Konohas Fuchsjunge von Mike-san (Eine alternative Geschichte / Naruto x ???) ================================================================================ Kapitel 1: Das Ende vom Anfang ------------------------------ Vielen Dank für die überraschend vielen Kommentare, diese haben mich unheimlich motoviert :D Ich werde versuchen, dass Level zu halten bzw. zu steigern und hoffe die Geschichte wird euch auch weiterhin gefallen. Und jetzt viel Spass mit dem neuen Kapitel. ________________________________________________________________ [Flashback] Mittlerweile war es eine wolkenlose Nacht. Der Mond schien hell auf das Dorf herab und dadurch wäre eine Beleuchtung gar nicht notwendig gewesen. Als Minato auf das Podium zuschritt wurde es immer stiller je näher er diesem kam. Als er oben stand und auf die Dorfbewohner schaute, herrschte absolute Stille. Er begann seine Rede: „Meine lieben Bewohner von Konohagakure, ich-“ „GROOOOOAAAAHHH“ [Flashback Ende] Dieses markerschütternde Brüllen unterbrach nicht nur den Hokagen bei seiner genauestens geplanten Rede, sondern ließ auch alle Bewohnern das Blut in den Adern gefrieren. Es herrschte totenstille. Vereinzelte Dorfbewohner, welche sich langsam gefangen hatten, fragten leise in die Runden: „Was war das?“ oder „Von wo kam dieses Brüllen?“ „GRRROOOOAAAAHHHH“ Ein weiteres Brüllen durchbrach die Stille. Es war fast so als würde dieses Geräusch aus allen Richtungen kommen, keiner konnte bestimmen, von wo es genau kam. Minato war schon seit dem ersten Brüllen nicht mehr am Podium, sondern hat alle Ninja in der Nähe des Dorfplatzes um sich sammeln lassen. Die Anfangs kleine Gruppe wuchs mit jedem Ninja und jeder Kunoichi, welche aus ihren verschiedenen Posten noch dazukamen. Die erste Frage die Minato in die Runde stellte, war: „Weiß jemand was das war, oder von wo es kam?“ Er hatte zwar eine Vermutung, aber diese behielt er lieber für sich. Auch die Ninja von den Dächern schauten fragend in die Runde Bevor jedoch jemand auf die Frage antworten konnte, folgte ein weiteres Brüllen. Die anschließende Stille und die verunsicherten Blicke der Ninja deutete der Hokage als ein „Nein“. Er wollte schon Ninja losschicken, als plötzlich… KRRAAAAAACCCHHHH Dieses unheilbringende Geräusch, welches die Stille durchschlug wie eine Kanonenkugel eine Burgmauer, kam aus dem westlichen Teil von Konoha. Was dieses Geräusch auslöste, erkannten Minato und seine Ninja sofort, als sie auf den Dächern von Konoha landeten. Die Stadtmauer sah so aus, als wäre sie von tausendend Kanonenkugeln getroffen worden! Nur das es keine Kanonenkugeln waren, welche die Mauer so zugerichtet haben, sondern die gigantische Pratze des neunschwänzigen Ungeheuers, welches die Ninja am Dach mit seinen rot geschlitzten Augen böse anfunkelte. Minato war geschockt, seine Vermutung war bestätigt, leider. Er brauchte einige Sekunden um sich zu fassen, dann teilte er sofort Ninja ein, welche im Dorf Alarm schlagen sollten und alle im Dorf stationieren Ninja über den Kyuubi informieren mussten. Bevor diese aber weggeschickt wurden, musste Minato seine Ninja motivieren, denn irgendwie sahen diese demotiviert und verängstigt aus. Verständlich, aber nicht brauchbar gegen so einen mächtigen Gegner. Er musste wohl doch eine improvisierte Rede halten. Aber wie es Kushina bereits gesagt hat, ihm würden die Worte schon einfallen. Und so war es! Minato erhob die Stimme und begann mit seiner epischen Ansprache! „Okay, wir haben es mit einem ausgesprochen mächtigen und großen Gegner zu tun. Nichtsdestotrotz werden wir gewinnen! Wir müssen gewinnen! Für unsere Familie im Dorf! Für unsere Freunde im Dorf! Für alle Bewohner im Dorf! Wir werden dieses Monster heute besiegen! Nicht umsonst sind wir das mächtigste Dorf im gesamten Reich! Wir sind Konoha! Kämpft mit dem Willen des Feuers!“ Alle die diese Ansprache hörten, bekamen Gänsehaut. Das betraf auch den dritten Hokage Sarutobi. Er war ebenso stolz wie froh Minato als vierten Hokagen nominiert zu haben. Die Ninja hoben ihre Arme in die Luft und schrien begeistert, vollkommen motiviert und siegessicher. Auch einige der Dorfbewohner wurden mitgerissen und jubelten. Minato war zufrieden. Ja so konnten sie gewinnen. „Los, beschützt das Dorf!!!“ Kaum waren die eingeteilten Ninja zur Warnung des Dorfes weg, gingen der Hokage und die restlichen Ninja in den Kampf. Es war ein brutaler, harter Kampf, welcher schon über eine Stunde dauerte. Konoha hatte schon einige Verluste erlitten und unzählige Verletzte lagen im überfüllten Krankenhaus und in den provisorisch eingerichteten Krankenstationen in der Nähe des Schlachtfeldes. Besonders schlimm war der Verlust des einzigen Ninja, welcher im Stande war den Kyuubi wenigstens etwas zu bändigen. Als Yamato sein mächtigstes Holz-Jutsu vorbereiten wollte, feuerte das Monster einen kleinen Chakra-Strahl in seine Richtung. Als ob der Fuchs gewusst hätte, dass er einer der gefährlichsten Gegner war. Der Strahl war so schnell bei Yamato, dass dieser nicht einmal mehr reagieren konnte, um sein Schutzwall-Jutsu zu wirken. Die darauf folgende Explosion und die verschwundene Chakra-Signatur, ließen leider keinen anderen Schluss zu, als dass Yamato von dieser Welt gegangen war. Dieser hatte zum Glück noch den Harunos gesagt, sie sollen auf seinen Sohn aufpassen und ihn in Sicherheit bringen. Da beide Eltern von Sakura keine Ninja waren, war dies kein Problem, da sie nichts gegen Kyuubi ausrichten konnten und nur im Weg stehen würden. Also nahmen sie Yamatos Sohn bei sich zuhause auf, um dort auf ihn acht zu geben. Währenddessen drang das Monster immer weiter unaufhaltsam in das Dorf ein. Es war bereits über der Mauer und näherte sich den Wohnvierteln. Kein Angriff und kein Jutsu der zahlreichen Ninja vermochten es zu stoppen. Die Motivation der Ninja jedoch war ungebrochen und sie attackierten mit allen was sie zu bieten hatten. Minato aber wusste mittlerweile genau, dass sie den Fuchsdämon so nicht besiegen konnten. Es blieb ihm nur noch eine einzige Möglichkeit, das Dorf und deren Dorfbewohner zu beschützen. „Leute, ihr müsst den Kyuubi für eine Minute von mir ablenken, er darf mich nicht stören!“ „Wir verschaffen ihnen so viel Zeit wie möglich!“ Um dies zu bewerkstelligen, griffen alle kampffähigen Ninja zeitgleich an. Daraus resultierten unkoordinierte Wellen von Angriffen, die den Kyuubi nur minder beeindruckten. Sie schafften es aber ihn so abzulenken, dass er keine speziellen Ziele, wie Minato, heraussuchte. Die Hyuuga jedoch hatten einen anderen, vielleicht besseren Plan, sie setzten ihr geheimes und verbotenes Jutsu ein! Dazu standen fünf Hyuuga im Kreis und machten schnell und synchron unzählige verschiedene Fingerzeichen. Ihr Chakra begann dabei in die Mitte der fünf direkt in eine dort platzierte Schriftrolle zu fließen. Diese leuchtete durch die verschiedenen Chakren und aufgrund der Kekkei Genkai lila. Die Hyuuga hielten am Ende das Fingerzeichen Tiger und das lila farbene Chakra in der Schriftrolle begann sich über dieser zu sammeln. Während die Fünf schwitzend und stark atmend das Fingerzeichen hielten, waberte die Chakra-Masse in der Luft herum. Offensichtlich verschlang dieses Jutsu Unmengen an Chakra, denn man sah den Hyuuga an, dass sie fast am Ende ihrer Kräfte waren. Währenddessen randalierte der Kyuubi immer weiter, er war mittlerweile kurz vor den Wohnvierteln. Die Folgen, falls er diese erreichen würde, wollte sich niemand ausmalen. Jedoch zeigte kein Jutsu der zahlreichen Ninja eine besondere Wirkung, nicht mal die A-Klasse Jutsus der Anbu beeindruckten den gigantischen Fuchs. Minato stand unterdessen schon seit fast einer Minute am Dach und bewegte sich fast keinen Zentimeter. Er hielt nur ein Fingerzeichen und hatte die Augen geschlossen. Das lila farbene Chakra begann nun immer schneller zu wabern und seine Form veränderte sich. Aus dem kugelförmigen Chakra wurde eine Art Hand, welche sich um die eigene Achse drehte bis sie letztendlich in Richtung des Kyuubi stehen blieb. Eine kurze Zeit schwebte die Hand einfach nur in der Luft, doch plötzlich bewegte sie sich langsam Richtung Kyuubi. Dieser spürte, dass eine große Menge Chakra auf ihn zukam. Wahrscheinlich aus reinem Instinkt heraus, drehte der Fuchs wie zufällig den Kopf rechtzeitig zur Seite, sodass sich die Hand im Fell des Ungetüms festkrallte. Dieser war offensichtlich etwas verwirrt, weil einfach nichts passierte. Doch plötzlich brüllte er furchtbar laut und begleitet von diesem Brüllen, riss die Hand ein Stück Fell aus Kyuubi heraus. Ein Anbu, welcher sich kurz erholte, beobachtete dieses faszinierende Spektakel. Neben diesem stand leicht keuchend der ehemalige Kage der dritten Generation. Der Anbu war neugierig was das für eine Technik war und fragte dies den alten Sarutobi. Dieser antwortete: „Das ist eines der verbotene S-Klasse Jutsu der Hyuuga. Wie du siehst bleibt das Loch, welches die Hand verursacht hat. Die Erklärung dafür ist einfach. Dieses Jutsu versiegelt vom betroffenen die Menge an Chakra, die für das Jutsu verwendet wurde. Wenn ich mich nicht täusche wollten sie eigentlich das Chakra eines seiner Augen versiegeln. Aber das Jutsu ist langsam und der Fuchs leider schneller als gedacht. Und da der Kyuubi ja komplett aus Chakra besteht, hätten sie permanent eines seiner Augen entfernt und ihn somit unheimlich geschadet. Aber leider hat dieser verdammte Fuchs verdammt gute Instinkte wie es scheint.“ Nach dieser Erklärung machte der Anbu ein erstauntes Gesicht, er hätte sich nie gedacht, dass so ein Jutsu existiert. Auch erkannte Sarutobi eine Spur von Angst (oder war es Respekt vor der Macht des Fuchses?) im Gesicht des jungen Anbu. Ja, den Kyuubi sollte man nicht unterschätzen. Die Gesichtszüge des Anbu wechselten aber schnell von erstaunt in entsetzt, als er sah, was als nächstes mit der Hand passierte. Während der Erklärung schwebte die Hand mit Chakra zurück zur Schriftrolle. Den fünf Hyuuga floss der Schweiß förmlich aus allen Poren. Gleich hatten sie es geschafft, auch wenn es nur ein kleiner Teil Chakra war, sie hatten dem Monster Schaden zugefügt, wenn auch nicht den gewünschten. Doch plötzlich brach einer der Hyuuga unter dem enormen Chakra-Verbrauch zusammen. Zu viert konnten die Hyuuga das Jutsu unmöglich aufrechterhalten und so löste sich die Hand kurz vor der Schriftrolle auf. Das gefangene Kyuubi-Chakra hingegen löste sich nicht auf, sondern „spritze“ in die Luft, verharrte dort einen Moment und fiel auf ein in der Nähe liegendes Einfamilienhaus. Dieses leuchtet von ihnen kurz rot auf, dann zersprangen alle Fensterscheiben mit einem lauten klirren. Etwa eine Minute später sprang eine dunkle Gestalt aus dem Fenster und verschwand in der Dunkelheit der Nacht. Zur etwa selben Zeit war Minato bereit seinen Plan in die Tat umzusetzen. Er sprang vom Dach und lief auf Kyuubi zu. Sobald er ihn erreichte, benutze er sein gesammeltes Chakra und teleportierte sich mitsamt Kyuubi, weit außerhalb von Konoha zu seinen geheimen Trainingsplatz. Alle Ninja waren verblüfft, als der Kyuubi plötzlich vor ihren Augen verschwand. Einige jubelten schon los, aber der ehemalige Hokage brachte alle mit einem lauten Aufschrei des Entsetzens zum Schweigen. Er wusste mittlerweile was Minato forthatte, genau dasselbe wollte er auch machen, leider zu spät. Die Entscheidung die Minato getroffen hatte, war keine leichte für ihn gewesen, aber es ging um das Überleben und Wohlergehen aller Dorfbewohner. Als Kage war er für diese Leben verantwortlich und auch für das Fortbestehen von Konohagakure. Der Trainingsplatz von Minato war eine Lichtung inmitten des Konoha-Waldes. Sehr schwer erreichbar für normale Menschen, machte dies den Platz zum perfekten, geheimen Trainingsort. Die Tiere, welche sich am Waldrand versammelt hatten, um den Mond und die Sterne zu beobachten, rannten sofort tief in den Wald hinein, als der riesige neunschwänzige Fuchs in der Mitte der Lichtung auftauchte. Schlagartig zerriss es die Stille mit einem Brüllen des Monsters. Bevor Kyuubi realisierte wo er war und was passiert war, hob Minato sein Trainingsplatz-Kunai auf und warf es einige Meter entfernt in den Grasboden. Danach verschwand er in einem gelben Blitz und ließ einen etwas verwirrten Kyuubi zurück. Der fing sich jedoch wieder rasch und schaute böse in die Richtung der unzähligen Chakrasignaturen, in Richtung des Dorfes. Minato tauchte kurz nach seinem Verschwinden bei Kushina und Naruto in seinem Haus auf. Er erzählte ihr schnell von seinen Vorhaben und die Folgen, welche es mit sich bringt. Zuerst war Kushina mehr als nur dagegen: „Minato, wie soll Naruto mit der Bürde umgehen? Alle Dorfbewohner werden ihn hassen. Wie soll er mit dem Chakra umgehen? Es ist viel zu aggressiv und stark.“ Minato lächelte seine Frau an. „Er ist unser Sohn! Du musst ihn vertrauen und an ihn glauben. Ich spüre jetzt schon sein riesiges Chakravolumen. Mit diesem kann er das Chakra des Kyuubi unterdrücken und eines Tages bestimmt auch kontrollieren. Keinem anderen Kind würde ich es zutrauen der Jinchuuriki des Kyuubi zu werden. Er wird es schaffen, ein glückliches Leben führen und alle seine Träume erfüllen. Das weiß ich!“ Sie schaute ihren Mann tief in die Augen. Er hatte Recht. Naruto wird es schaffen. Außerdem sah sie ein, dass es der einzige Ausweg sei das Dorf und die Menschen darin zu retten. Schließlich wusste sie auch, welche Risiken und Verantwortungen Minato als Hokage zu tragen hatte. Kushina nickte Minato zu. Jener küsste seine Frau und seinen Sohn noch ein letztes Mal und dann verschwanden alle drei in einem hellen, gelben Blitz. Kaum tauchte die kleine Familie beim Trainingsplatz auf, begann der Kyuubi auch schon sie anzugreifen. Mit einem seiner Schweife schlug er knapp neben der Familie auf den Boden. Durch die enorme Kraft des Aufschlages entstand ein Krater und Gesteins- und Erdbrocken flogen durch die Luft. Minatos guten Reaktionen zu verdanken, konnte er alle Brocken, welche auf ihn und seiner Familie zuflogen mit schnellen Schlägen zerstören. „Kushina, du musst den Kyuubi mit deinem Chakra ruhig stellen, damit ich den Kyuubi versiegeln kann.“ – „Ich tu mein Bestes.“ Kurz konzentrierte sich Kushina. Plötzlich schossen Ketten aus reinem Chakra aus ihrem Körper und umschlungen den Kyuubi. Es riss ihn zu Boden. Er konnte sich kaum noch rühren. Wütend brüllte er, doch es half nichts. „Beeil dich, lange kann ich ihn nicht festhalten.“ Währenddessen hatte Minato schon das Jutsu Shiki Fuujin ausgeführt. Nur für ihn sichtbar, erschien hinter ihm der Totengott. Ohne lange zu zögern ergriff der Totengott durch Minato das böse Chakra des Kyuubi. Sekunden später war es auch schon in Minato versiegelt. Dieser musste nun schnell handeln. Er beschwör einen zeremoniellen Platz hervor und legte darauf Naruto. Der Kyuubi ahnte bereits, was er vorhatte und das gefiel ihm überhaupt nicht. Mit aller Macht befreite er einen Schweif und wollte auf das Baby einstechen. Doch er kam nicht so weit. Vor Naruto hatten sich Kushina und Minato rechtzeitig aufgebaut und so den Schweif gestoppt. Jedoch hatte sich dieser durch beide Körper gebohrt und sie somit tödlich verletzt. „Nein, Kushina.“ – „Ich konnte nicht riskieren, dass Naruto verletzt wird. Nur schade, dass ich ihn jetzt nicht mehr aufwachsen sehe.“ Sie lächelte und schaute Naruto liebevoll an. „Du wirst ihn nochmal sehen, wenn er groß ist. Ich werde unser Chakra in ihm mitversiegeln!“ Kushina nickte nur. Minato hatte keine Zeit mehr. Er wandte das Hakke no Fuuin Shiki an, um den Kyuubi in Naruto zu versiegeln. Zu diesem enormen Chakra versiegelte er auch das Chakra von sich und Kushina, in der Hoffnung, ihren Sohn doch noch einmal sehen zu können. Kurz davor schrieb er mithilfe von Chakra den Schlüssel vom Siegel in sein geheimes, normal versiegeltes, Buch. Dies geschah binnen Sekunden und als er fertig war, teleportiere er es zu sich nachhause. „Irgendwann wird Naruto es finden und lesen. Darin wird er auch noch viele weitere Geheimnisse und Jutsus finden. Niemand außer er wird es lesen können.“ Dadurch, dass der Schweif nun weg war, fielen Kushina und Minato auf den Boden. „Meine Zeit ist abgelaufen. Ich muss jetzt gehen. Ich liebe dich Kushina.“ Mit letzter Kraft berührte er noch ihre Wange, dann fiel seine Hand zu Boden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Während die Versiegelung stattfand, drang eine dunkle Gestalt mit gelben, schlangenartigen Augen in das Haus ein, in welches sich das Chakra des neunschwänzigen niedergelassen hatte. Lautlos schlich sich Orochimaru in den ersten Stock, wo sich die Familie versteckt hielt. Dann wirkte er ein Schlaf-Jutsu, um alle Personen im Zimmer am Ende des Ganges auszuschalten. Als er jedoch, immer noch lautlos, das Zimmer betrat, wurde er von einem Mann attackiert. Dieser schaffte es Orochimaru in einen Schlagabtausch zu verwickeln, wurde jedoch überwältigt und KO geschlagen. Plötzlich tauchten mehrere Anbu auf, um Orochimaru zu schnappen, darunter war auch Anko. „Hast du geglaubt wir bemerken dich nicht. Gib auf Orochimaru, du bist umstellt.“ „Kukuku... Anko-Chan, du denkst doch nicht, dass mich ein paar Anbu aufhalten können.“ Ja, Anko wusste dass sie zu schwach waren um einen Sannin zu stoppen, aber sie konnte Zeit herausholen. „Was hast du vor? Was machst du im Haus der Harunos?“ – „Kukuku…. Ok ich sag es dir. Ich hole mir nur etwas. Du hast bestimmt gemerkt, dass ein Teil des Kyuubi-Chakra hierher „gefallen“ ist, sonst hättet ihr eure Aufmerksamkeit nicht auf dieses Haus gelegt, oder? Und Rate einmal, wo es sich gefangen hat!“ Er deutete auf das friedlich schlafende Baby. Jetzt erkannte Anko es. Von dem Baby ging ein schwacher roter Schimmer aus. „Sag mir nic-“ So schnell konnte Anko nicht mehr reagieren, da schnappte sich Orochimaru das Baby und schlug sich mithilfe seiner Schlangen einen Pfad durch die Anbu Richtung Fenster. Anschließend sprang er aus diesem, um in der Dunkelheit zu verschwinden. „Verfolgt ihn!“ Und schon stürmten die Anbu hinterher, während Anko einen Doppelgänger erschuf, der den Gesundheitsstand der Harunos überprüfte. Orochimaru war mittlerweile schon über den Stadtmauern Konohas. Er spürte, dass ihn die Anbu verfolgten, wusste aber auch, dass sein besonderer Doppelgänger sie ausreichend ablenken würde, damit er in seinen Unterschlupf untertauchen konnte. Und genau so war es. Die Anbu um Anko jagten den Doppelgänger und schafften es, ihn in einem harten Kampf zu besiegen. Leider stellte sich heraus, dass es ein Doppelgänger war bzw. eine nahezu perfekte Kopie. Nur ein Medic-Ninja hätte den Unterschied erkannt. Anko war entsetzt. Wütend schlug sie gegen einen Baum, der unter der brachialen Gewalt des Schlages eine tiefe Einkerbung bekam. Das Baby der Harunos in den Händen dieses Monsters! Doch leider musste sie die Suche nach Orochimaru aufgeben, da sie die echte Spur nicht mehr aufnehmen konnte. Und Anko wusste leider genau, dass sie Orochimaru nicht von heute auf morgen finden würden, sobald er eines seiner zahlreichen Verstecke erreicht hatte. Somit konnten sie und ihre Anbu nur noch zurück in das Dorf laufen, um sich dort nützlich zu machen und den Harunos ihr Mitgefühl auszudrücken. Orochimaru war mittlerweile in seinem Versteck angekommen und wusste genau was er die nächsten Jahre machen würde. Er würde das Baby großziehen, trainieren und mit dem entsprechenden Alter würde er dann den Körper übernehmen, um riesige Kräfte zu bekommen. Oh wie er sich schon darauf freute. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Jiraiya freute sich schon auf Konoha und darauf seine neu erworbenen „Daten“ in Bücher zu verarbeiten. Er war schon etliche Jahre nicht mehr im Dorf gewesen und wollte heute pünktlich erscheinen. Dies hatte er aber nicht geschafft und so überlegte er sich auf dem Weg zum Dorf mehrere Ausreden, wie zum Beispiel, „Er habe sich am Weg des Lebens verirrt“, um ungeschoren (vor allem Kushina konnte sehr ungehalten werden) davonzukommen. Am allermeisten jedoch freute sich Jiraiya auf seinen Paten, Naruto. Als er den Brief von Minato bekam, im dem Stand, dass Jiraiya der Patenonkel von Naruto werden würde, brach er jegliche „Nachforschungen“ ab und machte sich auf nach Konoha. Zufälligerweise fiel die Rückkehr genau auf den Tag, an dem die Feier für den neuen Hokagen stattfand. Während Jiraiya über das, seine neuen Daten, seine Ausreden und über Naruto nachdachte, kam er dem Dorf immer näher. Er fand es war eine schöne Nacht. Der Himmel war wolkenlos und der Mond, sowie die Sterne strahlten extra hell und tauchten den Wald, den Weg auf dem er ging, die gesamte Landschaft und die zum Teil zerstörte Stadtmauer in ein natürlich schönes, helles Licht. Als er dies dachte, blieb er unwillkürlich stehen und traute seinen Augen nicht.Was ist passiert? So schnell er konnte, lief er in das Dorf. Was er dort sah, war furchtbar. Unzählige Häuser waren beschädigt und einige waren vollkommen zerstört. Die Girlanden über der westlichen Hauptstraße waren entweder zerrissen und lagen am Boden oder sind von den Feuer-Jutsus verbrannten worden. Auch fast alle Stände auf der Straße wurden zerstört. Jiraiya lief in die Dorfmitte um dort vielleicht Informationen zu bekommen, was geschehen war. Mitte am Weg blieb er stehen, er spürte das Chakra von Kushina, aber nur ganz schwach. Sofort änderte er die Richtung und lief Richtung Westen außerhalb des Dorfes. Als er den Ort erreichte wo er Kushinas Chakra spürte, wurde ihm übel. Was er sah konnte und wollte er nicht glauben! Die Lichtung war nicht mehr das, was sie einmal war. Jiraiya konnte am Boden verteil riesige Krallenspuren sehen. Auch einen Krater erkannte er und daneben lag Kushina, anscheinend schwer verletzt und neben ihr lag der verstorbene vierte Hokage. Sofort rannte Jiraiya zu ihnen hin. Kushina hielt in ihren Armen den schreienden Naruto. „Kushina, was ist passiert?“ - „Jiraiya, wie schön …. dass du da bist! Kümmere dich bitte …. um Naruto, ich schaff … schaff es nicht mehr.“ - „WAS IST PASSIERT?“ Und so erzählte Kushina mit letzter Kraft Jiraiya alles über den Angriff des Kyuubi, bis hin zu der Versieglung des Monsters in Naruto. Ihre Erzählung war von Hustenanfällen immer wieder unterbrochen worden, doch sie schaffte es Jiraiya alles zu erzählen. Jiraiya konnte es nicht fassen. Für ihn war Minato wie ein Sohn und Kushina wie eine Tochter. Er hatte beide trainiert und gesehen wie sie sich ineinander verliebt haben. Dass sie geheiratet haben, machte ihn überglücklich. Nun hat sich Minato für das Dorf geopfert und Kushina erliegt ihren schweren Verletzungen vom Kampf gegen den Kyuubi. Und Naruto? Naruto war offensichtlich ein Jinchuuriki! Er wollte es nicht glauben. „Sag Naruto, dass wir ihn geliebt haben, sehr, und wir immer …. bei ihm sein werden.“ Kushina spuckte Blut, viel Blut. Jiraiya wusste, dass sie es nicht schaffen würde, und dieses Wissen hasste er. Er konnte nur ihre Hand halten und ihren letzten Worten zuhören. „Danke für alles, du warst für mich …. wie ein Vater. Kümmere dich …. um Naruto.“ Gegen Ende wurde sie immer leiser. Ihre roten Haare fielen ihr ins Gesicht und ihrer Augenlieder fielen zu. Ihre Hand erschlaffte. Ihr Puls verlangsamte, bis er zum Stillstand kam. Ihre Atmung stoppte. Sie war von dieser Welt gegangen. Jiraiya begann leise zu Weinen. Zu furchtbar war die Situation für ihn. Er hatte fast alles verloren, was ihm wichtig war. Er wollte nicht mehr, er konnte nicht mehr. Er hatte sich auf ein schönes Fest mit seiner Familie und allen Freunden gefreut. Aber das! Das war grausam. Leise schluchzte er vor sich hin. Das lautstarke Schreien des frisch gewordenen Jinchuuriki weckte Jiraiya aus seiner Trance. Kurz beobachtete er Naruto, dann fasste er einen Entschluss. Er konnte ihn nicht großziehen. Nicht in diesem Zustand. Also nahm er den kleinen Naruto auf seinen Arm und verschwand in Richtung Konoha. Davor erschuf er einen Doppelgänger, welcher sich um die Körper von Minato und Kushina kümmern sollte. Sarutobi, welcher gerade mit etlichen Ninja Richtung Minatos Trainingsplatz lief, blieb überrascht stehen, als er Jiraiya und den kleinen Naruto sah. „Jiraiya? Gut, dass du da bist, der Kyuubi hat das Dorf...-“ Jiraiya ging nur auf Sarutobi zu und gab ihm Naruto in die Arme. „Was soll das bedeuten? Und warum hast du Naruto?“ Endlich sprach Jiraiya. Mit sehr brüchiger Stimme erzählte er den dritten Hokagen alles, was er wusste. Dieser wirkte ebenso verloren wie Jiraiya. „Was wirst du jetzt tun Jiraiya?“ „Ich werde Konoha verlassen. Ich kann ihn nicht aufziehen. Ich bin kein guter Vater und als Patenonkel tauge ich auch nichts. Ich brauche Zeit um das alles zu verarbeiten. Wäre ich nur nicht zu spät gekommen! Irgendwann werde ich zurückkommen, bis dahin erzähl Naruto nichts über seine Eltern, zumindest nicht, bis er reif genug ist. Mach‘s gut Sarutobi.“ Das waren die letzten Worte die Sarutobi von Jiraiya für sehr lange Zeit hören sollte. Kurz nachdem Jiraiya verschwand, tauchte zwei Fröschen auf. Dieses trugen zwei in Leinentuch gewickelte Körper, offensichtlich Minato und Kushina. Sie trugen sie zum Hokage-Turm und legte sie vorsichtig zu der dort eingerichteten Krankenstation. Dann verpufften sie. Sarutobi leitete alles in die Wege, so dass ihnen die letzte Ehre erwiesen werden konnte. Er entschloss sich, sich selbst um Naruto vom Schatten aus zu kümmern. Außerdem berichtete er den Dorfbewohnern, wie Minato und Kushina gestorben sind und warum sie dieses große Opfer gebracht haben. Auch befahl er dem gesamten Dorf Stillschweigen über Naruto und dessen Bürde zu halten, dies sollte ihn schützen. Da der vierte Hokage im Kampf gestorben war, wurde Sarutobi wieder Hokage. Dies nutze er, um Naruto weiter schützen zu können. Und so vergingen die Jahre. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ In den folgenden 13 Jahren wurde Naruto behandelt wie ein Monster. Nicht selten kam es vor, dass er mit schweren Verletzungen im Krankenhaus lag, weil ihn die Dorfbewohner gejagt hatten. Dabei weiß er nicht einmal warum sie das taten. Die Dorfbewohner gaben ihm, den Kyuubi, die Schuld an den furchtbaren Angriff vor 13 Jahren. Nichtsdestotrotz wollte sich Naruto unbedingt den Respekt aller Dorfbewohner verdienen und Hokage werden. Als er jedoch immer älter wurde, wurden die Angriffe weniger, bis sie mit fast 14 Jahren komplett aufhörten. Er hatte die Ninja-Akademie erfolgreich abgeschlossen und war in einem Team mit Sakura und Sasuke unter der Führung von Kakashi. Sie haben auch schon ein paar Missionen abgeschlossen. Er hat auch schon etliche Freunde gefunden, welche alle an der bevorstehenden Chunin-Auswahlprüfung teilnehmen werden. Und diese fand am nächsten Tag statt. Naruto war schon unheimlich aufgeregt, aber gleichzeitig auch topmotiviert. Er würde Chunin werden, da war er sich sicher. Dann würde er dem Titel „Hokage“ wieder einen Schritt näher kommen. Da er den ganzen Tag, eigentlich die ganze letzte Woche, wie ein wahnsinniger trainiert hat, war er schon sehr müde, als er am Abend in seine Wohnung kam. Also machte er sich nur noch eine Nudelsuppe und legte sich danach sofort ins Bett. Er fiel in einen traumlosen tiefen Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)