Konohas Fuchsjunge von Mike-san (Eine alternative Geschichte / Naruto x ???) ================================================================================ Kapitel 9: Todeswald - Teil 4 ----------------------------- @FireStorm, qwert, Snowgirly, narutofa, bLy1337, Sin66, Shura-chan, fahnm, red_moon91 & Be: Vielen Dank wie immer für euren Kommentar. Es freut mich irrsinnig, dass meine Story so gut ankommt :D @leonadamo: Also mir gefällt die Länge deiner Kommentare^^ Ja ich hatte erwähnt, dass ich den Todeswald-Part mit Teil 3 abschließen wollte, aber mir ist tatsächlich eine andere Idee dazwischengekommen :P ja mit den Namen habe ich es anscheinend XD werde nun auch mehr die japanischen Bezeichnungen einbauen ;) Danke wie immer für dein Kommentar :D Habe die Charakterübersicht bis zu diesem Chapter aktualisiert ;) Dieses Kapitel ist als Art Dankeschön in Überlänge^^ 100 Favos und mehr als 70 Kommentare, wow :D Danke nochmal an dieser Stelle Ich würde mich auch freuen, wenn ihr an meiner kleinen Umfrage teilnehmen würdet =) Und nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und hoffe es gefällt euch =D Legende: gedachtes „gesprochenes“ Jutsu Kyuubi ________________________________________________________________ Während das Schwein von den drei Konoha-Ninja regelrecht verschlungen wurde, trafen zwei dunkle Gestalten aufeinander. Der Boden war nass und jeder Schritt hallte auf den kalten Steinwänden. Nur alle paar zehn Meter erleuchtete eine schwache Laterne den ansonsten so dunklen Gang. Dieses spärliche Licht tauchte die zwei Personen in eine noch unheimlichere Umgebung. „Wie ist deine Mission verlaufen?“ Im Mondlicht, welches durch ein einzelnes Fenster erstrahlte, erkannte man die Zähne der angesprochenen Person und konnte erahnen, dass diese grinste. „Ha, na was denkst du denn?“ Aus seiner Tasche zog der Grinsende eine schwarze Schriftrolle und hielt sie seinem Gegenüber hin. Dieser nahm sie zufrieden entgegen. Man konnte nur erahnen, welche Farbe sie hat. Nur eine rote Schleife konnte man im schwachen Schein erkennen. „Sehr gut!“ „War ein Kinderspiel, hahaha. Hättest das Gesicht dieser Schwächlinge sehen sollen, wie ich sie einfach gestohlen habe und sie dann noch damit verarscht habe, hahaha.“ „Kann ich mir vorstellen, bei der Wichtigkeit dieser Rolle.“ Dabei wedelte er mit dieser in der Luft herum. „Und wie sieht es mit deinem Partner aus?“ „Der müsste gerade den Zielort erreicht haben und morgen sollte es so weit sein.“ „Gut gut, aber bis wir ihn nutzen können, wird es noch dauern. Bis dahin widmen wir uns dem hier!“ Wieder warf er die Schriftrolle in die Luft, als wäre sie nichts Besonderes. Dann tauchte eine dichte Wolke den Gang in schaurige Dunkelheit, uns als der Wind diese wieder vertrieb, waren die beiden Gestalten verschwunden und hinterließen nichts als Stille. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Von dem Schwein war nicht mehr viel übriggeblieben und das Gerippe wurde abseits des Feuers am Boden gelagert. Sakura war die Letzte, die ihr köstliches Stück Fleisch gegessen hatte und nun ebenfalls satt um das Feuer herum saß. „Das war köstlich! Woher hast du die Gewürze gehabt? Ich habe kein einziges im gesamten Wald gesehen!“ Naruto begann zu Grinsen und holte ein kleines Leder-Säckchen aus seiner Tasche. Es war mit einer weißen dünnen Schnur zusammengebunden und wirkte halbvoll. Dann hielt er es Sakura vor die Nase. „Hieraus, ich hab auch ein paar wichtige Sachen mitgenommen.“ - „Nein, ernsthaft?“ Sasuke konnte nicht fassen, dass Naruto Gewürze mitgenommen hatte! Sakura wollte ihm auch nicht so ganz glauben und nahm das Säckchen mit leichten Schmerzen in die Hand. Dann öffnete sie es, roch daran und nahm eine Kostprobe mit ihrem Finger. „Tatsächlich, Gewürze! Und sie schmecken gut... Was ist da al-“ - „Das-“ Naruto schnappte ihr den Gewürzbehälter grinsend weg, „ist ein Geheimnis.“ Naruto würde ihnen doch nicht einfach so seine geheime Mischung sagen! Viel zu viel Zeit hatte er in sie gesteckt. Mit einem ernsten Gesichtsausdruck steckte er den Beutel wieder ein und klopfte mit der flachen Hand auf die Tasche, in der das Säckchen nun drinnen war. Dann warf er noch einen Scheit Holz in das Feuer und bereitete sich auf das anstehende Gespräch vor. Eine Zeit lang starrte er nur auf den von Blättern überhäuften Boden. Die Anzahl der Blätter war fast ident, mit der Anzahl der kleinen Äste, welcher über dem gesamten Waldboden verstreut waren. Die Lichtung, auf der sie sich befanden war sehr eben, abgesehen von ein paar riesigen Wurzeln, welche an ein paar Stellen aus der Erde kamen. Naruto hatte diesen Platz nicht einfach blind ausgesucht. Für ein schönes Lagerfeuer, braucht man auch genug Platz zum Sitzen und eben diese ebene Fläche. Während Naruto einen geeigneten Satzanfang suchte, machten sich Sakura und Sasuke auch so ihre Gedanken. Sie waren ab jetzt bis zum Ende der Prüfung sehr stark auf Naruto angewiesen. Schließlich konnten sich die beiden momentan kaum bewegen, geschweige den Kämpfen. Sie mussten sich also voll und ganz auf Naruto verlassen und ihn vertrauen. Und das taten sie. Er hatte ihnen gezeigt, dass er nicht mehr der tollpatschige Genin von früher war. Sie hatten ihn zwar noch nicht kämpfen sehen, aber die Selbstsicherheit, welche Naruto ausstrahlte war ganz anders, als seine frühere Überheblichkeit. Er wusste von Anfang an, wo die Prüfung anfangen würde und ebenfalls konnte er schon ziemlich gut mit seinem Element umgehen. Auch dass er ein eigentlich fortgeschrittenes Jutsu, das Kuchiyose no Jutsu beherrschte und ihn ein so alter Fuchs so sehr respektierte, war ein Zeichen dafür, dass Naruto noch einiges an Kraft versteckte. Bevor sich die Zwei über weitere Dinge Gedanken machen konnten, hatte Naruto einen passenden Anfang gefunden und bekam die volle Aufmerksamkeit seiner zwei Teammitglieder. „Was ich euch jetzt erzählen werde, begleitet mich schon seit meiner Geburt und ist außerdem in unserem Dorf strenggeheim. Nur die wenigstens wissen überhaupt davon. Und diejenigen, die es wissen, dürfen es nicht sagen. Dafür gibt’s sogar ein eigenes Gesetz!“ Sasuke und Sakura blickten weiterhin gespannt auf Naruto. Keiner der beiden hatte auch nur die geringste Ahnung, von was Naruto eigentlich sprach. Aber sie waren mittlerweile äußerst neugierig geworden. „Am einfachsten wird sein, wenn ich euch die Geschichte von Anfang an erzähle.“ Naruto machte eine kurze Pause und atmete einmal tief ein und aus. „Wie ihr sicher wisst, wurde unser Dorf vor zirka 14 Jahren angegriffen. Ihr wisst bestimmt auch, wer das Dorf angegriffen hat?“ - „Der neunschwänzige Fuchsdämon!“ - „Genau Sakura, Kyuubi no Youko, der stärkste der neun Dämonen. Aber wieso er das Dorf angegriffen hat, weiß nur ich! Er wurde kontrolliert! Kyuubi hatte keine Macht über sein Körper. Er war in einem überaus mächtigen Genjutsu gefangen. Wer dieses Genjutsu ausgeführt hat, weiß ich nicht. Aber es musste ein Ninja mit meisterhaften Fähigkeiten gewesen sein. Zwischen Kyuubi und unserem Dorf brach ein erbitterter Kampf aus. Ich werde euch jetzt die wahre Geschichte erzählen, nicht die, die wir in der Akademie gehört haben!“ Ungläubig blickten Sakura und Sasuke auf Naruto. Dieser ging noch einmal im Kopf die Notizen im Buch seines Vaters durch, indem die ganze Geschichte festgehalten wurde. Ein kalter Schauer lief Naruto den Rücken entlang, ebenso Sakura und Sasuke, welchen bei Narutos traurigem Anblick auch nicht sehr warm wurde. Zu ihren Glück jedoch brannte das Feuer lichterloh vor sich hin und lieferte den Drei eine angenehme, wohltuende Wärme. „Obwohl alle Ninja im Dorf tapfer kämpften, gab es nur einen, der dem Kyuubi die Stirn bitten konnte. Der vierte Hokage, Minato Namikaze.“ Dann erzählte Naruto den beiden die Geschichte aus dem Buch seines Vaters. Das geplante Fest für Minato und die Vorbereitungen, welcher jeder Dorfbewohner dafür getroffen hatte. Die Freude aller im Dorf lebender Personen über die Ernennung des jungen vierten Hokagen. Er beschrieb sogar das grauenhafte Gebrüll, welches sich urplötzlich über das Dorf ausbreitete. Er ließ kein Detail aus, erzählte auch von Kushina und von ihrem gemeinsamen Sohn. Die brutale Schlacht zwischen den zwei Parteien. Naruto wollte, nein, er musste seinen zwei Teamkameraden die Situation genau schildern. Erst dann würden sie ihn und seine Gefühle komplett verstehen. Schließlich hatte er sich entschlossen ihnen alles zu erzählen. Als er dabei war das Finale der Geschichte wiederzugeben, entschloss er sich, den beiden zu verraten, wer überhaupt der Sohn des vierten Hokagen war. „Bevor ich weitererzähle, muss ich euch sagen, wer der Sohn des Yondaime Hokage ist. Ja, er lebt noch und sitzt vor euch!“ Zu allererst konnte Sakura und Sasuke es nicht glauben, dass er der Sohn des vierten Hokage sein sollte. Ungläubig starrten sie Naruto einfach nur an. Langsam aber fiel ihnen die Ähnlichkeit zwischen den Beiden auf. Sie hatten schon des Öfteren Bilder des vierten Hokagen in den verschiedenen Lehrbüchern gesehen. Er hatte genauso wie Naruto blondes, strubbeliges Haar und ebenso blau, schimmernde Augen. Auch das grinst hatte eine starke Ähnlichkeit mit Naruto, auch wenn Sakura und Sasuke nur ein Foto kannten, welches den Hokagen grinsend abbildete. Aber eines störte Sakura genauso wie Sasuke, nur das die Rosahaarige ihre Stimme als erstes erhoben hatte. „Aber warum bist du dann im Dorf so, naja, unbeliebt? Es müsste doch jeder wissen, dass du der Sohn des vierten Hokagen bist. Auch wenn ich es noch immer nicht ganz glauben kann.“ Naruto blickte Sakura nur mit leeren Augen an. Natürlich war ihm klar, dass Sakura und auch Sasuke aufgefallen war, dass Naruto wie Dreck behandelt wurde. Aber trotzdem war die Frage etwas peinlich und erst nach ein paar Sekunden antwortete er. „Das werdet ihr hören, wenn ich fertig erzählt habe!“ Und genau dies tat er. „Und so blieb dem vierten Hokagen nichts anderes übrig, als den Kyuubi mit einem mächtigen Siegel in ein Baby zu versiegeln. Und ratet einmal, welches Baby er ausgewählt hatte?“ Ungläubig starrten Sakura und Sasuke auf Naruto. Sie konnten ihn nur anschauen. In ihren Augen konnte Naruto Ungläubigkeit und auch Überraschung sehen, aber keine Angst oder Hass. Naruto gab ihnen einen kurzen Moment Pause, bevor er zu Ende erzählte. Er schilderte die letzten Szenen aus dem Buch und hielt nur über die furchtbaren Emotionen seiner Eltern und Jiraiyas Stillschweigen. Alles mussten sie nun auch wieder nicht erfahren. Natürlich berichtete er auch über darüber, dass alle Ninja, welche die Versieglung beobachtete hatte, absolutes Sprechverbot über Naruto und dem Kyuubi hatten. „Und seit diesem Tag werde ich vom Dorf gehasst. Alle sehen mich als Kyuubi und das nur, weil niemand die Wahrheit kennt oder sie nicht verraten darf oder will. Alle denken ich sei ein Monster und würden nicht einmal glauben, dass ich der Sohn eines Hokagen bin.“ Die ganze Zeit über war Sasuke still gewesen. Doch nach dem Ende dieser atemraubenden Geschichte, konnte er seine Frage nicht mehr zurückhalten. „In dir ist wirklich dieses Monster versiegelt?“ Ruhig blickte Naruto auf Sasuke und nickte. Ihm war klar, dass Sasuke und Sakura etwas geschockt sein würden und ihm wahrscheinlich nicht zu 100 Prozent glauben würde, aber trotzdem hoffte er, dass es kein Fehler gewesen war, ihnen alles zu erzählen. Er schaut Sasuke direkt in die Augen, ehe er antwortete. „Ja, in mir ist Kyuubi versiegelt.“ Aber die Reaktion von Sasuke war ganz anders, als Naruto sich das vorgestellt hätte. Unter Schmerzen lehnte sich der Uchiha zurück und antwortete nickend. „Das würde erklären, warum du einen Kuchiyose-Vertrag mit Füchsen hast!“ Baff schaute Naruto Sasuke weiterhin einfach nur an. Zu überrascht, war er über diese Antwort. Dann verfielen alle ins Schweigen. Sakura und Sasuke mussten das Gehörte erst einmal weiter verarbeiten und Naruto war >etwas< nervös auf ihre folgende Reaktion. Langsam schnürte sich Narutos Brust immer weiter zu und sein Blick war äußerst angespannt. Nach ein paar Momenten hielt Naruto es nicht mehr aus. Er wollte wissen, wie die Beiden es aufgenommen hatten. Wie es jetzt weitergehen würde. Auch wenn Sasuke entspannt geantwortet hatte, hieß dass noch nicht, dass er Naruto nach dieser Information voll vertrauen würde. Schließlich war fast das gesamte Dorf gegen diesen Fuchsjungen. „Hasst ihr mich jetzt?“ Narutos Teamkollegen wandten ihren Blick überrascht aus dem Feuer auf Naruto und Sakura war die erste, die die passenden Worte fand. „Wieso sollten wir dich hassen? Du hast uns erzählt, was passiert ist und uns noch dazu in Details eingehüllt, welche für mich alle stimmig sind. Alles was wir heute von dir gehört haben, würde zusammenpassen. Der Angriff war furchtbar, aber du bist nicht Kyuubi. Selbst Kyuubi trifft keine direkte Schuld. Außerdem vertrauen wir dir. Nein wir hassen dich nicht, du bist unser blondes Teammitglied, dass uns auch immer vertraut hat.“ Sakuras Worte, welche von einem sanften Lächeln begleitete wurden, waren wie Balsam für Narutos Ohren. Mit so einer Antwort hätte er nicht gerechnet. Dann setzte Sasuke noch eines drauf. „Genau, außerdem wollen wir doch Chunin werden oder?“ Erleichterung machte sich in Naruto breit und er begann ehrlich zu lächeln. Glücklich schaute er Sakura und Sasuke an, welche beide ebenfalls zurückgrinsten. Es war eine gute Entscheidung den beiden von dir zu erzählen Kyu! Naruto konnte nicht sehen, wie der Fuchs in seinem inneren nickte und sich ein breites Grinsen auf sein Gesicht ausbreitete. Sasuke holte Naruto aus seinem kleinen gedanklichen Abschweifen zurück. „Aber das ist schon eine ziemlich viel Information auf einmal. Du bist der Sohn des vierten Hokagen und hast den stärksten Dämon in dir versiegelt. Zusätzlich darf das eigentlich niemand wissen.“ Naruto hatte irgendwie damit gerechnet, dass das alles etwas viel für sie sein würde. „Ja ich weiß, aber das ist noch nicht alles!“ Überrascht hob Sasuke die Augenbrauen. Was würde jetzt noch kommen? Hatte Naruto etwa noch eine geheime Kraft? Ein Kekkei Genkai? „Ihr wisst natürlich, dass ihr das, was ich euch erzählt habe, nicht weitersagen dürft. Aber was ich euch jetzt sage, wissen nur Jiraiya und ich. Und daher dürft ihr es nie auch nur erwähnen!“ Beide nickten. Was würden sie jetzt nur hören? „Nicht nur, dass Kyuubi in mir versiegelt ist, sondern ich kann auch mit ihm reden. Aber nicht nur das, er trainiert mich und ich kann seine Kraft nutzen! Wenn auch nur zu einem gewissen Teil. Daher wusste ich auch sofort, wo die Prüfung stattfand. Kyuubi hat mit seine Vermutung mitgeteilt und ich habe sie bestätigt. Auch haben wir sehr viel miteinander geredet und er ist eigentlich ein ganz netter Fuchs. Er bereut natürlich, dass er das Dorf angegriffen hat, aber leider konnte er es nicht verhindern.“ Irgendwie schockierte die beiden im Moment gar nichts mehr. Sakura hörte einfach nur weiter zu. Eine heftigere Information, als die der letzten halben Stunde kann doch nicht mehr kommen, oder? Sasuke war aber wegen einem Punkt besonders neugierig. „Was heißt du kannst seine Kraft nutzen?“ „Nur zu einem Teil. Ich kann sein enormes Chakra wie mein eigenes nutzen. Am besten ich zeige es euch.“ Dazu stand Naruto auf und streckte beide seine Arme aus. Dann fokussierte er sein normales Chakra in die linke und das Chakra von Kyuubi in die rechte Hand. „Das blaue Chakra, ist mein eigenes Chakra. Das rote Chakra, ist das Chakra des Kyuubi. Kein anderer Mensch außer ich, kann es benützten, da es Dämonen-Chakra ist und wie Gift für euch wäre. Da ich es aber seit fast 14 Jahren in mir trage, kann ich es fast bedenkenlos benützen.“ Mit großen Augen schauten die beiden auf Narutos Hand. Und wieder kräftigte sich der Beweis, dass Naruto nicht nur die Wahrheit erzähl hatte, sondern auch das er einiges an Kraft verstecken musste. Schließlich war seine Chakra-Kontrolle bereits so gut, dass er zwei verschiedene Chakren gleichzeitig an zwei verschiedenen Orten konzentrieren konnte. Sasukes Neugier war noch nicht befriedigt. „Und was kannst du mit diesem Chakra machen?“ – „Recht viel. Es verstärkt so ziemlich alle Jutsu und verändert ein paar auch grundlegend. Aber das werde ich euch bei einer passenden Gelegenheit zeigen. Und auch ganz zufällig heute. Da ihr beide so ziemlich kampfunfähig seid, muss ich über die Nacht Wache schieben. Und Hiroko-san möchte ich nicht sooft beschwören. Also musste ich eine alternative finden, um auch etwas schlafen zu können. Und genau dabei hilft mir das Chakra von Kyu.“ „Kyu?“ „Aso, ja wir sind Freunde.“ Grinsend blickte er mit geschlossenen Augen in das Feuer. Dann öffnete er seine Augen und schaute auf Sasuke und Sakura. Diese blickte etwas verwundert drein. Naruto und Kyuubi befreundet? „Sein richtiger Name ist Kurama. Und das wissen jetzt nur wir! Und dabei soll es auch bleiben. Kyu vertraut euch genau so sehr, wie ich euch. Aber ich denke das reicht endgültig an Information für heute. Am besten wird sein, wenn ihr euch hinlegt. Ich werde Wache schieben und auf euch aufpassen.“ Dann begann Naruto zu lachen. Er fühlte sich wie eine Mutter, die ihre Kleinen beschützt. Seine Teamkameraden verstanden zwar nicht, warum Naruto plötzlich lachte, gaben ihm aber Recht, dass sie sich ins Bett legen sollten. Bevor Sasuke jedoch aufstand und sich in die Höhle aufmachte, musste er noch eine Frage stellen. „Wenn das Chakra des Kyuubi so mächtig ist, hat es denn auch Nachteile?“ Narutos Gesichtsausdruck wechselte Schlagartig von fröhlich auf traurig und es sah so aus, als ob sich ein Schatten über Narutos Augen gelegt hätte. Er antwortete mit ebenso trauriger und irgendwie leicht andere Stimme als sie es sonst von ihm gewohnt waren. „Ja, gibt es ein paar Nachteile. Aber das besser zu einen anderen Zeitpunkt!“ Die Antwort war absolut und Sasuke hatte irgendwie das Gefühl, dass Naruto nur ungern darüber sprechen wollte. Trotzdem wollte er es irgendwann wissen! Nach dieser düsteren Antwort, herrschte Stille zwischen den Drei, bis plötzlich ein Holzscheit im Feuer auseinanderbrach und ein überraschendes Gerasch erzeugte. Obwohl es nur das Geräusch eines gebrochenen Scheits war, erschrak Sakura durch die vorherige Stimmung heftig und stellte aus purer Reaktion eine Frage, welche sie seit kurzen auf der Zunge hatte. „Wolltest du uns nicht noch zeigen, wie du Wache schieben kannst und schlafen kannst?“ „Stimmt. Dann passt mal gut auf!“ Die plötzliche Frage stimmte Naruto völlig um und er stand auf einmal fröhlich Naruto auf und machte ein paar Schritte vom Feuer zurück. Dann formte er ein Fingerzeichen. Sasuke merkte, dass er die Fröhlichkeit momentan nur vortäuscht, aber genauso erkannte er auch das Fingerzeichen, welches Naruto machte. Yokai: Kage Bunshin no Jutsu Neben Naruto stand schlagartig ein anscheinend >normaler< Kage Bunshin. Sakura war wenig etwas enttäuscht. Sie dachte sie würde jetzt irgendwas Großartiges sehen. „Ja, und was ist an dem jetzt so anders? Das ist ein normaler Kage Bunshin von dir. Nichts Besonderes…“ „Glaubst du? Hehe, ich zeig’s dir!“ Völlig unerwartet zog Naruto sein Kunai hervor und schnitt mit einer sauberen Bewegung seinen Klon in den Unterarm. Sasuke und Sakura hätten jetzt erwartet, dass dieser Klon nun verpuffen sollte, aber das tat er nicht. „Wie ihr seht, löst sich dieser Bunshin nicht einfach so auf. Da ich ihn mit Yokai, Dämonen-Chakra beschworen habe, ist er um einiges stärker als meine normalen Kage Bunshin. Dies hat natürlich auch einen dementsprechenden Nachteil. Jede Verletzung, die dieser Bunshin erleidet, wird später auf mich übertragen!“ Sasuke und Sakura dachten exakt dasselbe. Ein starkes Jutsu muss auch mit einem hohen Preis gezählt werden. Zusätzlich hatte Sakura wieder etwas gelernt. Man sollte ein Buch nicht nach seinem Umschlag bewerten. Er sieht zwar aus wie ein normaler Klon, scheint aber um einiges stärker zu sein. „Aber der momentan größte Vorteil, ist dass dieser Klon vollkommen unabhängig von mir agieren kann. Das heißt, wenn ich schlafe, existiert dieser Bunshin weiter und kann statt mir Wachen. Er hat noch ein paar Vor- und Nachteile, aber die sind jetzt nicht wichtig.“ Sakura fiel auch noch etwas anderes an dem Bunshin auf. Seine Augen hatten einen rötlichen Glanz. Auch war der Klon irgendwie anders. Sie war zwar noch nicht sehr gut in der Chakra-Ordnung, aber zumindest konnte sie es auf ein paar Meter ganz schwach spüren. Und der Naruto-Bunshin war definitiv anders als Naruto. Irgendwie leicht finster… Ah, das bilde ich mir wahrscheinlich nur ein. „So jetzt reicht es aber, also ab ins Bett mit euch. Ich werde euch noch irgendwie Wasser in die Höhle bringen damit ihr euch euer Gesicht und euer Hände etwas waschen könnt.“ Narutos Teamkollegen ließen sich das nicht zweimal sagen und machten sich unter Schmerzen und mit unheimlich vielen neuen Information auf in die Höhle. Sakura freute sich auch schon irgendwie endlich ihre Hände und ihr Gesicht waschen zu können. Während sich die beiden ins >Bett< quälten, war Narutos Doppelgänger bereits auf der Suche nach Wasser. Er hatte sein Chakra vollkommen unterdrückt, um nicht entdeckt zu werden und eine 1-Liter Feldflasche mit. Aber wie sollte er sonst Wasser zu den zwei bringen? Naruto suchte inzwischen in der näheren Umgebung der Höhle, was er als Vorhänge beim Eingang benutzen konnte. Letztendlich fand er ein paar riesige Blätter, die Ideal für den Job geeignet waren. Er wollte den Einblick in die Höhle erschweren und auch seinen Teamkameraden in der Höhle eine angenehmere Schlaf-Atmosphäre bieten. Immerhin konnte das Flackern des Feuers an der Höhlendecke auch durch geschlossene Augen ganz schön stören. Als er wieder den Höhleneingang erreichte, kam auch schon sein Yokai-Klon mit gefüllter Flasche zurück. Mit den Blättern in der Hand, hatte Naruto auch gleich eine gute Idee. Er nahm dem Bunshin die Flasche ab und ging in die Höhle hinein. Da sie nicht sehr tief war, war er nach wenigen Schritten schon bei Sasuke und Sakura angekommen. Jene beiden hatten sich gerade erst hingelegt und waren irrsinnig froh darüber gewesen. Ihnen tat ihr Körper immer noch ziemlich stark weh. Naruto konnte sich aufgrund dessen einen sarkastischen Kommentar nicht verkneifen. „Na? Geschafft?“ Abgesehen von einem genervten Blick seitens Sasuke, war keine Reaktion von den beiden gekommen. Fad … Naja sie sind bestimmt erschöpft und haben heute echt viel erlebt und erfahren! Ich werde sie jetzt wirklich in Ruhe lassen. „So, wie versprochen das Wasser.“ Naruto stellte sich vor Sakuras riesiger Decke auf der die beiden lagen und stampfte dann ein paar Mal auf den weichen Boden ein. Als er ein kleines ovales Loch erzeugt hatte, legte er eines der großen Blätter hinein und nahm seine volle Feldflasche zur Hand. Dann kippte er den Inhalt des Flasche langsam auf das Blatt und durch die Vertiefung in der Mitte des Blattes sammelte sich dort die Flüssigkeit. Da das Blatt natürlich Wasserabweisend war, sickerte es auch nicht durch. „OK, nehmt das Wasser am besten um eure Hände zu reinigen. Ich hol nochmal ein Liter, damit könnt ihr euch dann das Gesicht waschen.“ Ohne, dass sie etwas erwidern konnten, war Naruto auch schon wieder aus der Höhle verschwunden und schickte seinen Doppelgänger erneut zum Wasser holen. Inzwischen nahm Naruto die restlichen Blätter und befestigte sie mithilfe von Steinen über den Höhleneingang. Dadurch hingen sie von oben herab und blockten so den Lichteinfall von draußen. Natürlich ließ er die Blätter momentan nicht herunterhängen, sonst würden seine Freunde überhaupt nichts mehr sehen. Zufrieden mit seiner Arbeit, setzte sich der Jinchuuriki zum Feuer und warf noch ein Stück Holz in das flammende Inferno. In der Höhle war nur das Geräusch vom platschenden Wasser zu hören, mit dem sich die angeschlagenen Konoha-Ninja ihre dreckigen Hände wuschen. Sakura wollte überhaupt nicht wissen, wie ihr Gesicht aussehen musste. Nach dem heutigen Kampf und dem Dreck, welcher überall auf ihr verteilt war, konnte sie nur erahnen, wie furchtbar dreckig ihr Äußeres sein musste. Sasuke war sein Aussehen ziemlich egal gewesen, jedoch fühlte er sich sauber auch wohler. Als beide mit dem Waschen ihrer Hände fertig wurden, legten sie sich entspannt zurück und wartete eigentlich nur auf das Wasser, um ihr Gesicht zu waschen. So schnell konnten sie sowieso nicht einschlafen, zu viele Gedanken gingen den beiden noch durch den Kopf. Ein paar Minuten, nachdem Narutos Schützlinge mit dem Waschen ihrer Hände fertig wurden, tauchte auch schon der Kage Bunshin mit einer vollen Wasserflasche auf. Diesmal ging aber gleich der Klon in die Höhle hinein und leerte das schmutzige Wasser irgendwo auf der Seite auf die Erde. Dann platzierte er das Blatt wieder ordnungsgemäß und kippte das kostbare Nass wieder in die Mulde. Dann beobachtete er die zwei Verletzten, wie sie sich aufrappelten und Sasuke Sakura >Gentleman-like< zuerst das Gesicht waschen ließ. Sakura jedoch zögerte. „Kannst du bitte nicht hierhersehen, Naruto?“ Natürlich war es Sakura etwas peinlich, beim Waschen beobachtete zu werden, auch wenn es nur ihr Gesicht war. Und natürlich hatte der >originale< Naruto vor der Höhle Sakura gehört und gluckste nun vor sich hin. Ihr Temperament hat sie jedenfalls nicht verloren. Nachdem sich Sakura und auch Sasuke das Gesicht gewaschen hatten, der Klon sah derweil stur am Boden, kümmerte sich dieser auch wieder um das entsorgen des nun dreckigen Wassers und ging still aus der Höhle hinaus. Danach kam Naruto wieder hinein. „Bist du jetzt der Klon oder der echte Naruto?“ Sakura war ein wenig verwirrt und konnte nicht sehen, wer die Höhle wieder betreten hatte. Auch um sein Chakra zu spüren, war sie zu müde. „Ich bin der Echte und wollte mich nur nochmals bei euch bedanken, dass ihr mir glaubt und mir weiterhin vertraut. Und nun erholt euch, damit wir wenn möglich morgen den Turm erreich und aus diesen verdammten Wald rauskommen!“ Ohne weitere Worte verließ Naruto die Höhle und schloss hinter sich den Blättervorhang. Dann setzte er sich neben seinen Yokai Kage Bunshin und konnte endlich in aller Ruhe entspannen. In der Höhle merkten Sakura und Sasuke nur, wie es plötzlich dunkler wurde und beiden langsam die Müdigkeit überkam. Dieser Tag war wirklich äußerst interessant gewesen. Sie hatten diesen Mizu no Kuni-Ninja besiegt und die Wahrheit über Naruto erfahren. Da hatten sie sich einen ausgiebigen Schlaf redlich verdient. Und in der Gewissheit, dass Naruto auf sie aufpassen würde, fielen Sasuke innerhalb kurzer Zeit, in einen tiefen Schlaf. Nur Sakura hatte ein paar Probleme ihre Gedanken zu beruhigen. Ihre Emotionen ließen sie einfach nicht zu Ruhe kommen. Jetzt weiß ich warum Naruto die ganze Zeit von den Dorfbewohnern abgelehnt wurde. Selbst meine Eltern sind gegen ihn. Dabei wissen sie alle überhaupt nichts über ihn. Das ist so ungerecht. Er hat sich immer um uns gekümmert und uns verteidigt. Abgesehen von ein paar Streichen ist er auch nie in der Schule oder überhaupt im Dorf schlecht aufgefallen. Und wieso beschäftigt mich das überhaupt so? Und warum wurde ich so wütend, als Naruto gefangen worden ist? Gut, er ist mein Teamkollege und ich habe mir Sorgen gemacht, aber Sasuke ist auch ganz cool geblieben. Hmmm….. ich sollte einfach einmal schlafen, das wird meine Gedanken sortieren… Und obwohl Sakura anfangs Schwierigkeiten hatte einzuschlafen, sobald sie sich auf die andere Seite gedreht hatte verfiel sie auch schon in einen traumlosen Schlaf. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Und wie waren für dich ihre Reaktionen, Kyu?“ Ausgesprochen positiv. Mich haben sie ehrlich gesagt überrascht. Hätte nicht gedacht, dass sie es so gut aufnehmen würden. Noch dazu als Sakura gesagt hat, sie würde mir nicht die Schuld an den Angriff auf euer Dorf geben! „Ja, das hat mich auch überrascht. Trotzdem bin ich froh, es ihnen erzählt zu haben. Endlich habe ich noch jemanden, dem ich fast alles anvertrauen kann.“ Narutos lächeln spiegelte sich in Kyuubis gigantischen Augen wieder. Der Jinchuuriki war in seiner Gedanken-Welt und saß direkt vor Kyuubi. Er wollte unbedingt die Meinung seines Untermieters hören und auch die nächsten Schritte mit ihm planen. Gemeinsam hatten sie sich entschlossen, dass Naruto Sakura und Sasuke beim Element-Training unterstützen würde. Schließlich würde eine hervorragende Zusammenarbeit mit Sasuke nur klappen, wenn beide ihr Raiton-Element in etwa gleich beherrschen würden. Und das Suiton-Chakra von Sakura musste unbedingt genutzt werden. Alleine das sie es besitzt, war schon eine Seltenheit. „Nagut Kyu. Ich werde mich mal von hier verziehen. Man sieht sich, gute Nacht.“ – „Gute Nacht Kleiner.“ Diesen letzten drei Worte hörte Naruto als er schon wieder in der realen Welt zurück war und seinen Klon dabei erwischte, wie er trainierte. „Hey! Du Trottel, hör auf dein Chakra zu bündeln. Was wenn noch jemand wach ist und dein Chakra spürt?“ – „Jaja, Ich hör ja schon auf.“ Immer diese Klone, tztztz Etwas schmollend setzte sich der Yokai-Bunshin wieder hin und kümmerte sich um das Feuer. Kopfschüttelnd drehte Naruto seinen Kopf seitlich nach oben und blickte auf eine sternenklare Nacht. Da die einzige Lichtquelle in der Umgebung das nur noch kleine Feuer neben Naruto war, leuchteten die Sterne besonders intensiv. Der Mond war auch schon seit längerem aufgegangen und tauchte die Lichtung, zumindest an einigen Stellen in ein sanftes Blau. Durch das dichte Blätterwerk erkannte Naruto, dass der Mond fast genau in der Halbmond Phase war. Bevor Naruto seinen Kopf wieder senkte, drehte er sich komplett vom Feuer weg. Er wollte, dass sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnen und saß daher jetzt quer auf dem Baumstamm. Auf jeder Seite des Stammes hatte Naruto einen Fuß und seine Fersen erreichten gerade so den ebenen, von nun nassen Blättern bedeckten Boden. „Wow!“ Dadurch, dass sich Narutos Pupillen nun geweitet hatte, war die gesamte Umgebung für ihn nun viel heller. Erst jetzt erkannte er, dass alle Bäume, Sträucher, Äste, Blätter und auch der Boden von abendlichem Tau bedeckt waren. Was Naruto dabei so erstaunte, war das Lichtspiel, welches sich ihm durch die Mondeinstrahlung an manchen Stellen bot. Fast überall glitzerte es vom reflektierten Mondlicht. Er fand es direkt schaden, dass seine Teamkameraden diesen Anblick nicht sehen konnten. Es war komisch den sonst so tödlichen Wald in dieser wunderschönen Erscheinung zu sehen. Als Naruto dachte, er hätte genug gesehen, lehnte er sich einfach auf dem schon leicht feuchten Baumstamm zurück und lag daher rücklings darauf. Sein Klon hatte es sich auf dem Stein gemütlich gemacht. Während Naruto so dalag und mit einem Auge die Sterne im Visier hatte, hörte in regelmäßigen Abständen leise Atemgeräusche aus ihren kleinen Unterschlupf. Ein sicheres Zeichen dafür, dass seine Teamkameraden in aller Ruhe schliefen. Dies veranlasste Naruto ebenfalls die Augen zu schließen und langsam in die Welt der Träume zu versinken. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Feuer. Überall Feuer. Schreie und Entsetzen. Das Haus stand in Flammen. Obwohl die Sonne ungewöhnlich stark schien, wurde die komplette Umgebung von dem gewaltigen Feuer in rötliches Licht getaucht. Die Hitzeentwicklung war so enorm, das selbst die Eisenbeschläge an den Türen wie Butter schmolzen. Die ersten Holzbalken gaben schon unter der gigantischen Last nach und zerbrachen wie Streichhölzer. Innerhalb von ein paar Minuten brach auch schon das Dach ein und fachte das Feuer weiter an. Die kleine Hütte neben dem Haus wurde auch schnell von den Flammen erfasst und brannte ebenso in kürzester Zeit. Alle Personen des kleinen Dorfes versuchten das Haus zu löschen. Jedoch war jeder Versuch hoffnungslos. Panik brach aus, als plötzlich jedes andere Haus exakt wie das Erste zum Brennen anfing. Jegliche Hoffnung verschwand aus den Gesichtern der Dorfbewohner. Nur ein Mann schrie laut >Hier her<. Dann wurde alles schwarz. „WAHHHHH“ Blitzartig riss Naruto seine Augen auf. Die Helligkeit, welche auf seine Augen traf ließ seine Pupillen winzig werden. „Nur ein Traum?“ Langsam fand Naruto wieder Bezug zur Realität und spürte sich wieder. Er war schweißgebadet und sein Herz klopfte rasend schnell. Und er lag nicht mehr auf dem Baumstamm, sondern am Boden daneben. Als sich sein Herzschlag dann langsam wieder beruhigt hatte, setzte er sich auf und begutachtete seine Umgebung. Die Sonne war offensichtlich gerade erst aufgegangen und der Wald begann langsam wieder zum Leben zu erwachen. Von dem ehemals stolzen und wärmenden Feuer war nur noch eine schwache Glut übriggeblieben und der Yokai-Bunshin saß immer noch quicklebendig auf dem Stein. Als er jedoch sah, dass Naruto erwacht war, löste er sich in einer roten Rauchwolke auf. Anscheinend war über Nacht nichts passiert und Naruto stand mit leicht wackeligen Beinen auf. Der Traum saß immer noch tief in seinem Gedächtnis. Er wollte sich erst mal weiteren Überblick verschaffen und drehte sich mit noch leicht pochendem Herzen zur Höhle. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Na los aufstehen!“ Mit diesem lauten Weckruf, weckte Takeshi seine beiden Teamkameraden unfreundlich auf. Sie befanden sich in einer kleinen Holzhütte irgendwo im Todeswald, welche gerade so genug Platz für die Sound-Ninja bot. Mühselig standen Tayuya und die Blonde mit Zöpfen aus ihren Holzbetten auf und machten sich aufbruchsfertig. „Warum müssen wir schon aufstehen? Wir haben die Rolle doch schon…“ Takeshi warf einen abwertenden Blick auf die kleine Blonde. „Wir müssen heute unseren Auftrag erledigen, das weißt du!“ – „Ja ja, ich pack ja schon zusammen…“ Innerhalb von zwei Minuten, waren alle drei aus der kleinen Hütte heraus und begaben sich auf die Suche nach ihrem Ziel. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Zu Narutos entsetzen stimmte mit der Höhle etwas überhaupt nicht! Nein! Langsam ging Naruto zum entstellten Höhleneingang. W-Wie konnte das passieren? Fast wie in Zeitlupe bückte sich Naruto und hob schweren Herzens ein hinuntergefallenes Blatt auf. Ich habe es doch so perfekt unter dem Stein fixiert!!! Ein beschissener Morgen! Zuerst so ein seltsam grausamer Traum und jetzt das! Schweren Herzens befestigte Naruto das Blatt wider unter einem Stein über den Höhleneingang und warf dabei einen Blick in diese hinein. Seine beiden Teamkollegen schliefen noch friedlich und atmeten ruhig. Zumindest seine Freunde hatten in Ruhe schlafen können. Wenigstens hatte ihn der Vorfall mit dem Blatt etwas abgelenkt und Naruto konnte an andere Dinge denken als an den Traum denken. Wie zum Beispiel dem Frühstück. Er hoffte er würde ein paar Beeren finden oder andere genießbare Früchte. Dazu entsann Naruto ein paar Doppelgänger in die verschiedensten Himmelsrichtungen. Irgendeiner würde schon etwas Essbares finden. Währenddessen analysierte Naruto die beiden Kämpfe seiner Teammitglieder von gestern, zumindest die Teile, welche er gesehen hatte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die wenigen Sonnenstrahlen, welche durch die Blätter in die Höhle fielen, weckten Sakura aus ihrem erholsamen Schlaf. Diesmal wusste sie bereits wo sie war und auch, warum sie hier war. Sachte öffnete sie ihre grünen Augen und bemerkte sofort, dass sie wirklich das Glück hatte, von so einen dünnen Sonnenstrahl geweckt worden zu sein. Sie drehte ihren Kopf zu Seite, um zu sehen ob Sasuke ebenfalls schon wach war. Dieser saß aber schon aufrecht im >Bett< und streckte sein Arme. Jedoch bereitete ihn das immer noch starke Schmerzen und er verzog das Gesicht. „Morgen Sasuke-kun.“ Sasuke drehte seinen Kopf und grüßte ungewöhnlicher Weise zurück. „Morgen Sakura.“ Damit war die Kommunikation fürs erste beendet und Sakura überprüfte, ob es ihr schon besser ginge. Im Liegen fühlte sie nur ein leichtes ziehen im Fuß, sonst aber nichts Ungewöhnliches. Für weitere Tests setzte sie sich erst mal auf und dabei spürte sie schon die ersten Schmerzen im Rücken. Als sie dann auch noch ihre Arme hob, fühlte sie den Schmerz auch in den Schultern. Nichtsdestotrotz stand Sakura und auch Sasuke fast gleichzeitig auf und mussten feststellen, dass es ihnen zwar besser ging als gestern, aber von einer Genesung waren sie noch weit entfernt. Sie konnten zwar jetzt halbwegs flott hinausgehen, oder humpeln, mehr war aber auch nicht mehr drinnen. Nur noch die Blätter trennten sie von der Welt außerhalb der Höhle. Fast zeitgleich schoben Sasuke und Sakura die Blätter zur Seite. Als sie die Lichtung betraten, wurden sie von der aufgehenden Sonne leicht geblendet. Erst nach ein paar Sekunden erkannten sie ihre Umgebung. Zum ersten Mal seitdem sie auf dieser Lichtung sind, sehen sie alles klar und deutlich. Gestern waren sie ja erst außerhalb der Höhle, als es bereits dunkel war. Sasuke erkannte sofort, das das Lagerfeuer ziemlich genau in der Mitte der Lichtung und direkt vor dem Höhleneingang platziert war. Außerdem war er über die überraschende Dichte des Waldes rund um sie herum erstaunt. Auch Sakura fiel etwas Neues auf. Das Feuer war nicht mehr vorhanden, besser gesagt, es gab überhaupt keine Anzeichen mehr dafür, dass hier jemals ein Feuer gebrannt haben soll. „Morgen Leute!“ Naruto war in bester Laune. Er hatte Beeren gefunden, reichlich Beeren. Diese waren auf einem gigantischen Blatt vor dem Baumstamm ausgebreitet. Seine beiden Teamkollegen grüßten natürlich zurück und setzten sich auf den noch vorhandenen Baumstamm. Naruto saß auf dem Moosbewachsenen Stein und beobachtete seine Teammitglieder. „Hab zum Glück diese Beeren im Wald gefunden, bedient euch, ich habe meinen Anteil schon gegessen. Wie geht es euch?“ Während Sakura zu den Beeren griff, antwortete sie auch gleich: „Danke, schon etwas besser, aber längere Wege sind für mich nicht möglich!“ Auch Sasuke nahm sich eine Hand voll Früchte. „Ich würde es wahrscheinlich bis zum Turm schaffen, aber Kämpfen könnte ich noch nicht…“ Also hat sich ihr Zustand zwar verbessert, aber leider nur so gut, wie ich es mir gedacht habe… Egal wir haben noch zwei Tage Zeit und jetzt noch einiges zu besprechen! „Na das klingt doch schon super!“ Einen kurzen Moment hielt Naruto inne. „Wie habt ihr die Informationen von gestern aufgenommen?“ Sakura tauschte mit Sasuke einen kurzen Blick aus, ehe Sakura antwortete: „Hab ich dir schon gestern gesagt, wir vertrauen dir! Und wir glauben dir.“ Naruto war erleichtert diese Antwort zu hören. Er hätte sich zwar kaum vorstellen können, dass sie ihre Meinung geändert hätten und ihn ausstoßen würde, aber trotzdem war er erleichtert. Dies zeigte er auch, indem er sanft lächelte. „Danke! Ihr wisst gar nicht, was mir das bedeutet! Wenn ihr gegessen habt, werde ich euch noch ein paar Details nennen und euch auch ein paar Tipps geben, sowie euch beim Element-Training soweit wie heute möglich helfen. Ich hab mir da was ausgedacht.“ Fragend blickten Sakura und Sasuke auf den immer noch grinsenden Naruto. Dieser hatte sich seitdem er aufgewacht war überlegt, wie er die beiden am besten unterstützen könnte. So begann Naruto seinen Teamkameraden noch ein paar Informationen über seine Fähigkeiten zu geben. Sie nahmen diese Infos gut auf und Naruto konnte schnell zum nächsten Thema übergehen, das Training ihres jeweiligen Elements. Nicht nur wollte er die Fähigkeiten der beiden weiter ausbauen, er wollte besonders Sakura einen wertvollen Tipp geben. Damit würde sie sehr schnell einiges an Stärke dazugewinnen. Und da sie heute sowieso nicht kämpfen konnten, mussten sie sich auch keine Kraft aufheben und konnten fast bis zur Erschöpfung trainieren. Ob andere Gruppen in diesem Wald und unter diesen Umständen wohl trainieren? Naruto fand die Situation während dem Training der beiden etwas lustig. Der Todeswald war ziemlich gefährlich und es konnten jeder Zeit andere Teams vorbeikommen und sie zu einem Kampf herausfordern, dennoch war Naruto die Ruhe selbst und beobachtete Sakura und Sasuke bei ihrem Training. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Wie schaut’s aus, Kiyoko? Kannst du den ach so tollen Uchiha orten?“ Die drei Sound-Ninja standen in einer Baumkrone eines der größten Bäume in ihrer Nähe. Das blonde Mädchen hielt mit beiden Händen ein Fingerzeichen und hatte die Augen geschlossen. Neben ihr stand Takeshi, der auf eine Antwort auf seine Frage wartete. Es vergingen noch ein paar Sekunden, ehe die Blonde ihre Augen öffnete und Takeshi zunickte: „Ja, ich spüre ihn zwar nur ganz schwach, aber er ist es definitiv.“ Dann deutete sie in eine Richtung und im nächsten Moment waren die drei Genin von der Baumkrone verschwunden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Na gut, ich denke das reicht für heute. Ihr seid ja schon fast am Ende eurer Kräfte.“ Inzwischen stand die Sonne an ihrem höchsten Punkt und machte aus dem gesamten Todeswald ein schwül, heißes Testgelände. Zum Glück der Konoha-Ninja war während ihrem Training nicht ein einziges Team aufgetaucht und auch kein einzig aggressives Tier. Der einzige Feind auf der Lichtung war die enorme Hitze, welche die Sonne über ihnen erzeugte. Naruto hatte natürlich auch alle seine Sensoren aktiviert, da er sicher gehen wollte, dass sie nicht gestört werden würden. Sakura und Sasuke waren tatsächlich schon ziemlich erschöpft. Zusätzlich zu dem Chakra-Verlust von den Kämpfen gestern, war das intensive Training von heute nicht förderlich für die Regenerierung des Chakra der beiden Konoha-Ninja. Etwas schwitzend saßen sich die beiden wieder auf den Baumstamm und atmeten erst einmal tief durch. Sie hatten beide heute viel gelernt. Und noch etwas bestätigt bekommen. Naruto war stark! Und er wusste unheimlich viel. „Ist doch gut verlaufen euer Traini-“ Plötzlich hielt Naruto mitten im Satz inne. Er drehte sich um, hob seinen Kopf und blickte weit entfernt in den tiefen Wald hinein. Er kniff seine Augenlider fast ganz zusammen und stand vollkommen still da. Sakura und Sasuke schauten ihn verwundert an. Narutos weißer Mantel bewegte sich sanft mit dem schwachen Wind, welcher über die helle Lichtung zog. Plötzlich wurden seine Augen wieder groß. Schlagartig veränderte sich sein Gesichtsausdruck von konzentriert in gestresst. Kage Bunshin no Jutsu Mit unheimlicher Geschwindigkeit formte er die benötigten Fingerzeichen und sprang auch schon mit einem Rückwärtssalto über die Köpfe seine zwei Teamkollegen auf den Stein, unter welchem ihre Höhle war.Total konfus blickten die zwei Naruto beim Springen hinterher. Die drei beschworenen Kage Bunshin standen vor dem moosbewachsenen Stein. „Naruto was is- WAHHH!“ Sakura konnte die Frage nicht beenden, da sie ebenso wie Sasuke von jeweils einem Kage Bunshin von Naruto mit rasender Geschwindigkeit in die Höhle getragen wurden. Sobald sie mehr oder weniger sanft von den Doppelgängern abgesetzt wurde, lösten sich diese auch schon auf und ein dritter Klon platzierte den Baumstamm so vor der Höhle, dass er den unteren Bereich vollkommen versperrte. Anscheinend reichte das Naruto nicht, um die beiden vor was auch immer zu schützen. Er löste auch noch die Blätter und warf alle Steine, welche auf dem großen Höhlen-Stein lagen, ebenfalls auf dem Baumstamm. Nun war nur noch ein rund zehn Zentimeter breiter Spalt offen. Gut, jetzt sind die Zwei sicher und ich kann mich voll auf den Kampf konzentrieren! Sobald er sich dessen bewusst war, sprang er auch schon wieder auf die Lichtung vor dem Höhleneingang. Ein paar Sekunden später, sah Naruto nun auch die Personen, welche er gespürt hatte. Es war das Musiknoten-Team. Frech grinsend standen sie vor Naruto auf der Lichtung.Zwischen den beiden Gruppierungen, lag nur der moosbewachsene Stein, welcher inzwischen wieder eine vollkommen trockene Oberfläche hatte. „Hey, ist das nicht der Idiot der dir das Bein gestellt hat und fast überhaupt kein Chakra hatte?“ Tayuya erkannte den Blonden sofort, als sie auf der Lichtung ankamen. Auch die kleine Kunoichi mit den Zöpfen erkannte ihn dank Tayuya jetzt. „Stimmt, jetzt wo du es sagst. Aber wie konnte er solange überhaupt überleben?“ - „Bestimmt hat ihn der Uchiha beschützt!“ „Genug gefaselt. Wo ist der Uchiha? Los, sprich du Schwächling!“ Takeshi hatte offensichtlich keine Lust auf Small-Talk und schnauzte Naruto an. Dieser begann lässig zu grinsen und hob seine Hand. Dann bildete er eine Faust und streckte seinen Daumen aus. Dieser zeigte nun in Richtung Höhleneingang. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Währenddessen haben sich Sakura und Sasuke bereits wieder aufgerappelt und waren beide recht verwirrt. „Wieso hat uns Naruto in die Höhle >geschmissenWeichei< zu so etwas in der Lage wäre. Kiyoko war ebenso erstaunt wie entsetzt. „Ich spüre immer noch kaum Chakra von ihm!“ Takeshi reichte es: „Wer bist du? Antworte schnell, bevor ich dich töte!“ Dieser Satz brachte Naruto dazu noch breiter zu grinsen. „Mein Name ist Naruto Uzumaki!“ Dies war auch der letzte Satz, welchen Kiyoko von Naruto hörte. Ebenso schnell, wie Naruto vor Tayuya auftauchte, tauchte er auch hinter der kleinen Blonden auf und schlug sie mit einem einfachen Handkantenschlag KO. Takeshi sah nur wie Naruto verschwand und drehte sich entsetzt um 180 Grad um. Dabei streifte sein Blick den kleinen Spalt bei der Höhle und was er dort sah, ließ ihn in seiner Bewegung stoppen. Sein Blick war vor Wut verzerrt. Sein Körper stand nun Richtung Höhleneingang und er blickte Sasuke hasserfüllt an. Während Kiyoko zusammenbrach, bemerkte Naruto sofort die Änderung in Takeshis Gesichtsausdruck und sah auch den Blick, welchen er Sasuke gab. Dann geschah es. Takeshi sprintete mit enormer Geschwindigkeit nach vorne Richtung Sasuke. Dieser erkannte auch sofort, dass Takeshis Blick nichts Gutes für ihn bedeuten würde und bekam daraufhin riesige Augen. In seiner Situation konnte er sich überhaupt nicht verteidigen. Takeshi Spiegelbild wurde von Sasukes Sharingan reflektiert und es wurde immer größer. Nur noch zwei Meter trennten Takeshi von dem kleinen Spalt beim Höhleneingang und Sasuke. Doch plötzlich musste Takeshi stoppen und sich auf einen Fußtritt seitens Naruto gefasst machen. Dieser tauchte nämlich vor Takeshi in der Luft auf und hatte bereits zu einem Tritt seitlich auf Takeshis Kopf ausgeholt. Der große Genin aus Otogakure war nur noch in der Lage den Tritt mit seiner rechten Hand zu blocken. Dies half ihn aber nicht viel, da die Kraft des Trittes so groß war, dass es seine Hand seitlich auf seinen Kopf drückte und es ihn dadurch wegschleuderte. Er konnte sich jedoch in der Luft fangen und bremste nach ein paar Metern den Schwung mit seinen Füßen. Naruto landete inzwischen wieder auf dem Boden und richtete sich in Richtung Takeshi auf. Zu seiner rechten Seite waren der Höhleneingang und ein komplett verwirrter Sasuke. W-Was geht mit diesem Typen? Warum war er auf einmal so in Rage? Sein Blick sagte mir, dass er mich töten wollte. Sasukes Blick wandte sich vom nun wieder stehenden Takeshi zu dem ernst blickenden Naruto. Zum Glück hat Naruto noch eingegriffen. Aber warum ist er so verdammt schnell? Ich kann ihn gerade noch so mit meinem Sharingan folgen… Takeshi haftete seinen Blick auf Naruto und begann zu schreien: „WIE KANNST DU SO RUHIG BLEIBEN! IN DER HÖHLE IST DIESES MONSTER!!! SIEHST DU NICHT DIESE ROTEN AUGEN?“ Naruto war verwirrt. Sehen wir dasselbe? Erkennt der kein Sharingan? Als der aufgebrauste Oto-Nin aber wieder zu Sasuke blickte, erkannt Naruto den abwertenden Blick jedoch sofort. Zu lange musste er selber unter diesen Blicken leiden. Etwas gefasster sprach Takeshi weiter: „Diese Uchiha ist ein Jinchuuriki. Das sind die Augen des Kyuubi!“ Naruto war geschockt. Woher weiß der Typ von einem Jinchuuriki in Konoha? Diese Information ist absolut Geheim. Aber allzu genau dürfte er nicht Bescheid wissen, immerhin sieht er im Sharingan Kyus Augen! Auch Sasuke war überrascht. Jinchu-was? Und welche Augen des Kyuubi? Von was redet der Typ eigentlich. Auch Naruto scheint etwas verwirrt zu sein. „Von was redest du? Und was soll ein Jinchuuriki sein?“ „Ha, in eurem erbärmlichen Dorf erzählen sie euch ja gar nichts! Ein Jinchuuriki ist ein Mensch, indem einer der großen Dämonen versiegelt ist. Und er kann jederzeit die Kontrolle übernehmen!“ Sasukes Augen wurden groß. Das alles hatte er nicht gewusst. Naruto ist also ein Jinchuuriki. Aber warum wurde dann Sasuke als derjenige verdächtigt? „Ha, siehst du wie erschrocken er schaut! Er weiß, dass ich es weiß!“ Naruto konnte nicht glauben, dass irgendein Ninja aus irgendeinem Dorf etwas über Kyuubi und noch schlimmer, etwas über Jinchuuriki wusste. „Woher weißt du das alles? Und was hat das mit dir zu tun? Du kommst aus einen anderen Dorf, da kann es dir doch egal sein!“ Nicht beeindruckt von Narutos Frage, antwortete Takeshi mit einem wütenden Gesichtsausdruck: „Ganz einfach, meine Eltern wurden von Kyuubi getötet. Mein Sensei hat mich gerettet und großgezogen. Er hat mit alles über euer Dorf erzählt, auch über die Geheimnisse. Und deswegen werde ich den Uchiha töten auch wenn ich dafür meine Mission ignorieren muss!“ Hab doch gewusst, dass der wegen irgendeiner Mission die Genin kontrolliert hat und nicht nur deswegen, weil er wissen wollte wer der Stärkste ist! Ich muss rausfinden, wer dahintersteckt und was das für eine Mission ist! „Ich nehm mal an, dass du mir nicht sagen wirst, wer dein Sensei ist und von welcher Mission du gerade gesprochen hast?“ Takeshis Mund formte sich zu einem breiten Lächeln. „Dafür musst du mich schon besiegen! Und ich nehm an ich werde den Uchiha nicht näher als zwei Meter kommen?“ Auch Naruto grinste nun und antwortete: „Dafür musst du mich schon töten, denn ich werde nicht zulassen, dass du meine Freunde angreifst!“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mit Leichtigkeit hatte die dunkle Gestalt den Zaun des Todeswald-Geländes überwunden und hatte ein eindeutiges Ziel. Nichts würde sie davon abhalten können. Sie würde im exakt richtigen Zeitpunkt ankommen. Genau dann, wenn er erkennen wird, wo er hingehört! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Brutal schien die Sonne auf die zwei Kontrahenten Naruto und Takeshi. Beide wussten, dass es keinen anderen Weg gab als zu kämpfen. Naruto war darauf gefasst, alles zu tun, um Sakura und Sasuke vor diesen Typen zu beschützen. Selbstsicher blickte er Takeshi in die Augen, bevor er sich für den ersten Schritt entschied. Ich werde ihn einfach wie die anderen zwei bewusstlos schlagen. Dann hau ich mit Sakura und Sasuke ab und such mir ein neues Versteck! Oder ich trag sie gleich zum Turm... Wenn ich nur wüsste, wo der ist… Takeshi hatte einen ähnlichen Gedanken. Ich werde ihn einfach und schnell töten. Dann knöpf ich mir diesen Jinchuuriki vor und kümmere mich um die Rosahaarige. Wenn ich mich recht erinnere, war sie gar nicht mal so hässlich. Auch Kyuubi machte sich so seine Gedanken. Naruto, pass auf! Mein Gefühl sagt mir, dass irgendwas mit diesem Takeshi nicht stimmt… Danke Kyu, das Gefühl habe ich auch. Genau deswegen werde ich mich schnell um ihn kümmern. Naruto dachte nicht weiter nach, sondern ließ auf seinen Gedanken Taten folgen. Sasuke war gespannt darauf, was als nächstes passieren würde und ließ trotz leichter Schmerzen und geringem Chakra sein Sharingan aktiv. Sein Blick heftete sich auf Naruto, der in exakt diesen Moment wie die letzten zwei male von seiner Position verschwand. Doch diesmal erkannte Sasuke die irrsinnig schnelle Bewegung von Naruto. Es war nichts weiter als einen Sprint nach vorne. Jedoch so extrem schnell, dass es für das normale Auge eines Ninja unmöglich wäre, diese Bewegung zu erkennen. Hinter Takeshi tauchte der Blonde plötzlich wieder auf. Seine Hand schnellte auf den Nacken seines Gegners nieder. Als er diesen jedoch berührte, fühlte er nicht die gewohnte Weichheit der Haut und des Muskelgewebes am Nacken von Takeshi, sondern etwas Härteres. Dennoch war der Schlag stark genug, um Takeshi aus dem Gleichgewicht zu bringen. Takeshi sah nur wie Naruto plötzlich verschwand und spürte, wie er ihm keine Sekunde später auf den Nacken schlug. Rein aus Reaktion heraus, konnte er die Gewalt des Schlages vermindern, indem er sein Gewicht verlagerte und sich währenddessen nach links drehte. Zusätzlich holte er mit seiner rechten Hand zu einem Schlag aus. Er wollte nach einer erfolgreichen 180 Grad Drehung, Naruto ins Gesicht schlagen. Als er jedoch den Schlag vollführte, stand Naruto zwar immer noch hinter ihm, konnte jedoch Ausweichen, indem er seinen Oberkörper nach hinten verlagerte. Somit schlug Takeshi ins leere und seine Faust befand sich gute fünf Zentimeter über Narutos Bauch. Aufgrund dessen, dass Naruto diese Position nicht lange halten konnte, holte er mit seinen linken Fuß aus und schlug Takeshi damit in den Bauch. Dachte er zumindest. Takeshi rechnete mit diesem Angriff und konnte den Tritt mit seiner linken Hand abwehren. Er zog dann aber seine Hand zurück und sprang weit nach hinten. Nun stand er zwar ein paar Meter vor dem Höhleneingang, dachte aber nicht im Traum daran, sich auf diesen zu konzentrieren. Naruto hatte nach dem Tritt auch nur noch eine Möglichkeit und zwar einen eleganten kurzen Rückwärtssalto. Beide Genin gönnten sich eine kurze Pause zum Nachdenken. Was war das über seinen Nacken? Es fühlte sich wie Holz oder Leder an… Und es hat anscheinend meinen Schlag fast komplett abgefangen! Naruto hätte nicht damit gerechnet, dass sein präziser Handkantenschlag so einfach nutzlos geworden wäre. Auch Takeshi war verwundert über die pure Kraft seines doch recht kleinen Gegenübers. Er ist nicht nur verdammt schnell, sondern auch noch extrem stark. Hätte ich meinen Schutz nicht nach dem ersten Schlag auf Tayuya aufgebaut, wäre ich jetzt schon Ohnmächtig. Mir bleibt wohl nichts anderes übrig! Takeshi hob seine Hände und begann Fingerzeichen zu formen. Er wurde jedoch unterbrochen, als Naruto einen wesentlich langsameren Satz nach vorne machte und mit einem offensichtlichen Faustschlag auf Takeshi zielte. Dieser sprang hoch nach hinten und landete auf einem Baum am Rand der Lichtung. Dort formte er schnell weitere Fingerzeichen und vollführte sein Jutsu. Mokuton Hijutsu: Jukai Kōtan Was hat er gesagt? Naruto konnte nicht glauben, was er gerade gehört haben soll. Als jedoch ein paar Sekunden später die Erde begann zu beben, ließ sich kein anderer Schluss ziehen, als dass Takeshi das Mokuton beherrschte. Überrascht sprang Naruto so hoch er konnte. Genau im richtigen Moment, denn aus dem Boden wuchsen plötzlich unzählige Wurzeln und bedeckten die gesamte Lichtung. Naruto beobachtete wie sein sorgsam gereinigter Stein von zwei Wurzeln einfach zu Kies zerrieben wurde. Am höchsten Punkt seines Sprunges richtete Naruto seinen Blick zu Takeshi. Was er sah, gefiel ihm aber überhaupt nicht. Er hatte seine Hand ausgestreckt und das Echo seines Jutsu hallte noch über die Lichtung. Mokuton: Daijurin no Jutsu Aus Takeshis Hand raste ein Holzpfahl direkt auf Naruto zu. Da dieser jedoch in der Luft war und so überrascht war, konnte nicht ausweichen. Er wurde hart auf der Schulter getroffen und schleuderte Richtung Boden. Er hoffte, dass zumindest die Wurzeln dort seinen Fall etwas bremsen würden. Mit dem Rücken schlug Naruto letztendlich auf einer Wurzel auf und er musste laut auf keuchen. Kurz schloss Naruto seine Augen um sich zu sammeln. Wieso beherrscht der Typ dieses Element? Kyuubi war immer noch still. Anscheinend wusste er auch nicht weiter. Dann muss ich wohl ernst machen! Entschlossen öffnete Naruto wieder die Augen, und sah, wie Takeshi schon seinen nächsten Zug machte. Er lief auf dem Holzbalken, welchen er erzeugt hatte entlang und sprang dann mit enormer Geschwindigkeit und mit dem Kopf voraus in Richtung Naruto. Er hat den Pfahl mit dem Baum verbunden und nutzt diesen Balken jetzt im Kampf weiter. Er ist nicht dumm! Naruto war nur kurzzeitig verwundert. Er hätte nicht damit gerechnet, dass er so viel Spaß haben würde. Sein Gegner war doch etwas talentiert und nicht nur arrogant. Auch Sasuke konnte nicht glauben was er sah. Zu seinem Glück passierte während Takeshi erstem Jutsu nichts mit der Höhle, aber trotzdem waren ein paar Erdbrocken heruntergebröckelt und Sasuke musste die immer noch bewusstlose Sakura vor Schaden bewahren. Daher sah er nicht, wie Naruto auf dem Boden aufschlug und konnte nur ahnen, wo Naruto in etwa war. Doch dies änderte sich, als er wieder hinausblickte und Takeshi von einem Holbalken wegspringen sah. Auf zirka halber Höhe geschah dann etwas, mit dem er nicht gerechnet hätte. Takeshi nahm flink eine Schriftrolle aus seiner Tasche und entsiegelte sie. Zum Vorschein kam ein weißes Katana. Grinsend streckte Naruto im liegen seinen Arm aus und konzentrierte eine gute Menge an Chakra. Takeshi war nur noch wenige Meter von Naruto entfernt und hatte keine Ahnung was gleich kommen würde. Will er mich mit seiner Hand auffangen? Oder hofft er, dass er meinen Schwerthieb blocken kann? Takeshi ließ sich trotz seiner Gedanken nicht beirren und holte mit seinem Katana zum Schlag aus. Er wollte Naruto erst Mal die ausgestreckte Hand abtrennen, da sie so schön hervorragte. Nur noch ein Meter trennte die zwei voneinander und Takeshis Arm schnellte schon nachvorne. Futon: Daitoppa Takeshi wollte seinen Ohren nicht trauen. Er konnte es erst glauben, als ihn eine enorme Druckwelle erfasste und ihn kurz bevor er Narutos Arm mit dem Katana erreicht hatte, gnadenlos wieder nach oben katapultierte. Er beherrscht das Wind-Element? An mehr konnte er nicht denken, da er erbarmungslos gegen einen Baum geschleudert wurde. Sasuke konnte nun die genaue Position von Naruto festlegen. Zumindest sollte Naruto dort liegen, wo Takeshi hinsprang. Er bekam erst die Bestätigung, als er eine durchsichtige Druckwelle auf Takeshi richtete und über ihn hinweg zog. Durch den gigantischen Druck wurde Takeshi einfach wie eine Feder in die Luft geschleudert und schlug brutal am Baumstamm eines Baumes gegenüber der Lichtung auf. Der Holzbalken wurde ebenfalls von Narutos Jutsu erfasst und wurde wie ein dünner Ast gebrochen. Lautstark prallte das Ende des Balkens am Boden auf und brach dabei ein paar Wurzeln ab. Naruto stand mit einem Lächeln auf. Ruhig klopfte er sich den Staub von seinen Schultern und beobachtete wie Takeshi sich hustend aus dem Krater im Baumstamm heraus schälte. Hätte nicht gedacht, dass der Typ auch noch ein Katana hat. Ob er damit auch kämpfen kann? Takeshi war immer noch überrascht, über die schiere Stärke von Narutos Jutsu. Er hat nicht einmal Fingerzeichen gemacht, oder ich habe sie nicht gesehen. Zum Glück hat mich mein Doton: Domu geschützt! Sonst hätte ich jetzt ernsthafte Verletzungen… Dann mach ich mal ernst! Mit neuer Entschlossenheit sprang Takeshi auf eine der Wurzeln auf der Lichtung und funkelte Naruto böse an. Sein Katana befestigte er am Rücken und dann formte ein paar Fingerzeichen. Mokuton no Jutsu Hinter ihm am Baum entstanden dünne Holz Äste, die die Form von Speeren hatten. Rund hundert davon ragten aus dem Baum hervor. Take-kun, ich helfe dir! – Kiyoko? Du bist wieder bei Bewusstsein? – Ja und mit meinem Shinranshin no Jutsu kann ich mit dir in Gedanken kommunizieren, ohne das es diesen Naruto auffällt, aber das weißt du ja schon. Ich werde sein Chakra für dich orten und dir so helfen, seine enorme Geschwindigkeit auszugleichen. – Ok, dann mach dich bereit es geht los! Naruto beobachtete Takeshi währenddessen ganz entspannt. Langsam wird es Zeit, dass ich es beende! Was macht der Typ überhaupt so lange. Macht der zuerst sein Jutsu und überlegt erst dann was er damit machen will oder was? Doch dann tat sich was. Einer der Speere im Baum löste sich langsam aus dem Baumstamm und raste plötzlich auf Naruto zu. Dieser konnte dem jedoch spielend aus weichen, indem er einen Schritt zu Seite machte. Dann machte Naruto seinen Zug, er verschwand wieder von Bildfläche und tauchte ein paar Sekunden später hinter Takeshi auf. Hinter dir! Takeshi konnte danke Kiyoko rechtzeitig reagieren und konnte Narutos Schlag einfach mit seiner Hand abblocken. Zeitgleich schickte er einen weiteren Speer von dem Baum auf die Position von Naruto. Dieser war sehr verwundert, dass Takeshi plötzlich in der Lage war seinen Schlag so einfach zu blocken und noch dazu war er verwundert, dass Erde von Takeshis Arm abbröckelte. Ein Verteidigungsjutsu! Deswegen hat er kaum Schaden genommen als er am Baum aufschlug. Weitere Gedanken konnte sich Naruto jedoch nicht machen, da von oben auf einmal ein Holzspeer auf ihn zuraste. Naruto wollte gerade nach hinten hüpfen, konnte aber nicht, da er von zwei dicken Wurzeln am Boden festgehalten wurde. Naruto blieb nichts anderes, als in seine Trickkiste zu greifen. Blitzartig streckte er seine Hand in Richtung Speer aus und vollführte sein Jutsu. Raigiri Seine Hand wurde von dicken Blitzen umgeben und der Holzspeer wurde einfach zu Splitter verarbeitete, als er auf die Hand traf. Nachdem die Gefahr gebannt war, holte Naruto mit derselben Hand aus und schlug auf Takeshi. Der blockte zwar den Schlag wieder mit seiner Hand ab, wurde aber trotzdem nachhinten geschleudert und landete unsanft auf einer Wurzel. Dann schlug Naruto noch die Wurzel, welche ihn festhielten durch und blickte zufrieden auf Takeshi. Seine Doton Rüstung ist ja nett, aber gegen Raiton ist sie doch unterlegen! „Hätte nicht gedacht, dass ich meine beiden Elemente einsetzen muss!“ Takeshi war entsetzt. Wie kann jemand der nur Genin ist, schon zwei Elemente soweit beherrschen? Wütend grinste er Naruto an. „Dann schauen wir mal, wie du mit dem umgehst!“ Mit hasserfüllten Augen hielt Takeshi ein Fingerzeichen. Was dann geschah, brachte Naruto ins Schwitzen. Von den noch fast hundert Speeren im Baum, lösten sich rund zwanzig und steuerten mit enormer Geschwindigkeit auf den Höhleneingang zu. Sasukes Augen weiteten sich in entsetzten. Er konnte zwar nicht glauben, dass die Speere durch den Steinhaufen hindurch kommen würden, aber trotzdem war er sich nicht sicher. Er war auch in dem Moment zu paralysiert sich weg zu ducken und den Speeren auszuweichen, welche auf ihn zielten. Naruto sprintete los. Schnell überlegte, wie er die Speere am besten unschädlich machen konnte. Im Laufen noch hob er beide seine Arme und konzentrierte eine gigantische Menge an Chakra. Kurz vor dem Höhleneingang kam er schliddernd zum Stehen und zielte auf die herannahenden Speere. Futon: Daitoppa Mit beiden Händen ausgestreckt verdoppelte sich die Wirkung von Narutos Jutsu und die Druckwelle war so gigantisch, dass die Speere mit doppelter Geschwindigkeit die Richtung änderten und rundherum Bäumen und Wurzeln durchschlugen als wären sie aus Papier. Die Fläche vor der Höhle selber wurde komplett verändert. Alle Wurzeln wurden aus dem Boden gerissen und hingen nun teilweise in den Bäumen fest. Mit wütendem Blick richtete sich Naruto auf und blickte auf die Position, wo Takeshi zuletzt gestanden war. Jedoch war er nicht mehr dort, sondern tauchte plötzlich hinter Naruto auf und hatte sein Katana in der Hand. Mit einem sauberen Stoß, durchdrang das Katana Narutos T-Shirt und durchbohrte seinen Bauch komplett. Narutos Augen weitenden sich und er blickte ungläubig auf das Katana herab. Haha, Takeshi ist darauf reingefallen! Jetzt gebe ich ihn was er wollte! „Mein Ablenkungsmanöver hat ziemlich gut funktioniert.“ Naruto drehte grinsend seinen Kopf zu Seite und konnte gerade noch sehen, wie das Grinsen auf Takeshis Gesicht einfror. „Aso? Glaubst du? Ich zeig dir Mal was!“ Kurz schloss Naruto seine Augen und als er sie wieder öffnete, stand er vor Kyuubis Käfig. Kyu, ich leih mir etwas von deiner Kraft. Ich will diesen Idioten zeigen, wie ein richtiger Jinchuuriki aussieht und wie es sich anfüllt. Das habe ich mir schon fast gedacht. Aber pass auf, ich weiß jetzt, was mir an dem Typen nicht gefällt. Sein Holz kann mein Chakra unterdrücken. Nickend schloss Naruto wieder die Augen und befand sich daraufhin wieder in der Wirklichkeit. Plötzlich durchströmte ihn das bekannte Chakra von Kyuubi und er fühlte sich unendlich stark. Im exakt selben Moment warf er seinen Kopf nachhinten und gab Takeshi dadurch eine Kopfnuss. Diese traf ihn so hart, dass es ihn nachhinten warf und er sein Katana loslassen musste. Dann drehte sich Naruto um und blickte mit feuerroten Augen auf den am Boden liegenden Takeshi. „Sasuke Uchiha ist nicht der Jinchuuriki, sondern ich! Und das hast du jetzt davon, wenn du meine Freunde angreifen willst!“ Rotes Chakra sammelte sich um Narutos gesamten Körper und füllte Takeshis Augen mit Angst. Niemals hatte er so ein grauenhaftes Chakra gespürt. Auch Kiyoko hatte sich aus Takeshis Gedanken entfernt und lag zitternd am Boden, wo sie von Naruto bewusstlos geschlagen wurde. Was ist das für ein Chakra. Ich will hier WEG!!! Dämonisch grinsend legte Naruto seine Hand auf die Spitze vom Katana und drückte sie langsam nach hinten. Mit der anderen Hand zog er es vom Rücken heraus und als es seinen Körper verlassen hatte, schloss sich die Wunde fast augenblicklich. Inzwischen hatte sich um Naruto das bekannte Fuchsgewand gelegt und ein Schweif wedelte munter hin und her. Er warf das Katana einfach nachhinten und es bleib in irgendeinen Baum stecken. Takeshi traute seinen Augen nicht. Sein ganzer Körper war wie gelähmt. So lange hatte er sich auf diesen Moment vorbereitet, doch es half alles nichts. Niemals hätte er gedacht, dass er so überwältigt sein würde. Reiß dich zusammen! Dieses Monster hat meinen Vater getötet! Neuen Mut fassend, hob Takeshi seine Hände und machte dieselben Fingerzeichen wie die letzten zwei Male. Naruto erkannte sie sofort, bewegte sich trotzdem keinen Zentimeter. Er wollte Takeshi zeigen, dass er keine Chance hatte. Die Holzspeere rasten aus dem Baum auf Naruto zu. Ein Meter, bevor sie seinen Rücken erreicht hätten, wurden sie alle mit einem einzigen Schlag von Narutos Schweif verbrannt und in Luft aufgelöst. Daraufhin schloss Naruto seine Augen und das Fuchsgewand löste sich auf. Als er seine Augen jedoch wieder öffnete, waren sie immer noch rot wie Feuer. Das Fuchsgewand brauch ich jetzt nicht mehr. Entspannt ging er zu Takeshi und hockte sich vor ihm hin. Dann streckte er seine Hand aus und packte ihn am Gewand. Danach hob er ihn hoch und blickte ihn tief in die Augen. „Ich hab dir nicht einmal ein Bruchteil der Stärke eines Jinchuuriki gezeigt und du bist jetzt schon unfähig zu kämpfen. Wie hast du dir das hier vorgestellt? Du kommst her und hast überhaupt keine Ahnung. Du kannst froh sein, dass ich gegen das Töten bin! Aber wenn ich dich wieder sehen sollte und du meinem Dorf oder meinen Freunden schaden solltest, dann, und das Verspreche ich dir, werde ich dich umbringen!“ Takeshi sah nur in die roten Augen Narutos und wusste, dass er es vollkommen ernst meinte. Er hatte den Blonden Genin von Anfang an komplett unterschätzt. Bis vor kurzem hatte er nicht einmal eine große Menge Chakra von ihm gespürt! Und jetzt war er wirklich zu einem Monster geworden. Takeshi fühlte etwas, was er schon lange nicht mehr gespürt hatte, Angst. Riesige Angst vor diesen Jinchuuriki. Sakura war inzwischen aufgewacht und hatte das Geschehen mitgehört. Auch sie hätte nicht gedacht, dass ein Jinchuuriki so stark sein würde. Der Chakra-Druck war erdrückend. Auch Sasuke ging es so, er hatte zwar ein Gefühl, dass Naruto sehr stark sein würde, aber das war eindeutig über seinen Erwartungen. Von ihm ging etwas Gefährliches aus und Sasuke war nur froh, dass Naruto diese Kraft anscheinend unter Kontrolle hatte. Naruto drehte sich mit Takeshi um und warf ihn einen halben Meter in die Höhe. Dann holte er mit seinen Arm aus und schlug Takeshi mit der Faust hart in den Bauch. Dieser spuckte etwas Blut und wurde mit rasender Geschwindigkeit in die Richtung geschmettert, wo der Baum stand, aus dem die Holzspeere gewachsen sind. Bevor aber der fast bewusstlose Körper von Takeshi auf dem Baum aufschlug, tauchte urplötzlich eine dunkle Gestalt auf und fing ihn in der Luft ab. Zusammen landeten sie auf einem dicken Ast desselben Baumes. „Sensei, was machen sie …“ Das war das Letzte, was Takeshi fragte, bevor er in die Bewusstlosigkeit entglitt. Dank Narutos geschärften Sinnen, konnte er selbst diesen leisen Satz hören und blickte gespannt auf die noch komplett verhüllte Gestalt. Sie hatte einen schwarzen Mantel an und rote seltsame Muster waren darauf verteilt. Was sind das für Muster? Sehen fast wie Wolken aus… Als die Gestalt Takeshi dann langsam absetzte, griff sie zu seiner Kapuze und gab diese hinunter. Zum Vorschein kam ein Schlangenähnliches Gesicht. Seine Haut war komplett weiß und um seine Augen hatte er ein dunkles Muster. „Kuku, da ist mein Plan wohl überhaupt nicht aufgegangen. Wer hätte gedacht, dass der Jinchuuriki von Konoha im selben Team ist wie Sasuke Uchiha. Wie heißt du Kleiner?“ Naruto hatte keine Ahnung wer dieser Typ sein sollte, war sich aber sicher, dass der Kampf hier vorbei war. Kein Sensei würde die Gesundheit seiner Schüler riskieren. „Mein Name ist Naruto Uzumaki. Wie ist dein Name? Ich schätzte du bist der Sensei dieses Schwächlings und dessen Team?“ „Kukuku, Uzumaki also, das ist interessant. Mein Name ist Orochimaru und ich bin der Gründer von Otogakure und tatsächlich der Sensei dieses Teams. Ob er wirklich so schwach ist, wirst du noch erleben. Aber für heute soll es das gewesen sein. Genieße deine ruhigen Tage, Uzumaki und pass gut auf Sasuke auf!“ Plötzlich tauchte Orochimaru neben Kiyoko und dann neben Tayuya auf und verschwand mit den Dreien und dem Katana so schnell, wie er aufgetaucht war. Seine Chakra-Signatur war komplett verschwunden und Naruto konnte sich entspannen. Ihm war es nur recht, dass es vorbei war. Er wollte jetzt sowieso nicht mehr in diesem verdammten Wald herumlungern. Er drehte sich um und ging Richtung Höhle. Er räumte seitlich ein paar Steine weg und konnte so an den Baumstamm heran kommen. Dann zog er diesen hervor und daraus resultierend, fiel der Steinhaufen in sich zusammen und der Eingang war wieder hoch genug, um durch gehen zu können. Als Naruto die Höhle betrat lächelte er mit blauen Augen seine Teamkollegen an. Nichts deutete mehr darauf hin, dass er die Kraft des Kyuubi benutzt hätte. Nur sein T-Shirt war vorne und hinten von einem sauberen Schnitt des Katanas gekennzeichnet. „Alles Okay mit euch? Habt ihr euch eh nicht weiter verletzt?“ Beruhigt, dass Naruto wieder normal war, nickten Sasuke und Sakura. „Super und bevor ihr jetzt irgendwelche Fragen habt, hab ich eine Planänderung zu verkünden. Wir werden den Turm sofort aufsuchen. Ich will heute noch diesen Wald verlassen. Ich muss dringend was in der Bibliothek nachschauen. Irgendwie kommt mir der Sensei von den Oto-Nins bekannt vor.“ Sasuke und Sakura konnten dem nicht wiedersprechen. Auch sie hatten nach dem jetzigen Kampf genug von diesem Wald und wollten beide eigentlich nur ihre Ruhe haben. Und so länger sie hier bleiben würden, umso größer würde die Gefahr sein, dass sie in einen weiteren Kampf verwickelt werden. Ohne weiter zu überlegen, machte Naruto zwei Doppelgänger, nahm seine überraschten Kollegen huckepack und lief den höchsten Baum in der Umgebung hinauf. Er hatte eine Vermutung, die er bis jetzt zu faul war zu überprüfen. Außerdem hatte er vor ein paar Stunden auch noch andere Pläne gehabt. Sofort als er oben ankam, wollte er sich auch schon in den Hintern beißen. „Wie ich es mir gedacht habe. Der Turm ist dort drüben. Wieso hab ich nicht früher nachgeschaut…“ Auf der Baumkrone stehend sahen die drei Konoha-Ninja den Turm weit aus dem Wald hervorragen. Er war zwar noch weit entfernt, aber sie konnte ihn sehen und es gab keinen Zweifel, dass es nicht der richtige Turm sein könnte. Wenn sie ihn erreichen würden, würde dieser Teil der Prüfung vorbei sein und sie konnten endlich raus aus diesem Wald. Sie hätten den Todeswald erfolgreich abgeschlossen und unheimlich viel gelernt. Grinsend drehte sich Naruto zu seinen getragenen Freunden um. „Sobald wir dort sind, werde ich euch alle Fragen beantworten. Ihr habt ja bestimmt einige, oder?“ Diese nickten einfach nur. In ein paar Stunden, oder früher, würden sie sowieso ihre Antworten bekommen, also konnte sie auch noch ruhig die Zeit warten und sich die Fragen mehr oder weniger zusammenstellen. Bis dahin waren sie nur froh, dass Naruto nicht ihr Feind war, sondern sie beide beschützen würde. Komme was wolle! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)