicht erkennen. Naruto war unheimlich froh, endlich wenigstens irgendwas sehen zu können. Immerhin waren 200 Schattendoppelgänger am Trainieren, als hatte er in etwa 600 Tage lang trainiert. Da musste ein Ergebnis her! Und am nächsten Tag war es endgültig so weit. Zu Mittag sah man am gesamten Trainingsplatz 4 zirka 200 Steine hell aufleuchten. Naruto hatte es geschafft. Er konnte Blitz-Chakra hervorrufen. Als er endlich alle seine Doppelgänger auf dem Trainingsgelände aufgelöst hatte, gratulierte Kakashi ihn. „Danke Kakashi-sensei. Ohne ihre Hilfe hätte ich vermutlich Wochen gebraucht. Und nochmals danke für den Stein.“ – „Ach was, du hättest es auch ohne mich geschafft. Aber genug der langen Worte. Weiter geht’s. Ich habe mir schon gedacht, was du als nächstes trainieren solltest. Die Anwendung des Blitz-Chakra. Logisch oder? Und die Technik dazu? Wie wäre es mit deiner Chakra-Hand? Nur mit Raiton-Chakra?“ Naruto hatte genau denselben Gedanken. Wenn er um seine Hand Futon-Chakra leiten konnte, dann musste es genauso gut mit Raiton-Chakra gehen. Und da die Sonne noch nicht untergegangen war, konnte Naruto noch heute zeigen, ob er es schaffen würde. Er stellte sich ganz normal hin und hielt seine Hand vor sich gestreckt. Dann schloss er die Augen und konzentrierte sich. Kurz Zeit später leuchtete seine Hand vom Chakra blau auf. Seine Gesichtszüge spannten sich an, als er sich offensichtlich noch stärker konzentrierte. Nach ein paar Minuten schaffte er auch diesen Schritt. Um seine Hand zuckten winzige Blitze, fast so als ob man einen Wollpulli ausziehen würde. Dennoch erforderten diese kleinen Blitze enorme Mengen an Chakra und Naruto musste nach ein paar Minuten aufhören. Den ganzen Tag ungeübt Raiton-Chakra zu verwenden ist einfach zu anstrengend. Ein Wunder, dass Naruto überhaupt so lange trainieren kann. Seine Chakra-Reserven sind einfach riesig. Fast schon unheimlich groß. Und dabei nutzt er nicht mal das Chakra des Kyuubi! „Na gut Naruto. Ich denke das reicht für heute. Du hast mehr als genug erreicht und hast auch kein Chakra mehr. Also ab nach Hause und entspann dich erst mal! Du hast es dir verdient.“ Naruto sah ebenfalls ein, dass weiteres Training ohne Chakra keinen Sinn machen würde. Also entschloss er sich ganz nach Kakashis Wunsch nach Hause zu gehen. Zuhause angekommen, duschte er sich einmal ausgiebig und beschloss zur Feier des Tages zu Ichirakus zu gehen. Er hatte Hunger für zehn Narutos! Und der musste dringend gestillt werden! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Halb zehn in Konoha. Seit fast einer Stunde schon war Naruto am Trainingsplatz 4 und trainierte wie ein Irrer. In fast 4 Wochen war die Chunin-Auswahlprüfung und Naruto wollte unbedingt Chunin werden. Immerhin wollte er doch Hokage werden! Kakashi war ebenfalls anwesend und las in seinem Buch, wie üblich. Jiraiya war nirgends zu finden, aber das störte nicht, denn er konnte vermutlich nicht viel zu Narutos Training beitragen. Als die Sonne ihren höchsten Stand erreicht hatte, hatte Naruto mithilfe von rund 200 Kage Bunshin, seine Blitz-Chakra-Kontrolle etwas verbessert. So ein hoher Chakra-Verbrauch war einfach nicht tragbar, selbst für Naruto. Langsam konnte er auch seine >Blitz-Chakra-Hand< länger halten und es zuckten auch etwas größere Blitze um seine Hand. Kakashi klappte sein Buch zu und ging zu Naruto. „So Naruto, da sich deine Chakra-Kontrolle mit dem Raiton-Element nun verbessert hat, zeige ich dir eines meiner Jutsu.“ Sofort stoppte Naruto mit seinem Training und beobachtete Kakashi genau. Dieser kreuzte seine Finger und rief: „Raiton: Kage Bunshin“ Neben Kakashi stand ein Kakashi-Klon. „Und? Der sieht ja ganz wie ein normaler Kage Bunshin aus.“ Kakashi grinste und drehte sich zu seinen Klon. Ganz unerwartet schlug er den Klon mit einem Stein aus dem Blitzreich. Dieser verpuffte und der Stein begann hell zu leuchten. Naruto verstand sofort. Wenn der Klon vernichtet wird, wird das benutzte Blitz-Chakra freigesetzt. „Wie du bestimmt erkannt hast, wird bei der Zerstörung des Klons der Angreifer, hier der Stein, durch das Raiton-Chakra getroffen und, im Falle eines Menschen, gelähmt. Sehr praktisch, da man nur sehr schwer zwischen einem Raiton: Kage Bunshin und einem normalen Kage Bunshin unterscheiden kann!“ Das klang für Naruto äußerst nützlich. Sofort machte er sich wieder an das Training. Diesmal aber versuchte er einen Doppelgänger mit Raiton-Chakra zu erschaffen. Erst gegen Abend schaffte er es schließlich. Als er, mittlerweile gelangweilt, mit seinem Kunai und nicht mit dem Stein, auf seinen Doppelgänger einschlug, bekam er einen kräftigen elektrischen Schock. Kurz fiel er zuckend auf dem Boden, um dann lachend aufzustehen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Am nächsten Tag beehrte Jiraiya Kakashi und Naruto mit einem Besuch und staunte nicht schlecht über die Fortschritte, welche Naruto in seiner Abwesenheit gemacht hatte. Als Naruto seine >Blitz-Chakra-Hand< und Raiton: Kage Bunshin seinen vorgeführt hatte, hatte er trotzdem noch eine Technik im Ärmel. Keiner seiner beiden Lehrer hatte überhaupt irgendeine Ahnung, dass er sie beherrschen würde. Jiraiya wollte Naruto schon wegen seiner Fortschritte loben, aber Naruto hob beschwichtigend die Hand. „Eine Technik habe ich noch!“ Kakashi als auch Jiraiya tauschten verwirrte und überraschte Blicke aus. Naruto nahm etwas Abstand von den beiden und streckte seine beiden Arme nach vorne, dabei schaute eine Handfläche nach oben und die andere Hand packte diese am Handgelenk. Eine Weile geschah nichts und Kakashi und Jiraiya blickten gespannt auf die Hände von Naruto. Sie wollte schon etwas sagen, als plötzlich: RASENGAN Zu aller Unglauben entstand in Narutos Hand ein perfektes Rasengan. Jiraiya konnte es nicht glauben. Er fiel praktisch aus allen Wolken. Woher kennt er diese Technik? Und wieso beherrscht er sie? Auch Kakashi kannte diese Technik nur vom vierten Hokagen und war daher nicht minder erstaunt. „Woher? Naruto, woher kennst du diese Technik? Wieso kannst du sie?“ Absolut zufrieden mit der Reaktion der Beiden, beendete er sein Rasengan und erklärte: „Gelesen habe ich darüber im Buch meines Vaters. Als ich dann nach dem erfolgreichen Training des Futon: Daitoppa nach Hause kam, erfuhr ich vom Rasengan aus dem Buch. Da ich bei dieser Technik auch Chakra in meiner Hand konzentrieren musste, lies ich jeden Tag drei Doppelgänger zuhause, welche das Rasengan üben sollten. Gestern am Abend habe ich es dann geschafft. Cool oder?“ Er ist ein Genie. Unglaublich, dass er das Rasengan in ein paar Tagen gelernt hat ist einfach unfassbar. „Naruto, mir fehlen die Worte. Dass du diese Technik so schnell gelernt hast, ist einfach nur beeindrucken. Ich bin so stolz auf dich!“ Naruto war überglücklich über das Lob von Jiraiya. Exakt dafür hatte er diese Jutsu trainiert. Er wollte Jiraiya, den Lehrer seines Vaters, stolz machen! Die letzten Wochen Training haben sich voll ausgezahlt! Mittlerweile war die Sonne über den Baumwipfeln und wärmte die drei Ninja. Nach ein paar weiteren Momenten fassten sich Narutos Lehrer wieder und Jiraiya fiel ein, warum er eigentlich gekommen war. „Naruto, ich muss mit dir noch über etwas anderes reden!“ Jiraiya Gesichtszüge wurden etwas traurig. Gespannt hörte Naruto zu, was sein Patenonkel zu sagen hatte. „Morgen in der Früh werde ich für eine unbestimmte Zeit Konoha verlassen.“ – „WAS? WARUM?“ Naruto war entsetzt. Er wollte nicht schon wieder alleine sein! „Beruhig dich Naruto. Ich werde maximal für drei Monate verschwinden. Der Grund ist folgender: Ich muss trainieren und auch Information über Akatsuki sammeln. Dies ist von äußerster Wichtigkeit.“ So schnell wie sich Naruto darüber aufgeregt hatte, so schnell beruhigte er sich wieder. Er hatte in letzter Zeit viel über Akatsuki gelesen und gehört. Immer wenn Naruto eine kleine Pause beim Training gemacht hatte, hatte er mit Kakashi oder Jiraiya, wenn er denn da war, über diverse Themen gesprochen. Darunter auch Akatsuki. „Offiziell wird es eine Trainingsreise sein und dabei wird es auch bleiben.“ Naruto nickte verständnisvoll. Er würde, wenn Jiraiya wieder zurückkommt bereits Chunin sein. Mit diesem Gedanken lächelte er Jiraiya an. Die paar Monate würde Naruto auch überleben! Jiraiya war froh, dass Naruto nicht allzu sehr enttäuscht war. „Natürlich habe ich mir auch überlegt, was du das eine Monat bis zur Chunin-Auswahlprüfung machen kannst. Wie ich gehört habe, stehst du ja in intensiven Kontakt zu Kyuubi. Warum also nicht mit ihm trainieren?“ Naruto stutze. Das war schon seit längere der Plan. Natürlich hatte er es niemanden gesagt. Schließlich wollte er nicht unbedingt, dass irgendjemand wusste, dass Naruto in Kontakt mit diesem >Monster< war. „Aber genug davon. Du wirst bestimmt am besten wissen, was du machen wirst. Ist ja auch nur ein Vorschlag. Ich bin jedenfalls fest davon überzeugt, dass du die Prüfung schaffen wirst!“ Auch Kakashi nickte bestätigend. Glücklicher als jetzt konnte Naruto kaum sein! Alleine das seine beiden Lehrer an ihn glaubten, beförderten ihn in höchste Höhen. Jiraiya sprach weiter: „Für heute steht Entspannung an! Wir drei“, dabei legte Jiraiya Kakashi und Naruto jeweils eine Hand auf die Schulter, „werden in die heißen Quellen gehen!“ Jiraiya grinste breit, Kakashi lief rot unter seiner Maske au und Naruto blickte neutral drein. Er war noch nie in der heißen Quelle gewesen. Jiraiya unermüdlichen Tatendrang folgend, gingen die drei Ninja zu den heißen Quellen. Was dort geschah, erzählte Naruto seinen beiden Teammitgliedern lieber nicht. Flashback Ende Eben diese beiden Teammitglieder blickten nach dieser doch recht langen Geschichte verwundert drein. Sie hatten ja keine Ahnung, was Naruto alles konnte, er zeigte es ja auch nicht. Außerdem hatten sie ihn die letzten Monate kaum gesehen. Auch dass er Geburtstag hatte, hatte Sakura vergessen. Dies war ihr jetzt äußerst unangenehm! Sasuke drehte sich mit leicht rotem Gesicht weg. Offensichtlich war es ihm peinlich, dass er mit Naruto gesprochen hatte und ihm zum Geburtstag gratulierte. Auch war er etwas perplex darüber, dass er das Raiton-Chakra hatte, genau wie er! Und offensichtlich beherrschte Naruto es besser als er. Dies hieß für Sasuke noch härteres Training! Bevor sie weitere Fragen stellen konnten, hörten sie endlich den Aufruf ihres Teams, um eine Nummer und eine Schriftrolle zu bekommen. Naruto war froh, endlich wieder ein bisschen Aktion zu bekommen. Er ging voran. „Endlich sind wir an der Reihe!“ Seine beiden verwirrten Teamkameraden folgten ihn nach einem kurzen Augenblick. ________________________________________________________________ Namensvorschläge für die >Wind-Chakra-Hand< und die >Blitz-Chakra-Hand< sind willkommen ;) Kapitel 6: Todeswald - Teil 1 ----------------------------- @qwert, Be, leonadamo (andere Namensvorschläge sind willkommen =D), narutofa, Marigge, Sin66 & fahnm (vl löst sich die Frage um Takeshi in diesem Chapter ;)): Danke für euer Kommentar =) @Shura-chan: Danke auch für dein ausführliches Kommentar. Ab jetzt wird nicht mehr viel von der originalen Story vorkommen (vl. in stark veränderter Form, ist ja meine FF ^^). Habe sie hauptsächlich nur als Ausgangspunkt benutzt :P Zum Thema Narutos Stärke: Ist er wirklich so stark? ;) PS: Falls jemand bessere Namen für die >Chakra-Hände< hat --> PN ;) Und nun viel Spaß beim ersten Teil :D Legende: gedachtes „gesprochenes“ Jutsu Kyuubi ________________________________________________________________ Das Genin Team um Sasuke, Sakura und Naruto, standen nach einer gefühlten Ewigkeit vor der kleine Holzhütte, um eine Schriftrolle und eine Ziel-Nummer zu bekommen. Sie waren das letzte Team, welches in die Hütte gerufen wurde. Da die Auswahlprüfung in Konoha stattfand, wurden die Genin aus dem Dorf versteckt hinter Blättern, erst am Ende aufgerufen. „Na dann los!“ Voller Vorfreude ging Naruto als erstes durch die alte Holztür, dicht gefolgt von seinen beiden Teamkollegen. Viel Platz bot die Hütte nicht und mit den anwesenden Personen war sie auch schon fast voll. Neben den drei Genin waren nur Ibiki und Anko anwesend. Sofort als Naruto über die Türschwelle trat, wurde er von Anko argwöhnisch beobachtet. Sie hatte natürlich noch nicht vergessen, was vor etwa einer Stunde passiert war. Sie wusste zwar über Naruto Bescheid, hörte aber bisher nur über seine relativ mangelnden Shinobi Fähigkeiten und seinen Ehrgeiz aufzufallen. Wind-Chakra zu beherrschen, war auf jeden Fall nichts, was man auf der Akademie oder gar als Genin lernen würde. Sie würde ihn weiter beobachten. Mittlerweile waren alle drei Genin unter dem Schutz des Daches der Holzhütte und warteten gespannt, was nun passieren würde. Ibiki sprach als erstes: „So endlich die Letzten. Welche Rolle haben wir noch übrig? Aja, Nummer 4. Wer nimmt sie?“ Da keiner der zwei Genin sich rührte, trat Sasuke selbstbewusst vor, um sie entgegen zu nehmen. Dies war Naruto sehr recht und störte ihn daher überhaupt nicht. Es würde jeder vermuten, dass Sasuke die Rolle hat und so sollte es auch sein. Sasuke war etwas überrascht, dass der neuerdings selbstsichere Naruto kein Wort gesagt hatte und steckte die Rolle ein. „Gut, damit bist du der Team-Kapitän. Kommen wir zum zweiten Punkt.“ Auch hier keine Reaktion von Naruto. Die ganze Zeit über analysierte Anko Naruto. Jede Bewegung, jede Gestik und jede Gesichtsregung sah sie sich genau an. Ihr fiel nichts Ungewöhnliches auf. Naruto wirkte wie ein ganz gewöhnlicher Genin. Auch seine Haltung. In Sachen Verteidigung ließ diese zu wünschen übrig. Er war offen wie ein Buch. Gespannt hörten die drei Genin Ibiki zu. „Ihr bekommt von mir jetzt ein Ziel bzw. eine Nummer zugewiesen. Aus Sicherheitsgründen werde ich sie euch nur sagen und nicht aufschreiben. Somit kann euer Ziel nicht so einfach herausfinden, von wem es gejagt wird. Würdet ihr den Zettel mit der Nummer verlieren oder ähnliches. Und keine Angst, diese kleine Hütte hier ist abhörsicher. Also gut aufgepasst, ich werde es nicht wiederholen.“ Naruto tat so als würde er besonders gut aufpassen, in Wirklichkeit sprach er aber mit Kyuubi über die nächsten paar Tage. Sasuke und Sakura hingegen wirkten angespannt. „Ihr werdet die Schriftrolle mit der Nummer 17 organisieren müssen! Wie ihr das macht bleibt euch überlassen! Ihr bekommt noch ein rotes und ein blaues Kunai. Verliert es nicht!“ Nun übernahm Anko: „Diese werden noch eine wichtige Rolle spielen, aber das werdet ihr noch früh genug erfahren. Und jetzt geht ihr zum letzten Eingang. Wenn ihr dort seid, werdet ihr alles weitere von mir erfahren.“ Sasuke, der Team-Anführer, nickte als Zeichen der Bestätigung, nahm die zwei Kunai und ging diesmal voraus. Sakura folgte ihn sofort. Naruto hingegen schaute Anko kurz an, grinste und verließ ebenfalls die Hütte. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie den blonden Ninja bald wieder treffen würde. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kaum waren sie bei dem großen Tor zum Todeswald angekommen, ertönte auch schon die Stimme von Anko. Die Tore waren in so großen Abstand entfernt, oder von Bäumen oder Steinen verborgen, dass sie keine anderen Teams sahen. Ankos Stimme kam von überall: „In wenigen Augenblicke beginnt die zweite Phase der Chunin-Prüfung. Davor jedoch werde ich euch noch einen kleinen Zusatz zur Abschlussbedingung nennen! Es gibt für jedes Team zwei Möglichkeiten, um zu bestehen. Die erste Möglichkeit ist mit eurer Rolle und eurer Ziel-Rolle den Turm zu erreichen. Die zweite Bedingung ist neu: Ihr könnt auch mit irgendeiner Schriftrolle und drei roten oder drei blauen Kunai zum Turm kommen und so bestehen! Das war's. Los geht’s!“ Mit dieser neuen Information und den letzten Worten öffneten sich die Tore zum Todeswald und 20 Teams strömten in diesen. Diese neue Bedingung überraschte alle und stellte komplett neue Möglichkeiten auf. Wieso haben sie das gemacht? Dadurch können ja noch mehr Teams den Teil der Prüfung bestehen. Ich dachte sie wollen möglichst viele Genin durch diese Runde aussortieren. Äußerst seltsam. Naruto teilte seine Gedanken mit den anderen, während sie immer tiefer in den Wald eindrangen. Sie fanden den Zusatz auch merkwürdig. Mehr wussten sie auch nicht zu sagen, es wurde wieder ruhig, jeder überlegte für sich selbst. Nach einigen weiteren Minuten munteres durch den Wald springen, blieb Sasuke der Anführer stehen. „Ok, für welche Variante entscheiden wir uns? Klar ist, dass es am einfachsten ist sich die Schriftrolle Nr. 17 zu holen. Dann müssen wir nur noch den Turm erreichen und auf kein anderes Team treffen. Falls aber dieses Team stark ist, oder unsere Freunde im Team mit der Rolle 17 sind, sollten wir uns eine Alternative überlegen.“ Naruto und Sakura konnten dem nur zustimmen. „Bei der anderen Variante müssten wir höchstwahrscheinlich drei Teams angreifen und jedem Team ein Kunai abnehmen. Und so sehr aufs Kämpfen bin ich jetzt auch nicht aus. Außerdem benötigten wir unsere Kraft bestimmt noch.“ Naruto teilte seine Meinung ebenfalls kund: „Genau. Und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Team bei unserem Angriff bereits zwei oder sogar drei idente Kunai besitzt? Also Variante eins: Nr. 17!“ Sasuke konnte wiederum auch nur zustimmen Sakura war etwas verwundet über die Zusammenarbeit von Sasuke und Naruto. Aber daran musste sie sich wohl gewöhnen! Sie konnte dem Gespräch auch nichts mehr hinzufügen. Es wurde alles gesagt. Und sie stimmte den beiden stumm voll zu. „Das bedeutet wir müssen nur noch die Schriftrolle finden. Die Frage ist nur wie. Anscheinend wurden sie zufällig ausgeteilt und die Teams auch in irgendeiner Reihenfolge in den Wald gelassen. Aber bevor wir uns was überlegen, sollten wir, Sakura und ich, dir noch etwas erzählen!“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ In der Zwischenzeit waren alle anderen Teams mehr oder weniger tief in den Wald eingedrungen und waren fleißig auf der Suche nach einer Schriftrolle oder zwei bunten Kunai. Die heiße Mittagssonne erzeugte nur an vereinzelten Stellen des Todeswaldes helle Lichtungen. Der restliche Teil des Waldes war eher düster, da die Blätter der Bäume einfach zu dicht waren. Mitten in genauso einer Lichtung stand das Musiknoten-Genin-Team und wartete anscheinend auf etwas. Die blonde Kunoichi war mit der Ortung des stärksten Genin beschäftigt. Sie hatten schließlich eine Mission zu erfüllen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sasuke und Sakura tauschten kurz Blicke miteinander aus und nickten sich zu. Naruto hob überraschend die Augenbrauen. Was war wichtig genug, um jetzt darüber zu reden? Sakura begann zu erzählen: „Also nachdem wir uns vor ein paar Wochen in der Bibliothek getroffen haben, konnte ich mir eines der Bücher merken, welche du gelesen hast. Ich war einfach so verwundert darüber, dass du gelesen hast, dass ich wissen musste, was du gelesen hast. Es war ein Buch allgemein über Element-Chakra. Ich zählte eins und eins zusammen und kam zu dem Schluss, dass du irgendein Element trainieren musstest. Ich las mir das Buch ebenfalls durch. Und am selben Tag erzählte ich Sasuke-kun davon. Und kurz darauf auch Kakashi-sensei. Er war von der Idee unser Element herauszufinden begeistert. Und er traute es uns zu!“ Naruto war perplex. Dieser hinterhältige ..... Sensei! Trainiert der doch hinter meinen Rücken die zwei ebenfalls im Element-Chakra. Und sagt mir überhaupt nichts darüber. „Zu unseren Erstaunen hatte Kakashi-sensei auch zufällig komische auf Chakra reagierende Blätter mit. Ja klar, zufällig! Wir mussten nur unser Chakra auf diese leiten und haben so unser Element erfahren. Bei Sasuke wussten wir ja bereits, dass er das Feuer-Element beherrscht, aber vielleicht, so dachten wir, hat er noch ein zweites.“ Sasuke übernahm: „Also nahm ich ein Blatt von Kakashi-sensei und leitete Chakra hinein. Aber ohne Katon-Chakra. Es zerknitterte. Du weißt bestimmt, was das heißt! Bei Sakura gab es auch eine Reaktion, ihr Blatt wurde nass. Sie besitzt das Wasser-Element!“ Sakura grinste. Sie war überglücklich auch etwas Besonderes zu können. Zusätzlich hatte sie ein Element, welches ihre beiden Teamkameraden nicht hatten. Glaubte sie zumindest. Naruto war etwas geschockt. Nicht nur, dass Sasuke anscheinend auch das Blitz-Chakra besaß, sondern Sakura hatte auch eine Chakra-Affinität. Das war überraschend! Und dazu noch Wasser. Ziemlich selten für Konoha-Ninja. Sakura erzählte freudig weiter: „Wir begannen vor rund einem Monat mit dem Training unseres Elements. Kakashi-sensei hat uns die ganze Zeit über geholfen und Tipps gegeben. Sasuke hatte schon bald sein zweites Element unter Kontrolle und ich, dank meiner guten Chakra-Kontrolle auch.“ Als Demonstration ihrer angeblich guten Chakra-Kontrolle, lief sie über nahe gelegen Pfütze und machte auf ihr ein Fingerzeichen. Kurz darauf begann sich das Wasser unter ihr um ihre Füße herum zu schlängeln. Dann floss es wieder langsam in die Pfütze zurück. Grinsend stellte sich Sakura zu den beiden anderen Genin und blickte dabei besonders Naruto an. Dieser war wirklich äußerst überrascht. Aber er wollte es nicht unbedingt zeigen. Daher entschied er sich nach ein paar Sekunden für die Coole Variante: „Coole Sache! Dann seid ihr ja doch stärker als ich dachte! Gratulation.“ Irgendwie waren seine Teammitglieder glücklich über dieses Lob, auch wenn sie nicht wusste wieso. Naruto hingegen war immer noch erschüttert. Er wusste es zwar nicht sicher, aber es konnte sein, dass die beiden ihr Element besser beherrschten als Naruto seines! Eine untragbare Situation. „Danke für das Lob Naruto, aber das war auch schon alles was ich mit dem Suiton-Element anfangen kann. Es ist viel schwerer zu erlernen, als man denkt!“ Auch Sasuke wirkte, als würde er nicht weit gekommen sein, etwas peinlich berührt blickte er zur Seite. Puh, und ich dachte schon die beiden würden schneller ihr Element gelernt haben als ich. Wäre doch ziemlich unmöglich gewesen. Immerhin trainierte ich mit über 600 Doppelgängern! Und du hast mich! Vergiss das nicht! Naruto rollte mit den Augen und ignorierten seinen pelzigen Mitbewohner. Über diesen musste er die beiden auch noch aufklären. Aber nicht heute. Fürs erste, hatte er genug aus der Vergangenheit erzählt. Naruto grinste erst mal. Er wollte weitermachen! „Dann kann ich euch ja vielleicht noch Tipps geben. Aber zuerst müssen wir mal unsere Zielrolle finden. Und ich weiß auch schon ganz genau wie!“ Naruto ging ein paar Schritte von den beiden verwunderten Ninja zurück und bereitete ein, für die beiden neues Jutsu vor. Dazu bückte sich Naruto plötzlich. Kuchiyose no Jutsu Eine große weiße Rauchwolke entstand dort wo Naruto stand und verzog sich nur langsam. Gespannt blickten Sasuke und Sakura auf den Rauch, welcher sich nur mühsam lichtete. Plötzlich durchzog ein starker Wind den Wald und auf einmal war der Rauch weg. Nun hatten alle drei Genin wieder volle Sicht. „Naruto-sama, es ist mir eine Ehre! Wie kann ich ihnen dienen?“ Zum Erstaunen von Sakura und Sasuke stand vor Naruto ein rund ein Meter großer Fuchs und hatte ehrfürchtig den Kopf gesenkt. Naruto schloss seine Augen und wirkte genervt. „Rei, heb deinen Kopf. Ich hab dir schon öfter gesagt, du kannst mich einfach Naruto nennen.“ Rei hob zwar seinen Kopf und legte diesen schief, blickte Naruto aber seltsam verwirrt an. Naruto griff sich an die Stirn. Scheiß drauf! Sakura hingegen zeigt mit der Hand auf den Fuchs. „D-Der Fuchs kann sp-sprechen!“ Sie war genau so überrascht wie Sasuke, nur dass dieser es nicht so offen zeigte. Naruto war amüsiert. Exakt die gleiche Reaktion wie er sie hatte, als er den Frosch von Jiraiya sah. „Wie? Was? Sama?“ Sakura war, wie öfter in letzter Zeit, etwas verwirrt. Naruto fand es immer lustiger. „Hehe, ja ich habe einen Kuchiyose Vertrag mit den Füchsen. Das ist Rei, ein noch relativ junger Fuchs und mein treuer Gefährte. Und alle Kuchiyose Tiere können sprechen, dass solltest du aber wissen!“ „Aber warum nennt er dich Naruto-sama?“ - „Berufsgeheimnis.“ Naruto zwinkerte Sakura zu und sah das Thema als erledigt an. Naruto wandte sich wieder seinen pelzigen Freund zu. „So Rei, ich habe eine knifflige Mission für dich.“ Rei drehte seinen Kopf wieder gerade und blickte Naruto mehr oder weniger ernst an. „Moi ist der süß.“ Nachdem Sakura sich nach kurzer Zeit wieder beruhigt hat, fand sie den Fuchs einfach nur zum Kuscheln. So ein schönes Fell und diese lieben Ohren! „Ja…, also Rei wir müssen eine Schriftrolle finden. Diese sieht so aus.“ Er zeigt mit der Hand auf Sasuke, dieser reagierte und nahm ihre Schriftrolle heraus. Der Fuchs nickte und Naruto erklärte weiter: „Wir brauchen die mit der Nummer 17, welche im Besitz eines der anderen 19 Teams in diesen Wald ist. Versuche möglichst nicht entdeckt zu werden und sei spätestens morgen bei Sonnenaufgang wieder bei mir! Und noch was, falls du einen großen braunhaarigen Genin siehst, merke dir wo du ihn gesehen hast und auch alles was er macht, wie er sich verhält. Einfach alles was dir auffällt und berichte es mir dann. Danke!“ „Natürlich Naruto-sama.“ Genau dieser seufzte, lächelte den Fuchs jedoch dann an. „Riskiere nichts und komm unverletzt zurück!“ Der Fuchs grinste zurück, nickte und war mit einem Sprung verschwunden. „So, damit haben wir eine höhere Chance die Schriftrolle zu finden. Spätestens morgen wissen wir mehr.“ Neugierig blickte er auf seine beiden Teammitglieder. Diese waren immer noch leicht verwundert über das Jutsu von Naruto. Sie kannten es zwar aus der Akademie, aber einen Vertrag zu schließen sollte erst später möglich sein. Und von einem Vertrag mit Füchsen haben sie noch nie was gehört. „So, was machen wir jetzt?“ Alle drei schauten ein bisschen ratlos drein. Wie sollten sie vorgehen? „Ich hab mal einen anderen Vorschlag. Teme, wie gut beherrschst du das Raiton-Chakra?“ Sasuke überging die Beschimpfung von Naruto und antwortete: „Kakashi-sensei hat mir ein Jutsu gezeigt. Muss es erst probieren.“ - „Zeig es mir!“ Sasuke folgte der Anweisung und stellte sich breitbeinig hin. Dann hielt er seinen Arm nach unten und begann Chakra zu schmieden. Seine Hand begann schwach bläulich zu leuchten. Naruto sah winzige Blitze auf seine Hand herumtanzen. Mehr passierte aber nicht. Sasuke stoppte das Jutsu. „Nicht schlecht. Ich weiß zwar nicht welches Jutsu dir Kakashi beigebracht hat, aber ich habe ein ähnliches Jutsu entwickelt.“ Locker streckte Naruto seinen Arm aus und begann sein Raiton-Chakra zu konzentrieren. Er zeigte Sasuke seine >Blitz-Chakra-Hand<. Dieser blickte erstaunt auf die großen Blitze, welche sich um Narutos Hand schlängelten. Er fühlte und hörte die Kraft der Blitze. „Ich nenne dieses Jutsu Raigiri. Es hat verschieden Anwendungsmöglichkeiten, je nachdem wie viel Chakra ich verwende. Und vor allem, welches Chakra ich verwende!“ Daraufhin hob Naruto seinen anderen Arm und konzentrierte Futon-Chakra in der Hand. Diese sah nun so aus, als ob ein Orkan um sie wirbeln würde. Erstaunt blickte Sasuke auf Narutos Hand. „Das fast exakt gleich Jutsu nur mit Wind-Chakra. Mein Fugiri!“ „Du hast auch zwei Chakra-Affinitäten?“ Verblüfft schaute Sasuke Naruto an. Er hätte nicht gedacht, dass Naruto sein Element schon so gut beherrschen würde. Und vor allem, dass Naruto offensichtlich zwei Elemente besaß, so wie er selbst. Auch Sakura war mehr als überrascht und fragte sich, zu was Naruto noch alles fähig war. Immerhin konzentrierte er hier zwei verschiedene Chakra-Arten gleichzeitig! Dazu ist eine gewaltige Kontrolle von Nöten! „Jop, dafür hab ich aber auch ziemlich hart trainieren müssen! Aber das ist eine andere Geschichte. Ich wollte etwas mit dir ausprobieren!“ Grinsend blickte er Sasuke an, der irgendwie ein ungutes Gefühl bekam. Er ließ sich aber nichts anmerken, immerhin ist er ein Uchiha! „Das ist mein Vorhaben: Da wir ja beide das Raiton-Chakra haben, können wir versuchen es zu verbinden. Also so eine Art Blitz-Kette. Dazu, so denke ich, brauchen wir nur unsere Elemente zu verbinden. Also Raiton-Chakra in die Hand leiten und dann zusammen zu führen. Wir sollten das aber nur kurz probieren. Wir werden die Kraft die restlichen fünf Tage noch brauchen.“ Sasuke verstand den Plan und sah darin auch eine Logik. Es sollte funktionieren. Er nickte Naruto zu, als Zeichen dafür, dass er bereit wäre. Beide fackelten nicht lange herum und konzentrierten Raiton-Chakra in ihren Händen. Sakura stand nur neugierig daneben. Sie erkannte, dass Narutos Hand zwar schwächer blitzte als bei seinem Raigiri, aber trotzdem stärker als bei Sasuke. Langsam führten sie ihre Hände näher aneinander. Als der Abstand nur noch wenige Zentimeter betrug, zuckte Sasuke plötzlich leicht zusammen und zog seine Hand zurück. „Ahhhh“ Muss wohl für den Anfang noch weniger Chakra benutzen. Naruto schaute Sasuke leicht beschämt an. „Mein Fehler, sorry, probieren wir es noch einmal.“ Das taten sie. Als ihre Hände wieder nur ein paar Zentimeter voneinander entfernt waren, zuckten die Blitze von einer Hand zur anderen hin und her. „Cool, es funktioniert. Und jetzt wieder langsam auseinander.“ Ganz langsam entfernten sich die Hände wieder voneinander. Nach rund zehn Zentimeter sah es für Sakura aus, als ob Naruto und Sasuke mit einem Blitz verbunden waren. Sie entfernten sich immer weiter voneinander. Als sie fast einen halben Meter Abstand erreicht hatten, >zerriss< der Blitz plötzlich und die beiden Genin stoppten ihr Jutsu. Naruto war begeistert. Es hatte geklappt. Noch etwas Training und sie konnten es als brauchbares Jutsu einsetzten. „Wow, klasse. Super gemacht. Noch etwas Training und wir haben es! Aber fürs erste sollte das reichen.“ Auch Sasuke war glücklich. Er hatte sein Raiton-Chakra endlich mal einsetzten können und ein brauchbares Ergebnis erzielt. Inmitten der Lichtung schlugen die beiden Genin ihre Hände aneinander und grinsten sich zu. Das Jutsu war ein Erfolg gewesen. Gerade wollte Naruto einen Namen vorschlagen machen als... „GROOOAAAHHHH“ Entsetzt drehte sich das dreiköpfige Team zur Entstehungsquelle des furchtbaren Geräusches. Furcht und Erstaunen machte sich in ihren Gesichtern breit. Zwischen zwei riesigen Bäumen stand ein gut fünf Meter großer Hase! Böse funkelte er die Genin mit seinen blutroten Augen an. Seine Zähne waren so groß wie ein Kleinkind und so scharf wie Rasierklinge. Mit seinen messerscharfen Krallen konnte er ohne Probleme einen Baum durchschneiden. Naruto meldete sich als erstes: „Na süß, ein Killer-Karnickel!“ Sakura hob ihre Augenbraue, sie fand das Wesen nicht gerade süß. Sasuke konnte nicht glauben, was er sah: „Wir sollten laufen!“ - „Ach was, das Vieh mach ich fertig!“ Voller Tatendrang holte Naruto tief Luft und füllte seine Lunge zusätzlich mit Futon-Chakra. Relativ viel Chakra, zumindest für einen Chunin. Blitzartig blies er die Luft aus und erzeugte damit eine große Druckwelle, welche auf den Hasen gerichtet war. Gespannt hielten Sasuke und Sakura ebenfalls die Luft an. Die Druckwelle erreichte den Hasen und traf ihn mitten auf der Brust. Naruto wollte schon siegessicher aufschreien, erkannte aber das sein Angriff überhaupt keinen Schaden hinterlassen hatte. Verblüfft lies Naruto sein Kinn hinunterfallen. Irgendwie hätte er sich ein anderes Ergebnis erwartet. Trotzdem wurde das Häschen dadurch wütend und begann sich in Richtung der Genin aufzumachen. „Ich glaube er hat gezwinkert!“ Böse schaute Naruto Sasuke an. Dieser grinste nur wahrheitsgemäß zurück. „Ok, Plan B! RENNT!!!“ Diesen Plan folgend drehten sich die drei Genin um und liefen sofort davon. Sie versuchten möglichst hoch und in möglichst dichtem Wald Schutz zu suchen. „Warum rennen wir jetzt weg? Du hast doch nur einen Angriff gestartet!“ - „Aber wenn wir den Hasen vernichten wollen, brauchen wir den Großteil unseres Chakra. Du hast doch gesehen, dass mein Angriff nichts gebracht hat und da war eine gute Menge an Chakra drinnen!“ Naruto hatte natürlich Recht. Die Zwei hätten zu wenig Chakra für diesen Monster- Hase. Und wozu sollten sie so ein flauschiges Nagetier töten? Das bringt ihnen doch überhaupt keinen Vorteil. Sie müssen die Schriftrolle finden, das war wichtig! Jedenfalls schien der Hase sie nicht mehr zu verfolgen und sie konnten wieder in Ruhe überlegen, wie sie als nächstes vorgehen. Vielleicht hat das Häschen ja ein anderes Team gefunden. Sie entschlossen sich erst mal etwas zu essen zu besorgen. Bis sie drei kleine Kaninchen gefangen hatten, wurde es bereits dunkel und sie hatten auch einen sicheren Schlafplatz unter einem großen Baum gefunden. Dank dem Buch seines Vaters wusste Naruto auch ein bisschen etwas über Siegel. Daher hatte Naruto für die Chunin-Auswahlprüfung Vorbereitungen getroffen. Die kleine Höhle unter dem Baum war zwar ein gutes Versteck gegen visuelle Sichtung, aber das Chakra der Drei konnte leicht entdeckt werden. Genau für diesen Zweck hatte Naruto Papierstreifen mit besonderen Siegeln darauf gefertigt und mitgenommen. Diese Siegel, wenn korrekt angebracht, erzeugten eine Art Barriere, die einer Chakra-Ortung entgegen wirkt. Zumindest falls das Chakra nicht allzu stark war. Da dies nicht der Fall war, brachte Naruto die Siegel ordnungsgemäß an den Wänden bzw. am Holz des Baumes in der Höhle an. Ihm war ein ruhiger Schlaf ziemlich wichtig. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Im schwachen Mondlicht lag mitten auf einer Lichtung der fünf Meter große Hase. Überall auf seinen Körper waren tiefe Schnittwunden und unter ihm war eine gewaltige Blutlache. „Müsstest du ihn unbedingt töten Take-kun? Er war so niedlich.“ Die blondhaarige Kunoichi blickte traurig auf den toten Hasen. Ihre Teamkollegin schüttelte daraufhin nur ihren rothaarigen Kopf. „Halt die Klappe, das Viech musste sterben! Außerdem haben wir Hunger!“ Dabei blickte sie auf den großen braunhaarigen Genin neben den Hasen. Dieser nickte nur und machte ein paar Fingerzeichen für das Feuerholz. „Anscheinend wollte unser Freund diesen Hasen nicht töten. Oder er konnte es nicht! Morgen werden wir sein Team einholen und dann wird er sehen, wie stark er werden kann!“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nach einem halbwegs ruhigen Schlaf wachte Naruto unter dem Baum auf. Sie hatten den Boden mit Blättern bedeckt und Sakura hatte eine Schriftrolle mit, in welcher eine Decke versiegelt war. Diese lag auf den Blättern und diente als halbwegs weiche Unterlage. Außerhalb ihres kleinen Unterschlupfes schien bereits schwach die Sonne. Es musste etwa 9:00 Uhr in der Früh sein. Naruto wollte sich gerade aufsetzen, aber er schaffte es irgendwie nicht. Ein Gewicht auf seiner Brust ließ es nicht zu. Verwundert blickte er an sich herab und war äußerst erstaunt, als er nur rosa Haare sah. Sakura lag mit Ihrem Kopf und einer Hand auf Narutos Brustkorb. Da es anatomisch nicht anders möglich war, spürte Naruto aber auch ihre weiblichen Reize und als dies ihm bewusst wurde, wurde sein Gesicht leicht rot. Er entschloss Sakura sofort zu wecken. Leise nannte er ihren Namen und rüttelte sie ganz sanft. „Sakura, aufwachen.“ Sakuras Reaktion war etwas anders, als Naruto es erwartet hätte. Sie bewegte ihren Kopf ganz leicht, öffnete ihren Augen eine Spalt und sagte ganz verschlafen: „Nicht ... noch schlafen ... Bequem.“ Dann schloss sie ihre Augen wieder, bewegte ihren Körper noch ein wenig, was Narutos Gesicht noch eine Spur röter werden ließ und tat so als ob sie nicht geweckt worden wäre. Sie schlief weiter. Narutos Mund stand ein klein bisschen offen. Irgendwie konnte er sich nicht erklären, wie er in diese Situation geraten war. Gestern haben sich Sasuke, Sakura und er zu dritt auf die Decke gelegt. Da Sakura möglichst weit im Unterschlupf liegen wollte und Sasuke als >Leader< beim Eingang liegen wollte, musste Naruto in der Mitte der beiden seinen Schlafplatz beziehen. Und Sakura hatte offensichtlich über Nacht ihre Meinung geändert und wollte anscheinend ebenfalls in der Mitte liegen. Naruto musste sie endlich wecken. Zumindest wollte er es, aber Sakura entschied sich von selbst aufzuwachen. Ein Traum mit Naruto? Und ich liege auf ihn? BA-DUM BA-DUM BA-DUM Das ist nicht mein Herzschlag... Wem gehört er dann? BA-DUM BA-DUM BA-DUM Erschrocken öffnete sie ihre grünen Augen und blickte in die immer noch überraschten blauen Augen von Naruto. Als sich Sakura ihrer Position bewusst wurde, wurde sie unweigerlich ebenfalls leicht rot und setzte sich so schnell wie möglich auf. Dazu legte sie ihre beiden Hände auf Narutos Brustkorb und stemmte sich hoch. Dieser Druck kam für Naruto unerwartet und er musste auf keuchen, als sich Sakura mit ihrem gesamten Gewicht auf seinem Brustkorb abstützte. Nachdem sich Sakura aufgesetzt hatte, saß sie in einem provisorischen Schneidersitz neben dem immer noch liegenden Naruto und murmelte ein leises >Entschuldigung<. Dann drehte sie peinlich berührt ihren Kopf weg. Verdammt! Wie lange habe ich so geschlafen? Wie lange war Naruto schon wach? Wieso lag ich auf ihn!!! Immer noch spürte sie die Wärme von Naruto auf ihrem Oberkörper und im Gesicht. Das half ihr nicht sich zu beruhigen. „Ähh, macht nichts und ähm guten Morgen, gut geschlafen?“ Auch Naruto hatte ihre Wärme noch nicht vergessen und war noch nicht ganz so gefasst wie er es gern sein wollte. Diese unerwartete Situation brachte ihn komplett aus seinem Konzept. Leise nuschelte Sakura zurück: „Morgen, ja sehr gut.“ Ahh was sag ich da!!! Sofort stand sie auf und hätte sich fast ihren Kopf an der niedrigen Decke angestoßen. Um den peinlichen Moment zu überspielen, tat Sakura so, als würde sie ihre Ausrüstung überprüfen. Langsam gewann sie auch ihre Fassung wieder, immerhin war sie jetzt nicht mehr tomatenrot im Gesicht. Naruto blickte kurz Sakura hinterher, schüttelte dann seinen Kopf und hatte damit auch wieder seinen normalen Zustand erreicht. Fortsetzend setzte er sich auf und blickte nun Richtung Ausgang. Während diesem kurzen peinlichen Moment schlief Sasuke wie ein kleines Baby und bekam von dem Vorfall nichts mit. Aber nun musste auch dieser Genin geweckt werden. Naruto stand auf und drehte sich zu Sasuke. „Aufwachen Teme!“ Mit einem leichten Tritt in Sasukes Seite, wachte dieser auch wie von der Tarantel gestochen auf, sprang auf und sah sich verschlafen und erschrocken mit einem Kunai in der Hand um. „Was? Wo? Wer?“ Naruto brach in Gelächter aus und Sasuke fasste sich sofort wieder. „Haha, dein Gesichtsausdruck!“ Wütend blickte Sasuke Naruto an: „Arsch!“ - „Haha, dir auch einen guten Morgen.“ Nach einem weiteren bösen Blick auf Naruto steckte Sasuke sein Kunai wieder ein und beruhigte sich. Dann blickte er sich in der winzigen Höhle um und sah Sakura in gebückter Haltung ihre Sachen überprüfen. „Morgen Sakura.“ Diese war ganz in ihren Gedanken um Naruto und seinen Oberkörper versunken. Nicht nur, dass sie ihn gestern in der Früh fast nackt gesehen hatte, sondern sie hatte heute auch noch auf ihn geschlafen und ihn gespürt! „Sakura?“ Die Angesprochene schreckte aus ihren Gedanken auf und blickte verwirrt auf Sasuke. „Häää, was?“ - „Morgen, alles in Ordnung?“ - „Was? Oh, morgen. Jaja alles in Ordnung.“ Dies sah zwar für Sasuke nicht so aus, aber sie war wahrscheinlich noch verschlafen. Schließlich hatte er sie noch nie direkt nach dem Aufstehen gesehen. Naruto dachte sich auch seinen Teil, verhielt sich aber wie gewöhnlich. „Wir sollten dann aufbrechen!“ Um seine Meldung zu unterstreichen, nahm Naruto seine Siegel von der Wand und steckte diese sorgfältig ein. Sasuke hatte die Decke bereits in der Schriftrolle versiegelt und war ebenfalls zum Aufbruch bereit. „Na dann finden wir einmal diese Schriftrolle!“ Zusammen sprangen sie in den dichten Wald davon. In ihrem ehemaligen Versteck gab es keine Hinweise mehr auf ihre Übernachtung. Während sie immer dichter in den Todeswald eindrangen, waren fast alle drei mit ihren Gedanken bei der Ziel-Schriftrolle. Nur Naruto war ganz woanders. Rei müsste gleich zurückkommen. Bin gespannt ob er was herausgefunden hat! Jedoch tauchte er nicht auf. Mittlerweile war es schon Mittag. Die Sonne stand fast an ihrem höchsten Punkt. Naruto war äußert besorgt und überlegte schon fieberhaft, ob er nicht nach ihn suchen sollte. Abrupt blieb er stehen, um seine Besorgnis den anderen mitzuteilen. Er wird schon gleich auftauchen! Kyuubi wollte Naruto beruhigen. Auch seine beiden Teammitglieder blieben kurz nach Naruto verwundert stehen. Hat er jemanden entdeckt? „Was ist los Naruto? Warum bleibst du stehen?“ Sakura sah in Narutos Augen große Besorgnis. Irgendwas stimmt nicht. „Rei ist noch nicht zurück!“ Sakuras Augen wurden groß. Stimmt, er sollte doch schon in der Früh zurückgekommen sein. Darum macht Naruto so ein besorgtes Gesicht. Sasuke dachte sich bereits, das es um Narutos Fuchs gehen würde. Schließlich war es schon Mittag und er war immer noch nicht zurück. Sakura machte sich jetzt auch Sorgen: „Und was machen wir jetzt?“ - „Wir sollten ihn suchen!“ „Wenn wollen sie suchen Naruto-sama?“ Neben Naruto tauchte plötzlich Rei auf und blickte Naruto fragend an. „Rei!“ So schnell konnte der Fuchs gar nicht schauen, da befand er sich auch schon in einer Umarmung von Naruto. Dieser grinste erleichtert und froh: „Ich hab doch schon tausendmal gesagt du sollst mich nur Naruto nennen.“ Sakura und Sasuke waren über die emotionale Verbindung zwischen den beiden sehr verwundert. Beide dachten das gleiche. Sie müssen viel miteinander erlebt haben. Naruto ließ den Fuchs wieder los. „Warum kommst du erst jetzt? Ich hab doch gesagt du sollst in der Früh kommen! Ich hab mir schon Sorgen gemacht!“ Hab doch gesagt er kommt gleich! Entschuldigend antwortete der Fuchs: „Tut mir Leid Naruto-sama, aber-“ Naruto blickte Rei böse an, dieser Verstand. „Tut mir Leid Naruto, aber ich wollte unbedingt sichergehen, dass ich die richtige Schriftrolle gefunden habe. Es war nicht so einfach von all diesen Ninja ungesehen Informationen zu bekommen. Deshalb dauerte es etwas. Und ich hatte Hunger! Tut mir Leid euch-“ böser Blick von Naruto „DIR Sorgen bereitet zu haben.“ Naruto verstand den Fuchs. Er wollte nur den Auftrag zu 100 Prozent ausführen. Der blonde Genin nickte den Fuchs zu. Und jetzt war Naruto, genau wie die beiden anderen Genin, gespannt darauf endlich zu erfahren wer ihre Ziel-Schriftrolle hat. „Na dann lass mal hören, Rei!“ Und so erzählte der Fuchs alles was er erlebt und erfahren hatte. Reis Perspektive Ich nahm den Auftrag von Naruto-sama freudig entgegen und machte mich sofort auf die Suche nach den anderen Teams. Der dichte Wald war eine ideale Tarnung für mich und ich konnte mich fasst mit voller Geschwindigkeit fortbewegen. Nur den starken Waldbewohnern schenkte ich besondere Aufmerksamkeit, mit ihren äußerst gut ausgeprägten Instinkten, konnte der Wald noch so dicht sein, sie würden mich finden. Nach etwa einer halben Stunde spürte ich ein paar Chakren verschiedener Stärken. Ich änderte meine Richtung und war mir nun sicher, dass es sich um sechs Chakren handelte und sie gegeneinander kämpften. Ein paar Minuten später waren sie in Sichtweite. Es war ein Team aus einem Dorf welches ich nicht kannte und ein Konoha-Team. Dank Naruto-samas Einweisung konnte ich sie Identifizieren. Es waren Lee, Neji und Tenten. Und sie hatten die Oberhand, zumindest dachte ich das am Anfang. Das fremde Team setzte kurz nachdem ich dort war eine seltsame Technik ein, ich konnte sie leider nicht genau erkennen, und es sah so aus, als ob sie Neji damit gelähmt hätten. Er stand nur da und blickte ausdruckslos in Richtung Baum. Tenten wirkte schon etwas angeschlagen, kämpfte aber trotzdem verbissen gegen zwei Gegner auf einmal. Lee schaute nur entsetzt auf Neji. „Was habt ihr mit ihm gemacht?“ - „Och, das? Nur eine Technik aus unserem Dorf. Bis ihr uns besiegt habt, wird er nicht aus seinem >Traum< aufwachen! Hahaha“ Lee blickte nur fassungslos ins Gesicht seines gegenüber. Dann sah es für mich so aus, als ob er mit sich selbst kämpfen würde. Anscheinend überlegte er etwas. Doch dann nickte er und bückte sich. Er löste irgendwelche Bänder von seinen Füßen und warf sie seitlich von sich weg. Was dann passierte wollte ich nicht glauben! Zu beiden Seiten erreichten sie fast gleichzeitig Bäume und durchschlugen diese einfach. Als diese Bänder dann am Boden aufschlugen, war es so als ob ein gigantischer Felsbrocken dort einschlug. Offensichtlich waren es Gewicht und zwar keine leichten. Sie hinterließen zwei große Krater und zwei entzweite Bäume. Ich musste mir eine bessere Position suchen und hatte dann wieder freie Sicht auf den Kampf. Lee war nicht mehr dort wo er vorher war. Er war dort, wo sein Gegner stand und dieser lag etliche Meter vor ihm am Boden. Fassungslos. Dann ging alles ganz schnell. Der unbekannte Genin stand auf und warf währenddessen ein Kunai auf Lee. Dieser verschwand blitzartig und war hinter dem Genin und trat diesen. Dies geschah so schnell, dass der Genin überhaupt keine Chance hatte den Tritt abzublocken. Er landete wieder im Dreck. Dann legte Lee anscheinend erst richtig los. Er war noch schneller als vorhin, tauchte hinter den Genin auf und schlug ihn mit einem Handkantenschlag einfach bewusstlos. Ich traute meinen Augen nicht. Dieser Lee war schneller als Naruto-sama. Und es sah so aus, als ob er noch schneller sein könnte! In Windeseile hatte er die zwei anderen Genin, welche gegen Tenten gekämpft hatten auch überwältigt und bewusstlos geschlagen. „Legt euch nicht mit der Kraft der Jugend an!“ Mit einem Siegergrinsen ging er auf Neji zu und rüttelte ihn erst mal kräftig. Er wachte auf und war anscheinend nicht überrascht, dass das gegnerische Team bewusstlos am Boden lag. Ganz entspannt suchte er die Schriftrolle der Unbekannten und bekam die Nummer 14 von ihnen. Lee nahm noch seine Gewichte und dann verschwanden sie, als ob sie nicht aufgehalten wurden. Auch Tenten schien hatte anscheinend noch etliche Reserven gehabt und folgte den zwei ohne Probleme. Ich saß noch eine Weile in meinem Versteck und musste erst verarbeiten, dass ein Genin schneller als Naruto-sama sein konnte. Und das locker! Reis Perspektive Ende Naruto wirkte überrascht. Er hatte sich denken können, dass Lee schnell war. Aber so schnell? Das musste er noch genauer herausfinden. Sasuke und Sakura hatten keine Ahnung, wie schnell Lee oder Naruto war, aber anscheinend traf es den jungen Fuchs gewaltig, dass Lee schneller war. Sakura blickte zu Naruto, der ausdruckslos ins Leere starrte. Mittlerweile saßen alle drei um den Fuchs herum und Rei erzählte weiter, während Naruto seinen Gedanken nachhing. Erst als Naruto vom nächsten Tag hörte, wurde er wieder aufmerksam. Reis Perspektive Ich hätte nicht gedacht, dass der große braunhaarige Genin in meiner Nähe schlafen würde! Und schon gar nicht, dass er mich entdecken würde! Er warf sofort als er mich sah ein Kunai nach mir. Ich lief sofort weg, ich sollte ja nichts riskieren. Außerdem musste ich noch die Schriftrolle und dessen Team finden und es war bereits Morgen. Das einzige was ich noch sah und vor allem roch, war ein riesiges gebratenes Stück Fleisch. Musste wohl von einem großen Bären stammen oder so. Ich lief fast eine Stunde durch den Wald, bis ich endlich ein anderes Team gefunden habe. Auf ihren Stirnbändern waren vier Wellen-Symbole. Anscheinend kam dieses Team aus dem Wasser-Reich. Unauffällig folgte ich ihnen, um so vielleicht ihre Schriftrollen-Nummer zu erfahren. Aber ich war nicht der einzige, der ihnen folgte! Hinata, Kiba und Shino liefen ihnen ebenfalls hinterher. Entweder sie hatten mich nicht bemerkt oder es war ihnen egal. Jedenfalls holten sie sie nach einigen Minuten ein, blieben stehen und begaben sich in Kampfposition. Dann begann einer der Wasser-Reich-Genin zu sprechen: „Zeigt mir eure Schriftrolle! Wir wollen nicht sinnlos kämpfen.“ Shino schien nicht lange zu überlegen und zeigte kurz ihre Schriftrolle her, sie hatten Nr. 5. Daraufhin entspannte sich das fremde Team und zeigte nun ebenfalls ihre Schriftrolle her. Leider konnte ich aufgrund meiner Position nicht erkennen, welche Nummer sie hatten. Sonst wäre ich viel früher zurückgekehrt. „Gut, wie es aussieht müssen wir uns nicht gegenseitig bekämpfen.“ - „Wieso sollten wir euch trauen? Es kann doch sein, dass ihr uns verfolgt und im Schlaf angreift!“ Kiba war nicht ganz so leicht zu überzeugen. „Ganz einfach. Dreht euch um!“ Wie aufs Stichwort, kamen gut versteckt hinter den Bäumen Klone von dem fremden Team hervor und zerfielen zu Wasser. „Hätten wir euch angreifen wollen, hätten wir das schon längst getan. Viel Glück noch!“ Daraufhin drehte sich das Wasser-Reich-Team um und lief davon. Die Konoha Ninja waren anscheinend beruhigt und verschwanden in eine andere Richtung. Ich folgte sofort den Wasser-Genin und hoffte die Nummer ihrer Schriftrolle zu erfahren. Dazu musste ich etwas mehr riskieren. Ich war nur etwa zehn Meter von ihnen entfernt und lauschte ihrem Gespräch. „Also was wir bis jetzt wissen, müssen sich zwei Teams gegenseitig bekämpfen. Das heißt Team A muss die Schriftrolle von Team B organisieren und umgekehrt. Zumindest konnten wir so etwas bei den letzten Kämpfen beobachten, sie hatten sich immer gegenseitig als Ziel! Dass würde also bedeuten, dass uns das Team mit der Schriftrolle Nummer 4 sucht!“ Schriftrolle Nr. 4 war die Rolle von Naruto-samas Team. Das heißt dieses Team muss Rolle 17 haben. Sehr froh über diese Info, hörte ich dennoch weiter zu, ehe ich zurück lief. Ich dachte, dass sie vielleicht noch etwas Nützliches sagen würden. Und ich denke das haben sie! „Aber gut, dass wir die versteckte Zusatzinformation auf den Kunai entdeckt haben. Sonst hätten wir vielleicht einfach Kunai ausgetauscht!“ Ich wusste zwar nicht viel mit der Information anzufangen, aber vielleicht Naruto-sama. Dann machte ich mich am Weg zurück zu ihm. Reis Perspektive Ende „Und hier bin ich.“ Grinsend schloss Rei seine Erzählung und wartete auf die Reaktion von Naruto. „Danke. Super Rei. Das hast du großartig gemacht.“ Sanft streichelte Naruto Reis Kopf und lächelte ihn an. Zufrieden schloss Rei seine Augen und genoss die Streicheleinheiten und das Lob Narutos. „Dann sehen wir uns einmal diese Kunai genauer an!“ Sasuke hatte denselben Gedanken und holte unverzüglich die Kunai hervor. Alle blickten sie genau an, konnten aber nichts Ungewöhnliches feststellen. Naruto hatte eine Idee. „Reiß einmal das blaue und rote Band runter. Vielleicht steht da was drunter.“ Sasuke tat wie ihm gesagt wurde und entfernte beide Bänder. Dann drehte er diese um und grinste Naruto an. Tatsächlich stand auf dem blauen Band ein kleiner Text. „Weitere Zusatzbedingung zu Möglichkeit eins: Zielschriftrolle + eigene Schriftrolle + jeweils ein Kunai“ Verwirrt tauschten die Drei Blicke aus. „Das heißt also, entweder wir holen nur unsere Zielschriftrolle und behalten alles was wir haben, oder wir organisieren irgendeine Schriftrolle und drei idente Kunai.“ Sasuke und Naruto sahen es genauso und nickten nur. „Nun gut, Rei? Wo sind zirka diese Wasser-Ninja?“ Dieser hob seine Pfote und deutete in Richtung hinter Narutos Rücken. „Danke Rei, du hast deine Mission großartig ausgeführt. Jetzt ruh dich erst mal so richtig aus.“ Naruto grinste den jungen Fuchs voller Stolz an und streichelte ihn nochmal sanft über sein weiches Fell. „Danke... Naruto...“ Dann verpuffte er in einer Rauchwolke. „Na dann holen wir uns endlich einmal unsere Schriftrolle, oder? Diese Wasser-Genin schaffen wir doch mit Links!“ Narutos Teamkollegen konnten nur zustimmend nicken und so machten sich die Drei auf. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nach ein paar Stunden spürte Naruto endlich eine Chakra-Signatur aus der Richtung, in die Rei gedeutet hatte. Die Drei Konoha-Ninja kamen aber nur langsam hinterher. Diese Wasser-Chunin-Anwärter waren schnell! Und verausgaben wollte sich das Team um Sasuke auch nicht. Also liefen sie bis zum Sonnenuntergang eher gemächlich hinterher. Genau so, um den Abstand zu halten. Doch plötzlich blieb das andere Team unerwartet stehen. „Haben sie uns entdeckt?“ Sakura war nervös, sie wusste, dass sie alle durch das recht lange laufen müde waren. „Nein, ich glaube sie schlagen ihr Lager auf.“ Naruto war Sasukes Meinung. Das Chakra der Wasser-Genin war relativ ruhig. Es deutete nichts darauf hin, dass die Wasser-Genin sie bemerkt hätten. Und es war auch schon lange Zeit finster geworden. Naruto schätzte die Uhrzeit auf etwa 23:00 Uhr. Der Jinchuuriki musste unerwartet Gähnen: „Ich glaube wir sollten auch unser Lager vorbereiten.“ Sie entschieden sich für eine Lichtung, welche nur schwach vom Mondlicht beschienen wurde und statteten die umliegenden Bäume mit Narutos Siegeln aus. Geistesgegenwärtig hatte Naruto zwei von seinen Blitz-Reich-Steinen mitgenommen, damit sie an den dunklen Orten auch etwas sehen können. Verwundert blickten Narutos Teammitglieder auf die schwach leuchtenden Steine, welche Naruto in seinen Händen hielt. „Was sind das für Steine und von wo hast du die?“ Naruto grinste: „Die sind aus dem Blitz-Reich und reagieren auf Raiton-Chakra, indem sie aufleuchten.“ Naruto erklärte Sasuke noch ein bisschen mehr über die Steine und wie er diese aktivieren kann. Nach ein paar Minuten Training konnte auch Sasuke die Steine zum Leuchten bringen, zumindest schwach. „Du musst aber auf die Chakra-Menge aufpassen. Man kann die Steine nämlich durch ihre Chakra-Abstrahlung orten! Da helfen auch meine Siegel nichts.“ Sasuke nickte verständnisvoll und überlies die Beleuchtung lieber Naruto. Dieser begann seinen äußerst kurzen Vortrag über die morgige Taktik. Sie saßen im Kreis um den schwach leuchteten Stein. „Da wir nichts von den drei Genin wissen, wird es das Beste sein, wenn wir einfach improvisieren. Zumindest würd ich das so machen.“ Verwundert blickten Sasuke und Sakura Naruto an. Sie waren nicht ganz von seiner >Taktik< überzeugt. Aber was sollten sie sonst machen? Nach dieser äußerst kurzen Überlegung, entschieden sie sich morgen kurz vor dem Kampf alles zu entscheiden. „Und damit wir in Ruhe schlafen können!“ Naruto stand auf und formte allzu bekannte Fingerzeichen. Kuchiyose no Jutsu Nachdem sich die Rauchwolke verzogen hatte, erkannten Sasuke und Sakura einen kleinen Fuchs mit langen grauen Haaren. Offensichtlich war dieser Fuchs erheblich älter als Rei. „Ahh...Naruto-sama! Oh welch Freude von ihnen beschworen worden zu sein. Was kann ich für sie tun?“ Diesmal schien es nicht so, als ob Naruto die >sama< Floskel stören würde. Mit ernster Miene blickte er auf den alten Fuchs. „Hiroko-san, danke dass sie Zeit haben. Ich habe eine wichtige Aufgabe für sie. Wir wollen in Ruhe schlafen, aber es kann sein, dass wir angegriffen werden. Ihre Aufgabe wird es sein uns zu wecken, sobald sie eine Chakra-Signatur spüren und sich diese nähert. Ich kann nur ihnen diese wichtige Aufgabe anvertrauen, da nur sie die enorme Erfahrung und dieses empfindliche Gespür haben!“ Nach dieser Schmeichelei konnte auch der erfahrene alte Fuchs diese banale Aufgabe nicht ablehnen. Außerdem hatte Naruto einen Vertrag mit den Füchsen. Hiroko zeigte sein Einverständnis mit einem sachten Kopfnicken. „Danke, wir verlassen uns auf euch.“ Immer noch leicht geschmeichelt kletterte Hiroko auf einen nahe gelegenen Baum und begann seine Aufgabe auszuführen. Er legte sich gemütlich auf seinen Bauch. Auf die verwunderten Blicke seiner Teamkollegen, winkte er mit einer kurzen Handbewegung ab und setzte sich wieder hin. „Wisst ihr, was mich wirklich interessieren würde? Warum Kakashi immer eine Maske trägt.“ Sakura musste auf diese Aussage hin leicht lachen. „Das geht dir in unserer Situation durch den Kopf?“ Sasuke war leicht geschockt über Narutos Gelassenheit. Dieser zuckte nur mit seinen Schultern, lehnte sich zurück und schloss seine Augen. Die anderen beiden taten es ihm gleich. „Ja ist doch seltsam, dass er immer seine Maske trägt, oder?“ - „Schon, aber kannst du dich erinnern, was beim letzten Mal passiert ist, als wir seine Maske runterziehen wollten?“ Sasuke und Sakura mussten daraufhin wieder grinsen. Jetzt erinnerte sich Naruto auch an den letzten Versuch, aber dieser umging diesen Anspielung gekonnt mit einem Argument: „Aber wir sind jetzt viel stärker! Und bald Chunin.“ Wie zur Selbstbestätigung nickte Naruto enthusiastisch mit seinem Kopf. Das Word >Chunin< erinnerte sie aber auch wieder an ihre aktuelle Pat Situation. Solange sie keinen Angriff auf die Schriftrolle Nr. 17 starten, werden sie keine Chunin werden. „Wir sollten das Thema nach der bestandenen Prüfung besprechen. Jetzt sollten wir erst mal schlafen, um morgen fit zu sein!“ Sakura und Naruto stimmten zu, indem sie überhaupt nichts mehr sagten. Kurz darauf verfielen alle Drei in einen erholsamen Schlaf. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als Sakura durch den sanften Sonnenschein geweckt wurde, hatte sie schon die Befürchtung wieder auf Naruto aufzuwachen. Kurz nachdem sie ihre Augen geöffnet hatte und sich aufgesetzt hatte, spürte sie aber nur den harten Boden unter ihr und sah nur Sasuke, welcher ihre Sachen zusammenpackte und die Siegel von den Bäumen entfernte. Schade... Ahh, was denke ich da! Um ganz aufzuwachen und diese Gedanken um Naruto zu vertreiben, schlug sie ihre beiden Hände auf ihre Wangen. Sasuke blickte mit erhobener Augenbraue auf Sakura, sagte aber außer >Morgen< nichts. „Morgen Sasuke-kun. Wo ist Naruto?“ Um sich zu vergewissern, dass er nicht doch in der Nähe ist, drehte sie ihren Kopf in alle Richtungen, konnte ihn aber trotzdem nicht entdecken. Auch seine Chakra-Signatur spürte sie nicht. Entweder er ist weg oder unterdrückt sein Chakra äußert erfolgreich. „Der sollte gleich wieder hier sein. Er spioniert die Wasser-Genin. Hiroko-san ist mit ihm gegangen. Er hatte zum Glück über die Nacht nichts Ungewöhnliches gespürt oder gesehen.“ Sakura war überrascht, dass Naruto diesen Teil übernommen hatte. Schließlich war sein auffälliger Mantel nicht unbedingt dazu geeignet, um zu spionieren. Aber Naruto war nicht umsonst der Überraschungs-Ninja Nr. 1. Tatsächlich war Naruto bereits wieder auf dem Weg zurück. Es war ein lächerlicher Weg von fünf Minuten zwischen den beiden Lagern, zumindest für Naruto. Lee würde es noch schneller schaffen. Kyuubi verdrehte die Augen. Naruto war wirklich empfindlich. Du Weichei! Dann bist du halt nicht der schnellste Genin in Konoha. Was soll's und jetzt heul nicht herum! Trotzdem wurmte es Naruto, da konnte Kyuubi ihn ins Gewissen reden was er wollte. Eins wusste Naruto, nach der Prüfung würde er trainieren! Immerhin hatte er ein paar Sachen über die anderen Genin erfahren können. Wie Naruto es sich gedacht hatte, hatten die Suiton-Nutzer immer eine Wache aufgestellt. Anscheinend war das ihre einzige Möglichkeit, um in Ruhe zu schlafen. Dies konnte nur zum Vorteil der Konoha-Genin sein! Immerhin waren sie um einiges besser ausgeschlafen als ihre Gegner. Außerdem wusste er die Namen der anderen zwei Genin, welche noch ruhig im Zelt schliefen, Toyo und Yuna. Naruto hatte aber das Gefühl, dass das Team aus dem Wasser-Reich bald aufbrechen würde. Er durfte sie auf keinen Fall verlieren. Ein paar Minuten nachdem Sakura die Frage um Narutos Aufenthalt gestellt hatte, stand er auch schon neben ihr und wünschte ihr einen >guten Morgen<. Danach berichtete er über seine neuen Erkenntnisse und die Position der Wasser-Genin. „Ich denke wir sollten uns die Schriftrolle gleich holen. Bevor wir wieder einen ganz Tag hinterher rennen.“ Sakura und Sasuke hatten nichts dagegen einzuwenden und auch keine Lust den ganzen Tag zu laufen. Also bereiteten sie sich auf den Kampf vor und machten sich auf den kurzen Weg zu ihren Gegnern. Kapitel 7: Todeswald - Teil 2 ----------------------------- @Zheratul, bLy1337, red_moon91, qwert, fahnm: Danke an euch für eure netten Kommentare :D @leonadamo: Bin froh dass dir mein Geschichte gefällt und freue mich auf jedes weitere Kommentar von dir :) Den Namen werde ich auf Raigiri und Fugiri belassen, hoffe das stört dich nicht, aber ich finde sie einfacher zu merken und zu assoziieren^^ Ja und die Team-Attacke zwischen Naruto und Sasuke, naja lass dich überraschen, aber du bist knapp dran :D (der Name Raiton ist natürlich enthalten^^) Danke für dein Kommentar =) Und jetzt viel Spaß! Legende: gedachtes „gesprochenes“ Jutsu Kyuubi ________________________________________________________________ Sasukes Team saß auf einem Ast im Schatten eines riesigen Baumes und wartete auf den geeigneten Zeitpunkt zum Angriff. Die nichts ahnenden Wasser-Genin packten gemütlich auf der Lichtung ihre Sachen ein und waren nach einiger Zeit bereit zum Aufbruch. Es hatte nicht den Anschein, als ob sie die Konoha-Ninja bemerkt hätten. Die Sonne war inzwischen stark genug, um zwischen den dichten Wald ab und zu durch zu scheinen. Viele der Waldbewohner waren bereits seit einiger Zeit auf ihren Beinen und mit ihren mannigfaltigen Aufgaben beschäftigt. Während Naruto seinen Gedanken nachging, wurde die Genin-Gruppe endgültig mit dem zusammenpacken fertig und stand in einem Art Halbkreis beieinander. Naruto erkannte einen klaren Vorteil in ihrer Situation. Es hatte seit Tagen nicht geregnet und es war ziemlich heiß. Das bedeutend, dass in der Umgebung relativ wenig Wasser sein sollte, selbst für einen so dichten Wald. Dass würde heißen, diese Mizu-Genin wären nicht in der Lage starke Suiton-Jutsu einzusetzen. Ruhig blickte Naruto zu Sasuke und Sakura. Plötzlich ging alles ganz schnell, Sakura, Sasuke und Naruto warfen gleichzeitig ein Kunai auf jeweils einen Wasser-Reich-Genin. Naruto begann siegessicher zu Grinsen. Natürlich ein erfolgreicher Überraschungsangriff! Immerhin sind wir perfekt versteckt! Dachte zumindest Naruto. Bevor die Kunai die Suiton-Nutzer erreichten, formte einer der Genin schnell Fingerzeichen und erschuf mit dem Wasser, welches aus seinem Mund quoll eine rund drei Meter hohe Welle, welche die drei Kunai ohne Probleme stoppte. "NARUTO!!!" Dieser konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und wurde von einem Faustschlag ins Gesucht mitten auf die kleine Lichtung direkt in die entstandene Wasserpfütze geschlagen. Sasuke konnte nur noch Narutos Namen rufen, da er den feindlichen Genin viel zu spät bemerkt hatte. Er war stark und schnell, dass stand fest. Exakt dieser stand nun grinsend auf dem gleichen Ast wie Sakura und Sasuke. Sofort sprangen beide mit einem eleganten Ruckwärtssalto dem Baum hinter ihnen und gingen in Angriffsposition. Während Sasuke gesprungen war, riskierte er einen Blick Richtung den noch am Boden liegenden Naruto. Aber sein Blick galt nicht dem verwirrten Überraschungs-Ninja, sondern vielmehr blickte Sasuke auf den verbliebenen Genin. Es sollten zwei sein. Wo ist der Andere?! Der Typ der die Welle gemacht hat, steht ganz seelenruhig da. Und der andere steht jetzt auf dem Ast. Nur wo ist der Dritte? Sasuke bekam seine Antwort fast sofort darauf. Aus der Wasserpfütze unter und überall um Naruto herum, tauchte der dritte Mizu no Kuni-Genin auf. Es war eine frech grinsende Kunoichi. Diese zögerte auch nicht lange und formte flott ein paar Fingerzeichen und streckte daraufhin ihre Hand aus. Bevor Naruto vom Wasser umgeben war, hörte er noch den Namen des Jutsu und war nicht gerade glücklich darüber. Suiton: Suiro no Jutsu (Technik des Wassergefängnisses) Anscheinend hatten es die drei Wasser-Reich-Genin geschafft, einen entscheidenden Vorteil zu erkämpfen. Aber Sasuke gab noch längst nicht auf. Immerhin war er ein Uchiha und nur weil sie überrascht und Naruto momentan gefangen wurde, heißt das nicht dass sie automatisch verloren hätten. „Na? Überrascht, dass wir euch entdeckt haben? Ich nehme an ihr sucht diese Schriftrolle!“ Daraufhin hielt der Genin, welcher am Ast stand die Schriftrolle mit der klar lesbaren Nummer 17 in die Luft. „Toyo, du Idiot! Wir wollten ihnen doch nicht die originale Rolle zeigen!“ „AHHH, du bist selber ein Trottel! Wir sollen doch nicht unsere Namen verraten. Und außerdem hätten sie jetzt nicht gewusst, dass die Schriftrolle das Original ist. Mann, Keiji du bist ein Vollidiot!“ Sakura stand der Mund offen. Die Zwei waren anscheinend nicht die hellsten. Auch die gegnerische Kunoichi griff sich mit einer Hand auf die Stirn und schüttelte resignierten den Kopf. „Egal, ihr habt bestimmt die Nummer 4! Hab ich recht?“ Sasuke sah keinen Grund, um diese Tatsache zu verheimlichen. Anscheinend hatten sie recht, dass immer bestimmte Teams gegeneinander antreten. Sasuke nickte nur. Er und Sakura mussten aber langsam was machen und nicht die ganze Zeit nur dastehen. Ihnen ging die Zeit aus. Wer weiß wie lange Naruto die Luft anhalten konnte. Es sah nämlich nicht danach aus, als ob er sich ohne weiteres aus dem Wassergefängnis befreien könnte. Sasuke schätzte sie haben noch an die drei Minuten. „Also gibt uns eure Schriftrolle und wir lassen euren kleinen Freund am Leben!“ Naruto war währenddessen etwas frustriert. Er wusste einfach nicht, wie er sich aus dem ungewöhnlich starken Gefängnis befreien sollte. Er konnte nicht einmal sein Raiton Element einsetzten, da die Wasserkugel in der Luft schwebt und mit nichts und niemanden im Kontakt stand. Er würde sich wahrscheinlich nur selber schocken. Und zusätzlich konnte er die Luft nicht allzu lange anhalten. Naruto musste sich auf seine Teamkameraden verlassen! Er hätte zwar eine allerletzte Möglichkeit, um sich zu befreien, jedoch war er sich nicht zu 100% sicher, ob sie auch funktionieren würde. Und er wollte diese Möglichkeit nicht unbedingt in Betracht ziehen. Was Naruto aber extrem überraschte, war die schier unglaubliche Menge an Wasser, welcher dieser Keiji anscheinend erzeugt hatte. Sasuke entkam ein lautes >Tzzz<. Als ob sie den anderen Genin einfach so die Rolle geben würden. Er flüsterte Sakura leise zu. „Du befreist Naruto und ich lenke sie so gut es geht ab. Ich glaube um das Gefängnis aufzulösen, musst du den Anwender nur vom Gefängnis wegbringen oder die Konzentration stören.“ Sakura nickte nur schwach, was Sasuke im Augenwinkel mitbekam. Währenddessen hatte Toyo begonnen zu erzählen, wie sie die drei Konoha-Genin so überraschen konnten. „Wir dachten uns schon, dass wir beobachtet werden und haben Vorbereitungen getroffen. Ich schlief überhaupt nicht im Zelt, sondern ein Wasser-Doppelgänger von mir. Als dann die Kunai auf >uns< geflogen kamen und die Welle diese abwehrte, löste sich mein Doppelgänger auf und unsere liebe Kunoichi verschwand im Wasser. Somit erschufen wir ordentlich Verwirrung oder? Und als dann euer Freund wie geplant im Wasser am Boden landete ging unser Plan hervorragend auf. Wir hätten uns eigentlich gedacht fähigere Ninja als Gegner zu haben. Aber was soll‘s. Also her mit der Schriftrolle.“ „Ok, aber lasst den Blonden frei!“ Sasuke war diese Gelegenheit anzugreifen äußerst recht. Er warf die Schriftrolle einfach zu dem anscheinend nichts ahnenden Genin hinüber. Sobald er die Schriftrolle gefangen hatte, begann Sasuke zu grinsen. Als der Genin die Rolle drehte, um zu überprüfen ob es die richtige Nummer war, zeigte sein Gesicht entsetzen. Statt der Nummer 4 war ein Explosionssiegel angebracht, welches gerade dabei war zu explodieren. Toyo reagierte gerade noch rechtzeitig. Er warf die Rolle soweit es ging weg und drehte sich in die andere Richtung. Trotzdem wurde er von der Explosion erfasst und stürzte vom Ast herab. Da er jedoch damit rechnete, vom Ast geschleudert zu werden, konnte er sich gleich nach der Explosion sammeln und an einem anderen Ast festhalten. Mit wem er jedoch nicht rechnete war Sasuke, welcher direkt nach der Explosion einen Sprung in Richtung Toyo machte und nun ein Katon-Jutsu vorbereitete. Im selben Moment, indem Sasuke weggesprungen war, sprang Sakura ebenfalls im Schatten des Baumes am Boden. Ihr Ziel war die Kunoichi und Naruto zu befreien. Zu zweit hätten sie nur schwer eine Chance zu gewinnen. Sakura rannte so gut versteckt wie möglich zwischen den Bäumen Richtung Wassergefängnis. Sie hoffte, dass Sasukes Katon Jutsu lange genug die Aufmerksamkeit des anderen Suiton-Nutzers auf sich ziehen würde. Dann würde sie die immer noch frech grinsende Kunoichi einen schönen Schlag ins Gesicht verpassen und so Naruto befreien. Durch das Training mit Kakashi hatte Sakura eine beachtliche Menge an Selbstvertrauen gewonnen. Sie konnte von sich aus behaupten, dass sie zu den stärksten Kunoichi-Genin in Konoha zählte, auch wenn es nicht viele davon gab. Außerdem hatte sie neue Techniken gelernt und diese würde sie in diesem Kampf zur Schau stellen. Zusätzlich wollte sie ihren Teammitgliedern beweisen, dass sie sich auf sie verlassen können. Katon: Gokakyu no Jutsu Dadurch, dass Toyo sich gerade erst gefangen hatte, konnte er nicht ausweichen. Dafür war das Jutsu des Uchiha überraschenderweise viel zu flächendeckend. Aber zum Glück konnte er sich auf seine Teamkameraden verlassen. Denn als die Feuerkugel nur noch einen halben Meter entfernt war, tauchten vor Toyo gewaltige Wassermassen auf. Keiji hatte geahnt, dass Sasuke auch angreifen würde und hatte sich dementsprechend vorbereitet. Er hatte eine weitere riesige Mengen an Wasser erzeugt und sie mit einem >einfachen< Suiton: Suiryūdan no Jutsu zu Toyo gesteuert. Eine Kleinigkeit für ihn. Sasuke konnte nicht aufhören zu grinsen. Selbst als er sah, dass sich eine Wasserwalze zwischen sein Ziel und sein Jutsu stellte. Sein Plan ist hervorragend aufgegangen. Beide Genin konzentrierten sich nun voll auf ihn. Und das sollte auch so bleiben. Als er auf dem Boden landete, warf er ein Kunai mit gut gezeichnetem Explosionssiegel in Richtung des Wasser-Erzeugers und konzentrierte sich auf den kommenden Kampf. Sakura war nur noch ein paar Meter von der Suiton-Kunoichi entfernt und überlegte sich noch flott einen Angriffsplan. Sie war praktisch um die Lichtung herum gelaufen um nicht gesehen zu werden, aber Naruto wurde leider nicht am Rand der Lichtung festgehalten. Also musste sie aus dem Wald heraussprinten und die Kunoichi ausschalten. Naruto war immer noch etwas frustriert. Er konnte praktisch nichts machen. Er hörte nicht einmal etwas. Auch Kyuubi wusste momentan keinen Ausweg. Beide wollten nicht, dass Naruto die Kraft des Neunschwänzigen benutzt. Dann hätte er sich mit Leichtigkeit befreien können. Er wollte es aber mit seiner eigenen Kraft schaffen. Oder zumindest, dass ihn seine Freunde befreiten. Genau in dem Moment sah er wie Sasuke die beiden Genin erfolgreich ablenkte und wartete eigentlich nur darauf, dass Sakura aus dem Wald herausgesprungen kam und dieser Kunoichi ins Gesicht schlug. Es wunderte ihm nur etwas, dass sein Wärterin anscheinend Sakura überhaupt nicht bemerkte bzw. vergessen hatte. Sie blickte nur in Richtung Sasuke und dessen Kampf. Selbst als Sakura endlich aus dem Gebüsch hervorgeschossen kam, drehte sie sich nicht um. Sakura hatte es geschafft. Nur noch ein paar Meter trennten Sakuras Faust vom Gesicht des Suiton-Genin. Doch plötzlich veränderte sich die Lage der rosahaarigen Kunoichi. Zwei Meter vor ihrem Ziel tauchte aus dem Wasser ein Klon der schwarzhaarigen Chunin-Anwärterin auf. Die Kopie grinste Sakura frech an und blockte ihren Schlag gekonnt ab. Sakura sprang zurück und ging in Angriffsposition. Mist! So viel zu unserem Plan… Auch Sasuke hatte aus dem Augenwinkel mitbekommen, dass ihr toller Plan nicht aufgegangen war. Nachdem er das Kunai geworfen hatte, welches von einem Wasserstrahl von Keiji einfach abgeblockt wurde, war Sasuke eigentlich vorbereitet nur gegen einen Gegner zu kämpfen. Jetzt sah es aber so aus, als müsste er es mit beiden aufnehmen, da Sakura mit der Kunoichi mehr als genug zu tun bekam und Naruto noch gefangen war. Genau die richtige Herausforderung für einen Uchiha. Ich hoffe nur Naruto kommt mit der Luft noch lang genug aus… Genau da lag das Problem, welches gerade Naruto hatte. Lange konnte er nicht mehr aushalten. Vielleicht noch etwas mehr als eine oder zwei Minuten, dann war Schluss mit lustig. Dann müsste er wohl oder übel andere Saiten aufziehen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sakura vs. fremde Kunoichi(Kämpfe finden gleichzeitig statt) Ich muss die originale Kunoichi laut Sasuke nur wegbewegen. Ich hoffe das klappt, lange wird Naruto nicht mehr durchhalten können. Und dieses grinsen geht mir auch schon gewaltig am Arsch! Den Doppelgänger werde ich ja schnell besiegt haben. Na dann mal los! Sakura war sich eines aber bewusst. Sie konnte ihr Element nicht einsetzen. Ihr Gegner war mehr oder weniger ein Spezialist im Suiton Bereich. Selbst wenn Sakura ein brauchbares Suiton-Jutsu beherrscht hätte, würde es vermutlich überhaupt nichts bringen. Also musste sie sich auf die Talente verlassen die sie in den letzten Wochen gelernt hatte oder schon besaß. Aus ihrer Tasche nahm Sakura ein Kunai in jede Hand und machte sich zum Angriff bereit. Vorher wollte sie aber noch eines wissen. Und zwar den Namen derjenigen, der Sakura gleich in den Arsch treten will. Sakura wusste zwar nicht wieso, aber sie war wütend auf diese Kunoichi. Nimmt sie doch einfach Naruto gefangen! „Sag mir deinen Namen, Schlampe!“ Diese Wortwahl stutzte Sakuras Gegnerin etwas. Wieso war sie so extrem wütend und vor allem so agressiv? Sie hatte doch nur eines ihrer Teammitglieder kampfunfähig gemacht. Ist das etwa ihr Freund? „Warum bist du so wütend? Hab ich vielleicht deinen Freund gefangen genommen?“ Dieser Satz hatte Sakura nun komplett aus der Fassung gebracht. Ja, warum war sie den so wütend? Naruto und ihr Freund. HA! „N-Nein, der Idiot ist nicht mein Freund! Niemals! Und jetzt sag mir deinen Namen! Ich will nur wissen, wen ich heute besiegen werde.“ Also irgendwas muss doch bei den Beiden ablaufen. Vielleicht kann ich das nutzen! Ich sag ihr einfach mal meinen Namen. Schließlich wäre es ganz hilfreich, wenn ich auch ihren Namen erfahre. „Nagut entspann dich, ich heiße Yuna und du?“ Jetzt artet das ja noch in eine Art Small-Talk aus! „Sakura und wenn du morgen noch laufen willst, dann lass Naruto frei!“ Naruto heißt der Blonde also. Interessant. Jetzt bin ich mir sicher, dass da was läuft! So wütend wie die ist. Es hatte nicht den Anschein, als ob Yuna Naruto freilassen würde und so wurde Sakura auch noch ungeduldig und ging zum Angriff über. Genug geredet! Die paar Meter, welche Sakura und den Yuna-Klon trennten, verkleinerte Sakura mit einem Satz nach vorne rasch und warf zusätzlich noch ihr Kunai Richtung Yuna. Diese wich dem Kunai spielend mit einem Seitenschritt aus und war bereit Sakuras nächsten Angriff zu blocken. Dieser kam aber nicht, da Sakura plötzlich stehen geblieben war und aus nicht ersichtlichem Grund die Hand, mit der sie das Kunai geworfen hatte, ruckartig zurückgezogen hatte. Genauso ruckartig, wie Sakura ihre Hand gezogen hatte, genauso ruckartig änderte das geworfene Kunai seine Richtung. Als hinge es an einem Faden. Chakra-Faden! Scheiße! Jedoch flog das Kunai nun mit dem Ring und nicht mit der Spitze Richtung Yunas Rücken. Also gab es auch keinen Grund auszuweichen. Dachte zumindest Yuna. Spätestens als Sakura zu Lächeln begann, bereute Yuna ihre Entscheidung. Nach einem leisen >Puff< flog aus einer kleinen Rauchwolke nicht mehr ein Kunai Richtung Yuna, sondern ein sich schnell drehendes Shuriken. Bei einem Klon reicht eine einfache Wunde, also sollte das reichen! Sakura war innerlich schon bereit, nach dem verpuffen des Klons los zu sprinten. Sakura wurde aber enttäuscht. Ihr Shuriken traf zwar Yuna, aber sie löste sich nicht in Rauch auf! Warum verpufft sie nicht?! Yuna durchzog der Schmerz. Das Shuriken hatte sich tief in ihre Schulter gebohrt. Mit diesem Zug der rosahaarigen hätte sie wirklich nicht gerechnet. Sie musste eine außergewöhnlich gute Chakra-Kontrolle besitzen. Sakura verstand ihre Situation in dem Moment, indem sie das Blut ihrer Gegnerin spritzen sah. Ein Klon hielt das Wassergefängnis aufrecht und sie kämpfte gerade gegen die echte Yuna. Mir geht die Zeit aus! Sie hätte verpuffen sollen und dann hätte ich die echte einfach umgestoßen... Wie lange hält Naruto noch durch? Sakura musste sich etwas anderes einfallen lassen. Und zwar schnell! Yuna hatte sich inzwischen vom Schmerz und der überraschenden Aktion von Sakura erholt und das Shuriken aus ihrem Rücken entfernt. Es tut zwar noch weh, aber der Schmerz ist erträglich. Jetzt werde ich sie fertig machen! Mal schauen wie schnell sie ist! Mit diesen Gedanken machte Yuna einen Satz nach vorne und verwickelte Sakura in ein Tai-Jutsu Kampf. Yunas rechte Hand holte zum Schlag Richtung Sakuras Kopf aus. Diese blockte diesen Schlag indem sie Yunas Hand mit ihrer Linken rechtzeitig zur Seite wegdrückte. Sofort holte Sakura zum Schlag aus, rechnete aber nicht damit, dass sich Yuna wegduckte und mit ihrem Körper eine 180 Grad Drehung machen würde. Diese Drehung nutzte Yuna, um mit ihrem rechten Fuß in Sakuras Bauch zu treten. Diese konnte nicht mehr reagieren und wurde hart nach hinten weg geschleudert. Im Flug konnte sich Sakura aber noch sammeln, legte einen Rückwärtssalto hin und landete auf leicht wackelnde Beine. Naruto, uns bleibt nicht mehr viel Zeit! Ich weiß Kyu, aber sie werden uns befreien! Ich glaube an die Beiden. Sie schaffen es! Gerade als Sakura dachte, sie hätte sich von dem Tritt erholt, hörte sie von der Seite einen lauten Ruf. "KEIJI!!!" Anscheinend hatte Sasuke bereits einen seiner zwei Gegner besiegt. Mehr als einen kurzen Blick konnte Sakura aber nicht riskieren, da Yuna ihren Angriff startete. Um Sakuras Gegnerin herum vollführte das Wasser kreisförmige Wellenbewegungen. Es sah fast so aus, als ob von Yuna eine Art Energie wegströmte. Schaut ja ziemlich eindrucksvoll aus. Nur was kommt als nächstes? Sakura war neugierig, welches Ass Yuna im Ärmel hatte. Mittlerweile bildeten sich um Yuna immer größere Wellen und zusätzlich hielt sie noch ein Fingerzeichen. Sakura stand nur da und beobachtete das Spektakel. Plötzlich fielen die Wellen um Yuna zusammen und die Suiton-Nutzerin öffnete grinsend ihre Augen. Sie löste ihr Fingerzeichen und begann zu sprechen: „Dieses Jutsu benötigt zwar etwas Vorbereitungszeit, aber dafür ist es äußerst mächtig. Mach dich auf etwas gefasst!“ Während Yuna ihre Arme maistätisch auf der Seite emporhob, entging Sakura das Verhalten des Wassers um ihre Gegnerin nicht. Es sieht fast genau so aus, als wie wenn ich das Wasser steuere… Nur das es Yuna anscheinend etwas besser beherrscht! Tatsächlich bildeten sich zwei Art Wasserfontänen, welche sich um Yuna herumschlängelten. Sie hatten den Durchmesser von rund fünf Zentimeter und sah aus wie tänzelte Schlangen. Nach ein paar Sekunden waren Yunas Hände so weit erhoben, dass es so aussah, als ob sie zum Himmel beten würde. Simultan dazu erstreckten sich die Wasserfontänen nun auch auf ihren Unterarmen und schlängelten sich daher um ihren gesamten Körper. Als ob sie von Wasserschläuchen umgeben war. Urplötzlich riss Yuna ihre Hände hinunter und zeigte damit auf Sakura. Fast ohne Verzögerung dazu, streckte sich die Wasserfontäne von Yunas Unterarmen ebenfalls Richtung Sakura. Und das mit enormer Geschwindigkeit. Gerade noch so schaffte es Sakura den Wasserpeitschen auszuweichen, indem sie einen großen Sprung in die Luft machte. Eines war Sakura jetzt klar. Diese Yuna beherrschte ihr Element um einiges besser. Und Yuna stellte diesen Unterschied deutlich klar. Gerade als Sakura den höchsten Punkt ihres fünf Meter Sprungs erreicht hatte, hob Yuna ihren Arm in die Höhe und einer der zwei Wasserfontänen unter Sakura wechselte abrupt die Richtung. Direkt auf Sakura, welche nicht in der Lage war auszuweichen. Yuna hatte jedoch zeitgleich zu ihrer Handbewegung ihren anderen Arm eingezogen und einen Schlag in Richtung der immer noch in der Luft befindlichen Sakura vollzogen. Als Resultat löste sich die zweite Wasserpeitsche unter Sakura in harmloses Wasser auf und von Yuna ausgehend raste eine neue Wasserfontäne auf Sakura zu. Dies alles geschah innerhalb von ein paar Sekunden, nachdem Sakura den Boden verlassen hatte. Am höchsten Punkt sah jene sich nun in einer Zwickmühle. Sie konnte nicht ausweichen und Angreifen schon gar nicht. Yuna stand gut zehn Meter entfernt. Bevor Sakura auch nur einen weiteren Gedanken fassen konnte, erreichte die Wasserfontäne sie von unten am Fuß. Sie umwickelte Sakuras Fuß wie ein Seil. Das Wasser ist mit Chakra getränkt! Es fühlt sich auch nicht an wie Wasser. Bevor Sakura weiter Vermutungen anstellen konnte, kam die zweite Wasserfontäne von Yuna immer näher. Durch den kurzzeitigen Halt, welche ihr die Wassermasse am Fuß bot, konnte Sakura jedoch ausweichen. Sie drückte ihren gefangenen Fuß weg und tauchte so unter dem Wasserstrahl weg. Was aber dann passierte machte Sakura überhaupt nicht glücklich. Yuna hatte anscheinend damit gerechnet, dass sich Sakura wegdrücken würde und zog beide Arme ruckartig hinunter. Die Folge für Sakura war fatal. Beide Wasserpeitschen wurden zu Boden gerissen. Einerseits wurde Sakura vom Wasser am Fuß hinuntergezogen, andererseits schlug die Fontäne über ihr auf ihren Oberkörper und drückte sie zusätzlich gen Boden. "AAAAHHHHH" Sämtliche Luft wurde aus Sakuras Lunge gedrückt und kurz wurde ihr schwarz vor Augen. Brutal wurde sie auf den Boden geschleudert und lag nun in einem kleinen Krater und in fünf Zentimeter tiefes Wasser. "Na? Da bleibt dir die Luft weg, was? Haha, dein Freund wird auch nicht mehr lange durchhalten." Sakura tat ihr gesamter Körper weh. Auch wusste sie Momentan nicht, wie sie Naruto helfen konnte. Sie kam ja nicht mal an in seine Nähe. Naruto, uns rennt die Zeit davon! Naruto hatte schon fast keine Luft mehr und schätzte seine verblieben Luft auf zirka 20 Sekunden. Ja ich weiß verdammt! Wenn ich in 15 Sekunden nicht frei bin, dann müssen wir wohl Plan B befolgen! Beide wollten ihn nicht ausführen, aber was blieb Naruto anderes übrig? Sakura hatte sich gerade aufgerappelt und stand nun auf wackeligen Beinen. Ihr tat zwar alles weh, aber sie musste jetzt durchhalten. Ich werde Naruto befreien und es dieser Schlampe zurückzahlen! Sie wollte gerade loslaufen, als sie von der Seite eine enorme Hitze spürte. Als sie ihren Kopf drehte, sah sie auch woher diese Wärme kam. Eine Gigantische Feuerwalze raste genau auf den Boden zwischen Yuna und Sakura zu. Also nichts mit Angreifen. Sofort entschloss sich Sakura für einen anderen Plan. Als das Jutsu auf das Wasser am Boden traf, entstand durch die Verdampfung des Wassers eine riesige undurchsichtige Nebelwand. Diese nutzte Sakura, um einen Schattendoppelgänger zu erschaffen. Ich kann jetzt nur hoffen, dass das Yuna überraschen wird! Keine Sekunde später stürmten beide Sakuras zeitversetzt los. Der Klon lief in Richtung Naruto und Sakura Richtung letzte Position von Yuna. Als erstes sprang die Originale Sakura aus der Nebelwand und warf sofort Kunai Richtung Yuna um diese bestmöglich abzulenken. Kaum wich Yuna den Kunai, in der Furcht, dass diese wieder mit Chakra-Fäden verbunden waren, aus, schon schoss der Sakura-Klon aus dem Nebel. Da Yuna seitlich ausgewichen war, stand sie nun mit dem Rücken zu dem Kage Bunshin der aus dem Nebel kam. Ergo bemerkte sie ihn erst viel zu spät, nämlich in dem Moment, in dem er sie passierte. Sakuras Plan war aufgegangen und ihr Klon erreichte den überraschte Bunshin von Yuna. Dieser konnte sich auch in keiner Weise verteidigen, da er sich mit beiden Händen voll auf das Jutsu konzentrieren musste. Sakura entschied sich für einen einfachen aber starken Kinnhaken. Der Klon löste sich in Wasser auf und das Gefängnis fiel in sich zusammen. Naruto bekam endlich wieder frische Luft und fiel erschöpft zu Boden. Sofort eilte der Sakura-Klon zu Naruto und kniete sich zu ihm. Gerade als Naruto seinen Plan B durchführen wollte, sah er Sakura, welche aus dem Nebel Richtung Wassergefängnis sprang. Also beließ er seinen Plan und vertraute voll und ganz Sakura. Jetzt fiel er fast bewusstlos aus der Wasserkugel und rang nach Luft. Endlich!!! Jetzt tret' ich denen in den- Shit Sakura fragte ihn ob alles in Ordnung sei, doch Naruto sah hinter ihren Rücken eine bekannte Gestalt. Während Naruto befreit wurde, war Yuna natürlich nicht untätig. Sofort als sie bemerkte, dass Sakura Naruto befreien wollt und es auch schaffen würde, erzeugt sie einen weiteren Mizu Bunshin. Dieser tauchte in dem Moment auf, als Naruto den Entschluss fasste den Suiton-Genin in den Arsch zu treten und Sakura sich ihm zuwandte. Bevor einer von den beiden auch nur in irgendeiner Weise reagieren konnte, streckte der neue Klon bereits seine Hände aus. Suiton: Suiro no Jutsu Naruto war gerade noch in der Lage einmal tief Luft zu holen, bevor er wieder im Jutsu von Yuna gefangen war. Nein oder? Langsam reichte es Naruto. Wenn alles nicht in zwei Minuten vorbei ist, dann würde er die Kraft von Kyuubi benutzten und es beenden! Auch der Klon von Sakura war in dem Gefängnis gefangen und rang nach Luft. Was keiner der Konoha-Ninja wusste, war dass die beiden Jutsu von Yuna, ihre Wasserfontänen und das Wassergefängnis, extrem viel Chakra verbrauchte und Yuna dadurch schon ziemlich erschöpft war. Sakura hatte zwar noch mehr Chakra als Yuna, aber ihr tat ihr gesamter Körper höllisch weh. Nach dem brutalen Kontakt mit dem Boden nach Yunas Angriff, war auch Sakura sichtlich angeschlagen. Lange würde die Rosahaarige nicht mehr durchhalten. Und wie es den Anschein hatte, Yuna auch nicht. Sakura konnte jetzt nur noch eines machen. Ihre Gegnerin in einen gnadenlosen Tai-Jutsu Kampf verwickeln. Zumindest in diesen Punkt musste Sakura besser sein! Und schon stürmte die echte Sakura auf die echte Yuna los. Ich muss Naruto endgültig befreien! Yuna bemerkte den Angriff seitens Sakura sofort und schickte auch schon eines ihrer Wasser-Jutsu Richtung Sakura. Diese wich dem Tentakel spielend aus und zerschnitt es mit einem Kunai. Das durchtrennte Wasser fiel harmlos auf den Boden und verband sich dann mit dem restlichen Wasser am Boden. Anscheinend kann Yuna das Chakra dieses Tentakel nicht mehr kontrollieren und es löst sich auf. Das heißt so kann ich ihr unheimlich viel Chakra stehlen! Sie muss wahrscheinlich jedes Mal neues Chakra in das Wasser leiten, um es zu kontrollieren. Yuna sendete noch ein paar Tentakel zu Sakura, diese jedoch schnitt alle ab und wich fast jedem aus. Nur ein paar Mal wurde sie getroffen, aber nie stark genug, um sie komplett aus der Fassung zu bringen. So ging das Ganze noch eine Minute lang. Bis Sakura nicht mehr angegriffen wurde. Yuna war am Ende ihres Chakra-Volumens angekommen. Sie konnte nicht fassen wie gut Sakura fast jeder Attacke ausgewichen ist. „Wieso kannst du fast jedes Mal ausweichen?“ – „Ich habe lang mit meinem Sensei trainiert!“ Mehr wollte Sakura nicht antworten. Sie hatte mit Kakashi auch ganz speziell das Ausweichen trainiert. Dazu nutzte sie ihre Chakra-Kontrolle, um mehr halt am Boden zu bekommen und so schneller reagieren zu können. Eigentlich ganz einfach, jedoch muss man sich während des Kampfes natürlich auch auf andere Sachen konzentrieren können, als auf das Festhalten am Boden. Da kam Sakuras Kontrolle sehr gelegen. Bevor sich Yuna irgendwie erholen konnte, stürmte Sakura auf sie zu und verwickelte sie wieder in einen Tai-Jutsu Kampf. Denn Sakura letztendlich gewann. Da Yuna schon so erschöpft war und kaum noch Chakra besaß, war es für Sakura relativ einfach ihr einen gut platzierten Kinnhacken zu geben und sie KO zu schlagen. Daraufhin verpuffte auch Yunas Doppelgänger und Naruto war endgültig frei. Mit der Gewissheit, dass Naruto befreit wurde, fiel Sakura vor Erschöpfung in Ohnmacht. Ihr Kage Bunshin hatte ihr auch eine beträchtliche Menge an Chakra gekostet und verpuffte kurz nachdem er neben Naruto den Boden berührte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sasuke vs. Keiji & Toyo Beide Genin fixierten Sasuke. Natürlich haben die Beiden bemerkt, dass Sakura losgelaufen war, um Naruto zu befreien. Sie konnten sich aber auf Yuna verlassen, dass sie Sakura mit Leichtigkeit besiegen wird. Die größte Gefahr ging sowieso von dem Uchiha aus. Sie kannte die Geschichten und die Daten dieses Genin und waren beeindruckt gewesen. Deswegen haben sie sich entschlossen den schwächsten der drei Konoha-Ninja gefangen zu nehmen, da die Chancen am geringsten waren, dass sich dieser befreien würde. So konnten sie nun zu zweit gegen diesen starken Gegner kämpfen. Im Gegensatz zu den zwei Genin, war Sasuke die Ruhe selbst. Er war sich sicher, dass Sakura Erfolg haben würde und dass er selbst ebenfalls mit Leichtigkeit gewinnen würde. Immerhin waren sie sich sogar bei der Geheimhaltung der Schriftrolle uneinig. Für ihn sah die Situation gar nicht so schlecht aus. Er stand auf erhöhter Position und konnte so Ideal Keiji angreifen, welcher auch noch näher war als Toyo. Sofort hatte Sasuke einen Plan. Er würde zu aller erst Keiji ausschalten und dann Toyo. Er musste nur das Wasser in Keijis Umgebung verdampfen lassen, dann konnten seine Angriffe auch bestimmt nicht mehr abgewehrt werden. Länger dachte Sasuke auch nicht mehr nach. Er setzte zum Angriff an. Die beiden Suiton-Ninja standen währenddessen nur auf ihren Platz und warteten. Sie waren in der Überzahl, also überließen sie den ersten Schritt dem Konoha-Genin. Genau dieser kam auch schon. Sasuke lehnte sich nach vorne und stieß sich im geeigneten Moment von Baum ab. Direkt in Richtung dem am Boden stehenden Keijis. Sobald Sasuke seine Flugbahn berechnet hatte, formte er auch schon die ersten Fingerzeichen. Katon: Gokakyu no Jutsu Der Feuerball mit einem Durchmesser von gut drei Meter, war nach ein paar Sekunden auch schon bei Keiji angelangt. Sasuke war sich seines ersten Sieges schon bewusst. Schließlich hatte Keiji überhaupt nicht reagiert und Sasuke nur angeblickt. Aber dadurch, dass Sasuke, nachdem er das Jutsu begonnen hatte, nicht über den Feuerball sehen konnte, sah er auch nicht, dass Keiji sehr wohl reagierte. Nach nur zwei schnellen Fingerzeichen, quollen schon wieder Unmengen an Wasser aus seinem Mund und bildeten vor ihm so einen Art Mauer. Die restlichen Wassermassen dirigierte Keiji regelrecht zu Sasukes Feuerball. Und das alles innerhalb von nur ein paar Sekunden. Sie kollidierten und bildeten eine dichte Nebelwand. Sasuke verging das Grinsen so schnell wie es gekommen war. Der Feuerball löste sich in Dampf auf und das konnte nichts Gutes bedeuten. Er landete am Boden, ging ein paar Meter durch den Nebel auf die Seite um seine Position nicht zu verraten, aber weit und breit konnte er Keiji nicht sehen oder spüren. Viel zu dicht war der Nebel. Wenige Sekunden stand Sasuke da und schärfte seine Sinne, als er plötzlich etwas spürte. Zu spät! Der Schlag von Toyo saß! Etliche Meter flog Sasuke durch die Luft und landete im Wasser. Als dieser wieder auf stand, stellte er sofort eine Frage auf die er eine Antwort wissen wollte. Er konnte Toyo wieder ins Gesicht blicken, da sich der Nebel zeitgleich mit Toyos Schlag leicht gelichtet hatte. "Wie konntest du wissen wo ich bin? Der Nebel war viel zu dicht um zu sehen. Und mein Chakra habe ich auch unterdrückt!" Toyo begann zu Lächeln. Ja das war seine Fähigkeit. Er konnte so ziemlich alles auf dem Wasser spüren. Zumindest solange er Kontakt zum Wasser hatte. Aber das würde er Sasuke nicht verraten. Viel zu wichtig war diese Fähigkeit in dem jetzigen Kampf. Er musste ihn jetzt nur kurz ablenken und Keiji würde eingreifen. Dieser hockte während des Gesprächs zwischen den Beiden abseits auf dem Wasser. "Tja, das ist ein Geheimnis. Aber vielleicht verrate ich es dir, wenn du uns besiegt hast! Vorausgesetzt du schaffst es uns zu besiegen." Wütend funkelte Sasuke Toyo an. Mag zwar sein, dass er einmal getroffen worden war, aber das würde einen Uchiha nicht noch einmal passieren. Der Nebel hielt sich hartnäckig in der Höhe von Sasukes Bauch. Egal, Hauptsache, ich sehe Angriffe von oben. Was soll schon von unten kommen? Exakt diese Denkweise brachte Sasuke in eine ungünstige Lage. Genau wie Toyo es geplant hatte, fixierte Sasuke ihn wütend. Somit schenkte er Keiji denkbar wenig Beachtung. Und durch den Nebel sah Sasuke auch noch etwas schlecht. Folgend bemerkte Sasuke nicht, wie Keiji während dem knien die Handfläche auf das Wasser drückte und sein Jutsu ausführte. Hinter Sasuke bildete sich leise eine aus Wasser bestehende Hand. Diese war mit dem Wasser über einen Art Arm verbunden. Langsam hob sich die Hand vom Wasser empor und war nach ein paar Sekunden in der Höhe von Sasukes Hals. Sobald die Hand diese Position erreicht hatte, zögerte Keijis Jutsu nicht mehr lange und schlängelte sich seitlich von Sasukes Hals vorbei. Plötzlich packte die Hand Sasuke von vorne am Hals und hob ihn in die Höhe. „ARRGGHHH-„ Die Hand drückte kräftig genug zu, um Sasuke zum Schweigen zu bringen, ihn aber nicht sofort zu erwürgen. Entsetzt griff Sasuke mit beiden Händen auf den Wasser-Arm. Diese fühlte sich überhaupt nicht wie Wasser an, eher wie eine echte Hand! Scheisse! Wie konnte mir das passieren? Ich bin so dumm! Lange halte ich das nicht durch! Siegessicher lächelte Toyo. Sie hatten einen Uchiha besiegt!!! Auch Keiji grinste zufrieden als sich Sasuke, geleitet von der Hand, ihm näherte. Gemütlich hob er seine Hand und der Wasserschlauch der Wasser-Hand verband sich mit seiner eigenen. Es sah so aus, als ob der Suiton-Nutzer seinen Arm um das Vierfache verlängert hatte. Sasuke zappelte in der Luft. Er war sich sicher, dass sie ihn so lange hängen lassen würden, bis er in Ohnmacht fallen würde. Dann würden sie ihm die Schriftrolle wegnehmen, Sakura und Naruto besiegen und abhauen. Aber nicht mit einem Uchiha! Irgendeine Möglichkeit musste es doch geben. Und da kam Sasuke auch schon der rettende Gedanke. Ich Trottel! Wieso bin ich da nicht gleich draufgekommen… Er festigte seinen Griff um die Wasser-Hand. „Na schwierig zu denken wenn man so in der Luft hängt? Achso, du kannst ja nicht antworten. Haha, jetzt haben wir dich kleiner arroganter Uchiha!“ Toyo war überglücklich. Ihr Plan war aufgegangen. Jetzt würden sie sicher Chunin werden. Doch irgendwie wirkte der Konoha-Ninja nicht ganz so verzweifelt, wie er es hätte sein sollen. Eher ruhig und konzentriert. Kaum hatte es Toyo bemerkt, war es auch schon zu spät. Sasuke konzentrierte Raiton-Chakra in seine Hände und das Resultat war beeindruckend. Durch die Wasser-Hand und dessen Arm, schossen die Blitze regelrecht auf Keiji zu, der durch den Schock wie gelähmt war. Daraus folgend löste sich die Chakra-Hand auf und Sasuke konnte wieder frische Luft einatmen. Toyo stand ebenfalls geschockt da. Niemals hätte er mit so etwas gerechnet! Das ein Genin bereits zwei Elemente soweit beherrschen würde und das es dann auch noch zufällig das Raiton-Element war, unglaublich! Sobald Sasuke wieder den Boden berührte, machte er auch schon seinen nächsten Zug. Mit enormer Geschwindigkeit tauchte er plötzlich hinter Keiji auf und schlug ihn mit einem gezielten Handkantenschlag KO. Als Keiji in die Knie ging, kam Toyo wieder zu Sinnen. "Keiji!!!" Bewusstlos sackte dieser zusammen und blieb regungslos neben dem leicht grinsenden Sasuke liegen. Toyo war wütend. Zum Großteil auf sich selbst! Wieso hatte er Sasuke nicht bei der erst besten Gelegenheit KO geschlagen? Und diesen Fehler hatte Keiji spüren müssen. Sasuke gewann in Anbetracht der Situation seinen Coolness wieder zurück. Zugegeben, zu zweit haben sie ihm ganz schön zugesetzt. Der Schlag von Toyo hatte Sasuke hart getroffen und ihm brummte jetzt noch der Schädel. Ganz entspannt blickte er dennoch Toyo an. "Du bist der Nächste! Den Schlag zahl ich dir zurück!" Toyo musste jetzt alles geben. Er musste Keiji rächen und die Schriftrolle holen. Zum Glück ist der Boden nahezu komplett mit Wasser bedeckt. Solange dieser Uchiha nichts von meiner Fähigkeit weiß, kann ich gewinnen! Und ich habe noch bestimmt mehr Chakra als er! Nach zwei dieser Feuerkugeln kann er nicht mehr viel haben. Toyo konnte nicht nur spüren, wo ein Gegner steht, sondern auch wie er sich bewegt. Aufgrund der Gewichtsverlagerung, bei zum Beispiel einem Tritt oder einem Schlag, kann Toyo feststellen was der Gegner für einen Zug machen würde. Der Nebel hatte sich nun endgültig verzogen und gab freie Sicht auf das Kampffeld. Der Boden war mit gut 10 Zentimeter Wasser bedeckt. Für Sasuke war es nicht ersichtlich, warum das Wasser nicht abfloss. Muss wohl auch etwas mit einem Jutsu dieser drei Mizu-Genin zu tun haben… Aber was soll’s, derjenige der die Wellen kontrollieren kann ist KO und das Mädchen kämpft gegen Sakura. Und dieser Toyo hat seine Stärken anscheinend im Tai-Jutsu-Bereich. Eine paar Momente sahen sich die zwei noch an, ehe sie den Kampf wieder starteten. Beiden zückten ein Kunai und als sich diese trafen, funkelten sie sich böse an. Auge um Auge, Zahn um Zahn war das Motto. Niemand würde sie jetzt bei ihren Zweikampf stören. Sie waren ganz auf ihre eigenen Fähigkeiten angewiesen. Der leicht angeschlagene Sasuke gegen den noch relativ fitten Toyo. Beide hüpften einen Meter zurück und setzten zum nächsten Angriff an. Es entbrannte ein heftiger Tai-Jutsu Kampf, indem sich keiner der beiden zurückhielt. Sasuke musste sich eingestehen, dass sein Gegner gut war. Er hätte zwar keine Chance, wenn Sasuke bei voller Stärke wäre, aber im Moment waren sie in etwa gleich stark. Ein Schlag seitens Sasuke führte zu einem Gegenschlag von Toyo. Falls einer einem Schlag auswich, gelang es dem anderen auch noch auszuweichen. Ich muss meine Taktik wechseln, oder wir kämpfen hier noch Stunden weiter! So viel Zeit hat Naruto nicht mehr! In dem Moment machte Sasuke einen großen Sprung nach hinten und sah über Toyos Kopf hinweg Sakura kämpfen. Was er allerdings sah, war keineswegs positiv. Sakura wurde brutal von zwei Wasserarmen auf dem Boden geschleudert. Irgendwie musste er ihr helfen. Und wie es der Zufall so wollte, wusste er genau wie. Sobald Sasuke landete, bereitete er sein stärkstes Katon-Jutsu vor und zielte etwas über Toyos Kopf. Sein Ziel war nicht Toyo zu treffen, zumindest nicht direkt, sondern Sakura eine Chance für einen Gegenschlag zu geben. Und mit ein bisschen Glück, würde es ihm auch noch helfen Toyo anzugreifen. Katon: Gokakyu no Jutsu Sasuke musste eine große Menge an Chakra in dieses Jutsu pumpen, damit Sakura eine realistische Chance bekam. Daher waren die vorherigen Feuerkugeln ein Witz gegen diese. Mit einem Durchmesser von fast fünf Meter, war es die größte die Sasuke jemals gemacht hat. Toyo sah die gigantische Feuerkugel auf sich zukommen und geriet leicht in Panik. Wie kann dieser Uchiha noch so viel Chakra haben? Und warum zielt er so hoch? Länger konnte Toyo nicht mehr auf seiner Position verbleiben, weil er sonst von dieser Feuerwalze getroffen werden würde. Diese kam auch schon gefährlich nahe und Toyo konnte sich mit einem Hechtsprung zur Seite retten. Als der Feuerball den Boden hinter Toyo erreichte, verdampfte eine riesige Menge Wasser und Sasukes Jutsu löste sich in Nebel auf. In viel Nebel. Und vor allem dichtem Nebel. Der gesamte Bereich zwischen Sasuke und Keiji wurde ebenfalls in Nebel gehüllt. Und Sasuke führte seinen Plan fort. Kurz schloss er seine Augen und als er sie wieder öffnete hatte seine Augenfarbe gewechselt. Sein Sharingan zeigte zwei Tomoe. Toyo hatte sich zwischenzeitlich wieder aufgerappelt und wusste durch seine Fähigkeit wo Sasuke stand, sah aber durch den dichten Nebel nicht, dass dieser sein Sharingan aktivierte. Durch Sasukes Kekkei Genkai sah er die verschwommene Chakra-Gestalt von Toyo auch durch den Nebel. Diesen Vorteil nutzte er auch gleich bei seinen nächsten Angriff. Unbekümmert sprintete er ohne Umweg direkt auf Toyo zu und zückte ein Kunai. Etwa fünf Meter vor ihn warf er es auf den nichts ahnenden Toyo. Toyo jedoch wusste sehr genau, was Sasuke tat. Den direkten Angriff hatte er sofort durchschaut und durch die Verlagerung in Sasukes Gewicht, wusste er auch, dass dieser ein Kunai geworfen hatte. Folglich wich er dem Kunai spielend aus und blockte auch den Schlag, welcher von Sasuke anschließend kam. Wieso konnte er dem Kunai ausweichen und auch meinen Schlag blocken? Wie macht er das? Sasuke war etwas entsetzt. Es ist unmöglich, etwas durch den Nebel zu sehen. Da muss noch irgendein Jutsu wirken! Kaum hatte sich Sasuke wieder gefasst, entbrannte ein weiterer Tai-Jutsu Kampf. Obwohl der Nebel die Sicht komplett behinderte, unterschied sich der Kampf fasst überhaupt nicht von den vorherigen Kämpfen. Abgesehen davon, dass Sasuke durch sein Sharingan langsam die Angriffsmuster seines Gegners erkannte. Dies kostete ihn aber kostbares Chakra, von dem er nicht mehr allzu viel besaß. Keuchend sprangen die beiden Kontrahenten auseinander. Durch einen überraschend starken Windstoß, verzog sich der Nebel augenblicklich. Was Sasuke dann sah, beruhigte ihn ungemein. Offensichtlich war es Naruto gewesen, der diesen Windstoß erzeugt hatte und nun auf einem Stein stand. Toyo hingegen war nicht erfreut. Anscheinend wurde Yuna besiegt und nun musste er sich gegen zwei Gegner auf einmal behaupten. Nicht dass von diesem blonden Genin eine Gefahr ausgehen würde. Er riskierte einen kurzen Seitenblick. Zum Glück war Yuna nur bewusstlos, genauso wie die Rosahaarige. „Ab hier übernehme ich Sasuke!“ – „Vergiss es Baka! Das ist mein Kampf, kümmere dich um Sakura!“ Naruto, das ist sein Kampf und das weißt du! Also lass ihn. Kyuubi schaltete sich sofort ein, eher Naruto irgendwas Dummes machen würde. Naruto war aber einsichtig, immerhin hat jeder Ninja seinen Stolz und dieser war bei einem Uchiha besonders ausgeprägt. Würde er jetzt Sasuke helfen und Toyo besiegen, würde ihm das Sasuke wahrscheinlich nie verzeihen. Ja, Kyu du hast Recht… Außerdem wenn es Sasuke nicht schafft, dann mach ich ihn fertig! Naruto musste sich jetzt zurückhalten, immerhin war es auch er, der sich gefangen nehmen ließ. Nach diesem kurzen gedanklichen Austausch zwischen Kyuubi und Naruto, drehte sich Naruto in Richtung Sakura um und hob nur seine Hand. „Aber beeil dich Teme!“ Sasuke grinste auf diesen Satz von Naruto. Insgeheim war Sasuke froh, dass es Naruto gut geht und auch, dass Naruto ihn vertraut. Aber ein Uchiha würde das nie zugeben! „Sieht wohl nicht mehr so gut für euch aus oder?“ Tatsächlich war Toyo Selbstvertrauen in diesen paar Sekunden um einiges gesunken. Selbst wenn er Sasuke besiegen würde, müsste er noch den Blonden ausschalten. Und nach dem selbstsicheren Auftreten nach zu urteilen, war er vielleicht doch nicht so ein schwacher Gegner. Zusätzlich kam es ihn so vor, als ob Sasuke diesen blauäugigen Genin respektieren würde. Aber das war bestimmt nur Einbildung. „Wir werden trotzdem gewinnen!“ Keinen Moment später, setzte Toyo zum Angriff an. Leider musste sich Toyo aber auch eingestehen, dass er auch schon etwas erschöpft war. Er hatte nie große Chakra-Reserven besessen und die paar Schläge, welche er von Sasuke eingesteckt hatte, spürte er auch. Sasuke ging es aber nicht anders. Sein Chakra-Vorrat ging auch langsam zu Neige. Lange konnte er nicht mehr Kämpfen. Er musste es beenden. Leider komplett ohne Element-Chakra, sonst könnte er sein Sharingan vergessen. Auch Sasuke griff nach kurzer Überlegung an. Die Kunai der beiden Genin trafen sich in der Mitte der kleinen Lichtung und erzeugten ein lautes Klirren. Als sie voneinander abprallten, fing jeder sein Kunai wieder in der Luft und keine Sekunde später trafen sich die Kunai wieder. Stark rieben sie aneinander, während sich die zwei keuchenden Genin anstarrten. Plötzlich sprangen sie wieder auseinander und setzten zum erneuten Angriff an. Dies ging ein paar Minuten so, bis sie sich beide auf den Knien abstützen mussten. Den Vorteil von Sasukes Sharingan glich Toyos Fähigkeit alles auf dem Wasser zu spüren aus. Es war ein ausgeglichener Kampf und keiner konnte einen bedeutenden Vorteil erkämpfen. Nun standen sie ein paar Meter voneinander entfernt und sah sich keuchend an. „Du bist gar nicht so schwach wie du aussiehst Uchiha!“ – „Dasselbe kann ich von dir behaupten. Beenden wir es!“ Beide wussten, dass der nächste Schlag die Entscheidung bringen würde. Ihre Kunai lagen schon längst irgendwo auf den Kampffeld verstreut und so blieben ihnen nur noch ihre Fäuste übrig. Ohne Umweg liefen beide direkt aufeinander zu. Beide holten mit der linken Hand zum Schlag aus. Gleichzeitig verpassten sie sich gegenseitig einen kräftigen Kinnhacken. Ein paar Sekunden standen sie mit den Fäusten im Gesicht einfach nur da. Dann sackte Toyo in die Knie. Er war Ohnmächtig geworden und sackte wie Keiji zusammen. Sasuke kämpfte noch sein Bewusstsein zu behalten. Als er sah, dass Toyo KO war, wusste er, dass er gewonnen hatte. Ein grinsen umspielte sein Gesicht, als auch er sich der Erschöpfung hingab und es Toyo gleichtat. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als sich Naruto umdrehte und Sasuke sagte, er solle sich beeilen, glaubte er fest daran, dass Sasuke gewinnen würde. Also kümmerte er sich nicht mehr um den Kampf zwischen den Beiden. Sein Blick galt der am Boden liegenden Sakura. Er wusste, dass sie nur bewusstlos war und nicht ernsthaft verletzt, daher hatte er sich nicht vorrangig um sie, sondern um den Kampf zwischen Sasuke und Toyo gekümmert. Sakura lag am Bauch und zu ihrem Glück nicht in einer Wasserlake. Als sich Naruto näherte begutachtete er sie genau. Zumindest konnte er auf den ersten Blick keine groben Verletzungen feststellen. So weit so gut. Er hockte sich neben sie hin und drehte sie langsam und vorsichtig auf den Rücken. Abgesehen von ein paar Kratzern hat sie keine ernsten Wunden. Sehr gut! Naruto war froh, dass Sakura nicht ernsthaft verletzt war. Erschöpft aber sonst körperlich gesund. Jetzt muss ich sie noch von hier wegbringen. Zu einem halbwegs sicherer Ort damit sie sich erholen kann. Bis morgen ist sie bestimmt nicht fit, das heißt ein Ort zum Übernachten… Kage Bunshin no Jutsu 20 Narutos begaben sich auf die Suche nach einem passenden Ort. In der Zwischenzeit hob Naruto Sakura im Braut-Style hoch. Wäre ein netter Anblick gewesen, wenn Sakuras Hand nicht leblos auf der Seite herunter hängen würde. Nichtsdestotrotz trug Naruto sie erst mal zu einem nahe gelegenen Baum und lehnte sie dort an. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass sie stabil sitzt, blickte er in Richtung Sasuke und seines Gegners. Sie waren in einen Tai-Jutsu Kampf verwickelt und es sah so aus, als ob sie in etwa gleich stark wären. Lange konnte Naruto den Kampf nicht begutachten, da einer seiner Doppelgänger in der Nähe ein geeignetes Versteck gefunden hatte. Also löste er seine anderen Doppelgänger auf, drehte sich zu Sakura um und hob sie wieder sachte im Braut-Style hoch. Dann machte er sich im Schritttempo in Richtung Versteck auf. Während er Sakura trug, blickte er ab und zu auf ihr schlafendes Gesicht. Sie kann ja auch ganz niedlich und friedlich ausschauen. Wenn sie mich mal nicht anschreit… Jetzt bemerke ich es erst. Sogar ihre Augenbrauen sind rosa. Naruto trug Sakura grinsend weiter. Wenn sie wüsste, dass ich sie so trage, ich glaub sie würde mich umbringen. Nein, sie würde mich sicher töten! Zumindest würde sie es versuchen… Weit war Naruto nicht mehr von ihrem heutigen Unterschlupf entfernt und sein Blick glitt noch einmal über Sakuras Körper. Ihre Kleidung war abgesehen von ein paar Löchern und Schmutz in gutem Zustand. Aber sein Blick blieb an einer bestimmten Stelle hängen. „Was- Uups!“ Naruto war so abgelenkt gewesen, dass er fast über eine Wurzel gestolpert wäre. Um denselben Fehler nicht noch einmal zu begehen, blieb er stehen um es sich in Ruhe ansehen zu können. Sein Blick galt Sakuras Fuß. Das Gelenk war ungewöhnlich groß. Scheiße, ist es angeschwollen? Hat sie sich doch verletzt? Mit dieser Befürchtung setzte er seinen Weg rasch fort und erreicht nach fast einer Minute besagtes Versteck. Es war eine kleine Höhle unter einem gigantischen Stein. Sie reichte in etwa fünf Meter unter den Stein hinein und bot daher genügend Schutz und Platz über die Nacht. Da es längere Zeit nicht geregnet hatte, war der Boden auch trocken und daher konnte Naruto Sakura ohne Bedenken auf diesen legen. Als Sakura am Rücken lag, machte Naruto noch zwei Doppelgänger, welche Holz und Lianen suchen sollten. Dann widmete sich Naruto Sakuras Fuß. Vorsichtig schob er das Hosenbein hinauf und zog Sakura den rechten Schuhe und den Socken aus. Verdammt, meine Vermutung hat sich bestätigt, total angeschwollen. Anscheinend ist sie während des Kampfes umgeknickt. Ich muss es kühlen und schienen. Nur von wo soll ich etwas Kaltes holen? Das Wasser? Reicht das? Naja, besser als nichts… Also machte Naruto noch einen Doppelgänger, drückte ihm die Socken von Sakura in die Hand und schon lief er los und machten diesen nass. Zufällig kamen alle Doppelgänger zeitglich zurück und Naruto konnte Sakuras Gelenk verarzten. Er wickelte den Socken um ihren Knöchel und mithilfe der Äste und der Lianen konnte Naruto ihren Fuß halbwegs stabil schienen. Nun war sichergestellt, dass sie sich im Schlaf nicht weiter verletzt. Als nächstes musste Naruto die Sicherheit der kleinen Höhle erhöhen. Er kramte in seinen Taschen nach seinen Siegeln. Als er sie gefunden hatte und herauszog, entkam ihn ein lautes seufzten. Na klasse! Die Siegel waren aufgrund es Wasser total zerfleddert und absolut unbrauchbar. Die zu machen hat mich Stunden gekostet… So ein Mist, jetzt müssen wir Wachen aufstellen. Und wer wird das wohl sein? Der einzige der nicht gekämpft hat… Aber darüber kann ich mir später Gedanken machen. Jetzt schau ich erst mal wieder zu Sasuke. Dazu machte er einen Doppelgänger, welcher auf Sakura aufpassen musste und ging wieder in Richtung Kampffeld. Als er dort ankam, sah er die beiden immer noch kämpfen. Sie wirkten aber extrem erschöpft und Naruto nahm an, dass der Kampf nicht mehr allzu lange dauern würde. Er blickte sich auf der Lichtung um. Sie hatten es ganz schön umgestaltet. Der Boden war immer noch teilweise überflutet und die zwei Mizu-Genin lagen ebenfalls noch am Boden. Was soll’s! Naruto ging zu der Kunoichi und hob diese ebenfalls hoch. Dann trug er sie zu dem Baum, an dem sie auch Sakura angelehnt hatte. Er konnte wie auch bei Sakura keine groben Verletzungen feststellen, daher drehte er sich um und ging Richtung Keiji. Er schmiss sich den Suiton-Nutzer um die Schultern und trug diesen ebenfalls zu dem Baum. Naruto erlaubte sich jedoch einen Spaß und lehnte den Kopf der Kunoichi auf Keijis Schulter. Mit etwas Glück würde dieses temperamentvolle Mädchen schlecht reagieren. Plötzlich hörte Naruto einen lauten Schlag. Erschrocken drehte er sich um und sah gerade noch, wie Sasuke in die Knie ging. Der Kampf war vorbei, sie hatten gewonnen. Glücklich, dass er endlich seine Ruhe hatte, ging Naruto zu Sasuke und Toyo hinüber und machte einen weiteren Doppelgänger. Dieser trug Sasuke zu Sakura und sollte danach etwas Feuerholz zusammentragen. Währenddessen durchsuchte Naruto Toyo nach der Schriftrolle mit der Nummer 17, der Grund für diesen Kampf. Als er diese gefunden hatte trug er den bewusstlosen Genin zu seinen anderen Ohnmächtigen Teammitgliedern. Freundlicherweise legte er Toyo so hin, dass sein Kopf im Schoss der Kunoichi lag, in der Hoffnung, dass sie nun endgültig auszucken würde. Vielleicht treffen sie sich ja wieder und dann hätte er was zum Lachen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ganz leicht öffnete Sakura ihre Augen, schloss sie aber sofort wieder. Ihr tat ihr gesamter Körper höllisch weh. Trotzdem war sie verwundert. Soweit sie es in Erinnerung hatte, müsste sie auf der Lichtung liegen und nicht irgendwo, wo es halbwegs dunkel war. Nachdem sie sich langsam an den Schmerz gewohnt hatte, öffnete sie ihre Augen und setzte sich leicht auf. Als sie sich umblickte, erkannte sie, dass sie in einer Art Höhle lag und nicht alleine war. Neben ihr lag der ebenfalls erschöpfte und offensichtlich leicht verletzte Sasuke. Seelenruhig schlief er noch. Dann richtete sie ihren Blick zum Ausgang und dort erkannte sie eine weitere bekannte Person. Sie hatte blonde Haare und wachte offensichtlich über den Eingang. Er hat uns wahrscheinlich hierher getragen. Ein leichter Schmerz durchzog ihren rechten Fuß. Sie schaute auf ihr Fußgelenk und war leicht überrascht. War das Naruto? Es kann nur er gewesen sein. Hab gar nicht gewusst, dass er so etwas kann. Vor Erschöpfung legte sie sich wieder hin und schloss die Augen. In der Gewissheit, dass Naruto über sie wachen würde, schlief sie auch fast sofort wieder mit einem Lächeln ein. ________________________________________________________________ Der nächste Teil sollte der letzte im Todeswald werden. Außer ich habe noch ganz tolle Ideen^^ Kapitel 8: Todeswald - Teil 3 ----------------------------- @bLy1337, qwert, fahnm, -Yuna & narutofa: Vielen Dank für euer Kommentar! :D @red_moon91, Shura-chan & Sin66: Danke für euer Kompliment & Kommentar, ich werde versuchen die Qualität der Kämpfe zu halten bzw. zu verbessern =) @Be: Naruto wird schon noch zum Einsatz kommen ;) Auch Kakashi ist nicht aus einem starken Suiro no Jutsu rausgekommen. :P Aber eines will ich verraten, Naruto IST stärker als seine Kollegen ;) Danke für dein Kommentar :D @Marigge: Haha, juhu. Genau deswegen habe ich diese Anspielung gemacht und gehofft, dass sie jemand so interpretiert :D Danke für dein Kommentar =) @leonadamo: Wow, schon wieder so ein ausführliches und konstruktives Kommentar. Vielen Dank dafür =) Ich werde versuchen die Umgebung etwas interessanter zu beschreiben :) Namen für Jutsu und generell mehr Jutsu folgen ;D So hier möchte ich eine kurze Bilanz ziehen und mich bei allen Lesern bedanken. Ihr seid der Grund, weswegen ich überhaupt begonnen habe, eine Fanfic zu beginnen und es freut mich umso mehr, dass sie euch gefällt. Ich habe (mit diesem) bis jetzt 9 Kapitel geschrieben mit insgesamt zirka 54 000 Wörtern (hätte nie gedacht, dass ich so viel schreiben könnte o.O) und dafür sagenhafte 62 Kommentare bekommen, Dankeschön :D Und nun wünsche ich euch viel Spaß bei diesem entspannenden Kapitel. Legende: gedachtes „gesprochenes“ Jutsu Kyuubi ________________________________________________________________ Langsam ging die Sonne unter und tauchte den Todeswald in ein sanftes orange. Der gigantische Fels, unter welchem Sakura und Sasuke in Ruhe schliefen, war fast komplett mit saftigem, grünem Moos überwachsen. Würde man nicht das Chakra der drei Genin orten können, würde der Fels einen hervorragenden Schutz und Sicherheit bieten. Ein allerletzter Sonnenstrahl fiel noch einmal in die kleine Höhle, bevor die kleine Lichtung vor dem Unterschlupf in dämmriges Licht getaucht wurde. Auch Narutos weißer Mantel reflektierte an diesem Tag zum letzten Mal das Sonnenlicht. Naruto saß auf einem halben Meter dicken, halb verrotteten Baumstamm und blickte geistesabwesend in das kleine Feuer, welches er vor nicht allzu langer Zeit gemacht hatte. Hinter ihm war die Öffnung der kleinen Höhle und rund um ihn herum waren die Bäume und Sträucher teilweise so dicht beieinander, dass Naruto nicht einmal durch sie hindurchsehen konnte. Dies bot einerseits einen guten Schutz gegen die Sichtung vor anderen Teams, andererseits konnte Naruto jene Teams genauso wenig entdecken. Zumindest konnte er sich leise bewegen, da der Boden aus satten grünem Gras bestand und er so kaum ein Geräusch bei der Bewegung erzeugen würde. Naruto drehte sich zur Kontrolle einmal um und schaute in die Höhle, wo seine Teamkollegen in Ruhe schliefen und sich ausruhten. Als er Sasuke vor gut einer Stunde in die Höhle gelegt hatte, konnte er glücklicherweise feststellen, dass dieser keine gebrochenen Knochen vom Kampf davon getragen hatte. Er hatte zwar etliche Schnittwunden, aber nur zwei davon waren tiefer als einen Zentimeter und bluteten kaum mehr. Naruto schätzte, dass sie spätestens morgen Abend in Richtung Turm aufbrechen könnten. Dann hätten sie auch den zweiten Teil der Chunin-Auswahlprüfung bestanden. Sie mussten nur noch aufpassen, dass sie die zwei Kunai und die zwei Schriftrollen nicht verlieren würden. Auch einen Kampf konnte Naruto leider nicht ausschließen. Da seine beiden Teamkameraden aber verletzt und erschöpft waren, konnte er sich auch nicht auf ihre Kampfkraft verlassen. Eines wusste er aber nach dem heutigen Kampf. Er konnte den beiden vertrauen. Sie haben alles gegeben, um ihn zu befreien. Und genau deswegen starrte Naruto abwesend in das Feuer. In Gedanken saß er vor riesigen Gittern auf einem großen roten Schweif. „Soll ich es ihnen sagen?“ Das kannst nur du entscheiden, Naruto! Und egal für was du dich entscheidest, ich werde es respektieren und dich unterstützen! „Danke Kyu, aber wie werden sie reagieren, falls ich es ihnen sage? Das ist schon eine heftige Information…“ Hmmm… „Das hilft mir nicht…“ Kyuubi schwieg daraufhin. Auch er wusste nicht, wie Narutos Freunde reagieren würden, wenn sie erfahren würden, dass in Naruto der Fuchs-Dämon versiegelt ist. Naruto wusste, dass sie es irgendwann erfahren würden. Und es war ihn viel lieber, wenn sie es direkt von ihm und auch viel früher wussten. Damit würde er ihn zeigen, dass er ihnen vertraut. Früher oder später wollte er es sowieso dem Dorf bekanntgeben. Also auch jenen Personen, die überhaupt nichts von der Existenz des Kyuubi in Naruto wussten. Aber das hatte noch Zeit. Was könnte passieren? Sie könnten mich hassen… oder noch schlimmer, fürchten. Aber wenn ich ihnen sage, dass Kyuubi eigentlich nett ist. Und das er nicht gegen uns arbeitet… Und ich kann Rei beschwören… Dem vertrauen sie schließlich! Gute Idee, das mach ich. „Kyu? Ich werde es ihnen mitteilen, sobald sie aufgewacht sind. Im so früher sie es erfahren, umso schneller können sie damit umgehen. Hoff ich mal!“ Bevor Naruto aufstand und aus seiner Gedankenwelt verschwand, sah er Kyuubi noch zufrieden grinsen und nicken. Falls alles schief gehen würde, hätte er zumindest noch zwei richtige Freunde auf die er sich blind verlassen konnte. Kyuubi und Rei würden ihn niemals enttäuschen! Sie waren bis jetzt immer für ihn da und werden es auch immer sein! Als Naruto langsam seine Augen öffnete verfiel er fast sofort in eine leichte Panik. Er war wohl länger als gedacht in seiner eigenen kleinen Welt gewesen, denn das kleine Feuer vor dem er saß, war nur noch ein Schatten seines Selbst. Ganz schwach glühte das letzte Stückchen Holz im ehemals so stolzen Feuer. Gerade noch rechtzeitig warf Naruto ein trockenes Stück Holz auf die glühenden Überreste und hoffte, dass das reichen würde. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „AHHHHHH.... Ok... Ich gebe... auf. Ihr habt *Hust* gewonnen. Nehmt die verdammte *HUST* Schriftrolle und verschwindet!“ Nach diesem Satz folgte ein stärkerer Hustenanfall, bei dem der Ninja auch Blut spuckte. Sein gesamter Körper war mit Schnitten versehen und er hatte eine sehr stark blutende Wunde am Rücken. Der braune Boden unter ihm färbte sich schnell mit der Röte seines Blutes. Dieses Szenario stand im starken Kontrast zu der grünen Umgebung rund um ihn herum. „Ha, jetzt willst du uns noch herumkommandieren? Nachdem ich beide deiner Freunde ohne Probleme erledigt habe? Nein kleiner Erd-Nin, du wirst verschwinden! Für immer! Ha!!!“ Angst bildete sich in den Augen des Erd-Ninja. Ein letztes Mal blickte er auf seine zwei toten Kameraden links und rechts von ihm am Boden, bevor ein Holzpfahl aus dem Boden schoss und dem gebrochenen Ninja durch sein Herz hindurch aufspießte. „Take-kun, musstest du diese schwachen Genin wirklich umbringen? Die wären später bestimmt würdige Gegner geworden!“ Dieser beendete gerade sein Fingerzeichen und setzte zu einer Antwort an, aber eine rothaarige Kunoichi sprach vor ihm. „Diese Schwächlinge haben Takeshi dazu gebracht sein Kekkei Genkai zu benutzen. Das war das stärkste Genin Team aus dem Erd-Reich, du Intelligenzbestie! Jeden von ihnen war fast so stark wie dieser Genin aus Konoha, den wir suchen sollte. Erinnerst du dich?“ Schmollend blickte die Angesprochene zur Seite und gleichzeitig begann Takeshi zu sprechen. „Tayuya hat Recht. Die waren nicht so schwach. Und später wären sie vielleicht sogar gefährlich geworden. Aber das ist mir scheißegal, ich wollte meinen Spaß und den habe ich bekommen! Jetzt haben wir endlich die Schriftrolle und können uns unserer eigentlichen Mission widmen. Sasuke zu finden und fast töten. Wobei das >fast< besonders wichtig ist! Denkt an seine Worte!!!“ Allen Drei lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Sie konnten sich noch gut an die Worte ihres Meisters erinnern. Und auf keinen Fall wollten sie die Folgen zu spüren bekommen, falls etwas schief gehen sollte. „Aber wir werden heute nichts mehr machen. Ich will diesem Konoha-Nin morgen meine gesamte Macht zeigen. Immerhin ist das unser zweiter Auftrag! Heute schlafen wir uns erst einmal aus.“ Beide Kunoichi nickten daraufhin und folgten ihrem Leader in den dichten Wald. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Sonne kam dem Horizont immer näher, während eine dunkle Gestalt durch den Wald von Konoha huschte und dem Todeswald unbemerkt immer näher kam. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Naruto hatte Glück. Das Feuer hatte sich gefangen und brannte nun wieder lichterloh. Ab und zu warf Naruto noch ein paar größere Stücke Holz in das Feuer, um es wieder groß genug zu bekommen, damit er das von seinen Doppelgänger gefangene Schwein braten konnte. Die Hälfte der Sonne war inzwischen unter dem Horizont verschwunden und Naruto hoffte, dass sie durch das Feuer nicht entdeckt werden würden. Er hatte zwar sein Gespür geschärft und glaubte kaum, dass sich noch jemand in der anbahnenden Dunkelheit auf die Suche nach anderen Teams macht, aber man konnte nicht vorsichtig genug sein. Überhaupt, wenn zwei der eigenen Teamkameraden praktisch kampfunfähig waren. Hiroko wollte er auch nicht rufen, da er ihn vielleicht noch einmal zu einem wichtigen Zeitpunkt benötigt und er sehr schnell schlecht gelaunt war. Er würde zwar jede Aufgabe für Naruto erledigen, aber Naruto war es lieber wenn es nur wichtige Aufgaben wären. Er beschloss einfach die Nacht über Wache zu schieben, natürlich mit Hilfe seiner Doppelgänger. Diesmal würde er aber etwas Unterstützung von Kyuubi benötigen, schließlich konnte er nicht die ganze Nacht durchgehend wach bleiben. Aber bis es soweit war, hatte er noch Zeit. Plötzlich knurrte der Bauch von Naruto lautstark auf. Ein eindeutiges Zeichen dafür, das Essen vorzubereiten. Durch den Geruch würden dann möglicherweise auch die beiden Schlafmützen aufwachen. Langsam wurde es ja Zeit, dass sie einmal was essen und überhaupt einmal aufstehen. Ebenso langsam wurde das Sonnenlicht immer schwächer und das Licht des Feuers wurde zur beherrschenden Lichtquelle. Somit begann Naruto das Schwein über dem Feuer saftig zu braten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wo bin ich? Sasuke erwachte langsam wieder aus seiner Bewusstlosigkeit auf und wusste natürlich überhaupt nicht, wo er sich befand. Was ist das für ein flackern? Durch seine geschlossenen Augen nahm er durch seine Lider ein rötliches flackern war. Die natürliche Bewegung des Feuers vor der Höhle erzeugte dieses Lichtspiel, von dem Sasuke natürlich ebenfalls noch nichts wusste. Zumindest war er sich bewusst, dass er lag und es offensichtlich Nacht war. Um dies zu bestätigen, entschloss er sich, erst Mal die Augen zu öffnen. Als er seine Augen eine Spalt breit geöffnet hatte, erkannte er, dass er sich in einer Höhle befand. Diese Erkenntnis resultierte aus dem schwachen Lichtschein, welches das Feuer von draußen erzeugte. Er erkannte den Stein bzw. dessen Textur an der Decke und ebenfalls das rote Flackern, ergo brannte vor der Höhle ein Feuer. Vermutungen waren schön und gut, aber Sasuke wollte sich selbst von der Situation überzeugen und sich aufsetzten. Als er jedoch seine Bauchmuskeln und Arme anspannte entkam in ein leises Keuchen. Ihm tat sein gesamter Körper noch von dem Kampf weh. Shit! Hab es wohl übertrieben... Durch den Schmerz kam auch sein Erinnerungsvermögen zurück und mit dem auch seine Verwirrung. Eigentlich müsste er sich auf der Lichtung am Boden befinden, da er dort schließlich ohnmächtig umgekippt war. Er drehte seinen Kopf zur Seite, um sich einen Überblick zu verschaffen. Als er Sakura neben ihm liegen sah, traf ihm die Erkenntnis wie ein Blitz. Anscheinend hat uns Naruto in diese Höhle gebracht. Tze... Und Sakura hat es offensichtlich auch ganz schön erwischt. Ein paar Minuten lag Sasuke noch auf der Decke von Sakura und dachte über seinen Kampf nach. Er hatte nur knapp gewonnen. Dieser Toyo war wirklich ein starker Gegner gewesen, das gestand sich Sasuke ungerne ein. Ich muss stärker werden. Kann doch nicht sein, dass ein Uchiha so sehr geschwächt wird. Und das von einem anderen Genin! Ich muss trainieren... Und dazu werde ich Naruto fragen! Immerhin kennt er sich anscheinend mit Elementen aus und hat bestimmt noch die einen oder anderen Geheimnisse. Mit diesen Gedanken biss Sasuke die Zähne zusammen und setzte sich auf. Dann kniff er noch die Augen zusammen und stand letztendlich in der Höhle auf. Zu seinem Glück war sie hoch genug, sodass er sich nicht seinen Kopf gestoßen hatte. Als er stand gewohnte er sich langsam an den Schmerz und er öffnete seine Augen und blickte aus der Höhle heraus. Deutlich erkannte er das Feuer und Naruto mit seinen blonden, wuscheligen Haaren. Seine Vermutung war richtig gewesen. Wenigstens das kann ich noch, wenn ich schon so schwach bin... Kurz starrte er ins Leere, dann schüttelte er seinen Kopf. Was Denk ich da! Er ließ sich doch nicht auch noch psychisch fertig machen. Diese schlechten Gedanken vertrieben, schleppte sich Sasuke langsam aus der Höhle hinaus, um auch Sakura weiter einen ruhigen Schlaf gewähren zu lassen. Kaum hatte er einen Schritt getätigt, nahm sein Geruchssinn einen äußerst willkommenen Geruch wahr. Folglich ran Sasuke dadurch das Wasser im Mund zusammen. Neugierig darauf, was Naruto vor der Höhle wohl brät, setzte er seinen Weg fort. Als er die Höhle nach ein paar Meter verließ, erkannte er auch, was diesen wohltuenden Geruch verursachte. Das Wildschwein hatte schon eine schöne Bräune angenommen und ab und zu tropfte etwas fett in das Feuer hinein. Der Koch dieser Köstlichkeit saß auf einem großen Baumstamm. Aber er hatte offensichtlich auch an seine Teammitglieder gedacht, denn gegenüber Narutos Position lag ein großer Felsbrocken als Sitzgelegenheit. Genau auf diesen steuerte Sasuke zu und dabei fiel ihm etwas auf. Der Stein war, abgesehen von dem oberen Bereich komplett mit Moos überwachsen. Auf jenen Bereich setzte sich Sasuke erschöpft hin. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sofort als sich die Chakra-Bewegung des schlafendes Sasukes veränderten, wusste Naruto, dass dieser aufgewacht war. Wenig verwunderlich war es daher für Naruto, dass sich der angeschlagene Sasuke gegenüber von Naruto auf einen großen Stein niederließ. Wie Sasuke richtig erkannt hatte, hatte Naruto die moosbewachsene Oberfläche des Steines mit einem Kunai fein säuberlich weggekratzt. Narutos persönliche Ausrede war: >Langeweile<. Immerhin war Wache schieben nicht unbedingt das Spannendste. Und auf dem Baumstamm war auch nur Platz für maximal zwei Personen. Gleich nachdem Sasuke Platz genommen hatte, wurde er von Naruto beobachtet. Ihm entging nicht, dass Sasuke die Augen zusammenkniff als er in das Feuer blickte. Auch nicht, dass Sasuke überhaupt einen eher gequälten Eindruck machte. Er muss noch große Schmerzen haben. Kein Wunder nach diesem Kampf. Narutos Blick richtete sich auf Sasukes etliche Wunden. Er erkannte, dass sich diese Großteils schon in der Heilung befanden. Dann wurde es wieder still in Narutos Gedankenwelt und außer dem knistern des Feuers war es auch im Todeswald vollkommen ruhig gewesen. Naruto beschloss diese Stille zu durchbrechen. „Morgen, gut geschlafen Prinzessin?“ Sasuke quittierte diese sarkastische Anspielung auf ihn mit einer bloßen Frage. „Wie lange habe ich geschlafen?“ Naruto tat so, als ob er überlegen wurde und warf noch einen Scheit Holz in das flammende Inferno unter dem Schwein. „Zirka zehn Stunden... Es ist derselbe Tag wie der an dem du gekämpft hast, falls du das wissen wolltest...“ Sasuke nickte langsam. Sofort durchzog ihn ein Schmerz im Genick und anstatt auf zu keuchen biss er die Zähne zusammen und schloss die Augen. „Was ist mit den Mizu no Kuni-Ninja passiert?“ Naruto begann auf diese Frage hin zu grinsen. „Ich hab sie auf schwere Verletzungen überprüft und dann zusammengelegt. Alle drei waren, wie du, bewusstlos. Sie werden sich bestimmt freuen, wenn sie so zusammengekuschelt aufwachen, haha“ Sasuke hob nur eine Augenbraue, was ihm erstaunlicherweise nicht schmerzte. „Aja, danke für den Kampf! Ich muss mich bei Sakura auch bedanken. Ihr habt echt alles gegeben, um mich zu befreien, ich schulde euch was!“ Sasuke starrte Naruto nur an. Nie hätte er so etwas erwartet. Naruto war das natürlich peinlich gewesen, aber er empfand es als korrekt. Trotzdem wechselte er sofort das Thema. „Diese Sau sollte fertig gebraten sein. Sie gehört uns drei, also bedien dich.“ Während er gesprochen hatte, warf er Sasuke ein Kunai zu und dieser fing es alles andere als gekonnt. Indes zückte Naruto sein gezacktes Kunai und schnitt sich wie Sasuke ein Stück Fleisch hinunter. Beide aßen in Ruhe das köstliche Stück Fleisch. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der betörende Duft des gebratenen Fleisches weckte die Rosahaarige aus ihrem tiefen Schlaf. Ganz gemütlich streckte sie sich und hob ihre Hand, um sich damit über ihr Gesicht zu streichen. Was kocht Mama den gutes? Riecht wie Fleisch... Zum Frühstück? Sachte öffnete sie ihre verschlafenen Augen und bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte. Sie war definitiv nicht in ihrem Bett. Geschweige denn in ihrem Zimmer. Außerdem war es ziemlich finster. Wo bin ich? Das rötliche Flackern auf der Höhlen Decke, welches Sasuke schon verwirrte, bewirkte, dass Sakura etwas nervös wurde. Sofort schloss die ihre Augen, um sich zu sammeln. Es müsste doch eine logische Erklärung geben, warum sie irgendwo am Boden lag. Plötzlich spürte sie einen starken Schmerz in ihrem Knöchel. Sofort tastete sie mit ihrem anderen Fuß die empfindliche stelle ab. Zumindest versuchte sie es. Um ihren schmerzenden Fuß war eine Art Stütze aus härterem Material befestigt. Ruckartig erinnerte sich Sakura wieder an alles. Naruto welcher gefangen wurde. Der Kampf gegen Yuna, welchen sie gewonnen hatte. Die knappe Minute, in welcher sie aufgewacht war. Naruto, der sie verarztet hatte und sie und Sasuke beschützt. Als sie auch wieder aller ihrer Sinne mächtig war, fühlte sie auch, auf was sie eigentlich lag. Ihre Decke war eine ausgesprochen angenehme Unterlage gewesen. Und als sie ihren Kopf machte Seite drehte sah sie, dass sie sich auch auf Sasukes ehemaligen Platz streckte. Naruto muss mich und Sasuke auf sie gelegt haben. Da sie nun wieder wusste, warum sie wo war, war sie auch wieder vollkommen beruhigt und ihr Geruchssinn meldete sich wieder. Folgend grummelte auch ihr Magen und machte auf dessen fehlenden Inhalt aufmerksam. Daraus resultierend lief Sakura das Wasser im Mund zusammen und sie entschloss sich, dass es Zeit war aufzustehen. Als sie sich jedoch langsam aufrichtete, wurde ihr auch leider wieder ihre Verletzung auf ihrem Fuß bewusst. Ahhh, die muss ich bekommen haben, als mich Yuna mit ihrem Wassertentakel am Fuß packte und zu Boden riss... Nichtsdestotrotz, biss sie die Zähne zusammen und stand sehr langsam auf. Sie übte bewusst wenig Druck auf ihren verletzten Fuß aus, aber zu ihrem Glück konnte sie sich humpelnd Fortbewegen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So wie er Sasuke bemerkt hatte, so bemerkte Naruto auch Sakura, wie sie langsam aus der Höhle humpelte. Zumindest konnte sie sich langsam bewegen. So sehr wie der Knöchel angeschwollen ist, ist das sowieso ein Wunder. Obwohl er merkte, dass sie immer näher kam, aß er trotzdem sein Stück Fleisch weiter. Sasuke hingegen blickte Sakura gespannt wartend an. So wie es schien saßen sie im selben Boot. Beide verletzt und irgendwie in Narutos Schuld. Anscheinend hat es sie auch ziemlich hart erwischt. Während Sasuke sich seine Gedanken machte, erreichte Sakura bereits den Baumstamm und stand nun neben diesen. Erst jetzt drehte Naruto seinen Kopf in ihrer Richtung und begann grinsend zu sprechen. „Na Prinzessin? Gut geschlafen? Nimm Platz, es gibt reichlich zu essen!“ Sasuke verschluckte sich an einem Stück Fleisch und musste sich erst Mal gegen die Brust schlagen. Dann brach er in Gelächter aus. Sakura hingegen wirkte etwas schüchtern, nickte nur und setzte sich neben Naruto auf den Baumstamm. Ohne eine Antwort zu bekommen zu haben, schaute Naruto Sakura einfach nur weiter grinsend von der Seite an. „Wie geht es deinem Fuß?“ Nicht ganz sicher wie sie antworten soll, beschränkte sich Sakura auf ein einfaches >Es geht<. Naruto verstand nicht ganz, warum Sakura so leise war. Normalerweise würde sie Naruto wahrscheinlich anschreien und fragen wie er sie in die Höhle gebracht hat. Plötzlich hörte er etwas sehr leises aus Sakuras Richtung. „-ke.“ – „Hast du was gesagt?“ „Danke-“ Dann blickte Sakura Naruto kurz in die Augen und drehte abrupt ihren Kopf weg. „-dafür dass du meinen Fuß verarztet hast und uns in dieser Höhle bewacht hast…“ Gegen Ende des Satzes wurde sie immer leise und begann schon leicht in sich hinein zu nuscheln. Durch das Feuer erkannte Naruto nicht, dass Sakuras Gesicht einen Rotton angenommen hatte. Aber er merkte, dass sie wirklich dankbar war und antwortete lächelnd. „Gerne, immerhin sind wir ein Team. Du hast schließlich auch so verbissen dafür gekämpft, dass du mich befreist. Und dafür möchte ich mich bei dir bedanken!“ Überrascht wendete Sakura ihr Gesicht wieder zu Naruto und sah darin nichts anderes als ehrliche Dankbarkeit. Ein paar Sekunden blickte sie einfach nur auf Narutos Gesicht, als plötzlich ein Geräusch über das kleine Lagerfeuer zog. GGGRRRUUUMMMMMMLLLLL Sakuras Magen machte auf sich Aufmerksam und brachte Sakura dadurch noch tiefer in Verlegenheit. Sasuke, welcher in den letzten Momenten die Zwei nur beobachtet hatte, stellte Sakura eine bedeutende Frage: „Hunger?“ Dann begann er leise zu Lachen. Natürlich war Naruto klar, dass Sakura Hunger haben musste und so stand er während Sasuke fragte und Sakura mit einem verlegenden >Ja< antwortete, auf und schnitt Sakura ein Stück Fleisch mit seinem gezackten Kunai ab. Dann reichte er es ihr aufgespießt auf einem spitzen, kräftigen Ast und Sakura nahm es dankbar an. Dann aßen alle Drei in aller Ruhe und Frieden. Kapitel 9: Todeswald - Teil 4 ----------------------------- @FireStorm, qwert, Snowgirly, narutofa, bLy1337, Sin66, Shura-chan, fahnm, red_moon91 & Be: Vielen Dank wie immer für euren Kommentar. Es freut mich irrsinnig, dass meine Story so gut ankommt :D @leonadamo: Also mir gefällt die Länge deiner Kommentare^^ Ja ich hatte erwähnt, dass ich den Todeswald-Part mit Teil 3 abschließen wollte, aber mir ist tatsächlich eine andere Idee dazwischengekommen :P ja mit den Namen habe ich es anscheinend XD werde nun auch mehr die japanischen Bezeichnungen einbauen ;) Danke wie immer für dein Kommentar :D Habe die Charakterübersicht bis zu diesem Chapter aktualisiert ;) Dieses Kapitel ist als Art Dankeschön in Überlänge^^ 100 Favos und mehr als 70 Kommentare, wow :D Danke nochmal an dieser Stelle Ich würde mich auch freuen, wenn ihr an meiner kleinen Umfrage teilnehmen würdet =) Und nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und hoffe es gefällt euch =D Legende: gedachtes „gesprochenes“ Jutsu Kyuubi ________________________________________________________________ Während das Schwein von den drei Konoha-Ninja regelrecht verschlungen wurde, trafen zwei dunkle Gestalten aufeinander. Der Boden war nass und jeder Schritt hallte auf den kalten Steinwänden. Nur alle paar zehn Meter erleuchtete eine schwache Laterne den ansonsten so dunklen Gang. Dieses spärliche Licht tauchte die zwei Personen in eine noch unheimlichere Umgebung. „Wie ist deine Mission verlaufen?“ Im Mondlicht, welches durch ein einzelnes Fenster erstrahlte, erkannte man die Zähne der angesprochenen Person und konnte erahnen, dass diese grinste. „Ha, na was denkst du denn?“ Aus seiner Tasche zog der Grinsende eine schwarze Schriftrolle und hielt sie seinem Gegenüber hin. Dieser nahm sie zufrieden entgegen. Man konnte nur erahnen, welche Farbe sie hat. Nur eine rote Schleife konnte man im schwachen Schein erkennen. „Sehr gut!“ „War ein Kinderspiel, hahaha. Hättest das Gesicht dieser Schwächlinge sehen sollen, wie ich sie einfach gestohlen habe und sie dann noch damit verarscht habe, hahaha.“ „Kann ich mir vorstellen, bei der Wichtigkeit dieser Rolle.“ Dabei wedelte er mit dieser in der Luft herum. „Und wie sieht es mit deinem Partner aus?“ „Der müsste gerade den Zielort erreicht haben und morgen sollte es so weit sein.“ „Gut gut, aber bis wir ihn nutzen können, wird es noch dauern. Bis dahin widmen wir uns dem hier!“ Wieder warf er die Schriftrolle in die Luft, als wäre sie nichts Besonderes. Dann tauchte eine dichte Wolke den Gang in schaurige Dunkelheit, uns als der Wind diese wieder vertrieb, waren die beiden Gestalten verschwunden und hinterließen nichts als Stille. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Von dem Schwein war nicht mehr viel übriggeblieben und das Gerippe wurde abseits des Feuers am Boden gelagert. Sakura war die Letzte, die ihr köstliches Stück Fleisch gegessen hatte und nun ebenfalls satt um das Feuer herum saß. „Das war köstlich! Woher hast du die Gewürze gehabt? Ich habe kein einziges im gesamten Wald gesehen!“ Naruto begann zu Grinsen und holte ein kleines Leder-Säckchen aus seiner Tasche. Es war mit einer weißen dünnen Schnur zusammengebunden und wirkte halbvoll. Dann hielt er es Sakura vor die Nase. „Hieraus, ich hab auch ein paar wichtige Sachen mitgenommen.“ - „Nein, ernsthaft?“ Sasuke konnte nicht fassen, dass Naruto Gewürze mitgenommen hatte! Sakura wollte ihm auch nicht so ganz glauben und nahm das Säckchen mit leichten Schmerzen in die Hand. Dann öffnete sie es, roch daran und nahm eine Kostprobe mit ihrem Finger. „Tatsächlich, Gewürze! Und sie schmecken gut... Was ist da al-“ - „Das-“ Naruto schnappte ihr den Gewürzbehälter grinsend weg, „ist ein Geheimnis.“ Naruto würde ihnen doch nicht einfach so seine geheime Mischung sagen! Viel zu viel Zeit hatte er in sie gesteckt. Mit einem ernsten Gesichtsausdruck steckte er den Beutel wieder ein und klopfte mit der flachen Hand auf die Tasche, in der das Säckchen nun drinnen war. Dann warf er noch einen Scheit Holz in das Feuer und bereitete sich auf das anstehende Gespräch vor. Eine Zeit lang starrte er nur auf den von Blättern überhäuften Boden. Die Anzahl der Blätter war fast ident, mit der Anzahl der kleinen Äste, welcher über dem gesamten Waldboden verstreut waren. Die Lichtung, auf der sie sich befanden war sehr eben, abgesehen von ein paar riesigen Wurzeln, welche an ein paar Stellen aus der Erde kamen. Naruto hatte diesen Platz nicht einfach blind ausgesucht. Für ein schönes Lagerfeuer, braucht man auch genug Platz zum Sitzen und eben diese ebene Fläche. Während Naruto einen geeigneten Satzanfang suchte, machten sich Sakura und Sasuke auch so ihre Gedanken. Sie waren ab jetzt bis zum Ende der Prüfung sehr stark auf Naruto angewiesen. Schließlich konnten sich die beiden momentan kaum bewegen, geschweige den Kämpfen. Sie mussten sich also voll und ganz auf Naruto verlassen und ihn vertrauen. Und das taten sie. Er hatte ihnen gezeigt, dass er nicht mehr der tollpatschige Genin von früher war. Sie hatten ihn zwar noch nicht kämpfen sehen, aber die Selbstsicherheit, welche Naruto ausstrahlte war ganz anders, als seine frühere Überheblichkeit. Er wusste von Anfang an, wo die Prüfung anfangen würde und ebenfalls konnte er schon ziemlich gut mit seinem Element umgehen. Auch dass er ein eigentlich fortgeschrittenes Jutsu, das Kuchiyose no Jutsu beherrschte und ihn ein so alter Fuchs so sehr respektierte, war ein Zeichen dafür, dass Naruto noch einiges an Kraft versteckte. Bevor sich die Zwei über weitere Dinge Gedanken machen konnten, hatte Naruto einen passenden Anfang gefunden und bekam die volle Aufmerksamkeit seiner zwei Teammitglieder. „Was ich euch jetzt erzählen werde, begleitet mich schon seit meiner Geburt und ist außerdem in unserem Dorf strenggeheim. Nur die wenigstens wissen überhaupt davon. Und diejenigen, die es wissen, dürfen es nicht sagen. Dafür gibt’s sogar ein eigenes Gesetz!“ Sasuke und Sakura blickten weiterhin gespannt auf Naruto. Keiner der beiden hatte auch nur die geringste Ahnung, von was Naruto eigentlich sprach. Aber sie waren mittlerweile äußerst neugierig geworden. „Am einfachsten wird sein, wenn ich euch die Geschichte von Anfang an erzähle.“ Naruto machte eine kurze Pause und atmete einmal tief ein und aus. „Wie ihr sicher wisst, wurde unser Dorf vor zirka 14 Jahren angegriffen. Ihr wisst bestimmt auch, wer das Dorf angegriffen hat?“ - „Der neunschwänzige Fuchsdämon!“ - „Genau Sakura, Kyuubi no Youko, der stärkste der neun Dämonen. Aber wieso er das Dorf angegriffen hat, weiß nur ich! Er wurde kontrolliert! Kyuubi hatte keine Macht über sein Körper. Er war in einem überaus mächtigen Genjutsu gefangen. Wer dieses Genjutsu ausgeführt hat, weiß ich nicht. Aber es musste ein Ninja mit meisterhaften Fähigkeiten gewesen sein. Zwischen Kyuubi und unserem Dorf brach ein erbitterter Kampf aus. Ich werde euch jetzt die wahre Geschichte erzählen, nicht die, die wir in der Akademie gehört haben!“ Ungläubig blickten Sakura und Sasuke auf Naruto. Dieser ging noch einmal im Kopf die Notizen im Buch seines Vaters durch, indem die ganze Geschichte festgehalten wurde. Ein kalter Schauer lief Naruto den Rücken entlang, ebenso Sakura und Sasuke, welchen bei Narutos traurigem Anblick auch nicht sehr warm wurde. Zu ihren Glück jedoch brannte das Feuer lichterloh vor sich hin und lieferte den Drei eine angenehme, wohltuende Wärme. „Obwohl alle Ninja im Dorf tapfer kämpften, gab es nur einen, der dem Kyuubi die Stirn bitten konnte. Der vierte Hokage, Minato Namikaze.“ Dann erzählte Naruto den beiden die Geschichte aus dem Buch seines Vaters. Das geplante Fest für Minato und die Vorbereitungen, welcher jeder Dorfbewohner dafür getroffen hatte. Die Freude aller im Dorf lebender Personen über die Ernennung des jungen vierten Hokagen. Er beschrieb sogar das grauenhafte Gebrüll, welches sich urplötzlich über das Dorf ausbreitete. Er ließ kein Detail aus, erzählte auch von Kushina und von ihrem gemeinsamen Sohn. Die brutale Schlacht zwischen den zwei Parteien. Naruto wollte, nein, er musste seinen zwei Teamkameraden die Situation genau schildern. Erst dann würden sie ihn und seine Gefühle komplett verstehen. Schließlich hatte er sich entschlossen ihnen alles zu erzählen. Als er dabei war das Finale der Geschichte wiederzugeben, entschloss er sich, den beiden zu verraten, wer überhaupt der Sohn des vierten Hokagen war. „Bevor ich weitererzähle, muss ich euch sagen, wer der Sohn des Yondaime Hokage ist. Ja, er lebt noch und sitzt vor euch!“ Zu allererst konnte Sakura und Sasuke es nicht glauben, dass er der Sohn des vierten Hokage sein sollte. Ungläubig starrten sie Naruto einfach nur an. Langsam aber fiel ihnen die Ähnlichkeit zwischen den Beiden auf. Sie hatten schon des Öfteren Bilder des vierten Hokagen in den verschiedenen Lehrbüchern gesehen. Er hatte genauso wie Naruto blondes, strubbeliges Haar und ebenso blau, schimmernde Augen. Auch das grinst hatte eine starke Ähnlichkeit mit Naruto, auch wenn Sakura und Sasuke nur ein Foto kannten, welches den Hokagen grinsend abbildete. Aber eines störte Sakura genauso wie Sasuke, nur das die Rosahaarige ihre Stimme als erstes erhoben hatte. „Aber warum bist du dann im Dorf so, naja, unbeliebt? Es müsste doch jeder wissen, dass du der Sohn des vierten Hokagen bist. Auch wenn ich es noch immer nicht ganz glauben kann.“ Naruto blickte Sakura nur mit leeren Augen an. Natürlich war ihm klar, dass Sakura und auch Sasuke aufgefallen war, dass Naruto wie Dreck behandelt wurde. Aber trotzdem war die Frage etwas peinlich und erst nach ein paar Sekunden antwortete er. „Das werdet ihr hören, wenn ich fertig erzählt habe!“ Und genau dies tat er. „Und so blieb dem vierten Hokagen nichts anderes übrig, als den Kyuubi mit einem mächtigen Siegel in ein Baby zu versiegeln. Und ratet einmal, welches Baby er ausgewählt hatte?“ Ungläubig starrten Sakura und Sasuke auf Naruto. Sie konnten ihn nur anschauen. In ihren Augen konnte Naruto Ungläubigkeit und auch Überraschung sehen, aber keine Angst oder Hass. Naruto gab ihnen einen kurzen Moment Pause, bevor er zu Ende erzählte. Er schilderte die letzten Szenen aus dem Buch und hielt nur über die furchtbaren Emotionen seiner Eltern und Jiraiyas Stillschweigen. Alles mussten sie nun auch wieder nicht erfahren. Natürlich berichtete er auch über darüber, dass alle Ninja, welche die Versieglung beobachtete hatte, absolutes Sprechverbot über Naruto und dem Kyuubi hatten. „Und seit diesem Tag werde ich vom Dorf gehasst. Alle sehen mich als Kyuubi und das nur, weil niemand die Wahrheit kennt oder sie nicht verraten darf oder will. Alle denken ich sei ein Monster und würden nicht einmal glauben, dass ich der Sohn eines Hokagen bin.“ Die ganze Zeit über war Sasuke still gewesen. Doch nach dem Ende dieser atemraubenden Geschichte, konnte er seine Frage nicht mehr zurückhalten. „In dir ist wirklich dieses Monster versiegelt?“ Ruhig blickte Naruto auf Sasuke und nickte. Ihm war klar, dass Sasuke und Sakura etwas geschockt sein würden und ihm wahrscheinlich nicht zu 100 Prozent glauben würde, aber trotzdem hoffte er, dass es kein Fehler gewesen war, ihnen alles zu erzählen. Er schaut Sasuke direkt in die Augen, ehe er antwortete. „Ja, in mir ist Kyuubi versiegelt.“ Aber die Reaktion von Sasuke war ganz anders, als Naruto sich das vorgestellt hätte. Unter Schmerzen lehnte sich der Uchiha zurück und antwortete nickend. „Das würde erklären, warum du einen Kuchiyose-Vertrag mit Füchsen hast!“ Baff schaute Naruto Sasuke weiterhin einfach nur an. Zu überrascht, war er über diese Antwort. Dann verfielen alle ins Schweigen. Sakura und Sasuke mussten das Gehörte erst einmal weiter verarbeiten und Naruto war >etwas< nervös auf ihre folgende Reaktion. Langsam schnürte sich Narutos Brust immer weiter zu und sein Blick war äußerst angespannt. Nach ein paar Momenten hielt Naruto es nicht mehr aus. Er wollte wissen, wie die Beiden es aufgenommen hatten. Wie es jetzt weitergehen würde. Auch wenn Sasuke entspannt geantwortet hatte, hieß dass noch nicht, dass er Naruto nach dieser Information voll vertrauen würde. Schließlich war fast das gesamte Dorf gegen diesen Fuchsjungen. „Hasst ihr mich jetzt?“ Narutos Teamkollegen wandten ihren Blick überrascht aus dem Feuer auf Naruto und Sakura war die erste, die die passenden Worte fand. „Wieso sollten wir dich hassen? Du hast uns erzählt, was passiert ist und uns noch dazu in Details eingehüllt, welche für mich alle stimmig sind. Alles was wir heute von dir gehört haben, würde zusammenpassen. Der Angriff war furchtbar, aber du bist nicht Kyuubi. Selbst Kyuubi trifft keine direkte Schuld. Außerdem vertrauen wir dir. Nein wir hassen dich nicht, du bist unser blondes Teammitglied, dass uns auch immer vertraut hat.“ Sakuras Worte, welche von einem sanften Lächeln begleitete wurden, waren wie Balsam für Narutos Ohren. Mit so einer Antwort hätte er nicht gerechnet. Dann setzte Sasuke noch eines drauf. „Genau, außerdem wollen wir doch Chunin werden oder?“ Erleichterung machte sich in Naruto breit und er begann ehrlich zu lächeln. Glücklich schaute er Sakura und Sasuke an, welche beide ebenfalls zurückgrinsten. Es war eine gute Entscheidung den beiden von dir zu erzählen Kyu! Naruto konnte nicht sehen, wie der Fuchs in seinem inneren nickte und sich ein breites Grinsen auf sein Gesicht ausbreitete. Sasuke holte Naruto aus seinem kleinen gedanklichen Abschweifen zurück. „Aber das ist schon eine ziemlich viel Information auf einmal. Du bist der Sohn des vierten Hokagen und hast den stärksten Dämon in dir versiegelt. Zusätzlich darf das eigentlich niemand wissen.“ Naruto hatte irgendwie damit gerechnet, dass das alles etwas viel für sie sein würde. „Ja ich weiß, aber das ist noch nicht alles!“ Überrascht hob Sasuke die Augenbrauen. Was würde jetzt noch kommen? Hatte Naruto etwa noch eine geheime Kraft? Ein Kekkei Genkai? „Ihr wisst natürlich, dass ihr das, was ich euch erzählt habe, nicht weitersagen dürft. Aber was ich euch jetzt sage, wissen nur Jiraiya und ich. Und daher dürft ihr es nie auch nur erwähnen!“ Beide nickten. Was würden sie jetzt nur hören? „Nicht nur, dass Kyuubi in mir versiegelt ist, sondern ich kann auch mit ihm reden. Aber nicht nur das, er trainiert mich und ich kann seine Kraft nutzen! Wenn auch nur zu einem gewissen Teil. Daher wusste ich auch sofort, wo die Prüfung stattfand. Kyuubi hat mit seine Vermutung mitgeteilt und ich habe sie bestätigt. Auch haben wir sehr viel miteinander geredet und er ist eigentlich ein ganz netter Fuchs. Er bereut natürlich, dass er das Dorf angegriffen hat, aber leider konnte er es nicht verhindern.“ Irgendwie schockierte die beiden im Moment gar nichts mehr. Sakura hörte einfach nur weiter zu. Eine heftigere Information, als die der letzten halben Stunde kann doch nicht mehr kommen, oder? Sasuke war aber wegen einem Punkt besonders neugierig. „Was heißt du kannst seine Kraft nutzen?“ „Nur zu einem Teil. Ich kann sein enormes Chakra wie mein eigenes nutzen. Am besten ich zeige es euch.“ Dazu stand Naruto auf und streckte beide seine Arme aus. Dann fokussierte er sein normales Chakra in die linke und das Chakra von Kyuubi in die rechte Hand. „Das blaue Chakra, ist mein eigenes Chakra. Das rote Chakra, ist das Chakra des Kyuubi. Kein anderer Mensch außer ich, kann es benützten, da es Dämonen-Chakra ist und wie Gift für euch wäre. Da ich es aber seit fast 14 Jahren in mir trage, kann ich es fast bedenkenlos benützen.“ Mit großen Augen schauten die beiden auf Narutos Hand. Und wieder kräftigte sich der Beweis, dass Naruto nicht nur die Wahrheit erzähl hatte, sondern auch das er einiges an Kraft verstecken musste. Schließlich war seine Chakra-Kontrolle bereits so gut, dass er zwei verschiedene Chakren gleichzeitig an zwei verschiedenen Orten konzentrieren konnte. Sasukes Neugier war noch nicht befriedigt. „Und was kannst du mit diesem Chakra machen?“ – „Recht viel. Es verstärkt so ziemlich alle Jutsu und verändert ein paar auch grundlegend. Aber das werde ich euch bei einer passenden Gelegenheit zeigen. Und auch ganz zufällig heute. Da ihr beide so ziemlich kampfunfähig seid, muss ich über die Nacht Wache schieben. Und Hiroko-san möchte ich nicht sooft beschwören. Also musste ich eine alternative finden, um auch etwas schlafen zu können. Und genau dabei hilft mir das Chakra von Kyu.“ „Kyu?“ „Aso, ja wir sind Freunde.“ Grinsend blickte er mit geschlossenen Augen in das Feuer. Dann öffnete er seine Augen und schaute auf Sasuke und Sakura. Diese blickte etwas verwundert drein. Naruto und Kyuubi befreundet? „Sein richtiger Name ist Kurama. Und das wissen jetzt nur wir! Und dabei soll es auch bleiben. Kyu vertraut euch genau so sehr, wie ich euch. Aber ich denke das reicht endgültig an Information für heute. Am besten wird sein, wenn ihr euch hinlegt. Ich werde Wache schieben und auf euch aufpassen.“ Dann begann Naruto zu lachen. Er fühlte sich wie eine Mutter, die ihre Kleinen beschützt. Seine Teamkameraden verstanden zwar nicht, warum Naruto plötzlich lachte, gaben ihm aber Recht, dass sie sich ins Bett legen sollten. Bevor Sasuke jedoch aufstand und sich in die Höhle aufmachte, musste er noch eine Frage stellen. „Wenn das Chakra des Kyuubi so mächtig ist, hat es denn auch Nachteile?“ Narutos Gesichtsausdruck wechselte Schlagartig von fröhlich auf traurig und es sah so aus, als ob sich ein Schatten über Narutos Augen gelegt hätte. Er antwortete mit ebenso trauriger und irgendwie leicht andere Stimme als sie es sonst von ihm gewohnt waren. „Ja, gibt es ein paar Nachteile. Aber das besser zu einen anderen Zeitpunkt!“ Die Antwort war absolut und Sasuke hatte irgendwie das Gefühl, dass Naruto nur ungern darüber sprechen wollte. Trotzdem wollte er es irgendwann wissen! Nach dieser düsteren Antwort, herrschte Stille zwischen den Drei, bis plötzlich ein Holzscheit im Feuer auseinanderbrach und ein überraschendes Gerasch erzeugte. Obwohl es nur das Geräusch eines gebrochenen Scheits war, erschrak Sakura durch die vorherige Stimmung heftig und stellte aus purer Reaktion eine Frage, welche sie seit kurzen auf der Zunge hatte. „Wolltest du uns nicht noch zeigen, wie du Wache schieben kannst und schlafen kannst?“ „Stimmt. Dann passt mal gut auf!“ Die plötzliche Frage stimmte Naruto völlig um und er stand auf einmal fröhlich Naruto auf und machte ein paar Schritte vom Feuer zurück. Dann formte er ein Fingerzeichen. Sasuke merkte, dass er die Fröhlichkeit momentan nur vortäuscht, aber genauso erkannte er auch das Fingerzeichen, welches Naruto machte. Yokai: Kage Bunshin no Jutsu Neben Naruto stand schlagartig ein anscheinend >normaler< Kage Bunshin. Sakura war wenig etwas enttäuscht. Sie dachte sie würde jetzt irgendwas Großartiges sehen. „Ja, und was ist an dem jetzt so anders? Das ist ein normaler Kage Bunshin von dir. Nichts Besonderes…“ „Glaubst du? Hehe, ich zeig’s dir!“ Völlig unerwartet zog Naruto sein Kunai hervor und schnitt mit einer sauberen Bewegung seinen Klon in den Unterarm. Sasuke und Sakura hätten jetzt erwartet, dass dieser Klon nun verpuffen sollte, aber das tat er nicht. „Wie ihr seht, löst sich dieser Bunshin nicht einfach so auf. Da ich ihn mit Yokai, Dämonen-Chakra beschworen habe, ist er um einiges stärker als meine normalen Kage Bunshin. Dies hat natürlich auch einen dementsprechenden Nachteil. Jede Verletzung, die dieser Bunshin erleidet, wird später auf mich übertragen!“ Sasuke und Sakura dachten exakt dasselbe. Ein starkes Jutsu muss auch mit einem hohen Preis gezählt werden. Zusätzlich hatte Sakura wieder etwas gelernt. Man sollte ein Buch nicht nach seinem Umschlag bewerten. Er sieht zwar aus wie ein normaler Klon, scheint aber um einiges stärker zu sein. „Aber der momentan größte Vorteil, ist dass dieser Klon vollkommen unabhängig von mir agieren kann. Das heißt, wenn ich schlafe, existiert dieser Bunshin weiter und kann statt mir Wachen. Er hat noch ein paar Vor- und Nachteile, aber die sind jetzt nicht wichtig.“ Sakura fiel auch noch etwas anderes an dem Bunshin auf. Seine Augen hatten einen rötlichen Glanz. Auch war der Klon irgendwie anders. Sie war zwar noch nicht sehr gut in der Chakra-Ordnung, aber zumindest konnte sie es auf ein paar Meter ganz schwach spüren. Und der Naruto-Bunshin war definitiv anders als Naruto. Irgendwie leicht finster… Ah, das bilde ich mir wahrscheinlich nur ein. „So jetzt reicht es aber, also ab ins Bett mit euch. Ich werde euch noch irgendwie Wasser in die Höhle bringen damit ihr euch euer Gesicht und euer Hände etwas waschen könnt.“ Narutos Teamkollegen ließen sich das nicht zweimal sagen und machten sich unter Schmerzen und mit unheimlich vielen neuen Information auf in die Höhle. Sakura freute sich auch schon irgendwie endlich ihre Hände und ihr Gesicht waschen zu können. Während sich die beiden ins >Bett< quälten, war Narutos Doppelgänger bereits auf der Suche nach Wasser. Er hatte sein Chakra vollkommen unterdrückt, um nicht entdeckt zu werden und eine 1-Liter Feldflasche mit. Aber wie sollte er sonst Wasser zu den zwei bringen? Naruto suchte inzwischen in der näheren Umgebung der Höhle, was er als Vorhänge beim Eingang benutzen konnte. Letztendlich fand er ein paar riesige Blätter, die Ideal für den Job geeignet waren. Er wollte den Einblick in die Höhle erschweren und auch seinen Teamkameraden in der Höhle eine angenehmere Schlaf-Atmosphäre bieten. Immerhin konnte das Flackern des Feuers an der Höhlendecke auch durch geschlossene Augen ganz schön stören. Als er wieder den Höhleneingang erreichte, kam auch schon sein Yokai-Klon mit gefüllter Flasche zurück. Mit den Blättern in der Hand, hatte Naruto auch gleich eine gute Idee. Er nahm dem Bunshin die Flasche ab und ging in die Höhle hinein. Da sie nicht sehr tief war, war er nach wenigen Schritten schon bei Sasuke und Sakura angekommen. Jene beiden hatten sich gerade erst hingelegt und waren irrsinnig froh darüber gewesen. Ihnen tat ihr Körper immer noch ziemlich stark weh. Naruto konnte sich aufgrund dessen einen sarkastischen Kommentar nicht verkneifen. „Na? Geschafft?“ Abgesehen von einem genervten Blick seitens Sasuke, war keine Reaktion von den beiden gekommen. Fad … Naja sie sind bestimmt erschöpft und haben heute echt viel erlebt und erfahren! Ich werde sie jetzt wirklich in Ruhe lassen. „So, wie versprochen das Wasser.“ Naruto stellte sich vor Sakuras riesiger Decke auf der die beiden lagen und stampfte dann ein paar Mal auf den weichen Boden ein. Als er ein kleines ovales Loch erzeugt hatte, legte er eines der großen Blätter hinein und nahm seine volle Feldflasche zur Hand. Dann kippte er den Inhalt des Flasche langsam auf das Blatt und durch die Vertiefung in der Mitte des Blattes sammelte sich dort die Flüssigkeit. Da das Blatt natürlich Wasserabweisend war, sickerte es auch nicht durch. „OK, nehmt das Wasser am besten um eure Hände zu reinigen. Ich hol nochmal ein Liter, damit könnt ihr euch dann das Gesicht waschen.“ Ohne, dass sie etwas erwidern konnten, war Naruto auch schon wieder aus der Höhle verschwunden und schickte seinen Doppelgänger erneut zum Wasser holen. Inzwischen nahm Naruto die restlichen Blätter und befestigte sie mithilfe von Steinen über den Höhleneingang. Dadurch hingen sie von oben herab und blockten so den Lichteinfall von draußen. Natürlich ließ er die Blätter momentan nicht herunterhängen, sonst würden seine Freunde überhaupt nichts mehr sehen. Zufrieden mit seiner Arbeit, setzte sich der Jinchuuriki zum Feuer und warf noch ein Stück Holz in das flammende Inferno. In der Höhle war nur das Geräusch vom platschenden Wasser zu hören, mit dem sich die angeschlagenen Konoha-Ninja ihre dreckigen Hände wuschen. Sakura wollte überhaupt nicht wissen, wie ihr Gesicht aussehen musste. Nach dem heutigen Kampf und dem Dreck, welcher überall auf ihr verteilt war, konnte sie nur erahnen, wie furchtbar dreckig ihr Äußeres sein musste. Sasuke war sein Aussehen ziemlich egal gewesen, jedoch fühlte er sich sauber auch wohler. Als beide mit dem Waschen ihrer Hände fertig wurden, legten sie sich entspannt zurück und wartete eigentlich nur auf das Wasser, um ihr Gesicht zu waschen. So schnell konnten sie sowieso nicht einschlafen, zu viele Gedanken gingen den beiden noch durch den Kopf. Ein paar Minuten, nachdem Narutos Schützlinge mit dem Waschen ihrer Hände fertig wurden, tauchte auch schon der Kage Bunshin mit einer vollen Wasserflasche auf. Diesmal ging aber gleich der Klon in die Höhle hinein und leerte das schmutzige Wasser irgendwo auf der Seite auf die Erde. Dann platzierte er das Blatt wieder ordnungsgemäß und kippte das kostbare Nass wieder in die Mulde. Dann beobachtete er die zwei Verletzten, wie sie sich aufrappelten und Sasuke Sakura >Gentleman-like< zuerst das Gesicht waschen ließ. Sakura jedoch zögerte. „Kannst du bitte nicht hierhersehen, Naruto?“ Natürlich war es Sakura etwas peinlich, beim Waschen beobachtete zu werden, auch wenn es nur ihr Gesicht war. Und natürlich hatte der >originale< Naruto vor der Höhle Sakura gehört und gluckste nun vor sich hin. Ihr Temperament hat sie jedenfalls nicht verloren. Nachdem sich Sakura und auch Sasuke das Gesicht gewaschen hatten, der Klon sah derweil stur am Boden, kümmerte sich dieser auch wieder um das entsorgen des nun dreckigen Wassers und ging still aus der Höhle hinaus. Danach kam Naruto wieder hinein. „Bist du jetzt der Klon oder der echte Naruto?“ Sakura war ein wenig verwirrt und konnte nicht sehen, wer die Höhle wieder betreten hatte. Auch um sein Chakra zu spüren, war sie zu müde. „Ich bin der Echte und wollte mich nur nochmals bei euch bedanken, dass ihr mir glaubt und mir weiterhin vertraut. Und nun erholt euch, damit wir wenn möglich morgen den Turm erreich und aus diesen verdammten Wald rauskommen!“ Ohne weitere Worte verließ Naruto die Höhle und schloss hinter sich den Blättervorhang. Dann setzte er sich neben seinen Yokai Kage Bunshin und konnte endlich in aller Ruhe entspannen. In der Höhle merkten Sakura und Sasuke nur, wie es plötzlich dunkler wurde und beiden langsam die Müdigkeit überkam. Dieser Tag war wirklich äußerst interessant gewesen. Sie hatten diesen Mizu no Kuni-Ninja besiegt und die Wahrheit über Naruto erfahren. Da hatten sie sich einen ausgiebigen Schlaf redlich verdient. Und in der Gewissheit, dass Naruto auf sie aufpassen würde, fielen Sasuke innerhalb kurzer Zeit, in einen tiefen Schlaf. Nur Sakura hatte ein paar Probleme ihre Gedanken zu beruhigen. Ihre Emotionen ließen sie einfach nicht zu Ruhe kommen. Jetzt weiß ich warum Naruto die ganze Zeit von den Dorfbewohnern abgelehnt wurde. Selbst meine Eltern sind gegen ihn. Dabei wissen sie alle überhaupt nichts über ihn. Das ist so ungerecht. Er hat sich immer um uns gekümmert und uns verteidigt. Abgesehen von ein paar Streichen ist er auch nie in der Schule oder überhaupt im Dorf schlecht aufgefallen. Und wieso beschäftigt mich das überhaupt so? Und warum wurde ich so wütend, als Naruto gefangen worden ist? Gut, er ist mein Teamkollege und ich habe mir Sorgen gemacht, aber Sasuke ist auch ganz cool geblieben. Hmmm….. ich sollte einfach einmal schlafen, das wird meine Gedanken sortieren… Und obwohl Sakura anfangs Schwierigkeiten hatte einzuschlafen, sobald sie sich auf die andere Seite gedreht hatte verfiel sie auch schon in einen traumlosen Schlaf. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Und wie waren für dich ihre Reaktionen, Kyu?“ Ausgesprochen positiv. Mich haben sie ehrlich gesagt überrascht. Hätte nicht gedacht, dass sie es so gut aufnehmen würden. Noch dazu als Sakura gesagt hat, sie würde mir nicht die Schuld an den Angriff auf euer Dorf geben! „Ja, das hat mich auch überrascht. Trotzdem bin ich froh, es ihnen erzählt zu haben. Endlich habe ich noch jemanden, dem ich fast alles anvertrauen kann.“ Narutos lächeln spiegelte sich in Kyuubis gigantischen Augen wieder. Der Jinchuuriki war in seiner Gedanken-Welt und saß direkt vor Kyuubi. Er wollte unbedingt die Meinung seines Untermieters hören und auch die nächsten Schritte mit ihm planen. Gemeinsam hatten sie sich entschlossen, dass Naruto Sakura und Sasuke beim Element-Training unterstützen würde. Schließlich würde eine hervorragende Zusammenarbeit mit Sasuke nur klappen, wenn beide ihr Raiton-Element in etwa gleich beherrschen würden. Und das Suiton-Chakra von Sakura musste unbedingt genutzt werden. Alleine das sie es besitzt, war schon eine Seltenheit. „Nagut Kyu. Ich werde mich mal von hier verziehen. Man sieht sich, gute Nacht.“ – „Gute Nacht Kleiner.“ Diesen letzten drei Worte hörte Naruto als er schon wieder in der realen Welt zurück war und seinen Klon dabei erwischte, wie er trainierte. „Hey! Du Trottel, hör auf dein Chakra zu bündeln. Was wenn noch jemand wach ist und dein Chakra spürt?“ – „Jaja, Ich hör ja schon auf.“ Immer diese Klone, tztztz Etwas schmollend setzte sich der Yokai-Bunshin wieder hin und kümmerte sich um das Feuer. Kopfschüttelnd drehte Naruto seinen Kopf seitlich nach oben und blickte auf eine sternenklare Nacht. Da die einzige Lichtquelle in der Umgebung das nur noch kleine Feuer neben Naruto war, leuchteten die Sterne besonders intensiv. Der Mond war auch schon seit längerem aufgegangen und tauchte die Lichtung, zumindest an einigen Stellen in ein sanftes Blau. Durch das dichte Blätterwerk erkannte Naruto, dass der Mond fast genau in der Halbmond Phase war. Bevor Naruto seinen Kopf wieder senkte, drehte er sich komplett vom Feuer weg. Er wollte, dass sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnen und saß daher jetzt quer auf dem Baumstamm. Auf jeder Seite des Stammes hatte Naruto einen Fuß und seine Fersen erreichten gerade so den ebenen, von nun nassen Blättern bedeckten Boden. „Wow!“ Dadurch, dass sich Narutos Pupillen nun geweitet hatte, war die gesamte Umgebung für ihn nun viel heller. Erst jetzt erkannte er, dass alle Bäume, Sträucher, Äste, Blätter und auch der Boden von abendlichem Tau bedeckt waren. Was Naruto dabei so erstaunte, war das Lichtspiel, welches sich ihm durch die Mondeinstrahlung an manchen Stellen bot. Fast überall glitzerte es vom reflektierten Mondlicht. Er fand es direkt schaden, dass seine Teamkameraden diesen Anblick nicht sehen konnten. Es war komisch den sonst so tödlichen Wald in dieser wunderschönen Erscheinung zu sehen. Als Naruto dachte, er hätte genug gesehen, lehnte er sich einfach auf dem schon leicht feuchten Baumstamm zurück und lag daher rücklings darauf. Sein Klon hatte es sich auf dem Stein gemütlich gemacht. Während Naruto so dalag und mit einem Auge die Sterne im Visier hatte, hörte in regelmäßigen Abständen leise Atemgeräusche aus ihren kleinen Unterschlupf. Ein sicheres Zeichen dafür, dass seine Teamkameraden in aller Ruhe schliefen. Dies veranlasste Naruto ebenfalls die Augen zu schließen und langsam in die Welt der Träume zu versinken. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Feuer. Überall Feuer. Schreie und Entsetzen. Das Haus stand in Flammen. Obwohl die Sonne ungewöhnlich stark schien, wurde die komplette Umgebung von dem gewaltigen Feuer in rötliches Licht getaucht. Die Hitzeentwicklung war so enorm, das selbst die Eisenbeschläge an den Türen wie Butter schmolzen. Die ersten Holzbalken gaben schon unter der gigantischen Last nach und zerbrachen wie Streichhölzer. Innerhalb von ein paar Minuten brach auch schon das Dach ein und fachte das Feuer weiter an. Die kleine Hütte neben dem Haus wurde auch schnell von den Flammen erfasst und brannte ebenso in kürzester Zeit. Alle Personen des kleinen Dorfes versuchten das Haus zu löschen. Jedoch war jeder Versuch hoffnungslos. Panik brach aus, als plötzlich jedes andere Haus exakt wie das Erste zum Brennen anfing. Jegliche Hoffnung verschwand aus den Gesichtern der Dorfbewohner. Nur ein Mann schrie laut >Hier her<. Dann wurde alles schwarz. „WAHHHHH“ Blitzartig riss Naruto seine Augen auf. Die Helligkeit, welche auf seine Augen traf ließ seine Pupillen winzig werden. „Nur ein Traum?“ Langsam fand Naruto wieder Bezug zur Realität und spürte sich wieder. Er war schweißgebadet und sein Herz klopfte rasend schnell. Und er lag nicht mehr auf dem Baumstamm, sondern am Boden daneben. Als sich sein Herzschlag dann langsam wieder beruhigt hatte, setzte er sich auf und begutachtete seine Umgebung. Die Sonne war offensichtlich gerade erst aufgegangen und der Wald begann langsam wieder zum Leben zu erwachen. Von dem ehemals stolzen und wärmenden Feuer war nur noch eine schwache Glut übriggeblieben und der Yokai-Bunshin saß immer noch quicklebendig auf dem Stein. Als er jedoch sah, dass Naruto erwacht war, löste er sich in einer roten Rauchwolke auf. Anscheinend war über Nacht nichts passiert und Naruto stand mit leicht wackeligen Beinen auf. Der Traum saß immer noch tief in seinem Gedächtnis. Er wollte sich erst mal weiteren Überblick verschaffen und drehte sich mit noch leicht pochendem Herzen zur Höhle. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Na los aufstehen!“ Mit diesem lauten Weckruf, weckte Takeshi seine beiden Teamkameraden unfreundlich auf. Sie befanden sich in einer kleinen Holzhütte irgendwo im Todeswald, welche gerade so genug Platz für die Sound-Ninja bot. Mühselig standen Tayuya und die Blonde mit Zöpfen aus ihren Holzbetten auf und machten sich aufbruchsfertig. „Warum müssen wir schon aufstehen? Wir haben die Rolle doch schon…“ Takeshi warf einen abwertenden Blick auf die kleine Blonde. „Wir müssen heute unseren Auftrag erledigen, das weißt du!“ – „Ja ja, ich pack ja schon zusammen…“ Innerhalb von zwei Minuten, waren alle drei aus der kleinen Hütte heraus und begaben sich auf die Suche nach ihrem Ziel. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Zu Narutos entsetzen stimmte mit der Höhle etwas überhaupt nicht! Nein! Langsam ging Naruto zum entstellten Höhleneingang. W-Wie konnte das passieren? Fast wie in Zeitlupe bückte sich Naruto und hob schweren Herzens ein hinuntergefallenes Blatt auf. Ich habe es doch so perfekt unter dem Stein fixiert!!! Ein beschissener Morgen! Zuerst so ein seltsam grausamer Traum und jetzt das! Schweren Herzens befestigte Naruto das Blatt wider unter einem Stein über den Höhleneingang und warf dabei einen Blick in diese hinein. Seine beiden Teamkollegen schliefen noch friedlich und atmeten ruhig. Zumindest seine Freunde hatten in Ruhe schlafen können. Wenigstens hatte ihn der Vorfall mit dem Blatt etwas abgelenkt und Naruto konnte an andere Dinge denken als an den Traum denken. Wie zum Beispiel dem Frühstück. Er hoffte er würde ein paar Beeren finden oder andere genießbare Früchte. Dazu entsann Naruto ein paar Doppelgänger in die verschiedensten Himmelsrichtungen. Irgendeiner würde schon etwas Essbares finden. Währenddessen analysierte Naruto die beiden Kämpfe seiner Teammitglieder von gestern, zumindest die Teile, welche er gesehen hatte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die wenigen Sonnenstrahlen, welche durch die Blätter in die Höhle fielen, weckten Sakura aus ihrem erholsamen Schlaf. Diesmal wusste sie bereits wo sie war und auch, warum sie hier war. Sachte öffnete sie ihre grünen Augen und bemerkte sofort, dass sie wirklich das Glück hatte, von so einen dünnen Sonnenstrahl geweckt worden zu sein. Sie drehte ihren Kopf zu Seite, um zu sehen ob Sasuke ebenfalls schon wach war. Dieser saß aber schon aufrecht im >Bett< und streckte sein Arme. Jedoch bereitete ihn das immer noch starke Schmerzen und er verzog das Gesicht. „Morgen Sasuke-kun.“ Sasuke drehte seinen Kopf und grüßte ungewöhnlicher Weise zurück. „Morgen Sakura.“ Damit war die Kommunikation fürs erste beendet und Sakura überprüfte, ob es ihr schon besser ginge. Im Liegen fühlte sie nur ein leichtes ziehen im Fuß, sonst aber nichts Ungewöhnliches. Für weitere Tests setzte sie sich erst mal auf und dabei spürte sie schon die ersten Schmerzen im Rücken. Als sie dann auch noch ihre Arme hob, fühlte sie den Schmerz auch in den Schultern. Nichtsdestotrotz stand Sakura und auch Sasuke fast gleichzeitig auf und mussten feststellen, dass es ihnen zwar besser ging als gestern, aber von einer Genesung waren sie noch weit entfernt. Sie konnten zwar jetzt halbwegs flott hinausgehen, oder humpeln, mehr war aber auch nicht mehr drinnen. Nur noch die Blätter trennten sie von der Welt außerhalb der Höhle. Fast zeitgleich schoben Sasuke und Sakura die Blätter zur Seite. Als sie die Lichtung betraten, wurden sie von der aufgehenden Sonne leicht geblendet. Erst nach ein paar Sekunden erkannten sie ihre Umgebung. Zum ersten Mal seitdem sie auf dieser Lichtung sind, sehen sie alles klar und deutlich. Gestern waren sie ja erst außerhalb der Höhle, als es bereits dunkel war. Sasuke erkannte sofort, das das Lagerfeuer ziemlich genau in der Mitte der Lichtung und direkt vor dem Höhleneingang platziert war. Außerdem war er über die überraschende Dichte des Waldes rund um sie herum erstaunt. Auch Sakura fiel etwas Neues auf. Das Feuer war nicht mehr vorhanden, besser gesagt, es gab überhaupt keine Anzeichen mehr dafür, dass hier jemals ein Feuer gebrannt haben soll. „Morgen Leute!“ Naruto war in bester Laune. Er hatte Beeren gefunden, reichlich Beeren. Diese waren auf einem gigantischen Blatt vor dem Baumstamm ausgebreitet. Seine beiden Teamkollegen grüßten natürlich zurück und setzten sich auf den noch vorhandenen Baumstamm. Naruto saß auf dem Moosbewachsenen Stein und beobachtete seine Teammitglieder. „Hab zum Glück diese Beeren im Wald gefunden, bedient euch, ich habe meinen Anteil schon gegessen. Wie geht es euch?“ Während Sakura zu den Beeren griff, antwortete sie auch gleich: „Danke, schon etwas besser, aber längere Wege sind für mich nicht möglich!“ Auch Sasuke nahm sich eine Hand voll Früchte. „Ich würde es wahrscheinlich bis zum Turm schaffen, aber Kämpfen könnte ich noch nicht…“ Also hat sich ihr Zustand zwar verbessert, aber leider nur so gut, wie ich es mir gedacht habe… Egal wir haben noch zwei Tage Zeit und jetzt noch einiges zu besprechen! „Na das klingt doch schon super!“ Einen kurzen Moment hielt Naruto inne. „Wie habt ihr die Informationen von gestern aufgenommen?“ Sakura tauschte mit Sasuke einen kurzen Blick aus, ehe Sakura antwortete: „Hab ich dir schon gestern gesagt, wir vertrauen dir! Und wir glauben dir.“ Naruto war erleichtert diese Antwort zu hören. Er hätte sich zwar kaum vorstellen können, dass sie ihre Meinung geändert hätten und ihn ausstoßen würde, aber trotzdem war er erleichtert. Dies zeigte er auch, indem er sanft lächelte. „Danke! Ihr wisst gar nicht, was mir das bedeutet! Wenn ihr gegessen habt, werde ich euch noch ein paar Details nennen und euch auch ein paar Tipps geben, sowie euch beim Element-Training soweit wie heute möglich helfen. Ich hab mir da was ausgedacht.“ Fragend blickten Sakura und Sasuke auf den immer noch grinsenden Naruto. Dieser hatte sich seitdem er aufgewacht war überlegt, wie er die beiden am besten unterstützen könnte. So begann Naruto seinen Teamkameraden noch ein paar Informationen über seine Fähigkeiten zu geben. Sie nahmen diese Infos gut auf und Naruto konnte schnell zum nächsten Thema übergehen, das Training ihres jeweiligen Elements. Nicht nur wollte er die Fähigkeiten der beiden weiter ausbauen, er wollte besonders Sakura einen wertvollen Tipp geben. Damit würde sie sehr schnell einiges an Stärke dazugewinnen. Und da sie heute sowieso nicht kämpfen konnten, mussten sie sich auch keine Kraft aufheben und konnten fast bis zur Erschöpfung trainieren. Ob andere Gruppen in diesem Wald und unter diesen Umständen wohl trainieren? Naruto fand die Situation während dem Training der beiden etwas lustig. Der Todeswald war ziemlich gefährlich und es konnten jeder Zeit andere Teams vorbeikommen und sie zu einem Kampf herausfordern, dennoch war Naruto die Ruhe selbst und beobachtete Sakura und Sasuke bei ihrem Training. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Wie schaut’s aus, Kiyoko? Kannst du den ach so tollen Uchiha orten?“ Die drei Sound-Ninja standen in einer Baumkrone eines der größten Bäume in ihrer Nähe. Das blonde Mädchen hielt mit beiden Händen ein Fingerzeichen und hatte die Augen geschlossen. Neben ihr stand Takeshi, der auf eine Antwort auf seine Frage wartete. Es vergingen noch ein paar Sekunden, ehe die Blonde ihre Augen öffnete und Takeshi zunickte: „Ja, ich spüre ihn zwar nur ganz schwach, aber er ist es definitiv.“ Dann deutete sie in eine Richtung und im nächsten Moment waren die drei Genin von der Baumkrone verschwunden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Na gut, ich denke das reicht für heute. Ihr seid ja schon fast am Ende eurer Kräfte.“ Inzwischen stand die Sonne an ihrem höchsten Punkt und machte aus dem gesamten Todeswald ein schwül, heißes Testgelände. Zum Glück der Konoha-Ninja war während ihrem Training nicht ein einziges Team aufgetaucht und auch kein einzig aggressives Tier. Der einzige Feind auf der Lichtung war die enorme Hitze, welche die Sonne über ihnen erzeugte. Naruto hatte natürlich auch alle seine Sensoren aktiviert, da er sicher gehen wollte, dass sie nicht gestört werden würden. Sakura und Sasuke waren tatsächlich schon ziemlich erschöpft. Zusätzlich zu dem Chakra-Verlust von den Kämpfen gestern, war das intensive Training von heute nicht förderlich für die Regenerierung des Chakra der beiden Konoha-Ninja. Etwas schwitzend saßen sich die beiden wieder auf den Baumstamm und atmeten erst einmal tief durch. Sie hatten beide heute viel gelernt. Und noch etwas bestätigt bekommen. Naruto war stark! Und er wusste unheimlich viel. „Ist doch gut verlaufen euer Traini-“ Plötzlich hielt Naruto mitten im Satz inne. Er drehte sich um, hob seinen Kopf und blickte weit entfernt in den tiefen Wald hinein. Er kniff seine Augenlider fast ganz zusammen und stand vollkommen still da. Sakura und Sasuke schauten ihn verwundert an. Narutos weißer Mantel bewegte sich sanft mit dem schwachen Wind, welcher über die helle Lichtung zog. Plötzlich wurden seine Augen wieder groß. Schlagartig veränderte sich sein Gesichtsausdruck von konzentriert in gestresst. Kage Bunshin no Jutsu Mit unheimlicher Geschwindigkeit formte er die benötigten Fingerzeichen und sprang auch schon mit einem Rückwärtssalto über die Köpfe seine zwei Teamkollegen auf den Stein, unter welchem ihre Höhle war.Total konfus blickten die zwei Naruto beim Springen hinterher. Die drei beschworenen Kage Bunshin standen vor dem moosbewachsenen Stein. „Naruto was is- WAHHH!“ Sakura konnte die Frage nicht beenden, da sie ebenso wie Sasuke von jeweils einem Kage Bunshin von Naruto mit rasender Geschwindigkeit in die Höhle getragen wurden. Sobald sie mehr oder weniger sanft von den Doppelgängern abgesetzt wurde, lösten sich diese auch schon auf und ein dritter Klon platzierte den Baumstamm so vor der Höhle, dass er den unteren Bereich vollkommen versperrte. Anscheinend reichte das Naruto nicht, um die beiden vor was auch immer zu schützen. Er löste auch noch die Blätter und warf alle Steine, welche auf dem großen Höhlen-Stein lagen, ebenfalls auf dem Baumstamm. Nun war nur noch ein rund zehn Zentimeter breiter Spalt offen. Gut, jetzt sind die Zwei sicher und ich kann mich voll auf den Kampf konzentrieren! Sobald er sich dessen bewusst war, sprang er auch schon wieder auf die Lichtung vor dem Höhleneingang. Ein paar Sekunden später, sah Naruto nun auch die Personen, welche er gespürt hatte. Es war das Musiknoten-Team. Frech grinsend standen sie vor Naruto auf der Lichtung.Zwischen den beiden Gruppierungen, lag nur der moosbewachsene Stein, welcher inzwischen wieder eine vollkommen trockene Oberfläche hatte. „Hey, ist das nicht der Idiot der dir das Bein gestellt hat und fast überhaupt kein Chakra hatte?“ Tayuya erkannte den Blonden sofort, als sie auf der Lichtung ankamen. Auch die kleine Kunoichi mit den Zöpfen erkannte ihn dank Tayuya jetzt. „Stimmt, jetzt wo du es sagst. Aber wie konnte er solange überhaupt überleben?“ - „Bestimmt hat ihn der Uchiha beschützt!“ „Genug gefaselt. Wo ist der Uchiha? Los, sprich du Schwächling!“ Takeshi hatte offensichtlich keine Lust auf Small-Talk und schnauzte Naruto an. Dieser begann lässig zu grinsen und hob seine Hand. Dann bildete er eine Faust und streckte seinen Daumen aus. Dieser zeigte nun in Richtung Höhleneingang. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Währenddessen haben sich Sakura und Sasuke bereits wieder aufgerappelt und waren beide recht verwirrt. „Wieso hat uns Naruto in die Höhle >geschmissenWeichei< zu so etwas in der Lage wäre. Kiyoko war ebenso erstaunt wie entsetzt. „Ich spüre immer noch kaum Chakra von ihm!“ Takeshi reichte es: „Wer bist du? Antworte schnell, bevor ich dich töte!“ Dieser Satz brachte Naruto dazu noch breiter zu grinsen. „Mein Name ist Naruto Uzumaki!“ Dies war auch der letzte Satz, welchen Kiyoko von Naruto hörte. Ebenso schnell, wie Naruto vor Tayuya auftauchte, tauchte er auch hinter der kleinen Blonden auf und schlug sie mit einem einfachen Handkantenschlag KO. Takeshi sah nur wie Naruto verschwand und drehte sich entsetzt um 180 Grad um. Dabei streifte sein Blick den kleinen Spalt bei der Höhle und was er dort sah, ließ ihn in seiner Bewegung stoppen. Sein Blick war vor Wut verzerrt. Sein Körper stand nun Richtung Höhleneingang und er blickte Sasuke hasserfüllt an. Während Kiyoko zusammenbrach, bemerkte Naruto sofort die Änderung in Takeshis Gesichtsausdruck und sah auch den Blick, welchen er Sasuke gab. Dann geschah es. Takeshi sprintete mit enormer Geschwindigkeit nach vorne Richtung Sasuke. Dieser erkannte auch sofort, dass Takeshis Blick nichts Gutes für ihn bedeuten würde und bekam daraufhin riesige Augen. In seiner Situation konnte er sich überhaupt nicht verteidigen. Takeshi Spiegelbild wurde von Sasukes Sharingan reflektiert und es wurde immer größer. Nur noch zwei Meter trennten Takeshi von dem kleinen Spalt beim Höhleneingang und Sasuke. Doch plötzlich musste Takeshi stoppen und sich auf einen Fußtritt seitens Naruto gefasst machen. Dieser tauchte nämlich vor Takeshi in der Luft auf und hatte bereits zu einem Tritt seitlich auf Takeshis Kopf ausgeholt. Der große Genin aus Otogakure war nur noch in der Lage den Tritt mit seiner rechten Hand zu blocken. Dies half ihn aber nicht viel, da die Kraft des Trittes so groß war, dass es seine Hand seitlich auf seinen Kopf drückte und es ihn dadurch wegschleuderte. Er konnte sich jedoch in der Luft fangen und bremste nach ein paar Metern den Schwung mit seinen Füßen. Naruto landete inzwischen wieder auf dem Boden und richtete sich in Richtung Takeshi auf. Zu seiner rechten Seite waren der Höhleneingang und ein komplett verwirrter Sasuke. W-Was geht mit diesem Typen? Warum war er auf einmal so in Rage? Sein Blick sagte mir, dass er mich töten wollte. Sasukes Blick wandte sich vom nun wieder stehenden Takeshi zu dem ernst blickenden Naruto. Zum Glück hat Naruto noch eingegriffen. Aber warum ist er so verdammt schnell? Ich kann ihn gerade noch so mit meinem Sharingan folgen… Takeshi haftete seinen Blick auf Naruto und begann zu schreien: „WIE KANNST DU SO RUHIG BLEIBEN! IN DER HÖHLE IST DIESES MONSTER!!! SIEHST DU NICHT DIESE ROTEN AUGEN?“ Naruto war verwirrt. Sehen wir dasselbe? Erkennt der kein Sharingan? Als der aufgebrauste Oto-Nin aber wieder zu Sasuke blickte, erkannt Naruto den abwertenden Blick jedoch sofort. Zu lange musste er selber unter diesen Blicken leiden. Etwas gefasster sprach Takeshi weiter: „Diese Uchiha ist ein Jinchuuriki. Das sind die Augen des Kyuubi!“ Naruto war geschockt. Woher weiß der Typ von einem Jinchuuriki in Konoha? Diese Information ist absolut Geheim. Aber allzu genau dürfte er nicht Bescheid wissen, immerhin sieht er im Sharingan Kyus Augen! Auch Sasuke war überrascht. Jinchu-was? Und welche Augen des Kyuubi? Von was redet der Typ eigentlich. Auch Naruto scheint etwas verwirrt zu sein. „Von was redest du? Und was soll ein Jinchuuriki sein?“ „Ha, in eurem erbärmlichen Dorf erzählen sie euch ja gar nichts! Ein Jinchuuriki ist ein Mensch, indem einer der großen Dämonen versiegelt ist. Und er kann jederzeit die Kontrolle übernehmen!“ Sasukes Augen wurden groß. Das alles hatte er nicht gewusst. Naruto ist also ein Jinchuuriki. Aber warum wurde dann Sasuke als derjenige verdächtigt? „Ha, siehst du wie erschrocken er schaut! Er weiß, dass ich es weiß!“ Naruto konnte nicht glauben, dass irgendein Ninja aus irgendeinem Dorf etwas über Kyuubi und noch schlimmer, etwas über Jinchuuriki wusste. „Woher weißt du das alles? Und was hat das mit dir zu tun? Du kommst aus einen anderen Dorf, da kann es dir doch egal sein!“ Nicht beeindruckt von Narutos Frage, antwortete Takeshi mit einem wütenden Gesichtsausdruck: „Ganz einfach, meine Eltern wurden von Kyuubi getötet. Mein Sensei hat mich gerettet und großgezogen. Er hat mit alles über euer Dorf erzählt, auch über die Geheimnisse. Und deswegen werde ich den Uchiha töten auch wenn ich dafür meine Mission ignorieren muss!“ Hab doch gewusst, dass der wegen irgendeiner Mission die Genin kontrolliert hat und nicht nur deswegen, weil er wissen wollte wer der Stärkste ist! Ich muss rausfinden, wer dahintersteckt und was das für eine Mission ist! „Ich nehm mal an, dass du mir nicht sagen wirst, wer dein Sensei ist und von welcher Mission du gerade gesprochen hast?“ Takeshis Mund formte sich zu einem breiten Lächeln. „Dafür musst du mich schon besiegen! Und ich nehm an ich werde den Uchiha nicht näher als zwei Meter kommen?“ Auch Naruto grinste nun und antwortete: „Dafür musst du mich schon töten, denn ich werde nicht zulassen, dass du meine Freunde angreifst!“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mit Leichtigkeit hatte die dunkle Gestalt den Zaun des Todeswald-Geländes überwunden und hatte ein eindeutiges Ziel. Nichts würde sie davon abhalten können. Sie würde im exakt richtigen Zeitpunkt ankommen. Genau dann, wenn er erkennen wird, wo er hingehört! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Brutal schien die Sonne auf die zwei Kontrahenten Naruto und Takeshi. Beide wussten, dass es keinen anderen Weg gab als zu kämpfen. Naruto war darauf gefasst, alles zu tun, um Sakura und Sasuke vor diesen Typen zu beschützen. Selbstsicher blickte er Takeshi in die Augen, bevor er sich für den ersten Schritt entschied. Ich werde ihn einfach wie die anderen zwei bewusstlos schlagen. Dann hau ich mit Sakura und Sasuke ab und such mir ein neues Versteck! Oder ich trag sie gleich zum Turm... Wenn ich nur wüsste, wo der ist… Takeshi hatte einen ähnlichen Gedanken. Ich werde ihn einfach und schnell töten. Dann knöpf ich mir diesen Jinchuuriki vor und kümmere mich um die Rosahaarige. Wenn ich mich recht erinnere, war sie gar nicht mal so hässlich. Auch Kyuubi machte sich so seine Gedanken. Naruto, pass auf! Mein Gefühl sagt mir, dass irgendwas mit diesem Takeshi nicht stimmt… Danke Kyu, das Gefühl habe ich auch. Genau deswegen werde ich mich schnell um ihn kümmern. Naruto dachte nicht weiter nach, sondern ließ auf seinen Gedanken Taten folgen. Sasuke war gespannt darauf, was als nächstes passieren würde und ließ trotz leichter Schmerzen und geringem Chakra sein Sharingan aktiv. Sein Blick heftete sich auf Naruto, der in exakt diesen Moment wie die letzten zwei male von seiner Position verschwand. Doch diesmal erkannte Sasuke die irrsinnig schnelle Bewegung von Naruto. Es war nichts weiter als einen Sprint nach vorne. Jedoch so extrem schnell, dass es für das normale Auge eines Ninja unmöglich wäre, diese Bewegung zu erkennen. Hinter Takeshi tauchte der Blonde plötzlich wieder auf. Seine Hand schnellte auf den Nacken seines Gegners nieder. Als er diesen jedoch berührte, fühlte er nicht die gewohnte Weichheit der Haut und des Muskelgewebes am Nacken von Takeshi, sondern etwas Härteres. Dennoch war der Schlag stark genug, um Takeshi aus dem Gleichgewicht zu bringen. Takeshi sah nur wie Naruto plötzlich verschwand und spürte, wie er ihm keine Sekunde später auf den Nacken schlug. Rein aus Reaktion heraus, konnte er die Gewalt des Schlages vermindern, indem er sein Gewicht verlagerte und sich währenddessen nach links drehte. Zusätzlich holte er mit seiner rechten Hand zu einem Schlag aus. Er wollte nach einer erfolgreichen 180 Grad Drehung, Naruto ins Gesicht schlagen. Als er jedoch den Schlag vollführte, stand Naruto zwar immer noch hinter ihm, konnte jedoch Ausweichen, indem er seinen Oberkörper nach hinten verlagerte. Somit schlug Takeshi ins leere und seine Faust befand sich gute fünf Zentimeter über Narutos Bauch. Aufgrund dessen, dass Naruto diese Position nicht lange halten konnte, holte er mit seinen linken Fuß aus und schlug Takeshi damit in den Bauch. Dachte er zumindest. Takeshi rechnete mit diesem Angriff und konnte den Tritt mit seiner linken Hand abwehren. Er zog dann aber seine Hand zurück und sprang weit nach hinten. Nun stand er zwar ein paar Meter vor dem Höhleneingang, dachte aber nicht im Traum daran, sich auf diesen zu konzentrieren. Naruto hatte nach dem Tritt auch nur noch eine Möglichkeit und zwar einen eleganten kurzen Rückwärtssalto. Beide Genin gönnten sich eine kurze Pause zum Nachdenken. Was war das über seinen Nacken? Es fühlte sich wie Holz oder Leder an… Und es hat anscheinend meinen Schlag fast komplett abgefangen! Naruto hätte nicht damit gerechnet, dass sein präziser Handkantenschlag so einfach nutzlos geworden wäre. Auch Takeshi war verwundert über die pure Kraft seines doch recht kleinen Gegenübers. Er ist nicht nur verdammt schnell, sondern auch noch extrem stark. Hätte ich meinen Schutz nicht nach dem ersten Schlag auf Tayuya aufgebaut, wäre ich jetzt schon Ohnmächtig. Mir bleibt wohl nichts anderes übrig! Takeshi hob seine Hände und begann Fingerzeichen zu formen. Er wurde jedoch unterbrochen, als Naruto einen wesentlich langsameren Satz nach vorne machte und mit einem offensichtlichen Faustschlag auf Takeshi zielte. Dieser sprang hoch nach hinten und landete auf einem Baum am Rand der Lichtung. Dort formte er schnell weitere Fingerzeichen und vollführte sein Jutsu. Mokuton Hijutsu: Jukai Kōtan Was hat er gesagt? Naruto konnte nicht glauben, was er gerade gehört haben soll. Als jedoch ein paar Sekunden später die Erde begann zu beben, ließ sich kein anderer Schluss ziehen, als dass Takeshi das Mokuton beherrschte. Überrascht sprang Naruto so hoch er konnte. Genau im richtigen Moment, denn aus dem Boden wuchsen plötzlich unzählige Wurzeln und bedeckten die gesamte Lichtung. Naruto beobachtete wie sein sorgsam gereinigter Stein von zwei Wurzeln einfach zu Kies zerrieben wurde. Am höchsten Punkt seines Sprunges richtete Naruto seinen Blick zu Takeshi. Was er sah, gefiel ihm aber überhaupt nicht. Er hatte seine Hand ausgestreckt und das Echo seines Jutsu hallte noch über die Lichtung. Mokuton: Daijurin no Jutsu Aus Takeshis Hand raste ein Holzpfahl direkt auf Naruto zu. Da dieser jedoch in der Luft war und so überrascht war, konnte nicht ausweichen. Er wurde hart auf der Schulter getroffen und schleuderte Richtung Boden. Er hoffte, dass zumindest die Wurzeln dort seinen Fall etwas bremsen würden. Mit dem Rücken schlug Naruto letztendlich auf einer Wurzel auf und er musste laut auf keuchen. Kurz schloss Naruto seine Augen um sich zu sammeln. Wieso beherrscht der Typ dieses Element? Kyuubi war immer noch still. Anscheinend wusste er auch nicht weiter. Dann muss ich wohl ernst machen! Entschlossen öffnete Naruto wieder die Augen, und sah, wie Takeshi schon seinen nächsten Zug machte. Er lief auf dem Holzbalken, welchen er erzeugt hatte entlang und sprang dann mit enormer Geschwindigkeit und mit dem Kopf voraus in Richtung Naruto. Er hat den Pfahl mit dem Baum verbunden und nutzt diesen Balken jetzt im Kampf weiter. Er ist nicht dumm! Naruto war nur kurzzeitig verwundert. Er hätte nicht damit gerechnet, dass er so viel Spaß haben würde. Sein Gegner war doch etwas talentiert und nicht nur arrogant. Auch Sasuke konnte nicht glauben was er sah. Zu seinem Glück passierte während Takeshi erstem Jutsu nichts mit der Höhle, aber trotzdem waren ein paar Erdbrocken heruntergebröckelt und Sasuke musste die immer noch bewusstlose Sakura vor Schaden bewahren. Daher sah er nicht, wie Naruto auf dem Boden aufschlug und konnte nur ahnen, wo Naruto in etwa war. Doch dies änderte sich, als er wieder hinausblickte und Takeshi von einem Holbalken wegspringen sah. Auf zirka halber Höhe geschah dann etwas, mit dem er nicht gerechnet hätte. Takeshi nahm flink eine Schriftrolle aus seiner Tasche und entsiegelte sie. Zum Vorschein kam ein weißes Katana. Grinsend streckte Naruto im liegen seinen Arm aus und konzentrierte eine gute Menge an Chakra. Takeshi war nur noch wenige Meter von Naruto entfernt und hatte keine Ahnung was gleich kommen würde. Will er mich mit seiner Hand auffangen? Oder hofft er, dass er meinen Schwerthieb blocken kann? Takeshi ließ sich trotz seiner Gedanken nicht beirren und holte mit seinem Katana zum Schlag aus. Er wollte Naruto erst Mal die ausgestreckte Hand abtrennen, da sie so schön hervorragte. Nur noch ein Meter trennte die zwei voneinander und Takeshis Arm schnellte schon nachvorne. Futon: Daitoppa Takeshi wollte seinen Ohren nicht trauen. Er konnte es erst glauben, als ihn eine enorme Druckwelle erfasste und ihn kurz bevor er Narutos Arm mit dem Katana erreicht hatte, gnadenlos wieder nach oben katapultierte. Er beherrscht das Wind-Element? An mehr konnte er nicht denken, da er erbarmungslos gegen einen Baum geschleudert wurde. Sasuke konnte nun die genaue Position von Naruto festlegen. Zumindest sollte Naruto dort liegen, wo Takeshi hinsprang. Er bekam erst die Bestätigung, als er eine durchsichtige Druckwelle auf Takeshi richtete und über ihn hinweg zog. Durch den gigantischen Druck wurde Takeshi einfach wie eine Feder in die Luft geschleudert und schlug brutal am Baumstamm eines Baumes gegenüber der Lichtung auf. Der Holzbalken wurde ebenfalls von Narutos Jutsu erfasst und wurde wie ein dünner Ast gebrochen. Lautstark prallte das Ende des Balkens am Boden auf und brach dabei ein paar Wurzeln ab. Naruto stand mit einem Lächeln auf. Ruhig klopfte er sich den Staub von seinen Schultern und beobachtete wie Takeshi sich hustend aus dem Krater im Baumstamm heraus schälte. Hätte nicht gedacht, dass der Typ auch noch ein Katana hat. Ob er damit auch kämpfen kann? Takeshi war immer noch überrascht, über die schiere Stärke von Narutos Jutsu. Er hat nicht einmal Fingerzeichen gemacht, oder ich habe sie nicht gesehen. Zum Glück hat mich mein Doton: Domu geschützt! Sonst hätte ich jetzt ernsthafte Verletzungen… Dann mach ich mal ernst! Mit neuer Entschlossenheit sprang Takeshi auf eine der Wurzeln auf der Lichtung und funkelte Naruto böse an. Sein Katana befestigte er am Rücken und dann formte ein paar Fingerzeichen. Mokuton no Jutsu Hinter ihm am Baum entstanden dünne Holz Äste, die die Form von Speeren hatten. Rund hundert davon ragten aus dem Baum hervor. Take-kun, ich helfe dir! – Kiyoko? Du bist wieder bei Bewusstsein? – Ja und mit meinem Shinranshin no Jutsu kann ich mit dir in Gedanken kommunizieren, ohne das es diesen Naruto auffällt, aber das weißt du ja schon. Ich werde sein Chakra für dich orten und dir so helfen, seine enorme Geschwindigkeit auszugleichen. – Ok, dann mach dich bereit es geht los! Naruto beobachtete Takeshi währenddessen ganz entspannt. Langsam wird es Zeit, dass ich es beende! Was macht der Typ überhaupt so lange. Macht der zuerst sein Jutsu und überlegt erst dann was er damit machen will oder was? Doch dann tat sich was. Einer der Speere im Baum löste sich langsam aus dem Baumstamm und raste plötzlich auf Naruto zu. Dieser konnte dem jedoch spielend aus weichen, indem er einen Schritt zu Seite machte. Dann machte Naruto seinen Zug, er verschwand wieder von Bildfläche und tauchte ein paar Sekunden später hinter Takeshi auf. Hinter dir! Takeshi konnte danke Kiyoko rechtzeitig reagieren und konnte Narutos Schlag einfach mit seiner Hand abblocken. Zeitgleich schickte er einen weiteren Speer von dem Baum auf die Position von Naruto. Dieser war sehr verwundert, dass Takeshi plötzlich in der Lage war seinen Schlag so einfach zu blocken und noch dazu war er verwundert, dass Erde von Takeshis Arm abbröckelte. Ein Verteidigungsjutsu! Deswegen hat er kaum Schaden genommen als er am Baum aufschlug. Weitere Gedanken konnte sich Naruto jedoch nicht machen, da von oben auf einmal ein Holzspeer auf ihn zuraste. Naruto wollte gerade nach hinten hüpfen, konnte aber nicht, da er von zwei dicken Wurzeln am Boden festgehalten wurde. Naruto blieb nichts anderes, als in seine Trickkiste zu greifen. Blitzartig streckte er seine Hand in Richtung Speer aus und vollführte sein Jutsu. Raigiri Seine Hand wurde von dicken Blitzen umgeben und der Holzspeer wurde einfach zu Splitter verarbeitete, als er auf die Hand traf. Nachdem die Gefahr gebannt war, holte Naruto mit derselben Hand aus und schlug auf Takeshi. Der blockte zwar den Schlag wieder mit seiner Hand ab, wurde aber trotzdem nachhinten geschleudert und landete unsanft auf einer Wurzel. Dann schlug Naruto noch die Wurzel, welche ihn festhielten durch und blickte zufrieden auf Takeshi. Seine Doton Rüstung ist ja nett, aber gegen Raiton ist sie doch unterlegen! „Hätte nicht gedacht, dass ich meine beiden Elemente einsetzen muss!“ Takeshi war entsetzt. Wie kann jemand der nur Genin ist, schon zwei Elemente soweit beherrschen? Wütend grinste er Naruto an. „Dann schauen wir mal, wie du mit dem umgehst!“ Mit hasserfüllten Augen hielt Takeshi ein Fingerzeichen. Was dann geschah, brachte Naruto ins Schwitzen. Von den noch fast hundert Speeren im Baum, lösten sich rund zwanzig und steuerten mit enormer Geschwindigkeit auf den Höhleneingang zu. Sasukes Augen weiteten sich in entsetzten. Er konnte zwar nicht glauben, dass die Speere durch den Steinhaufen hindurch kommen würden, aber trotzdem war er sich nicht sicher. Er war auch in dem Moment zu paralysiert sich weg zu ducken und den Speeren auszuweichen, welche auf ihn zielten. Naruto sprintete los. Schnell überlegte, wie er die Speere am besten unschädlich machen konnte. Im Laufen noch hob er beide seine Arme und konzentrierte eine gigantische Menge an Chakra. Kurz vor dem Höhleneingang kam er schliddernd zum Stehen und zielte auf die herannahenden Speere. Futon: Daitoppa Mit beiden Händen ausgestreckt verdoppelte sich die Wirkung von Narutos Jutsu und die Druckwelle war so gigantisch, dass die Speere mit doppelter Geschwindigkeit die Richtung änderten und rundherum Bäumen und Wurzeln durchschlugen als wären sie aus Papier. Die Fläche vor der Höhle selber wurde komplett verändert. Alle Wurzeln wurden aus dem Boden gerissen und hingen nun teilweise in den Bäumen fest. Mit wütendem Blick richtete sich Naruto auf und blickte auf die Position, wo Takeshi zuletzt gestanden war. Jedoch war er nicht mehr dort, sondern tauchte plötzlich hinter Naruto auf und hatte sein Katana in der Hand. Mit einem sauberen Stoß, durchdrang das Katana Narutos T-Shirt und durchbohrte seinen Bauch komplett. Narutos Augen weitenden sich und er blickte ungläubig auf das Katana herab. Haha, Takeshi ist darauf reingefallen! Jetzt gebe ich ihn was er wollte! „Mein Ablenkungsmanöver hat ziemlich gut funktioniert.“ Naruto drehte grinsend seinen Kopf zu Seite und konnte gerade noch sehen, wie das Grinsen auf Takeshis Gesicht einfror. „Aso? Glaubst du? Ich zeig dir Mal was!“ Kurz schloss Naruto seine Augen und als er sie wieder öffnete, stand er vor Kyuubis Käfig. Kyu, ich leih mir etwas von deiner Kraft. Ich will diesen Idioten zeigen, wie ein richtiger Jinchuuriki aussieht und wie es sich anfüllt. Das habe ich mir schon fast gedacht. Aber pass auf, ich weiß jetzt, was mir an dem Typen nicht gefällt. Sein Holz kann mein Chakra unterdrücken. Nickend schloss Naruto wieder die Augen und befand sich daraufhin wieder in der Wirklichkeit. Plötzlich durchströmte ihn das bekannte Chakra von Kyuubi und er fühlte sich unendlich stark. Im exakt selben Moment warf er seinen Kopf nachhinten und gab Takeshi dadurch eine Kopfnuss. Diese traf ihn so hart, dass es ihn nachhinten warf und er sein Katana loslassen musste. Dann drehte sich Naruto um und blickte mit feuerroten Augen auf den am Boden liegenden Takeshi. „Sasuke Uchiha ist nicht der Jinchuuriki, sondern ich! Und das hast du jetzt davon, wenn du meine Freunde angreifen willst!“ Rotes Chakra sammelte sich um Narutos gesamten Körper und füllte Takeshis Augen mit Angst. Niemals hatte er so ein grauenhaftes Chakra gespürt. Auch Kiyoko hatte sich aus Takeshis Gedanken entfernt und lag zitternd am Boden, wo sie von Naruto bewusstlos geschlagen wurde. Was ist das für ein Chakra. Ich will hier WEG!!! Dämonisch grinsend legte Naruto seine Hand auf die Spitze vom Katana und drückte sie langsam nach hinten. Mit der anderen Hand zog er es vom Rücken heraus und als es seinen Körper verlassen hatte, schloss sich die Wunde fast augenblicklich. Inzwischen hatte sich um Naruto das bekannte Fuchsgewand gelegt und ein Schweif wedelte munter hin und her. Er warf das Katana einfach nachhinten und es bleib in irgendeinen Baum stecken. Takeshi traute seinen Augen nicht. Sein ganzer Körper war wie gelähmt. So lange hatte er sich auf diesen Moment vorbereitet, doch es half alles nichts. Niemals hätte er gedacht, dass er so überwältigt sein würde. Reiß dich zusammen! Dieses Monster hat meinen Vater getötet! Neuen Mut fassend, hob Takeshi seine Hände und machte dieselben Fingerzeichen wie die letzten zwei Male. Naruto erkannte sie sofort, bewegte sich trotzdem keinen Zentimeter. Er wollte Takeshi zeigen, dass er keine Chance hatte. Die Holzspeere rasten aus dem Baum auf Naruto zu. Ein Meter, bevor sie seinen Rücken erreicht hätten, wurden sie alle mit einem einzigen Schlag von Narutos Schweif verbrannt und in Luft aufgelöst. Daraufhin schloss Naruto seine Augen und das Fuchsgewand löste sich auf. Als er seine Augen jedoch wieder öffnete, waren sie immer noch rot wie Feuer. Das Fuchsgewand brauch ich jetzt nicht mehr. Entspannt ging er zu Takeshi und hockte sich vor ihm hin. Dann streckte er seine Hand aus und packte ihn am Gewand. Danach hob er ihn hoch und blickte ihn tief in die Augen. „Ich hab dir nicht einmal ein Bruchteil der Stärke eines Jinchuuriki gezeigt und du bist jetzt schon unfähig zu kämpfen. Wie hast du dir das hier vorgestellt? Du kommst her und hast überhaupt keine Ahnung. Du kannst froh sein, dass ich gegen das Töten bin! Aber wenn ich dich wieder sehen sollte und du meinem Dorf oder meinen Freunden schaden solltest, dann, und das Verspreche ich dir, werde ich dich umbringen!“ Takeshi sah nur in die roten Augen Narutos und wusste, dass er es vollkommen ernst meinte. Er hatte den Blonden Genin von Anfang an komplett unterschätzt. Bis vor kurzem hatte er nicht einmal eine große Menge Chakra von ihm gespürt! Und jetzt war er wirklich zu einem Monster geworden. Takeshi fühlte etwas, was er schon lange nicht mehr gespürt hatte, Angst. Riesige Angst vor diesen Jinchuuriki. Sakura war inzwischen aufgewacht und hatte das Geschehen mitgehört. Auch sie hätte nicht gedacht, dass ein Jinchuuriki so stark sein würde. Der Chakra-Druck war erdrückend. Auch Sasuke ging es so, er hatte zwar ein Gefühl, dass Naruto sehr stark sein würde, aber das war eindeutig über seinen Erwartungen. Von ihm ging etwas Gefährliches aus und Sasuke war nur froh, dass Naruto diese Kraft anscheinend unter Kontrolle hatte. Naruto drehte sich mit Takeshi um und warf ihn einen halben Meter in die Höhe. Dann holte er mit seinen Arm aus und schlug Takeshi mit der Faust hart in den Bauch. Dieser spuckte etwas Blut und wurde mit rasender Geschwindigkeit in die Richtung geschmettert, wo der Baum stand, aus dem die Holzspeere gewachsen sind. Bevor aber der fast bewusstlose Körper von Takeshi auf dem Baum aufschlug, tauchte urplötzlich eine dunkle Gestalt auf und fing ihn in der Luft ab. Zusammen landeten sie auf einem dicken Ast desselben Baumes. „Sensei, was machen sie …“ Das war das Letzte, was Takeshi fragte, bevor er in die Bewusstlosigkeit entglitt. Dank Narutos geschärften Sinnen, konnte er selbst diesen leisen Satz hören und blickte gespannt auf die noch komplett verhüllte Gestalt. Sie hatte einen schwarzen Mantel an und rote seltsame Muster waren darauf verteilt. Was sind das für Muster? Sehen fast wie Wolken aus… Als die Gestalt Takeshi dann langsam absetzte, griff sie zu seiner Kapuze und gab diese hinunter. Zum Vorschein kam ein Schlangenähnliches Gesicht. Seine Haut war komplett weiß und um seine Augen hatte er ein dunkles Muster. „Kuku, da ist mein Plan wohl überhaupt nicht aufgegangen. Wer hätte gedacht, dass der Jinchuuriki von Konoha im selben Team ist wie Sasuke Uchiha. Wie heißt du Kleiner?“ Naruto hatte keine Ahnung wer dieser Typ sein sollte, war sich aber sicher, dass der Kampf hier vorbei war. Kein Sensei würde die Gesundheit seiner Schüler riskieren. „Mein Name ist Naruto Uzumaki. Wie ist dein Name? Ich schätzte du bist der Sensei dieses Schwächlings und dessen Team?“ „Kukuku, Uzumaki also, das ist interessant. Mein Name ist Orochimaru und ich bin der Gründer von Otogakure und tatsächlich der Sensei dieses Teams. Ob er wirklich so schwach ist, wirst du noch erleben. Aber für heute soll es das gewesen sein. Genieße deine ruhigen Tage, Uzumaki und pass gut auf Sasuke auf!“ Plötzlich tauchte Orochimaru neben Kiyoko und dann neben Tayuya auf und verschwand mit den Dreien und dem Katana so schnell, wie er aufgetaucht war. Seine Chakra-Signatur war komplett verschwunden und Naruto konnte sich entspannen. Ihm war es nur recht, dass es vorbei war. Er wollte jetzt sowieso nicht mehr in diesem verdammten Wald herumlungern. Er drehte sich um und ging Richtung Höhle. Er räumte seitlich ein paar Steine weg und konnte so an den Baumstamm heran kommen. Dann zog er diesen hervor und daraus resultierend, fiel der Steinhaufen in sich zusammen und der Eingang war wieder hoch genug, um durch gehen zu können. Als Naruto die Höhle betrat lächelte er mit blauen Augen seine Teamkollegen an. Nichts deutete mehr darauf hin, dass er die Kraft des Kyuubi benutzt hätte. Nur sein T-Shirt war vorne und hinten von einem sauberen Schnitt des Katanas gekennzeichnet. „Alles Okay mit euch? Habt ihr euch eh nicht weiter verletzt?“ Beruhigt, dass Naruto wieder normal war, nickten Sasuke und Sakura. „Super und bevor ihr jetzt irgendwelche Fragen habt, hab ich eine Planänderung zu verkünden. Wir werden den Turm sofort aufsuchen. Ich will heute noch diesen Wald verlassen. Ich muss dringend was in der Bibliothek nachschauen. Irgendwie kommt mir der Sensei von den Oto-Nins bekannt vor.“ Sasuke und Sakura konnten dem nicht wiedersprechen. Auch sie hatten nach dem jetzigen Kampf genug von diesem Wald und wollten beide eigentlich nur ihre Ruhe haben. Und so länger sie hier bleiben würden, umso größer würde die Gefahr sein, dass sie in einen weiteren Kampf verwickelt werden. Ohne weiter zu überlegen, machte Naruto zwei Doppelgänger, nahm seine überraschten Kollegen huckepack und lief den höchsten Baum in der Umgebung hinauf. Er hatte eine Vermutung, die er bis jetzt zu faul war zu überprüfen. Außerdem hatte er vor ein paar Stunden auch noch andere Pläne gehabt. Sofort als er oben ankam, wollte er sich auch schon in den Hintern beißen. „Wie ich es mir gedacht habe. Der Turm ist dort drüben. Wieso hab ich nicht früher nachgeschaut…“ Auf der Baumkrone stehend sahen die drei Konoha-Ninja den Turm weit aus dem Wald hervorragen. Er war zwar noch weit entfernt, aber sie konnte ihn sehen und es gab keinen Zweifel, dass es nicht der richtige Turm sein könnte. Wenn sie ihn erreichen würden, würde dieser Teil der Prüfung vorbei sein und sie konnten endlich raus aus diesem Wald. Sie hätten den Todeswald erfolgreich abgeschlossen und unheimlich viel gelernt. Grinsend drehte sich Naruto zu seinen getragenen Freunden um. „Sobald wir dort sind, werde ich euch alle Fragen beantworten. Ihr habt ja bestimmt einige, oder?“ Diese nickten einfach nur. In ein paar Stunden, oder früher, würden sie sowieso ihre Antworten bekommen, also konnte sie auch noch ruhig die Zeit warten und sich die Fragen mehr oder weniger zusammenstellen. Bis dahin waren sie nur froh, dass Naruto nicht ihr Feind war, sondern sie beide beschützen würde. Komme was wolle! Kapitel 10: Das Ende des zweiten Teils -------------------------------------- @fahnm, FireStorm & narutofa: Danke für euer Kommentar :D @Shura-chan: Es freut mich, dass dir dieses Kapitel so gut gefallen hat =) Tja, was Orochimaru angeht, ein paar Geheimnisse hat meine Story doch noch zu bieten ;) Danke für dein Kommentar :D @bLy1337 & Be: Nunja, ich will nichts verraten, aber alle Geheimnisse hat er nicht verraten ;) Außerdem ist er nur gegenüber seinen engen Freunden offen und bereit seine Geheimnisse zu verraten, sonst stimme ich euch auch zu^^. Danke auch für euer Kommentar und ich hoffe ihr verfolgt die Geschichte trotzdem weiterhin =D @red_moon91: Ich hoffe die Maturaprüfungen sind gut ausgegangen? Danke für dein Kommentar :) @leonadamo: Wie immer ewig langes Kommentar XD Danke dafür, du hast mich auf ein paar (-.-) Fehler hingewiesen! Habe diese natürlich ausgebessert^^ @kader-keita: Danke für dein Kommentar. Zu den Pairs: Welches es wird, werde ich nicht verraten, selbst wenn ich es wüsste XD Nein ernsthaft, es wird noch die eine oder andere Überraschung geben ;) So, hier bin ich nun wieder mit einem neuen Kapitel. Ich hatte den letzten Monat leider wenig bis überhaupt keine Zeit irgendwas zu schreiben. Und einfach schnell etwas hinschreiben wollte ich schon gar nicht. Da leidet nur die Qualität und das wäre es mir nicht wert. Ich hoffe ihr versteht das und habt Spaß beim Lesen dieses Kapitel. PS: Danke für die zahlreichen ENS mit der Frage wann es weitergeht, sie haben mich Motiviert ;) Legende: gedachtes „„gesprochenes“„ Jutsu Kyuubi ________________________________________________________________ Im immer schwächer werdenden Sonnenlicht der bereits tieferstehenden Sonne trug Naruto mithilfe seiner zwei Kage Bunshin seine Teamkollegen Richtung Turm. Er hatte die besondere Aufgabe, denn einfachsten Weg auszusuchen und trug daher nichts weiter, als seinen Mantel, denn er im letzten Moment noch mitgenommen hatte. Wie konnte ich den nur beinahe vergessen?! Kannst froh sein, dass ich dich erinnert habe! Der Mantel hat mir ganz schön an Arbeit gekostet und hättest du ihn >verloren<, hätte ich dir den Arsch aufgerissen beim nächsten Training! Pah!? Arbeit, da- Was war das? Vielleicht überleg ich mir das mit dem Training no- Naruto kappte die Verbindung. Nach diesen Worten von Kyuubi ran Naruto an den Unterarmen entlang die Gänsehaut. Er wollte sich gar nicht vorstellen, was Kyuubi mit ihm angestellt hätte! Kyuubi war nett, zumindest zu ihm, aber wenn es um das Training ging, dann verstand er wirklich keinen Spaß. Er wusste nur nicht, ob Kyuubi dies für ihn, Naruto, tat oder zur Selbstbefriedigung. Und eigentlich wollte er es auch gar nicht wissen. Um aus diesem gedanklichen Tief wieder zu fliehen, schüttelte Naruto während dem Laufen seinen Kopf und besann sich wieder der Realität. Nachdem sie den Turm gesehen und sich auch die Position ungefähr gemerkt hatten, sprang Naruto und die beiden Klone, welche Sakura und Sasuke trugen, wieder in die Tiefen des Todeswaldes. Sie wollten es ja doch vermeiden gesehen zu werden und entschlossen sich daher nicht für den direkteren Weg über die Baumkronen. So waren sie zwar langsamer, aber sie würden es trotzdem noch vor Sonnenuntergang zum Turm schaffen, da war sich Naruto sicher. Also liefen sie zielsicher in Richtung des Turmes. Die Sonne befand sich rechts von ihnen und war erst seit ein paar Minuten komplett von den Blätter und Ästen der hohen Bäume im Wald verdeckt worden. Zusätzlich lief das Team gerade durch einen nicht so stark verwachsenen Bereich des Todeswaldes und dadurch wirkte es momentan sehr idyllisch. Von der Seite fielen die Sonnenstrahlen vom Himmel und daraus resultierend, wurden der Boden und auch die Sträucher sowie die kleineren Bäume von lauter Punkten und Streifen beleuchtet. Niemand würde in diesem Moment im Traum daran denken, dass sich die drei Konoha-Ninja in einer Prüfung im Todeswald befanden. Sakura genoss die Sonnenstrahlen, welche ihr in unregelmäßigen Abständen ins Gesicht schienen. Sie ließen ihr alle Sorgen und Schmerzen vergessen. So konnte nur daran denken, wie schön es eigentlich gerade für sie war. Getragen von Naruto und dem Ziel immer näher kommend. Sie hatte ihren Kopf auf seiner Schulter gelegt und die Augen geschlossen. Anfangs schien es ihr so vorgekommen zu sein, als ob Naruto etwas dagegen gehabt hätte, aber in Wirklichkeit war er nur überrascht gewesen. In tiefen, ruhigen Zügen atmete sie die Luft des Waldes ein und ab und zu auch den Duft von Naruto. Würde sie jetzt nicht so schnell getragen werden, würde sie vermutlich sofort mit einem glücklichen Gesichtsausdruck einschlafen. Jedoch wollte sie das nicht, da es gerade viel zu angenehm für sie war. Heimlich öffnete sie ihre Augen eine Spalt breit und blinzelte zu Narutos Gesicht hinüber. Er wirkte überhaupt nicht angestrengt und seine blauen Augen zeigten Sakura, dass sie vollkommen sicher war. Leicht verstärkte sie ihre Umarmung um Narutos Brustkorb. Sasuke Gefühle waren nicht dieselben, wie sie Sakura hatte. Er empfand zwar den Wald auch als halbwegs nett, aber ihm würde die Situation besser gefallen, wenn er nicht getragen werden müsste. Doch leider blieb ihn nichts anderes übrig, da ihm immer noch fast sein gesamter Körper schmerzte und er auch schleunigst diese Prüfung beenden und in sein Bett wollte. Plötzlich änderte der Naruto der nichts zu tragen hatte, das Original, vor ihnen die Richtung und sprang nach links. Anscheinend hatte er einen besseren Weg entdeckt oder Feinde, die er umgehen wollte. Seine beiden Klone folgten ihn und alle versuchten so leise wie möglich zu sein. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Schatten der vier Gestalten bewegten sich rasch im hellen Sonnenlicht. Zielstrebig waren sie in Richtung eines kleinen Berges an der Grenze zum Feuerreich unterwegs. Den Wald hatten sie bereits hinter sich gelassen und die kleine Gruppe lief auf einer weiten Grasfläche der Sonne entgegen. „Ihr könnt froh sein, dass ihr nicht ernsthaft verletzt wurdet! Habt ihr überhaupt irgendeine Ahnung, gegen was ihr gekämpft habt?“ Orochimaru war außer sich. Er hatte sich ernsthafte Sorgen um seinen erste Wahl-Körper gemacht. Ein paar Jahre hatte er noch, jedoch würde er jetzt keinen geeigneten Körper, wie der von Takeshi mehr finden. Und Sasuke auszuerwählen wollte er auch nicht riskieren. Nicht nachdem was passiert war. Er wollte auf keinen Fall, dass ihn die gesamte Organisation aktiv suchen würde. „Woher sollte ich wissen, dass dieser blonde Penner sein Biju schon so gut kontrollieren konnte?“ „Egal, ich habe euch doch gesagt, wenn ihr diese Chakra-Monster sehr oder spürt, haut ab!“ Takeshi sagte nichts mehr. Er hatte wirklich Glück, dass sein Sensei ihn gerettet hatte. Viel Chakra hatte er nicht mehr gehabt. Auch jetzt fühlte er sich noch erschöpft. Er war froh sich endlich ausruhen zu können, als sie ihr geheimes Versteck betraten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als der Anführer der angeschlagenen Konoha-Chunin-Anwärter stehen blieb, erkannten Sasuke und Sakura auch sofort wieso. Dass sie leise waren, war total überflüssig gewesen. Vor Naruto erstreckte sich ein klarer, fast acht Meter breiter Fluss. In geschwungener Form verschwand er nach links wieder in den Tiefen des Waldes. Man würde das leise Plätschern des Wassers hören, wenn sich rechts von Naruto nicht ein Wasserfall ergießen würde. Von einer rund zehn Meter hohen Felswand vereinte sich das kühle Nass mit dem Fluss und brachte auch die einen oder anderen Blätter und kleinen Äste mit sich. „Ich habe mir gedacht, ihr werdet so wie ich bestimmt Durst haben und wir haben uns eine kleine Pause verdient. Bis zum Turn schaffen wir es auch locker!“ Grinsend drehte sich Naruto zu seinen beiden Freunden um und hatte auch schon die Flasche in der Hand. Bei seiner Wende erzeugte der Kies auf dem er stand ein knirschendes Geräusch und keiner fühlte sich mehr so, als ob sie auf einem Trainingsgelände wären. Langsam ließen die Bunshin Sakura und Sasuke hinunter und sie stellten sie auf nicht mehr so wackeligen Beinen. Zumindest das gehen und stehen fiel ihnen wieder leichter. „War ich dir eh nicht zu schwer?“ Der angesprochene Klon löste sich vor Sakura auf und der echte Naruto antwortete lachend: „Nein du bist leicht wie eine Feder. Ich habe mich wirklich nur für eine Pause entschlossen, weil ich dieses köstliche Wasser nicht verpassen wollte!“ Dann drehte er sich um und tauchte die Flasche in den sanft rauschenden Fluss. Kurz wartete er, bis sich die Flasche gefüllt hatte und hob sie dann wieder heraus. Sasuke trat inzwischen auch hinter Naruto, sein Träger hat sich auch schon aufgelöst. Mit der vollen Flasche in der Hand drehte sich Naruto wieder zu seinen Teamkollegen um und hielt die Flasche mit einer Hand in der Mitte der Drei. „Ich werde mal als erstes trinken und euch dann sagen, ob es genießbar ist. Ich glaub zwar nicht, dass es in irgendeiner Weise vergiftet ist, aber sicher ist sicher.“ Mehr als nicken konnte die Zwei nicht. Naruto blickte kurz auf das Wasser und dann geschah etwas für Sasuke und Sakura überraschendes. Naruto leitete sein rotes Chakra in die Flasche. Kurz leuchtete das Wasser darin rötlich auf, dann wurde es wieder normal blau. Entgegen den Gesichtsausdrücken seiner zwei Teamkollegen setzte Naruto an und trank zwei kräftige Schlucke. Mit einem erfrischenden ausatmen gab er seine Erfahrung grinsend wieder. „Ahhh, das Wasser ist sauber und extrem gut! So erfrischend, das war ne gute Entscheidung!“ Mit erhobener Augenbraue musste Sasuke sofort etwas nachfragen: „Warum hast du das Chakra von Kyuubi in die Flasche geleitet?“ „Ha, ein paar Geheimnisse werde ich wohl haben dürfen oder?! Aber egal, ihr könnt mir vertrauen, das Wasser ist sauber.“ Das Chakra hätte sofort alle Schadstoffe verbrannt und ich hätte diese dann sofort geschmeckt. Da es aber nach normalen, extrem gutem Wasser schmeckt, kann man es bedenkenlos trinken. Zufrieden tauchte Naruto die Flasche wieder ins Wasser und reichte sie gefüllt Sasuke. Schulterzuckend trank er die Hälfte in einem Zug herunter und gab sie dann Sakura. Diese zögerte ebenfalls nicht lange und benetzte ihre Lippen und dann ihre Kehle mit dem erfrischend, kühlen Lebenselixier. „Ahh, es schmeckt tatsächlich sehr gut. Äh, Naruto?“ Naruto hörte Sakura gar nicht deutlich, da er am Flussbett kniete und mit dem Kopf im Fluss steckte. Erst nach ein paar Sekunden zog Naruto den Kopf wieder heraus und drehte sich zu seinen Kollegen um. Dann schüttelte er seinen Kopf hin und her, um das Wasser aus seinen Haaren zu verscheuchen. Die Tropfen lösten sich rasch von Narutos glänzenden blonden Haaren und mit strahlenden Augen blickte er Sakura an. Diese starrte nur mit leerem Blick zurück. „Hast du was gesagt?“ „Was...? Oh ähm, ja, ähm das Wasser schmeckt wirklich sehr gut.“ Grinsend kam Naruto eine gute Idee. „Hab ich doch gesagt. Und jetzt setz dich am Rand von Fluss. Hmmmm...., dort ist ein großer Stein, da kannst du dich hinsetzen. Das kühle Wasser wird deinem Knöchel bestimmt gut tun.“ Sakura verstand, auf was Naruto hinauswollte. Durch die Kühle des Wassers wird die Schwellung an ihrem Fuß bestimmt etwas zurückgehen. Sasuke saß währenddessen auch am Flussbett und wusch sich Gesicht und Hände. Inzwischen saß Sakura seitlich am Stein und hatte sich die Schuhe ausgezogen. Naruto war kurzerhand ohne Mantel, Schuhwerk und mit hoch gekrempelter Hose in den sanften Strom gesprungen. Langsam ging er im kniehohen Wasser vor Sakuras Stein hin. Verwundert wurde er von seiner Teamkollegin beobachtet. „Schau nicht so, sondern gib mir lieber deinen Fuß!“ - „Ich soll was?“ Warum will er meine Fuß haben? Der ist doch schmutzig und stinkt bestimmt! Naruto merkte, wie sich Sakura innerlich weigerte und beschloss einfach den ersten Schritt zu tun. Sofort machte er einen Schritt nach vorne und griff schnell aber vorsichtig Richtung Sakuras verletzten Fuß. Perplex wie sie war, konnte sie nicht mehr anders reagieren, als leise einzuatmen. Er bekam ihre Wade zu fassen. Ebenso schnell >fing< er ihren anderen Fuß und drehte Sakura damit so, dass sie ins klare Wasser blicken konnte und Naruto vor ihr war. Dann ließ er ihren unverletzten Fuß langsam ins Wasser und wieder musste Sakura tief einatmen, diesmal wegen der doch überraschenden Kühle. „Ahh, wie konntest du einfach so in das Wasser springen!? Es ist doch eiskalt?!“ - „Ach was. Und nun lass mich mal sehen.“ Sakura verhält sich gerade überhaupt nicht so wie sonst... Narutos Hände umschlossen vorsichtig Sakuras angeschwollenes Gelenk. Kurz zuckte sie von seinen feuchten, kalten Händen mit ihrem Fuß. „Sag mir wenn es wehtut!“ Leicht bewegte Naruto ihr Gelenk hin und her. „Ahhh, jetzt schmerzt es...“ „Sonst nicht? Das ist gut. Das bedeutet, dass du dir dein Band nur leicht überdehnt hast. Nach ein paar Tagen sollte dein Fuß wieder wie neu sein.“ Zufrieden ließ Naruto Sakuras Fuß sachte ins Wasser. Das kühle Wasser tat ihr sofort gut, dass spürte sie. Sakura schloss daraufhin zufrieden ihre Augen und genoss die Kombination aus Sonne und erfrischendem Wasser. Sasuke war natürlich inzwischen fertig mit seiner kleinen Körperhygiene und lag mit den Armen hinter dem Kopf verschränkt entspannt auf der Wiese. War eine gute Idee von Naruto, hierher zu kommen. Und laut ihm geht es sich auch noch locker heute zum Turm aus. Bin ja gespannt wie er das machen will. Ob er uns so schnell tragen kann? Er öffnete daraufhin ein Auge einen Spalt breit und blickte zu Naruto. Dieser war zwar noch im Wasser, hatte sich aber sein T-Shirt und seine Kampfhose ausgezogen und zu seinem Mantel am Flussrand geworfen. Nun hatte er nur noch seine Boxershorts an und war zielstrebig Richtung Wasserfall unterwegs. Er kam diesen immer näher und ging somit immer tiefer in das Wasser. Dann blieb er jedoch stehen und blickte mit zusammengepressten Augen vor sich ins Wasser. Plötzlich sprang er nach vorne und tauchte weit ins das Wasser hinab. Gespannt blickten Sakura und Sasuke auf die Stelle, bei der er abgetaucht war. Erst nach einer knappen Minute kam Narutos Kopf wieder zur Oberfläche, genau unter dem Wasserfall. Er blieb ein paar Sekunden ruhig darunter, bis er dann ganz langsam weiter auftauchte. Sein Kopf begann immer weiter aufzusteigen und kurz danach war auch schon sein Bauchnabel sichtbar. Nach ein paar weiteren Sekunden war Naruto komplett aus dem Wasser aufgetaucht und saß nun im Schneidersitz unter dem großen Wasserfall. Er hat eine echt gute Chakra-Kontrolle. Dass er so einfach aus dem Wasser mehr oder weniger geschwebt ist und dass sitzend, ist schon beeindruckend! Ich bin froh, dass ich zumindest langsam darauf gehen kann… Zumindest unverletzt... Sakura konnte mittlerweile zwar am Wasser stehen, aber vom Laufen war sie noch weit entfernt. Überhaupt mit ihrer momentanen Verletzung. Sasuke hingegen konnte nicht glauben, dass Naruto auf dem Wasser sitzen konnte. Er hatte selber erst gelernt, wie man auf Bäumen oder senkrechten Wänden entlang gehen konnte. Trotzdem ließ er sich nichts anmerken und blieb relativ regungslos auf der Wiese liegen. Naruto saß natürlich nicht nur zur Entspannung unter dem fallenden Gewässer, sondern er wollte auch in aller Ruhe mit Kyuubi reden. Was denkst du über Takeshi und Orochimaru? Er war ziemlich stark, aber was schlimmer war, er wusste verdammt viel über das Dorf bzw. über dich! Oder zumindest wusste es sein Sensei, dieser Orochimaru! Hmmm…. Ja Takeshi war schon stark, aber was mich mehr beunruhigt ist, dass er das Mokuton-Element beherrschte! Der letzte mit diesen Fähigkeiten war der erste Hokage! Und wenn sie wussten, dass ich in Konoha bin, dann wissen sie bestimmt auch, dass das Mokuton-Element sehr effektiv gegen mein Chakra ist! Was? Inwiefern? Ich habe dir nichts darüber gesagt, weil ich es für unmöglich hielt, dass es noch jemanden gibt der in der Lage ist dieses Element zu beherrschen oder auch nur zu besitzen. Der erste Hokage hat mit diesem Chakra die Biju gebändigt und an die Dörfer verteilt, sozusagen als Friedensangebot oder auch zum Ausgleich der Kräfte untereinander. Das Mokuton-Element hat die einzigartige Fähigkeit die Macht eines Biju unterdrücken zu können. Wie stark, hängt jedoch vom Anwender ab. Das wusste ich nicht! Aber hätte Takeshi dies gewusst, dann hätte er es doch gegen mich einsetzen können, als ich auf dein Chakra zugergriffen habe? Anscheinend weiß es Takeshi nicht, aber ich bin mir fast sicher, dass es Orochimaru weiß. Er kommt mir nicht so vor, als wäre er schwach oder dumm… Ich werde einfach, sobald die Prüfung vorbei ist, in der Bibliothek nachschauen ob ich etwas über diesen Orochimaru oder das Mokuton-Element finde oder noch besser den Hokagen oder Jiraiya fragen! Falls Jiraiya bald zurückkommt … Das wird wahrscheinlich der einfachste Weg sein… Naruto nickte Kyuubi und kappte die gedankliche Verbindung. Es war Zeit wieder aufzubrechen! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Was ist eigentlich mit unserer Mission? Sasuke hat zwar Takeshis Kraft gesehen, aber dieser blonde Zwerg war offensichtlich stärker, das heißt die Mission hat nichts gebracht!“ „Sasuke ist nicht mehr unser Ziel. Wir gehören nicht mehr zu Akatsuki!“ Kiyoko und Tayuya blickten Orochimaru entsetzt an. Die Rothaarige fand als erstes ihre Worte wieder. „Was?! Warum das? Gut es sind zwar alle Volltrotteln dort, aber trotzdem sind sie stark. Warum sind wir nicht mehr dort?“ „Sagen wir einfach wir verfolgen nicht mehr dieselben Ziele. Aber keine Angst, die werden uns fürs erste nicht aggressiv verfolgen oder suchen. Kukuku“ Orochimaru sah das Gespräch als beendet an und verschwand in seinem Labor, um sich seinen Testsubjekten zu widmen. Takeshis Teamkameraden begaben sich auch auf ihre Zimmer und ruhten sich aus. Takeshi selbst war gleich nach der Ankunft im Versteck auf seinem Zimmer verschwunden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Ich habe Orochimaru im Wald gespürt! Aber er war nicht lange dort, als ich an der Stelle ankam, wo ich ihn in etwa geortet habe, fand ich nur Spuren eines Kampfes.“ „Was?! Wo ist Orochimaru jetzt und gegen wen hat er gekämpft?“ Der Hokage war entsetzt. Orochimaru in Konoha, das kann nichts Gutes bedeuten. „Die Spuren führen aus dem Wald heraus und der Kampf war ziemlich sicher nicht mit Orochimaru. Obwohl es eine seltsame Vegetation an diesen Ort gibt. Ich kann aber auch keine Verbindung zwischen den getöteten Iwa-Genin und Orochimaru finden.“ „Ok, sind alle Teams wohlauf?“ Anko hatte mit dieser Frage gerechnet und kam dementsprechend vorbereitet zum Hokage. „Abgesehen vom Iwa-Team geht es allen verhältnismäßig gut. Nur finden wir ein Team überhaupt nicht mehr. Das Team aus Otogakure!“ Die Augen des Hokagen weiteten sich. Ein Team verschwunden? „Ich kann mir denken, was Orochimaru getan hat!“ Aus dem Schatten des Hokage-Büros trat ein bekannter Ninja mit einer Maske um den Mund. „Kakashi!?“ „Der Gründer von Otogakure ist Orochimaru! Und er wird nicht einfach so sein Team zu den Chunin-Auswahlprüfungen geschickt haben. Also entweder er hat sein Ziel erreicht, oder nicht und ist mit seinem Team aus unbestimmten Gründen geflohen. Jiraiya hat schon so etwas befürchtet und mit mir diese Informationen geteilt. Vielleicht hat mein Team etwas gehört oder rausgefunden…“ Anko und der Hokage waren verwundert über die Informationen, welche sie gerade bekommen hatten, konnten auch sonst nichts mehr hinzufügen. Also beließen sie das Thema fürs Erste, bis sie weitere Informationen von den Genin-Teams erhalten würden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nach einer entspannten, kurzer Pause am Fluss, brachen die drei Konoha-Genin wieder Richtung Turm auf. Getragen von zwei Bunshin, beobachteten Sakura und Sasuke Naruto, wie dieser grinsend vor ihnen lief. Die Idee mit dem Fluss war super. Danke Kyu! Es war deine Entscheidung hinzugehen. Ich habe dir nur gesagt, dass dort überhaupt der Fluss ist. Wie auch immer, jetzt geht’s los! Naruto drehte sich zu seinen Teamkollegen um und blickte sie kurz an: „Gut festhalten!“ Verwirrt blickten diese auf Naruto zurück. Als dann die drei Narutos jedoch beschleunigten, wussten sie, was er damit gemeint hatte. Mit ungeheurer Geschwindigkeit lief das Team durch den Wald. Sasuke und Sakura klammerten sich regelrecht an ihren Bunshin fest, um ja nicht runterzufallen. Wie kann er so schnell mit uns rennen? Und von wo nimmt er die ganze Kraft? Er hat doch erst gekämpft... Auch Sakura ging derselbe Gedanke durch den Kopf. Und genau in diesen Moment fiel ihr etwas auf. Die Klone fühlen sich irgendwie anders an... Ihr Chakra ist irgendwie anders als sonst... Dann ging ihr plötzlich ein Licht auf. Das sind Narutos Yokai Bunshin! Heißt dass, sie sind auch schneller? Sie sehen auch etwas anders aus. Zumindest bei genauerer Betrachtung… Weitere Gedanken konnte sich Sakura nicht mehr machen, da Naruto plötzlich rasant an einen Baum hinauflief und ihn seine Bunshin folgten. Mit einem großen Satz sprangen die Narutos durch die dichte Baumkrone und landeten auf dieser. Sakura musste die Augen zusammenkneifen, da ihr die plötzliche Helligkeit in den Augen brannte. Erst nach ein paar Sekunden konnte sie ihre Lieder öffnen und erblickte einen grinsenden Naruto. „Warum sind w- aaaah…“ – „Genau, aaaaah. Wir sind daaaa!“ Tatsächlich stand keine fünfzig Meter entfernt der große Turm des Todeswaldes. Im immer schwächer werdenden Sonnenlicht warf der rötliche Turm einen beträchtlichen Schatten auf die angrenzenden Bäume und den von der Hitze ausgetrockneten Boden. „Und warum sind wir nicht einfach am Boden weitergelaufen?“ Sasuke wusste keinen Grund, der gegen das Weiterlaufen am Boden sprach. „Nun ja, euch ist es vielleicht nicht aufgefallen, aber um den Turm herum sind Chakra-Fallen aufgestellt. Vermutlich sitzen hier irgendwo in Nähe eine verzweifelte Gruppe Genin und wollen geschwächte andere Gruppen abfangen, bevor sie den Turm endgültig erreichen. Ich denke aber nicht, dass sie damit rechnen, dass ein Genin-Team noch genug Kraft hat oder Mut hat, sich auf den Baumkronen entlang zu bewegen!“ Sasuke verstand Narutos Punkt, war aber trotzdem enttäuscht, dass er selbst nicht die Chakra-Fallen entdeckt hatte. Was er aber nicht wusste, war das Kyuubi Naruto darauf hingewiesen hatte. Er selber hätte die Fallen wahrscheinlich erst im letzten Moment entdeckt. Ja, ich habe noch viel zu lernen, danke Kyu! Aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich nur noch den Turm erreichen wollte. Diese Fallen hätte mich auch nicht aufgehalten. Kyuubi schüttelte den Kopf, sagte aber nichts. Er würde Naruto schon noch genug beibringen! Um nicht noch länger auf dem Präsentierteller zu stehen, sprang Naruto und seinen Bunshin mit einem gewaltigen Satz vorwärts in Richtung Turm. Und genau wie er es erwartet hatte, lösten die Fallen nicht aus und zufrieden betrat Naruto und sein Team daraufhin den Turm. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Er hat was?!“ Ein Raunen ging durch die Halle. „Ihr habt mich schon verstanden. Er hat uns verraten und verlassen.“ „Töten wir diesen Verräter! Er war mir sowieso schon immer unsympathisch.“ Zustimmendes Nicken kam von den meisten Anwesenden als Bestätigung. „Nein, das wird nicht notwendig sein. Er hat all seine Forschungen und Daten hier gelassen. Auch sonst hat er nichts gestohlen. Und solange er uns nicht im Weg steht, brauchen wir uns nicht um ihn kümmern.“ „Aber Pain? De-“ „Genug! Wir werden ihn nicht suchen! Konoha wird sich bestimmt auch irgendwann um ihn kümmern müssen. Er wird seine Strafe erhalten. Der Rat hat es so beschlossen!“ Dabei machte er einen Blick zu einer schwarz gekleideten Person neben sich. Durch die Kapuze konnte man das Gesicht der Gestalt nicht erkennen. Auch ließ keine Bewegung auf eine Reaktion schließen. Damit war die Sache entschieden. Keiner hegte nun mehr den Gedanken, Orochimaru zu suchen, den keiner von Akatsuki wollte sich mit den Rat und dessen Mitgliedern anlegen. „Die Sitzung ist hiermit beendet. Geht wieder euren Missionen nach und wenn ihr sie abgeschlossen habt, kommt ins Hauptquartier!“ Ein weiteres Mal nickten die Abbilder der Mitglieder, ehe sie eine fast leere Halle zurückließen. Pain drehte sich zur Seite in blickte in die dunkle Kapuze seines Gegenübers. „Sollen wir Orochimaru wirklich in Ruhe lassen? Immerhin weiß er viel!“ Die Stimme, welche aus der Kapuze ertönte, war sehr tief und klang machtvoll. „Er wird wissen, dass er niemanden etwas verraten darf, weder über uns noch über Akatsuki! Und ja ihr werdet ihn in Ruhe lassen solange er sich nicht einmischt. Konoha wird sich um ihn kümmern müssen.“ Damit war das Gespräch beendet und Pain stand plötzlich alleine in der Halle, zeigte aber keine emotionale Regung. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der Turm hatte innen viel mehr Platz, als es der bloße Anschein vermuten ließ. Obwohl er ein rundes Design hatte, betraten die drei Genin aus Konoha einen eckigen Raum. Ihre Augen mussten sich erst an die plötzliche Dunkelheit im Turm gewöhnen, bevor sie zwei bekannte Personen mit breitem Grinsen in der Mitte der Halle stehend erkannten. „Iruka-sensei!“ „Kakashi-sensei!“ Sakura war überglücklich endlich diesen Teil der Prüfung geschafft zu haben. Auch Sasuke war froh, endlich von Bunshin-Narutos Rücken herunterzukommen. Daraufhin lösten sich die Klone von Naruto auf und Sasuke sowie Sakura gingen langsam auf ihre Lehrer zu. Jedoch wurden sie plötzlich von einer Hand jeweils auf ihrer Schulter zurückgehalten. „Wartet! Woher wollt ihr wissen, dass es sich um die Echten handelt? Es könnte genauso ein einfaches Henge-Jutsu sein, welches von einem verzweifelten Genin-Team angewandt wurde, um die geschwächten anderen Teams zu bestehlen!“ Naruto trat zwischen seinen Teamkollegen hervor und funkelte die zwei vermeidlichen Sensei böse an. „Beweist mir, dass ihr die Echten seid! Von wem hab ich von Rasengan erfahren?“ Kakashi begann breiter zu grinsen und antwortete selbstsicher: „Von deinem Vater, dem 4ten Hokage Minato Namikaze!“ Nun legte sich auch ein Lächeln auf Narutos Lippen. Unmöglich, dass ein anderer Genin diese Information besitzen würdet. Es war wirklich vorbei! Sie waren in Sicherheit. Langsam gingen die zwei Gruppen aufeinander zu, bis sie etwa ein Meter voneinander entfernt stehen blieben. „Ihr zwei schaut ja ganz schön mitgenommen aus!“ Dabei blickte Iruka etwas geschockt auf Sasuke und Sakura. „Uns geht es gut, etwas Schlaf und alles ist wieder im Reinen.“ Die Rosahaarige war immer noch voller Frohsinn und freute sich schon unheimlich auf ihr Zuhause, auf eine warme Dusche und auf ihr Bett. „Aber ihr wahrt schnell, sehr schnell sogar! Ihr seid das zweite Team, welches den Turm betritt. Vorausgesetzt ihr habt die Schriftrollen?!“ Der Uchiha hob verwundert eine Augenbraue, nie hätte er gedacht zu den besten drei zu gehören. Obwohl er auch nicht gedacht hätte, was alles in Naruto steckt. Naruto hingegen zeigte wenig Reaktion auf die Platzierung seines Teams, obwohl Sasuke eigentlich der Teamleader war. Er zog aus seiner Tasche die Schriftrollen und zeigte sie stolz Kakashi und Iruka. „Wer ist das erste Team?“ Wenig verwundert über die Frage, obwohl er erwartet hätte sie von Sasuke zu hören, antwortete Kakashi: „Ein Team aus Sunagakure. So wie Naruto, hat auch eines der Teammitglieder nicht einen einzigen Kratzer!“ „Und wie heißt dieser Genin?“ „Gaara“ Naruto merkte sich diesen Namen gut. Er war jetzt fast vier Tage in diesen Wald gewesen und wusste um die Gefahren darin Bescheid. Deswegen war er sehr verwundert über diesen Gaara. Selbst er hatte im Kampf gegen Takeshi etliche Kratzer bekommen. Nur durch >besondere< Umstände hatte er jetzt keine mehr. Genauso wenig wie Naruto, wussten auch Sasuke oder Sakura etwas über Gaara. Aber sie würden noch früh genug Informationen über ihn erhalten. „Nun gut, kommen wir zum offiziellen Teil. Gratulation. Ihr habt den zweiten Teil der Chunin-Auswahlprüfung erfolgreich bestanden. Ich bin stolz auf euch!“ Erleichtert schauten alle drei Genin ihren glücklichen Sensei in die Augen. „Bevor ihr aber endgültig zu Chunin erklärt werdet, gibt es noch einen dritten Teil zu bestehen! Dieser Teil findet in drei Wochen statt. Und zwar in unserer Konoha-Arena. Es wird ein unkomplizierter Teamkampf werden! Das heißt, ein Team wird gegen ein anderes Team antreten. Wer dann letztendlich Chunin wird, entscheidet eure Leistung im Team, als auch alleine. Tja das war’s. Durch diesen Tunnel kommt ihr aus einem geheimen Ausgang am Rand vom Todeswald hinaus.“ Hinter Iruka öffnete sich plötzlich eine Falltür und offenbarte einen dunklen Schacht in die Tiefe. „Und gegen wen kämpfen wir?“ „Und gegen wen kämpfen wir?“ „Und gegen wen kämpfen wir?“ Alle drei Genin stellten Zeitgleich die exakt selbe Frage. Dies brachte Kakashi und Iruka zum Lachen. Sie sind in diesen paar Tagen stark zusammengewachsen! „Das wissen wir nicht. Aber selbst wenn, wir dürften es euch auch nicht sagen. Mehr als das, was ihr jetzt wisst, dürfen wir nicht erzählen, aber das sollte doch reichen oder.“ Augenzwinkernd trat Kakashi zur Seite und gab somit den Weg zum Tunnel frei. „Morgen zu Mittag treffen wir uns bei Ichirakus, ich lad euch ein. Dann können wir über alles reden und auch über euer Training sprechen! Doch nun ruht euch erst mal aus, ihr habt es euch verdient!“ Nach kurzem Blickkontakt machte sich die Konoha-Gruppe auf den Weg. Getragen von zwei Bunshin, erreichten alle drei den Ausgang des Waldes und gingen, in Konoha angekommen und nach kurzer Verabschiedung, getrennt nachhause. Bei jedem lief es in etwa gleich ab. Zuhause angekommen duschten alle erst mal, dann aß jeder irgendwas, legte sich danach ins Bett und schlief fast sofort ein. Nur Sakura hatte noch einen kurzen Informationsaustausch mit ihren Eltern. Kapitel 11: Vorbereitungen auf den letzten Teil ----------------------------------------------- Vielen Dank für eure Kommentare und viel Spaß beim Lesen :-) Legende: gedachtes „„gesprochenes“„ Jutsu Kyuubi ________________________________________________________________ Das fröhliche Zwitschern der Vogel ließ Sakura sanft aus ihrem Schlaf erwachen. Sie wusste dadurch auch sofort, dass sie sich nicht mehr im Todeswald befand, sondern zuhause in ihrem weichen Bett. Denn dort zwitscherten keine Vögel. Zur Bestätigung drehte sie leicht ihren Kopf im Polster und krallte sich mit ihren Händen leicht das Leintuch. „Naruto…“ Entsetzt riss sie ihre Augen auf und saß plötzlich kerzengerade im Bett. Was hab ich da gerade gesagt?! Ihr Herz raste förmlich. Wieso denke ich gerade jetzt an ihn? Und wieso habe ich seinen Namen laut ausgesprochen? Erinnerungen an den gestrigen Tag stiegen in ihr hoch. Getragen von Naruto in Richtung Ende des zweiten Teiles. Auch wenn es ein Bunshin war, war es doch real. Fast eine halbe Minute saß Sakura einfach nur aufrecht im Bett und starrte ins Leere. Doch dann besann sie sich wieder und stand nach kurzem Kopfschütteln auf. Sie streckte sich ausgiebig und zog die Vorhänge vor ihrem Fenster zur Seite. Strahlend begrüßte sie die Sonne und ein Blick auf ihren Wecker verriet ihr die Uhrzeit. Schon zehn Uhr? Ich habe fast 14 Stunden geschlafen!? Ungläubig drehte sie ihren Kopf wieder Richtung Fenster. Der aktuelle Sonnenstand bestätigte ihr die Uhrzeit. Immer noch etwas überrascht öffnete sie das Fenster und begab sich ins Bad. Überraschenderweise konnte sie sich fast normal fortbewegen. Ihre Schwellung am Knöchel war über Nacht stark zurückgegangen. Das kühle Wasser hat mir tatsächlich sehr gut getan. Bald sollte der Schmerz endgültig weg sein! Mit unterschwelligen Gedanken an Naruto schloss sie die Türe zum Badezimmer. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „500! Puhh, ich denke das reicht fürs Erste.“ Naruto war bereits seit einer guten Stunde wach und soeben mit dem täglichen Training in der Früh fertig geworden. Vor den Liegenstütz hatte er noch ein Tausend Sit-ups absolviert, wie fast jeden Tag. Und jetzt mal duschen gehen! Vergiss nicht deine anderen Bunshin auch aufzulösen! Ja schon klar, wollt ich in der Dusche machen… Naruto machte die erforderlichen Fingerzeichen und der Bunshin am Sofa löste sich in einer Rauchwolke auf. Das Buch, welches er in der Hand hielt, fiel sanft auf den gepolsterten Sitz. Plötzlich ging Naruto jedoch in die Knie. „Ahhhh, ich hätte noch warten sollen, bevor ich den Bunshin draußen auflöse!“ Ich hab dir doch gesagt, dass ein Yokai-Bunshin Schmerz und Anstrengung auf dich überträgt, wenn du ihn auflöst. Dass hast du jetzt davon, deinen Bunshin fast eine Stunde den Konoha-Fels rauf und runter laufen zu lassen! Deine Oberschenkel müssen ja jetzt brennen wie Feuer, hahaha. Ohne weiter auf Kyuubi zu achten, rappelte sich Naruto auf und machte sich auf den Weg ins Bad. Ja Kyuubi hatte Recht, seine Beine fühlten sich recht taub an. Etwas wacklig erreichte er sein bescheiden kleines Bad und stieg unter die Dusche. Das kalte Wasser tat ihn jetzt besonders gut. Wie es wohl Sasuke und Sakura geht? Naja, bald ist eh Mittag, dann werde ich sie bei Ichirakus treffen. Apropos, langsam bekomme ich mächtig Hunger! Mhm, ich ess dann noch nen Apfel! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sasukes Morgen-Prozedur war ähnlich wie die von Naruto, jedoch konnte er nicht wie gewöhnlich trainieren, da ihm sein Körper immer noch wehtat. Zwar nicht mehr so schlimm wie im Todeswald, aber genug, um kein normales Training machen zu können. Nach einer gründlichen Körperhygiene machte er sich auf den Weg zu Ichirakus, immerhin war es schon fast dreiviertel Zwölf und er wollte nicht zu spät kommen. Gute 15 Minuten später stand er auch schon vor dem bekannten Ramenladen. Kurzerhand trat er in das gut gefüllte Restaurant ein. Ganz typisch schlug ihn als erstes der markante Ramengeruch in die Nase. Er suchte das lokal nach seinen Teamkollegen und Sensei ab. Dies gestaltete sich aber als gar nicht mal so einfach, da es zahlreiche Tische gab, welche fast alles besetzt waren. Er erkannte Familien und auch ein paar Paare, die zusammen an einer herzförmigen Ramenschüssel aßen. Als er seinen Blick aber zur Seite wendete, schossen ihn sofort die blonden Haare Narutos entgegen. Im Letzten Eck saßen Sasukes Teammitglieder und auch Kakashi sowie Iruka. Ohne lange zu zögern ging er auf den Tisch zu uns setzte sich auf den letzten freien Platz. „Hey“ „Hallo Sasuke-kun“ „Hey, Teme! Hast es wohl nicht schneller geschafft, sogar Kakashi ist vor dir hier gewesen!“ Naruto wollte Sasuke unbedingt ärgern. Er hatte immer noch Hunger und war daher leicht aggressiv. Kakashi und Iruka nickten Sasuke zur Begrüßung nur grinsend an. Bevor Naruto aber noch eine weitere Provokation loslassen konnte, löste Sakura die leicht angespannte Atmosphäre und machte einen Vorschlag. „Na dann können wir ja bestellen!“ Gesagt, getan! Abgesehen von Naruto, bestellte sich jeder eine Schüssel Ramen. Der Blonde hatte natürlich gleich mehrere Schüsseln geordert, sicherheitshalber! Kurz nachdem die Bestellung aufgegeben wurde, begann Kakashi auch schon seiner Gruppe eine Frage zu stellen. „Wie geht’s euch? Gestern saht ihr ja ganz schön fertig aus! Und was ist passiert?“ Naruto war noch leicht in Gedanken bei seiner Suppe und verpasste daher zu antwortet, stattdessen übernahm das Sakura. „Ja also mir geht es schon viel besser, ich habe mir ja nur den Fuß etwas gestaucht. Meine Mutter hat es sich in der Früh angesehen und gemeint in zwei Tagen bin ich wieder fit.“ Dann warf sie einen Blick zu Sasuke der daraufhin auch antwortete: „Mir geht’s auch schon besser!“ Mehr sagte er nicht. Er ist wahrscheinlich auch sehr hungrig und deswegen nicht so gesprächig. Da Naruto auch nicht den Anschein machte zu antworten und gestern sowieso nicht so fertig war wie die anderen zwei, beschloss Sakura die Chunin-Auswahlprüfung zu erzählen. „Ich glaube ich erzähle die Geschichte einfach von Vorne.“ Genau dies Tat Sakura. Angefangen von der Prüfung in der Akademie bis hin zu dem Kampf gegen die Mizu-Ninja. Nur den Part mit Kyuubi und Narutos Vergangenheit ließ sie aus. Kakashi und Iruka hörten gespannt zu. Sakura erzählte auch noch weiter, als die Ramen an ihren Tisch gebracht wurden. Erst als sie zu dem Kampf zwischen Naruto und Takeshi kam, wurde sie von ersterem unterbrochen. „Den Teil der Geschichte werde ich ein anderes Mal erzählen. Hier hören sie zu viele!“ Den letzten Satz sagte er im Flüsterton den nur die Personen am Tisch verstanden. Kakashi und Iruka konnten sich denken, warum Naruto nicht will, dass dieser Teil hier erzählt wird. Aus der Geschichte hatten sie herausgehört, dass dieser Takeshi stark sein musste. Zumindest wenn man seiner Arroganten Art Glauben schenken wollte. „Ich werde einfach fortsetzten nachdem der Kampf entschieden war. Also, ähm…., ja der Kampf war eigentlich entschieden, jedoch tauchte plötzlich eine seltsame Gestalt auf.“ Dann erzählte Sakura über die Begegnung mit Orochimaru. Kakashi hatte sich schon fast gedacht, dass sein Team auf Orochimaru traf, immerhin verschwand Orochimaru am selben Tag, wie Naruto und Co den Turm erreichten. Und die Richtung hätte auch in etwa gepasst, aus der sie gekommen waren. Und wenn sich Kakashi nicht komplett täuscht, dann hatte Naruto Kyuubis Kraft benutzt und Orochimaru ist daher verschwunden. Dies würde auch erklären, warum Naruto den Kampf selber hier nicht erzählen will. „Orochimaru also, ja ich kenne ihn. Er ist ein gesuchter Nukenin! Ihr könnte froh sein, dass ihr nicht gegen ihn gekämpft habt. Aber wer er genau ist, werde ich euch ein anderes Mal erzählen und nicht hier. Jetzt lasst uns erst mal aufessen und dann ab aufs Trainingsgelände. Immerhin will ich eure Fortschritte sehen!“ Naruto hatte zwar am meisten zum Essen, war aber trotzdem nicht als letzter fertig. Sakura hatte es nicht so eilig und genoss die Ruhig Zeit mit ihren Freunden und Sensei. Sie plauderten noch über diverse Streiche in der Ninja-Akademie und brachen gegen 14:00 Uhr zu ihrem Trainingsgelände auf. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als sie das Trainingsgelände 4 erreichten, bedeckten die einen oder anderen Wolken spärlich den Himmel. Dadurch schien es auch so, als ob die Temperatur fallen würde, sobald man in den Schatten einer dieser Wolken kam. Auch der Wind blies nun stärker als in der Früh und obwohl die Gruppe aus vier Personen von dem Bäumen am Trainingsgelände umrundet war, spürten sie diesen deutlich. Leider musste Iruka zurück in die Akademie, aber trotzdem hatte es ihn unheimlich gefreut endlich wieder seine alten Schüler und vor allem Naruto gesehen zu haben. „Ich wette es wird heute noch Regnen!“ Für diesen äußerst positiven Kommentar, erntete Naruto böse Blicke von seinen Teamkameraden. Sasuke wollte einerseits nicht im Nassen trainieren und Sakura mochte die Sonne! Naruto begann daraufhin zu lachen und verschränkte die Arme hinter seinen Kopf. Er ist immer noch der Alte, obwohl er um einiges Stärker ist als früher! Sakura ging etwas hinter den drei Ninja und beobachtete Naruto. Sie hatte in den letzten Tagen viel über ihn erfahren. Sie wollte sich auch gar nicht vorstellen, welche Geheimnisse er sonst noch hat oder welch Qualen er durchleben hat müssen. Außerdem waren ihre Gefühle gerade so durcheinander, dass sie sich jetzt über alle Kleinigkeiten die er sagte oder tat den Kopf zerbrach. Zum Beispiel als er sie trug, oder vor ein paar Tagen fast nackt vor ihr gestanden war. Sonst habe ich mir doch auch keine Gedanken über ihn gemacht... Weiteres Kopfzerbrechen konnte sie sich sparen, da Kakashi nun zu Sprechen begann. "So, dann erzählt mir mal den Teil, welchen ihr im Restaurant ausgelassen habt." Narutos Freunde wendeten ihren Blick Richtung des Blonden, dieser seufzte kurz und holte Luft. Dann erzählte er den fehlenden Teil der Geschichte, auch dass er Kyuubis Kraft eingesetzt hatte, was Kakashi auf irgendeine Art überraschte. Auch verriet er Ihm, dass er Sasuke und Sakura alles über ihn erzählt hatte. Dies überraschte Kakashi vermutlich am meisten. "Tja, und dann verschwand dieser Orochimaru spurlos und wir machten uns fast sofort auf dem Weg zum Turm. Also, wer war dieses Schlangengesicht?" Noch etwas perplex deutete Kakashi den Dreien an sich zu setzen. Auch wenn er dies alles bereits über Naruto wusste, war er über die Schilderung des Kampfes doch etwas überrascht. Naruto war noch stärker, als er es sich gedacht hätte. Und er glaubte auch kaum, dass Naruto sein gesamtes Können gezeigt hatte. "Also, wer ist Orochimaru?" So begann Kakashi seine Erzählung über den schwarzhaarigen Sannin. Seine Gräuel Taten und den Verrat an Konoha. Seine Experimente und auch, wer sein Sensei war. Außerdem lehrte er sie über die drei legendären Sannin. Naruto war äußerst erstaunt darüber, dass sein perverser Sensei so ein mächtiger Ninja sein sollte. Er wusste zwar, dass Jiraiya stark war, aber die Geschichten über die Sannin waren doch eindrucksvoll. "Und gestern tauchte er seit langem wieder einmal auf. Nur weiß leider keiner, was er wollte oder ob er es vielleicht schon bekommen bzw. sein Ziel erreicht hat!" Die drei Konoha-Genin hatten natürlich auch nicht den blassesten Schimmer, was Orochimaru wollte. "Hmm, wenigstens wissen wir jetzt über ihn Bescheid. Und wir wissen, dass er viel über Biju und Jinchuuriki wusste. Und Takeshi eine Wahnsinns Wut auf diese hat." Naruto fasste das Gehörte nochmal in Gedanken zusammen. Währenddessen stand Kakashi auf und blickte seinen Schülern nacheinander in die Augen. „Genug von diesem Thema. Jetzt will ich erst mal sehen, welche Fortschritte ihr gemacht habt! Besonders bei dir Sakura, du musst ja einiges neues gelernt haben oder?“ Grinsend nickte diese und stand kurzerhand auf. Dann machte sie ein paar Fingerzeichen und konzertierte sich sowie eine Menge an Chakra. Jetzt kann ich zeigen, was ich gelernt habe! Und vor allem, was mir Naruto beigebracht hat! Langsam sammelte sich Wasser unter Sakuras Füßen. Dadurch wurde sie auch gleich etwas empor gehoben. Das am Wasser stehen klappt ja schon ganz gut! Etwa einen halben Meter hoch stand Sakura jetzt auf einer Wassersäule. Für Kakashi sah es aus, als ob sie auf einem schlecht gemachten, kreisrunden Podest stehen würde. Immerhin war das Wasser nicht auf jeder Seite vollkommen unter Kontrolle und manchmal traten die einen oder anderen Unebenheiten auf. Zumindest war Sakura nun auf Augenhöhe mit Kakashi und war bereit für den nächsten Schritt. Sie beherrscht ihr Element zwar nicht perfekt, aber die Grundlagen sind auf jeden Fall da! Schnell formte sie ein weiteres Fingerzeichen und machte einen Sprung nach hinten. Daraus resultieren fiel das Wasser zusammen. Zumindest fast! Es blieb eine kleine schwebende Wasserkugel übrig. Sie hatte einen Durchmesser von knapp zehn Zentimeter und levitierte fast 20 Zentimeter über den Boden. Gespannt blickten Kakashi, Sasuke und Naruto auf die Kugel. Keiner wusste, was als nächstes passieren würde. Sakura stand etwa zwei Meter hinter der Kugel und keuchte schon leicht. Sie hielt keine Fingerzeichen mehr, aber ihre linke Hand schaute so aus, als ob sie einen durchsichtigen Ball in der Hand halten würde. Langsam bewegte sie diese hin und her und der Ball schwebte auch nach links und rechts. Sobald sie ihre Hand anhob, tat dies der Wasserball ebenso. Doch dann zerfiel die Kugel und das Wasser sickerte in den erdigen Boden. "Wow, beeindruckend! Das du in nur ein paar Tagen dein Element soweit beherrschst! Da hat dir der Kampf gegen Yuna bestimmt sehr geholfen." Sakura war unheimlich glücklich von Kakashi gelobt zu werden. Auch ein Seitenblick auf Naruto verriet ihr, dass auch er zufrieden sein musste. Grinsend sank sie erschöpft auf die Knie. "Danke, aber es braucht noch unheimlich Konzentration und Chakra. Ich werde noch Zeit benötigen, bis ich die Technik so einfach wie Yuna beherrsche." "Da mach ich mir bei dir keine Sorgen Sakura! Du bist eine äußerst begabte Kunoichi!" Kakashi meinte seine Worte ernst. In nur zwei Wochen hatte Sakura ihr Suiton-Element soweit gelernt, dass sie Wasser aus dem Boden ziehen konnte und es eine Gestalt annehmen ließ. Sie würde stark werden! Außerdem gehört sie zu den wenigen Ninja in Konoha, welche dieses Element überhaupt beherrschen. Das würde in Zukunft noch sehr wichtig werden! Sakura grinste glücklich und blieb fürs erste entspannt am Boden sitzen. "Nun gut, wer will als nächstes?" Naruto zeigte keine Regung, er saß immer noch am Boden und blickte relativ ins Leere. Also stand Sasuke auf und wollte sein Gelerntes zeigen. Er streckte seine rechte Hand aus und konzentrierte Chakra in diese. Kurz darauf begannen kleine Blitze um diese zu zuckeln. Dann brachte er seine andere Hand in die Nähe der rechten und hielt sie daraufhin mit nur wenige Zentimeter Abstand voneinander. Plötzlich begann auch die andere Hand leuchten und kleine Blitze schlängelten sich von einer zur anderen Hand hin und her. Kakashi war erstaunt. Ich wollte Sasuke sowieso demnächst das Chidori beibringen, aber wenn er schon so gut das Raiton-Element beherrscht, dann wird er das ja sofort erlernen! Sasuke bewegte langsam seine Hände auseinander und die Blitze >dehnte< sich dementsprechend mit. Als sie rund einen Meter voneinander entfernt waren, stoppte er in seiner Bewegung. Zwischen seinen Händen zuckelten immer noch Blitze und es sah wie eine Blitzkette aus. „Dieses Jutsu habe ich mit Naruto zusammen entwickelt. Es ist aber nur im Vorstadium! Ich nenne es Raiden.“ Kurz sah Kakashi Naruto lächeln. Viel zu sehr beeindruckte ihn das Raiden. Er selbst hatte gerade erst dieses Jutsu in einer ähnlichen Form entwickelt. Kurz nachdem er das Raigiri und Fugiri von Naruto gesehen hatte. Er hatte noch keinen Namen dafür, aber Raiden hörte sich ja nicht so schlecht an. Er musste mal dringend mit Naruto darüber reden, da der Name bestimmt von ihm kommt. Mehr hatte Sasuke auch nicht mehr zu zeigen und daher beendete er sein Jutsu und setzte sich zwischen Naruto und die inzwischen auch wieder regenerierte Sakura. „Na gut, toll Sasuke. Dein Fortschritt ist gewaltig. Ich werde dir noch ein starkes Jutsu für den letzten Teil der Prüfung beibringen. Aber zuerst will ich sehen, was unser Überraschungs-Ninja hier gelernt hat!“ „Muss das wirklich sein? Ich sitz grad so bequem…“ „Ja Naruto, ich will ja sehen und wissen, was ich dir noch beibringen kann!“ Naruto seufzte und stand auf. „Na gut, ich zeig euch etwas Neues!“ Naruto! Willst du es ihnen wirklich zeigen? Du hast es doch gerade erst bekommen und beherrscht es kaum noch?! Ja Kyu. Sie sollen es sehen. Immerhin ist es extrem cool, hehe. Naruto bückte sich grinsend und hob einen Faustgroßen Stein auf. Mit dem sollte es doch gehen… „Da ihr ja alle von meinem Freund wisst, kann ich euch etwas verraten. Es gibt viele Geheimnisse, welche die Biju in sich tragen. Vor allem, welche Fähigkeiten sie besitzen. Mir hat Kyuubi nur eines verraten. Er kann einer Person, mit der er ein tiefes Band hat, ein Kekkei Genkai geben! Und ein tieferes Band, als das wir miteinander haben, gibt es kaum. Also hab ich sein Angebot angenommen und mein Wunsch-Kekkei Genkai bekommen.“ Kakashi als auch Sasuke und Sakura machten große Augen und dachten exakt dasselbe: So etwas geht? Naruto hat ein Kekkei Genkai?! Gespannt blickten die Drei auf Naruto, der den Stein auf seiner Handfläche liegen hatte. Kurz schloss dieser seine Augen, um sie ein paar Sekunden später wieder zu öffnen. Kakashi spürte, wie sich eine große Menge an Chakra in Narutos geöffneter Hand sammelte. Dann geschah etwas absolut unglaubliches. Narutos Hand sank hinunter und der Stein blieb einfach in der Luft schweben. Als wurde er sich in einem schwerelosen Raum befinden. Die Münder der anderen anwesenden Ninja klappten auf. Mit so etwas hätten sie nicht gerechnet. "Wie ihr vielleicht bereits vermutet, kann ich die Gravitationswirkung von Gegenständen manipulieren! Deswegen schwebt dieser Stein nun auch." Also habe ich mir das mit dem schwebenden Stift während der ersten Prüfung doch nicht eingebildet... Um es weiter zu demonstrieren, stupste Naruto den Stein sanft an und dieser drehte sich langsam um seine eigene Achse und flog unberührt der Schwerkraft Richtung Kakashi. Perplex wie dieser war, wich er nicht aus, sondern lies den Stein auf seinen Bauch aufprallen. "Abgesehen davon, dass ich ihn schwerelos machen kann, kann ich ihn auch schwerer machen." Naruto streckte seine Hand aus und sammelte Chakra in dieser. Diesmal sahen alle Drei Beobachter, was Naruto tat. Ein dünner Chakra-Faden verband den Blonden Genin und den noch schwebenden Stein. Plötzlich fiel der Stein rasch zu Boden und schlug auf der Erde auf. Dort hinterließ er einen Krater, welcher eigentlich viel zu groß für die Masse des Steins war. Mit großen Augen wendeten Kakashi, Sakura und Sasuke ihren Blick auf Naruto. Dieser setzte zu einer weiteren Erklärung an: "Natürlich hat diese Fähigkeit auch Nachteile. Erstens beherrsche ich sie noch nicht gut. Daher weiß ich vermutlich auch nicht alles über diese Kraft. Eines hab ich aber rausgefunden. Ich kann die Schwerkraft der Objekte nur verändern, wenn ich mit ihnen verbunden bin. Zusätzlich muss ich eine beachtliche Menge an Chakra in das Objekt leiten. Solange sich eine gewissen Mindestmenge in diesem befindet, solange behält es seine Schwerkrafteigenschaften. Mehr weiß ich momentan nicht." Immer noch etwas ungläubig wurde Naruto angestarrt. Selbst nachdem sie die Fähigkeit gesehen haben, konnten sie es noch nicht ganz glauben. "Mit meinem Mantel habe ich dasselbe gemacht. Also eigentlich hat Kyu gemeint, dass ich es machen soll. Dadurch habe ich anscheinend auch unterbewusst trainiert. Deswegen ist der Stein auch so schwer geworden. Von ein paar Tagen habe ich es nur auf das doppelte Gewicht gebracht..." Den letzten Satz sagte Naruto mehr zu selbst, als zu Kakashi, Sakura und Sasuke. Jedoch hörten sie es auch und waren über den Fortschritt erstaunt. Was verheimlicht Naruto uns noch? Und wie stark wird er werden? Was kann sein Kekkei Genkai noch? Diese und weitere Gedanken schossen den Dreien durch den Kopf. Langsam sammelten sich die Drei wieder von Narutos überraschender Fähigkeit und Kakashi war der Erste mit einer Frage: "Weißt du, ob du der Einzige mit dieser Fähigkeit bist?" Naruto war sehr überrascht über diese Frage. Er hatte sich noch keine Gedanken über diese Möglichkeit gemacht, weswegen er mit einem ehrlichen >Weiß nicht< antwortete. "So, bevor ihr jetzt noch weitere Fragen stellt. Alles was ich weiß hab ich euch gesagt. Ich hatte einfach keine Zeit, mehr darüber heraus zu finden. Jetzt sollten wir uns erst mal wichtigeren widmen. Unserem Training für die nächsten drei Wochen!" Kakashi, welcher diesen Teil fast vergessen hätte, nickte eifrig. Auch Sakura und Sasuke konnten nur zustimmen. So räusperte sich Kakashi einmal lautstark, um alle Blicke auf sich zu lenken. Es gelang ihn ohne Probleme. "Nun gut, da es ein Team-Wettkampf wird, werdet ihr euer Teamwork verbessern. Trotzdem werde ich euch auch trainieren! Vor allem Sakura." Dabei blickte sie eindringlich an. Unter seiner Maske konnte Sakura ein Lächeln erkennen. "Du weißt es wahrscheinlich nicht, aber auch ich beherrsche das Suiton-Element! Da erscheint es mir doch angebracht, dir alles darüber zu zeigen und zu lehren, was ich weiß." Nachdem Sakura grinsend zur Bestätigung genickt hatte, wechselte Kakashis Blick von ihr zu Sasuke. "Auch dir werde ich noch ein starkes Jutsu beibringen. Es wird dir vermutlich leicht Fällen, da du schon etwas Erfahrung mit dem Raiton-Element hast." Auch Sasuke nickte zur Bestätigung. Innerlich war er schon sehr gespannt darauf zu sehen, welches Jutsu er lernen würde. Somit blieb nur noch der Letzte der Genin übrig. Ihm widmete Kakashi einen etwas enttäuschten Blick zu. "Ja Naruto... Ich weiß erblich gesagt nicht, was ich die beibringen könnte. Selber lernst du viel schneller und effizienter. Die Grundlagen beherrscht du auch alle und fortgeschrittene Jutsu bereiten dir keine Probleme. Außerdem hast du Kyuubi, welcher dich auch beim Training unterstützt!" Unterstützt? Was redet er? Kyu ist ein Sklaventreiber, wenn’s um Training geht!!!" Was hast du gesagt? Pass auf! Beim nächst- Naruto hätte diesen Gedanken lieber nicht gedacht. Jetzt konnte er sich auf ein paar äußerst harte Trainingsstunden gefasst machen. Kakashi fuhr inzwischen unbeirrt fort. "-was einfallen sollte sag ich es dir. Jiraiya kommt vielleicht auch bald zurück. Genaues weiß ich aber nicht. Und nun zum nächsten Punkt. Wie werdet ihr Trainieren?" Dabei blickte er wieder allen Dreiern nacheinander in die Augen. "Ich denke es wird das Beste sein, wenn ihr die ersten anderthalb Wochen eure Fähigkeiten trainiert bzw. neue lernt. Dabei werde ich Sasuke und Sakura gemeinsam trainieren. Du, Naruto, wirst wohl am besten alleine trainieren. Nach diesen rund zehn Tagen werdet ihr an eurem Teamwork arbeiten. Je nachdem wie das klappt, werdet ihr vielleicht noch euer Tai-Jutsu trainieren können. Zufrieden mit dem Plan?" Wieder zustimmendes Nicken der jungen Konoha Ninja. Sie freuten sich schon aufs Training. "Na gut dann mal los!!! Zusammen werden wir den Team-Kampf gewinnen!!!" Enthusiastisch spornte Naruto seine Kameraden an und brachte dadurch Kakashi als auch Sakura zum Grinsen. Sasuke war sich sicher, dass sie den Kampf gewinnen werden, also fiel seine Reaktion mager aus. Mehr als ein dezentes Nicken war nicht drinnen. Kakashi sah schon, dass sie bereit waren sofort zu trainieren. "Gut, Sasuke, Sakura. Los geht's!" Dies war auch ein Zeichen für Naruto, um zu verschwinden. Er würde sie nur ablenken beim Training. Außerdem hatte er ja noch ein paar Überraschungen, die er sie nicht sehen lassen wollte. Er sammelte einen nicht geringen Teil an Chakra und machte ein paar Fingerzeichen. "Dann bis bald!" mit diesen Worten verschwand Naruto blitzschnell wie aus dem nichts und hinterließ seinen verwunderten Sensei und zwei perplexe Teamkollegen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das hat sie jetzt bestimmt überrascht! Bin ich aber froh, dass das Jutsu funktioniert hat... Naruto stand auf wackligen Beinen mitten in seiner Wohnung. Rund um ihn herum wirbelten noch ein paar Staubkörner und fielen langsam und lautlos zu Boden. Naruto blickte auf den Boden und musste erfreut feststellen, dass er nicht beschädigt worden ist. Leicht keuchend setzte er sich auf sein Sofa. Dieses Hiraishin no Jutsu ist schon ziemlich cool. Endlich ist mein Doppelgänger mit dem Buch fertig geworden. Auch wenn ich dafür einen großen Anteil meines Chakra Zuhause lassen musste während der Prüfung. So ein Kage Bunshin braucht halt extrem viel Chakra über lange Zeiträume und große Distanzen! Aber egal, dass war es Wert! Was meinst du Kyu? Ich kenn das Jutsu bereits und weiß zu was es in der Lage ist. Ich bin nur beeindruckt, dass du es so schnell beherrschst! Immerhin hast du nur aus den Aufzeichnungen deines Vaters das Hiraishin no Jutsu gelernt! Naja beherrschen ist so eine Sache. Ich hab es geschafft mich vom Trainingsplatz bis nachhause beziehungsweise zum gezackten Kunai zu teleportieren. Habe dafür Unmenge an Chakra gebraucht, wieder einmal, und noch dazu Fingerzeichen benötigt. Ich beherrsche vielleicht die Grundlagen, aber vom Können meines Vaters bin ich noch weit entfernt! Und zusätzlich habe ich jetzt kaum noch Chakra, weswegen ich heute auch nicht mehr ordentlich trainieren kann... Naruto hatte zwar ein unheimlich großes Chakra-Volumen, aber durch die Nutzung von Kyuubis Chakra regeneriert es sich nicht so schnell wie normal. Daher hatte er nur noch Reserven etwa in der Höhe von Sakuras Chakra-Volumen. Diesen Punkt hatte Naruto erst nach der Teleportation gelernt, zumindest vermutet er, dass es so war. Irgendein Nachteil muss die Nutzung deines Chakra ja haben... Die Frage ist nur, wie lange sich mein Chakra vermindert regeneriert... Und es ist erst kurz nach Mittag... Was heißt erst? Schon! Hast du deine Aussagen gegenüber mir Vergessen? Sklaventreiber und so? Na klingelts? Naruto wurde plötzlich eiskalt. Stocksteif saß er auf seinem Sofa. Anscheinend erinnert sich der Herr?! NA LOS, FALL RUNTER! 5000 LIEGESTÜTZ!!! Ohne lange nachzudenken warf sich Naruto nach vorne auf den Boden und begann mit der Tortur. Es würde noch ein langer Tag werden, dessen war sich Naruto gerade bewusst geworden! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Eineinhalb Wochen trainierten die drei Genin ununterbrochen. Jeder machte für sich große Fortschritte. Kakashi war stolz auf seine Schüler. Naruto kam nach ein paar Tagen auch auf den Trainingsplatz und trainierte etwas abseits. Auch die zehn Tage Training waren um und so trafen sich alle vier Ninja trafen sich um dieselbe Uhrzeit am den vom Bäumen umrundeten Trainingsplatz vier. „Ich bin unheimlich stolz auf euch. Ihr habt in den zehn Tagen beeindruckende Fortschritte gemacht. Doch jetzt wird es an der Zeit, euer Teamwork zu verbessern. Ihr müsst euer gegenseitiges Vertrauen auf ein Maximum bringen. Erst dann, könnt ihr euch in einem Kampf blind auf einander verlassen. Ihr müsst gemeinsame Kombinationen herausfinden. Nin-Jutsu als auch Tai-Jutsu. Besonders, da ihr alle unterschiedliche Elemente beherrscht, könnt ihr bestimmt äußerst mächtige Kombinationsjutsu erfinden. Vielleicht nicht in diesen paar Tagen, aber ihr könnt unter Umständen den Grundstein dafür legen. Ich weiß ich schafft es!“ Nach diesen Worten waren die drei >noch< Genin top motiviert. Daher begannen sie auch sofort mit dem Training. Naruto war beeindruckt von dem Fortschritt, welche Sasuke und Sakura gemacht hatten. Auch wenn er auch oft am Trainingsgelände war, hatte er sich natürlich nicht immer auf seine Kollegen konzentrieren und deren Fortschritt beobachten können. Daher war er sehr überrascht, als er das Chidori von Sasuke sah. Perfekt, dann können wir unser Jutsu endlich in die Tat umsetzen!!! Und so vergingen die fast zwei Wochen für die drei Genin wie im Flug. Sie waren gespannt, gegen welchen Gegner sie antreten würden. Leicht nervös beendeten die drei den letzten Trainingstag und ließen den Abend entspannend ausklingen. Morgen würden sie zeitig in der Konoha-Arena sein und endlich erfahren, welches Team sie besiegen mussten. Kapitel 12: Der letzte Teil der Chunin-Auswahlprüfung ----------------------------------------------------- @Shura-chan, narutofa, X-Wingred, FireStorm & fahnm: Danke für euer Kommentar, es freut mich, dass euch das Kapitel gefallen hat :D @red_moon91 & Sin66: Schön, dass euch die neue Fähigkeit von Naruto gefällt :D Danke auch für euer Kommentar =) @leonadamo: Hab ich schon gesagt, dass mir deine Kommentare gefallen? :P Danke, auch dafür, dass du bei fast jeden Kapitel ein Kommi hinterlässt :-) P.S.: Ja das Kekkei Genkai hatte einen Namen, aber der wird erst in diesem Chapter verraten ;) Und zu den Fähigkeiten….Tja, mal schauen XD Da ich wahrscheinlich mit diesen Kapitel die magische 100-Kommentar-Grenze erreichen werde, habe ich es gleich im Vorhinein etwas Länger geschrieben. :) Zum Kapitel selber bleibt mir nur zu sagen, dass mir dieses Kapitel wirklich am besten gefällt^^ Ich hoffe euch geht es genauso :P Es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht es zu schreiben, besonders, da ich mich in manche Szenen gut hin versetzen habe können XD Genug Small-Talk, viel Spaß mit diesen Chapter ;) Legende: gedachtes „gesprochenes“ Jutsu Kyuubi ________________________________________________________________ Im Dorf versteckt hinter den Blättern brach ein neuer Morgen an. Es war Montag und die Sonne war gerade erst aufgegangen. Die Blätter der zahlreichen Bäumen waren noch voller Tau von der überraschend kühlen Nacht. Wie jeden Arbeitstag waren die fleißigen Dorfbewohner schon am Weg zur Arbeit oder schon dabei, ihr Tagewerk zu vollbringen. Auch die einen oder anderen Schüler trafen sich schon zeitig, um das Neueste vom Wochenende noch vor Schulbeginn berichten zu können. Somit war schon reges Treiben auf den Straßen von Konoha. Dies konnte auch Naruto feststellen, als er das Fenster öffnete und ein paar Kinder lachen hörte. Dies war einer der Momente, in denen Naruto froh war, in Konoha leben zu können. Er blickte hinunter auf die Straße und beobachtete die Verursacher der Lacher. Es waren kleine Ninja, welche am Weg zur Akademie waren. Wahrscheinlich welche aus der Ersten Klasse… Naruto beobachtete sie noch, wie sie langsam unter seinem Fenster vorbeigingen, um dann etwas Überraschendes festzustellen. Einer der kleinen Kinder stellte sich plötzlich breitbeinig hin und machte ein Fingerzeichen. Dann schrie er laut >HENGE!< und zur Verwunderung aller seiner Freunde und auch Naruto, verwandelte sich der kleine Ninja in die exakte Kopie eines Freundes! Lange hielt der Zauber nicht an, denn nach ein paar Sekunden war er wieder zurückverwandelt. Grinsend ging der Verwandlungskünstler mit verschränkten Armen hinter seinen Kopf seinen Freunden voraus. Diese dackelte langsam und voller Fragen hinterher, bis sie außerhalb von Narutos Sicht- und Hörweite waren. Ebenso grinsend wie auch erstaunt trat Naruto von seinem Fenster zurück und ging seiner morgendlichen Routine nach. Nach gut einer halben Stunde verließ er mit seinem Mantel seine Wohnung. Diesmal ließ er keinen Kage Bunshin zurück. Während er die Stiegen seines Wohnblockes hinunter ging, rief er sich noch einmal den Treffpunkt ins Gedächtnis. Laut Kakashi treffen sich alle teilnehmenden Genin bei der Arena. Wir haben aber gesagt, dass wir uns schon etwas vorher treffen. Wozu auch immer. Ahhhh, verdammt! Fast unten angekommen, drehte Naruto noch einmal um und ging wieder hinauf in seine Wohnung. Jetzt habe ich fast eine Woche damit trainiert und nun vergesse ich ihn fast… Beginnt ja schon gut… Der blonde Genin verließ seine Wohnung mit einer Schriftrolle in seiner Hand und nahm diesmal nicht die Treppe, sondern hüpfte einfach über das alte und morsche Holzgeländer. Wie eine Katze landete er auf den ebenen Boden und ging Richtung Treffpunkt. Nach ein paar Minuten war er auch schon dort. An der Wand lehnend und mit einem Buch in der Hand blickte Kakashi auf, als er Naruto näher kommen sah. "Kakashi, schon da? Ziemlich untypisch!" Grinsend stellte sich Naruto neben den Angesprochenen hin und lehnte sich ebenfalls an die Mauer an. Kakashi erwiderte nichts, sondern studierte weiter sein Buch. Sakura und Sasuke waren noch nicht hier. "Und denkst du, dass wir eine Chance haben zu gewinnen?" Ohne von seinen Buch aufzublicken oder lange zu überlegen antwortete Kakashi: "Ich denke ihr werdet keine Chance haben zu verlieren! Du wärst alleine stark genug, um jedes einzelne Team zu besiegen." Obwohl Naruto dies wusste, war er doch überrascht über Kakashis Worte. Er drehte seinen Kopf und blickte schweigend den Pfad entlang, den er gekommen war. Ihr Treffpunkt war der öffentliche Park von Konoha. Da er relativ nahe bei der Arena war und Kakashi es hier als entspannend empfand, entschlossen sie sich für diesen Ort. Und Naruto konnte Kakashi nur zustimmen. Der Duft der umgebenen Blumen, Rosen, Sträucher und Bäume war nicht nur äußerst angenehm, sondern auch überaus beruhigend. Die Luft war sehr sauber und weckte in Naruto das Gefühl in einem Wald zu sein. Genau das richtige für die bestimmt nervöse Sakura. Selbst das anhaltende Zwitschern der Vögel im Park war befreiend. Ein paar Minuten lehnten die zwei noch an der Wand, ehe dann Sasuke und Sakura dazu stießen. Nach einer kurzen Begrüßung und der Erklärung seitens Sakura, warum sie gleichzeitig erschienen, begann Kakashi zu reden: "Also setzt euch hin, geht noch mal in euch und entspannt euch. Geht im Kopf eure Taktik durch und atmet ruhig!" Genau dies taten die Drei. Auch wenn Naruto es nicht glauben wollte, war diese Art von Entspannung genau das Richtige für ihn. Auch Sasuke und Sakura bekamen einen ruhigeren Puls und konnten sich voll konzentrieren. Im Geiste gingen sie ihre geübten Taktiken durch und riefen sich ihre neuen Jutsu noch einmal ins Gedächtnis. Erst nach ein paar Minuten erklärte Kakashi die Entspannung für beendet und wünschte seinen Schützlingen viel Spaß und Glück für die Prüfung. Wer weiß was aller passieren konnte. Dann verschwand er und Naruto, Sasuke und Sakura gingen Richtung Arena. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Grinsend betrat Naruto gefolgt von einer nervösen Sakura und einem neutral blickenden Sasuke den Eingang der Arena von Konohagakure. Sie gingen ein paar Schritte durch einen drei Meter breiten Gang. Die Blicke der drei wanderten von links nach rechts und wieder zurück. Den ganzen Gang entlang waren an den Wänden Fotos von Kämpfen aufgehängt. Es waren sowohl berühmte Kämpfe zu sehen, als auch Kämpfe von komplett unbekannten Shinobi. Nach diesen kurzen Momenten erreichten die drei Chunin-Anwärter ihr eigentliches Ziel. Den Treffpunkt aller Genin in der großen Halle des Arenagebäudes. Und wie die drei feststellen mussten, waren sie nicht die Ersten. "Hallo Leute, auch schon da?! Wie geht's euch? Nervös wegen den Kampf? Gegen wen ihr wohl kämpft? Ich freu mich schon so meine Jugend ausleben zu können!!!!!!" Naruto verdrehte leicht genervt die Augen, behielt aber sein Grinsen bei, als Lee sie voll enthusiastisch begrüßte. Auch Nejis Mundecken zuckten nervös hinauf. Es war klar, das Lee seinen Teamkameraden in den letzten Wochen wohl schwer am Nerv gegangen war. Auch Tenten wirkte nicht ganz so entspannt wie sonst. Sasuke und Sakura versuchten Lee so gut es ging zu ignorieren. Nur Naruto antwortete: "Hallo Leute!" Mehr sagte er auch schon nicht mehr und lehnte sich wieder an eine Wand an. Sasuke und Sakura stellte sich zu ihm und ließen eine leicht verwirrten Lee stehen.  Wahrscheinlich sind sie wirklich ziemlich nervös! Nur Tenten und Neji erkannten den wahren Grund und zogen Lee einfach zur anderen Seite des Raumes. Sie mussten ihn sowieso die ganze Zeit über ertragen. Abgesehen von dieser Begrüßung passierten die weiteren fünf Minuten nichts mehr. Dann jedoch tauchten weitere Teams auf. Nach weiteren zehn Minuten waren dann alle Teams anwesend. Aus Konohagakure (Land des Feuers): - Team 7 (Naruto, Sakura & Sasuke) - Team 9 (Lee, Neji & Tenten) - Team 10 (Shikamaru, Choji & Ino) - Toyo, Keiji & Yuna aus Kirigakure (Reich des Wassers) - Ein Team aus Kumogakure (Reich des Blitzes) - Gaara, Kankuro & Temari aus Sunagakure (Reich des Windes) Und noch zwei Teams aus kleinen Ländern: - Uzu no Kuni (Land der Strudel) und - Yuki no Kuni (Land des Schnees) Sakura analysierte die Lage: Hinatas Team hat es ja leider nicht geschafft, dass wusste ich bereits. Aber dass so viele Teams an diesem Teil gescheitert sind, wundert mich doch ein wenig. Ohne Naruto, hätten wir wahrscheinlich auch wesentlich mehr Probleme gehabt… Die Halle war nun gut gefüllt und alle waren schon auf die Einteilung der Kämpfe gespannt. Nur wie es schien, tauchte kein Ausbilder oder Sensei auf, um die angespannten Genin über den Ablauf zu informieren. Dadurch schweiften Narutos Gedanken ab und er erinnerte sich an einen Abend nach einem anstrengenden Training mit Sakura und Sasuke. Flashback Es war eine extrem heiße Woche gewesen und wie jeden Abend war es auch an diesem Abend unglaublich schwül gewesen. Der Himmel war wolkenlos und es hatte immer noch eine sehr hohe Temperatur. Es blies nur eine schwache Brise und brachte zumindest ein wenig Abkühlung. Selbst die Tiere lagen geschlaucht im Wald am Boden und hofften auf baldige Temperaturänderungen. Nach einem anstrengenden Training saßen Sakura, Sasuke und Naruto vollkommen fertig um ihr errichtetes Lagerfeuer. Auch Kakashi war da, lehnte jedoch in der Nähe an einem Baum und las im Mondlicht sein Buch. Sie hatten das Lagerfeuer am Rand des Trainingsplatzes 4 errichtet, um gegebenenfalls schneller Holz holen zu können. Es sah so aus, als ob die drei Genin Kakashi einen Platz freihielten, aber in Wirklichkeit, blies von der anderen Seite der Wind und trug somit die Hitze des Feuers über den leeren Platz. Und da ihnen schon heiß genug war, saßen sie lieber nicht im direkten Luftzug der Flammen. „Es kann ruhig wieder kälter werden!!! Jetzt haben wir schon den fünften Tag in dieser brütenden Hitze.“ Naruto reichte es langsam mit der Temperatur. Er wäre vollauf zufrieden gewesen, wenn es nur zwei Tage über 35°C gehabt hätte. Ihm wären um die 28°C auch recht gewesen. „Ja du hast Recht Naruto, aber was will man machen?“ Sakura hatte sich mit der Hitze abgefunden, außerdem konnte sie dadurch Sonne tanken und schön braun werden. „Sei froh, dass es wenigsten am Abend etwas kühler wird!“ Sasuke war durch die Hitze leicht gereizt gewesen. Auch ihm gingen die hohen Temperaturen am Nerv. Aber er hatte Recht, fast jeden Abend kühlte es rasant ab und brachte daraufhin einen angenehm, nur um die 20°C kühlen Morgen. Noch merkte Naruto die kühle Umgebung nicht, aber schließlich saß er auch neben dem Feuer, wo mittlerweile auch ein paar Kartoffeln und etwas Huhn gegrillt wurden.  Naruto stocherte mit einem Stück Holz im Feuer herum, als Sasuke mit einem plötzlichen und überraschenden Themenwechsel zu sprechen begann: "Also ich denke wir werden Chunin werden. Wir sind ein super Team und haben viel trainiert! Keiner ist so stark wie wir!!!" Sasuke wirkte nicht umsonst so selbstsicher. Innerhalb der letzten paar Tage, haben Sakura und er enorme Fortschritte gemacht. Bei Naruto wussten sie sowieso, dass er noch einiges an Kraft versteckte, Kyuubi zum Beispiel. "Auch dieser Takeshi und sein Team werden wohl nicht bei der Prüfun-" "AHHH" Sakura unterbrach Naruto mit einem lauten Aufschrei. "Was ist los Sakura?!" "Mir ist da gerade was Wichtiges eingefallen!" Naruto warf das Holzstück ins Feuer und blickte Sakura interessiert in die Augen. Auch Sasuke wendete seinen Kopf zur Seite Sakuras. Sogar Kakashi spitzte unauffällig die Ohren. "Na dann raus mit der Sprache! Um was geht's?" "Ja also, dass haben mir meine Eltern vor ein paar Jahren erzählt. Es geht um Takeshi." Ungläubig weiteten sich die Augen von Naruto und Sasuke. Nur Kakashi zeigte keine Gesichtsregung, schloss aber sein Buch und stieß sich vom Baum ab. Dann ging er langsam zu seinen Schülern. "Das haben mir meine Eltern erzählt: Als vor 14 Jahren Kyuubi unser Dorf Angriff, kämpften ja fast alle Shinobi gegen ihn. Meine Eltern waren oder sind wie ihr vielleicht wisst keine Ninja. Deswegen blieben sie Zuhause und haben auf mich aufgepasst. Und da das Haus auch relativ weit vom Kampf entfernt war, bestand nicht die Dringlichkeit, es zu evakuieren." Gespannt lauschten Sasuke und Naruto, als auch der neu hinzugestoßene Kakashi Sakuras Erzählung. Das Feuer brannte inzwischen lichterloh weiter. "Also nahmen meine Eltern den Sohn eines guten Freundes von ihnen auf. Er hieß Yamato und war Anbu, also hatte er keine andere Möglichkeit auf seinen Sohn aufzupassen. Und jetzt ratet einmal wie sein Sohn hieß...? Takeshi!!!" Die Münder von Naruto und Sasuke klappten auf. Mit so etwas hatten sie nicht gerechnet. Entsetzt sprach Naruto die Wahrheit aus: "Takeshi stammt aus Konoha!?" "Ja... aber es geht noch weiter. Irgendwann während des Kampfes gegen Kyuubi passierte etwas Seltsames. Meine Eltern wissen nicht, was es war, aber jedenfalls kam aus dem Zimmer, wo Takeshi lag, ein seltsames rotes Licht. Also liefen meine Eltern sofort in sein Zimmer. Kurz nachdem sie das Zimmer betraten und die Türe wieder schlossen, fielen beide in Ohnmacht. Sie wurden von Anko und ihren Anbu geweckt. Der Grund warum si-" "Den Rest erzähle ich weiter Sakura!" Kakashi unterbrach Sakura und alle Blicke drehten sich zu ihm. "In jener Nacht war ein furchtbares Chaos in Konoha. Nur dank Ankos Vergangenheit wissen wir über das folgende Bescheid: Orochimaru hat Takeshi entführt! Und wir können nur Vermutungen anstellen warum. Im Kampf gegen Kyuubi haben die Hyuuga ein geheimes Clan-Jutsu eingesetzt, um ein Teil von Kyuubis Chakra zu versiegeln. Doch Kyuubi war zu mächtig. Kurz vor Vollendung ging das Jutsu schief und das frei schwebende Chakra zersprang. Ein Teil davon fiel genau auf dein Haus Sakura!" Überrascht öffnete Sakura ihre Augen noch weiter, als sie ohnehin schon waren. Naruto und Sasuke hörten gespannt weitere zu. "Das rote Licht, welches deine Eltern gesehen haben, war vermutlich Kyuubis Chakra, welches in Takeshis Zimmer hinunterfiel. Orochimaru muss das gesehen haben. Und im allerschlimmsten Fall, hat oder hatte Takeshi etwas von Kyuubis Chakra in sich. Als Anko Orochimaru bemerkte, machte sie sich sofort auf den Weg, doch leider konnte er trotzdem flüchten. Wir haben ein Team zusammengestellt, um ihn zu finden, aber auch unsere besten Anbu haben keine Spur aufnehmen können. Der Hokage war außer sich. Bis zum Anfang der Chunin-Auswahlprüfung und der Erkenntnis, dass Orochimaru sein Sensei war, wusste niemand, wo sich Takeshi befand. Wir hätten uns nie gedacht, dass Orochimaru Takeshi trainieren würde." Damit beendete Kakashi seine Geschichte. Sakura, Sasuke und Naruto blickten ihn nur weiter entgeistert an. Diese Informationen waren schockierend.  Was hat Orochimaru mit Takeshi gemacht? Oder weiß er gar nicht, dass er aus Konoha stammt? Keiner sagte mehr ein Wort. Alle waren in ihren Gedanken versunken. Erst als die Kartoffeln und das Fleisch fertig gegrillt waren, sprachen sie wieder über das Training. Nachdem alle gegessen hatten, löschten sie das Feuer und gingen Heim und fast sofort schlafen. Nicht nur das Training hatte sie ermüdet, sondern auch die Geschichte bzw. die Vergangenheit von Takeshi hatte ihren Teil dazu beigetragen. Flashback-Ende Fast in dem Augenblick, als Naruto seine Gedanken abgeschlossen hatte, trat ein kränklich aussehender Shinobi über die Türschwelle, über auch alle anwesenden Genin getreten sind. Schwach hustend begann er zu sprechen: "Willkommen zum letzten Teil der Chunin-Auswahlprüfung. Mein Name ist Hayate Gekko und ich bin euer Prüfer. *hust* Bei dieser Prüfung zählt nicht nur eure Fitness, welche ausgesprochen wichtig ist, sondern auch euer Teamwork. Es werden Team-Kampfe stattfinden un-" Naruto hörte nicht mehr zu. Es wusste schließlich schon um was es bei dieser Prüfung geht. Außerdem gefiel ihm der Prüfer nicht. Quasselt was von Fitness und schaut aus als ob er gleich tot umfliegen würde! Naruto wusste zwar, das Aussehen nichts über die Fähigkeiten eines Ninjas aussagte, trotzdem blieb er bei seiner Einstellung. Wer so aussieht, kann einfach nicht besonders stark sein! Naruto, irgendwie habe ich ein seltsames Gefühl... Ich kann es nur nicht einteilen... Es ist zwar nur ein Gefühl, aber pass trotzdem auf! Ja, irgendwas ist seltsam! Ob Orochimaru noch in der Nähe ist…? Erst als der Prüfer zu einem interessanteren Thema kam, konzentrierte sich Naruto wieder auf diesen. Er war dabei, die Einteilung der Teams bekannt zu geben, welche wann gegeneinander kämpfen würden. Insgesamt waren es 8 Teams, also 4 Kämpfe. Kuchiyose no Jutsu Wie aus dem nichts tauchte hinter dem knienden Prüfer ein Tafel auf. Auf dieser erkannten Naruto und alle anderen Genin die Anordnung der Teams. Es war eine einfache grafische Ansicht. Die Namen der Teams waren mit Strichen miteinander verbunden. Die Reihenfolge wurde offensichtlich von der Zahl davor bestimmt: 1. Team 10 (Shikamaru, Choji & Ino) vs. Team Dengeki (aus Kaminari no Kuni = Land des Blitzes) 2. Team 9 (Lee, Neji & Tenten) vs. Team Shuu (Toyo, Keiji & Yuna) 3. Team Uzu vs. Team Yuki 4. Team 7 vs. Team Suna no Sankyodai (Drei Geschwister aus Suna) „Wie ihr unschwer erkennen könnte, wird der erste Kampf Team 10 gegen Team Dengeki sein. Er wird auch in einer halben Stunde starten. Die beiden Teams mögen sich nun bitte in die jeweiligen Vorbereitungsräume begeben. Team 10, welches zuerst steht, bitte durch die linke Türe…“ Dabei zeigte der Prüfer mit seiner rechten Hand auf die Türe zu seiner rechten. Dort war plötzlich eine Türe, die vorhin keinem aufgefallen war. Anscheinend wurde sie mit dem Kuchiyose gleich mitbeschworen! „… und Team Dengeki bitte durch diese Türe. In den jeweiligen Zimmern wird dann noch einer meiner Hilfsprüfer sein und euch in den Regeln unterweisen. Außerdem wird er euch sagen, wann es losgeht. Die restlichen Teams werden die Treppe hinter mir nehmen und oben auf der Tribüne warten. Ich muss nicht erwähnen, dass Kämpfe außer in der Arena und unter Aufsicht strengstens Untersagt sind! Dann los!“ Naruto ließ sich das nicht zweimal sagen und ging flotten Schrittes dicht gefolgt von Sakura und Sasuke die Treppe hinauf. Auch alle anderen Teams warteten nicht länger, sondern gingen ebenfalls Richtung Tribüne. Nur Ino, Choji und Shikamaru als auch das Team aus Kumogakure machten sich auf den Weg in ihre jeweiligen Vorbereitungsräume. Oben auf der Tribüne angekommen, suchte sich Naruto den Platz mit der besten Aussicht auf das Kampffeld. Dies gestaltete sich als äußerst einfach, da sich die Tribüne mittig über dem Feld und zusätzlich rund zehn Meter über dem Boden befand. Also stellte sich Naruto einfach in der Mitte des Metallzaunes, welches verhinderte, dass man von der Tribüne auf das Feld fiel, hin und wendete seinen Blick nach links und rechts. Wie erwartet waren die Plätze der Arena restlos gefüllt. Der Großteil bestand natürlich aus Ninja oder Dorfbewohner aus Konoha, aber es waren auch viele Zuschauer aus anderen Dörfern anwesend. Durch das Blitzen der Stirnbänder erkannte Naruto auch sofort, dass sich die Anzahl der Shinobi nicht mit der Anzahl normaler Personen messen ließ. War ja klar, immerhin müssen viele Ninja trotzdem Missionen erfüllen, oder ihr Dorf beschützen! „Und Naruto, wer glaubst du das gewinnt?“ Sakura, welche links von Naruto stand, schaute ihn fragend an. Auch Sasuke interessierte sich für seine Antwort. „Mhm, schwer zu sagen, ich weiß nichts über die Fähigkeiten der Kumo-Ninja. Keine Ahnung. Viel interessanter ist die Tatsache, dass wir gegen diesen Gaara kämpfen werden! Immerhin war er vor uns mit dem zweiten Teil fertig und hatte nicht einen einzigen Kratzer. Außerdem habe ich ein etwas seltsames Gefühl, genau wie Kyu…“ „Wie seltsames Gefühl?“ „Ich weiß nicht, als ob irgendwas passieren würde… oder eigentlich spüre ich einfach etwas Seltsames… Ich kann es einfach nicht beurteilen.“ Mit leicht besorgtem Gesichtsausdruck blickte Naruto auf das Kampffeld. Es würde noch etwa 20 Minuten dauern, bis der erste Kampf beginnen würde. Sasuke blickte sich um und beobachtete kurz Gaara und sein Team. Besonders außergewöhnlich erschienen sie nicht, aber dasselbe konnte man vermutlich auch über ihren Prüfer sagen. Sakuras Blick hingegen war fest auf Naruto gerichtet. Jetzt oder nie!!! „Du Naruto?“ Ohne seinen Blick signifikant zu ändern antwortete er: „Mhm?“  Währenddessen begann Sakuras Herz immer schneller zu schlagen und ihr wurde urplötzlich extrem heiß. Auch ihre Wangen färbten sich leicht rosa. „Also… ähm, wenn wir… wenn wir Chunin sind, also wenn wir den Kampf gewonnen haben gegen diesen Gaara, dann, dann… würde ich dich gerne zum Ramenladen einladen!!!“ Aha, das Weibchen macht den ersten Schritt!? Die letzten paar Worte sagte Sakura ganz schnell und praktisch in einem durch. Gespannt wartete sie eine gefühlte Ewigkeit auf eine Antwort. Kyuubis Kommentar ignorierend drehte Naruto seinen Kopf zur Seite und schaute der nervösen Sakura in die grünen Augen. „Gerne, aber warum?“ Sakura konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, konnte aber auch nicht den Grinser von Sasuke sehen, da er sein Gesicht weggedreht hatte. Ich habe es mir gedacht … Alleine schon wie sie ihn immer seit dem Todeswald ansieht. "Ähm, ja also, weil du mir so beim Training geholfen hast. Ich will mich dafür bedanken. Außerdem ist dank dir mein Knöchel viel schneller verheilt und eigentlich hast du so viel mehr für mich getan..." "Ja ok, den Grund lass ich mir einreden, aber nur wenn wir gewinnen!" Sakuras Herz machte einen Sprung. Urplötzlich war sie topmotiviert und bereit alles bei diesem Kampf zu geben. Sie drehte ihren Kopf wieder auf das Feld in der Mitte der Arena und wartete nur noch auf ihre alles entscheidende Schlacht. Naruto war inzwischen wieder in Gedanken verfallen, hatte ein leichtes Lächeln im Gesicht und die Augen geschlossen, aber sein Gesicht Richtung Kampffeld gedreht. Interessant… Doch plötzlich spürte er drei Chakren hinter sich, welche sich näherten. Natürlich erkannte er sie sofort. Es waren Toyo, Keiji und Yuna. Na toll, was wollen die jetzt? Gespannt darauf, was nun kommen würde, drehte sich Naruto um und lehnte sich an das Geländer an. Auch Sasuke und Sakura hatten die drei Suiton-Nutzer natürlich bemerkt und sich ebenfalls umgedreht. Inzwischen stand Toyo und sein Team vor Sasuke. "Hey!" "Toyo, richtig? Habt ihr es auch geschafft?" "Ja, selbst ohne unsere Schriftrolle! Aber vermutlich nicht ohne euren blonden Kollegen! Und genau deswegen sind wir zu euch hinübergekommen." Sasuke verstand nicht so ganz, was Toyo meinte. "Was meinst du?" "Nun ja, so wie ich mich erinnere, sind wir alle bewusstlos zusammengebrochen. Als wir aber aufwachten..." Naruto musste leise lachen und Yunas Wangen färbten sich rot.  "... lagen wir nicht im nassen Dreck, sondern saßen auf dem Trockenen. Dafür wollten wir dir danken!" Toyos Blick wendete sich zu Naruto. Sasuke und Sakura wussten nichts davon, dass Naruto die drei Mizu-Ninja zusammengetragen und aufs trockene gesetzt hatte. Aber schließlich sind sie auch nur Genin und keine richtigen Feinde. "Kein Problem, schön, dass ihr es trotzdem geschafft habt." Alleine die roten Wangen des Mädchen sind Genugtuung, haha sie hat die Beiden bestimmt geschlagen, dafür dass sie auf ihr geschlafen haben. "Ok, viel Glück bei euren Kampf." "Ebenfalls!" Damit war das Gespräch beendet und die drei Suiton-Nutzer begaben sich wieder zu ihren alten Platz zurück. "Die Drei sind doch ganz in Ordnung, obwohl sie ein bisschen krank aussehen." Auch Sasuke und Sakura waren über ihr Verhalten mehr als überrascht. Immerhin kannten sie sie nur wenn sie kämpfen, aber anscheinend waren sie sonst ganz in Ordnung. "Hätten sich aber nicht für so etwas bedanken müssen." "Für was eigentlich?" "Ja kurz nachdem der Kampf vorbei war, habe ich euch zu unserer Höhle gebracht und die drei zusammengetragen. Schließlich lagen sie im nassen. Aber habt ihr Yuna gesehen?" "Ja, sie ist rot geworden..." "Ja genau, irgendeine >Strafe< mussten sie doch bekommen, haha." Sakura blickte nur fragend drein. "Ich habe sie praktisch aufeinander gelegt! Du hast doch das Temperament von Yuna im Kampf mitbekommen. Du kannst dir denken was passierte, als sie aufwachte und Toyo auf ihr gelegen hat, haha." Sakuras Reaktion blieb nicht lange aus. Ihre Wangen färbten sich rot und sie drehte ihren Kopf weg. Naruto grinste und wendete sich wieder Richtung Arenafeld, ebenso wie Sasuke.  Also mich würde es nicht stören, wenn Naruto auf mir aufwachen würde... Immer noch mit roten Wangen und den ein oder anderen Gedanken um Naruto blickte auch Sakura wieder auf das Kampffeld. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Vor ein paar Tagen irgendwo zwischen dem Land des Feuers, dem Land des Windes und dem Land der Erde standen mehrere Personen in einem großen Raum. Die Atmosphäre war leicht angespannt. „Wir beide werden uns also auf nach Konohagakure machen. Ich will ihn mit meinen eigenen Augen sehen!“ „Und was ist mit unseren Plan?“ „Der kann warten, außerdem wird es nicht lange dauern.“ Damit war die Sache beendet, er drehte sich um und verließ den Raum. Gefolgt von einer Person mit schwarzen Mantel und roten Wolken darauf. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als die Kontrahenten das sandige Feld in der Mitte der Arena betraten, wurde es laut auf den Tribünen. Natürlich feuerten die jeweiligen Dorfbewohner und Ninja ihre Genin aus dem Dorf an. Obwohl der Kampf noch nicht begonnen hatte, war die Stimmung enorm. Der Prüfer erklärte die Regeln, welche Naruto durch die enorme Lautstärke nicht hörte. Er war sich zwar sicher, dass es ein einfacher Team-Kampf war, aber: Den alten Hokagen kann man nicht trauen! Und schon ging der Kampf los. Shikamaru, Ino und Choji standen drei grimmig aussehenden Kumo-Ninja entgegen. Der Kampf war eigentlich schon eröffnet, aber trotzdem standen sie nur da und starrten sich an. Doch plötzlich ging es ganz schnell. Zwei von den Kumo-Ninja sprintete mit enormer Geschwindigkeit los und schlagartig waren die Konoha-Genin umzingelt. Naruto war über ihre Geschwindigkeit erstaunt. Also stimmt es, Ninja aus Kumogakure sind auf Geschwindigkeit spezialisiert. Aber trotzdem bin ich schneller, haha! Shikamaru reagierte sofort und setzte sein Kage Mane no Jutsu ein. Überrascht, wie der Kumo-Ninja war, wurde er von dem Jutsu erwischt und war gefangen. Shikamarus Team hat keine Chance. Ihre Kombination funktioniert nicht gegen drei Gegner auf einmal und schon gar nicht gegen so schnelle Gegner. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie verlieren. Aber so wie ich Shikamaru kenne, wird er vermutlich aufgeben, wenn er erkennt, dass er keine Chance hat. Naruto schätzte zwar die Fähigkeiten von seinen drei kämpfenden Konoha Kollegen, vor allem Shikamarus IQ, aber genauso wusste er um ihre Stärken und Schwächen Bescheid. Daher war es für ihn klar, dass die Ninja aus Kumogakure gewinnen würden. Und Naruto, hast du schon eine Taktik gegen diesen Gaara? Leider nicht Kyu, ich weiß ja nicht einmal, welche Fähigkeiten er besitzt… Besonders schnell sieht keiner der Drei aus, aber das erklärt nicht, warum er während der zweiten Prüfung nicht getroffen wurde. Also eine spontane Geschichte? Sieht so aus, ja Aber wir bleiben bei unserer Taktik? Ja, ich hoffe, ich muss sie nicht anwenden, aber sicher ist sicher! Der Kampf ging inzwischen weiter. Und wie es sich Naruto gedacht hatte, stand Shikamaru, Ino und Choji keine Chance gegen die schnellen Kumo-Genin. Egal was sie versuchten, ihre Gegner waren einfach zu stark und zu schnell. Shikamaru hatte es aber zwischenzeitlich dank seines IQ geschafft zwei der drei Kumo-Nin gefangen zu nehmen. Mithilfe seines Kage Mane no Jutsu >fing< er einen der Raiton-Anwender und dieser hielt wiederum durch Shikamaru gesteuert einen seiner Kollegen fest. Doch leider konnte der dritte Kumo-Ninja seinen Kollegen befreien, indem er den im Kage Mane no Jutsu gefangenen Genin hart schlug. Schlägt der einfach seinen Teamkollegen?! Dann dauerte es auch nicht mehr lange, bis Shikamaru die Hand hob und aufgab. Es war die klügste Entscheidung, bevor noch jemand ernsthaft verletzt wurde. Der Prüfer erklärte den Kampf sofort für beendet und erklärte die Kumo-Ninja als Sieger. Wenig verwundert drehte Sasuke seinen Kopf zu Naruto.  „Hättest du mit so einem Ende gerechnet?“ „Ja und ich glaube für Shikamaru war es auch von Anfang an klar, dass er verlieren würde. Aber er hat sich trotzdem wacker geschlagen. Bin jetzt aber gespannt auf den nächsten Kampf!“ Und dieser lies auch nicht lange auf sich warten. Nachdem sich die Kontrahenten richtig aufgestellt hatten, eröffnete der Prüfer auch schon den zweiten Kampf. Neji, Tenten und Lee (Team 9) gegen Toyo, Yuna und Keiji (Team Shuu). „Ich hoffe der Kampf wird spannender.“ Narutos Hoffnung wurden erhört. Sofort nachdem der Kampf gestartet war ging es auch schon rasant los. Keiji fackelte nicht lange und erzeugte Unmengen an Wasser aus dem Nichts. Die wissenden Zuschauer waren beeindruckt, immerhin beschwörte Keiji Wasser in einer sehr trockenen Gegend hervor. Dies zeigte sein großes Talent und seine Fähigkeiten. Auch Tenten machte sich Kampfbereit und zog ihre Waffenschriftrolle heraus. Inzwischen war die ganze Arena mit fünf Zentimeter hohen Wasser gefüllt. Dadurch, dass sie rundherum geschlossen war und sich unter dem Sand fester Stein befand, floss das Wasser auch kaum ab. Neji war der erste, der ein Problem realisierte:  Shit, Lee kann noch nicht auf Wasser stehen oder gehen. Wir haben es zwar geübt, aber durch seine äußerst schlechte Chakra-Kontrolle war er einfach nicht in der Lage es so schnell zu lernen. Auch Naruto kam zum selben Gedanken: "Ich glaube nicht, dass Lee schon auf Wasser stehen kann. Mit seiner schlechten Chakra-Beherrschung. Selbst du, Sakura, hast es erst gelernt. Auch wenn Lee ein Jahr älter ist, hat er praktisch keine Fähigkeiten in dem Bereich." "Stimmt, Guy-sensei hat uns erst erzählt, dass Lee kein Chakra schmieden kann oder nur sehr schwer. Daher ist er auf Tai-Jutsu spezialisiert." Als Sakura ihren Blick zu Lee richtete, bestätigten sich die Vermutungen. Lee stand nicht wie seine Kollegen am Wasser, sondern mitten drinnen. Seine Schuhe standen genau unter Wasser. Auch ihre Kontrahenten, Toyo, Keiji und Yuna, waren natürlich nicht unaufmerksam. Toyo grinste Lee hämisch an und stürmte auf diesen zu. Auch Yuna begann mit ihren Angriff und versank, überraschenderweise für alle außer Naruto, Sakura und Sasuke, im Wasser. Keiji hingegen blieb stehen, machte aber ein paar Fingerzeichen. Logischerweise schaute Team 9 nicht einfach nur zu wie sie angegriffen werden, sondern machten ebenfalls ihre Züge. Neji entschloss sich, es mit Keiji aufzunehmen und lief auf diesen zu. Lee sah seinen Gegner auf sich zu rennen und rannte diesen ebenso entgegen. Tenten suchte die Umgebung nach Yuna ab. Sie ist einfach im Wasser verschwunden! Auch ihr Chakra ist komplett weg! "Lee hat einen klaren Nachteil gegen Toyo! Weil er im Wasser steht, fällt ihm die Bewegung auch schwerer! Bin gespannt, wie gut er wirklich ist." "Jaja Baka, das wissen wir. Brauchst nicht auf Obergescheit tun!" Naruto erwiderte nichts. Er analysierte die Situation halt gerne. Aber Sasuke hatte Recht und grinste deswegen leicht. Inzwischen erreichte Toyo Lee und beide verwickelten sich in einen schnellen Tai-Jutsu-Kampf. Sasuke wusste, wie stark Toyo war und war deswegen auch erstaunt, wie gut Lee mithalten konnte. Wenn er Toyo nicht sogar überlegen war. Dieser Toyo ist sogar noch besser geworden in den paar Wochen! Tenten suchte noch immer Yuna und begab sich immer weiter in die Mitte des Feldes. Währenddessen hatte Keiji seine Fingerzeichenfolge beendet und Neji stoppte seinen Ansturm zu ihm.  Suiton no Jutsu Um Keiji herum begannen sich Wellen zu formen, nur blieben diese auf derselben Position, wurden aber immer größer, bis sie etwa zwei Meter über dem Wasserspiegel in der Arena waren. Neji konnte Keiji nur noch verschwommen durch das Wasser erkennen. Doch plötzlich spürte er von innerhalb des Wasserwalles ein zweites Chakra. Byakugan Seine Augen nahmen das typische Aussehen an und Neji konnte die Chakra-Ströme seiner Gegner erkennen. Auch durch das Wasser hindurch. Und was er sah, gefiel ihn gar nicht. Yuna war innerhalb der Welle aufgetaucht und sammelte dort in aller Ruhe Chakra. Ein große Menge Chakra! Was hat sie vor? "Tenten, du kannst deine Suche beenden, Die Schwarzhaarige ist da drinnen! Sie sammelt große Mengen an Chakra, also pass auf!" Tenten wäre sowieso gerade zu Neji gegangen, weil dieser stehengeblieben war. Lee konnte sie nicht wirklich unterstützen, da ihr der Kampf zu schnell war. Plötzlich ging es wieder ganz schnell. Yuna kniete am Boden und hatte die Hände aufs Wasser gelegt. Die Schwarzhaarige war offensichtlich mir ihrem Jutsu fertig geworden und wie Neji es erkannte, verteilte sich das Chakra auf die ganze Welle um Yuna und Keiji herum. „Was hat sie vor?“ Die Antwort bekam Tenten sofort, als sich auf der Seite der Welle langsam kleine Hügel bildeten. Sakura erkannte sofort, was Yuna vor hatte. Schließlich hatte sie diese Attacke selber spüren müssen! Tenten und Neji hingegen schaute nur ahnungslos Richtung Wellenwall. Doch das war ein Fehler. Die Hügel formten sich schlagartig um und die gerade entstandenen Wassertentakel rasten auf die überraschten Konoha-Genin zu. Gerade noch so konnte Neji ausweichen und sprang in die Höhe. Dies sollte sich aber als fataler Fehlzug herausstellen. Tenten hingegen konnte nicht perfekt ausweichen und wurde leicht an der Schulter getroffen. Nur Sakura wusste als Außenstehenden, welche Kraft diese Wassertentakel hatten. Neji, welcher sich noch in der Luft befand, blickte entsetzt auf Tenten und konnte gerade noch einmal einatmen, als er plötzlich in das Gesicht von Keiji schaute, welcher vor ihm in der Luft erschien. Suiton: Suiro no Jutsu Genauso wie Naruto, wurde auch Neji von dem Wassergefängnis-Jutsu gefangen genommen. Der Mizu Bunshin von Keiji landete mit dem gefangenen Neji am Boden und grinste diesen an. "Sie haben ein sehr gutes Teamwork! Während Yuna ihre Tentakel losgeschickt hatte, hatte sie auch auf einen Tentakel den Mizu Bunshin von Keiji steigen lassen und ihn so zu Neji nach vorne und hoch katapultiert. Und dadurch, dass Tenten getroffen wurde, hatte sich Neji nur auf sie konzentriert." Naruto war doch etwas beeindruckt. Jedoch glaubte er nicht, dass das reichen würde, um Nejis Team zu besiegen. Auch bei Lee sah es nicht so aus, als ob er bald verlieren würde. Er lieferte sich einen rasanten Schlagabtausch mit Toyo. Man konnte nur schwer sagen wer gewinnen würde, obwohl Lee klar stärker war. Doch da er im Wasser stand, wurden seine Bewegungen deutlich gestört. Tenten hatte sich auch wieder aufgerappelt und blickte wütend auf die noch bestehende Wassermauer. Sie wusste, dass Yuna gleich wieder angreifen würde. Sie riskierte einen kurzen Blick Richtung Neji und begann zu grinsen. Hmm.. Das Wasser von Yuna ist mit Chakra getränkt. Das restliche Wasser kann sie anscheinend nicht so steuern wie ihr getränktes. Neji war zwar im Jutsu von Keiji gefangen, trotzdem analysierte er die Situation ganz entspannt. Dann machte er seinen Zug. Hakkesho Kaiten Neji begann sich schnell zu drehen und blaues Chakra strömte von ihm ab. Diese Kugel wurde immer größer und erreichte schließlich den Anwender des Suiton: Suiro no Jutsu . Dadurch wurde auch das Gefängnis aufgelöst und der Byakugan-Anwender stand wieder sicher auf dem Wasser. "Hab doch gesagt, dass das nicht reichen würde!" Naruto war dennoch erstaunt über die Fähigkeit von Neji. Anscheinend war es eine Art >Rundum-Schild<. Dann ging der Kampf so richtig los. Keiji, welcher natürlich enttäuscht und gleichzeitig auch entsetzt war, griff mit dem Suiton: Suiryudan no Jutsu an. Neji wich diesen Wasserdrachen jedoch spielend aus und trennte nebenbei auch noch die Tentakel von Yuna, welche Tenten angriffen. Diese wiederum schleuderte Unmengen ihrer Waffen auf den Wasserwall und auch so, dass sie von oben in die Mitte fielen. Dieser Kampf ging etliche Minuten so, bis Keiji, als auch Yuna und Neji sichtbar das Chakra langsam ausging. Auch Tenten hatte bald keine Waffen mehr und Lee, sowie Toyo wurden auch immer erschöpfter.  Dann war es soweit. Neji schloss mithilfe seines Byakugan alle Chakra-Punkte von Keiji. Dieser konnte dadurch keine Jutsu mehr wirken und gab klugerweise auf.  [b[Anscheinend gibt es doch eine Regel, die ich nicht kenne. Erst wenn alle aufgeben oder kampfunfähig sind hat das Team verloren. Naruto sollte Recht behalten. Der Kampf ging weiter. Da aber Keiji kein Chakra mehr schmieden konnte, verlor die Welle ihre Gestalt und das Chakra von Yuna verteilte sich auf die gesamte Wassermasse. Dadurch war es nicht konzentriert genug und sie verlor die Kontrolle über ihre Wassertentakel. Da sie aber sowieso kein Chakra mehr hatte und Keiji auch aufgegeben hatte, hob auch sie ihre Hand und gab auf. Nur noch Toyo kämpfte verbissen weiter. Zumindest kurz noch. Dann traf Lees Faust Toyos Gesicht und umgekehrt. Beide gingen KO und der Prüfer erklärte Team 9 als Sieger der zweiten Runde. "Das war ja mal ein überraschendes Ende! Da hat man richtig den Unterschied der Erfahrung gesehen. Obwohl sie nur ein Jahr auseinander sind, sind Lee, Neji und Tenten doch stärker. Trotzdem haben sich die Mizu-Nin gut geschlagen. Und es war auch klug aufzugeben." "Ja, nicht viele können eine Niederlage einsehen und sich für das wohl des Teams entscheiden! Hätte Keiji nicht aufgegeben, dann hätte Yuna vermutlich weitergekämpft und sich vielleicht noch ernsthaft verletzt." Sakura hörte ihren Teamkameraden gespannt zu. Unglaublich schnell kamen sie zu dieser Schlussfolgerung und nickten sich letztendlich gegenseitig zu.  Während Naruto und Sasuke weiter über den Kampf diskutierten, hatten die Prüfer ein paar Tore geöffnet, damit das Wasser abfließen konnte. Schließlich mussten dieselben Bedingungen für alle Kämpfe gelten. Währenddessen blickte sich Naruto auf der Bühne um. Er suchte seine Gegner, welche er auch am Ende des Geländers entdeckte. Es war ein großes blondes Mädchen, welches ihre Haare zu vier kurzen Zöpfen am Hinterkopf gebunden hatte. Am Rücken trug sie einen gigantischen Fächer. Offensichtlich ihre Waffe! Das würde bedeuten sie ist eine Futon-Nutzerin! Eigentlich klar bei einem Ninja aus Sunagakure... Auch Sasuke und Sakura blickten zu den Suna-Shinobi hinüber. Neben den blonden Mädchen stand ein etwas kleinerer Genin. Er hatte seltsame Verzierungen im Gesicht und ein weißes Leinenbündel am Rücken. Neben ihn wiederum stand der kleinste der Drei, obwohl er gleich groß wie Neji war. Seine Haare waren rot und er hatte ein Ton-Gefäß auf den Rücken. Markant waren aber seine Augenringe und das Kanji für >Liebe< auf seiner Stirn. Leise sprach Naruto zu seinen Freunden: "Also wenn ich mich nicht täusche, ist das Gaara. Und nach dem Namen ihres Teams zu schließen, müssten das dann seine Geschwister sein. Obwohl ich mir nicht wirklich vorstellen kann, dass sie verwandt sind." "Besonders stark sieht er ja nicht aus." "Mag schon sein, aber schau ich stark aus?" Dagegen konnte Sasuke nichts mehr sagen. Er und seine Kollegen drehten sich wieder um und fixierten ihren Blick auf das Feld. Nach fast fünf Minuten war es dann wieder soweit. Der vorletzte Kampf konnte beginnen! Gegenüber standen sich Team Uzu und Team Yuki. Beides Teams aus kleinen Ländern ohne große Ninja Dörfer. Auch fiel Sakura erst jetzt die Namensähnlichkeit zu Naruto auf. "Das Team Uzu hat ja die Anfangsbuchstaben deines Nachnamens!" "Jop, das Team kommt schließlich aus Uzu no Kuni. Dem Land aus dem meine Mutter abstammt! Aber mich wundert es eher, warum dieses kleine Land Ninja hat!" Sakura wusste nicht, dass Narutos Mutter nicht aus Konoha kommt. Konnte es sein, dass er vielleicht sogar noch Verwandte dort hat? Während Sakura über dies Nachdachte ging der Kampf auch schon los. Team Yuki stammte aus Yuki no Kuni, auch ein Land mit eigentlich keine Ninja. Auch wusste Naruto nichts über die Fähigkeiten der Ninja dort. Von ihrem Aussehen aber konnte er schließen, dass es dort relativ kalt sein musste. Der Kampf war nichts Besonderes, soweit Naruto das beurteilen konnte. Ihr Level war vielleicht etwas über Genin Durchschnitt. Trotzdem war es ein ausgeglichener Kampf. Beide Teams kämpften verbittert und gaben alles. Doch dann passierte etwas Interessantes. Einer Uzu-Genin stand in der Mitte von zwei Yuki-Genin. Unerwartet bückte er sich und legte seine Hand gespreizt auf den Boden. Dann sprach er etwas für Naruto nur schwer verständliches. Shiiru Plötzlich breitete sich unter der Hand des Genin ein Siegel aus und war innerhalb weniger Sekunden unterhalb der überraschten Yuki-Ninja. Es hatte ein komplett unbekanntes Muster, bewirkte aber, dass sich die zwei verwirrten Genin nicht mehr bewegen konnten. Dadurch wurden sie schnell von dem Siegel-Anwender KO geschlagen. Der überblieben Genin kapitulierte und die Uzu-Genin wurden zum Sieger des dritten Kampfes erklärt. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Wieder ein interessanter Kampf. Vor allem das Ende. Kennt von euch jemand ein Siegel, womit man andere Bewegungsunfähig machen kann?" Naruto dachte, dass Sasuke oder Sakura etwas über so ein Siegel gelesen haben könnte, jedoch schüttelten seine Kollegen resignierend den Kopf. Langsam verließen alle Beteiligten des vorletzten Kampfes das Feld und der Prüfer rief Team 7 und Team Suna no Sankyodai in die Mitte der Arena. Gaara und seine Teammitglieder waren bereits auf dem Weg. Naruto stand jedoch noch beim Geländer und schien auf etwas zu warten. "Aber das ist das einzige Mal heute!" Sasuke und Sakura nickten nur grinsend und legten jeweils eine Hand auf Narutos Schulter. Dann streckte Naruto seinen Arm seitlich aus und bewegte ihn blitzartig nach vorne. Plötzlich entstand fast in der Mitte des Feldes eine Sandwolke und eine kleine Druckwelle ging von ihr aus. Sofort nachdem sich die Wolke etwas gelichtet hatte, erkannte man Team 7, welches wie ein Blitz einfach aufgetaucht war. Das Kunai von Naruto ist so verdammt schnell! Sasuke hatte, ebenso wie Sakura, seine Hand bereits von Narutos Schulter genommen und stellte sich nun auf gleicher Höhe wie Naruto in einer Linie auf. Immer noch unfassbar sein Hiraishin no Jutsu . Und seit kurzen kann er es sogar mit mehreren Personen ausführen! Auch die Menschen auf den Tribünen realisierten langsam, dass das erste Team aufgetaucht war. Begeistert klatschten sie über ihren Auftritt. Sie waren generell gut gelaunt und gespannt auf den Kampf, da schließlich der letzte Uchiha kämpfen würde. Plötzlich begann Narutos Mantel leicht zu flattern und eine schwache Brise kam auf. "Sie kommen!" Tatsächlich kamen aus dem seitlichen Eingang, gegenüber von Naruto, das Team Suna no Sankyodai. Als sie nur fünf Meter voneinander entfernt standen, trennte sie nur noch der Prüfer. Und genau dieser erklärte jetzt die Regeln:  "Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, hattet ihr keine Zeit, um in den Vorbereitungsraum zu gehen. Dies war deswegen so, da ihr genug Zeit auf der Tribüne hattet." Er machte eine kurze Pause, da er eigentlich Beschwerden erwartete. Aber es kamen keine, somit fuhr er fort:  "Es wird ein Team-Kampf stattfinden. Erst wenn alle Teammitglieder aufgeben bzw. KO sind, hat das jeweilige Team verloren. Außerdem ist das Töten verboten. Es gibt kein Zeitlimit und ihr dürft alles verwenden, was euch euer Sensei erlaubt hat! Und wenn ich sage, der Kampf ist vorbei, dann ist das auch so! Das war es. Hiermit eröffne ich den letzten Kampf der Chunin-Auswahlprüfung. Kämpft!!!" Der Prüfer machte einen großen Sprung zurück und gab den >Ring< frei.  Na dann mal los! Naruto entschloss sich den ersten Zug zu machen und verschwand plötzlich wie aus dem Nichts. Sofort danach tauchte er vor Gaara auf und holte mit dem Fuß Richtung Gaaras Seite aus. Einen halben Meter vor dem Körperkontakt jedoch wurde Narutos Fuß gestoppt. Verwundert blickte Naruto auf den Sand, welcher seinen Tritt abfing. Ebenso verwundert wandten Temari und Kankuro ihren Kopf zu Naruto. Der Angriff ging so schnell, dass die Beiden nicht einmal reagieren konnten. So schnell wie Naruto vor Gaara auftauchte, so schnell stand er auch wieder zwischen Sasuke und Sakura. "Er hat ein Sandschild! Also steuert er den Sand. Und er schien während des Angriffes absolut gelassen, als ob er nicht einmal reagiert hätte. Irgendwas ist da seltsam!“   Bevor Sasuke oder Sakura etwas antworten konnte, hatte Temari schon ihren Fächer in der Hand und holte damit aus. „Ihr werdet Gaara nie verletzen können!“   Ninpo: Kamaitachi no Jutsu   Schnell schwang Temari ihren Fächer von einer zur anderen Seite und erzeugte damit eine starke Windböe, welche direkt auf Team 7 zusteuerte. Naruto reagierte instinktiv und streckte seine Hände aus.   Futon: Daitoppa   Narutos Jutsu traf direkt auf Temaris Windsichel und neutralisierte sie. Der einzige Hinweis der Attacke war die Furche im sandige Boden, welche Narutos Angriff hinterlassen hatte.   Jetzt begann der Kampf. Sakura formte Fingerzeichen und Kankuro stellte das Leinenbündel, welches er immer auf seinen Rücken trug vor sich hin. Sasuke hingegen zog sein Kunai und Naruto, als auch Gaara taten gar nichts.   Dadurch, dass der Boden noch etwas feucht von Keijis Suiton-Jutsu war, fiel es Sakura leicht, das Wasser aus dem Untergrund zu ziehen. Unter ihr begann sich daher das Wasser zu sammeln. Schnell breitete es sich aus und nach nur ein paar Sekunden war das Feld wieder mit Wasser bedeckt. Zwar nur mit knapp einen Zentimeter, aber Sakura hatte schließlich nicht so viel Chakra.   „Na dann los!“   Naruto war gespannt auf den Kampf und gab das Angriffssignal. Sasuke stürmte los, direkt auf Kankuro zu, er wollte wissen, welche Fähigkeiten er besaß. Naruto hingegen wollte sich um Temari kümmern, da sie so wie er ein Futon-Nutzer war. Also blieb Sakura Gaara übrig. Und wenn es stimmen sollte, dass er den Sand kontrolliert, war sie klar im Vorteil, da sie das Wasser kontrollieren konnte! Zusätzlich war sie auch noch topmotiviert, da sie, wenn sie gewinnen würden, mit Naruto essen gehen würde! Sasuke traf inzwischen auf Kankuro, dem schnell klar wurde, dass mit Tai-Jutsu nicht gegen den Uchiha ankommen würde. Also musste er wohl seine >Geheimwaffe< einsetzten.   Kugutsu no Jutsu   Dann machte er einen Satz nach hinten und lies das Leinenbündel vor Sasuke stehen. Interessanterweise fiel es nicht um, sondern stand aufrecht da. Plötzlich jedoch lösten sich die Leinen und zum Vorschein kam eine Art Puppe. Sie hatte drei Augen und vier Arme.   „Ha, meine Puppe wirst du nicht besiegen können!“ Was? Was ist das?   Sasuke konnte nicht glauben was er sah. Wie sollte diese Puppe kämpfen können?   Doch auf einmal bewegten sich Karasus Arme und schleuderten jeweils ein Kunai in Sasukes Richtung. Dieser aktivierte sofort sein Sharingan und weichte somit den Kunai spielerisch aus. Verdammt! Wie steuert er dieses Ding?! Sasuke entschloss sich für den direkten Weg. Er bewegte seine Hand vor seinen Mund.   Katon: Hosenka no Jutsu   Mehrere kleine Feuerkugeln schossen zwischen seinen Fingerspitzen hervor. Ihr Ziel war Karasu. Die Puppe konnte zwar ausweichen, aber Sasuke hatte bemerkt, dass Kankuro seine Arme auf einmal auf die Seite gerissen hatte und im exakt selben Moment Karasu auswich.   Irgendwie sind die beiden verbunden!   ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~   Sakura lief inzwischen auf Gaara zu. Sie wusste, dass er ein Sandschild hatte, wusste aber auch, das Wasser Sand überlegen war! Und ihr Tai-Jutsu hat sich in den letzten Wochen auch verbessert! Fürs Erste jedoch zog sie ein Kunai und warf es während dem Laufen auf Gaara. Wie sie es erwartet hatte, wurde das Kunai abgewehrt, jedoch nicht von Gaaras Sandschild, sondern von einen Art Sand-Arm. Bevor sich Sakura fragte wie er Sand bekam, erkannte sie, dass dieser Sand aus dem Ton-Gefäß auf Gaaras Rücken >floß<.   Er kann also den Sand vollkommen kontrollieren. Mal schauen wie sich der Sand gegen Wasser verhält!   Sofort blieb Sakura stehen und formte ein paar Fingerzeichen.   Suiton: Mizurappa   Sakura sammelten Chakra in ihrem Mund und spie einen Wasserstrahl aus. Dieser zielte direkt auf Gaaras Bauch zu. Dadurch, dass er sehr schnell war, konnte Gaara anscheinend nicht mehr reagieren, denn sein Sand-Arm tat gar nichts. Als der Strahl nur noch einen Meter von Gaara entfernt war, sammelte sich vor Gaaras Bauch blitzartig Sand und blockierte den Strahl somit. Wie es sich Sakura jedoch gedacht hatte, fiel der nasse Sand zu Boden und versank im flachen Wasser.   Gut zu wissen!   Gaara zeigte jedoch keine Gesichtsregung, sondern streckte nur eine Hand zu Sakura aus. Plötzlich schoss der Sand von seinem Ton-Gefäß hinaus und steuerte auf Sakura zu. Durch ihr hartes Training in den letzten Wochen, konnte sie jedoch relativ einfach ausweichen, indem sie einen Hechtsprung zu Seite machte. Jedoch sah sie den zweiten Sand-Arm von oben nicht kommen und wurde von diesen hart am Rücken getroffen. Das flache Wasser federte ihren Aufprall mit dem Boden nicht besonders gut ab. Laut schrie sie vor Schmerzen auf.   Verdammt! Ich muss besser aufpassen! Aber redet der Typ überhaupt nichts?   Es schien fast so, als ob sich Gaara mit ihr spielen würde, denn er machte keinen weiteren Zug, sondern lies Sakura in aller Ruhe aufstehen.   ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~   Währenddessen war Naruto und Temari in einen Tai-Jutsu Kampf verwickelt und Naruto musste zugeben, dass sie gar nicht mal so schlecht war. Jedoch wollte er diesen Kampf langsam mal beenden und so machte er sich für sein Jutsu bereit. Er machte einen Schritt zurück von den Tai-Jutsu Kampf und holte mit der rechten Hand aus.   Futon: Juha Sho   Naruto setzte eine große Menge Chakra frei und schwang seinen Arm nach vorne. Dadurch entstand eine Chakra-Klinge, welche auf der kurzen Distanz Temari eigentlich KO setzen sollte. Aber Temari war auf so etwas gefasst gewesen und hatte ihren Fächer vor sich aufgestellt. Die fliegende Chakra-Klinge traf auf den Fächer und hinterließ ein paar tiefe Kratzer.   „Ohh, dein Fächer muss mit Chakra verstärkt worden sein! Sonst wäre er zerfetzt worden!“ „Schon, aber für so einen schwachen Futon-Angriff hätte ich ihn nicht gebraucht!“ „Warum hast du dich dann geschützt?“   Und warum hältst du dich zurück? Du hättest den Fächer in tausend Stücke zerreißen können! Ich habe das Gefühl, dass auch sie sich zurückhält…   Gegen Narutos Aussage sagte Temari nichts mehr, sondern machte einen weiten Sprung nachhinten. Im Flug fächerte sie ihre Waffe auf und schwang ihn von links nach rechts. „Das ist ein Angriff!“   Ninpo: Okamaitachi no Jutsu   Wieder entstand wie auch schon am Anfang des Kampfes eine Windsichel, welche auf Naruto zusteuerte. Jedoch war die jetzige um einiges stärker und schneller gewesen. Der Blonde hätte mit so einer Attacke nicht gerechnet.   Was zur??!!   Naruto konnte gerade noch eine Hand ausstrecken und ein Konter-Jutsu wirken.   Futon: Daitoppa   Der Windstoß traf auf Temaris Jutsu, war jedoch nicht stark genug und schwächte diesen nur ab. Mit großen Augen sah Naruto die Windsichel immer näher kommen. Zu paff war er um auszuweichen.   Shit!!!   Die dünne Wasserschicht wurde weggedrückt und der matschige Sand wurde in die Luft geschleudert als das Jutsu Naruto und den Boden traf. Temari landete grinsend auf den Boden und begutachtete die Auswirkungen ihres Jutsu. Ihr Grinsen hielt aber nicht lange, da sie Naruto erblickte.   Dieser hatte zwar Matsch im Gesicht und auf seinen weißen Mantel verteilt, aber Temari konnte sonst keinen Kratzer an der Kleidung des Blonden feststellen. Nur die Blitze, welche um seinen Körper zuckten ließen Temari erahnen, warum er nicht verletzt wurde. Die Augen des Blonden waren außerdem geschlossen.   „Überrascht warum ich nicht verletzt bin? Dein Jutsu war zwar wirklich äußerst beeindruckend und stark, aber…“   Naruto öffnete seine Augen. Rote, katzenartige Augen blickten Temari amüsiert an.   „… mein Raiton no Yoroi ist einfach stärker!“   Temaris Augen waren vor Entsetzen geweitet, ebenso wie ihr Mund, mit dem sie tief einatmete. Was sind das für Augen? Warum sind sie nicht mehr blau? Und sein Chakra hat sich auch verändert! Weiter entsetzt blickte sie zu Naruto, der dabei war ein Jutsu auszuführen.   Raiton: Kage Bunshin   Neben Naruto formte sich aus Blitzen ein Klon. Dieser war auch von Blitzen umgeben. Ich werde es jetzt beenden. Die Rüstung braucht Unmengen an Chakra! Ja, mein Chakra. Von dem ich ziemlich viel habe, also nur kein Stress, haha. Ich weiß, aber trotzdem ist dein Chakra noch schwer zu kontrollieren!   Beide Narutos stürmten mit ungeheurer Geschwindigkeit auf die verwirrte Temari zu. Plötzlich stand einer der Narutos genau vor Temari, welche gerade noch reagieren konnte. Sie holte mit geschlossenem Fächer aus und traf den überraschten Naruto seitlich im Bauch. Zumindest dachte sie, dass er überrascht war, jedoch sah sie bei ihrem Treffer, dass Naruto grinste und sich in Blitzen auflöste. Und dadurch, dass ihr Fächer aus Eisen war, abgesehen vom Stoff in der Mitte, wurde sie von den Raiton-Chakra erfasst und durch den Strom gelähmt. Er hat diesen Angriff soweit geplant?   Der echte Naruto tauchte wie ein Blitz vor Temari auf und holte zum Schlag Richtung Bauch aus. Wenige Zentimeter trennten Narutos Faust von Temaris Körper, als sich plötzlich eine Sandmenge vor seiner Hand ausbreitete und den Schlag abfing. Zwar durchbohrte die Hand den Sand, konnte jedoch nicht den Bauch von Temari erreichen.   Narutos drehte seinen Kopf zur Seite Richtung Gaara, welcher seinen Kopf ebenfalls nach links zu Naruto gedreht hatte und einen Arm in seine Richtung ausstreckte. Aber Naruto begann zu grinsen, als er Sakura sah, die von der rechten Seite gesprungen kam und zum Schlag ausholte. Der Schlag wurde zwar abgefangen, aber so knapp neben Gaaras Gesicht, dass sie ihn trotzdem traf, wenn auch nur schwach. Dadurch stolperte er etwas zur Seite und der Sand vor Temari fiel zu Boden.   Naruto reagierte sofort. Er legte seine linke Hand auf die immer noch paralysierte Temari, sprang etwas in die Höhe, zog sich etwas näher zu der Blonden und vollführte gleichzeitig eine 360 Grad Drehung nach links. Damit schwang er seinen rechten Fuß praktisch hinter Temari und gab ihr somit einen kräftigen Tritt auf den Hinterkopf. Durch die enorme Kraft des Kicks ging sie sofort KO und fiel zu Boden. Uiii, ich hoffe der Tritt war nicht zu stark…   Naruto löste seine Raiton-Rüstung auf und drehte die besiegte Temari auf ihren Rücken. Dann wandte er sich mit wieder blauen Augen Gaara zu und der leicht in der Klemme steckenden Sakura.   Als Naruto seine Blitzrüstung aktivierte und er Kyuubis Chakra benutzen musste, blickte Gaara verwundert in Richtung des Blonden. Dies nutze Sakura sofort und griff an. Sie lief in einen Bogen auf die linke Seite von Gaara und konzentrierte ihr Chakra in ihre Hand. Diese Technik habe ich von Naruto! Dann machte sie einen Satz nach vorne und sprang in die Luft. Sie holte mit ihrer Faust aus, welche von einer dünnen Schicht Wasser umgeben war.   Sugiri   Fast glaubte Saura schon, dass ihre Attacke mit voller Wucht getroffen hätte, jedoch wurde sie von Gaaras Sand fast komplett abgefangen. Zu ihrem Glück jedoch war durch ihren verstärkten Suiton-Schlag der Angriff durchgekommen und Gaara taumelte zur Seite. Lange währte ihr Glück jedoch nicht, da Gaara sofort reagierte und den Fuß, welcher gerade eben wieder den Boden berührt hatte, mit einem Sand-Arm erfasste und Sakura so in die Höhe hob. Kurz sah Sakura in die ebenfalls grünen Augen des grinsenden Suna-Nin, ehe sie in die Luft geschleudert wurde.   ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~   Während Naruto gegen Temari kämpfte, hatte Sasuke endlich herausgefunden, wie Kankuro seine Puppe kontrollierte. Chakrafäden verbanden die beiden. Und Sasuke musste zugeben, dass die Puppe gar nicht mal so schwach war. Sie hatte Kunai und explosiv Bomben in ihrem Körper versteckt, was sie zu einem ernstzunehmenden Gegner machte. Außerdem spürte sie keinen Schmerz und war verdammt schnell!   Ich muss unbedingt diesen Typen mit den Gesichtsbemalungen ausschalten, dann sind seine Puppen auch keine Gefahr mehr!   Sasuke stürmte wieder mit einem Kunai in der Hand auf Kankuro zu. Wie erwartet stellte sich die Puppe in den Weg. Sie warf auf den herannahenden Sasuke mit jeder Hand ein Kunai mit Explosionssiegel darauf befestigt. Blitzschnell zog Sasuke zwei Shuriken aus seiner Tasche und warf sie mit einer Hand auf jeweils ein Kunai. Diese wurden dadurch so abgelenkt, dass sie das dritte und vierte Kunai trafen und so Sasuke verfehlten. Sie explodierten als sie hinter Sasuke links und rechts am Boden aufschlugen.   Nun versuchte Kankuro es mit Tai-Jutsu und steuerte seine Puppe auf Sasuke zu. Der wich ihr aber mit einer blitzschnellen Finte aus und nur noch wenige Meter trennten ihn von Kankuro. Dieser sah keine andere Möglichkeit mehr, als sein letztes Ass zu ziehen. Rasch zog er mithilfe eines Chakrafadens eine Schriftrolle von seinem Rücken hervor und entsiegelte sie. Eine große Rauchwolke bildete sich vor Kankuro.   Dies hinderte Sasuke nicht, seinen Angriff fortzusetzen. Er warf sein Kunai in die Rauchwolke hinein und blieb ein paar Meter davor stehen. Als sich der Rauch vollzog, erkannte Sasuke was in der Schriftrolle enthalten war. Vor Kankuro stand eine weitere Puppe! Sie hatte sechs Arme und einen großen runden Körper. Das geworfene Kunai steckte in eine der Schlitze des Körpers.   „Na, überrascht? Karasu ist nicht die einzige Puppe die ich besitze! Das ist Kuroari und dein Untergang!“   Kankuro streckte seine Finger an beiden Händen aus und Sasuke bemerkte plötzlich, wie sich von hinten etwas näherte. Gerade noch rechtzeitig sprang Sasuke Richtung Kankuro, bevor ihn Karasu mit seinen vier Armen getroffen hätte. Dies war jedoch ein fataler Fehler. „Ha, du bist in mein Falle getappt!“   Im Flug konnte Sasuke nicht ausweichen und als er die dicke Puppe vor sich auftauchen sah, machte er sich auf einen Schlag gefasst. Dieser kam jedoch nicht. Allerdings geschah etwas für Sasuke neues. Der Körper von Kuroari öffnete sich und gab einen Hohlraum frei.   Shit!!!   Sasuke konnte nichts tun, als ihn die Puppe gefangen nahm und sich der Bauch wieder schloss. Dunkelheit umfing ihn. Hart landete Kuroari am Boden. Kankuro sah sich schon siegessicher.   „Und jetzt beende ich es mit meinen Kurohigi Kiki Ipp-WAS?!“   Aus dem Körper von Kuroari hörte man nur das Geräusch von Blitzen. Es klang wie tausend Vögel. Plötzlich zersplitterte die Puppe und zum Vorschein kam Sasuke mit einer Hand, welche voller Blitze umgeben war.   Chidori   Schnell bereitete Sasuke sein nächstes Jutsu vor und griff in seine Tasche. Kankuro war zu perplex, um Karasu auf ihn zu steuern. Sasuke hatte ein dünnes Drahtseil in der Hand.   Ayatsuito no Jutsu   Er warf das Drahtseil, welches an einem Shuriken befestigt war Richtung Kankuro. Dieser musste gar nicht ausweichen, da das Shuriken ihn klar verfehlen würde. Zu spät jedoch sah er das dünne Drahtseil, welches am Shuriken befestigt war. Als der Wurfstern ein paar Meter hinter Kankuro war, zog Sasuke am Stahlseil und dadurch änderte sich die Flugrichtung des Shuriken. Es wickelte sich um Kankuro herum und fesselte ihn so. Dann nahm Sasuke das Drahtsein in den Mund und schloss es mit beiden Händen im Fingerzeichen Tora (Tiger) ein.   Katon: Ryūka no Jutsu   Eine Flammenwelle kam aus Sasukes Mund und bewegte sich das Stahlseil entlang. Unfähig auszuweichen und zu überrascht über den Verlust seiner geliebten Puppe, wurde Kankuro von den Flammen erfasst und durch den Schmerz bewusstlos.   Als Sasuke merkte, dass er gewonnen hatte, stoppte er sein Jutsu sofort. Er erkannte außerdem, dass Kankuro keine allzu starken Verbrennungen hatte. Daraufhin wandte er seinen Blick Richtung Gaara und der leicht in der Klemme steckenden Sakura, welche gerade von Gaaras Sand-Arm in die Luft geschleudert wurde.   ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~   „Das ist also Konohagakure?“ „Ja, es hat sich aber stark verändert, seitdem ich das letzte Mal hier war.“ „Besonders gut sind die Sicherheitsvorkehrungen aber nicht!“ „Wahrscheinlich weil die meisten Shinobi sich die Chunin-Auswahlprüfung anschauen.“ „So oder so wäre es egal!“   ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~   Das Publikum schrie inzwischen wie verrückt. Der Kampf, der sich ihnen bot, war einfach spektakulär. Selbst die älteren Ninja mussten zugeben, dass der Kampf interessant war. Beeindruckend war vor allem die Chakra-Kontrolle, welche die Ninja aus Konoha aufwiesen. Nicht nur, dass das rosahaarige Mädchen Suiton beherrschte, sondern war der Blonde Genin mit seinen Futon-Jutsu auch noch in der Lage mit dem Mädchen aus dem Land des Windes mitzuhalten. Auch der Hokage war über die Fähigkeiten des Teams 7 überrascht. Er hatte zwar von Kakashi gehört, dass sie stark waren, aber das übertraf doch seine Vorstellungen. Er war gespannt, wie der Kampf weitergehen würde. Auch sein Sitznachbar, der Kazekage, sowie Mizukage waren gespannt auf die Entwicklung des Kampfes.   Sakura hatte gerade den Höhepunkt ihrer hohen Flugbahn erreicht und blickte entsetzt hinunter, wo Gaara wartete. Über Gaara hatte sich eine riesengroße Sand-Hand gebildet und diese wartet nur darauf Sakura gefangen zu nehmen. Als Sakura jedoch begann zu fallen, passierte etwas äußerst positives für sie.   Naruto und Sasuke kamen gleichzeitig angesprungen. Jedoch viel zu tief, um Sakura aufzufangen. Sakura war etwa 20 Meter in der Luft, aber Sasuke und Naruto sprangen nur um die 14 Meter hoch. Exakt unter Sakura würden sich die Beiden treffen. Was Sakura aber nicht erkannte, war das die Beiden selber einen Höhenunterschied hatten. Naruto war etwa einen Meter weiter oben als Sasuke. Als sie sich genau unter Sakura befanden, streckte Naruto seinen Arm nach unten und Sasuke seinen nach oben, dann trafen sich die beiden Handflächen und griffen zu. Durch die Vorwärtsbewegung der Beiden und den Kontakt, welchen sie mit ihren Händen hatten, wurde Naruto über Sasuke nach vorne hinunter gedrückt und Sasuke unter Naruto nach oben katapultiert.   Daraus resultierend war Sasuke auf dem Weg Sakura aufzufangen und Naruto war mit enormen Geschwindigkeit Richtung Gaara unterwegs. Dieser beobachtete das Schauspiel belustigt.   Sasuke erreichte Sakura wenige Momente später und zog sich und das rosahaarige Mädchen mithilfe von einem Kunai, welches er einige Meter von Gaara entfernt geworfen hatte, und einem Drahtseil von der Position über Gaara weg.   Gleichzeitig war Naruto im nur noch zehn Meter von Gaara und dem Boden entfernt. Er zögerte im Flug auch nicht lange und zog eine Schriftrolle aus seiner Tasche. Als er sie entsiegelte entstand eine große Rauchwolke, welche die Sicht auf Naruto komplett verdeckte. Naruto fiel quasi durch den Rauch heraus und zum Vorschein kam nicht nur der Blonde selbst, sondern auch ein Speer!   Jetzt war Naruto nur noch fünf Meter von der Sand-Hand von Gaara entfernt und er holte mit dem Speer zum Schlag aus. Zwei Meter über der Sand-Hand riss er den Speer hinunter und kurz vor dem Kontakt aktivierte Naruto ein Jutsu.   Shuusei no Juuryoku (Manipulation der Schwerkraft)   Die Spitze des Speers traf auf die Hand. Der Einschlag war enorm. Die Hand explodierte richtig und der Sand wurde in alle Richtungen weggeschleudert. Durch die unglaubliche Wucht und das Gewicht des Speeres, wurde eine Druckwelle erzeugt, welche selbst das Wasser unter Gaara wegdrückte und den Rothaarigen zwang sich zu ducken. Nicht nur wegen der mächtigen Druckwelle, sondern auch aus Angst vor der Macht des Speeres.   Durch den Widerstand, welcher die Hand trotzdem erzeugt hatte, wurde Naruto durch den Speer zur Seite gedrückt. Er befand sich jetzt zwei Meter über dem Boden mit dem Rücken gen Boden schauend.   Shuusei no Juuryoku   Naruto machte den Speer wieder federleicht und zog ihn zu sich. Durch die Drehbewegung des Speeres wurde auch Naruto gedreht und er konnte somit mit dem Rücken zu Gaara auf dem Boden landen.   Die Zuschauer waren außer sich. Für sie war es schon klar wer gewinnen würde und so feuerten sie Team 7 an, als wären sie schon Chunin.   „Coole Attacke Baka!“   Sasuke kam mit Sakura bei Naruto an.   „Ach was, ich fand den Move wo wir uns in der Luft unter Sakura gedreht haben viel besser!“ „Achja, danke Jungs!“   Sasuke und Naruto grinsten sich an. Ihr Teamwork hatte sich signifikant verbessert. Doch plötzlich hörten die Drei von hinten ein leises Geräusch, welches immer lauter wurde und in einem Schrei endete.   „Ich hasse Menschen! Ich hasse euch! Wie ihr euch gegenseitig unterstützt! WAHHHHHH!“   Gaara schrie laut auf und griff sich mit seinen Händen an den Kopf. Ungeheure Mengen an Chakra gingen von ihm aus und immer mehr Sand sammelte sich um Gaara herum. Langsam bildete sich eine Kugel aus Sand um Gaara herum, bis sie schließlich komplett um Gaara herum geschlossen war.   „Was zur Hölle ist das?“ „Sieht nach einem rundum Schutz aus, aber wie will er so angreifen?“ „Er kann den Sand kontrollieren, obwohl er komplett nass ist?“ „In diesen Sand ist viel mehr Chakra konzentriert, als in dieser Sand-Hand von vorhin. Zumindest wenn mich mein Sharingan nicht getäuscht hat.“   Sakura war etwas schockiert über dieses Sand-Kokon. Sie konnte mit ihrem Suiton nichts mehr ausrichten, wenn er sogar nassen Sand beherrscht.   „Na dann schau wir uns das mal an!“   Naruto festigte seinen Griff um den Speer und lief auf das Sand-Schild zu. Während er lief, leitete er Futon-Chakra in seinen Speer, was Sakura und Sasuke erstaunen ließ. Seit wann kann er das?!   Ein paar Meter vor dem Kokon blieb Naruto stehen und holte mit seinen Speer aus. Dann schwang er ihn nach vorne. Als Resultat, entstand eine Windböe, welche auf den Kokon traf. Viel Schaden richtete sie aber nicht an, da die entstanden Kratzer sofort von Sand nachgefüllt wurden. Daraufhin schwang Naruto seinen Speer hin und her. Somit entstanden viele Windböen, welche nacheinander auf den Sand-Schild von Gaara trafen. Sakura und Sasuke hörten nur das typische Geräusch, wenn etwas schnell durch die Luft befördert wird, ein tiefes Pfeifen.   Doch all diese Angriffe halfen nicht viel. Der Sand strömte so schnell zu den Beschädigten stellen, dass es praktisch sinnlos war weiter anzugreifen. Dies sah auch Naruto ein und beendete seine Angriffswelle.   „Hmm, nicht schlecht! Aber mal schauen wie du hiermit fertig wirst!“   Naruto stellte sich knapp einen Meter vor den Kokon hin und hob den Speer mit beiden Händen über seinen Kopf. Dann schwang er ihn wie ein Schwer nach vorne auf den Kokon drauf. Kurz vor dem Kontakt konzentrierte Naruto sein Chakra in die Waffe.   Shuusei no Juuryoku   Als der Speer dann die Kuppel traf, bebte die Erde. Eine Druckwelle ging von dem Schlag aus und schoss das Wasser als auch den Matsch darunter im Umkreis von zehn Meter weg. Viele Zuschauer wurden von der Druckwelle und der mitgebrachten Wasser- und Matschmenge getroffen. Die Kugel selber hatte nur minimale Schäden abbekommen. Lediglich ein paar Risse waren zu erkennen. War ja klar… Der Druck kann sich dank der runden Oberfläche optimal ausbreiten… Den Versuch hätte ich mir sparen können, obwohl ich doch gehofft habe, dass der Sand nachgeben würde! Naruto! Hau ab!   Gerade noch rechtzeitig wandte Naruto sein Shuusei no Juuryoku an und konnte so von dem Sand-Kokon Abstand gewinnen. Urplötzlich schoss ein dicker und mit seltsamen, blauen Markierungen bemalter Sand-Arm aus der Kugel hervor und hätte Naruto fast erwischt.   Was zur? Danke Kyu! „Anscheinend kann er doch angreifen! Doch nur wie sieht er uns?“   Sakura kniff ihre Augen zusammen und erkannte etwas über dem Sand-Schild.   „Da! Dort wo du die Kugel getroffen hast, ist eine Art Auge oder so!“   Tatsächlich erkannte nun auch Naruto und Sasuke dieses kleine Auge.   „Dadurch sieht er uns? Was ist das für ein seltsames Jutsu?“ „Egal, aber ich habe eine Idee! Sasuke! Raiton ist doch Doton überlegen oder? Und Sand ist eindeutig dem Element Doton zuzuordnen!!!“ „Und Suiton verstärkt diesen Effekt!!!“   Kurz blickte sich Naruto und Sasuke an, dann nickten die beiden Sakura grinsend zu. Naruto versiegelte seinen Speer wieder und ging einen Schritt auf Sasuke zu. Dieser wiederum stellte sich ebenfalls vor Naruto hin und zusammen drehten sie sich Richtung Gaaras Sand-Kokon. Sakura stand mittig hinter Sasuke und Naruto und machte ein paar Fingerzeichen.   „Ich bin soweit!“ „Alles klar! LOS!“   Sasuke und Naruto liefen los. Sie gewannen etwas Abstand zueinander und konnten somit ihre Hände seitlich ausstrecken, ohne dass sie sich berührten. Ihre Fingerspitzen waren nur ein paar Zentimeter voneinander entfernt. Dann begann Naruto das Jutsu auszusprechen:   Raigiri Und Sasuke sagte den Rest: Raiden   Zwischen den Fingerspitzen der Beiden bildeten sich Blitze, welche immer größer und dicker wurden. Dann liefen Sasuke und Naruto immer weiter auseinander, bis sie etwa fünf Meter voneinander entfernt waren. Die Kette aus Blitzen war etwa zwanzig Zentimeter dick und gab ein Geräusch von sich, welches dem Chidori ähnelte.   Sakura sah den richtigen Zeitpunkt, um ihr Jutsu auszuführen.   Suiton: Suiryūdan no Jutsu   Das vor ihr angesammelte Wasser formte sich zu einem Drachenkopf und schoss nach ein paar Sekunden schräg nach vorne Richtung Gaaras Kuppel.   Naruto und Sasuke waren nur noch ein paar Meter von der Sand-Kugel entfernt, als plötzlich von oben eine riesige Menge an Wasser in Form eines Drachen auf das Kokon traf. Grinsend verstärkten die beiden Genin aus Team 7 ihr Jutsu und sprangen leicht nach vorne. Blitzkette erreichte dadurch das nasse Sand-Schild von Gaara und setzte es unter Strom. Die Kette blieb jedoch und bohrte sich, dank dem Zug auf der Kette von Naruto und Sasuke, langsam durch den Sand hindurch.   Nach gefühlten fünf Minuten war das Raiton-Jutsu durch die Kugel durch und traf Gaara. Zumindest dachten sich das Naruto, Sakura und Sasuke, denn ein brutaler Schrei ertönte aus den Tiefen der Kuppel. Dann passierte es. Die Kugel explodierte und die Mischung aus Sand und Wasser verteilte sich in der gesamten Arena. Was Naruto und der Rest der Menschen zu Gesicht bekamen war grauenhaft. Entsetzt sprang der Kazekage auf und stöhnte auf: „Nein!“   Das Raigiri: Raiden wickelte sich um den Körper, der eigentlich wie Gaara gehören sollte. Jedoch stand nicht Gaara auf dessen Position, sondern ein ganz ein anderes Wesen. Es war ein fast zwei Meter großes Sandmonster! Mit seinen riesigen Händen fasste es sich die Blitzkette und zerriss sie einfach!   „WAS ZUR HÖLLE IST DAS?“   Sasuke spürte ein unheimliches Chakra von diesen Wesen. Auch Sakura spürte es und machte etliche Schritte zurück. Nur Naruto schien die Ruhe selbst zu sein. Zumindest schien es so von außen hin. Er hatte die Augen geschlossen und sprach mit Kyuubi.   NARUTO, DAS IST DAS CHAKRA VON SHUKAKU!!! Wem? Es ist unheimlich stark und fühlt sich extrem böse an! Shukaku! Dem einschweifigen Biju! Gaara ist ein Jinchuuriki!!! Und anscheinend hat Shukaku die Kontrolle über dessen Körper übernommen!!! Aber zumindest ist er noch nicht bei voller Kraft, du kannst ihn noch aufhalten! Mach genau das, was ich dir sage!   Entschlossen öffnete er die Augen und schrie seine Teammitglieder an: „DAS IST KEIN GEGNER FÜR EUCH!!! Sasuke, schnapp dir Sakura und beschütze sie! Ich muss das alleine machen!“   Ohne auch nur weiter darüber nachzudenken, befolgte Sasuke den Befehl von Naruto und ran zu Sakura. Inzwischen versuchte Naruto den Ichibi abzulenken.   „Na Sandmann? Schlecht drauf?“   Wütend drehte sich der Kopf von Ichibi zu Naruto.   Also Naruto. Du musst dieses Siegel ausführen und den Ichibi damit irgendwo am Oberkörper treffen! Kyuubi sandte Naruto eine Fingerzeichenabfolge in den Kopf und Naruto erlernte dadurch ein neues Siegel. Und was macht dieses Siegel? Das wirst du sehen, wenn du es richtig ausführst. Du wirst dann schon wissen, was zu tun ist! Und wie heißt es? Ich glaube es hat keinen Namen…   Naruto war zwar nicht mit dieser Antwort zufrieden, aber Zeit zum Streiten hatte er gerade sowieso nicht, da ein Sandgeschoß auf ihn zuraste. Er wich gerade noch rechtzeitig aus und das Geschoß kam in Kontakt mit der Wand der Arena. Der Aufprall ließ die Wand einfach explodieren und nur dank der Shinobi unter den Zuschauern wurde keiner von den Trümmern getroffen.   Raiton no Yoroi   Naruto aktivierte wieder seine Blitzrüstung und griff daher auf Kyuubis Chakra zurück. Diesmal verwendete er mehr Chakra, was einen viel höheren Chakra-Verbrauch nach sich zog. Seine Augen nahmen wieder die typische rote Farbe und den katzenartigen Ausdruck an. Das Wasser am Boden schlug kleine Wellen von Naruto ausgehend. Selbst du Luft um ihn herum schien sich leicht zu erhitzen.   Plötzlich verschwand Naruto und tauchte kein Augenzwinkern später direkt vor Shukaku auf. Dieser blickte noch verwundert auf die Stelle, auf der Naruto gerade eben noch gestanden hat. Blitzartig machte Naruto die Fingerzeichen für das unbekannte Siegel und drückte dann seine Handfläche auf Shukakus Bauch.   Plötzlich wurde alles um Naruto schwarz. Er fühlte sich auf einmal unheimlich leicht. Als er langsam wieder etwas sah, verschlug es ihm die Sprache. Er befand sich offensichtlich in einem Haus. Die Wände bestanden aus einem nach Sand aussehenden Material. Als er sich umblickte und etwas im Haus herumging, fand er auf einmal Gaara in einem Zimmer am Boden hocken. Naruto verstand sofort wo er war.   Gaara ist genau wie ich ein Jinchuuriki, also ist es nicht verwunderlich, dass er auch so einen Ort hat, wie ich diese Kanalisation habe. Naruto verstand zwar gerade nicht, wieso er eigentlich eine Kanalisation im Kopf hat, aber es gab gerade wichtigeres zu tun!   „Gaara?“   Verwundert blickte dieser auf.   „Wi-Wie bist du hier her gekommen?“ „Ich bin genauso wie du ein Jinchuuriki und mein Biju hat mir gezeigt, wie ich hier her komme!“ „Du bist so wie ich? Du bist hier, also muss es stimmen…“ „Gaara hör mir zu, ich kann deinen Hass auf Menschen verstehen, mir ist es auch einmal so gegangen!“   Dann erzählte Naruto Gaara seine ganze Geschichte. Jede Grausamkeit, welche er erlebt hat, aber auch die schönen Zeiten die ihn wieder aufgebaut haben. Dann kam er zu Kyuubi. Anfangs konnte Gaara nicht glauben, dass in Naruto Kyuubi steckt, aber wieso sollte er Lügen? Naruto erfuhr, dass Gaara alle bösen Taten, die er begangen hatte, nicht wirklich tun wollte, aber Shukaku hatte ihn gezwungen und ihn gedroht sonst seine Geschwister zu töten.   „Gaara, du musst Shukaku aufhalten! Ich weiß das du es kannst du bist stark genug!“ „Und was wenn ich es nicht schaffe?“ „Dann werde ich Shukaku aufhalten!“   Ermutigt nickte Gaara Naruto zu und stand auf. „Ok, ich werde es schaffen! Dann kann ich endlich wieder schlafen!!!“   Plötzlich wurde alles wieder schwarz und Naruto befand sich Sekunden später wieder in der wirklichen Welt. Anscheinend war hier nicht einmal eine Sekunde vergangen, den Shukaku blickte immer noch auf den Punkt, an dem Naruto verschwunden war. Auch Sasuke war gerade erst bei Sakura angekommen und zog sie weg.   Naruto machte sicherheitshalber einen Rückwärtssalto und schaute gespannt auf Shukaku. Diese griff sich auf einmal auf den Kopf und schrie wie verrückt herum. „NIEMALS! DU KLEINER KNIRPS! WIE KANNST DU ES WAGEN!!!“ Hasserfüllt blickte Shukaku Richtung Naruto. „Verdammt, ich glaube es sieht nicht allzu gut aus!“ Naruto, du musst zu Shukaku rennen und ihn am Kopf berühren! Dann werde ich mit ihm reden!!! Und was soll das bringen? Wirst du schon sehen!   Naruto verdrehte die Augen, befolgte aber Kyuubis Rat und nutzte diesmal sein Kunai um an Shukaku ranzukommen. Knapp neben Shukaku flog es vorbei.   „HAHAHA, DU KANNST JA NICHT EINMAL TREFFEN DU TROTTEL!!!“   Plötzlich verschwand der Blonde und tauchte wie ein Blitz neben Shukaku in der Luft auf. Er legte seine Hand auf den Kopf vom Sandmonster und hoffte, dass Kyuubi den Rest machen würde.   „HEY, WAS MACHST D-“   Plötzlich wurde es still. Nicht einmal Naruto konnte hören, was Kyuubi zu Shukaku sagte. Naruto stand leicht gebückt auf dessen Schultern und war gespannt wie es jetzt weiter gehen würde. Auf einmal sprach Shukaku wieder.   „Es tut mir Leid, Naruto-sama. Ich werde mich jetzt zurückziehen.“   Narutos Mund fiel auf und seine Augen zeigten pure Verwunderung. Ebenso wenig konnte Sasuke, Sakura, der Kazekage oder irgendeine andere Person verstehen, was hier gerade abging. Was hat er gerade gesagt? Kyu? Hahaha, ich habe dir doch gesagt ich regle das, hahaha. Und was hast du bitte getan? He, das bleibt mein Geheimnis. Nur so viel, ich habe ihn daran erinnert, wem er untergeordnet ist!   Naruto konnte keine weiteren Fragen mehr stellen, als Shukakus Körper auf einmal schrumpfte. Naruto sprang elegant hinunter und drehte sich zu Gaara.   „Ich habe es geschafft! ICH HABE ES GESCHAFFT!!! JUHUUUUU“ „Gratulation Gaara! Ich bi-“   Plötzlich spürte Naruto hinter sich eine starke Druckwelle, als ob gerade etwas gelandet wäre. Alle drei Kage standen erschrocken auf und es wurde still in der gesamten Arena. Naruto drehte sich langsam um. Er fühlte hinter sich zwei riesige Mengen Chakra. Er konnte sie mit nichts vergleichen. Sie waren einfach erdrückend!   „We-Wer seid ihr?“   Naruto blickte in die Augen einer Person mit lauter Piercings im Gesicht und orange, stachelige Haare. Jedoch waren seine Augen nicht normal, sondern hatten lauter Ringe um die Iris herum. Narutos Blick wandte sich der anderen Person zu. Beide hatten schwarze Mäntel mit roten Wolken darauf abgebildet an. Ebenso unfassbar wie die Augen der ersten Person, waren auch die Augen der zweiten Person. Naruto blickte entsetzt in das Sharingan, auch wenn es sich von dem von Sasuke etwas unterschied. Kapitel 13: Ein neues Ziel -------------------------- So… da bin ich wieder mit etwas Verspätung und einem neuem Kapitel. Aber zuerst zu den Kommentaren: @red_moon91, FireStorm, narutofa, Draco23, bLy1337 & fahnm: Danke für euren Kommentar. Bin froh, dass euch das Kapitel gefallen hat :) @Sin66: Auch dir danke ich für dein Kommentar, muss dich aber leider enttäuschen. Das Pairing Temari & Naruto wird es leider nicht geben. @leonadamo: Ja, ähm… Danke wie immer für deinen Kommentar^^ Zu diesem haben wir eh schon korrespondiert ;) Wie gesagt, ich werde versuchen die Charaktere, wo es auch so gehört, besser zu treffen. @Marigge: Dein Kommentar hat mich sprichwörtlich überwältigt ^^ Danke dafür =) Und nun viel Spaß beim Lesen :D Legende: gedachtes „gesprochenes“ Jutsu Kyuubi ________________________________________________________________ Plötzlich spürte Naruto hinter sich eine starke Druckwelle, als ob gerade etwas gelandet wäre. Alle drei Kage standen erschrocken auf und es wurde still in der gesamten Arena. Naruto drehte sich langsam um. Er fühlte hinter sich zwei riesige Mengen Chakra. Er konnte sie mit nichts vergleichen. Sie waren einfach erdrückend! "We-Wer seid ihr?" Naruto hatte die zwei dunklen Gestalten erst bemerkt, als sie direkt hinter ihm standen. Und nun blickte er in ein Sharingan und in Augen, wie er sie noch nie gesehen hatte. Der Schwarzhaarige antwortete: "Akatsuki!" Narutos Augen wurden riesengroß. Scheiße, wissen sie wer ich bin? Werden sie mich töten? Naruto! Hau ab, du weißt was Jiraiya gesagt hat! Gegen Akatsuki hast du keine Chance! Naruto!!! Naruto war wie paralysiert. Er konnte die Stärke seiner Gegner nicht fassen. Die Zuschauer auf den Tribünen waren inzwischen lauter geworden. Sakura schaute die zwei neuen Besucher angespannt an. Sasuke vor ihr schien dasselbe zu tun. Auch Gaara starrte die beiden nur an. Die Kage selber hatten sich langsam gefasst und der Hokage konnte nicht glauben, wen er sah: "I-Itachi?" Auch Sasuke hatte seinen Bruder erkannt und starrte diesen Fassungslos auf den Hinterkopf. Plötzlich drehte sich Itachi um und blickte Sasuke mit seinem Sharingan an. Dieser sah nur noch, wie sich die Augen seines Bruders veränderten, bevor er in einen furchtbaren Alptraum versank. Tsukuyomi Ein paar Sekunden blickte Sasuke nur entsetzt in das Sharingan. "AAAHHHHHH" Plötzlich schrie er wie am Spieß auf und fiel dann bewusstlos in die Arme von Sakura, welche gerade noch reagieren konnte und ihn auffing. Naruto fing sich und begann zu schreien: "SASUKE!!!" Dann drehte sich Itachi um: "Er ist stark geworden! Ich kümmere mich derweil um die Kage!" Sein Gegenüber nickte nur und blickte Naruto immer noch neugierig an. "Was habt ihr mit Sasuke gemacht?!" Kurz blickte Itachi Naruto an und antwortete: "Du bist Naruto, oder? Keine Angst, Sasuke geht es gut." Dann drehte sich Itachi weg und schaute zur Tribüne hinauf, wo er den Blick von Sarutobi begegnete. Plötzlich begann das zweite anwesende Mitglied von Akatsuki zu sprechen: "Du bist also Naruto Uzumaki? Sehr gut, dann muss ich dich nicht suchen! Mein Name ist Pain, Jinchuuriki des Kyuubi! Ich werde nun testen ob du würdig bist, als mach dich bereit!" Plötzlich stand Pain vor ihm und hatte schon fast mit dem Fuß ausgeholt. Gerade noch rechtzeitig konnte Naruto seinen linken Arm hochziehen und so den Tritt in Bauchhöhe blocken, dachte er zumindest. Was zur? Zu weiteren Gedanken kam er nicht, da der Tritt so gewaltig war, dass er vom Boden abhob und es ihn regelrecht wegschleuderte. Die Wand der Arena kam erstaunlich schnell näher. KKRRRRAAAACCCCHHHH Naruto schlug in die Mauer ein und rund vier Meter der Wand bröselten in sich zusammen. Jedoch ist Naruto glücklich >gelandet< und hatte nur ein paar Kratzer. Als er etwas benommen aufblickte, sah er nur, wie Gaara wie von Geisterhand über den Boden schwebte und plötzlich Richtung Mauer flog und in diese krachte. Gaara hatte es aber anscheinend nicht so glücklich erwischt, denn er blieb regungslos am Boden liegen. Sie wissen wer ich bin! Kyu, ich werde deine Kraft benötigen! Naruto, hör auf das was Jiraiya gesagt hat! Hau ab!!! Hast du nicht gesehen, wie schnell der ist? Unmöglich zu fliehen. Da kämpfe ich lieber, außerdem werden unsere Shinobi bestimmt gleich kommen! Verdammt!!! Ja ok... Aber wehe du stirbst!!!!! Naruto spürte, wie ihm das Chakra von Kyuubi durchfloss. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der Hokage beäugte ungläubig Itachi, als dieser plötzlich in der Mitte des Feldes auftauchte. Auf einmal begann Sasuke zu schreien und kippte um. "Evakuiert sofort die gesamte Arena!" Innerhalb ein paar Sekunden, waren die nötigen Befehle weitergeleitet worden und die Evakuierung begann. Dann sah der Hokage jedoch etwas, was ihn überhaupt nicht gefiel. Naruto krachte gerade in die Mauer der Konoha Arena hinein. Naruto! Der Hokage wollte gerade hinunter hüpfen, als ihn plötzlich eine Person den weg versperrte. Itachi blickte den dritten Hokagen ausdruckslos an. Auch die anderen beiden Kage waren wie gefesselt vom Auftauchen dieser gefährlichen Person. "Keine Angst, er wird Naruto nicht töten." Gerade als Sarutobi etwas erwidern wollte, glitt sein Blick nochmals zu Naruto hinunter und was er dort sah, konnte er nicht fassen. Auch die beiden anderen Kage, als auch so ziemlich alle anderen Ninja aus Konoha in der Arena blickten zum Konoha-Genin hinunter. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Langsam erhob sich der blonde Überraschungsninja aus den Trümmern und blickte Pain mit roten, katzenartigen Augen an. Auch bildete sich um Naruto rotes Chakra, welches um ihn herum wirbelte. Die Sand und Matsch-Mischung in der Arena wurde von ihm ausgehend weggefegt. "Oh, ich bin beeindruckt! Du hast das Chakra des Kyuubi unter Kontrolle. Doch gegen die Macht eines Gottes wird dir dies nichts bringen!" Naruto grinste nur amüsiert über diese Aussage und Pain erkannte klar seine spitzen Eckzähne. Dann bückte sich Naruto und griff sich einen gut zwei Meter großen Gesteinsbrocken. Sakura, welche das Spektakel beobachtete und Sasuke neben sich liegen hatte, konnte nicht fassen, was sie sah. Nicht nur das Aussehen von Naruto hatte sich stark verändert, sondern hob er auch noch den gewaltigen Steinbrocken über seinen Kopf, als wäre er aus Luft. "Mal schauen wie du hiermit klarkommst, ach du großer Gott!" Naruto warf den Stein mit seiner gesamten Kraft Richtung Pain. Exakt in dem Moment, in dem seine Finger mit dem Brocken den Kontakt verloren, änderte er über einen Chakra-Faden die Schwerkraft des Steines so, dass er um das Zwanzigfache mehr wog. Pain merkte dies anscheinend nicht, denn er blieb seelenruhig stehen und hatte sogar die Augen geschlossen. Naruto war sich schon sicher, dass er ihn treffen würde, als plötzlich etwas Unfassbares geschah. Pain streckte seine Hand gelassen aus und wollte anscheinend den Stein auffangen. Als der Gesteinsbrocken jedoch noch einen Meter vor ihm war, riss er seine Augen auf. Shinra Tensei Genau vor Pains Handfläche blieb der Stein auf einmal in der Luft schwebend zu stehen. Dann änderte er plötzlich seine Richtung und flog unfassbar schnell auf Naruto zu. Dadurch, dass Naruto wie paralysiert auf das Spektakel geschaut hatte, konnte er gerade noch in aller letzter Sekunde und dank Kyuubis Chakra elegant ausweichen. Als der Stein mit der bereits zertrümmerten Wand hinter Narutos alter Position in Kontakt kam, war das Ausmaß des Aufpralles gewaltig. Nicht nur wurden Trümmer aufgrund des hohen Gewichts und der unglaublichen Geschwindigkeit zu Staub verarbeitet, sondern durchschlug der Stein auch die zwei Wände dahinter und blieb erst außerhalb der Arena liegen. Er hatte einen tiefen Krater von der ersten Wand bis zu seiner jetzigen Position hinterlassen. Es sah so aus, als ob ein Meteor eingeschlagen wäre, ein kleiner zumindest. Naruto konnte nicht glauben, was er sah. Kann er jetzt auch die Schwerkraft manipulieren?! Doch plötzlich stand Pain vor ihm und verwickelte ihn in einem Taijutsu Kampf. Obwohl Naruto Kyuubis Chakra nutze, war er Pain klar unterlegen. Letztendlich fehlten ihm die Erfahrung und auch das nötige Können gegen einen so übermächtigen Gegner. Da half ihm auch Kyuubis Chakra nicht allzu viel, da er dies außerdem auch erst seit kurzem nutzen konnte. Naruto, mein Chakra erhöht momentan nur deine Heilungsrate, aber deine physikalische Stärke so stark. Du bist erst soweit, dass es deine Sinne wirklich gut verstärkt! Ich weiß und das Hiraishin no Jutsu kann ich auch nicht einsetzen, weil ich mich dafür noch zu stark konzentrieren muss. Aber ich habe eine andere Idee! Naruto machte einen Satz vom Taijutsu Kampf zurück und griff in seine kleine Tasche. Dann zog er eine Schriftrolle heraus und entsiegelte den Gegenstand darin. Zum Vorschein kam der Speer mit dem er auch schon gegen Temari gekämpft hatte. Keuchend blickte er Pain an, welcher nur entspannt dastand und amüsiert zurückblickte. Raigiri Um Narutos Hände begannen sich die Blitze zu schlängeln. Jedoch breiteten sie sich plötzlich auch auf den Speer aus und hüllten diesen komplett in das gefährliche Element ein. Dann setzte er zum Angriff an. Er machte einen Satz nach vorne und schwang seinen Speer seitlich in Höhe Pains Brust. Dieser schien wenig beeindruckt zu sein und hob nur gemütlich seinen Arm zum Blocken. HA! Shuusei no Juuryoku Kurz bevor die Spitze des Speers Pain erreichte, setzte Naruto sein Kekkei Genkai ein. Er vervielfachte das Gewicht der Speerspitze und wartete nur noch auf den Treffer. Dieser kam auch. Mit einem blitzenden Kunai blockte Pain den Speer. Jedoch rechnete er nicht damit, dass so eine Kraft bzw. dass die Spitze ein so hohes Gewicht hatte. Eben diese Kraft drückte Pain nun zur Seite weg. Überrascht drehte Pain sein Kunai und der Speer änderte seine Richtung. Dieser bohrte sich in den sandigen Untergrund und Pain machte einen Satz zur Seite. Naruto, welcher immer noch in der Vorwärtsbewegung war, blickte entsetzt auf den einfachen Zug von Pain, welcher den Großteil der Energie des Schwungs Richtung Boden lenkte. Dadurch blieb der Speer auf seiner Position, aber Naruto flog immer noch nach vorne. Blitzartig kam ihn eine Angriffsmöglichkeit. Er lockerte den Griff um die Holzstange des Speers und rutschte dadurch etwas nach vorne. Im fast selben Moment stellte sich der Speer durch das Zusammenwirken der Kräfte auf. Er nutze seine restliche Bewegungsenergie und drehte sich um den Speer. Nach wenigen Momenten war Naruto wieder in Angriffsposition und in Richtung Pain. Sakura, als auch alle anderen Shinobi, beobachteten Naruto und Pain gespannt. Die Rosahaarige war von Narutos rascher Reaktion wieder einmal beeindruckt. Er ist nach vorne gesprungen, hatte mit dem Speer ausgeholte und wurde leider geblockt. Der Speer blieb danach im Boden stecken und stellte sich auf. Sofort nutzte Naruto dies, hielt sich am Stiel fest und drehte sich dann praktisch um seine Waffe herum, um wieder einen Angriff starten zu können. Wahnsinn!!! Auch der Hokage war über den großen Fortschritt von Naruto erstaunt. Aber am meisten natürlich über die Tatsache, dass er Kyuubis Chakra nutzt. Naruto war inzwischen nur noch wenige Meter von Pain entfernt. Dieser blickte Naruto ernst an. Plötzlich streckte er einen Arm aus und murmelte leise Worte. Als ob Naruto gegen eine Wand geflogen wäre, blieb er schlagartig in der Luft stehen und schwebte ein paar Zentimeter über den Boden. "AARRGHHH!!! Was zur?" "Interessant, Jinchuuriki des Kyuubi! Du kannst also die Schwerkraft manipulieren und beherrscht das Raiton Element. Aber wie du siehst, habe ich Fähigkeiten, welche deine bei weitem übersteigen. Dennoch hast du dich als würdig erwiesen. Ich belohne dich mit deinem Leben!" Pain schloss kurz die Augen und machte mit seiner anderen Hand eine Faust. Dann riss er seine Augen auf und seine Hand begann schwach zu leuchten. Plötzlich schlug er den schwebenden Naruto hart in den Bauch. Das Chakra von Kyuubi flog explosionsartig von Naruto weg, seine Augen nahmen wieder sein normales Blau an und langsam fielen diese zu. Shinra Tensei Mit ungeheurer Macht wurde Naruto wieder zu der Wand geschleudert, in der er schon einmal Spuren hinterlassen hatte. Brutal schlug er auf den Trümmerhaufen auf und blieb dort dann regungslos liegen. "NARUTOOOO!!!" Sakura war den Tränen nahe. Zuerst Sasuke und jetzt Naruto. Sie konnte doch nicht die ganze Zeit nur verängstigt zuschauen, wie ihre Freunde besiegt wurden. Dann entschloss sie sich. Sie warf einen letzten Blick auf den bewusstlosen Sasuke und stand auf. In der Hand hielt sie ein Kunai und mit diesem stürmte sie auch schon Richtung Pain los. Itachi, welcher immer noch vor dem Hokage stand, drehte sich plötzlich schlagartig um und sprang blitzartig hinunter zu Pain. Sakura hatte bereits die Hälfte des Weges geschafft und wollte gerade ein Kunai werfen, als sie plötzlich gestoppt wurde. Vor ihr tauchte Kakashi auf und lächelte sie unter seiner Maske an: "Es wird alles gut Sakura!" "WO WAREN SIE SOLANGE???" Kakashi drehte seinen Kopf weg und antwortete leise: "Tut mir leid." Dann lief er Richtung Pain und Itachi. Im Lauf zog er den Teil seiner Maske hinunter, welcher sein Auge verdeckte. Zum Vorschein kam ein Sharingan mit dem er Itachi anfunkelte. "Kakashi, es hat keinen Zweck!" Pain streckte seine Hand aus und wand dasselbe Jutsu an wie gegen Naruto. Shinra Tensei Erbarmungslos wurde Kakashi wieder zurück zu Sakura geworfen und landete dort unsanft. "Wir werden uns bestimmt wiedersehen, Kakashi!" Das waren die letzten Worte, die Kakashi hörte, ehe sich die zwei Akatsuki Mitglieder in Luft auflösten. Stille umfing die Arena bis der Hokage Befehle bellte: "Na Los, durchsucht Konoha nach diesen zwei Personen! Jeden Winkel des Dorfes!" Sakura war inzwischen aufgestanden und lief mit tränenden Augen zu Naruto. Auch Kakashi rappelte sich auf und eilte Sakura hinterher. Auch er wusste nicht, wie es um den Blonden stand. Erschöpft erreichte Sakura den leblosen Körper von Naruto. Mindestens genauso entsetzt kniete sie sich auf die Trümmer neben Naruto und drehte ihn auf den Rücken. Erschrocken weiteten sich ihre Augen. Narutos Gesicht war blutüberströmt! Auch sein Arm stand in einen ungewöhnlichen Winkel zur Seite. Zitternd streckte Sakura ihre Hand Richtung Narutos Hals aus, um seinen Puls zu messen. Nach ein paar Sekunden musste sie laut auf keuchen und ihre Tränen kamen erneut. Sie drehte ihren Kopf mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Kakashi, welcher gerade neben ihr zum Stehen kam. "E-Er h-hat keinen Puls!" Dann brach Sakura endgültig in Tränen aus. Sie bekam auch nicht mehr mit, wie Kakashi verzweifelt die Iryonin rief. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Zwei Tage nach der Chunin-Auswahlprüfung kehrte wieder einigermaßen Ordnung in Konoha ein. Itachi und Pain konnten nicht mehr gefunden werden, daher hatte der Hokage die Suche abgebrochen. Obwohl der Schaden der Arena groß war, hielt sich die Anzahl der Verletzten in Grenzen. Gaara hatte nur ein paar Prellungen davongetragen, aber dank Shukakus Chakra waren auch diese schnell geheilt gewesen. Fast alle anderen Teilnehmer des letzten Teils der Chunin-Auswahlprüfung waren ebenfalls wohlauf. Kakashi und der Hokage waren seit Anfang des zweiten Tages nicht mehr aus dem Hokage-Büro heraus gekommen. Keiner wusste, was die zwei miteinander besprachen, doch viele konnten sich denken, um wen es ging. Jene zwei Verdächtigen waren noch nicht aufgewacht, sondern lagen im Konoha Krankenhaus. Selbst nach eingehenden Untersuchungen wusste keiner der Ärzte oder Iryonin was den Beiden fehlte. Naruto und Sasuke teilten sich ein Zimmer im zweiten Stock des Konoha Krankenhauses. Dies wusste aber keiner der Beiden, da sie sich in einen, zumindest glauben dies die Ärzte, komatösen Zustand befanden. Ihre Betten wurden von einem kleinen Tisch getrennt, auf dem sich zwei Konoha-Stirnbänder befanden und auch zwei Vasen mit frischen Blumen darin. Vor dem Tisch stand ein unbequem aussehender Sessel auf dem Sakura saß. Ihr Kopf jedoch lag auf den Tisch und sie schien zu schlafen. In Wirklichkeit aber war sie wach und dachte über die aktuelle Situation nach. Wie kann man bloß so blöd und unfähig sein?! Nicht einmal Puls seinen messen konnte ich. Und dann heul ich mir die Augen aus, obwohl Naruto gar nicht gestorben ist! Zum Glück.... Sakura öffnete die Augen und setze sich aufrecht hin. Dann blickte sie zu den blonden Shinobi, welcher ruhig im Bett lag. Sein Atem war regelmäßig und ruhig. Die Bandage um seine Stirn waren erst vor einer Stunde gewechselt worden und die um seinen Arm herum sollten zu Mittag erneuert werden. "Wacht doch endlich auf ihr Beiden!!!" Sakuras Blick glitt von Naruto zu Sasuke, welcher ebenso ruhig atmete, aber keine Bandagen oder ähnliches trug. Kurz schaute Sakura noch auf Sasuke, dann stand sie auf und ging zu dem großen Fenster bei Narutos Bett. Sie stützte ihre Arme auf das Fensterbrett und blickte auf den Park, welcher vor dem Krankenhaus war. Ein paar Kinder spielten fangen oder verstecken. Es sah wie eine Mischung aus beidem aus. Leicht begann Sakura zu Grinsen, dann wurden ihre Augen jedoch leer und sie erinnerte sich an die letzten Tage. Sasuke war vor ihren Augen plötzlich schreiend zusammengebrochen und wollte nicht mehr auf äußere Einwirkungen reagieren. Dann kämpfte Naruto einen brutalen Kampf gegen diesen Pain, obwohl er schon, wie sie alle, gegen Gaaras Team gekämpft hatte und er vermutlich schon etwas angeschlagen war. Folglich hatte er überhaupt keine Chance gegen das Akatsuki Mitglied und wurde besiegt. Plötzlich krallte sie ihre Finger zusammen und machte mit beiden Händen eine Faust. Sie erinnerte sich an ihre Fehldiagnose neben Naruto und die Gefühle die sie hatte, als sie dachte er sei gestorben. Es waren die furchtbarsten fünf Minuten ihres Lebens gewesen. Erst als sie hörte, dass die Iryonin Naruto ins Krankenhaus brachten, um seine Verletzungen zu heilen und ihr gesagt wurde, dass er nicht gestorben war, brach sie in Freudentränen aus und hasste sich für ihre Unfähigkeit. Exakt in diesen Moment beschloss sie, ebenfalls Iryonin zu werden. Sie wollte nie wieder solch ein Moment erleben und vollkommen hilflos sein! Seither war sie jeden Tag früh ins Krankenhaus gekommen und erst spät am Abend gegangen. Sie brachte immer frische Blumen mit, in der Hoffnung, dass es irgendwie helfen würde. Die Krankenschwestern waren so nett und brachten ihr immer etwas zu essen und zu trinken. Auch sprachen sie ihr immer tröstende Worte zu, dass die Beiden bestimmt aufwachen würden. Sakura wandte ihren Blick vom Fenster weg und drehte sich um. Nun lehnte sie mit ihrem Po am Fensterbrett und blickte auf Naruto. Ein sanftes Lächeln legte sich auf ihr Gesicht. Wenn er aufwacht, wird er sich bestimmt wundern! In den letzten paar Tagen wurde Naruto zu einer Art Berühmtheit. Diesmal aber im positiven Sinn. Der Kampf gegen Pain hatte sich herum gesprochen. Und seitdem der Hokage den Dorfbewohnern mitgeteilt hatte, gegen wen Naruto eigentlich kämpfte, nämlich einen unheimlich starken Nuke-nin, und ihnen auch sagte, dass er die Macht des Kyuubis unter Kontrolle hatte, änderte sich die Einstellung einiger Dorfbewohner ins Positive. Viele hofften nun, diesen starken Genin sehen zu können, jedoch dürfte keiner ihm im Krankenhaus besuchen. Nur engen Freunde bzw. alle vom Hokage Zugelassenen, durften Naruto oder Sasuke besuchen. Aber Sakura war sich sicher, dass die Änderungen im Dorf Naruto erreichen und er aus seinem Koma aufwachen würde. Plötzlich ging die Türe auf und drei Personen betraten den Raum. Angeführt vom Hokagen folgten Kakashi und, zu Sakuras Überraschung, Jiraiya. "J-Jiraiya-sensei?! Seit wann sind sie wieder zurück?" "Hallo Sakura, seit zwei Stunden. Wie geht es Naruto?" Mit besorgtem Gesichtsausdruck wandte er seinen Blick von Sakura auf dem liegenden Naruto. Traurig drehte Sakura ihren Kopf zur Seite. Sie konnte erahnen, dass er über alles Bescheid wusste. "Der Zustand der Beiden hat sich also nicht geändert..." Langsam ging er zu Narutos Bett und legte seine Hand auf seinen Kopf. Kurz schloss er seine Augen, dann schob er die Decke zu Narutos Füßen. Vorsichtig hob er seinen bandagierten Arm und zog ihm das T-Shirt etwas hinauf. Jiraiyas Augen weiteten sich. Auf Narutos Bauch war ein seltsames Siegel zu sehen. Sakura drehte ihren hochroten Kopf zu Seite. "Was für ein unheimlich starkes Siegel! Nein, wie ich es mir gedacht habe, ich kann es nicht lösen. Sieht so aus, als müsste ich sie wirklich holen und überzeugen." Dabei drehte er sich zu Kakashi und dem Hokagen um, welche bis jetzt nur leise daneben gestanden haben. Etwas niedergeschlagen nickten diese nur. "Und für Sasuke werden wir wohl auch ihre Hilfe benötigen! So wie ich das sehe, ist er von einem extrem mächtigen Genjutsu getroffen worden und wacht deswegen nicht mehr auf. Was mich aber am meisten wundert, ist das Narutos Arm nicht schneller heilt." Mit dieser Tatsache konfrontiert schaltete sich nun Sakura überraschenderweise ein. "Heißt dass, das er Kyuubis Chakra nicht benutzen kann? Und wer ist diese Frau von der sie sprechen?" Verwundert und mit weit aufgerissenen Augen drehte sich Jiraiya zu Sakura um und starrte sie an. "Woher weißt du von Kyuubi?!" "Äh, Naruto hat Sasuke und mir alles über sich erzählt. Kann diese Frau die Beiden heilen?" Äußerst überrascht starrte Jiraiya Sakura immer noch. Also hat er sich ihnen anvertraut. Anscheinend sind sie ziemlich zusammengewachsen... Und nicht nur dass, so sehr wie sie ihn helfen will, hehe… Seine Mundwinkel formten sich zu einen leichten Lächeln als er antwortete. "Also, ich spreche von Tsunade! Du wirst sie vermutlich kennen, sie ist auch unter dem Namen Konoha no Namekuji Tsunade-hime (Nacktschnecke von Konoha) bekannt. Sie gehört genauso wie ich zu den Densetsu no Sannin!" Sakuras Augen weitenden sich. Natürlich kannte sie sie. Innerhalb der letzten paar Tage war Tsunade Sakuras Vorbild geworden. Ihre Fähigkeiten als Iryonin waren berühmt. "Und ja ich denke, dass Tsunade Naruto und Sasuke heilen kann!" Sakuras Gesichtsausdruck wechselte auf überglücklich. "Jedoch muss ich sie erst finden! Angeblich ist sie in irgendeinem kleinen Dorf am Rand des Feuerreiches. Ich werde mich aber heute noch auf den Weg machen sie zu finden!" Wieder schaltete sich Sakura enthusiastisch ein. Sie war sich ihrer Sache vollkommen sicher und schien überhaupt nicht überlegt zu haben. "Darf ich mitkommen? Bitte, ich kann nicht die ganze Zeit hier herumsitzen und nichts tun. Außerdem möchte ich auch Iryonin werden." Begeistert und fest entschlossen blickte Sakura Jiraiya in die Augen. Dieser schien ebenfalls nicht lange zu überlegen. "Ja von mir aus. Wie kann ich auch eine Bitte von so einen süßen Mädchen abschlagen, hahaha." Sakura begann zu strahlen. "Danke Jiraiya-sensei!!! Ich werde mein Bestes geben!" Auch Kakashi und der Hokage waren von der Idee angetan. Immerhin würde es so Sakura etwas ablenken und sie würde hoffentlich viel lernen. Mit ihrer exzellenten Chakra-Kontrolle würde sie vermutlich eine ausgezeichnete Iryonin werden. Jiraiya erzählte Sakura noch fast alles, was er über Tsunade wusste und dass es vermutlich schwierig werden würde, sie zu überzeugen nach Konoha zu kommen. "Ok, wir brechen in zwei Stunden auf, also sei bereit! Treffpunkt ist das Konoha-Tor." Sakura nickte und ging ohne weitere Worte Richtung Türe. Unter dem Türstock blieb sie jedoch noch einmal stehen und drehte sich um. Dann blickte sie Sasuke und Naruto an. "Ich werde euch helfen! Ich werde Tsunade finden und überreden, dass sie nach Konoha kommt!" Dann verschwand sie nach Hause, um sich auf die Reise vorzubereiten. Die drei restlichen Ninja in Narutos und Sasukes Krankenzimmer verließen auch den Raum. Kakashi musste sich ebenfalls für eine Mission vorbereiten. Nur der Hokage und Jiraiya wussten, um was es in dieser Mission ging. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wo bin ich? Kyu? Keine Antwort. Kyu?! Hey, antworte!!! KYUUBI!!! Wieder keine Antwort. Was zur Hölle ist los verdammt? Ich spüre auch sein Chakra nicht. Und wieso kann ich mich nicht bewegen? Ich spüre überhaupt nichts! Was ist passiert? Plötzlich kamen Naruto alle Erinnerungen ins Gedächtnis zurück. Der Sieg über Gaara und die Züchtigung Shukakus. Das unerwartete Auftauchen von zwei Akatsuki-Mitgliedern. Der Schrei von Sasuke, als dieser plötzlich zusammenbrach und die Urgewalt namens Pain. Noch nie hat er von so einem mächtigen Ninja gehört oder gar einen gesehen. Er erinnerte sich, die Kraft von Kyuubi eingesetzt zu haben und die Tatsache, dass er trotzdem gnadenlos verlor. Scheiße! Dieser Pain hat irgendein Jutsu an mir angewandt. Jetzt erinnere ich mich… Aber ist das der Grund warum ich nicht mit Kyu reden kann? Und wieso spüre ich nichts? AARRGHHHH, NA LOS ICH MUSS AUFSTEHEN!!!!!!!! Plötzlich riss Naruto die Augen auf und das strahlende Sonnenlicht blendete ihn. Seine Pupillen zogen sich schlagartig zusammen und er hob seine Hand blitzartig vor seine Augen. Dann dämmerte es ihn langsam. I-Ich kann mich bewegen! Grinsend öffnete er langsam die Augen und schaute sich um. Also, wo bin ich jetzt... Nein oder?! Diese Gebäude kenne ich nur allzu gut! Sasuke! Als er seinen Kopf weiter drehe, sah er Sasuke im Nebenbett liegen. Erschrocken wollte er mit seiner rechten Hand die Decke über ihn zur Seite schlagen. Jedoch musste er entsetzt feststellen, dass ihm nicht nur ein ungeheurer Schmerz durchzog, sondern er seinen Arm auch nicht so bewegen konnte, wie er es gerne würde. Ein Blick auf diesen verriet ihn auch, warum das so war. Was ist das? Eine Art Schutz für meinen Arm? Aber wieso??? Häää... Naruto verstand einfach nach, warum er Bandagen hatte und wozu er diese brauchte. Schließlich hatte er noch nie eine Verletzung, die welche rechtfertigten würden. Kopfschütteln stand er mit leicht wackeligen Beinen auf und ging an die Seite von Sasukes Bett. Natürlich bemerkte er auch die Blumen am Tisch zwischen den beiden Betten, dachte aber nicht weiter darüber nach. Er nahm sich natürlich sein Stirnband, welches zweifelsfrei ihn gehörte. "Sasuke! Aufwachen!" Leicht schüttelte er den Uchiha. "Sasuke!!! Wach auf Teme!!!" Es half alles nichts. Naruto beließ es fürs erste. Ich spüre Kyuubi nicht mehr und Sasuke schläft anscheinend tief und fest. Ich muss mit dem Hokage reden was hier wirklich los ist! Und vor allem, warum der werte Herr Uchiha nicht aufwacht! Naruto ließ seinen Gedanken Taten folgen und wollte schon fast das Zimmer verlassen. Da fiel ihm plötzlich auf, dass er gar nicht so viel anhatte. Nur mit Boxershorts und T-Shirt konnte er unmöglich hinausgehen. Kurz schloss er seine Augen und schien zu überlegen, dann öffnete er sie wieder und drehte dich grinsend zum Tisch um. "Da bist du ja!" Er bückte sich und zog eine Holzkiste unter dem Tisch hervor. Als er sie öffnete, fand er alle seine Sachen in ihr vor. Schnell zog er sein Gewand an und rüstete sich mit seiner Ausrüstung aus. Die einzigen Schwierigkeiten hatte er, als er seinen Mantel anzog. Diese Bandagen um seinen Arm hinderten ihn einfach bei der Bewegung und außerdem schmerzte dieser jedes Mal. Endlich fertig umgezogen ging er zum Fenster und öffnete es. Aja, zweiter Stock. Kurzerhand sprang er hinaus. Im Flug flatterte sein Mantel wild umher und Naruto genoss die frische Luft. Als er landete, ging er in die Knie und sein weißer Mantel legte sich auf seinen Rücken und teilweise auf den Boden. Die Handfläche seines heilen Armes hatte er ausgestreckt auf dem Boden gelegt. Kuchiyose no Jutsu Eine kleine Rauchwolke entstand und als sich diese verzogen hatte, kam ein kleiner Fuchs zum Vorschein. Das rote Fell glänzte in der Sonne und seine geschlitzten Augen visierten Naruto erschrocken an. „Hallo Rei, ja mein Arm ist in einer Bandage! Und bevor du irgendwelche Fragen stellst, musst du für mich Sakura finden! Vielleicht kann mir sie mehr erzählen. Danke! Aja ich bin beim Hokagen.“ Immer noch geschockt über Narutos Zustand nickte der Fuchs langsam und hob seine Nase. Dann blickte er Naruto noch einmal an und lief in Richtung Süden davon. Und ich suche inzwischen den Hokagen. Ich kann mit dem Arm nicht einmal das Kage Bunshin no Jutsu anwenden. So ein Dreck!!! Mit leicht gequältem Gesichtsausdruck machte sich Naruto auf den Weg zum Hokage-Gebäude. Er war sich fast sicher, dass er dort den alten Sarutobi finden würde. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Rei war mittlerweile bei den Harunos angekommen. Er stand vor einem mittelgroßen Haus am Rand von Konoha. Ich hoffe dass die Rosahaarige wirklich Sakura ist... Habe sie ja nur kurz gesehen und sie eigentlich nicht kennen gelernt… Leicht verunsichert hüpfte der Fuchs über ein paar Kisten und gelang so auf ein Fensterbrett im ersten Stock. Dann sah er durch das Fenster in das Gebäude hinein. Der Raum sah sehr nach einem Mädchen-Zimmer aus. Ein paar Stofftiere hier und da. Viele Sachen in Rosa. Generell sehr ordentlich. Doch plötzlich ging die Haupteingangstüre unten auf und ein Rosahaariges Mädchen lief außer Haus. Überrascht folgte Rei ihr kurzerhand. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Eilig lief Naruto die Treppen des Hokage-Gebäudes hinauf. Er wollte so schnell wie es geht wissen, was passierte nachdem er KO gegangen war. Stürmisch betrat Naruto das Zimmer des Hokagen. Überrascht über das Auftauchen von Naruto sprang Sarutobi erfreut auf. „Naruto! Du bist wach?!“ Naruto fackelte nicht lange herum. „Hallo alter Mann, ja, aber es ist alles etwas seltsam. Was ist passiert, nachdem ich ohnmächtig wurde?“ Mit ernster Miene setzte sich der Hokage wieder auf seinen edlen Stuhl. Dann erzählte er Naruto alles, was passiert war. Gespannt und überrascht hörte Naruto zu. Sein Gesichtsausdruck änderte sich aber, als er hörte, dass Jiraiya wieder in Konoha war. „Also muss ich diese Tsunade finden, um Sasuke und mich wieder heilen zu können?! Und Sakura geht mit Jiraiya auf die Suche nach ihr? Dann werde ich mich wohl anschließen! Danke alter Mann! Ich werde diese alte Schachtel auf jeden Fall überzeugen!!!“ So stürmisch wie er das Büro betreten hatte, so stürmisch verließ er es auch wieder. Der Hokage wollte zwar noch etwas sagen, entschloss sich aber, dass dies noch etwas warten konnte. Gerade als Naruto das Gebäude verließ, tauchte Rei plötzlich vor ihm auf. „Naruto! Sakura hat sich mit Jiraiya beim großen Tor getroffen!“ „Danke Rei. Ich ruf dich wieder wenn ich noch etwas brauche.“ Naruto kniete sich hin und streichelte den Kopf seines pelzigen Freundes. Dann löste sich der Fuchs grinsend in einer Rauchwolke auf. „Na dann schnell heim!“ Kaum hatte Naruto diese Worte ausgesprochen, schon stand er auch schon in seinem Wohnzimmer und packte munter ein paar Kleinigkeiten ein. Eigentlich waren es nur Lebensmittel, zumindest das was im Kühlschrank noch übrig war, und Anziehsachen zum Wechseln für die möglicherweise lange Reise. Spitze das Hiraishin no Jutsu. Ich spar mit dadurch echt viel Zeit und vor allem viel Lauferei, hehe Narutos Laune war schlagartig besser geworden, nachdem er gehört hatte, dass Jiraiya wieder da war. Er hatte ihm so viel zu erzählen und auch zu fragen. Auch wollte er ihm unbedingt seine neuen Jutsu zeigen, die er in dem letzten Monat gelernt hatte. Bevor er seine bescheidene Wohnung mit gepacktem Rucksack endgültig verließ, warf er noch einen Blick in diese. Wer weiß, wann er wieder zurückkommen würde. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Sonne hatte ihren Höhepunkt bereits überschritten und ging nun langsam wieder unter. Sakura war gerade beim großen Konoha Tor angekommen und hatte die letzten Einzelheiten mit Jiraiya besprochen. Sie freute sich jetzt schon richtig auf die Reise. Sie würde Naruto und Sasuke retten und vielleicht einen neuen Sensei bekommen, wenn alles nach Plan läuft. Dann würde sie eine noch bessere Unterstützung für ihre zwei Teamkollegen sein. Da nun alles besprochen war und Sakura als auch Jiraiya vorbereitet waren, gingen sie auch schon los, um noch an diesem Tag in einem kleinen Dorf nicht allzu weit weg von Konoha anzukommen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kaum keuchend erreichte Naruto das große Tor von Konoha. "Puh, hoffentlich erwische ich sie noch. Wer weiß, wo Jiraiya hingeht. Aber hey, ich probier mal was neues aus!" Naruto griff in seine Tasche und holte sein gezacktes Kunai heraus. Dann holte er so weit wie möglich aus und warf es mit ungeheurer Geschwindigkeit nach vorne über die Straße, welche aus Konoha hinausführt. Ein paar Sekunden wartete er, bis er sein Jutsu ausführte. Hiraishin no Jutsu Als Naruto keine Sekunde später wieder festen Boden unter sich spürte, drehte er sich um, um zu sehen wie weit er gekommen war. "Oha! Ich kann gerade noch so das Tor sehen!" Erstaunt von der Reichweite seines Wurfes drehte er sich wieder um. Erfreut musste er kurz darauf feststellen, dass er am Ende der Straße weiße und rosa Haare sah. Leise wie ein Fuchs und das Chakra unterdrückend, näherte sich Naruto den zwei Personen. Schließlich wussten diese natürlich nicht, dass Naruto wieder wach war. Er kam den Beiden immer näher. Er war nur noch etwa fünf Meter hinter ihnen, als er ruhig seine Stimme erhob: "Also, wie ist diese Tsunade?" Schlagartig blieb Sakura stehen. Naruto dachte sich schon, dass Jiraiya ihn bemerkt hatte, deswegen wunderte es ihn nicht, als er nur träge zum Stehen kam und sich breit grinsend umdrehte. "Na Sakura, hab ich dich überr-" Naruto verschluckte den restlichen Satz, da er plötzlich nur noch Rosa sah. "NARUTO!!!" Kapitel 14: Der Weg zum Ziel ---------------------------- @fahnm: Ja Pain ist eben Pain ;) Danke für deinen Kommentar! @Marigge: Fragen über Fragen ;P Zu Itachi: Seine Reaktion ist meiner Geschichte angepasst, sagen es wir so. Danke auch für deinen Kommentar :D @leonadamo: Hey Leon^^ Also das mit Itachi und Pain wollte ich unbedingt bringen, so als Schocker und als komplette Abwandlung der Originalen Geschichte (Was jetzt öfter passieren wird ;). Es freut mich, dass dir dieses SO gut gefallen hat XD Ob die Reichweite des Genjutus von Itachi eine Rolle spielt? Er hat ihn ja nicht physikalisch berührt, sondern ist Sasuke ja viel mehr durch den Schock zusammengebrochen… Außerdem glaube ich, dass bei Sasuke eine so kurze Dauer vom Tzukoyomi reichen würde… Danke (wie immer :P) auch für deinen, langen Kommentar =) P.S.: Ich habe das Kapitel erst spät in der Nacht hochgeladen und nicht damit gerechnet, dass es noch am selben Abend freigegeben wird ^^ warst einfach schneller als ich :-) @narutofa, red_moon91 & Vegetale: Danke für euren Kommentar, es freut mich, dass ihr auch dieses Kapitel gelesen habt :D Soooo, da bin ich endlich wieder mit einem neuen Kapitel… Leider hatte ich in letzter Zeit echt wenig Freizeit (-.-) daher auch dieses relativ kurze Kapitel. Ich hoffe, dass es in den nächsten Wochen etwas ruhiger wird. Wie ich beim Kommentar von schon geschrieben habe, wird meine Geschichte nun langsam immer mehr vom Original abweichen, denk ich zumindest XD. Inwiefern, werdet ihr ja lesen :D Und nun viel Spaß mit meinen verspäteten Kapitel^^ Legende: gedachtes „gesprochenes“ Jutsu Kyuubi ________________________________________________________________ „NARUTO!!!“ Sakura schluchzte in seine Schulter. Sie hatte ihre Arme ganz fest um Narutos Brustkorb geschlungen. Dieser war über ihre Reaktion so überrascht, dass er einfach nur stehen blieb und mit verdutzter Miene drein blickte. Erst nach ein paar Sekunden fing sich der Blonde wieder. „Ähhh, Sakura? Ich freu mich auch dich wieder zu sehen, aber wie du siehst, geht es mir recht gut. Was ist los?“ Erst jetzt realisierte Sakura, was sie eigentlich tat und riss ihre Arme praktisch von Naruto los. Dann machte sie einen Schritt zurück und blickte Naruto mit hochrotem Kopf, aber überglücklich an. „Ich, ich bin nur so froh, dass du aufgewacht bist und so unheimlich dumm…“ Dann erzählte sie ihm über ihre Fehldiagnose und auch über die Tatsache, dass sie Iryonin werden will. Naruto war anfangs etwas überrascht gewesen, dass sich Sakura für diesen Weg entschieden hatte. Er fand aber, dass es zu ihr passen würde. Vielleicht könnte sie es sogar mit ihrem Element verbinden. Aber zuerst müssten sie erst einmal Tsunade finden, damit sie Sasuke und Naruto heilen konnte. Immerhin machten sich Sakura und der Jinchuuriki des Kyuubi enorme Sorgen um ihr Teammitglied. Jiraiya kam nun auch zu Naruto und klopfte ihm väterlich auf die Schulter. „Na, auch wieder zurück?“ Grinsend nickte Naruto. „Ja, aber zurück zu meiner Frage. Wie ist diese Tsunade? Was müssen wir tun, um sie zu überzeugen?“ „Das erzähle ich euch am Weg.“ Damit drehte sich Jiraiya um und ging voraus. Nicht lange zögernd, folgten ihm Sakura und Naruto. „Also, dass Sasuke in einem mächtigen Genjutsu gefangen ist oder war, weißt du ja bereits oder?“ Mit verwirrtem Gesichtsausdruck blickte Naruto Jiraiya an. „Also nicht. Na dann hör mal zu. Die zweite Person neben Pain war Itachi Uchiha! Ich nehme an du wirst ihn kennen?" Ungläubig nickte Naruto. Natürlich kannte er den Bruder von Sasuke. Schließlich hatte er die Uchihas praktisch ausgerottet. "So wie ich das sehe, hat Itachi Sasuke in einen äußerst starken Genjutsu gefangen. Ich weiß nicht, warum Sasuke nicht aufwacht. Sei es von dem Schock des Jutsus oder es wirkt immer noch." Naruto verstand nun, warum Sasuke nicht aufwachen wollte. "Ok, und warum kann ich nicht mehr auf Kyuubis Chakra zugreifen? Und euren Reaktionen nach zu schließen, wundert es euch nicht einmal!" Nach dem ersten Satz ließ Naruto natürlich eine Pause, setzte dann aber fort, nachdem er den Gesichtsausdruck von Jiraiya und Sakura gesehen hatte. "Schau mal auf deinen Bauch, vielleicht beantwortete er dir deine Fragen!" Stirnrunzelnd folgte Naruto der Aufforderung, konnte aber nicht glauben, dass ihm sein Bauch etwas zu sagen hatte. Er blieb stehen, krempelte sein T-Shirt nach oben und machte überrascht große Augen, als er das Siegel auf seinen Bauch sah. "Was zur Höhle ist das denn?!" "Das fragen wir uns auch. Ich habe erst einmal so ein mächtiges Siegel gesehen. Und das hat dein Vater dir hinterlassen. Es ähnelt dem Hakke no Fuin Shiki (Siegelmethode der acht Trigramme), mit dem Minato den Kyuubi in die versiegelte. Aber ich wüsste nicht, wie ich es brechen könnte. Ich bin mir zwar nicht sicher, aber Tsunade sollte es vielleicht kennen." "So ein Dreck!" Naruto ließ sein T-Shirt wieder hinunter und die drei setzten ihren Weg fort. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Warum haben eigentlich die Kage nicht eingegriffen?" Naruto, Sakura und Jiraiya waren bereits seit einer Stunde unterwegs, als der Blonde diese Frage stellte. "Ja genau, dass wollt ich euch ja auch noch sagen. Mir wurde der gesamte Kampf von etlichen Leuten nacherzählt, darunter auch Sakura." Dabei lächelte er diese an und Naruto blickte interessiert zu ihr. "Jedenfalls kenne ich so verschiedene Perspektiven und kann den Kampf gut rekonstruieren." Jiraiya machte eine kurze Pause. Mittlerweile gingen die Drei nicht mehr im Wald, sondern auf einem Feldweg durch riesengroße Reisfelder. Die Sonne schien daher brutal auf sie herab. "Also nachdem Sasuke von Itachis Genjutsu ohnmächtig wurde, sprang er ja auf die Tribünen hinauf und stellte sich vor dem Hokagen hin. Er sagte zu ihm, er solle sich keine Sorgen machen, er wird dich nicht töten. Ich denke der Hokage hat Itachi vertraut. Wieso? Das fragt ihr ihm wahrscheinlich selber und wenn Sasuke dabei ist." Sakura tauschte mit Naruto verwirrte Blicke aus. So ganz zufrieden war der Blonde mit der Antwort nicht. Aber er konnte nur auf Jiraiya hören und den alten Mann fragen, wenn Sasuke wieder der alte war. "Haben sie auch mit Kakashi gesprochen?" Diesmal hatte die Rosahaarige jene Frage gestellt. "Ja Kakashi, er war, wie ihr gekämpft habt, im Buchladen! Er war so überzeugt von eurer Kraft, dass er sich niemals gedacht hätte, dass ihr besiegt werden könntet. Zumindest nicht von anderen Genin! Als er aber plötzlich Itachis Chakra gespürt hatte und das dieses Pains, ist er sofort zur Arena gelaufen, leider aber zu spät! Ihr glaubt gar nicht, wie sehr er sich dafür hasst. Ich habe ihn zwar gesagt, dass ihr ihm bestimmt nichts nachträgt, aber trotzdem kann er sich bis jetzt nicht so ganz verzeihen. Ich habe ihn auch gesagt, dass niemand damit rechnen konnte, dass zwei Akatsuki-Mitglieder einfach mitten in Konoha auftauchen würden. Und dazu noch von dir wussten!" Verständnisvoll nickte Sakura. Naruto verstand nur einen Teil des Gesprächs, da er nichts über die Tatsache wusste, dass Kakashi aufgetaucht war. "Aber genug von dem, ich hab gehört du hast jetzt ein Kekkei Genkai, Naruto?" Jiraiya grinste Naruto interessiert an. Dieser grinste zurück und nickte. Dann ging er zum Straßenrand und hob einen faustgroßen Stein auf. Dann setzten die Drei ihren Weg fort. "Hier!" Naruto warf Jiraiya den Stein hinüber. Überrascht wie dieser war, überlegte er nicht lange und fing den Stein. Zumindest hatte er es vor. Denn sobald er den Stein auffing und seine Hand etwas anspannte, gab diese nach und der Stein fiel mit einen >BUM< auf den sandigen Untergrund. Mit hochgezogenen Augenbrauen blickte er Naruto an. Dieser begann zu lachen und erklärte ihm sein Shuusei no Juuryoku. Interessiert hörte Jiraiya zu. Er hatte noch nie von so einem Kekkei Genkai gehört und wollte sich gar nicht ausmalen, welche Fähigkeiten noch versteckt lagen. "Das Kyuubi zu so etwas in der Lage ist, hätte ich mir nicht gedacht! Bin echt schon neugierig, was du noch für Fähigkeiten bekommst, haha!" Mittlerweile erreichte die Sonne die Baumwipfel des umliegenden Waldes und es wurde langsam wieder etwas kühler. Laut Jiraiya würden sie bald in einem kleinen Dorf ankommen. Von dort würde es dann noch einen Tag dauern, bis sie in der Stadt wären, wo Tsunade angeblich sein sollte. Seit zehn Minuten gingen die drei Ninja aus Konohagakure nun schon still vor sich hin. Plötzlich kam Naruto eine Frage in den Sinn. "Aja, Sakura? Sind wir jetzt eigentlich Chunin?" Sakura blieb schlagartig stehen und machte große Augen. Erschrocken blickte sie Naruto an. "Achja, verdammt hab ich vergessen dir zu sagen! JA! Ja, wir sind Chunin!!! Gratulation!" Auch Narutos Augen wurden groß und er begann zu grinsen. "Cool, dann kann ich dir wohl auch gratulieren! Wer hat es noch geschafft?" Glücklich begann Sakura aufzulisten, wer es aller geschafft hatte. „Also neben unserem Team hat es auch Neji und Lee geschafft, leider aber nicht Tenten. Ihre Kontrahenten, Toyo, Keiji und Yuna, haben alle drei den Chunin-Titel bekommen. Von Team 10 hat es nur Shikamaru geschafft. Ihre Gegner, Team Dengeki, haben es alle geschafft. Eigentlich kein Wunder. Hinata, Kiba und Shino sind ja schon vor der letzten Prüfung ausgeschieden worden. Was ich inzwischen gehört habe, sind sie von den Iwa-Ninja besiegt worden, die später von Takeshi und Co getötet wurden!“ Naruto riss überrascht die Augen auf. Nicht nur, dass er nicht gewusst hatte, dass ein Team getötet wurde, sondern war es anscheinend auch stark genug, Kibas Team auszuschalten. „Team Uzu hat es auch geschafft! Anscheinend hat dem Komitee das Siegel am Ende sehr gut gefallen. Deren Gegner, Team Yuki, hat es nicht geschafft, aber ihre Leistung war ja auch nicht so beeindruckend. Und unsere Gegner, Gaara, Temari und Kankuro, haben es ebenso wie wir geschafft. Von Gaara waren sie besonders beeindruckt, da er den Sand anscheinend wie der Sandaime Kazekage kontrollieren kann.“ Sakura endete mit ihrer Aufzählung und Naruto ließ sich alles noch einmal im Kopf durchgehen. Plötzlich erinnerte sich der Blonde an etwas vollkommen anderes: "Da fällt mir ja noch ein, du schuldest mir noch einen Ramen, hehe. Erinnerst du dich? Da wir gewonnen haben ladest du mich ein." Natürlich erinnerte sich Sakura. Sie hatte aber in den letzten Tagen einfach nicht daran gedacht, immerhin lag Naruto und auch Sasuke reglos im Krankenhaus. Da hatte sie ganz andere Sorgen. "Ja sicher kann ich mich erinnern. Und nachdem wir wieder im Dorf sind und Sasuke aufgewacht ist, werde ich dich wie versprochen einladen." Sakura versuchte es möglichst entspannt rüberzubringen, aber ihr Herz klopfte wie wild, wenn sie daran dachte ein Date mit Naruto zu haben. Oh man, wie ich mich schon freue!!! "Na da freue ich mich schon, ich hab nämlich jetzt schon einen Riesenhunger! Habe schließlich seit fast drei Tagen nichts mehr gegessen!" Sakura begann auf diesen Satz hinaus ganz >unsakurahaft< zu kichern. Jiraiya antwortete Naruto. "Da hast du aber Glück, wir sind in fünf Minuten da! Und da wie in einem kleinen Gasthaus übernachten werden, hast du gleich doppeltes Glück, haha!" "Echt?! Na dann los!!!" Enthusiastisch lief Naruto voraus und sah nach ein paar Sekunden auch schon die ersten Gebäude. Das Dorf lag einen kleinen Hügel hinab und wurde von einem schmalen Fluss getrennt. Sofort blieb Naruto stehen, da ihm eine Idee kam. Er hockte sich auf den Boden, dann legte er seine unverletzte Hand flach auf den Boden. Kuchiyose no Jutsu Von hinten erkannten Sakura und Jiraiya nur die Rauchwolke, konnten aber nicht erahnen, was Naruto vorhatte. Als sich eben jene Rauchwolke verflüchtigte, begrüßte Naruto grinsend Rei. "Hey Rei!" "Hallo Naruto. Was gibt's? Wir kann ich dir helfen?" Fragend drehte er seinen Kopf nach links und rechts, um vielleicht den Grund seiner Beschwörung zu erkennen. Er sah aber nur Jiraiya und Sakura näher kommen. Dies brachte Naruto allerdings zum Grinsen. "Haha, nein. Ich wollte mich nur bei dir bedanken! Mit einem richtig großen Festessen." Langsam realisierte Rei, dass er was besonders leckeres zum Essen bekommen würde und er begann breit zu grinsen. Danach klappte sein Mund auf und er leckte sich seine Spitzen Zähne. "Jaaa, danke Naruto!!!" Auch Sakura und Jiraiya mussten zum Grinsen beginnen, als sie den glücklichen Fuchs sahen. "Na dann suchen wir mal das gute Gasthaus!" Gesagt getan. Nachdem sie in der Mitte des Dorfes auf einer Brücke über den schmalen Fluss standen, wusste Jiraiya endlich, wo besagte Unterkunft war und innerhalb weniger Minuten hatten sie schon drei Einzelzimmer reserviert. Nicht lange danach saßen die drei Konoha-Genin und eine kleine rote Katze im Garten und genossen die letzten Sonnenstrahlen. Das Gasthaus war einfach gehalten. Jedoch versicherte Jiraiya, dass das Essen gut war und die Bedienung sehr nett. Der Garten hatte mehr als zehn Tische und anscheinend saßen hier nicht nur Gäste, welche ein Zimmer hatten. Direkt am Garten grenzte natürlich das Gasthaus selber. Dieses hatte mit dem Erdgeschoss drei Stockwerke und um die zwanzig Zimmer. Nachdem die wirklich sehr freundliche Bedienung die Bestellung aufgenommen, wegen der roten Katze gefragt hatte und dann ging, begann Jiraiya grinsend zu sprechen. "Eine gute Idee von dir Naruto! Rei in eine Katze zu verwandeln. Wer weiß, ob die hier sprechende Füchse gewohnt sind, haha!" "Ja aber wer weiß wie sie darauf reagieren, wenn sie merken, dass Rei ein halbes Kilo Steak gegessen hat!" Genau dieses lag auch schon auf Narutos Teller und er musste beides nur noch irgendwie am Boden stellen. Und zwar so, dass es niemand bemerken würde. Er musste zwar dann auf den Kellner warten, um sich selber etwas zu bestellen, aber das war es ihm Wert! Der Pfefferstreuer musste als verwandelten, leeren Teller herhalten. Freundlicherweise bekam die >Katze<, welche vollauf zufrieden war, eine Schale voller Milch. Zu Reis Glück gelang es Naruto dann auch den vollbeladenen Teller unauffällig unter den Tisch zu stellen und die kleine Katze konnte schon fröhlich los futtern. Als dann der Kellner wieder vorbei schaute, bestellte sich Naruto dasselbe noch einmal. Etwas verwundert über die Menge an Fleisch, welche Naruto anscheinend essen konnte, nahm er die Order entgegen und fühlte auch gleich Jiraiyas Sake Bestand nach. Naruto musste in sich hinein lachen, als er daran dachte, dass der Kellner eigentlich einen Pfefferstreuer abservierte. Nach einer halben Stunde waren alle bereits fertig mit dem Essen und Jiraiya war bei seinem fünften Schälchen Sake. Oje, ich habe das Gefühl gleich wird's peinlich... Ich glaube ich nutze Rei, um zu entkommen! Naruto schob sachte seinen Stuhl zurück und stand auf. Rei, welcher es sich auf Sakuras Schoß gemütlich gemacht hatte, schaute neugierig auf. "Ich werde mit Rei kurz rausgehen. Ein bisschen frische Luft schnappen und ihn zurück verwandeln! Komm Rei!" Genau dieser konnte sich bereits denken, warum Naruto plötzlich hinaus wollte. Auch hatte den steigenden Alkoholpegel von Jiraiya bemerkt. Auch wenn ihm die Streicheleinheiten von Sakura sehr gefielen, wollte er Naruto nicht im Stich lassen. Also sprang er von Sakura herunter und hüpfte kurzerhand auf Narutos Schulter. Dann drehte sich Naruto um und ging Richtung Ausgang. "Bis dann!" Eigentlich tut mir Sakura ja etwas Leid. Jiraiya schien von alldem nicht besonders viel mitbekommen zu haben. Entspannt drehte er sich zu Sakura und Naruto konnte gerade noch eine Frage mitbekommen, bevor er den Raum verließ. "Sag Sakura, wie kommt es, dass du Naruto magst?" Hab mir doch gedacht, dass es peinlich wird... Dann drehte Jiraiya seinen Kopf grinsend zu dem leeren Platz von Naruto und bemerkte erst jetzt, dass dieser weg war. "Huch, wo ist er?!" Mit hochrotem Kopf antwortete Sakura: "Er ist vor ein paar Sekunden gegangen. Zum Glück." "Aha... Wo waren wir?" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Weiß er davon?" "Nein, ich denke nicht. Und jetzt erzähl uns, wie sich der Kyuubi geschlagen hat!" Pain und Itachi waren im Akatsuki Hauptquartier angekommen und hatten sogleich ein Treffen mit den restlichen Mitgliedern angeordnet. "Ja, haha los sag uns, was du mit ihm gemacht hast. Lebt er noch? Und die Gesichter der Dorfbewohner hätte ich gerne gesehen, hahaha" Der Schwarzhaarige grinste Pain an. Zu gerne wäre er selber gegangen, aber er hatte leider keine Zeit. "Mhm, ihr seid ja alle sehr neugierig. Er hat sich sehr gut geschlagen und interessante Fähigkeiten gezeigt! Und ja, er ist würdig. Wie die anderen wird er sich auch noch ausgezeichnet entwickeln!" Während Pain dies sagte, stand Itachi nur daneben und nickte. Auch er schien derselben Meinung zu sein. Und nachdem Pain den Kampf geschildert hatte, wirkten auch die anderen Mitglieder zufrieden. Danach löste sich die Versammlung auf und jeder ging seinen Missionen nach. Nur ein rothaariges Mädchen mit drei Zöpfen und Pain blieben im Hauptquartier zurück. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Naruto war inzwischen am Rande des Dorfes und hatte Rei auch schon zurück verwandelt. Nun lag neben ihm im Gras ein großer roter Fuchs. "Ahh, danke Naruto. Das Essen war köstlich!" "Hehe, gerne Rei." Liebevoll kraulte Naruto Reis Kopf und legte sich dann mit verschränkten Armen auf das von der Sonne noch leicht warme Gras. Die Nacht war kaum kühler als der Tag. Es hatte immer noch um die 25°C. Der Wind blies auch nur ganz schwach und brachte die eine oder andere Abkühlung. Naruto betrachtete gerade den sternenklaren Himmel, als Rei plötzlich eine unerwartete Frage stellte. "Du Naruto, hast du gewusst, dass Sakura dich mag?" Ohne eine besondere Regung antwortete Naruto gelassen: "Mhm, ich habe es bereits vermutet, aber momentan will ich mir darüber keine Gedanken machen. Mal schauen wie es sich noch entwickelt. Jetzt muss ich erst mal Tsunade finden und Sasuke somit aus seinen Zustand befreien. Dann muss ich dieses verdammte Siegel loswerden!" Naruto blieb noch eine Weile neben Rei liegen und wäre fast eingeschlafen. Gerade noch rechtzeitig stand er auf und machte sich wieder auf den Weg zurück ins Gasthaus. Als er dort ankam, war keine Spur mehr von Sakura oder Jiraiya zu sehen. So spät wie es ist, schlafen beide vermutlich schon. Naruto sollte recht behalten. Nachdem auch er schlafen gegangen war und am nächsten Morgen seinen Sensei und Sakura am Frühstückstisch vorfand, fragte er sie, wann sie sich schlafen gelegt hatten. Jiraiya war sich nicht mehr sicher, Sakura hingegen meinte rund eine Stunde nachdem Naruto gegangen war. Sie machte keinen besonders glücklichen Eindruck. Was gestern wohl noch passiert ist? Die Antwort auf diese Frage sollte Naruto nie bekommen. Rei war wieder die kleine Katze und verspeiste genüsslich ein Stück Lachs, welches der Kellner freundlicherweise gebracht hatte. Nachdem auch das Frühstück erledigt war, packten sie ihre Sachen aus ihren Zimmern zusammen und machten sich auf den Weg zu Tsunade. Laut Jiraiya würden sie gegen Abend in dem kleinen Dorf am Rande des Feuerreichs ankommen. Jetzt konnten sie nur noch hoffen, dass Tsunade auch dort war. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Sind wir bald da?!" Naruto war genervt. Sie gingen nun schon seit über zehn Stunden zu diesem Dorf. Die Umgebung hatte sich nicht allzu stark verändert, außer dass es etwas hügliger geworden war. Ansonsten war die Oberfläche immer noch von Wald oder Wiesenflächen bedeckt. Sakura konnte aber auch schon Sonnenblumenfelder und gigantische Reisfelder bestaunen. "Ahhhh, Naruto, sei mal leise! Du fragst jetzt schon zum tausendsten Mal." "Mhm!" Naruto drehte stur seinen Kopf von Jiraiya weg. Ihm war eben extrem langweilig! Und zusätzlich ging ihn sein verbundener Arm gewaltig wo hin! Normalerweise war so eine Verletzung über Nacht geheilt gewesen, aber so, wie er noch Schmerzen im Arm hatte, dauerte der Heilungsprozess ohne Kyuubis Chakra anscheinend wesentlich länger. Inzwischen dämmerte es schon und langsam wurde auch Sakura müde. Sie hatten gerade die Kuppel eines kleinen Hügels erreicht und obwohl sie eine Kunoichi war, musste sie sich eingestehen, dass dieser Anstieg ganz schön kräftezerrend war. Kurz bevor aber auch sie fragen wollte, wann sie endlich im Dorf ankommen würden, beantwortete Naruto diese Frage. „AH! Endlich wir sind da!!!“ Nun sah auch Sakura das Dorf, welches sich auf der anderen Seite des Hügels erstreckte. Es war praktisch auf der gegenüber liegenden Seite des Anstiegs gebaut worden. Da das Gefälle auf dieser Seite jedoch nicht so stark war, konnte sich das Dorf ohne Probleme ausbreiten. „Wow, das schaut ja cool aus.“ Es war gerade noch hell genug, dass Naruto den kreisrunden See erkannte, welcher mehr oder weniger im Hügel >eingebaut< war. Auf der einen Seite des Halbkreises, war das Gefälle viel stärker als am restlichen Hügel und auf der anderen Seite war es viel flacher. Dadurch konnte in der Mitte eine ebene Fläche entstehen und sich dieser See bilden. Auch erkannte Naruto noch einen großes Gebäude beim See und einen kleinen Bach, welcher vom Fluss ausgehend den Berg hinab floss. „Hey, Naruto schau!“ Auch Sakura hatte etwas entdeckt und zeigte nun auf das Ende des Flusses. Naruto folgte ihren Zeigefinger und sah es nun auch. Am Ende des Bachs war ein Loch, in dem sich das Wasser ergoss. Die Konoha-Ninja konnten nur raten, wie tief es war. „Also von diesem Dorf habe ich wirklich noch nie was gehört! An diese Landschaft hätte ich mich erinnert!“ Naruto war von dem Dorf sehr beeindruckt. „Ja, in Konoha ist es nicht so bekannt, weil es doch weit weg ist. Aber ihr werdet noch weiter staunen, wenn ich euch sage, dass dieser See vom Gründer dieses Dorfes erschaffen wurde!“ Alle beide, mittlerweile Chunin, machten große Augen. Sie hatten zwar schon mal gelesen, dass es Ninja in der Shinobiwelt gab, welche Landschaften verändern konnten. Aber von so einer großflächigen Umgestaltung und dazu noch von so einer schönen, hatten sie noch nie gehört. "Das war ein Shinobi? Wie hieß er?" "Ich habe mir gedacht, dass diese Frage kommen würde. Doch leider weiß auch ich die Antwort nicht. Angeblich war es ein Shinobi, welcher nicht aus Kakurezato kommt!" "WAS?!" Naruto und Sakura machten große Augen. "Außerhalb von Kakurezato? Was soll dort sein?" "Wie gesagt es ist nur ein Gerücht. Ich weiß auch nicht mehr, als ich euch jetzt gesagt habe." Tut mir Leid Naruto, aber die Zeit ist noch nicht reif dafür! Verwundert schauten sich Sakura und Naruto an. Die Möglichkeit, dass es etwas außerhalb von Kakurezato gab, war einfach unglaublich. Den restlichen Weg gingen die drei Ninja schweigend, bis sie letztendlich in der Dorfmitte ankamen. Die Sonne war inzwischen endgültig untergegangen, was ein paar Straßenlaternen zum Leuchten brachte. "Na gut, was machen wir jetzt? Suchen wir Tsunade oder erst mal einen Schlafplatz?" "Haben sie den irgendeinen Vorschlag, wo wir Tsunade finden könnten?" Mit leerem Gesichtsausdruck blickte Jiraiya Sakura an. "Ja, ein paar." "Na super! Dann suchen wir uns mal einen Platz zum Übernachten." Und wie es der Zufall so wollte, erkannte Naruto in diesen Moment ein kleines Schild am Straßenrand. "Traditionelles Hotel am See. Hey ist das vielleicht das große Gebäude beim See? Dort gehen wir hin!" "Ähm Naruto? Du weißt schon dass wir hier keinen Urlaub machen?! Wir nehmen das dort!" Jiraiya zeigte auf die Fassade von einem anscheinend erst gebauten Gebäude. Zumindest konnte Naruto keine Schäden an der Mauer feststellen. "Pension zum nahen Casino? Was ist denn das für ein Name?" "Es wird seinen Zweck erfüllen." Jiraiya zwinkerte Naruto zu und ging vor. Schulterzuckend folgte Naruto und Sakura dem Weißhaarigen in die Pension. Die Pension war nichts allzu besonderes. Die Zimmer waren ebenso neu wie die Mauer des Gebäudes. Die Preise waren moderat und nachdem jeder seine Sachen ins Zimmer gebracht hatte, trafen sie sich vor ihrer Unterkunft. "Also wo finden wir nun Tsunade?" "Ähm, ihr sucht am besten jedes Restaurant ab. Ich werde mich in den Bars und Wettbüros umschauen, dort kommt ihr ja nicht hinein." "Ok und wie schaut diese Tsunade jetzt eigentlich genau aus?" "Hmm, sie ist blond, hat ihre Haare wahrscheinlich zu zwei Zöpfen gebunden und hat riesige Brüste, hoho. Außerdem schaut sie ziemlich jung aus, so um die 26 Jahre." "Hä? Wieso das? Sie müsste doch genauso alt sein wie sie?" "Ja aber wie bereits gesagt, sie ist Expertin in medizinischen Jutsu." Verwirrt blickte Sakura Jiraiya einfach nur an. Plötzlich schrie Naruto kurz auf: "Ahh, dann kann sie bestimmt meinen Arm heilen!" Jiraiya gab Naruto daraufhin eine befriedigenden Antwort: „Ja das sollte für sie kein Problem sein! Nun gut, ich mach mich auf den Weg, wie sie aussieht wisst ihr jetzt ja auch. Wir treffen uns um … sagen wir 23 Uhr wieder hier?“ Zustimmend nickten Sakura und Naruto Jiraiya zu und dieser machte sich dann auf den Weg zur erstbesten Bar gegenüber der Pension. "Ok, wo gehen wir zwei nun hin?" Ohne auf eine Antwort zu warten drehte sich Naruto plötzlich um und ging Richtung ein kleines Restaurant am Ende der Straße. Verwundert folgte ihm Sakura. Vielleicht hat Naruto eine Ahnung, wo Tsunade sein könnte... Aber nachdem sich Sakura das vermeidliche Restaurant näher ansah, erkannte sie den wahren Grund. Es war kein Restaurant, sondern eher ein kleiner Stand am Straßenrand. "Mhm, Ramen!!!" Naruto lief zielsicher zu dem kleinen Laden und setzte sich ohne zu zögern auf den Barhocker hin. Seufzend aber grinsend setzte sich Sakura neben Naruto auf einen Hocker und bestellte sich ebenfalls eine Schüssel Ramen. Kapitel 15: Tsunade ------------------- @red_moon91 & fahnm: Ja ja, was macht Akatsuki bloß? ;) Danke für euren Kommentar :D @narutofa, bLy1337 & Sin66: Danke auch für euer Kommentar! @leonadamo: Hey ;) Freut mich, dass dir dieses Kapitel so gut gefallen hat. Bin aber fast direkt erstaunt, dass du gar keine Kritik hast :P Eine der besten Fanfics? Jetzt übertreib mal nicht XD Ich bin froh, wenn sie gelesen wird und die Leser daran Spaß haben :D Danke für deinen Kommentar (wie immer ;)) @Vegetale: Ja meine Sakura ist auf jeden Fall anders als im Manga/Anime ;) Danke für dein Kommentar und ich hoffe dir gefallen auch die weiteren Kapitel :D Woho, mit diesem Kapitel knacke ich ja die 100.000 Wörter Marke :D Hätte mir NIE gedacht, dass diese Fanfic so ausartet, bzw. das ich überhaupt so viel schreiben würde/kann. XD Auch dass ich schon 120 Kommentare bekommen habe ist der Wahnsinn!!! Danke an euch =) Und danke an ALLE Leser und ich hoffe ihr verfolgte meine Fanfic auch noch weiterhin, denn … sie hat gerade erst begonnen ;) Und nun viel Spaß mit diesem „Jubiläumskapitel“ :D Legende: gedachtes „gesprochenes“ Jutsu Kyuubi ________________________________________________________________ „Hohoho, du bist also aus diesen Dorf meine Hübsche?“ Jiraiya war gerade im siebten Himmel. Ein Schälchen Sake in der Hand und um ihn herum lauter schöne Frauen, befand sich der weißhaarige Jonin in einer speziellen Bar in diesen wunderschönen Dorf. „Und ich nehme an deine Freundinnen auch oder, hahah. So gut wie sie aussehen.“ Kichernd nickten die Mädchen um Jiraiya herum. „Trifft das auf alle Frauen hier zu? Aber Blondhaarige habt ihr hier nicht, oder?“ Verdutzt schüttelten die Mädchen den Kopf. „Ich suche nämlich eine Freundin von mir, die blonde Haare hat! Und falls ihr mir helfen könntet, würde ich euch fürstlich belohnen, hehe!“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Ahhhh, jetzt bin ich aber satt.“ Naruto war äußerst zufrieden. Er hatte sieben Schüsseln Ramen gegessen und saß nun mit rundem Bauch auf dem Barhocker. Sakura hatte zwar nur eine Schüssel gegessen, war aber mindestens genauso satt gewesen. „Der Ramen war zwar nicht so gut wie bei Ichirakus, aber trotzdem noch einer der Besten, die ich bis jetzt gegessen habe. Auf meine Nase ist eben verlass, hahaha.“ Nachdem die Zwei gezahlt hatte, wobei Naruto die Rechnung übernommen hatte, machten sie sich wieder auf die Suche nach Tsunade. Sie würden jedes Restaurant abklappern und auch das gesamte Dorf durchsuchen. Naruto war zuversichtlich, dass sie sie schnell finden würden! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Naruto war enttäuscht! Er und Sakura hatte gestern noch bis um 23 Uhr gesucht und dann auf Jiraiya gewartet. Dieser war jedoch nie aufgetaucht und so haben sich Sakura und er schlafen gelegt. Nun saßen die zwei alleine am Frühstückstisch und waren etwas deprimiert und leicht böse auf ihren Sensei. „So Dreck! Ich hätte wissen müssen, dass uns Jiraiya hängen lässt. Wahrscheinlich ist er in irgendeiner Bar hängen geblieben und hat die ganze Nacht mit irgendwelchen Frauen getrunken! Und hat zusätzlich bestimmt auch genau so wenig wie wir über Tsunade herausgefunden!“ Auch Sakura war über die aktuelle Situation nicht sehr begeistert. Zwar genoss sie das Frühstück alleine mit Naruto, jedoch war dessen Stimmung nicht gerade die Beste. „Du wirst schon sehen Naruto, heute werden wir sie finden! Vielleicht schlief sie gestern schon.“ Sakuras Worte munterten Naruto zwar nicht wirklich auf, aber sie motivierten ihn. Er beschleunigte seine Nahrungsaufnahme und nach ein paar Minuten hatte er den gesamten Tisch leergegessen. Sakura aß sowieso nie viel und daher machten sich die Beiden auch schon wieder auf die Suche nach Tsunade. Als sie die Pension verließen, blendete sie die Sonne, welche gerade am Aufgehen war. Der Himmel war leicht bewölkt und es lag noch der feuchte Geruch des Taus in der Luft. Auf den Straßen herrschte schon reges Treiben und Naruto sah auch ein paar Kinder gerade in die Schule gehen. Ob es hier eine Art-Ninja-Akademie gibt? Naruto sollte seine Antwort gleich bekommen, da sie an der Schule vorbeigingen, an den sich offensichtlich alle Kinder sammelten. Es war eine Schule für allgemein Bildung, wo sich praktisch alle Altersklassen trafen. Anscheinend eine Mischung aus Kindergarten, Volksschule und Gymnasium. Einen Moment blickte er zu einer Gruppe Mädchen. Irgendwie kam ihn plötzlich wieder das braunhaarige Mädchen in Konoha in den Sinn, welches er vor ein paar Wochen bei Ichirakus mit ihrer Familie gesehen hatte. Auch die Mädchen bemerkten seinen Blick und schauten neugierig zurück. Natürlich blieb das Sakura nicht verborgen und sie plusterte ihre Backen auf. Dann griff sie sich Narutos heilen Arm und zog ihn stur weiter. „Komm! Wir müssen Tsunade finden!“ Leicht hinterher hüpfend besann sich Naruto wieder und folgte artig. Irgendwie war mit Sakura gerade nicht zu spaßen. Er hörte und sah nur noch, wie die Mädchen kichernd hinter blickten. Doch leider musste er dann auch feststellen, dass das Mädchen in seinen Gedanken mit den silbernen Augen anscheinend nicht in diesen Dorf lebte. Was Sakura und Naruto aber nicht gesehen haben, war die blonde Frau, welche gerade aus dem Fenster der Schule blickte und Naruto interessiert musterte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Das ist also Uzumaki Naruto? Mhm, kein Zweifel, er sieht ihm unheimlich ähnlich!“ Tsunade drehte sich vom Fenster um und lehnte sich mit verschränkten Armen ans Fensterbrett. Mit neugierigem Blick schaute sie zu ihrem Gegenüber hinüber. Dieser antwortete grinsend: „Ja, das ist der Jinchuuriki des Kyuubi, Naruto Uzumaki.“ Jiraiya hätte eine Wette mit Naruto abschließen sollen. Er war schließlich der Erste gewesen, der Tsunade gefunden hatte. Und das sollte noch für eine Weile so bleiben, darum hatte er auch noch sein Chakra komplett unterdrückt und war gestern nicht um 23 Uhr vor der Pension aufgetaucht, auch wenn er nicht unbedingt dazu in der Lage gewesen wäre. „Hmmm…. Also, was willst du von mir Jiraiya? Ich kann mir nicht vorstellen, dass du nur hergekommen bist, um über alte Zeiten zu reden!“ „Forsch wie immer, haha. Was weißt du über Akatsuki?“ Jiraiya wurde sofort ernst und Tsunades Blick verfinsterte sich. Sie drehte ihren Kopf noch einmal um und wollte Naruto und das rosahaarige Mädchen noch einmal sehen, aber die Zwei waren schon außerhalb ihres Sichtfeldes. Sie antwortete, während sie ihren Kopf zurück drehte. Sie standen beide in einem verlassenen Klassenzimmer. „Nicht viel. Es soll eine Gruppe aus S-Rang Nuke-nin sein. Ihr Ziel weiß niemand, genauso wenig, wer ihr Anführer ist oder wo sich ihr Hauptquartier befindet. Ich vermute jedoch das es zwischen acht und fünfzehn Mitglieder sind.“ Jiraiya nickte nachdem Tsunade fertig gesprochen hatte. Ihre Informationen deckten sich mit den seinen. „Und was ist, wenn ich dir nun sage, dass die Mitglieder von Akatsuki hinter den Jinchuuriki her sind?“ Tsunades Augen wurden groß. „WAS?! Warum das? Was wollen sie von denen?“ „Das könntest du dir doch denken oder? Sie wollen ihre Macht, ihr Chakra. Ich weiß zwar nicht, was sie damit erreichen wollen, aber ich weiß, dass sie dazu in der Lage sind!“ „Was meinst du damit?“ „Wie du vielleicht weißt, fanden vor ein paar Tagen die Chunin-Auswahlprüfungen statt. Jetzt rate einmal wer dort aufgetaucht ist?“ Tsunades Augen blieben auf ihrer Größe. „Genau, Akatsuki ist aufgetaucht. Mitten in der Arena beim letzten Kampf. Der Kampf zwischen den Jinchuuriki des Ichibi und des Kyuubi, Naruto gegen Gaara aus Sunagakure! Es waren zwar nur zwei Mitglieder, aber unter ihnen war Itachi Uchiha!“ „Uchiha Itachi? Er ist bei dieser Gruppierung?“ „Ja, anscheinend. Und der Zweite, mit dem Namen Pain, hatte Augen, wie sie noch nie ein Mensch gesehen hatte! Ich war leider nicht dort, aber den Nacherzählungen zu urteilen handelt es sich um das Rinnegan!“ „DAS RINNEGAN? Die Augen des Rikudou Sennin? In einer lebenden Person? Das kann ich nicht glauben!“ „Ich kann es selber kaum glauben! Ich muss dazu noch mehr Nachforschungen anstellen. Wenn er ein direkter Nachfahrer ist könnte es möglich sein. Jedenfalls hat dieser Pain Naruto auf das Einfachste besiegt. Und zusätzlich hat er ein unglaublich mächtiges Siegel über das Siegel von Minato angebracht. Daher kann er nun nicht mehr auf das Chakra des Kyuubi zugreifen und seine Wunden heilen nur noch langsam. So wäre er ein zu leichtes Opfer für Akatsuki. Deswegen sind wir hier, um dich zu bitten, Naruto und Sasuke zu heilen!“ „Sasuke?“ „Ah, ja. Sasuke Uchiha. Der Bruder von Itachi. Er wurde von diesen in einem überaus mächtigen Genjutsu gefangen und ist seitdem nicht mehr aufgewacht. Außerdem ist er Narutos bester Freund und er macht sich unheimliche Sorgen, auch wenn er es nicht zugeben möchte! Also was sagst du Tsunade?“ Die Großbusige schien einen Moment lang zu überlegen ehe sie antwortete: „Hmm, ich werde mir erst einmal den Bengel selber anschauen. Schließlich habe ich selber noch viele andere Dinge zu tun.“ Jetzt zick doch nicht so herum Tsunade! Du hast wahrscheinlich nur Glückspiele und Trinken um Kopf! „Natürlich meine Schöne! Dann müssen wir ihn nur noch finden!“ Zusammen gingen sie Richtung Türe, als diese plötzlich langsam aufging. „Das wird wohl nicht notwendig sein!“ Da Tsunade weiter links stand, erkannte sie den Blonden zuletzt. Dieser jedoch erkannte sie sofort und es verschlug ihm die Sprache. Sein Blick blieb an Tsunades wohl geformte Auswölbung ihrer Bluse hängen. „Tatsächlich!“ Jiraiya war kurz vor einem Lachanfall, als er Narutos Blick verfolgte. Er hatte es ihm schließlich gesagt! Sakura hingegen sah das etwas anders. Sie hatte natürlich auch Narutos Blick bemerkt und wurde plötzlich unheimlich wütend auf den Blonden. Rein aus Reaktion und obwohl sie es eigentlich gar nicht wollte, hob sie ihre Hand und schlug Naruto >fast< leicht auf den Hinterkopf. „Wo schaust du hin?!“ „Ahhh, aua, was soll das Sakura?“ Tsunade bekam von dem Allem nichts mit, da sie nicht glauben konnte, das Naruto Minato so ähnlich sah. Auch hatte er gewisse Ähnlichkeiten mit zwei anderen Personen aus ihrer Vergangenheit. Genau in den Moment, in dem Sakura Naruto geschlagen hatte, erwachte auch sie aus ihren Traum und begann mit fester Stimme zu sprechen: „Du bist also Uzumaki Naruto?!“ Jiraiya antwortete lachend vor Naruto: „Haha, ja das ist er…“ Plötzlich wurde seine Stimme sehr ernst: „Aber was mich mehr interessieren würde, ist wie du uns gefunden hast? Ich habe mein Chakra unterdrückt und behaupte zu sagen, dass ich das recht gut kann. Und Tsunades Chakra-Signatur solltest du nicht kennen! Also wie hast du uns gefunden?“ Mit geheimnisvollen Blick und ernsten Gesichtsausdruck antwortete Naruto: „Tja, das ist ein Geheimnis, hehe!“ Unzufrieden mit dieser unbrauchbaren Antwort blickte Jiraiya zurück. „Nagut, sag es mir halt nicht. Irgendwann erfahre ich es sowieso!“ Daraufhin musste Naruto grinsen. Ja er ärgerte seinen Sensei gerne. „Und du bist die alte Oma Tsunade?“ Allen anwesenden klappte der Mund auf. „W-W-WIE HAST DU MICH GERADE GENANNT DU BENGEL?!“ Tsunade machte mit wütendem Gesichtsausdruck einen großen Schritt nach vorne und holte mit ihrer Hand aus. Blitzschnell ließ sie sie nach vorne schnellen und wollte Naruto ins Gesichts schlagen. Dieser war jedoch schnell genug ausgewichen und stand jetzt zwischen ein paar Stühlen und Tischen in der Klasse. Tsunade traf daher nur den Türstock. Als Naruto jedoch merkte, welche enormen Mengen an Chakra in der Faust der Blonden gesammelt waren, gefiel ihm seine Idee mit dem Reizen plötzlich nicht mehr so gut. Das Gefühl wurde auch nicht besser, als er sah, wie der Türstock einfach heraus geschlagen wurde und in der gegenüberliegenden Wand einschlug. Nun steckte ein Teil des Rahmens in der Mauer und schaute bestimmt auf der anderen Seite heraus. Wäre jetzt schon Unterrichtszeit, hätten sie vermutlich ein gewaltiges Problem. Nicht das ihre Situation gerade besser war, besonders nicht für Naruto, denn Tsunade machte keine Anstalten aufzuhören. Sakura stand der Mund offen. Naruto dachte das selbe wie Tsunade. Ich muss mich konzentrieren! Entschlossen stellte sich Naruto der rasenden Blonden entgegen und sammelte sein Chakra in seiner unverletzten Hand. Tsunade holte zu einem weiteren Schlag aus. Aber anstatt auszuweichen, hatte Naruto vor den Schlag mit seiner Hand abzufangen. „AHHHH!“ Mit einem Aufschrei fing Naruto den gewaltigen Faustschlag ab. Durch die enorme Menge an Kraft und Chakra entstand eine kleine Druckwelle um die Beiden, welche die Stühle und Tische zur Seite wegdrückte. Sakura konnte gerade noch so einen fliegenden Stuhl ausweichen und blickte entsetzt zu Naruto. Dessen Augenfarbe hatte sich urplötzlich geändert und nun starrten rot geschlitzte Augen Tsunade an. Diese war so überrascht über das Aussehen der Augen und über die Tatsache, dass dieser kleine Bengel ihren Schlag geblockt hatte, dass sie einfach nicht mehr reagieren konnte, als Narutos Augen zufielen und er ohnmächtig umkippte. „Was zur…?!“ Um Naruto wurde plötzlich alles Schwarz. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Dumpf hörte er Stimmen. „…as … mi… hm..“ Er lag auf etwas weichem, da war er sich sicher. Jedoch konnte er sich nicht bewegen. Er fühlte jedoch langsam was. Ihm war etwas kalt. Seine Augenlieder waren unheimlich schwer. So schwer, dass er sie nicht aufbekam. Er erkannte jedoch, dass es hell sein musste. Den letzten Satz den er gehört hatte klang wie eine Frage und es war noch keine Antwort darauf gefallen. Dadurch war es jetzt so still, zumindest für ihn, dass er sein eigenes Blut durch die Adern rauschen hören konnte. Sein Herzschlag klang in seinen Ohren so laut, als würde er eine große Trommel neben sich liegen haben. Plötzlich erschrak er, aber nur im Geiste. Eine Stimme ertönte plötzlich und er konnte die Worte immer besser wahrnehmen. „..as …ar ver…tlich ..ine ückw…g ..des Sieg..“ Schlagartig verstand er alles wieder ganz normal und er erkannte auch die Stimmen, welche sprachen. „Rückwirkung des Siegels? Was soll das heißen?“ „Nun ja. Da Naruto anscheinen irgendwie trotz des Siegels auf das Chakra von Kyuubi zugegriffen hatte, hatte das Siegel anscheinend eine Reaktion gezeigt. Und diese Reaktion war ihn kampfunfähig zu machen!“ „Heißt das, er kann zwar das Chakra einsetzen, aber wird dadurch komplett kampfunfähig?!“ „Ja, solange das Siegel nicht entfernt wird schon!“ „Und du kannst es entfernen?“ „Leider nicht. Ich kenne dieses Siegel nicht und es ist ein äußerst mächtiges! Dieser Pain wusste was er tat, das steht fest.“ „Soll das heißen, dass nur Pain dazu in der Lage ist das Siegel zu entfernen?“ „Vermutlich.“ „Das wird Naruto aber nicht gefallen!“ Naruto sah es zwar nicht, aber er konnte sich denken, dass alle Blicke nun auf ihn gerichtet waren. So wie er die Lage einschätzte befand er sich in einen Zimmer. Ob Krankenhaus oder Pension oder ähnliches weiß er nicht. Das spielt aber auch keine Rolle, denn er füllte das Chakra aller Personen in seiner Nähe, zwar nicht so stark wie mit Kyuubis Chakra, aber doch recht genau. Sakura stand rechts von seinen, wie er mittlerweile auch festgestellt hatte, Bett. Jiraiya offensichtlich beim Fußende und Tsunade links von Naruto. Von rechts kam auch die nächste Frage. „Und wann wird er wieder aufwachen?“ „Ohh, ich denke schon recht bald! Nachdem ich seine Hand geheilt habe, habe ich auch schon eine sehr gute Chakra-Zirkulation bemerkt. Und ich denke nicht, dass das Siegel ihn am Aufwachen hindern sollte!“ Arm geheilt? Tatsächlich, Naruto spürte keine Schmerzen in seinem Arm. Jetzt müsste er ihn nur noch bewegen können. Er konzentrierte sich mit alle Macht auf seine Hände und stellte sich vor, eine Faust zu machen. Plötzlich zuckte sein linker Zeigefinger, danach sein rechter. Schlagartig durchzog sein gesamter Körper ein Kribbeln, ähnlich einem elektrischen Stromschlag und er konnte fühlen wie er wieder volle Kontrolle über seinen Körper hatte. Sein Mund verformte sich zu einen Grinsen und er machte die Augen auf. „Morgen Naruto!“ Wie es sich Naruto gedacht hatte, lag er in seinem Bett in der Pension und Jiraiya stand am Fußende. Eben diesen antwortete er: „Morgen! Wie lang war ich weg?“ „Etwa sieben Stunden!“ „WAS?! SIEBEN STUNDEN???“ Er blickte nach links und schaute Tsunade ins Gesicht. Diese nickte nur zu Bestätigung. Ungläubig drehte er seinen blonden Kopf nach rechts und fand endgültige Gewissheit in Sakuras Gesichtsausdruck. Dieser sah nicht so aus, als ob er nur ein paar Stunden weg gewesen war. Jedoch machte sich langsam Erleichterung in ihr breit und sie brachte ein sanftes Lächeln zustande. Das war jetzt schon das zweite Mal in einer Woche, dass er für längere Zeit außer Gefecht gesetzt worden ist und jedes Mal musste Sakura darunter leiden. Naruto drehte seinen Kopf wieder nach vorne. „Ehhmm, Entschuldigung!“ Nun begann auch Jiraiya zu grinsen. „Als ob du freiwillig diesen Zustand herbeisennen würdest!“ „Ja, das kannst du wohl wirklich einen Zustand nennen! Es war so als ob ich mich nicht in meinen eigenen Körper befinden würde! Ich konnte zwar fast alles hören und fühlen, aber mich überhaupt nicht bewegen! So etwas möchte ich wirklich nie wieder erleben müssen!“ Unterbewusst hob er seinen nun geheilten Arm. Er blickte Tsunade an und senkte seinen Kopf. „Achja, danke Tsunade-sama!“ Etwas perplex von Narutos plötzlicher freundlicheren und ernsten Art nickte Tsunade mit leicht offenem Mund zurück. „Also gibt es keine Möglichkeit, dass sie das Siegel auflösen könntest? Auch nicht, wenn wir in der Bibliothek von Konoha nach diesen Siegel suchen würden?“ Tsunade hatte sich wieder gefangen und schien kurz zu überlegen. „Hmm, daran habe ich nicht gedacht! Es könnte schon sein, dass es dort etwas über dieses Siegel gibt. Immerhin hat …“ Tsunade hielt inne. Sie ging zu Jiraiya und zog ihn zur Türe. Dann flüsterte sie ihn etwas ins Ohr. Jiraiya begann darauf hin laut zu lachen und wandte sich zu Sakura. „Komm, wir holen etwas zu essen. Und du Naruto, erzählst Tsunade am besten alles, was du auch uns erzählt hast! Dann wird sie bestimmt auch Sasuke heilen!“ Verwirrt folgte Sakura der Anweisung von Jiraiya und verließ mit ihm den Raum. Ebenso verwirrt schauten sich Tsunade und Naruto nun an. „Ähh, wie jetzt?“ „Na gut, dann erzähl einmal!“ Noch etwas verwirrt, stand Naruto auf und vergewisserte sich seiner Beinarbeit. „Ok, dann machen sie sich auf etwas gefasst!“ Naruto musste nun zum Dritten Mal seine Geschichte erzählen. Aber er hoffte, dass er dadurch eine Neue verbündete bekommen würde. „Ich denke einmal sie wissen bereits, dass ich der Sohn des Yondaime Hokage, Minato Namikaze bin?“ Ein verwundertes Nicken seitens Tsunade bestätigte ihm seine Vermutung. „Dann lassen sie mich ihnen eine Frage stellen. Waren sie beim Angriff von Kyuubi auf Konoha vor mehr als 14 Jahren in Konoha?“ Diesmal musste Tsunade verneinen. „Ok, dann werde ich ihnen alles erzählen!“ Damit begann Naruto Tsunade wirklich alles zu erzählen! Den Angriff auf Konoha, das Training mit Jiraiya und auch Teile vom Training mit Kyuubi. Die Beziehung, welche Kyuubi und Naruto miteinander haben. Und auch ein paar Informationen über seine Techniken. „Und ich werde der nächste Hokage!!!“ Verblüfft schaute Tsunade Naruto ins Gesicht. Sie hatte gerade eben so viele Informationen erhalten, dass sie mit diesen gerade etwas überfordert war. Wie in Trance blickte sie ihn einfach nur an. In Gedanken hallten dieselben Worte von ihren verstorbene Bruder Nawaki und ihren Verlobten Dan durch ihren Kopf. Und das Alles hat er schon erlebt, bevor er 15 ist! Eines muss ich zugeben, der Kleine hat einen starken Willen! Da kann ich es mir sogar vorstellen, dass er wirklich Hokage wird! Aber zuerst brauche ich eine Bestätigung seines Könnens… „Naruto, du hast mir gesagt du beherrscht schon das Wind Element? Wie gut?“ „Mhm, ich kann schon ein paar starke Techniken, aber es fällt mir noch schwer das Futon-Chakra mit dem Rasengan zu kombinieren.“ „Aha, ok ein paar Techniken also. Kannst du mir da ei- WAS?! RASENGAN???“ „Ähm, ja das fällt mir noch etwas schwerer.“ „Vergiss das Futon-Element. DU KANNST DAS RASENGAN? Das Jutsu vom vierten Hokagen?“ Etwas verwundert über die Reaktion von Tsunade machte Naruto einen Schritt von Tsunade zurück und streckte seine Hand aus. Kurz schien er sich zu konzentrieren, ehe sich in seiner Hand Chakra sammelte. Bläulich schimmerte das Chakra und begann sich immer schneller zu drehen. Nach wenigen Sekunden konnte Tsunade das Rasengan begutachten. „Hier! Ich habe es aus dem Buch meines Vaters gelernt. Aber wie gesagt, ich kann es noch nicht kombinieren.“ Tsunade war gerade sowieso zu perplex um diesen Satz mitzubekommen. Zu überrascht war sie über die Tatsache, dass Naruto ein so starkes Jutsu schon so einfach und vorallem so früh beherrschte. Sie kannte nur zwei Personen, welche es jemals geschafft hatten, diese Jutsu zu meistern. Und die Dritte stand gerade grinsend vor ihr. Er könnte wirklich Hokage werden! Und seine Einstellung ist genau die Richtige! Er glaubt an die Ideale vom Dritten Hokagen und macht sich Sorgen um seine Freunde! Ich glaube ich werde wirklich wieder nach Konoha gehen… „Und du denkst wirklich, dass du Hokage werden kannst?“ „Ja, hundertprozentig! Ich werde das Vertrauen der Dorfbewohner gewinnen und ihnen zeigen, dass ich des Beste Hokage sein werde, den es jemals gegeben hat!“ „Hmmm….“ Tsunade verfiel in Gedanken und Naruto setzte sich wieder auf das Bett. Etliche Minuten vergingen so und Naruto konnte schon nicht mehr sitzen. Also sprang er auf und holte Tsunade dadurch aus ihren Gedanken. „Na gut, ich geh jetzt einmal aufs WC!“ Tsunade erwiderte nichts, wieso auch. Kurz bevor Naruto jedoch die Zimmertüre erreichte fiel ihr noch etwas ein. „Achja Naruto! Du kannst mich Tsunade nennen. Das >sama< lässt mich so alt klingen!“ „Ok, Tsunade, aber du bist alt, haha!“ „DUUUU!!!“ Schnurstracks lief Naruto aus dem Zimmer heraus, um nicht von irgendetwas großen getroffen zu werden. Was er aber nicht mehr sah, war das Grinsen auf Tsunades Gesicht. Sie hatte gefallen an den Blonden gefunden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Gerade erreichten Jiraiya und Sakura den ersten Stock der Pension. Sie trugen beide riesige Mengen an Ramenschüsseln und wollten diese in Narutos Zimmer bringen. Sakura war auf diese Idee gekommen und da Jiraiya von Narutos Liebe gegenüber Ramen wusste, hatte er nichts dagegen. Ein paar Meter bevor sie vor Narutos Zimmertüre waren, sprang diese auch schon auf und ein Blonder Junge lief heraus. "Haha... Woooaaaaa-" Naruto war nur noch ein paar Zentimeter vor Sakura entfernt gewesen, als dieser plötzlich vor ihren Augen verschwand. Erschrocken hätte sie fast die Schüsseln fallen gelassen. "Was?!" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als Tsunade sich zum Fenster wandte konnte sie nicht glauben wen sie sah. Naruto stand mit klopfenden Herzen neben dem Bett und hatte ein seltsam aussehendes Kunai in der Hand. Sie tat wieder so, als ob sie wütend war und erhob ihre Hand. "Ich weiß zwar nicht, wie du es hier her geschafft hast, aber das ist mir gerade ziemlich egal!" "Tsunade, lass es. Er ist gerade erst aufgewacht. Jetzt braucht er erst mal was zu essen!" Grinsend betrat Jiraiya gefolgt von Sakura das Zimmer. Für Naruto war diese Erscheinung wie für ein Mädchen ein Ritter auf seinem strahlend weißen Ross. Mit funkelnden Augen und dankbarer Miene blickte er seinen Meister an und wäre fast schon in Freudentränen ausgebrochen. "Ja, danke Sensei!!!" Tsunade konnte auch gar nicht mehr anders, als von Naruto abzulassen, nachdem sie diese großen dankbaren blauen Augen gesehen hatte. "Na gut, aber beim nächsten Mal bist du dran!!!" Dann kehrte wieder etwas Ruhe ein. Tsunade, Jiraiya, Sakura und Naruto saßen alle zusammen beim Tisch und aßen ihre Ramen. Zwischenzeitlich gab Naruto Geschichten und Missionen wieder, die er mit Sakura und Sasuke erlebt hatte. Oft brachen alle in Gelächter aus, oder waren an Narutos Lippen gefesselt. Tsunade freute es, dass Naruto trotz seines Hintergrundes ein so froher Mensch geworden war. „Und da hatte er tatsächlich unter seiner Maske eine weitere Maske. Wir konnten es nicht glauben!!!“ Wieder lachten alle. „Also Kakashi hat sich demnach kaum geändert! Ich bin gespannt was er sagen wird, wenn ich wieder in Konoha bin.“ „WAS? Also kommst du wirklich mit nach Konoha und heilst Sasuke?!“ Alle Augen richteten sich zu Tsunade. Diese begann zu grinsen und antwortete: „Ja, aber nur wenn du mir etwas versprichst! Du wirst Hokage und zwar der Beste, verstanden?!“ Ernst blickte Tsunade zu Naruto. Dessen Gesichtsausdruck wechselte Schlagartig von froh ebenfalls auf ernst. „Ja, ich verspreche es!“ „Dann komme ich mit! Aber ich kann dir nicht versprechen, dass ich Sasuke heilen kann! Ich denke zwar schon, aber versprechen kann ich nichts!“ Naruto nickte nur. Er war sich sicher, dass sie es schaffen würde! Dann könnten sie endlich ihren Chunin-Titel zu dritt feiern. Sakura hingegen freute sich schon auf ihr Date mit Naruto. „Und dein Siegel müssen wir auch brechen, damit du wieder mit Kyuubi reden kannst.“ Naruto blickte ins Leere. Er sagte es zwar nicht, aber er vermisste den Fuchs. Immerhin verdankt er ihn sein Leben und sein neues Selbstvertrauen. Die Zeit die er bis jetzt ohne ihn durchgestanden hatte, war einfach langweilig. Außerdem wollte er weiter trainieren. Überhaupt nachdem sein Arm nun endgültig geheilt worden war. „Ja, das Siegel nervt schon!“ Dann aßen alle in Stille auf. Jiraiya beschloss, dass sie noch heute aufbrechen würden, damit so morgen am Abend in Konoha ankommen würden. Alle waren damit einverstanden und so machte sich jeder auf den Weg, um zu packen. Eine halbe Stunde später trafen sich alle wieder vor der Pension zum nahen Casino und verließen anschließend das Dorf Richtung Konoha. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der Abend kam schnell und die vier Reisenden schlugen ihr Lager an einem breiten Fluss auf. Naruto kümmerte sich mit Vorliebe um den Fischfang und hatte auch schon drei große Fische gefangen. Da er aber sehr hungrig war, selbst für seine Verhältnisse, wollte er noch mindestens zwei fangen. Es dauerte noch eine weitere Stunde, bis er zufrieden war. Tsunade hatte zwischenzeitlich Sakura gezeigt, wie sie den Fisch am besten zubereiten würde. Jiraiya schrieb währenddessen an seinen Buch weiter. Nun aßen alle vier den von Sakura und Tsunade zubereiteten Fisch und unterheilten sich. Sakura hatte Tsunade auch schon gefragt, ob sie sie als Schülerin aufnehmen würde und sie zur Iryonin ausbilden würde. Tsunade konnte zwar den Willen in ihr erkennen, war sich aber noch nicht sicher, ob sie sie aufnehmen würde. Sakura würde ihrer Antwort erfahren, nachdem sie in Konoha ankommen würden. So schnell wie der Abend anbrach, brach auch der nächste Morgen an. Naruto, welcher am Abend zuvor viel gegessen hatte und danach sofort eingeschlafen war, kam nur sehr mühsam auf. Erst nachdem ihm Jiraiya mit einem lauten >MORGEN!< Wasser über das Gesicht geschüttet hatte, war Naruto putzmunter und auch etwas angefressen. Nichtsdestotrotz waren nun alle wach und konnten sich auf den Weg machen. Auf eben jenen Weg überlegte sich Naruto die ganze Zeit, wie er es Jiraiya heimzahlen konnte. Er wollte es ihm unbedingt gleich zurückzahlen, das heißt Wasser mit Wasser bekämpfen. Nur dass er mehr Wasser im Sinn hatte. Dazu würde er aber Sakura benötigen. Da Naruto hinter Jiraiya und Tsunade ging konnte er ohne große Gefahr für sein Vorhaben mit Sakura reden. Oh, wie er hoffte, dass sie ihm helfen würde. Und dazu noch leise und schnell! "Sakura? Du musst mir helfen!" Er sprach gerade laut genug, dass sie es hören würde. Und anscheinend hatte sie bereits eine Vermutung um was es ging, da sie ebenso leise zurück flüsterte und das sehr unauffällig. "Lass mich raten, du willst es Jiraiya-sensei heimzahlen?" Doch etwas erstaunt über Sakuras Vermutung nickte Naruto. "Ja, und zwar mit deinen Suiton-Fähigkeiten!" "Also gleich mit gleich bekämpfen? Ok, an was hast du gedacht?" "Du hast doch noch die zwei Wasserflaschen oder?" Ohne zu Antworten verstand Sakura auf was ihr blonder Freund hinauswollte. Sie nahm eine Schriftrolle aus ihrer Tasche und sah Naruto an. Dann hob sie ihre Hand und zeigte drei Finger. Naruto verstand ebenfalls sofort. Zwei Finger, ein Finger. Naruto holte tief Luft und nieste möglichst normal. Im exakt selben Moment entsiegelte Sakura die Schriftrolle und fing zwei Flaschen auf. Sofort versteckte sie sie hinter ihren Rücken und blickte unschuldig zu Naruto. "Gesundheit Naruto!" Tsunade und das potenzielle Opfer Narutos unterhielten sich so intensiv, dass sie davon nichts mitbekamen. Kurze Zeit später führten Naruto und Sakura ihren Plan fort. Sakura gab eine Flasche Naruto und hielt die Andere mit beiden Händen fest. Dann konzentriere sie Chakra in dieser und langsam sammelte sich Wasser darin. Wie Sakura feststellen musste, erforderte dies eine mittlere Menge ihres Chakra, aber vor allem eine große Menge ihrer Konzentration. Sofort nachdem die erste Flasche gefüllt war, tauschten die beiden Chunin diese aus und Sakura füllte auch die Zweite. Jetzt hilft mir Narutos Streich also auch beim Training! Naruto, mittlerweile im Besitz beider Flaschen, setzte seinen Plan fort. Er zog mit seiner freien Hand zwei seiner besonderen Kunai heraus. Eines gab er Sakura, welche diese interessiert musterte. Das andere warf er ohne zu zögern Richtung Jiraiya. Aber nicht auf ihn, sondern über ihn. Dieser merkte dies nicht und redete mit Tsunade entspannt weiter. In den Moment, in dem das Kunai etwa zwei Meter über Jiraiya war, verschwand Naruto plötzlich neben Sakura und tauchte über den nichts ahnenden Jiraiya auf. Das Kunai hatte er unter der Achsel gefangen und in jeder Hand hatte er eine offene Flasche. Umgedreht. Durch die großen Öffnungen der Flaschen floss das gesamte Wasser heraus bevor es Jiraiya erreichte. Naruto nutzte dies, indem er blitzartig wieder verschwand und wieder neben Sakura mit Unschuldsmiene auftauchte. "Ahhhh!!!!! Naruto!!!" Das Wasser hatte Jiraiya erreicht und ihn erbarmungslos getroffen. Überrascht blickte er mit nassen Haaren und Gesicht hinauf. Doch da war kein Naruto. Plötzlich hörte Jiraiya Gelächter von hinter sich. Naruto war zufrieden. Nicht nur, dass das Wasser getroffen hatte, sondern er hatte seinen Sensei auch erfolgreich in die Irre geführt. Grinsend wedelte Naruto mit seinen Kunai in der Hand. Tsunade, welche auch von ein paar Wassertropfen getroffen wurde, starrte ungläubig auf das Kunai. "Is-Ist das nicht das Kunai von Minato?!" Stimmt! Sie weiß es noch gar nicht! Naruto nickte und warf ihr das Kunai zu. Immer noch ungläubig verfolgten Tsunades Augen das Kunai. Sie streckte gerade ihre Hand aus um es zu fangen, als plötzlich Staub vor ihr aufgewirbelt wurde und sich eine andere Hand das Kunai umschloss. Naruto stand plötzlich vor ihr. "Ja, das ist das Kunai von meinen Vater!" "U-U-Und d-du beherrscht das Hiraishin no Jutsu ?!!" "Ja, aus dem Buch meines Vaters." Tsunade blickte fassungslos zu Jiraiya. Dieser nickte nur kurz. Was kann dieser Junge noch alles? Und was wird er können?! Naruto hielt das Gespräch für beendet und wandte sich Jiraiya zu: "Ähhmm, Sensei?! Sie sind etwas nass im Gesicht, hahaha!" Jiraiya fasste es genauso auf, wie Naruto es erwartet hatte und war deswegen schon voraus gerannt, denn der Weißhaarige lief ihm böse grinsend hinterher. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Sonne war gerade untergegangen, als Izumo von seinem Rundgang zurückkam. "Und irgendetwas neues?" Gelangweilt antwortete Kotetsu seinen Partner, ohne vom kleinen Fernseher wegzublicken. "Nein." Gelassen wie immer setzte sich Izumo neben seinen Partner in die Hütte beim großen Konoha-Tor. Wie jeden Abend würde auch heute wieder nichts passieren. Und wie jeden Abend würde Kotetsu auch heute wieder nur noch ein paar Minuten Fernsehen und dann irgendein Buch lesen. Vielleicht würde er sich auch über das Programm beschweren, aber das hang ganz von seiner Laune ab. Am liebsten würde ich einfach dieses Tor schließen und mich hinlegen. Die gesamte Woche lang ist niemand mehr später als 22 Uhr durch dieses Tor gekommen. Und solange ich es vor 6 Uhr wieder aufmache, würde es sogar niemanden stören. Od- Izumo wurde bei seinen Gedanken von Kotetsu unterbrochen. „So ein verdammtes Programm! Jetzt haben sie sogar >Takeshis Castle< abgesetzt! Boa, mir reicht es!“ Schlecht gelaunt entsiegelte er ein Buch und begann es missgelaunt zu lesen. Eigentlich durften sie während des Dienstes nicht lesen oder gar fernschauen, deswegen hatte er immer eine Siegelrolle griffbereit. Nur dieses Mal war er so wütend auf den Fernseher und dessen Programm, dass er ihn vergaß zu versiegeln. Izumo war es ziemlich egal. Es würde sowieso niemand vorbei kommen. In der letzten Woche ist genau einmal ihr Vorgesetzter vorbeigekommen. Und dieser war stockbetrunken und hatte nicht einmal bemerkt, dass er an diesen Tag nicht in Dienst war. Sie mussten sich zwar sein Geschwafel über den Dienst als Ninja und Pflichten als Konoha-Torposten anhören, aber im Endeffekt waren seine Worte nicht bedeutend. „Den nächsten Rundgang übernimmst du!“ „Hrrm“ Als Zeichen des Einverständnisses brummte Kotetsu kurz und Izumo schloss daraufhin langsam seine Augen. Es gab verschiedene Rundgänge, je nachdem welcher erforderlich war. Unter der Woche war es eine Mischung aus Stadtmauer abgehen und das Dorf zufällig durchkreuzen. So gesehen gab es keine Fixen Patrouillen-Punkte. Am Wochenende musste die gesamte Stadtmauer innerhalb einer halben Stunde abgelaufen und das Dorf sternenförmig durchsucht werden. Die restlichen Rundgänge waren selbst vor den beiden Torwächtern Izumo und Kotetsu geheim. Sie würden den erforderlichen Patrouillen-Plan erst kurz vor der Patrouille erhalten. Zum Glück war heute ein normaler Wochentag und Izumo war schon einmal gegangen. Das heißt für ihn er musste erst wieder nach 2 Uhr morgens einen Schritt außerhalb der kleinen Wachhütte machen. Zumindest dachte er das. Genug gedacht… Er drehte noch einmal seinen Kopf zu Seite. Langsam fühlte er sich immer leichter und glitt in einen traumlosen Schlaf. „Hey! Aufwachen!“ Was ist das jetzt für ein Traum?! „Aufwachen ihr Torpfosten!!!“ Erschrocken riss Izumo die Augen auf und sah nur verschwommen, wer vor ihm stand. Eine Mischung aus oben weiß und unten rot. Kotetsu hingegen stand stocksteif neben ihn. „Steh auf du Trottel!!!“ Kurz schloss Izumo nochmals seine Augen und rieb sich dann den Schlaf aus diesen. Dann öffnete er sie wieder und er erkannte endlich kristallklar, wer vor ihm stand. Sofort sprang er auf und wollte zu einer Erklärung ansetzen. „J-J-J-Ji-Jiraiya-sensei!!! Ich, äh, also ich-“ „Spar mir deine Ausreden, sie sind mir sowieso egal! Gegen den Fernseher habe ich ja nichts, oder wenn einer von euch für eine halbe Stunde die Augen zu macht. Alles kein Problem! Aber wenn beide von euch hier einschlafen kann ich das nicht so einfach tolerieren!“ Beschämt blickten die beiden Torwächter auf den Boden. „Aber wir können einen Deal machen!“ Etwas hoffnungsvoll blickte sie wieder auf. „Ich erzähle niemanden von euren kleinen Nickerchen und ihr erzählt niemanden, dass uns diese hübsche Frau begleitet hat!“ Der Deal war kein richtiger Deal in dem Sinne, dass beide Parteien zustimmen würden. Es war eigentlich nur eine Information für die beiden, was sie nicht erwähnen durften. „Und ich muss wohl nicht erwähnen, was passiert, wenn ihr euer Versprechen mir gegenüber nicht einhaltet, oder?“ Plötzlich keimten Erinnerungen in Izumo hoch. Er hatte sie von den vorherigen Torwächtern gehört. Vor vielen Jahren, noch vor dem Angriff des Kyuubi auf Konoha, erwischte Jiraiya einmal Torwächter beim Schlafen. Sie mussten dann eine Woche lang mit Jiraiya trainieren. Es wurde überliefert, dass diese beiden Wächter nie mehr dieselben waren und beim Erzählen dieser Geschichte wie kleine Babys geflennt hatten. Izumo als auch Kotetsu schüttelten energisch den Kopf. „Gut, also wünsche ich noch einen schönen Abend!“ Jiraiya ging an der kleinen Hütte vorbei und gab die Sicht auf seine Begleitung frei. Sie sahen den frech grinsenden Naruto und die betroffen dreinschauenden Sakura. Diese konnte Jiraiya wohl nicht gemeint haben, da sie noch ein junges Mädchen war. Dann sahen sie die Personen, auf welche die Beschreibung >hübsche Frau< passte. Ungläubig blickten sie Tsunade hinterher, welche sich neugierig im Dorf umsah. Erst nachdem diese vier Personen außer Sichtweite waren, entspannten sich die Zwei wieder. „Öhm, also ich werde jetzt noch einen Rundgang machen, ok?“ „Ja, sehr gute Idee! Ich werde inzwischen die Hütte säubern! Hier schaut es ja furchtbar aus!“ Und so machten sich die beiden Torwächter an ihre Arbeit. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Wow, hier hat sich ja echt viel verändert!“ Tsunade war aus irgendeinem Grund extrem gut drauf. Ihr altes/neues Dorf wiederzusehen dürfte sie unheimlich freuen. Mit großen Augen blickte sie sich um und nahm jedes noch so kleine Detail auf. „Ich glaube seit ich das letzte Mal anwesend war, hat sich das Dorf um das Doppelte vergrößert! Kaum zu glauben wie viele Gebäude hier nun stehen. Und es müssen mindestens das Doppelte an Dorfbewohnern jetzt hier Leben!“ Sakura gluckste. Sie war froh, auch eine eher kindische Seite von Tsunade sehen zu können. Immerhin, so hoffte sie zumindest, war sie bald ihre Schülerin. „Ahh, weißt du was Sakura! Ich nehme dich als Schülerin auf! Ich werde in Konoha bleiben.“ Die Rosahaarige konnte ihre Ohren nicht glauben. „Ehrlich Tsunade-sama?“ „Ja natürlich, dich im wunderschönen Konoha zu trainieren wird mir eine Freude bereiten! Und ich glaube, dass du das Zeug hast, eine hervorragende Iryonin zu werden. Zumindest deine Chakra-Kontrolle soll ausgezeichnet sein!“ „Ja, ich werde sie nicht enttäuschen!“ Unheimlich glücklich grinste Sakura nur noch vor sich hin. Auch Naruto freute sich für Sakura. Er war sich sicher, dass sie eine wertvolle Kunoichi für Konoha werden würde. Jiraiya war zwar auch froh über die Entwicklung, aber er hatte damit gerechnet. Den ganzen Weg über nach Konoha hatte er sich mit Tsunade über die verschiedensten Themen unterhalten. Neben den politischen Entwicklungen in Konoha und über die anderen Reiche, sprachen sie natürlich auch über die Fähigkeiten der wichtigsten Shinobi. Da kam auch Sakura vor. Jiraiya hatte sie in der letzten Zeit beobachtet. Nicht nur, dass sie das Suiton-Element besaß, sondern hatte sie es innerhalb von zwei Monaten auch zu beherrschen gelernt. Letztendlich hatte er Tsunade überzeugt sie als Schülerin aufzunehmen und zu einer Iryonin auszubilden. „Na gut Sakura. Ich denke du kannst jetzt schon heimgehen. Morgen wird dir Tsunade wahrscheinlich viele Sachen sagen und vermutlich auch zeigen. Also solltest du ausgeschlafen sein.“ Dem konnte Sakura nicht wiedersprechen, obwohl sie noch gerne länger geblieben wäre. „Dann wünsche ich noch eine gute Nacht, Jiraiya-sensei, Tsunade-sama, Naruto-kun.“ Letzteren lächelte sie zu und lief dann schnurstracks nachhause. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Tsunade, es ist mir eine Freude dich wiederzusehen!“ Lächelnd schloss der dritte Hokage seine Arme und Tsunade. Diese erwiderte diese ebenso herzlich. „Also haben es die drei geschafft, dich zu überreden wieder zurückzukommen?!“ „Naja, eher hat es einer der Drei geschafft.“ Dabei warf sie einen vielsagenden Blick zu Naruto. „Ah ja, ich verstehe. Nun ja, er war schon immer unser Überraschungsninja Nr. 1.“ „Haha, ja preiset mich!“ „Ja… Der kleine Prinz wird jetzt mal nachhause gehen!“ „Warum?!“ Jiraiya schaute Naruto ernst an. „Weil, wenn Sasuke morgen aufwachen wird, du einen Arsch voll zu tun bekommen wirst, haha!!!“ Diesmal war es Jiraiya, welcher lachte und Naruto, welcher mit entsetzter Miene zurückstarrte. „Aber –“ „Kein >aberFrag den Hokagen<. Was soll das bedeuten? Ich kann mich nicht erinnern, dass er mir das vor ein paar Jahren gesagt hat.“ Ungläubig starrten Tsunade und Jiraiya Sasuke an. Auch Naruto und Sakura blickten ihren Teamkollegen etwas überrascht an. „Da-Das kann nicht sein?!“ Nun war es an Sasuke verwirrt zu sein. „Was ist los?“ Naruto war es, der antwortete: „Nun ja, ich wollte zum Hokagen gehen und ihn einiges Fragen. Unter anderem, warum Itachi ein Nuke-nin ist und was es mit meinem Siegel auf sich hat. Und irgendwie kann ich mir nicht denken, dass ein Zufall ist, dass Itachi dir das genau gleiche gesagt hat. Kannst du gehen?“ Kurz schien der Uchiha noch etwas verwirrt gewesen zu sein, aber dann schlug er die Decke auf die Seite und schwang seine Beine vom Bett hinunter. „Ich hoffe ja doch, immerhin bin ich ja jetzt lang genug hier gelegen!“ Ohne Probleme stand Sasuke auf und streckte sich erst einmal genüsslich. Dann fiel ihm auf, dass er nicht seine normale Kleidung anhatte, sondern die typische Krankenhaus-Mode. Ein einfaches weißes Mantelähnliches etwas. „Öhmmm…“ Sakura stand auf und griff in die Lade des kleinen Nachttisches. Dann zog sie von dort die sauberen Anziehsachen von Sasuke hervor und reichte sie ihm grinsend. „Hier.“ „Ah, danke Sakura!“ Glücklich, dass er seine Sachen wieder hatte, scheuchte er alle aus dem Zimmer und zog sich um. Tsunade und Jiraiya waren seither still gewesen. Als Sasuke jedoch fertig umgezogen und anscheinend bestens gelaunt sein Zimmer verließ, begann Jiraiya zu reden: „Gut dann gehen wir jetzt zum Hokagen, aber macht euch auf etwas gefasst!“ Tsunade hingegen sprach nur zu Sakura: „Und wenn das dort erledigt ist, wirst du dir das Buch anschauen. Und mit anschauen meine ich auswendig lernen! Übermorgen werde ich dich erst prüfen, immerhin ist heute viel passiert beziehungsweise wird noch viel passieren! Und wehe du beherrscht den Inhalt des Buches nicht!!!“ Sakura musste schlucken. Sie kannte zwar Tsunades Strafen nicht, aber sie konnte sich kaum vorstellen, dass es etwas harmloses sein konnte. Sie nahm sich vor morgen den ganzen Tag zu lernen. Und so machten sich die fünf Shinobi auf den Weg zum Hokagen. Mittlerweile war die Sonne schon längst aufgegangen und nur wenige Wolken bedeckten den Himmel über Konohagakure. Jedoch ging ein mittelstarker Wind und trieb die spärlichen Wolken Richtung Westen. Somit kam der Wind vom Meer und Naruto war sich fast sicher, dass es am Abend regnen würde. Als die kleine Gruppe vor dem Büro des Hokage standen, hörten sie nicht nur dessen Stimme, sondern auch die Stimme von Kakashi. Mit etwas überraschtem Gesichtsausdruck öffnete Jiraiya die Türe und trat gefolgt von den Anderen ein. „Ah, Jiraiya. Gut das du-“ Ebenfalls überrascht, aber von der Anzahl der Personen die Eintraten, verschluckte der Hokage den restlichen Satz. „Naruto? Sasuke? Euch geht es gut?“ Kakashi blickte voller Freude zu seinen Schülern. Seit er seine Mission begonnen hatte, hatte er sie nicht mehr gesehen und natürlich auch nicht darüber Bescheid gewusst, dass es ihnen wieder gut geht. Naruto ahnte sofort etwas. Er muss gerade eben gekommen sein, sonst wüsste er zumindest über meinen Zustand Bescheid! Jiraiya sprach, bevor irgendjemand anderes ein Wort hätte sagen können: „Kakashi, schön dass du wieder da bist. Wie ist deine Mission verlaufen?“ Naruto konnte nicht anders, als sich zu denken, dass das nur allgemeines Geschwafel war. Kakashi sah nicht so aus, als würde er irgendwas von seiner geheimen Mission jetzt erzählen wollen. Er machte einen äußerst müden Eindruck und schien etliche Tage lang nichts geschlafen zu haben. „Jiraiya-sensei, ebenfalls schön sie zu sehen. Ja die Mission verlief gut. Ich habe den Hokagen schon alles berichtet. Und es ist eine Freude sie zu sehen, Tsunade-hime.“ Naruto wusste es. Irgendetwas stimmte nicht. Der Hokage war zu langsam, als dass er seinen überraschten Gesichtsausdruck verbergen konnte, als Kakashi sagte er hätte schon berichtet. Wahrscheinlich würde Kakashi erst über seine Mission reden, wenn Jiraiya, der Hokage und er selbst anwesend waren. Langsam interessierte sich auch Naruto für Kakashis Mission. „Na wunderbar. Nein Kakashi du kannst hier bleiben. Das geht dich auch was an!“ Jiraiya hielt Kakashi auf, als dieser den Raum verlassen wollte. Auch seine Stimme wurde immer ernster. Er stellte ihn neben Tsunade, welche schnell Höflichkeiten austauschten. „Gut, also Sarutobi, die drei kleinen Ninja sind heute hier, weil sie etwas wissen wollen und es auch erfahren sollten!“ Interessiert musterte der Hokage vor allem Naruto. „Ok, dann fragt!“ Dies ließ sich Naruto nicht zweimal sagen. „Was ist das für ein verdammtes Siegel?!“ Etwas aggressiver als er es vorhatte platzten die Worte einfach so aus ihm heraus. „Ahja, Tsunade hat mir schon davon erzählt. Und ich kann dir leider auch nichts Neues sagen. Ich hatte gehofft, dass sie dich von diesem Siegel befreien könnte. Doch wie ich gehört habe, muss auch sie noch mehr Nachforschungen anstellen. Tut mir Leid Naruto!“ Naruto war nicht wirklich enttäuscht. Er hatte mit dieser Antwort gerechnet. Auch wenn es ihm nicht zufrieden machte, akzeptierte er diese. Also ging er zur nächsten Frage über. „Was hat es mit Sasukes Bruder auf sich?“ Mehr als überrascht schaute der Hokage nun zu Sasuke. Tsunade stand, genauso wie Jiraiya und Kakashi mittlerweile seitlich beim Fenster angelehnt. „Mein Bruder hat mich ja mit einem Genjutsu gefangen genommen. Er hat mir in diesem >Traum< gesagt ich soll den Hokagen fragen!“ Mit großen Augen musterte der Hokage alle drei Chunin. Dann blickte er zu Jiraiya und Kakashi, welche beide leicht nickten. „Ok, dann setzt euch einmal. Das könnte etwas dauern.“ Die Drei taten wie ihnen gesagt wurde und nahmen vor dem großen Tisch auf den bequemen Stühlen platz. „Ok, wo beginne ich?“ Ratlos blickte der Hokage zu Jiraiya. Dieser begann daher zu erzählen. „Vor ein paar Jahren-“ „VOR ein paar Jahren, genauer gesagt waren…“ Der Hokage begann mit der Geschichte! Nachdem er den Anstoß von Jiraiya bekommen hatte, sprach er ohne große Unterbrechungen zu den drei Chunin. Er schilderte ihnen die gesamte Tragik hinter dem Uchiha-Massaker. Er ließ nichts aus, keinen der Beteiligten. Der Hokage beschloss den drei Shinobi alles zu erzählen. Sasuke, Naruto und Sakura hörten gespannt, als auch entsetzt zu. Besonders Sasuke war von der Geschichte betroffen. Nach gut einer Stunde war der Hokage mit der Erzählung fertig. Ein paar Mal wurde er von Fragen unterbrochen, die er alle wahrheitsgemäß beantwortet hatte. Nun saßen die drei Chunin geschockt auf den Stühlen und dachten über alles nach. Auch Tsunade, Jiraiya und Kakashi waren etwas betroffen. Sie kannten zwar die Geschichte schon, trotzdem brachte sie das erneute Hören wieder zum Nachdenken. Naruto war der erste, der das Schweigen brach: „Dann ist Itachi eigentlich nicht böse?!“ Sasuke setzte gleich nach: „Hat er sich wirklich freiwillig dazu entschieden?!“ Der Hokage sah ihn tief in die Augen: „Ja, es hat ihn vermutlich eine enorme Überwindung gekostet. Aber er sagte mir er würde es für dich und für Konoha tun. Er hatte schon lange die Arroganz der Uchiha beobachtet und ich glaube er wusste auch, dass sie einen >Coup D'etat< planten.“ Sasuke nickte. Irgendwie, zumindest glaubte er es, verstand er seinen Bruder. Er erinnerte sich selber an seine Kindheit, wo er mit anderen Uchiha Kindern spielte und sie alle mit ihren Fähigkeiten prallten. Er konnte sich zwar nicht vorstellen, deswegen alle anderen zu töten, aber er würde sie zumindest eines besseren Belehren. Er kannte inzwischen die Stärke von Toyo und Takeshi. Und natürlich Naruto, obwohl er nicht glaubte schon alles gesehen zu haben. Daher wusste er auch, dass die Uchiha nicht unbedingt die Stärksten waren und es daher keinen Grund gab so überheblich zu sein, einen Coup D’etat u planen. „Ich hoffe, du bist jetzt nicht wütend auf irgendjemanden von uns. Es ist nicht so, als ob wir dieses Massaker gewollt hätten. Die Uchiha hatten genauso gewusst, dass wir vermuten würden sie zu stoppen. Aber auf diplomatischen Weg wollte sie es nicht regeln. Also musste der Rat eine Entscheidung treffen. Und glaube mir, ich war nicht glücklich damit.“ Ich sag ihm lieber nicht, dass Danzo der war, der dieses Massaker befürwortet hat. Oder vielleicht doch? „War den jemand mit dieser Entscheidung glücklich?“ Sasuke nahm den Hokagen alle Gedankengänge voraus. Es war jedoch Jiraiya welcher antwortete: „Ja nur einer und zwar Danzo!“ Tsunade verzog bei diesen Namen das Gesicht hasserfüllt. „Danzo? Kenn ich nicht.“ „Er ist ein Kriegstreiber und komplett gegen unsere Politik. Er will praktisch gegen alles und jeden außerhalb von Konoha Krieg führen. Es möchte das Dorf zu einem rein auf Krieg ausgelegten Dorf machen.“ „Und er wurde nicht bestraft, als mein Bruder … es tat?“ „Leider hat er nichts Unrechtes getan. Er hat wie die anderen Ratsmitglieder lediglich dafür gestimmt. Außerdem tut er nicht nur schlechtes, weswegen ich ihn nicht aus dem Rat werfen kann, oder ihn deswegen anklagen könnte. Er kontrolliert eine eigene Gruppe von Anbu, welche gefährliche Missionen außerhalb des Dorfes ausführen. Es sammelt Informationen über andere Dörfer und berichtet mir regelmäßig. Ich bin zwar auch nicht glücklich über seine Position, aber mir sind die Hände gebunden und das weiß er.“ Sasuke blickte den Hokagen an. „Das heißt, dass er unter diesen Umstände vielleicht das Richtige für das Dorf getan hat?“ „So könnte man es sehen.“ Dann verfielen alle in Schweigen. Etwa fünf Minuten hing jeder seinen Gedanken nach. Bis plötzlich Sasuke wieder begann zu sprechen: „Na gut, ich kann nicht in der Vergangenheit leben, aber eines Verspreche ich heute. Ich werde meinen Bruder zur Rede stellen und ihn fragen, wieso er sich für seinen Weg entschieden hat!“ Der Hokage war erleichtert. Ebenso wie Jiraiya und Kakashi. Sie hatten befürchtet, dass Sasuke vielleicht in Hass und Zorn verfallen würde. Anscheinend hatten sie sich geirrt. „Und noch etwas. Ich werde stärker als Naruto!“ Herausfordernd blickte er über Sakura zu Naruto hinüber. Dieser blickte nicht minder herausfordernd zurück und begann dann aber zu lachen. „Haha, du Teme willst stärker werden als ich? Ich werde Hokage und der ist der Stärkste!“ „Haha Baka, dann werde ich eben Hokage!“ Entsetzt blickte Naruto Sasuke an. Dann begannen beide zu lachen. Sakura war unheimlich froh, dass sie die Zwei wieder bei ihren kleinen Auseinandersetzungen beobachten konnte. Und auch, dass Sasuke diese Wahnsinnsgeschichte so gut aufnahm. Sie konnte sie zwar noch nicht selber begreifen, aber sie konnte sich auch nicht vorstellen ohne Eltern aufzuwachsen, oder sie überhaupt nicht gesehen zu haben. „Dann kommen wir jetzt zu einem anderen Thema. Einem längst überfälligen!“ Der Hokage stand von seinem Stuhl auf und blickte langsam alle drei nacheinander ernst an. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Also nächste Woche geht es los! Habt ihr die Pläne? Ihr wisst auch was zu tun ist?" "Ja Herr, den Brief haben wir auch schon geschrieben. Wie haben eine angemessene Summe verlangt!" "Sehr gut! Dann bereitet schon mal das Schiff vor! Und vergesst nicht, ihr dürft nicht scheitern! "Ja Herr." Mit gebückter Haltung verließen die Personen den riesigen Saal und ließen einen zufriedenen Herrscher zurück. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Gespannt blickte die drei jungen Shinobi, Sakura, Sasuke und Naruto auf den Hokagen. Was würde jetzt wieder kommen? „Ich möchte euch ganz herzlich und offiziell zu euern Chunin-Titel gratulieren! Glückwunsch, ihr habt es verdient!“ Auch Kakashi, Tsunade und Jiraiya gratulierten. All die Anspannung fiel von den Drei ab. Sie begannen zu grinsen und Sasuke sprang auf. „JAAA!!!“ Kurz herrschte Stille. Dann blickte er verwirrt zu seinen Teamkollegen. „Warum freut ihr euch nicht?“ „Öhm, wir wussten es schon, hehe.“ „Freut euch trotzdem!!!“ Naruto sprang urplötzlich auf und schrie laut: „JAAA, CHUNIN!!!“ Dann begannen alle zu Lachen. „Gut, da ihr es ja jetzt wisst, müsst ihr nun auch die resultierende Verantwortung dazu tragen! Also aufgepasst!“ Die Drei setzten sich wieder gespannt, aber grinsend hin. Welche Konsequenzen würde es schon geben? „Wie ihr wisst, sind Chunin berechtigt, ein eigenes Team zu führen. Dies stimmt aber nur fast. Den ihr müsst mindestens 16 Jahre alt sein!“ Naruto war momentan nicht sehr interessiert, ein Team zu leiten bzw. kleine Genin zu trainieren, deswegen traf ihn diese Information nicht besonders. Er war selber auch noch nicht erfahren genug die Verantwortung über drei ahnungslose Genin zu übernehmen. „Natürlich dürft ihr jetzt auch D, C und B-Rang Missionen alleine erledigen, aber ihr tragt für den Erfolg oder auch Misserfolg die volle Verantwortung!“ Auch das interessierte Naruto herzlichst wenig. Er wollte nur ungern Missionen alleine machen. Immerhin hat er bis jetzt auch fast alles als Team gemacht. „Gut, dass war es jetzt eigentlich alles, was der Chunin-Titel mit sich bringt. Zumindest vom offiziellen Teil!“ Mit fragenden Gesichtern blickten die drei Chunin Konohas Oberhaupt an. „Sakura, deine Belohnung für den Chunin-Titel ist ein Platz im Konoha Krankenhaus unter der Leitung von Tsunade! Wenn du 16 bist, wirst du dadurch automatisch zur stellvertretenden Krankenhausleiterin! Dies hast du Tsunade als auch Jiraiya und Kakashi zu verdanken. Wir unterstützen deinen Iryonin-Werdegang so gut es geht. Der Rest hängt von dir ab!“ Sakura bekam große Augen und bedankte sich bei allen. Sie konnte es nicht ganz fassen. Eine Position im Krankenhaus unter der Leiterin war etwas ganz besonderes für sie. „Bei Sasuke und Naruto sieht es etwas anders aus.“ Beide wurden sofort hellhörig. „Sasuke. Du bekommst das gesamte Uchiha Anwesen vererbt. Den Grund weißt du, aber bis zum heutigen Zeitpunkt war das Anwesen in Besitz von Konoha. Aber jetzt gehört es dir!“ Sasuke nickte. Er wohnte schon seit er denken kann in diesem Anwesen. Da es jetzt ihn gehörte machte für ihn keinen großen Unterschied. „Und nun zur dir Naruto!“ Naruto wurde durch diesen Satz mehr als neugierig. „Auch der Besitz deiner Eltern ging in Konohas-Eigentum über. Natürlich habe ich es so belassen wie ich es bekommen habe, nicht das ich eine andere Wahl gehabt hätte.“ Den letzten Teil des Satzes sagte er mehr zu sich selbst. „Und da du jetzt Chunin bist, kann ich auch dir alles geben, was dir hinterlassen wurde!“ Der Hokage machte es richtig spannend. Dadurch wurde Naruto nervös und begann mit dem Fuß auf dem Boden zu klopfen. „Naruto, dir wird der Besitz des Namikaze-Anwesend gutgesprochen. Das Haus des vierten Hokage Minato Namikaze und seiner Frau Kushina Uzumaki!“ Der Blonde konnte es nicht fassen. Er konnte aus dieser verdreckten Wohnung ausziehen und in ein richtiges Haus einziehen. In das Haus seiner Eltern! „Und natürlich gehört dir auch alles, was du darin findest. Neben dem Haus haben deine Eltern eine beträchtliche Menge an Geld gespart, auch diese bekommst du selbstverständlich!“ Naruto klappte der Mund auf. Er war sprachlos. Er saß einfach nur da und starrte den Hokagen an. Erst nach ein paar Sekunden sprach er: „Ich bekomme echt ein Haus???“ Naruto hatte zwar gehört, dass er Geld bekommen würde, aber das interessierte ihn gerade herzlichst wenig. „Ja, das Haus gehört zu hundert Prozent dir! Hier ist eine Karte. Ich habe dir darauf markiert, wo es ist. Aber freu dich nicht allzu früh, den du bist fast die einzige Person, welche das Grundstück betreten kann.“ Verdutzt wechselte sein Blickt von der Karte in seiner Hand auf den dritten Hokagen. „Hä? Wieso das?“ „Nun ja, wie du weißt, stammt deine Mutter aus dem Strudelreich und sie hat anscheinend ein Siegel auf das Grundstück angewandt, welches bewirkt, dass nur Freunde der Familie und jene mit dem gleichen Blut es betreten können! Ich kann es nicht betreten und wer weiß wer es überhaupt kann.“ „Wow!“ Naruto wusste nicht, dass seine Mutter zu so etwas fähig war. Sein Blick glitt jedoch sofort wieder auf die Karte. „Und wegen des Geldes. Da dein Vater ja Hokage war, hatte er Zugang zu den Schließfächern der Kage. Hier ist der Schlüssel dafür. Sie befinden sich genau unter dir. Genauer gesagt unter diesen Gebäude. Du kannst dir dein Geld nehmen wann du willst und alles was du willst und was dort reinpasst, dazugeben. Diese Fächer gehören zu den sichersten Plätzen in Konoha. Außer vielleicht deinem Haus. Verdutzt nahm Naruto den Schlüssel entgegen und prägte sich alle Informationen ein. „Ja,...und das war es! Ihr könnt nun gehen und nochmals: Gratulation! Ach ja, ihr habt den restlichen Tag frei!“ Die Drei standen auf und verbeugten sich vor dem Hokagen. Dann blickte jeder noch einmal seinen Sensei an, Naruto Jiraiya, Sasuke Kakashi und Sakura Tsunade, ehe sie den Raum verließen und die Türe sanft schlossen. „Wahhh!!!“ Naruto konnte es noch nicht ganz fassen. „Wahh, was machen wir jetzt??? Also ich möchte mir mein Haus anschauen!“ Sakura war auch auf dieses Haus neugierig. Nur Sasuke blickte zu Seite und schaute ernst. "Ja, ich werde Heim gehen. Ich muss erst einmal das Gesagte verarbeiten! Außerdem bin ich ziemlich müde." Mit hochgezogenen Augenbrauen antwortete Naruto: "Hast ja in letzter Zeit so wenig geschlafen, haha. Nein, Spaß beiseite, morgen um 8?" Sasuke lächelte und nickte nur zur Antwort. Dann drehte er sich um und hob zur Verabschiedung die Hand. "Kommt er zurecht?" "Na sicher, er ist ein Uchiha, haha." Narutos Worte beruhigten Sakura nur etwas. Naruto merkte dies natürlich und sprach weiter: "Wirst schon sehen, morgen wird er wieder ganz der Alte sein. Und jetzt komm, wir schauen uns mein neues Haus an!" Naruto dachte sich, dass würde sie auf neue Gedanken bringen. Anscheinend hatte er recht, da sich Sakuras Miene schlagartig änderte und sie fröhlich nickte. Also packte Naruto die Karte vom Hokagen aus und sah sie sich ganz genau an. Dann gingen Sakura und Naruto Richtung des roten Punktes auf der Karte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Das ist es?!!!" Die zwei Chunin standen vor dem Uzumaki-Anwesend. Dies erkannte Naruto sofort an dem Namensschild, welches an dem großen Eingangstor befestigt war. Die Buchstaben waren aus dunklem geschliffenen Stahl und bildeten den Namen >Namikaze<. Das Tor selber schien aus massivem Metall zu bestehen. Der Rahmen um diese zwei Schwenk Tore bestand aus Holz und war in dem typischen Konoharot angestrichen. So wie Naruto es erkannte, war das gesamte Grundstück von einem Zaun umgeben. Dieser bestand aus feinen vermaschtes Drahtseilen und ergab an einigen Stellen sogar ein Muster. Neben dem Konoha-Symbol entdeckte Naruto auch ein Strudelförmiges Symbol und ein vollkommen Unbekanntes. Sakura stand inzwischen immer noch der Mund offen. Das Haus war gewaltig! Und sie war noch nie hier gewesen, sonst wäre ihr vermutlich der Name aufgefallen. Und so ganz konnte sie es nicht glauben. "Das gehört nun dir??!!" Naruto drehte sich grinsend um. "Anscheinend, komm wir gehen hinein!" Dies war leichter gesagt als getan. Naruto konnte zwar sehen, wo es hinging, aber das das Grundstück war vollkommen verwildert. Nachdem er das Tor aufschwang, kamen ihm auch schon etliche Grashalme in Körpergröße entgegen. Aber er konnte zumindest einen Steinweg am Boden erblicken. Schulterzuckend zog er ein Kunai und schnitt damit die ersten Grashalme zurück. Zufällig erwischte er auch Unkraut und sonstiges überflüssiges Gewächs. Als er das Tor durchschritt, überkam ihm am gesamten Körper ein seltsames Kribbeln. Auch sah er nicht, wie er durchschritt, dass um seinen Körper herum wellenförmige Wogen durch die Lift schwangen. Aber Sakura sah es und machte große Augen. Was war das? Es sah so aus, als würde er durch durchsichtiges Wasser gehen... Etwas aufgeregt streckte sie ihre Hand aus und genau dort, wo die Wellen um Naruto entstanden sind, traf Sakura mit ihrer Hand auf Wiederstand und es entstanden wieder seltsame Wellenformen. Es ist als ob ich über, ich weiß nicht, Stein streichen würde?! In Gedanken versunken zog Sakura ebenfalls ein Kunai und trat ein paar Schritte zurück. Dann warf sie es Richtung Tor, so dass es neben Naruto vorbeifliegen würde. Genau unter dem Torrahmen, geschah dasselbe, wie mit ihrer Hand. Das Kunai traf auf eine Art Wand. Es entstanden zwar wieder die Wellen, aber das Kunai drang keinen Millimeter hinein und fiel geräuschlos zu Boden. "Naruto! Das musst du die anschauen!" Dieser war so mit seinem Tun beschäftigt, dass er die Aufforderung von Sakura gar nicht mitbekam. "NARUTO!!!" Verwirrt drehte sich dieser um blickte die paar Meter zurück. Sakura stand noch vor dem Tor und schien in die Luft zu klopfen. Jedoch entstanden dort seltsame Wellen. "Was zur?!" Nun sah auch Naruto die Wellen ganz bewusst, welche sich um Sakuras Faust entfalteten. Verwundert ging Naruto zu der klopfenden Sakura. Als er die Hand neben ihr in die Luft ausstreckte, erwartete er eigentlich ebenfalls Wellen zu sehen, jedoch waren diese nur ganz klein und verschwanden fast sofort wieder. Seine Hand glitt auch ohne Probleme durch die unsichtbare Wand. Er trat unbekümmert durch. "Das ist dann anscheinend der Grund, warum nur ich oder meine Familie zu dem Haus gelangen. Oder Freunde, mhm. Wieso kommst du dann nicht durch?" "Es ist nicht nur das, schau!" Sakura zog eines ihrer Kunai, trat einen Schritt zurück und warf es gegen die Barriere. Wie schon beim letzten Mal wurde es vollkommen gestoppt und fiel zu Boden. "Cool! Anscheinend reagiert dieses Schild oder Barriere oder was auch immer das ist auf Chakra." Daraufhin zog Naruto ein Kunai und warf es in Richtung Haus. Diesmal wurde es aber nicht geblockt, sondern flog nach den Gesetzen der Physik durch die Barriere. "Ich hatte wohl recht. Hmm, komm Sakura!" Ohne weitere Worte nahm er Sakura bei der Hand und ging mit ihr durch die Barriere. Überrascht wie Sakura war merkte sie nicht einmal, wie sie durch diese gelang und nun auf dem Steinweg innerhalb des Schildes stand. "Vielleicht erkennt dich das Haus nun?! Probier mal, ob du hinaus und wieder hineinkommst!" Leicht perplex nickte Sakura nur und ging hinaus. Zumindest versuchte sie es, denn sie konnte es nicht. Die Barriere schien sie nicht mehr hinauszulassen. "Interessant, vielleicht steht irgendwo im Haus etwas über diese Barriere." "Na hoffentlich!" "Aber zuallererst..." Naruto kreuzte die Finger. Kage Bunshin no Jutsu „Kümmern wir uns einmal um das ganze Unkraut und Gras hier!“ Kaum ausgesprochen, begannen die mehr als zehn Klone von Naruto auch schon die Grashalme und das Unkraut im Vorgarten zu bearbeiten. "Dann schauen wir uns mal das Haus an!" Gut gelaunt drehte sich Naruto wieder Richtung Haus und konnte nun, dann seiner fleißigen Doppelgänger, den kompletten Steinweg zum Haus erkennen. Vom Eingangstor bis zu den drei Stiegen vor der Veranda schlängelte sich dieser etwa zehn Meter zwischen kleinen Statuen hin und her. Naruto betrat, gefolgt von Sakura die Treppen. Die gesamte Veranda war aus vermutlich aus demselben Holz wie schon der Rahmen des Eingangstores. Die Bretter am Boden waren in nicht bemalt oder bearbeitet und hatten daher ihren natürlichen dunkel Braunton. Obwohl sie schon seit mehr als 14 Jahre nicht mehr betreten worden waren, oder in irgendeiner Form gepflegt wurden, schauten sie erstaunlich gut aus. Sie waren zwar an ein paar Stellen mit Moos bewachsen oder leicht verfault, aber im Großen und Ganzen waren sie ihn einem äußerst guten Zustand. So auch das Haus, welches sich bis zum ersten Stock erstreckte. Nur dass das Holz des Hauses anscheinend mit Chakra getränkt war, da Naruto ein Unbekanntes Chakra spürte, als er vor der Zweiflügligen Eingangstüre stand. Langsam streckte er seine Hand aus, um die Klinke hinunter zu drücken. Als er diese jedoch berührte, passierte etwas unerwartetes, was selbst Sakura, welche hinter ihm stand deutlich spüren konnte. Wie ein Magnet zog die Klinke Narutos Chakra aus seinem Körper! "Was zur Hölle???!!" Er konnte seine Hand nicht von der Klinke nehmen. Er stemmte sein Fuß gegen die Türe und drückte an. Sakura bemerkte, wie die Holzbretter am Boden ihr Aussehen veränderten. sie wurden wieder wie neu! Plötzlich wurde Narutos Hand wieder freigegeben und er fiel, oder besser gesagt sprang vor Sakuras Füße. Diese bückte sich sofort zu ihm hinunter. "Was zur Hölle war das??!" Narutos Augen öffneten sich schlagartig. "Ahh, so ist das also! Ist ja geil!!!" "Hä? Was?" Sakura verstand überhaupt nichts. "Was ist passiert?" Langsam stand Naruto auf und lächelte Sakura an. "Das Haus hat mir eine beträchtliche Menge an Chakra abgezapft. Und mir etwas Wissen gegeben. Ich kann das Haus fühlen! Und hab ihm anscheinend auch neues Leben eingehaucht." "Du kannst was?! Was??!!" Sakura verstand immer noch nicht. Aber wenn es eine große Menge von Narutos enormer Chakra-Reserve gebraucht hat, musste es etwas Besonderes sein. "Nun ja, ich weiß nicht wie ich es erklären soll. Es ist so, als ob ich alles auf meinem Grundstück spüren könnte. So wie du in etwa Chakra spüren kannst. Und ich glaub sogar ich kann es steuern." So wirklich half Sakura dies nicht. Naruto jedoch schloss die Augen und schien sich zu konzentrieren. Nach ein paar Sekunden öffnete er sie wieder und sah enttäuscht aus. "Hmm...." Mit nachdenklicher Miene drehte er sich zu dem Holzgeländer um die Veranda herum um und berührte sie mit seiner Hand. Plötzlich knarrte es vor Sakura und die Eingangstüre schwang wie von Geisterhand auf. "Ha, geht doch!" Als wäre es das normalste auf der Welt grinste Naruto Sakura an. Diese begriff langsam, was Naruto mit >er fühlt das Haus< meinte. "Eigentlich müsstest du jetzt auch ohne Probleme durch die Barriere kommen. Das Haus weiß jetzt, dass du meine Freundin bist." Bei diesen Satz machte Sakuras Herz einen Sprung. Sie wusste zwar, wie Naruto es meinte, aber trotzdem konnte sie ihre Freude nicht unterdrücken. Lächelnd blickte sie Naruto an. "Ok, dann probier ich es gleich mal aus!" Dann sprang sie förmlich von der Veranda herunter, hielt jedoch nach ein paar Metern an. Langsam drehte die sich um. "Moment, wie meinst du das, dass das Haus weiß wer ich bin?!" "Ähm, ja durch mein Chakra, irgendwie. So ganz weiß ich es auch noch nicht. Aber in der Bibliothek sollte mehr über dieses Jutsu stehen." "Aha." Sakura genügte diese Antwort fürs erste. Sie ging zur Barriere und streckte die Hand aus. Ohne Probleme konnte ihre Hand das Schild überwinden. Freudig ging sie nun durch das Tor und wieder hinein. "Juhu, es hat geklappt Naruto!" Sakura stellte sich vor Naruto hin. "Hab ich doch gesagt, hehe. Und nun schauen wir einmal was wir alles im Haus finden." Die Kage Bunshin hatten in der Zwischenzeit den gesamten Bereich vorm Haus, also Richtung Eingangstor, von Unkraut und zu langem Gras befreit. Naruto warf noch einmal eine Blick auf seinen Vorgarten und betrat dann mit schlagenden Herzen und gefolgt von Sakura sein neues Zuhause. Kapitel 17: Eine neue Heimat? ----------------------------- Legende: gedachtes „gesprochenes“ Jutsu ________________________________________________________________ Mit gebückter Haltung betrat eine weiß gekleidete Person die riesige Halle seines Herrschers. "Mein Herr, das Schiff hat von seinem letzten Auftrag weniger Schaden davon getragen als erwartet. Wir könnten die Mission früher beginnen, wenn sie wünschen." Lorashi erhoffte sich durch diese Nachricht die Gunst seines Herrn, den Herrn des gesamten Schnee-Reiches und Yukigakure, zu erhalten. Mizore Kazahana war ein kaltblütiger und eiserner König, genauso wie das Wetter in seinem Land. Er hatte vor fast sieben Jahren mittels eines Militärputsches die Herrschaft an sich gerissen und sich als absoluter Herrscher ernannt. Davor war er Verteidigungsminister und hatte die Kontrolle über das Militär. Dies stellte sich für den früheren König als fataler Fehler heraus. "Erwartest du jetzt eine Belohnung?" Lorashi verwarf die Idee daran sofort. "Nein, natürlich nicht! Mein Lord Ich wollte sie nur am aktuellsten Stand halten." "Und du glaubst, dass ich das nicht wusste?" Lorashi war verwirrt. Seine Techniker hatten es vor nicht einmal fünf Minuten herausgefunden und er war dann sofort her geeilt. "Mein Herr?" Dieser schnippte nur mit seinen Finger und neben dem gigantischen Marmorthron erschien die gefürchtete Elite von Yukigakure. Ninja, welche sich hinter einer vollkommen weißen Ausrüstung verbargen. Als Lorashi diesen sah, wurde ihm alles klar. Sie wurden überwacht. "Nur deines guten Willen und deiner Treue sei es zu verdanken, dass ich dich nicht töte, weil du meine kostbare Zeit vergeudet hast. Und nun geh zurück an die Arbeit und mach das Schiff so schnell wie möglich Einsatz bereit! "Natürlich mein Herr, es tut mir Leid." Ebenso gebückt wie er erschienen war, wollte er den Thronsaal verlassen. Jedoch hörte er noch einmal die Stimme seines Herrschers. "Und Lorashi ... ich weiß wie schnell es möglich ist!" Entsetzt lief Lorashi zu seiner Werft. Er wusste als Chef-Techniker, dass es in vier Tagen möglich war das Schiff komplett zu reparieren. Er wusste auch, dass er es in zwei schaffen musste! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Sonne stand noch nicht im Zenit, daher fielen ihre Strahlen schräg unter dem Verandadach auf den Parkettboden in Narutos neuem Zuhause. Diese wurden aber auch schon wieder von den Schatten des Blonden verdeckt. Mit Hochspannung und noch von der Sonne bzw. der Helligkeit des Tages geblendet sah dieser nicht sehr viel, als er in sein Haus durch das Fenster hineinblickte. Auch Sakuras Pupillen waren zu klein, als dass sie das Innere des Hauses durch die offene Türe wahrnehmen könnte. Erst als Naruto über der Türschwelle ging, sah er die gigantische Eingangshalle. Naruto stand der Mund offen. Soweit er es erkannte war alles in japanischem Stil gehalten. Was Naruto sofort ins Auge stach, befand sich ein paar Meter vor ihm und somit nach dem Eingang. Nämlich eine große Treppe, welche in den ersten Stock führte. Diese spaltete sich nach etwa ein Drittel der Treppenanzahl auf zwei halbrunde Wege auf. Somit führte ein Teil nach links und der andere nach rechts. Das Geländer war aus edlem dunklem Holz gefertigt und hatte eine glatte Oberfläche, welche perfekt dafür geeignet war von oben hinunter zu rutschen. "Wow!" Auch Sakura stand der Mund offen, als sie die Eingangshalle sah. Ihr Blick fiel sofort hinauf in den ersten Stock über die Treppe. Dort befand sich ebenfalls ein Geländer und wie es die Helligkeit vermuten ließ auch eine große Glasscheibe. "Es muss einen Innenhof geben, wenn dort oben Licht hineinfällt. Von draußen geht das Haus viel weiter nach hinten." Naruto nickte nur. Er war zu perplex, um sich jetzt auf irgendwas zu konzentrieren. Er konnte noch nicht ganz fassen, dass er von nun an hier leben würde. Erst als ihn seine Nase biss und er heftig niesen musste, besann er sich wieder der Realität. "Boah, ganz schön staubig hier." "Ja, ich mach mal ein Fenster auf." "Ich glaub nicht, dass das nötig sein wird!" Naruto, welcher sich wieder vollkommen gesammelt hatte, ging zum Treppengeländer vor und legte seine Hand auf dieses. Kaum eine Sekunde später bemerkte Sakura wie das Chakra von Naruto in das Holz floss. Plötzlich öffnete sich auch schon die zweite Flügeltüre hinter der verblüfften Sakura. Quasi im selben Moment gingen auch die zwei Fenster links und rechts der Türe auf und frische Luft strömte in das Haus. "Ha, na das gefällt mir schon ziemlich gut. Nur braucht es eine große Menge an Chakra. Mhm... egal, schauen wir uns mal das restliche Haus an!" Und so gingen Sakura und Naruto das gesamte Erdgeschoss und den ersten Stock ab. In jedem Zimmer, welches Naruto betrat, öffnete dieser wieder jedes Fenster um zu lüften. Natürlich schloss er es nach einer gewissen Zeit wieder. Insgesamt zählte Naruto vier Schlafzimmer, drei Bäder, etliche Zimmer bei denen sich Naruto nicht sicher welchen Zweck diese erfüllen, eine gigantische Bibliothek welche eine Türe im Erdgeschoss hatte und eine im ersten Stock, im Innenhof des Hauses ein Pool sowie eine Fläche mit gemütlich aussehenden Holzstühlen und einem großen Grill, ein mit Büchern und Schriftrollen gefülltes Arbeitszimmer und einen Stiegen Abgang, wobei dieser von Naruto noch nicht näher begutachtet wurde. Zusätzlich war jedes Zimmer in bestem Zustand und komplett in modernem als auch in japanischem Stil eingerichtet. Allem in allem wusste Naruto nicht mehr wie viele Zimmer sein neues Zuhause eigentlich hatte und betrat nun perplex die Veranda auf der Rückseite des Hauses. Neben ihm ging die ebenfalls überwältigte Sakura, deren Blick ebenfalls in den großen Garten hinter dem Haus fiel. "Oh, ich hab noch ein Haus!" Ungläubig schweifte sein Blick von dem roten >Gartenhäuschen< zu dem Teich, welcher voller Algen war, über den vollkommen verwucherten Garten bis hin zu den dichten Bambuswald am hinteren Ende des Grundstückes. Langsam kamen auch die verschwitzten Naruto-Klone zu dem hinteren Teil und bestaunten diesen ebenfalls. Wohl auch, da sie diesen wieder auf Vordermann bringen mussten. Ebenso wie die Veranda auf diese Naruto und Sakura standen. Diese war nämlich nicht fertig gebaut worden. "Von dem zweiten Haus wusste ich nichts. Also ich konnte es nicht spüren. Mal schauen..." Mit einem Kunai bewaffnet kämpfte sich Naruto durch die bauchhohen Grashalme am Weg zu dem Haus hindurch und überquerte letztendlich eine kleine rote Brücke, welche zu dem Weg zum Haus führte. Außerdem ging kurz nach der Brücke auch eine Abzweigung weg, welche sich offensichtlich zu dem Bambuswald schlängelte. Mit Sicherheit konnte dies Naruto aber nicht sagen, da auch dieser Teil komplett bewachsen war. Knapp gefolgt von Sakura stand Naruto schließlich vor dem >Gartenhäuschen< und blickte durch das Fenster in der Türe. "Mhm, viel sehe ich nicht." Kurzerhand öffnete Naruto die Türe auch schon und musste feststellen, dass er dieses Haus anscheinend nicht >fühlen< und steuern konnte. Nach einer gründlichen Hausbesichtigung kam Naruto zu einem Schluss. "Das ist kein Gartenhaus oder so, sondern ein Gästehaus!" "Ja und zwar eines, was so groß ist wie unser Haus!" Perplex standen die zwei Shinobi im Wohnzimmer des neu getauften Gästehauses. Auch dieses war komplett eingerichtet, jedoch an den einen oder anderen Stellen leicht von Altersschwäche befallen. Narutos Vermutung deckt sich mit Sakuras Beobachtung. Als dieser die Klinke seines Hauses berührte, floss eine enorme Menge an Chakra in dieses und reparierte anscheinend alle Gegenstände und so ziemlich alles was mit dem Haus verbunden war. Und da das Gästehaus nicht mit Naruto verbunden war, zeigten sich bei diesem auch die Alterungserscheinungen. "Na gut, um das Ganze jetzt noch abzuschließen schauen wir uns noch die Bibliothek genauer an und hoffentlich finden wir dort etwas über das Haus und das Siegel! Da meine Mutter aus dem Strudelreich kommt, hatte sie sich bestimmt auch wie mein Vater mit Siegel ausgekannt. Mit etwas Glück finden wir hier schon etwas Neues heraus, dann muss ich nicht in die Konoha-Bibliothek." Etliche Schritte später standen die zwei Konoha-Ninja vor der unteren Türe zur gigantischen Bibliothek. Naruto wusste zwar, dass er auch im Arbeitszimmer was finden könnte, aber er schätzte die Wahrscheinlichkeit etwas über das Siegel oder das Haus in der Bibliothek zu finden für höher ein. Also öffnete Naruto die Türe und bestaunte ein weiteres Mal die riesige Ansammlung an Büchern, Schriftrollen und unzählbar viele einzelne Blätter, welche in Mappen oder auch aus Büchern hervorschauten. Die Bibliothek an sich hatte zwei Ebenen und war in der Mitte des Raumes offen. Das heißt man konnte vom ersten Stock hinunter schauen. Am Rand befand sich ein breiter Gang mit einem dunklen Holzgeländer und führte im ersten Stock rund um die Bibliothek, da in die Wand ebenfalls Bücherregale eingemauert waren. In der Mitte war ein sich über beide Stockwerke erstreckendes etwa 3x3 Meter breites Bücherregal. Naruto fragte sich, ob es innen wohl hohl war, oder ob man tief in das Regal hinein greifen konnte. Ein paar Schritte machte der Shinobi mit Sakura in den Raum hinein, bis er entdeckte, was er gesucht hatte. "Ah, da ist die Treppe!" Sakura folgte den Blick des Blonden und entdeckte ebenfalls die Treppe, welche auf die zweite Ebene der Bibliothek führte. "Also muss man nicht außen herum gehen." Naruto nickte daraufhin nur und ging zu einem der Fenster am Ende des Raumes. Dieses erstreckte sich passend zur Bibliothek ebenfalls über beide Stockwerke und spendete mehr als genug Licht um fasst überall lesen zu können. Das zweite Fenster war ebenfalls so groß und hatte auch einen dunklen Holztisch unter sich stehen, wobei der Tisch genau in der richtigen Höhe war, sodass er mit der Fläche und dem Anfang des Fensters schloss. So sah es so aus, als ob der Tisch in die Wand eingemauert worden wäre und auf ihm die Glasscheibe begann. "Die Bibliothek ist einfach großartig!" Neugierig nahm Sakura ein Buch aus einen der Bücherregale heraus und blätterte es durch. "Geschichten aus Sunagakure no Sato. Ich glaub nicht, dass es so ein Buch in der Konoha Bibliothek gibt." Währenddessen hatte Naruto die Fenster genauer inspiziert und entdeckt, dass sie sich zum Teil öffnen ließen. Dies hatte er auch gleich getan und nun strömte auch hier frische Luft hinein. "Naruto! Schau!" Schnell stand Naruto neben der Rosahaarigen und folgte mit seinem Blick ihren Zeigefinger. Auf dem Regalholzbrett war ein kleines Schild befestigt worden wo drauf stand welcher Typ von Büchern sich auf diesen befand. Naruto sah diesen kleinen Hinweis zuerst nicht, da es dieselbe Holzart wie das Regal an sich hatte. "Oh, das erleichtert die Suche um einiges!" Somit begann die Suche nach einem Buch oder Schriftrolle über das Haus und auch über Siegel. Das Schild auf welches Sakura gedeutet hatte, hatte die Worte >Die fünf Reiche< eingraviert. Naruto fand auf jedem Regal ein solches Schild: jeweils ein Schild für jedes Element (Doton, Futon, Raiton, Katon und Suiton), etliche Schilder mit >Jutsu<, Handwerk und noch viele weitere. Erst als Naruto im ersten Stock in eines der letzten Regalreihen schaute, sah er ein Schild wo >Siegel< darin eingraviert war. "Ich hab was über Siegel gefunden!" Freudig blickte Sakura vom unteren Teil der Bibliothek durch das Geländer zu Naruto hinauf. "Super, ich komme schon! Leider habe ich hier unten nichts über das Haus gefunden..." "Na vielleicht find ich was im Arbeitszimmer darüber. Jetzt will ich erst mal diese Bücher hier durchstöbern!" Daraufhin ging Sakura schnell zu Naruto hinauf und suchte mit ihm jedes Buch durch. Anhaltspunkte hatten sie nicht viele, außer das Pains Hand, als er das Siegel anwandte, blau aufleuchtete. Sakura dachte, dass dies schnell gehen würde, sie hatte jedoch keine Ahnung, dass es drei Regale voller Bücher über Siegel gab. Und in jedem Regal standen an die 25 Bücher. Optimistisch zog sie ihr erstes Buch heraus und begann zu suchen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kurz nachdem Sasuke, Sakura und Naruto das Büro des Hokagen verlassen hatten, wurde die Stimmung im Hokage-Büro wieder ernst. Sofort wurde Kakashi über alles informiert, was während seiner Abwesenheit passiert war. Warum Tsunade hier war und was es mit Sasuke auf sich hatte. Mittlerweile war es Mittag, denn es tummelten sich viele Schüler auf den Straßen herum und verbrachten so ihre Mittagspause in der strahlenden Sonne. Ab und zu glitt der Blick von Jiraiya aus dem Fenster auf die Straße und er fragte sich, was Naruto wohl gerade machte, während Kakashi immer noch aufgeklärt wurde. Nachdem allerdings auch dies erledigt war, fragte der Hokage Tsunade, was sie alles über Akatsuki wusste. So erzählte sie alles was sie wusste und zusammen kamen Kakashi, Jiraiya, Tsunade und der Hokage zu dem Schluss, dass sie nicht besonders viel über diese Organisation wussten. "Abgesehen von ein paar unwichtigen Details, wissen wir also praktisch nichts! Aber gut, dafür hab ich dich ja auf eine Mission geschickt Kakashi! Dann berichte einmal, was du alles rausgefunden hast!" "Okay. Ich muss aber leider sagen, dass ich nicht besonders viel herausgefunden habe. Akatsuki ist eine unheimlich gut organisierte und verdeckte Organisation. Etliche Hinweise führten mich in eine Sackgasse und waren offensichtlich mit Absicht gelegt worden. Ich bin mir aber sicher, dass es sich nicht um mehr als 15 Mitglieder handelt. Zumindest hab ich dies aus ein paar unterschiedlichen Quellen erfahren." "Gut, dass es zwischen acht und fünfzehn Mitglieder gibt, hab ich schon vermutet, also kann man dem etwas Glauben schenken. Was noch Kakashi!" Unruhig wollte Jiraiya mehr wissen. "Ja, ich hatte auch ein kurzes treffen mit Orochimaru, der mir erstaunlicherweise ein paar Dinge über Akatsuki verriet. Ob diese wahr sind, kann ich aber nur vermuten." Ungläubige Blicke weilten nun auf Kakashi, als dieser weiter erzählte. "Ich weiß nicht wieso er mir folgendes sagte, aber vielleicht hat auch er etwas davon, wenn wir aktiver gegen Akatsuki vorgehen. Laut seinen Informationen war Orochimaru ein Mitglied von Akatsuki. Jedoch, so behauptet er, sei er vor etwa zwei Wochen ausgetreten, weil ihre Ziele zu weit auseinander gingen. Außerdem soll Akatsuki hinter den neun geschweiften Biju her sein. Wieso wusste er selbst nicht. Er sagte nur etwas von einer höheren Macht, welche diesen Auftrag erteilte." Stirnrunzelnd schauten sich Jiraiya, Tsunade und der Hokage an. Diese Informationen waren ihnen komplett neu. "Was für eine höhere Macht?" "Das fragte ich Orochimaru auch, aber er konnte oder wollte mir auch keine Antwort darauf geben. Er meinte nur, dass sie bereits den Dreischwänzigen gefasst hätten und dass Akatsuki, so wie er, viele geheime und sehr gut versteckte Stützpunkte hätte. Dann verschwand er mit einem Lachen." Kurz herrschte Stille im Hokage-Büro, bis Jiraiya diese unterbrach. "Und was wollte Itachi und dieser Pain von Naruto? Sie sprachen ja von irgendeinen Test oder so etwas ähnlichen?" "Davon wusste Orochimaru vermutlich nichts, da er davor ausgetreten war. Was ich herausgefunden habe, wollen sie die Jinchuuriki fangen, aber was sie dann mit ihnen machen weiß ich nicht. Das war es eigentlich." Kurz herrschte stille, ehe der Hokage wieder das Wort erhob. "Nun gut, gute Arbeit Kakashi. Was geschieht jetzt weiter? Tsunade, wie ist das jetzt mit dem Siegel genau?" "Ja also, die Situation ist wahrscheinlich etwas heikler als ich mir gedacht habe. Das benutze Siegel von diesem Pain ist äußerst mächtig. Ich war in der Früh noch schnell in der Konoha Bibliothek und habe alle Bücher über Siegel durchforstet. Dieses Siegel von Pain kam nirgends vor. Ich habe nur ein paar ähnliche gefunden, bei den es aber keine Möglichkeit gab es zu entfernen. Auch dauert die Anwendung dieses Siegels normalerweise wesentlich länger als Pain dafür auf Narutos Bauch gebraucht hatte. So passt das alles nicht zusammen. Akatsuki will die Jinchuuriki fangen, versiegelt aber den Kyuubi so weit, dass Naruto vermutlich nie wi-" Tsunade verschlug es die Sprache, als sie eine Chakra-Quelle vor der Türe des Hokage-Büro spürte. Kurz darauf sprang auch schon die Türe fast aus ihren Angeln. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Beim wievielten bist du?" Etwas geknickt stellte Sakura ihr geschätztes 32tes Buch zurück ins Regal und beantwortete die Frage von Naruto. "Ich glaub das war das 32te. Unglaublich wie viele Siegel in diesen Büchern stehen." "Ja, obwohl in meinem Großteil theoretisches stand. Wie wird ein Siegel gezeichnet? Warum wird es so gezeichnet und so weiter... Langsam frag ich mich, ob im Keller noch mehr Bücher sind oder ob es versteckte gibt." "Möglich ist es, aber wir sollten mal irgendwo beginnen." "Ja, schon klar, wollt's ja nur sagen." Ohne weitere Worte suchten sie weiter nach Hinweisen. Als Naruto jedoch eines der letzten Bücher herauszog, fiel ihm sofort der Umschlag dieses auf. Er war in dunklem rot und hatte am Cover das Symbol vom Strudelreich eingraviert. "Ohhh, das schaut interessant aus!" Sorgfältig blätterte Naruto durch das Buch und begutachtete jede Seite genauestens. Nach zehn Minuten fand Naruto schließlich eines der Siegel, nachdem er gesucht hatte. "Hey Sakura, ich hab etwas über das >Haussiegel< gefunden!" Überrascht legte diese ihr Buch auf eines der Regale und ging zu Naruto. "Anscheinend ist es nicht so außergewöhnlich für die Menschen im Strudelreich. Hier steht, dass dort jedes Haus ein solches Siegel hat. Mhm..." Interessiert blickte Sakura von der Seite auf das Buch während Naruto weiterlas. "Aha, laut dem Buch wird meistens im Keller des Hauses das sogenannte Haupt- oder Kontrollsiegel angebracht. Dann gibt es noch für jede Ecke des Grundstückes jeweils ein Siegel. Somit bildet sich ein Schutzschild mit den Rand des Gebietes." "Wow, hört sich ziemlich einfach an. Ob man das auch im Kampf benutzen könnte?" "Die Idee ist nicht schlecht, aber man muss auf das Hauptsiegel mehr als nur das Siegel an sich aufzeichnen. Laut dem Buch muss man noch die Höhe des Gebäudes und die Tiefe des Kellers darauf schreiben. Ahhh, dann schützt dieses Schild also auch von unten und oben..." Naruto stoppte in seiner Erklärung und schaute aus dem Fenster. Sein Blick glitt über die Häuser, welche von der Bibliothek im ersten Stock aus zu sehen waren. "Naruto?" "Ich habe Hunger!" Kurz und absolut sprachlos schaute Sakura Naruto seitlich in die blauen Augen. Dann begann sie zu lachen. Typisch Naruto! Sakura besann sich auf ihr Zeitgefühl und schaute ebenfalls aus dem Fenster. Ihrem Gefühl und dem Schatten nach war es jetzt etwa drei Uhr am Nachmittag. "Es ist ja auch schon spät, wir haben mehr als drei Stunden in der Bibliothek verbracht. Gehen wir mal in die Küche oder was willst du machen Naruto?" "Ja, gehen wir in die Küche, die Bücher rennen uns sowieso nicht davon, haha." Naruto legte sein Buch mit den Informationen über das Haussiegel nicht weg, sondern nahm es mit hinunter in die Küche. Am Weg erschuf Naruto noch schnell zwei Kage Bunshin, wobei einer in Narutos Wohnung lief und dort ein paar Sachen wie Gewand und Wertsachen (Narutos Speer!) holte und der andere in den nächsten Lebensmittelladen lief, um dort etwas Essbares zu organisieren. Nach weniger als zehn Minuten war der zweite Klon auch schon zurück und Naruto machte schnell was zu Essen. Er ließ Sakura auch nicht helfen, weil er seinen ersten Gast bekochen wollte. Sakura konnte sich dem nicht widersetzen und beobachtete daher den Blonden beim Kochen. In gut 15 Minuten hatte er ein einfaches Gericht zubereitet und Naruto als auch Sakura aßen diese am großen Esstisch in der Küche. Nachdem auch Sakura den letzten Bissen hinunter geschluckt und sich bedankt hatte, stellte sie die Frage, die ihr im Kopf herumschwirrte: "Und was machen wir jetzt?" Naruto, der die Frage schon erwartet hatte und auch schon fertig gegessen hatte, saß im Sessel weit zurück gelehnt, als er antwortete. "Also ich werd erst einmal mein Zimmer einrichten und die Sachen aus meiner Wohnung holen." In dem Moment kam der Bunshin, welcher Gewand und Wertsachen aus der Wohnung geholt hat, in das Haus und verpuffte. "Also die restlichen Sachen, hehe." "Wieso hast du nicht gleich mehrere geschickt?" "Spontane Planänderung! Ich wollte eigentlich noch den Keller besichtigen, aber das mach ich dann morgen. Jetzt sollt ich mir mal einen Platz zum Schlafen einrichten." "Ok, soll ich dir helfen?" "Nein brauchst du eigentlich nicht, du kannst nach Hause gehen und dort lernen, schließlich prüft dich ja Tsunade!" Kurz überlegte Sakura. Naruto hat Recht, ich weiß sowieso nicht, was ich aus der Wohnung nehme und wohin ich es geben soll. Außerdem hat er seine Kage Bunshin da braucht er mich ja nicht unbedingt... Trotzdem ich will noch nicht gehen... "Würde es dich stören, wenn ich das Wohnzimmer aufräumen würde und dort dann lerne?" "Mhm... Nein wenn du willst, danke." Naruto grinste Sakura an und diese lächelte zurück. "Nagut, dann geh ich schon mal in die Wohnung und sammle meine Sachen zusammen!" "Ist gut." Naruto stand auf und verließ sein neues Zuhause, nicht aber ohne sich vorher zu verabschieden. "Bis dann." "Bis dann Naruto." Sakura war es auf einmal unheimlich peinlich, Naruto zu verabschieden und zu warten bis er zurückkommt. Zum Glück sieht er mich jetzt nicht! Ich muss einen hochroten Kopf haben... Keine Sekunde nachdem Naruto die Haustüre geschlossen hatte, ging sie auch schon wieder auf und Naruto kam wieder herein gelaufen. "Hab ich doch glatt was vergessen, haha" Sakura drehte sich gerade noch rechtzeitig zum Tisch und tat so, als ob sie zusammen räumen würde. Naruto lief schnurstracks hinauf und kam nach ein paar Sekunden wieder hinunter und ging in die Küche, wo er das Buch über Siegel nahm und mit einem >Aber jetzt< endgültig das Haus verließ. Diesmal konnte Sakura aufatmen und begann dann auch schon mit dem Aufräumen des Wohnzimmers. Sie staubte alles ab und beutelte alle Teppiche und Kissen auf den Sofas aus. Lange bevor es draußen schon wieder dunkel wurde, war das Wohnzimmer auf Hochglanz poliert. Zufrieden setzte sich Sakura auf eines der insgesamt drei großen Sofas und begann Tsunades Buch zu lesen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Gleich nachdem Naruto seine Wohnung betreten hatte, machte er ein paar Klone, welche alles Mögliche zusammen tragen sollten und sortiert abstellen. Naruto selbst saß auf seinem Sofa und las das Buch über die Siegel. Nach fast einer Stunde fand Naruto das Siegel, welches die Uzo no Kuni Ninja bei der Chunin-Auswahlprüfung angewandt hatten. "Shiiru: Dieses relativ einfache Siegel macht alle organischen Lebewesen innerhalb des Wirkungsbereichs bewegungsunfähig. Es kann jedoch mit dem Schmieden des Chakra in den Füßen gebrochen werden. Aha, dann hätten die Yuki-Genin gegen die sie kämpften also nur so tun müssen, als ob sie auf Wasser stehen würden. Gut zu wissen!" Naruto las noch ein paar weitere Seiten und fand etliche interessante Siegel. Er fragte sich, ob alle Menschen im Strudelreich diese lernen würden. Da sie ja eigentlich keine Shinobi hatten, zumindest keine große Anzahl, müssten sie sich selbst verteidigen. Vielleicht lese ich mir ein paar Bücher über das Reich durch, aus dem meine Mutter stammt... Nachdem Naruto diesen Schluss gefasst hatte, blätterte er noch eine weitere Seite um, als er plötzlich ein Siegel sah, welches ihm unheimlich bekannt vorkam. Aber er konnte es nicht zuordnen, daher merkte er sich die Seite und schloss das Buch. Als Naruto ein zweites Mal ins Haus lief und in den ersten Stock gegangen war, hatte er eines seiner speziellen Kunai in sein neues Schlafzimmer gelegt. Dies nutzte er jetzt, indem er so viel wie ging in die Hand nahm und seine Doppelgänger Naruto mit einer Hand berührten. Diese hatten ebenfalls Gegenstände aus der Wohnung in der Hand, als Naruto das Hiraishin no Jutsu einsetzte und er, seine Doppelgänger und die Gegenstände im neuen Haus auftauchten. Schnell räumte er alles grob an einen Platz und wiederholte das Ganze. Als Naruto zum dritten und letzten Mal in seinem neuen Schlafzimmer auftauchte, ging kurz danach langsam die Zimmertüre auf. Naruto hatte bereits gespürt wer es war und es kam sowieso nur eine Person in Frage. Unsicher schaute Sakura durch den Türspalt. "Naruto???" "Hey Sakura." "Was machst du? Ich hab unten nur plötzlich etwas gehört und mir schon gedacht irgendwas stürzt hier ein." Als Antwort hielt Naruto Sakura nur eines seiner Kunai hin und diese verstand fast sofort. "Das hast du also gemacht, als du noch einmal raufgelaufen bist..." "Ja und jetzt ist meine Wohnung schon komplett leer. Ich muss noch zum Hokagen und ihm sagen, dass er die Wohnung jemand anderen geben kann. Also, bis später!" Nach einem Puff, in dem sich die Bunshin in Rauch auflösten, nutze Naruto wieder sein Hiraishin no Jutsu und verschwand aus seinem Haus in die Wohnung. Nach einem letzten prüfenden und nostalgischen Blick durch die Wohnung, verließ er diese und ging zum Hokage. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Wann sind wir den endlich da?" "Wir werden noch bis zum Abend brauchen!" "Das dauert ja noch ewig. Ich bin diese Warterei satt!" "Ach sei leise! Außerdem ist es besser so. Dann bekommen wir noch mehr zu fassen." "Ja ist schon gut, ist der Brief eigentlich schon angekommen oder wie sieht der Plan aus?" "Ja, der Brief sollte schon angekommen sein, aber sie werden ihn kaum als Bedrohung ansehen! Was gut für uns ist!" Zufrieden mit der Antwort ließ er seinen Blick auf die Wellen unter ihm gleiten. Die Gischt schäumte sich stark auf, als das gigantische Schiff über den Ozean schwebte und der Wind das Wasser zusätzlich aufpeitschte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Glücklich, endlich und endgültig aus seiner alten Wohnung zu verschwinden, lief Naruto mit einem breiten Grinsen die Treppen des Hokage-Gebäude hinauf. Er wollte den Hokage erschrecken und verbarg daher seine Präsenz. Als er dies Tat, wurde ihm schmerzhaft bewusst, von wem er dies gelernt hatte. Kyuubi fehlte ihn unheimlich. Durch seine Gedanken an den Fuchs, wurde er immer langsamer, bis er leise Stimmen aus dem Büro des Hokage hörte. Na toll, hat er jetzt etwa eine Besprechung? Unsicher näherte er sich der Doppelflügeligen Türe und lauschte. Sofort erkannte er die Stimme von Tsunade. "-Siegel von diesem Pain ist äußerst mächtig. Ich war in der Früh noch schnell in der Konoha Bibliothek und habe alle Bücher über Siegel durchforstet. Dieses Siegel von Pain kam nirgends vor. Ich habe nur ein paar ähnliche gefunden, bei den es aber keine Möglichkeit gab es zu entfernen. Auch dauert die Anwendung dieses Siegels normalerweise wesentlich länger als Pain dafür auf Narutos Bauch gebraucht hat. So passt das alles nicht zusammen. Akatsuki will die Jinchuuriki fangen, versiegelt aber den Kyuubi so weit, dass Naruto vermutlich nie wi-" Naruto konnte es nicht fassen. Ungläubig und fassungslos starrte er auf das Holz vor seinen Augen. Was hat sie gesagt? Panisch stand Naruto langsam auf. Seine Präsenz verbarg er nicht mehr, da seine Gedanken und seine Konzentration woanders waren. Dies merkten anscheinend auch die Personen im Büro, denn sie stellten schlagartig das Gespräch ein. Wütend, dass Naruto erst jetzt davon erfuhr, schlug er gegen die Türe und hob diese fast aus ihren Angeln. Mit zornigem Gesichtsausdruck blickte er in die entsetzten Gesichter von Tsunade, Jiraiya, Kakashi und dem Hokagen. "WAS SOLL DAS HEIßEN, TSUNADE?!" Ebenso zornig wie er war, blickte er die Angeschriene an. Diese war ein paar Sekunden sprachlos, ehe sie antwortete: "Ähh..." "Ähh, was ähh, du hast mir gesagt, dass wir eine Lösung finden werden und jetzt das?" Kurz überlegte Tsunade noch, was sie genau sagen würde, während sie von Naruto böse angeschaut wurde. "Also ja, nein. Es ist so, ich habe nichts in der Bibliothek finden können, was dir helfen würde, daher muss ich davon ausgehen, dass wir selber forschen werden müssen." "Ok, und was, wenn wir in meinem Haus etwas darüber finden?" Naruto regte sich fast sofort wieder ab. Schließlich konnte Tsunade nichts für das Siegel. Und der Vorschlag, zusammen zu forschen, war auch gut. "Den Gedanken hatte ich auch schon, aber ich dachte mir, du solltest erst einmal in Ruhe einziehen..." "Mhm, ok. Genau deswegen bin ich hier. Alter Mann, hier ist der Schlüssel zu meiner alten Wohnung!" In hohem Bogen warf er dem Hokagen besagten Schlüssel zu und wand sich wieder zu Tsunade. "Nagut, dann erzähl ich einmal, was ich alles in der Bibliothek gefunden und erfahren habe!" Also berichtete Naruto alles, was er heute herausgefunden hatte. Danach besprachen sie noch diverse Ideen zum Siegel und Narutos anfängliche Wut war praktisch nicht mehr vorhanden. Erst am Abend verließ Naruto das Gebäude wieder und ging zu seinem neuen Zuhause. Er überlegte kurz, ob er sich nicht einfach mit seinem Hiraishin no Jutsu in sein Schlafzimmer teleportieren sollte, aber er entschied sich dann für einen kleinen Spaziergang. Obwohl das Wetter schöner sein könnte. Wie es Naruto gesagt hatte, begann es zu regnen. Zu seinem Glück aber erst, nachdem er vor seinem Haus stand. Neugierig, was Sakura wohl macht, betrat er es und ging ins Wohnzimmer. Er musste sich ein lautes auflachen verkneifen und grinste deswegen nur breit. Sakura schlief tief und fest mit dem Buch auf dem Bauch auf dem Sofa. Ihre linke Hand hing herunter und berührte den Boden. Sie hatte, von wo auch immer, eine Decke um ihre Füße gewickelt, um diese warm zu halten. Möglichst leise ging Naruto zu dem Sofa und hockte sich vor Sakura hin. Sanft nahm er ihren Arm und legte ihn neben Sakura aufs Sofa. Dann befreite er ihren Bauch von dem dicken Buch und merkte sich die Seite, bevor er es geschlossen auf den Tisch gegenüber dem Sofa legte. Als letztes zog er noch die Decke über Sakuras gesamten Körper, lies aber natürlich den Kopf frei. Zufrieden stand der Blonde auf und ging entschlossen in das Arbeitszimmer seines Vaters. Schlaf wird sowieso überbewertet! Heute finde ich etwas über dieses verdammte Siegel heraus! Mit dieser Einstellung betrat Naruto das Arbeitszimmer und machte zwei Kage Bunshin, mehr hatten in den Raum ohne größere Platzprobleme nicht Platz. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einen Tagesmarsch nördlich von Konoha entfernt befand sich ein kleines Dorf am Rand eines gigantischen Waldes. Ebenso wie in Konohagakure war die Sonne auch hier gerade erst untergegangen, jedoch offenbarte sich hier nun eine sternenklare Nacht. Akira Yuzuki war ein junges Mädchen im Alter von 14 Jahren und war gerade mit ihrer 4 Jahren jüngeren Schwester Rin auf dem Weg nachhause. Sie war das größte Mädchen in ihrem Alter in der Schule. Aber es gefiel ihr, wohl auch, da sie sonst nicht besonders hervorstach. Sie hatte brünette Haare und abgesehen von ihrer silbernen Augenfarbe, sonst keine besonderen Merkmale. Sie war selbstbewusst und ein klüger Kopf, wie ihr Vater immer sagte. Mit einer Hand trug sie den schweren gefüllten Wassereimer, mit der anderen hielt sie ihre äußerst neugierige Schwester bei sich. Diese trug zwar auch einen Eimer, aber dieser war nur bis zur Hälfte gefüllt. Gemeinsam waren sie für den Wasserstand in der Schmiede ihres Vaters verantwortlich. Dieser brauchte das Wasser, um die verschiedenen Werkzeuge nach dem Bearbeiten zu kühlen und somit zu härten. Akira entschied sich diese Aufgabe noch an diesen Abend zu erledigen, da sie dann nicht in der Früh aufstehen musste. Zuhause angekommen schüttete sie das Wasser in den großen Wassertrog und ging aus der kleinen Schmiedehütte, welche neben dem eigentlichen Haus stand, heraus. Sorgfältig verschloss sie die Türe und ging dann zu ihrer Schwester, die mit neugierigen Augen in den weit entfernten Himmel blickte. "Komm Rin, wir gehen hinein." "Warte, schau Nee-san! Ein riesiger Vogel!" Was sieht sie den jetzt schon wieder?! Während Akira ihre Augen verdrehte, richtete sie diese in die Blickrichtung von Rin. Was sie dort am Horizont sah, konnte sie einfach nicht glauben. "Was ist das?!" Schnell näher kommend erkannte Akira eine Art Schiff am Himmel. Für Rin sah es wie ein Vogel aus, da es gewaltige weiße Flügel hatte. Auch konnten sie es nur sehen, da das Deck des Schiffes gut beleuchtet war. Zumindest dachte sie sich es, da das Schiff zu weit weg war, als das man dies mit Gewissheit erkennen konnte. "Rin, komm sofort mit hinein!" Ohne Widerrede zu akzeptieren oder gar anzuhören, zog Akira ihre kleine Schwester ins Haus hinein. "Mama, Papa! Ihr müsst euch das anschauen!!!" Sie wusste nicht wieso, aber sie hatte bei dem fliegenden Schiff ein schlechtes Gefühl. Deshalb schrie sie laut durch das Haus. Warum fliegt dieses Schiff? Und wieso kann es das?! Diese Flügel können unmöglich reichen! Ihr schlechtes Gefühl hatte sich bis jetzt leider immer bewahrheitet! Ihre Mutter meinte es sei eine Gabe. Genauso wusste sie meistens immer, wer in ihr Zimmer kommen würde, wenn sie sich darin befand und die Türe geschlossen war. Gehetzt von Akiras schreien, kamen ihre Eltern so schnell wie möglich angerannt. Ohne lange zu Zögern lief Akira hinaus und deutete auf das Schiff, welches schon um einiges näher war. Ihre Mutter war sprachlos, ihr Vater hingegen schien die Situation zu analysieren. "Das Schiff kommt nicht aus Süden. Auch liegt Konoha von hier aus nicht im Osten! Bleibt die Frage offen von, wo es also kommt..." Es liegt auch kein Dorf mehr weiter im Osten... Von so kommt es und was will es, wenn es genau auf uns zusteuert? Und wieso verdammt nochmal kann es fliegen?! Den letzten Satz sagte er zu sich selbst, bevor er ein paar Sekunden in Schweigen verfiel und nachdachte, ehe er wieder sprach: "Konomi! Du nimmst die Kinder und packst die Notversorgung zusammen, die wir besprochen haben! Ich glaube zwar nicht, dass etwas passieren wird, aber so sind wir auf der sicheren Seite! In der Zwischenzeit gehe ich zum Dorfoberhaupt und informiere ihn über die Lage! Außerdem soll er einen Brief nach Konoha schicken..." Noch während er sprach, obwohl er immer leiser wurde, umarmte er seine Töchter und gab seiner Frau eine Kuss. Dann lief er zum Dorfzentrum. "Also ihr habt Papa gehört! Rin, du holst die Taschen und du Akira-" "Ich kümmere mich um das Essen, ich weiß! Ich erinnere mich an Papas Belehrung." "War auch nicht anders zu erwarten, mein liebes." Lächelnd drehte sich Konomi und ging dicht gefolgt von ihren beiden Töchtern ins Haus. Dort brauchten sie nicht lange, um die Notversorgung zusammenzutragen und einzupacken. "Sehr gut, jetzt müssen wir nur noch auf euren Va-" "Mama! Die Schmiede!" Entsetzt wich Akira einen Schritt zurück. Die Hütte neben ihrem Haus, wo der Schmelzofen drinnen war, stand in Flammen. Das Dach brannte bereits lichterloh und es war nur noch eine Frage von Sekunden, ehe auch das restliche trockene Holz in Flammen aufging. "Wir müssen hier raus und zwar sofort! Nehmt die Taschen und rennt auf die Straße!" Das ließen sich Akira und Rin nicht zweimal sagen! So schnell sie konnten rissen sie die Taschen an sich und liefen hinaus. Als sie das kleine Holztor zu ihrem Haus durchquerten und sich somit auf der Straße befanden, drehten sie sich um. Mit Entsetzen sahen sie, wie auch ihr Haus Feuer fing. Da es in den letzten Tagen extrem trocken war, gab es fast nichts, was die Flammen stoppen könnte. Plötzlich drehte sich Akira um und spähte die dunkle zugepflasterte Straße hinauf. "Ich glaube wir werden beobachtet!" Exakt in dem Moment, als sie dies sagte, kam auch schon Konomi aus dem Haus und hatte noch zwei Bücher in der Hand. Schnell verstaute sie diese in eine der kleineren Taschen, die Rin getragen hatte. "Was hast du ges-" Mitten im Satz wurde Konomi ein weiteres Mal unterbrochen. Mit einem lauten Krachen stürzte das Dach der kleinen Hütte in sich zusammen. Ungläubig starrten die drei Frauen auf ihr brennendes Heim. "Warum? Warum passiert das hier?!" Plötzlich fingen etliche Häuser im Dorf ebenfalls Feuer. Innerhalb weniger Sekunden begann das gesamte Dorf zum Leben zu erwachen und alle Dorfbewohner versuchten unter schreien und Wehklagen ihr Hab und Gut zu retten. Doch das Feuer schien wie durch eine unsichtbare Macht immer stärker zu brennen. Akira, Rin und Konomi konnten nur untätig zuschauen, wie ihr Haus langsam aber sicher abbrannte. Von der brutalen Realität getroffen, dass sie ihr Zuhause verlieren würden, ging Rin mit tränenden Augen in die Knie. Etwas gefasster kniete sich Akira neben ihre Schwester und umarmte sie. "Rin, du wusstest schon, dass wir bald unser jetziges Zuhause verlassen würden. Jetzt ist es halt etwas früher!" Rin schaute auf und wischte sich die Tränen aus den Augen. Sie nickte ihrer großer Schwester zu und blickte zu ihrer Mutter. Schlagartig wurden ihre Augen riesengroß. "Mama! Pass auf!!!" Konomi, welche etwas weiter weg von ihren Töchtern stand, drehte sich erschrocken um. Hinter ihr stand eine komplett in weiß angezogene Person, welche seltsame Fingerzeichen machte. Dann geschah nichts. Jedoch wurden Akira, Rin und auch Konomi schlagartig extrem müde. Es dauerte kaum fünf Sekunden bis sie in einen traumlosen Schlaf fielen und nicht einmal mehr den Aufprall auf den Boden spürten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sanft streichelten die Sonnenstrahlen ihr Gesicht. Der gestrige Regen hat einen durchnässten Boden hinterlassen. Auch der Tau hatte sich mit dem Regenwasser auf den Blättern vermischt. Langsam erwachte Sakura aus ihrem Schlaf. Sie spürte die Wärme auf ihrem Gesicht und öffnete leicht die Augen. Sie erkannte ihre Umgebung überhaupt nicht. Wo bin ich?! Erst nach ein paar Sekunden fiel ihr alles ein. Sie war bei Naruto, besser gesagt lag sie anscheinend noch auf seinem Sofa. Schnell richtete sie sich auf und blickte sich um. Ihr Buch lag auf dem Tisch und die Decke rutschte ihr leicht vom Oberkörper. Verwundert betrachtete sie diese. Ich muss während dem Lesen eingeschlafen sein. Und anscheinend bevor Naruto nach Hause gekommen ist. Er muss das Buch auf den Tisch gelegt haben und hat mich auch zugedeckt haben... Bei den Gedanken daran, dass Naruto sie beim Schlafen gesehen hat und sie zugedeckt hat, wird Sakura augenblicklich rot. Dann sah sie sich das Buch auf dem Tisch genauer an. Er hat sogar die Seite markiert auf der ich war! Um sich abzulenken stand sie auf und schaute, ob Naruto auch schon wach war. Außerdem hatte sie einen riesigen Hunger. Leise ging sie in die Küche und nahm sich ein Stück Brot. Dann kam ihr ein unerfreulicher Gedanke. Oh Gott! Meine Eltern wissen nicht wo ich bin. Sie machen sich bestimmt sorgen! Ich muss Naruto wecken und zu ihnen gehen!!! Schnell lief Sakura in den ersten Stock um Naruto zu wecken. Vor seiner Türe stehend, klopfte sie zweimal laut. "Naruto?! Bist du schon wach?!" Keine Antwort. Noch einmal klopfte sie an, diesmal etwas kräftiger! Aber abermals bekam sie keine Antwort. Sie atmete einmal kurz durch und öffnete unsicher die Türe. Das Bett war leer! Verwirrt betrat sie das Zimmer. Es sah genauso aus wie gestern. Auch das Bett war nicht überzogen. Sakura schloss daraus, dass Naruto nicht in diesem geschlafen hatte. Aber wo hat er dann geschlafen? Ich bin mir sicher, dass er mich zugedeckt hat! Plötzlich kam ihr ein erleuchtender Gedanke: Vielleicht ist er im Arbeitszimmer... Oder eher wird er schon trainieren gegangen sein! Immerhin ist ja um 08:00 Uhr Treffpunkt mit Sasuke! Und jetzt ist es schon halb acht! Oh Gott, ich hab viel zu lange geschlafen! Egal, ich schau schnell ins Arbeitszimmer und geh dann nachhause! Stürmisch verließ Sakura Narutos Schlafzimmer und ging zum Arbeitszimmer, wo sie die Türe sofort öffnete. Erstaunt sah sie Naruto, welcher seelenruhig, mit dem Kopf am Schreibtisch, schlief. Obwohl Sakura in Eile war, ging sie möglichst leise zu dem schlafenden Blonden. Etwa eine Minute schaute sie ihm einfach nur beim Schlafen zu, ehe sie energisch ihren Kopf schüttelte und ihre Hand auf Narutos Schulte legte. Leicht rüttelte sie diese. "Naruto. Naruto! Aufwachen. Es ist schon halb acht!" Langsam erwachte der Blonde aus seinem tiefen Schlaf. "Mmh.... Siegel....ahh...Training..." Leise murmelte Naruto die verschiedensten Wörter, ehe er die Augen öffnete und Sakura überrascht anblickte. "Mhm? Sakura? Schon wach?!" Verdutzt starrte diese ihn einfach nur an. "Morgen, was heißt da schon? Naruto, es ist halb acht in der Früh! Wir treffen uns mit Sasuke in einer halben Stunde! Und ich muss zu meinen Eltern! Also steh auf und mach dich fertig, wir treffen uns dann vorm Hokage-Gebäude!" Froh, Naruto gefunden und ihn alles erklärt zu haben, lief Sakura so schnell wie möglich nachhause. Naruto war währenddessen schon wie von der Tarantel gestochen aufgesprungen und stand nun noch etwas verwirrt und mit nacktem Oberkörper im Bad. Warum hab ich im Arbeitszimmer geschlafen? Hmmm.... Achja, ich hab ja noch nach etwas gesucht, um dieses Siegel aufzuheben. Und auch etwas gefunden! Nur kenn ich dieses Siegel nicht. Stimmt, ich wollte Tsunade fragen, ob sie das Siegel kennt, das ich gestern im Buch meines Vaters gefunden habe! Obwohl es reiner Zufall war, dass ich es überhaupt gefunden habe! Es steht so viel in diesem Buch! Und es beginnt gleich damit, wie man dieses Siegel entfernt... Es schaut mächtig aus... Hoffentlich kann ich die Prozedur, um es zu entfernen auf meines anwenden. Ich bin sicher, dass ich es mit Tsunade schaffen werde! So aber jetzt einmal zu Sasuke! Um die Arbeit aufzuteilen, kreuzte Naruto die Finger und wollte gerade einen Kage Bunshin machen, als er auf sein Spiegelbild blickte. Was zur???!!! Erstaunt schaute Naruto auf seinen Bauch. Er wusste zwar, dass er dort das Siegel hatte, kam aber nicht auf die Idee, dass es auf Chakra reagieren könnte. Aber das Siegel kenn ich doch! Naruto erkannte sofort das Siegel aus dem Buch seines Vaters! Kein Wunder! Schließlich hätte er beinahe davon geträumt! "Also ist das Siegel von Pain von meinem Vater?!" Den letzten Satz musste er laut aussprechen, so sehr konnte er es nicht glauben. Also verhindert das Siegel, dass ich Kyus Chakra nutze. Aber selbst nachdem ich das Siegel in irgendeiner Weise gebrochen habe? Schließlich passt die Situation, die ich im Krankenhaus erlebt habe, genau auf das Buch. Demnach habe ich mit meinem Willen das Siegel teilweise gebrochen. Sonst würde ich, aufgrund meiner Chakra-Fusion mit Kyu, so wie es Jiraiya nennt, nicht aufwachen können... Man ist das alles verwirrend! Nur was bringt mir das jetzt?! Naruto löste die Fingerzeichen und starrte auf sein Spiegelbild. Na gut! Ich werd wohl zuerst mit Tsunade und Jiraiya reden. Vielleicht wissen sie mehr zu dem Thema! Jetzt erst mal zu Sasuke! Schnell führte Naruto seine Hygiene durch und lief auch schon durch seine Eingangstüre. In ein paar Minuten treffen wie uns. Ich hoffe ich- WOAHH Gerade als Naruto durch das Eingangstor seines Grundstückes und somit auch durch das Schild hindurch rannte und um die Ecke bog, lief auch schon etwas in ihn hinein. Da dieses etwas nicht wie Naruto um die Kurve gebogen war, hatte es mehr Schwung und Kraft und riss somit Naruto rücklings auf den Boden. "Ahhh,..." "Au...." Automatisch hatte Naruto seinen Augen geschlossen, als er zu Fall gebracht wurde. Er besann sich auch erst seinen Körper wieder, als er einen Druck auf seiner Brust spürte, der sich langsam aufbaute. Dadurch öffnete er seine Augen. Sakura schaute überrascht in Narutos Augen. Ihren Oberkörper stütze sie mit ihren beiden Armen ab, wobei deren Hände wiederum auf Narutos Brust lagen. Beinahe konnte sie den Herzschlag des Blonden spüren. Sakura war weich gelandet. Sie lag praktisch mit ihren Bauch auf seinen. Ihr linkes Bein war neben Narutos rechtes Bein und ihr rechts Bein war zwischen Narutos. Schlagartig wurde sie sich ihrer Lage bewusst und wurde knallrot. Naruto hingegen war überrascht Sakura zu sehen. "Sakura? Was machst du hier?" "Äh, ich, also, ähh..." "Das ist ja schön, aber könntest du vorher vielleicht von mir runtergehen?" Noch eine Spur röter nickte sie und stand etwas mühselig auf. Dann drehte sie sich von Naruto weg und schloss die Augen. Oh Gott, oh Gott, oh Gott, oh Gott, ... "Äh Sakura? Was machst du hier?" Nach einer kurzen Pause und nachdem Sakura durch geatmet und sich wieder besannen hatte, drehte sie sich mit geöffnete Augen und ernsten Gesichtsausdruck um. "Du musst sofort zum Hokage! Es ist etwas passiert!" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mit dröhnendem Kopf öffnete Akira ihre Augen. Es war dunkel. Wo bin ich? Was ist passiert? Fast zu dunkel um etwas zu sehen. Nur ein paar kleine Löcher und Risse im Holz ließen spärliches und schwaches Licht in den Raum. Akira war nicht alleine! Sie schätze es waren zirka 20 andere Menschen in diesen Raum. Und wie sie es gerade erkannte, waren alle aus Akiras Dorf. Langsam kamen ihre Erinnerung und damit auch das Entsetzen zurück. Panisch schaute sie sich die Leute genauer an. Ihre Mutter war nicht dabei. Auch ihren Vater erkannte sie nicht. Sie drehte mit tränenden Augen ihren Kopf, um alle sitzenden und Großteils schlafenden Menschen genauer zu sehen. RIN!!! Akira erkannte Rin und sofort schossen ihre noch mehr Tränen in die Augen. Etwas wacklig stand sie auf und ging zu ihrer schlafenden Schwester. Rin lehnte mit den Rücken an einen Holzpfosten. Sie hatte, wie die meisten, Ruß im Gesicht. Akira kniete sich vor Rin hin und weckte sie leise auf. "Rin! Rin wach auf!" Urplötzlich riss Rin die Augen auf und schaute sich panisch um. Dann erkannte sie Akira und fiel ihr schluchzend in die Arme. Akira drückte sie weiter zu sich und legte eine Hand auf ihren Kopf. Ich muss jetzt stark für Rin sein! Ich will nicht, dass sie noch mehr Angst bekommt! Akira unterdrückte jede weiter Träne und beruhigte Rin so gut es ging. Doch dann blickte Akira durch eines der Löcher und ihr Herzschlag verdreifachte sich. Sie sah wie Landschaften unter ihnen vorbeizogen. Wir sind auf diesem fliegenden Schiff!!! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "WAS?!" "Oh Gott!" Naruto stand mit Sakura vor dem Hokage in dessen Büro. Es waren ebenfalls Sasuke, Jiraiya, Tsunade und Kakashi anwesend. "Leider ist es wahr! Wir haben vor etwa zehn Minuten die Nachricht erhalten. Und da es DER Dorf Adler war, besteht kein Zweifel. Und zusätzlich haben wir einen Brief von einem gewissen Mizore Kazahana aus dem Schnee-Reich erhalten, der uns genau dies angedroht hat. Und er hat Geiseln genommen! Das ganze Dorf! Wir haben den Brief zwar schon seit ein paar Tagen, haben ihn aber nicht ernst genommen. In diesem stand, dass seine Shinobi ein Dorf angreifen und Geiseln nehmen werden. Leider hielten wir dieses Szenario für zu unwahrscheinlich..." Sakuras Hände blieben vor ihren Mund. Sie konnte nicht glauben, dass jemand in Stande wäre ein ganzes Dorf nieder zu brennen und die Bewohner als Geiseln zu nehmen. "Schnee-Reich?" "Ja genauer gesagt aus Yukigakure. "Yukigakure... Ah es gab bei den Chunin-Auswahlprüfungen ein Team Yuki! Das war doch aus Yukigakure!" "Ja genau, ich glaube Kakashi war schon einmal dort, oder?" Mit fragendem Blick wandte sich der Hokage Kakashi zu. Dieser nickte und begann zu sprechen: "Ja, wie der Name schon sagt, befand sich das Schnee-Reich in einem dauerhaften Winter. Es war auch immer ziemlich kalt, mindestens fünf Grad unter dem Gefrierpunkt. Ich glaube es lag das letzte Mal vor über 500 hundert Jahren kein Schnee. Das Reich selber liegt auf einer riesigen Insel, abgeschnitten von den fünf Großmächten. Man kann es nur über das Meer erreichen, aber wie ich vor etwa zehn Jahren dort war, fuhren nur selten Boote dort hin, da das Meer immer sehr stürmisch war. Ziemlich in der Mitte des Reiches, liegt das Dorf Yukigakure. Meinem Wissen nach, gab es dort keine ausgebildeten Shinobi. Es gab nur die königliche Wache und ein paar angeheuerte Söldner. Das Gelände an sich war sehr bergig und stellenweise von einem extrem dichten Wald bedeckt. Da alles unter dem Schnee war, verlor man schnell die Orientierung. Mehr fällt mit jetzt auch nicht ein." Nickend wandte sich der Hokage wieder den drei Chunin zu. "Na gut, dass ist so ziemlich alles was wir wissen! Das Schnee-Reich war bis jetzt immer friedlich und sehr unauffällig. Umso verwunderlicher ist es jetzt, dass sie Geiseln nehmen und erwarten, dass sie damit durchkommen! Deswegen werden wir euch schicken! Tsunade, Jiraiya, Sakura, Sasuke und Naruto!" Verwundert schauten sich die drei Chunin an. Das war ein starkes Team. "Leider muss Kakashi etwas anderes erledigen!" Dabei schaute er Naruto eindringlich an. Dieser nickte kaum merklich. Kakashi muss wieder auf eine Mission gehen, die Akatsuki betrifft! "Den Rest wird euch Jiraiya und Tsunade am Weg erzählen. Ihr müsst so schnell wie möglich aufbrechen! Eure Mission wird es sein, dass Dorf nach Hinweisen zu den Yukigakure-Shinobi abzusuchen und dann in das Schnee-Reich zu reisen und die Geiseln befreien! Genaueres ebenfalls von euren beiden Sensei! Ihr trefft euch in einer halben Stunde am Konoha-Tor und brecht dann sofort auf!" Noch etwas geschockt nickten die drei Chunin und machten sich am Heimweg, um so schnell wie möglich ihre Ausrüstung für die lange Reise und das kalte Schnee-Reich zusammen zu packen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Eine halbe Stunde später standen alle fünf Shinobi und auch Kakashi und der Hokage beim Konoha-Tor. "Ich wünsch euch Glück!" Kakashi nickte seinen drei Schützlingen nur zu. Er vertraute in ihren Fähigkeiten und glaubte nicht, dass etwas Schlimmes passieren würde. Dann liefen Tsunade, Sakura, Jiraiya, Sasuke und Naruto auch schon los in Richtung Norden. Es war zwar ein Tagesmarsch, aber bis zum Nachmittag oder etwas früher, sollte es das Team schaffen! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Langsam wurde es heller und die Sonnenstrahlen, welche durch den Spalt in der Holzwand fielen, trafen auf Akiras geschlossene Augen. Sie hatte sich an der gegenüber liegenden Wand sitzend angelehnt und dachte nach. Rin lag mit dem Kopf auf ihrer Brust und schien zu schlafen. Akira hatte sich Großteils schon beruhigt. Dies lag daran, dass sie ein Gespräch mitgehört hatte, zumindest ein Teil davon. Dabei hatte sie ganz klar >Geiseln<, >anderes Zimmer< und >Yukigakure< gehört. Daher kam sie zu einem einfachen Schluss: Wir sind Geiseln und werden nach Yukigakure gebracht! Und dieses Zimmer ist nicht das einzige mit Geiseln auf diesem Schiff. Ich habe zwar keine Ahnung, wo dieses Dorf Yukigakure sein soll, aber ich bin mir sicher, dass Konoha etwas tun wird! Immerhin wurde anscheinend unser ganzes Dorf angegriffen und so wie es scheint auch entführt! Akira war selbst über sich selbst erstaunt, dass sie in dieser Situation so ruhig bleiben konnte. Aber was konnte sie schon groß ausrichten? Sie musste auf ihre Schwester aufpassen. Und gegen diese Ninja oder Shinobi oder was auch immer das waren, hatte sie sowieso keine Chance. Sachte öffnete sie die Augen. Es war hell genug, dass sie die Personen hier identifizieren konnte. Sie sah unter anderen die Bäcker-Familie, ihre alte Volksschullehrerin und auch einen Jungen aus ihrer Klasse. Außerdem wusste Akira auch, dass sich ihre Mutter in der Nähe befand. Sie spürte sie einfach. Sachte drehte sie ihren Kopf und schaute durch den Spalt hinaus. Unter ihnen war nur das blaue Meer. Schade, dass sie es auf diese Weise zum ersten Mal sah. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es war schon nach Mittag und das Team aus Konoha hatte schon den Großteil des Weges hinter sich gebracht. Sie liefen immer noch mit unheimlichem Tempo nach Norden. Anscheinend verlangt das Schnee-Reich Geld und unterschiedliche wirtschaftliche Unterstützungen, um die Geiseln frei zu lassen. Ansonsten wurde nicht viel geredet, außer über die Details dieser Mission. Daher war es ungewöhnlich als Naruto Tsunade ansprach und die zwei etwas zurück fielen. Naruto teilte ihr alles über das Siegel mit, was er rausgefunden hatte. Tsunade hörte gespannt zu und brachte auch die eine oder andere Anmerkung. Sie war verwundert über dieses Buch. Außerdem meinte sie, dass Minato dieses Buch bestimmt mit der Hilfe von Kushina geschrieben hatte. Schließlich stammte sie ja aus dem Strudelreich, welches bekannt für seine Siegel war. Jiraiya war auch nicht zu weit entfernt und hörte somit alles mit. Er war sich sicher, dass Naruto dies wusste. Sasuke und Sakura redeten kaum miteinander. Nicht dass sie es nicht wollten, sondern eher hatten sie nicht so viel Ausdauer, dass sie in diesem Tempo laufen und gleichzeitig reden konnten. Sasuke lag immerhin einige Zeit unbeweglich im Bett und Sakura hatte nie eine riesige Ausdauer. Naruto war gerade mit der Diskussion um mögliche Gegensiegel mit Tsunade fertig geworden. Besser gesagt kamen sie zu keinem Schluss, als sie hinter den Wald, der am Ende des Weges begann, etliche Rauchschwaden sahen. "Dort muss das Dorf sein!" "Brennt es?" "Los schneller!!!" So schnell wie die Shinobi konnten, durchquerten sie den Ausläufer des gigantischen Waldes und erreichten das Dorf. Zumindest dass, was davon übrig war. "Scheiße!" "Verdammt!" "Wie können sie so etwas tun?!" Entsetzt schlug Sakura ihre Hände vor den Mund. Das Dorf existierte praktisch nicht mehr. Abgesehen von den letzten Holzresten der Häuser, welche den Rauch erzeugend und verbrannten, standen nur noch ein paar Steinkamine. Aber selbst die sind teilweise geschmolzen und waren kaum wieder zu erkennen. "Dieses Feuer war nicht natürlich! Das muss von den Yuki-Shinobi entfacht worden sein!" Sakura konnte es noch immer nicht fassen! In all diesen Häusern lebten Familien! "Schaut! Da vorne!" Sasuke deutete mit der Hand zu einem wohl großen Haus. Es türmten sich dort riesige Mengen von verbrannten Holz und geschmolzenen Stein und Eisen. Vor den Überresten lag am Boden ein Mann. Er schien noch zu leben! Schnell liefen die Shinobi zu ihm. Er atmete noch, hatte aber schwere Verletzungen als auch einige Brandwunden. Tsunade kniete sich neben ihn hin. "Das sind Verletzungen von Shinobi! Er muss gegen sie gekämpft haben!" Ohne weiter zu Zögern machte sich Tsunade an die Arbeit, den Mann zu heilen. In der Zwischenzeit suchten die anderen die Umgebung ab. Nach gut zehn Minuten war der Mann Großteils geheilt und brauchte nur noch Ruhe. Aber Tsunade musste ihn noch Fragen stellen. Die anderen standen etwas hinter ihr, um den Mann nicht zu bedrängen. "So, sie sind über den Berg. Sie müssen mir jetzt aber sagen was passiert ist! Wie heißen sie?" Natürlich wusste der Mann, dass die Shinobi aus Konoha waren und so versuchte er die Geschehnisse so gut es ging nach zu erzählen. "Mein Name ist Matsuo Yuzuki. Ich bin der Dorf-Schmied. Sie haben meine Familie entführt!!! Ihr müsst ihnen helfen und sie befreien!" Mit Tränen schaute Matsuo die Shinobi an. "Das haben wir vor, nur müssen wir wissen was genau passiert ist!" Matsuo nickte und sammelte sich. "Es war gestern Abend als sie angegriffen haben. Zuerst hat eine meiner Töchter sie entdeckt. Sie kamen aus Westen mit einem fliegenden Schiff! Die Sonn-" "Was?! Fliegendes Schiff?" "Ja, ich habe es selber nicht geglaubt wie ich es gesehen habe. Es hatte weiße, seltsam leuchtende gigantische Flügel und war verdammt schnell. Ich habe meiner Familie gesagt sie soll die Sachen packen und sich auf alles gefasst machen. Doch auf das was passiert ist, kann man sich nicht vorbereiten. Sie haben jedes Haus irgendwie angezündet. Ich glaube, diese Banditen waren schon länger hier, da sie auf einmal aus jeder Ecke kamen. Ich bin nicht sehr Kampferprobt, aber ich gehöre zu den stärksten Kämpfern im Dorf. Ich hatte nicht den Hauch einer Chance gegen sie! Und es sind plötzlich alle Dorfbewohner umgefallen und haben geschlafen! Ich habe noch so lange es hing weitergekämpft, wurde aber besiegt. Dann habe ich nur noch gesehen, wie sie alle Dorfbewohner auf ihr Schiff transportiert haben. Darunter auch meine Familie! Dann wurde ich ohnmächtig..." Genjutsu! Er muss stark sein, wenn er es überstanden hat. "Ok jetzt wissen wir grob, wie der Angriff abgelaufen ist. Die Frage ist jetzt noch was das für ein Schiff war?! Ich habe noch nie von so etwas gehört!" Jiraiya war auch wie alle anderen etwas entsetzt über diese Information. So ganz konnte er es nicht glauben, aber was hätte Matsuo für einen Grund zu lügen? Immerhin wurde seine Familie entführt! Plötzlich ging Naruto zu Matsuo vor und hockte sich vor dem sitzenden Mann hin. "Sie werden jetzt bestimmt sagen, dass sie mit kommen, um ihre Familie und alle Dorfbewohner befreien. Jedoch werde ich ihnen das nicht gestatten!" Verblüfft schaute Matsuo Naruto an. Dann wechselte sein Blick auf Jiraiya, der nur nickte. "Hören sie zu! Sie haben überhaupt keine Chance gegen diese Shinobi! Sogar ich wäre in der Lage sie zu besiegen und ich müsste dazu nicht einmal meine Hände benutzen. Sie würden uns nur ihm Weg sein. Ich bin nicht umsonst ein Chunin aus Konoha!" Dabei deutete Naruto mit seinem Daumen auf seine Stirn. Matsuo schien eine Weile zu überlegen, nickte dann aber! Auch der nickende Jiraiya und die nickende Tsunade gaben ihm Recht. "Sie werden nach Konoha gehen, dort sprechen sie dann mit dem Hokagen und sagen ihm, er soll ihnen den Schlüssel zu meiner Wohnung geben!" Etwas überrumpelt schaute er Naruto nur an, dann fragte er etwas Wichtiges: "Wenn ich den mächtigen Hokage fragen soll, muss ich deinen Namen wissen! Wie heißt du?" Daraufhin grinste Naruto und stand auf. "Mein Name ist Naruto Uzumaki und ich schwöre, dass ich ihre Familie und alle Dorfbewohner retten werde!!!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)