Verheiratet für einen Tag von Lance (Hawaii Five-O) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Nicht mal 24 Stunden hatte Danny Zeit gehabt um sich mit dem Gedanken anzufreunden, nun verheiratet zu sein, erneut. Das Unnormale daran war bloß, dass es keine Frau war, sondern sein Freund und Partner Steve McGarrett, welchen er nicht mal ansatzweise vorgehabt hatte zu ehelichen. Das war alles die Schuld von Chin, dieser hatte sie doch zu dieser Tarnung überredet und nun etwas zu ändern war fast unmöglich, Danny hatte es versucht und das mehr als einmal einen Richter aus dem Schlaf zu klingeln, doch leider waren seine Gründe nicht gerade die Perfektesten und für die Richter nicht die Wichtigsten, so musste Danny wirklich für mehr als einen Tag mit diesem Seal verheiratet bleiben, was sich sicher nicht sehr gut in seinem Lebenslauf machte. "Vielleicht wird es ja doch einen Richter geben, irgendwo muss es ihn geben." Es machte Danny einfach verrückt, vor allem, weil es Steve scheinbar völlig egal zu sein schien, was da in der Limousine passiert war, als sie sozusagen übereinander hergefallen waren. Leider musste er zugeben, dass es ihn viel wütender machte, als tatsächlich mit ihm verheiratet zu sein. "Nun lass den Kram doch erst mal ruhen, Danny. Wir haben Wichtigeres zu tun", unterbrach Steve seine verzweifelten Versuche einen Ausweg zu finden, um das Ehe-Problem los zu werden. "Ich dachte wir sind fertig, Timm hat doch gestanden, was willst du denn noch?" So wirklich verstand er das Problem nicht. "Ich habe gerade einen Anruf vom Gouverneur bekommen, dass sich einer von der NSA auf dem Weg hier her befindet, unser lieber Pastor war nur ein kleiner Fisch. Er wird versuchen durch Timm an den Drahtzieher zu gelangen, er wird in ein paar Stunden hier landen und dann werden wir ihn hier ins Hauptquartier dirigieren. Und wenn wir diesen Drahtzieher haben, dann, Danny, kümmern wir uns um unser Problem, verstanden?" Danny nickte. Was anderes blieb dem Dunkelblonden auch nicht übrig. "Und wann trifft dieser NSA-Typ hier ein?" Diese Frage fand er dann doch noch ziemlich wichtig, damit er sich vielleicht noch eine heiße Tasse starken Kaffee gönnen konnte. Einen kurzen Blick warf Steve auf seine Uhr. "Wir haben noch gut 4 Stunden bevor er hier landet." Also auch noch Zeit für mehr als einen Kaffee. Leider vergingen diese 4 Stunden viel zu schnell, denn schon standen Steve und Danny am Terminal und warteten darauf, dass der Agent aus dem Flugzeug aus Los Angeles stieg, welches vor knapp einer Stunde gelandet war. "Haben wir ein Bild von ihm oder irgendwelche Angaben zu seiner Person?", erkundigte sich Danny, der in den vergangenen Stunden andere Dinge zu tun gehabt hatte, als sich weiter damit zu beschäftigen. Die Suche nach einem Richter hatte Danny auch erst mal aufs Eis gelegt und lieber Grace angerufen und sich nach ihr erkundigt. "Er befindet sich zurzeit auf einer Mission, deswegen wird alles irgendwie geheim gehalten, er hat einen Tarnnamen, deswegen werden wir nichts über ihn finden, um ihn nicht zu gefährden." Das verstand Danny natürlich. Dennoch wäre es ihm lieber, wenn sie wenigstens ein wenig über ihn wüssten, nur aus Sicherheitsgründen, denn auf einen zweiten McGarrett konnte das gesamte Team dankend verzichten. Doch dieser Wunsch schien sich schnell zu verflüchtigen, als er einen Mann sah, den man eindeutig zur Regierung ordnen konnte, das Gesicht sah viel zu erfahren und gewaltbereit aus, als das es nur ein Tourist war oder es war ein Serienkiller, egal was er war, die anderen Touristen hielten gepflegten Abstand zu ihm, aus Respekt oder Angst. Bei Danny schien es eine Mischung aus Beidem zu sein, während man Steve nur bedingt etwas ansehen könnte, wie es sich für einen SEAL auch gehörte. "Das ist unser Mann." Er hob die Hand um den sich Umblickenden ein Zeichen zu geben. Was Danny bei diesem Blick durch den Kopf ging war schlicht und ergreifend ein Begriff; Mauer. John Casey, so wie er sich vorstellte, bestätigte zumindest seinen Gedanken, als er vor ihm stand. Freundliche Worte konnte man von ihm nicht erwarten, er brummte viel eher, als er ihm eine Erklärung gab. "Mein Name ist Steve McGarrett und dies ist mein Partner Danny Williams. Wir sind vom Five-O und sollen Ihnen unseren Verdächtigen übergeben..." "Ihr Verdächtiger interessiert mich nicht, ich bin hier um den größeren Fisch zu fangen, euer Kleinkrimineller ist nicht schlau genug, um alles alleine hin zu bekommen." Irgendwie konnte Danny ihn nicht ausstehen oder zu mindestens seine Art. "Nun gut, Cornel Casey, wir werden Sie dennoch erst mal in unser Hauptquartier bringen, wo sie sich mit dem Gefangenen unterhalten können." Ein kurzes Nicken und damit war das Thema erst mal beendet und sie begaben sich zum Wagen, viel Gepäck hatte er nicht dabei, sein Handgepäck war das Einzige was dieser Casey mitgebracht hatte. Er schien nicht lange bleiben zu wollen. Im Hauptquartier hatte sich der NSA-Agent sich keinerlei Zeit damit gelassen, ein Plauschchen mit dem Rest des Teams zu halten sondern ließ sich gleich zu den Arrestzellen bringen. "Irgendwie gefällt mir der Typ nicht, er hat uns nicht mal richtig gesagt, was er hier will." Danny blickte neben sich zu Lori, die mit ihm hinter der Scheibe stand und Casey beim Befragen zuschaute. Steve war in sein Büro gegangen, um sich selbst über diesen Mann zu informieren, unerwartete Überraschungen konnten sie einfach nicht gebrauchen und wer wusste schon wo Wo Fat seine Finger sonst noch überall drin hatte. Und Kono und Chin waren gerade dabei das Haus des Pfarrers zu überprüfen und so blieben nur noch Lori und Danny übrig, um auf den Neuen ein Auge zu haben, er konnte sich auch Besseres vorstellen. Jedoch war gerade in diesem Moment einfach niemand Anderes hier um dies zu tun: „Also, Danny, ich habe gehört, dass eure Ehe nicht so einfach annulliert werden kann, glaub mir, wenn ich sage, dass es mir wirklich leid tut. Wir haben nicht gewollt, dass so etwas passiert. Vielleicht ist es ein Trost, dass ihr eure Rolle wirklich perfekt und überzeugend gespielt habt." Danny wusste, dass sie ihn aufheitern wollte und dennoch machte es die Sache nicht besser. "Wir sollten uns auf die Beiden konzentrieren, Lori." Damit war für ihn das Thema abgehakt. Cornel Casey lief nicht um den Stuhl herum, wie es Andere gerne taten, sondern starrte gleich direkt. "Wir wissen Beide, dass Sie für so etwas viel zu eingeschränkt sind. wer ist ihr Partner?" Casey bekam keine Antwort, sondern nur ein charmantes Lächeln, jedenfalls bis der Agent ihm einen Schlag auf den Hinterkopf gab und Timm entsetzt aufschrie. "Hier wird dir niemand helfen, ich habe keinerlei Verpflichtungen hier und darf sämtliche Folter anwenden, die mir zur Verfügung steht, dass sollte wohl reichen um so einen Hering wie dich zum Reden zu bekommen. Lass dir gesagt sein, dass ich einer der besten 5 Scharfschützen und Auftragskiller der ganzen Welt zum Singen bekommen habe. Glaubst du also, du bist irgendetwas Besonderes?" Timm bekam kein Wort heraus, jedoch schien sein Selbstvertrauen mit seinem Lächeln verschwundne zu sein. Genau wie Casey es wollte. Hinter der Scheibe schienen sie dasselbe zu denken, dieser Kerl würde sich gut mit Steve verstehen, was die Foltermethoden anging, sie nannten sie Befragung. "Hören Sie, ich habe keine Ahnung wie sie heißt, sie hat mir nie einen Namen gesagt, nur was ich stehlen soll, zu mindestens manchmal wenn ich ihr die Gegenstände gezeigt habe, ich habe nur eine Email-Adresse." Unwirklich sah sich Timm um und suchte im Raum nach Jemandem, der ich vor diesem Hund retten würde. "Gut, wir brauchen diese Adresse und Sie werden ihr schreiben, dass ihr Einbruch Erfolg hatte." Casey brummte leicht und schlug dem Kerl erneut eine über, jedoch mit solch einer Wucht, dass er die Besinnung verlor und Lori und Danny aus dem Versteckten Raum heraus stürmten. "So war das nicht angemacht gewesen, Casey! Wir schlagen niemanden bewusstlos, was für ein Verein ist das bitte? Sie wollten ihn befragen, schaltet man euch vielleicht allen den Verstand aus, wenn man einmal euren Namen in eine Top-Secret Akte packt?" Danny fauchte wütend drauf los und wäre Casey am Liebsten an den Hals gesprungen während Lori Timm untersuchte. Jedoch schien er nicht ernsthaft verletzt, da sie ihn nicht darüber in Kenntnis setzte, während Danny sich mit so einem Hund auseinander setzte. Jedoch wussten sie ja inzwischen, dass Danny, sehr gut mit Hunden umgehen konnte. Casey hingegen schien nicht sehr von der angehenden Strafpredigt beeindruckt zu sein, doch der böse Blick, den er dem Kleineren zuwarf schien ebenfalls unnütz zu sein. Schade, dass er scheinbar nur bei Chuck und seinen bemitleidenden Freunden funktionierte. "Wir haben die Informationen, die wir brauchen, deswegen ist er nicht länger von nützen. Ich habe noch Dinge zu besprechen, die nicht für seine Ohren bestimmt ist." Als würde all dies nun erklären. "Das Nächte Mal verlässt du einfach den Verhörraum, verstanden?" Casey grummelte und erinnerte ihn mehr und mehr an Steve und seine Neandertaler-Aktionen. "Wir werden ihre E-Mail zurückverfolgen und dann sollten wir so schnell wie möglich dort hin." Casey schien diesen Fall wirklich schnell hinter sich bringen zu wollen, nicht weil ihn diese mahnenden und strengen Blicke Dannys tierisch auf den Keks gingen, sondern auch wollte er wieder von der Insel verschwinden und zurück nach Burbank und Chuck nicht allzu allein zu lassen, sein eigentlicher Auftrag. "Vielleicht könntest du uns mal darüber in Kenntnis setzen, wer Sie denn überhaupt ist... immerhin nutzt du unsere Möglichkeiten und Waffen." Steve hatte sich zwar mit seinen Leuten in Verbindung gesetzt und doch schien er nichts herausgefunden zu haben, wohl etwas, was den SEAL ungemein ärgerte. "Hierbei handelt es sich um eine berüchtigte Kunstdiebin, sie ist mir schon 2 Mal durch die Finger geglitten, in dem sie ihre Informanten erpresst bat, sie von Geistern und anderen Übernatürlichen heim suchen zu lassen, eben was gerade von Nöten war, um die Personen zu verunsichern. Sie ist sehr gerissen und hat mehr Kostüme als irgendein Spion. Ihr Name ist unbekannt, sie hat zu viele Tarnnamen, ihre Fingerabdrücke sind unkenntlich gemacht, sie nennt sich selbst nur Bela Talbot, mit eindeutig Britischen Wurzeln." Doch leider waren dies wohl wirklich die einzigen Informationen, die sie über diese Frau hatten. "Was genau meinst du mit Übernatürlichen? So etwas wie Poltergeister?" Ihm gefiel dies eindeutig nicht, wo er doch vor kurzem erst eine Begegnung mit einem Geist gehabt hatte, was die anderen natürlich nicht geglaubt hatten. Doch er wusste was er gesehen hatte. "Ja, Geister, Voodoo und allerlei schwarzmagischer Sachen, einige haben so sehr daran geglaubt, dass sie einen Herzinfarkt erlitten und deswegen verstorben sind." Danny lief es eiskalt den Rücken herunter, während alle anderen darüber nur schwiegen und den Kopf schüttelten. "Es gibt hier zwar viele Legenden und Rituale, jedoch glaube ich kaum das es so was wie Schwarze Magie gibt." Kono respektiere viele Dinge hier auf der Insel, immerhin war sie hier aufgewachsen und in guten Glauben erzogen, so wie ihr Cousin, dieser nickte und schien selbst nicht recht zu glauben was Casey da gesagt hatte. "Die Menschen, die es dennoch an Omen und Vorahnung glauben, kann es ziemlich an die Nieren gehen und sogar umbringen." Lori nickte. "Es müssen nicht mal schwache Menschen sein, so lange es seinem Glauben und seiner Ängste entspricht, kann es immer tödlich enden." Ihre psychologische Denkweise ließ Casey nicken, während die anderen schweigend auf den Bildschirm starrten, auf welchem sie die Startseite von Timms Mail-Eingang hatten und alle 5 Minuten aktualisieren, um endlich von Bela eine Nachricht zu erhalten, mit einem Treffpunkt und einer Uhrzeit. Bislang schien es jedoch nicht von Erfolg gekrönt zu sein. "Was ist, wenn keines dieser Stücke ihrem Geschmack entspricht? Wenn sie eines der Stücke interessiert hätte, dann sollte sie sich doch ein bisschen schneller melden." Selbst wenn das Five-O schon deutlich bessere Fälle gehabt hatte, standen sie nun hier und starrten diesen ollen Bildschirm an. Danny schüttelte nur den Kopf und sah auf die Uhr. "Meinetwegen könnt ihr euch weiter diese Seite anstarren, ich werde Grace jetzt von der Schule abholen und sollte sich diese Bela doch unerwarteter Weise bei uns melden, dann gebt mir Bescheid." Damit verabschiedete sich der Erste, Chin war der Nächste, da er sich mit seiner Verlobten treffen wollte. "Dein Team macht auch was es will oder McGarrett?" Diese Feststellung hatte Casey heute schon des Öfteren gemacht und er war noch nicht mal 12 Stunden hier. "Mein Team hat ein Privatleben, Cornel. Sie müssen nicht mit Anschlägen rechnen, anders als bei Ihnen." Steve war ja bekanntlich nicht gut darauf zu sprechen, wenn man sein Team bemängelte. Danny hielt vor der Privatschule seiner Tochter, genauso wie ein paar andere Wagen, denen man ansehen konnte das die mehr als nur die üblichen 45.000$ im Jahr verdienten, doch damit maß sich Danny nicht mehr, er hatte andere Probleme. "Danno", riss ihn die Stimme seiner Tochter aus den Gedanken, ehe er seine Arme ausbreitete und Grace in seine Arme schloss. "Äffchen" Es kam ihm so lange vor, seitdem er sie das letzte Mal in den Armen gehalten hatte und doch konnte er sich noch genau daran erinnern, als er seine kleine Tochter das erste Mal in seinen Armen gehalten und sie ihn mit großen blauen Augen angesehen hatte. Die Zeit verflog so rasend schnell, die Zeit sollte er nutzen bevor Grace lieber mehr Zeit mit Jungs verbringen würde, als mit ihrem alten Herren. "Was ist das für ein Ring, Danno?" Diesem Mädchen blieb auch nichts verborgen, eindeutig seine Tochter. Eine andere Frage war nun, wie er diese Sache mit Steve erklären sollte. "Weißt du Äffchen, Onkel Steve und ich mussten jemanden schnappen, der verheiratete Paare aufs Kreuz gelegt und wir mussten ihn hinter Gitter bringen." Mit Begeisterung hörte seine kleine Prinzessin ihm zu, jedoch unterließ sie es die Augen von dem Ring an der Hand ihres Vaters zu nehmen. "Darf ich den das nächste Mal mitnehmen, Danno?" Diesen großen braunen Augen, konnte man einfach nicht widerstehen. "Vielleicht, hast du denn die Münze wieder dabei, ich glaube deine Großmutter würde mir den Kopf abreißen, sollte ich sie nicht mehr haben, wenn sie das nächste Mal wieder hier her kommt und das wollen wir ja nicht oder?" Mit einem kräftigen Kopfschütteln bestätigte Grace ihm dies, so ein braves Mädchen. Gerade wollte er nach der Münze verlangen, als er spürte wie eine Hand um seine Schulter legte und eine Frau scheinbar zu diesem Arm gehörte. "Hey, Nick... Oh mein Gott, dass tut mir leid, ich habe sie vollkommen verwechselt..." Die Blondine zog sofort den Arm zurück und wirkte wirklich peinlich berührt und Danny bemerkte die Uniform der Lehrerin der Schule von Grace. "Das ist schon in Ordnung, so was kann mal passieren, sie sind eine Lehrerin von Grace?" Die Blondine blickte zu seiner Tochter, ehe sie wieder zu Danny sah. "Nein, ich bin nur eine Referendarin, seit ein paar Tagen, vielleicht komm ich noch mal in ihre Klasse, ich muss auch wieder rein, entschuldigen sie noch mal, das ist fast wie eine dumme Anmache." Danny nickte, spielte mit dem Gedanken, ihr seine Nummer zu geben, doch dies versaute Grace ihm irgendwie; "Mein Danno ist schon verheiratet Mit Onkel Steve." Alle drei starrten in diesem Moment auf seine rechte Hand und den Ring, den er noch immer trug- Eine peinliche Stille entstand. "Ich sollte wirklich besser reingehen." Danny hatte das Gefühl das die Blondine diese Chance genutzt hatte um zu fliehen, verdammt. Dann klingelte auch schon sein Handy, um alles abzurunden; es war Steve. Die Blondine mit dem Akzent war vergessen, er nahm das Gespräch an, ehe er Grace in den Wagen einsteigen ließ. „Was gibt es?“ Er selbst setzte sich hinter das Steuer und steckte sein Handy an die Freisprechanlage. „Wir haben eben eine E-Mail erhalten, von unserer Verdächtigen. Du solltest am Besten her kommen und Grace solltest du mitbringen, nur vorsichtshalber.“ Misstrauisch wanderten seine blauen Augen zu seiner Tochter, zu seinem Handy und dann aus der Windschutzscheibe, wo er die Schule im Blick hatte. „Steven, was ist los?“ Dieses ungute Gefühl wollte nicht verschwinden. „Die E-Mail kam aus Grace Schule.“ Ein Knoten machte sich in seinem Magen breit, seitdem Steve ihm diese Hiobsbotschaft mitgeteilt hatte, eigentlich hatte er es ahnen müssen, die ganze Fahrt über überlegte er, warf immer wieder einen Blick in den Rückspiegel um Autos zu entdecken, die ihn vielleicht verfolgten könnten, doch nichts. Der Wagen kam vor dem Hauptquartier zum Stehen und Kono empfing ihn und Grace unten an der Tür. „Hey Grace, ist alles in Ordnung mit dir, Danny?“ Sie nannte ihn nur selten so, meist nur wenn sie sich selbst Sorgen machte oder etwas nicht stimmte. Der Blonde schüttelte jedoch nur den Kopf. „Nicht jetzt.“ Vor allem nicht vor Grace, die mit ihnen die Treppen hinauf stieg und dann durch die Glastür trat, wo sie sich wohl ein freudiges „Onkel Steve!“ nicht verkneifen konnte. Sie wollte auf ihn zulaufen, doch fiel ihr der neue Mann auf, der auf sie wirkte wie ein Stier, der ein rotes Tuch gesehen hatte. „Kinder an den Arbeitsplatz bringen… und dann auch noch in laufende Ermittlungen.“ Ein Knurren, ehe er sich lieber dem Bildschirm zuwandte, er schien eindeutig nicht mit den Methoden einverstanden zu sein, was Keinen hier sonderlich Interessierte. „Wieso hat sie diese Mail von der Schule aus verschickt? Nicht aus irgendeinem Café oder aus der Bibliothek? Wieso ist sie so unvorsichtig?“ Für Steve ergab es keinen Sinn, Casey wandte sich zu diesem, verdrehte die Augen und brummte etwas. „Sie will uns damit verhöhnen, sie weiß wer wir sind, wahrscheinlich weiß sie auch das Cornel Casey hier ist und versucht uns zu unvorsichtigen Schritten zu verleiten, sie wird annehmen, dass wir ihr eine Falle stellen wollen und diese wird sie dann herum drehen“ Lori hatte die Akten dieser Frau gelesen und bei dem was hier gerade geschehen war, war es abschätzbar. „Sie sollten sie nicht unterschätzen, sie ist sehr gerissen, sie wird ebenso annehmen, dass wir nun herausgefunden haben, dass wir ihr eine Falle stellen sollen. Sie wird immer 5 Pläne in der Hinterhand haben…“ Casey schien sich wirklich mit ihr beschäftigt zu haben. Danny seufzte. „Das heißt also ich darf meine Tochter jetzt endlich nach Hause bringen?“ Er bekam schon wieder Kopfschmerzen, während die anderen wohl zustimmten, zu mindestens konnte er so etwas wie ein ‚Nein‘ nicht hören. „Ach Grace, kannst du Daddy nun die Münze wiedergeben?“ Er würde sie hier behalten so lange er scheinbar nicht mehr nach Hause durfte um zu schlafen, er griff in seine Hosentasche und wollte sein Portmonee herausholen, jedoch griff er wortwörtlich ins Leere. „Verdammt, sie hat meine Brieftasche!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)