Beste Freunde, oder so von WillowSilverstone (Daniel Radcliffe/Tom Felton) ================================================================================ Kapitel 1: I. Herbst -------------------- Kapitel I. Herbst Es roch nach Herbst. Nach feuchten Blättern und frischer Luft. Er liebte den Herbst. Es war schon recht kalt, sicherlich nahe Null Grad, dennoch schien die Sonne. Der Nebel vom Vortag war gänzlich verschwunden. Die bunten Blätter leuchteten. Viele Bäume waren fast kahl. Der Winter würde nicht mehr lange auf sich warten lassen. Es raschelte als er durch ein paar Blätter am Boden watete. Der Kontrast des blauen Himmels zu den bunten Blättern war einfach Traumhaft. Er lächelte leicht. Bald würde es noch kälter werden und sicherlich schneien. Die Fenster würden wieder dekoriert mit bunten Lichtern und aus den Schornsteinen würde Rauch aufsteigen. Die kalte Luft würde nach Kohle riechen, nach verbranntem Holz. Hier und da der Geruch von frischen Plätzchen und Keksen. Er freute sich jetzt schon darauf. Weihnachten war einfach fantastisch. Das gute Essen, der Baum, die Lichter, die selbstgebackenen Plätzchen seiner Mutter und natürlich die Geschenke. Wobei er zugeben musste dass es ihm inzwischen mehr Freude machte zu schenken als Geschenke zu bekommen. Er hätte gern noch mehr Menschen beschenkt die ihm etwas bedeuteten neben seiner Mutter. Leider gab es da aber niemanden. Er seufzte leicht. Ab und zu fühlte er sich ein wenig einsam. Doch bevor die Gedanken seine Stimmung trüben konnten schüttelte er sie ab und versuchte wieder den schönen Tag zu genießen. Er beschloss durch den kleinen Park zu laufen. Es war nur ein kleiner Umweg, dafür war er umso schöner und bei diesem Wetter genau das richtige. Ein kleiner See befand sich in der Mitte des Parks. Über eine kleine Brücke kam er auf die andere Seite. Das Wasser glitzerte und der Wind schlug sanfte Wellen auf dessen Oberfläche. Er atmete tief die frische Luft ein und wieder aus. Dann ging er langsam weiter. Zeit nach Hause zu gehen. Nachdem er die Straße überquert hatte ging er wieder einen Pfad entlang der neben einer Wiese entlangführte. Erst die letzten paar Meter benutze er den richtigen Bürgersteig. Aus der Jackentasche kramte er seinen Schlüssel hervor. „Hey“ Überrascht blickte er auf und erkannte Tom. Dieser saß auf der kleinen Mauer neben dem Eingang und hatte offensichtlich auf ihn gewartet. „Hey“ erwiderte er und blickte ihn fragend an. „Ich war in der Nähe. Da dachte ich ich schau mal ob du zuhause bist…“ „Ich war unterwegs. Hättest du doch angerufen“ Daniel überlegte aufzuschließen aber er zögerte. „Ja, das hätte ich tun können, da hast du recht“ Tom kratzte sich verlegen an der Stirn. „Stimmt irgendwas nicht?“ Daniel sah den blonden Jungen fragend an. Dieser wirkte sichtlich unruhig. „Ähm, doch doch klar, alles okay“ er lächelte halbherzig. „Okay, naja dann, willst du mit reinkommen?“ „Ja also nur wenn ich dich nicht störe oder so“ druckste Tom herum. „Unsinn, du doch nicht“ lächelte er und schloss nun das Tor auf. Er hielt Tom die Tür auf und folgte ihm dann den Weg durch den Garten bis zum Haus. Der Garten war umringt von hohen Hecken, so dass niemand in den Garten oder die Fenster schauen konnte. Auf der rechten Seite des Hauses befand sich eine kleine Terrasse. Auch der Garten war größtenteils bunt von gefallenen Blättern. Vom Schlafzimmer im oberen Stockwerk aus hatte Daniel einen schönen Blick über den Garten und die Umgebung. Ein kleiner Balkon befand sich an seinem Schlafzimmerfester, so dass er von dort aus herabsehen konnte. Er öffnete die schwere Eingangstür und führte Tom hinein. „Gib mir deine Jacke wenn du willst“. „Danke“ Tom zog sich die Jacke aus und gab sie Daniela als auch er soweit war. Die Schuhe stellte er neben die Eingangstür. Daniel lächelte leicht. Einer der wenigen Freunde die er hatte, der tatsächlich seine Schuhe nicht mitten im Weg stehen ließ. Er hasste es über Schuhe steigen zu müssen oder beinahe darüber zu stolpern. Als er die Jacken verstaut hatte drehte er sich zu Tom um. „So und nun?“ Tom zuckte leicht die Schultern und sah sich um, als wär er noch nie dort gewesen. Daniel ging vor ins Wohnzimmer. Es war ein großer, heller Raum in dem sich auf der rechten Seite die kuschelige Sitzecke befand. Ein großes Sofa auf dem ohne Probleme 6 Leute Platz hätten und einige bequeme Sessel befanden sich gegenüber vom großen Fernseher. Die Wand war größtenteils Fenster und Glas und grenzte an die Terrasse. Links stand ein großer Tisch mit Stühlen darum angrenzend an die modern eingerichtet Küche. In deren Mitte sich eine Kücheninsel mit Barhockern befand. „Möchtest du was trinken?“ Daniel lief Richtung Küche und öffnete den Kühlschrank. „Cola oder Saft?“ „Cola bitte“ murmelte Tom und ließ sich auf einem der Barhocker nieder. Einen Moment später stellte ihm Daniel ein Glas mit Cola hin und nahm sich selbst auch etwas. „Setzen wir uns ins Wohnzimmer?“ fragte Daniel und ging schon voraus. Tom folgte ihm und sie ließen sich auf dem großen Sofa nieder. Daniel musste grinsen als sich Tom umsah. „Du warst doch nun schon oft genug hier“. „Ja schon, aber es gefällt mir immer wieder. Es ist so gemütlich und der Ausblick auf die Terrasse und den Garten ist toll.“ „Du darfst mich auch gern mal im Sommer besuchen, wenn man im Garten sitzen kann oder sich sonnen.“ Lächelte Daniel geschmeichelt. Tom betrachtete den kleineren einen Moment. Dann musste er grinsen. „Was?“ Daniel sah ihn fragend an. Toms Grinsen wurde nur breiter. „Irgendwie siehst du nicht so aus als würdest du oft in der Sonne liegen. Sorry“. „Jaja, lach du nur. Ich bin halt nicht so der Sonnenanbeter. Ausserdem sehe ich dann immer gleich aus wie Sebastian die Krabbe.“ Tom lachte. „Das wäre doch mal ein prima Faschingskostüm.“ Daniel schob die Unterlippe vor und meckerte. „Dann gehst du aber als Fabius der kleine gelbe Fisch.“ „Da muss ich aber noch mächtig zunehmen“ lachte Tom noch mehr. „Und vor allem, wie werde ich so gelb?“ „Bade doch in Curry. Das klappt bestimmt. Und gemästet bekommen wir dich sicherlich noch über den Winter“ „Mhm, wenn du für mich kochst“ grinste Tom breit. Daniel zog die Brauen hoch. „Ist das eine Aufforderung oder ein Kompliment? Oder koche ich zu kalorienhaltig?“ Tom überlegte einen Moment. „Ich würde sagen alles drei. Dein essen ist lecker, du kannst gerne mal wieder was kochen und kalorienarm ist es auch meistens nicht gerade. Was mich allerdings nicht stört.“ „Grade noch gerettet“ lachte Daniel. Tom atmete gespielt erleichtert aus. „Na da hab ich ja nochmal Glück gehabt“ grinste er und trank den letzten Schuck der Cola aus. „Möchtet du noch was trinken? Ich habe auch alkoholische Getränke wenn du magst. Champagner oder Sekt, Wein oder alle möglichen Cocktails und so“ bot Daniel ihm an. „Was du alles so da hast. Champagner echt? Ich dachte du magst den nicht?“ „Stimmt eigentlich. Hab den geschenkt bekommen. Naja und wenns umsonst ist. Der frisst ja kein Brot.“ Daniel zuckte die Schultern. „Ich bin da eigentlich auch nicht so ein Fan von, aber wenn man ihn schon mal da hat. Ich meine manche schmecken ja auch halbwegs“ überlegte Tom. Daniel stand auf und lachte leise. „Ich hol ihn einfach mal. Und wenn er nicht schmeckt dann kann ich ihn wenigstens beruhigt entsorgen.“ „Gute Idee, nicht das er nachher doch noch deinen Kühlschrank plündert.“ „Was?“ lachte Daniel „Wieso denn das?“ Tom grinste ihn an. „Na du sagtest doch er frisst kein Brot. Aber was wenn doch? Vielleicht ja auch kein Brot sondern Butter? Oder Käse? Süßigkeiten? Man weiß doch nie.“ Daniel prustete vor Lachen und stellte schnell die Flasche ab. „Das ist ja wirklich gefährlich mit dem Zeug.“ „Das nächste Mal wenn du welchen bekommst bindest du ihn einfach fest, sicher ist sicher.“ Daniel wischte sich über die Augenwinkel und lachte wieder. „Du hast echt nen Vollknall.“ Dann kam er mit zwei Gläsern und der Flasche wieder zurück. Die Gläser stellte er auf den Tisch und überlegte einen Moment. „Ich hätte ihn wohl gleich in der Küche öffnen sollen.“ „Du als alter Säufer solltest das doch hinbekommen.“ Grinste Tom. „Werd mal nicht frech Mister. So oft trinke ich nun auch wieder nicht.“ Murrte Daniel. „Jaja, nur an Tagen die mit „G“ aufhören und mittwochs.“ Lachte Tom. Daniel sah ihn entrüstet an. „Hörst du wohl auf. Nachher glaubt das noch einer.“ „Wer bitte soll das denn glauben? Ausserdem sind wir doch nur zu zweit. Aber okay, schon gut, ich sag nichts mehr“ grinste der blonde und schwieg nun. Daniel widmete sich nun wieder der Flasche und löste das goldene Papier. Mit einem ´Plop´ öffnete er die Flasche und goss in beide Gläser ein. Er betrachtete die goldene, sprudelnde Flüssigkeit. „Die Bubbls da drinnen sind etwas kleiner als die in Sekt oder?“ „Möglich“ antwortete Tom und nahm sein Glas entgegen. „Okay, wir trinken darauf, dass der Champagner nun nicht mehr den Kühlschrank leer futtern kann“ grinste Daniel und stieß mit ihm an. „Weißt du worauf ich mich schon richtig freue? Auf den Weihnachtsmarkt“ erklärte Daniel und nippte an seinem Glas. „Echt? Es ist gerade mal Herbst und du denkst schon an den Winter und Weihnachtsmarkt?“ „Ja auf jeden Fall, sobald es kalt wird fange ich an mich auf Weihnachten zu freuen“ grinste der kleinere mit leuchtenden Augen. Tom grinste. „Okay, naja ich kann dem Winter nicht viel abgewinnen. Es ist saukalt und die Straßen sind glatt, man kann schlechter Autofahren, hatte ich erwähnt das es saukalt ist?“ „Ich glaube schon“ lachte Daniel. „Ja sicher ist es kalt, aber der Schnee, der ist so toll und superschön und Weihnachten sowieso. Die Lichter und die Kerzen, der Geruch und das Essen.“ Tom lachte. „Es geht dir also ums Essen“ stellte er fest. „Unsinn. Naja, ein bisschen, auch. Das gehört ja dazu. Aber alles andere auch.“ „Bei uns ist Weihnachten immer total stressig. Die ganze Familie hockt aufeinander und da wird sich andauernd gezofft. Meine Mum mit einem von uns, wir gegenseitig oder mit meinen Großeltern.“ Er seufzte. „Allein der Gedanke daran schafft mich.“ „Armer Tommy“ grinste Daniel. „Aber so eine große Familie ist doch sicher auch toll. Ich hab leider nur meine Mum. Das ist zwar auch schön und wir verstehen uns super aber irgendwie ein paar mehr Leute wären schon toll.“ „Das glaubst du nur. Man will immer das was man nicht hat. Ich mein okay, ich mag meine Familie auch aber sie sind voll anstrengend. Wirklich.“ Daniel lächelte. „Naja vielleicht geb ich einfach eine Art Weihnachtsparty für Freunde am ersten oder zweiten Weihnachtstag.“ „Gute Idee, insofern ich auch eingeladen wäre“ grinste Tom. „Das überlege ich mir noch, wobei, dann kann ich ja anfangen dich zu mästen“ überlegte Daniel. Tom stieß ihm leicht in die Seite und grinste. „Wie gemein du zu mir bist“. Daniel lachte und sah ihn dann mitleidig an. „Armer kleiner Tommy. Ärgern sie dich alle? Natürlich lade ich dich ein.“ Tom grinste breit. „Dann bin ich ja beruhigt.“ Grinsend lehnte sich Daniel zurück und nippe wieder an seinem Champagner. „Ich muss allerdings sagen, sosehr ich Weihnachten und den Winter auch mag. Ab Mitte Januar reicht es mir dann auch langsam. Ich überlege jedes Jahr einfach für ein paar Wochen wegzufahren. Vielleicht irgendwo wo es warm ist. Oder zumindest nicht so kalt.“ „Und was hält dich davon ab?“ fragte Tom und nahm ebenfalls einen Schluck aus seinem Glas. „Ach naja, ich weiß nicht genau, ich hab keine Lust mit meiner Mum zu verreisen und alleine ist es auch doof. Und die meisten anderen müssen arbeiten und so.“ „Naja, also wenn du noch jemanden suchst der mit dir in den Urlaub fährt“ sinnierte Tom und malte kreise auf dem Sofa. „Ich wüsste da jemanden. Er ist sehr pflegeleicht und auch offen was die Ziele angeht. Ausserdem isst er nahezu alles und arbeiten muss er auch nicht.“ Daniel grinste breit. „Du bist echt zu süß. Also insofern du dich damit gemeint hast.“ Grinsend kratze sich Tom am Kopf. „Naja, wenn du willst. Ich hätte nichts dagegen dem kalten Winter zu entfliehen für ein paar Tage oder Wochen.“ „Das würde sicher lustig werden mit uns“ lächelte Daniel. „Aber Ballermann oder so fällt aus.“ „Kein Problem, auf sowas bin ich nicht so scharf. Ausserdem ist es da im Winter auch nicht so sonderlich warm.“ „Gut. Tja also ich wollte schon immer mal auf ne Tropische Insel. Vielleicht eine Woche. Und wie wärs mit L.A. ein paar Tage oder Miami?“ träumte Daniel schon vor sich hin. Tom lächelte nur und leerte sein Glas. „Ich bin einverstanden. Mir ist es egal. Du wirst schon was Gutes aussuchen.“ „Auf jeden Fall“ grinste Daniel. Er würde morgen sofort Pläne schmieden und im Internet nach tollen Reisezielen suchen. „Nach Irland wollte ich ja auch immer mal. Aber dafür ist es leider zu kalt.“ „Dann fliegen wir halt im Sommer da rüber, für ein paar Tage. Es ist ja nicht weit“ zuckte er die Schulter. Daniel lachte. „Okay, denkst du denn wir halten es so oft so lange miteinander aus?“ „Ich weiß nicht, wie gesagt, ich bin recht pflegeleicht“ lächelte Tom. „Und schnarchen tu ich auch nicht. Glaube ich“. „Tja also ich bin glaube ich alles andere als pflegeleicht“ grinste Daniel. „Warum?“ „Naja ich bin halt ein bisschen verrückt“ „Na das weiß ich doch aber schon“ lachte Tom. „Das hat mich ja bisher auch nicht gestört.“ „Ja aber da kannst du dem nicht entkommen und du hast mich 24 Stunden täglich um dich. Ausserdem bin ich manchmal noch verrückter als jetzt schon.“ „Ach das wird schon. Zur Not klebe ich dir den Mund zu oder so“ winkte Tom ab. „Ausserdem bin ich total wählerisch beim Essen und bin manchmal ganz schön kompliziert“ fügte Daniel hinzu. „Ach das wird schon. Wir arrangieren uns da schon. Bisher sind wir doch immer gut zurechtgekommen“ lächelte Tom. „Stimmt und wenn ich dir mal auf die Nerven gehe musste mir das einfach sagen.“ „Abgemacht“ grinste Tom. Daniel goss ihm Champagner nach. „Darauf trinken wir.“ Kapitel 2: II. Shopping ----------------------- Kapitel II. Shopping Nach einer ganzen Weile und einer zweiten Flasche mit Sekt sah Tom auf die Uhr. „Oh man, es ist ja schon fast drei Uhr. Das hätte ich ja nicht gedacht. Ich sollte echt mal langsam los.“ Daniel gähnte und grinste entschuldigend. „Ja vielleicht. Nicht das ich dir noch weg penne. Aber wie kommst du nach Hause?“ „Ach ich wird mir ein Taxi rufen, so weit ist es ja nicht. Besser als irgendwo ewig auf einen Bus zu warten oder sowas.“ Tom stand auf und rechte sich. Dann gähnte er auch. „Es war auf jeden Fall ein super lustiger Abend. Das sollten wir bald wieder machen.“ „Gern“ lächelte Daniel „fand ich auch“. Tom zog sich schuhe und Jacke an und rief sich über sein Handy ein Taxi. „Tja dann, schlaf gut, würde ich sagen“ „Du auch“ lächelte Daniel, umarmte ihn zum Abschied kurz und öffnete er ihm die Tür. „Und komm gut nach Hause“. „Klar“ Tom ging hinaus und winkte noch schnell. Daniel konnte das Taxi hören und die roten Rückleuchten sehen. Er schloss die Tür als Tom nicht mehr zu sehen war. Schnell räumte er noch die Gläser und beide Flaschen in die Küche. Dann ging er nach oben ins Schlafzimmer. Zog sich Schlafsachen an und kuschelte sich ins Bett. So einen lustigen Abend hatte er lang nicht gehabt. Tom war einer der wenigen der immer über seinen Schwachsinn lachen konnte. Er gähnte wieder und schlief dann bald ein. Am nächsten Morgen, es war vermutlich eher Mittag, erwachte er durch ein brummen und klingeln des Handys. Er murrte und öffnete ein Auge. Es war noch viel zu früh. War er nicht gerade erst eingeschlafen? Hatte er vergessen den Wecker abzustellen? Oder versehentlich eingestellt? Er griff nach dem Telefon und betrachtete einen Moment das Display. Tom ruft an, stand darauf mit einem Bild von ihm. Daniel drückte die grüne Taste und hielt es sich ans Ohr. „Ja?“ brummte er verschlafen. „Hey ich bins, Tom. Habe ich dich etwa geweckt?“ fragte dieser und man konnte das schlechte Gewissen in seiner Stimme hören. „Ja. Wie spät ist es?“ murmelte Daniel zurück. „Oh man, das tut mir echt leid. Schlaf weiter. Ich wollte echt nicht stören“ entschuldigte sich Tom noch einmal. „Schon okay, ich bin jetzt eh wach.“ Daniel reckte sich und sah auf die Uhr. Es war fast 13 Uhr. „Und genug geschlafen hab ich auch. Also kein Problem.“ „Okay. Tja dann melde ich mich trotzdem lieber später nochmal.“ „Was wolltest du denn?“ erkundigte sich Daniel. „Also eigentlich wollte ich fragen was du machst und ob du Lust hättest was zu unternehmen. Einen Einkaufsbummel, Park oder so. Vielleicht mit Brunch. Aber dann verschieben wir das. Ist auch kein Problem.“ „Mhm, also Brunchen und bummeln klingt ziemlich gut finde ich.“ Daniel reckte sich erneut. Er streckte prüfend einen Fuß unter der Decke hervor. „Also ich glaube fast ich bin dabei. Aber ich brauch wenigstens noch ne Stunde. Ich seh aus wie Küche und Stube.“ „Ich könnte dich in einer Stunde bei dir abholen wenn du willst“ freute sich Tom. „Klingt gut. Okay, also in einer Stunde hier. Bis dann.“ Daniel legte auf und sank noch einmal zurück in die Kissen. Eine halbe Stunde hatte er ja noch Zeit. Dann würde er unter die Dusche und schnell einen Kaffee trinken. Eine Dreiviertelstunde trat er summend aus der Dusche. Er trocknete sich ab und ging ins Schlafzimmer zurück. 10 Minuten noch. Das war typisch. Er zog sich schnell an und ging runter um Kaffee zu kochen. Sie wollten zwar Brunchen gehen aber wer wusste schon wie lange das noch dauern würde. Genau um 14 Uhr klingelte es an der Tür. Daniel lief mit einem Blick auf die Uhr ging er um zu öffnen. Er kannte niemanden der so pünktlich war. Als er die Tür aufmachte stand ein ziemlich frisch und fröhlich aussehender Tom davor und grinste ihn an. „Morgen Schlafmütze“. Daniel ließ ihn hinein. Er selbst musste sicher noch recht verschlafen aussehen mit zerzaustem Haar. „Ich wurde bis drei Uhr in der Nacht wachgehalten. Ausserdem bin ich Langschläfer“ grinste er. „Ich habe gerade frischen Kaffee gekocht. Möchtest du auch noch schnell einen?“ „Gern“ Tom ließ sich auf einem der Barhocker nieder und sah Daniel zu wie er zwei Tassen aus dem Schrank nahm und Kaffee eingoss. „Milch?“ „Ja bitte. Aber ohne Zucker“. „Kaffee mit Zucker find ich sowieso pervers“ grinste Daniel. „Ich trink ihn genauso. Ein Viertel Milch und keinen Zucker.“ „Danke“ grinsend nahm Tom die Tasse entgegen und nippte daran. „Guter Kaffee.“ „Was sonst“ grinste Daniel. „Und sorry nochmal das ich dich geweckt habe.“ „Schon okay, wirklich. Ich wäre ja sonst doch wieder den ganzen Tag nicht aus dem Knick gekommen. Das ist schon gut so.“ Tom lachte. „Ich kann mir dich gar nicht vorstellen wie du den ganzen Tag im Bett rumgammelst und Chips futterst“. „Doch, darin bin ich super. Sonntags mache ich das gern. Im Bett herumliegen. Ungesunde Sachen essen. Cartoons angucken. Naja solche Dinge eben. Leider habe ich nur zu selten Zeit dafür.“ „Klingt gut. Hätte ich allerdings nicht gedacht. So quirlig wie du immer bist. Auch nicht das du so ein Langschläfer bist“ sagte Tom und trank seinen Kaffee aus. „Na irgendwo muss ich meine Energie ja herhaben. Allerdings schlaf ich auch oft genug nur wenige Stunden. Das ist dann der Ausgleich“ grinste Daniel. Er stellte ihre Tassen in die Spüle. „Wollen wir los?“ „Gute Idee. Fahren wir mit dem Auto oder nehmen wir ein Taxi in die Stadt?“ fragte Tom und zog sich die Schuhe an. „Am besten ein Taxi oder? Man kann ja doch nirgends Parken.“ Auch Daniel zog sich Schuhe und eine Jacke an und steckte seine Geldbörse ein. „Okay. Ich ruf uns eins“ bot Tom an und wählte die Nummer. Zusammen gingen sie aus dem Haus. Daniel schloss ab und folge Tom zur Straße. Nur wenige Minuten später kam das Taxi und sie stiegen ein. „Und was möchtest du zuerst tun? Erst frühstücken? Oder hast du noch keinen Hunger?“ fragte Tom ein paar Minuten später. „Doch, ich habe wahnsinnigen Hunger. Mein Magen rumort schon. Ich würde gern erst was essen.“ Daniel strich über seinen Bauch und sah ihn leidend an. Tom lachte leicht. „Dann also erst essen. Ich kann dich ja nicht verhungern lassen. Und wo möchtest du hin?“ Daniel überlegte einen Moment. „Am besten irgendwo in nem netten Café oder Restaurant. Auf jeden Fall brauch ich ein großes Buffet. Ich möchte Ei und Brötchen und Käse und Nutella. Und Fleisch.“ Er grinste breit. Tom musste lachen. „Du bist ja ein verfressenes Monster. Bist du morgens immer so?“ „Meistens ja. Ich hab morgens fast immer großen Hunger und könnte ganze Gnus futtern. Nur ganz selten mag ich morgens nichts essen.“ „Ich lerne immer wieder neues über dich dazu. Auch das hätte ich nicht gedacht, dass du so ein kleiner Fresssack bist“ grinste Tom. „Tja, mit mir lernt man nie aus.“ Eine Viertelstunde später stiegen sie aus dem Taxi. Sie befanden sich in einer Straße die mit Restaurants und Cafés gesäumt war. Hier würden sie ganz sicher etwas finden. Daniel sah sich um und lief dann voran. „Wo willst du denn hin?“ rief Tom und folgte ihm schnell. „Da vorne, da ist so ein rustikal aussehendes Restaurant. Das gefällt mir. Die Frage ist ob sie auch Brunch oder so was haben.“ „Schauen wir einfach mal“ meinte Tom als er ihn eingeholt hatte. Sie lasen die Speisekarte und fanden ein Schild auf dem Frühstück und Brunch dran stand. Dann gingen sie hinein und suchten sich Plätze. „Ich glaub ich mag’s hier“ nickte Daniel zufrieden. „Sieht ganz nett aus, aber noch hast du ja nichts gegessen.“ „Stimmt. Ich guck mir mal das Buffet an.“ Daniel sprang wieder auf und lief nach vorne. Er betrachtete alles genau und hob einen Deckel von einer Silbernen Schale. Dann kam er zurück und grinste zufrieden. „Und?“ erkundigte sich Tom. „Sieht sehr lecker aus. Da gibt’s alles was man so braucht. Ei und Würstchen. Brötchen und Saft, Jogurt und Cornflakes, Marmelade, Nutella, Omelette und so weiter.“ Kapitel 3: III. Weihnachtsstimmung ---------------------------------- Kapitel III. Weihnachtsstimmung Sie bestellten beim Kellner zwei Mal das Frühstücksbuffet und Kaffee. Nachdem sie Teller und Besteck bekommen hatten holten sie sich ihr Essen, wobei Daniel sich den Teller voll lud bis nichts mehr darauf passte. „Du bräuchtest eigentlich drei Teller oder?“ grinste Tom, dessen Teller nur halb so voll war wie der von Daniel. „Ja das wäre gut.“ Daniel nickte und kaute schon, noch bevor er richtig saß. Tom grinste nur und begann auch zu essen. Daniel futterte zufrieden und probierte von allem etwas. „Wirklich gut. Vor allem die kleinen Spiegeleier. Der Kaffee ist auch prima. Obwohl ich ihn lieber stärker mag.“ „Dann kannst du dir ja noch einen Espresso bestellen oder so.“ Tom nippte an seinem Kaffee und beobachtete seinen Gegenüber wie er selig kaute. „Ja, vielleicht, mal sehen. Wie ist dein Jogurt?“ „Sehr gut. Möchtest du probieren?“ Tom hatte sich eine Schüssel Jogurt genommen und Früchte hineingetan. Er hielt Daniel die Schüssel hin. Dieser nahm sich Toms Löffel und probierte. „Mhm, danke.“ Nachdem sie etwas später genug gegessen hatten verließen sie das Restaurant. „So und nun?“ sah sich Daniel fragend um. „Ich weiß auch nicht so genau. Ich würde sagen auf jeden Fall dort entlang. Da sind alle möglichen Geschäfte.“ Tom deutet die Straße hinunter. „Okay, prima. Vielleicht finde ich ja direkt noch ein schönes Geschenk für meine Mum irgendwo.“ Als sie losgefahren waren war es noch hell gewesen, ein wenig sonnig sogar, nun begann es schon langsam zu dämmern. Es wurde wirklich schon sehr früh dunkel. Vereinzelt hing schon Weihnachtsdekoration in Fenstern und über den Markisen. Vor allem als sie die Einkaufsstraße erreichte. „Irgendwie bin ich noch nicht so recht in Weihnachtsstimmung, du?“ fragte Daniel und sah sich die Lichterketten an. „Nicht wirklich, aber ich meine es ist ja auch erst Ende November. Wir haben ja noch nicht mal Dezember.“ „Ab August bekommt man aber immer schon den ganzen Weihnachtskram im Supermarkt, was ich ganz schön nervig finde.“ „Sehe ich auch so. Es würde doch auch jetzt noch reichen, oder nicht? Aber sobald Weihnachten vorbei ist fangen sie ja auch schon wieder mit Ostern an. Eigentlich sollten sie Osterhasenweihnachtsmänner produzieren. Dann bräuchten sie das ganze Jahr nur das.“ Grinste Tom. „Keine schlechte Idee. Und wie sähe das aus?“ lachte Daniel. Tom überlegte einen Moment. „Naja am einfachsten wäre doch ein Hase im Weihnachtsmannkostüm, mit einem Sack voller Geschenke und Ostereier.“ „Das ist gut. Und versteckt er dann die Weihnachtsgeschenke in der ganzen Bude?“ grinste Daniel. „Ja, wieso nicht. Und man stellt ihm nicht mehr Milch und Kekse hin sondern Karotten und so.“ Auf ihrem Weg entdeckten sie sogar schon einige Weihnachtsmarktbuden an denen es nach gebrannten Mandeln und Zuckerwatte roch. „Mhm, ich freu mich schon auf den Weihnachtsmarkt.“ Daniel schnupperte und leckte sich die Lippen. „Ich dachte du bist noch nicht in Weihnachtsstimmung?“ lächelte Tom. „Noch nicht, aber bald. Sobald ich auf dem Weihnachtsmarkt bin ja dann sowieso. Aber erst wenns auch wirklich Dezember ist und kalt und es Glühwein gibt und so. Wobei ich finde dass es immer weniger hübsche Buden gibt und immer mehr Stände mit Essen und Süßem.“ „Vielleicht ist die Nachfrage zu gering“ überlegte Tom. „Ja, wer weiß. Ich finds aber schade.“ „Schmückst du eigentlich dein Haus dann auch an Weihnachten?“ grinste Tom. „Klar. Zumindest ein bisschen. Wenn ich denn Lust haben. Aber meistens überkommt michs irgendwann. Wenn ich im Fernsehen einen schönen Weihnachtsfilm sehe oder sowas. Und am zweiten Advent will ich Plätzchen backen.“ „Aha. Ich stell mir gerade vor wie du mit Schürze und Weihnachtsmütze in der Küche stehst und Plätzchen bäckst. Mit Mehl überall.“ Tom lachte und schüttelte den Kopf. „Jaja, mach dich nur lustig. Du wirst schon noch sehen wie grandios meine Plätzchen werden und dann lachst du nicht mehr“ witzelte Daniel und stapfte davon. Tom folgte ihm grinsend. „Ich möchte unbedingt in den Buchladen“ rief Daniel ein wenig später und blieb stehen. „Okay, dann gehen wir rein“ stimmte Tom ihm zu und ging mit ihm in den Laden. Daniel blieb direkt an der ersten Auslage stehen und betrachtete die Bücher. Er nahm mehrere in die Hand, las den Text auf der Rückseite und legte sie zurück. Dann ging er zum nächsten Tisch und tat genau das gleiche. Tom beobachtet ihn dabei. Daniel nahm interessant aussehende Bücher und betrachtete sie genauer, dann las er den Text. Ab und zu verzog er das Gesicht und legte das jeweilige Buch sofort zurück. Zwei Bücher hatte er sich schon zur Seite genommen und hatte anscheinend vor sie zu kaufen oder zumindest näher in Betracht zu ziehen. Neugierig lief der Jüngere durch den Laden und sah sich überall die Bücher an. Tom wusste dass Daniel gerne las und hatte bei ihm zuhause auch schon einiges an Büchern gesehen. Dabei schien er sich auf nichts Konkretes festzulegen. Als Daniel zu den Kochbüchern gelangte finden seine Augen an zu leuchten. Sofort klemmte er sich mehrere davon unter den Arm. Er blätterte die Bücher durch und betrachtete dabei die Bilder. Tom konnte nicht anders als ihm amüsiert und neugierig dabei zuzusehen, wovon Daniel kaum etwas mitbekam. Irgendwann blickte er auf und grinste Tom verlegen an. „Sorry, ich komme nicht so oft zum Shopping und ich liebe einfach Bücher. Besonders Kochbücher mit neuen Rezepten und so. Schau mal das hier, von meinem absoluten Lieblingskoch. Das nehm ich auf jeden Fall mit.“ Tom winkte ab und lächelte. „Schon okay. Mach nur. Dafür gehst du mit mir nachher in den Sportschuhladen, dann sind wir Quitt.“ „Klar“ grinste Daniel und nahm noch ein Buch in seine Sammlung auf. „Soll ich dir was abnehmen?“ bot Tom ihm an. „Oh ja, das wäre toll. Hier die beiden kaufe ich auf jeden Fall. Bei den anderen überlege ich noch.“ Erklärte Daniel und gab Tom die beiden Bücher in die Hand. Dann grinste er ihn an. „Ich glaube ich nehme dich jetzt immer mit. Als mein persönlicher Buchträger.“ „So haben wir aber nicht gewettet, dass du mich jetzt hier als dein Packesel einsetzt.“ „War nur ein Witz. Natürlich nicht. Und als Ausgleich suche ich dir nachher ein paar coole Schuhe aus“ erklärte Daniel großmütig. Tom lachte. „Ach wie großzügig von dir. Und das ist dann was Gutes?“ „Na hast du etwa was an meinem Stil auszusetzen? Ich hab einen guten Geschmack“ verkündete der Jüngere. Tom musterte ihn von oben bis unten und nochmal zurück. Daniel trug eine zerrissene dunkle Jeans wie es momentan Mode war und einen türkisfarbenen Kapuzenpulli mit Aufschrift. Dazu ein paar weiße Sneakers mit zum Pullover passenden Farbstreifen. Darüber trug er eine geöffnete Lederjacke und einen dunkelblauen einfachen Schal. „Mhm, na gut. Abgemacht. Ich bin gespannt.“ Tom schüttelte amüsiert den Kopf und folgte Daniel weiter durch den Laden. So viel Spaß hatte er beim Shopping wohl noch nie gehabt. Er könnte Daniel den ganzen Tag bei seinen Eigenarten und Albernheiten zusehen. Tom ließ sich auf einen Sessel fallen und sah ihm einfach nur zu. Etwas später verließen sie den Buchladen. Daniel hatte sich alle Bücher zurücklegen lassen um sie nicht mit sich herumtragen zu müssen. Schließlich waren sie gerade erst am Anfang ihres Einkaufsbummels. Der nächste Halt war, wie Tom versprochen, ein Sportschuhgeschäft. Dort war nun Tom in seinem Element und probierte bald ein paar Schuhe nach dem Anderen. Daniel half ihm dabei und suchte ihm Schuhe aus. „Ich hab doch gesagt ich hab nen guten Geschmack“ grinste Daniel zufrieden als sie später den Laden verließen. Tom hatte alle drei paar Schuhe gekauft, die ihm Daniel empfohlen hatte. „Jaja“ grinste der Blonde. „Schau mal“ Daniel blieb stehen und betrachtete die Weihnachtsdekoration über einem großen Kaufhaus. Inzwischen war es richtig dunkel geworden und so kamen die Lichter richtig zur Geltung. „Na, doch schon Weihnachtsstimmung?“ neckte ihn Tom. „Ein bisschen“ grinste Daniel und zog ihn weiter. Vor einer großen Parfümerie blieb er stehen. „Traust du sich da mit mir rein?“ Tom runzelte die Stirn. „Was willst du denn da drinnen? Ist das nicht eher ein Frauenladen?“ „Ich hab doch gesagt ich brauche noch etwas für meine Mum zu Weihnachten. Da drinnen finde ich ganz sicher etwas. Aber wenn du nicht magst dann gehe ich ein andermal.“ „Ach so. Nein kein Problem. Gehen wir ruhig rein. Ein bisschen schreckt mich das viele Glitter ab, aber was soll schon sein.“ Tom grinste leicht und wagte sich als erster in den Laden. „Also mir gefällts irgendwie. Es ist etwas sehr viel zu viel und ich würde es nicht in der Wohnung haben wollen, aber es hat was.“ Daniel folgte ihm und sah sich um. Überall standen kleine und große Flakons in der Gegend herum. Geschenksets und Dekorationen mit glitzer, in rot und golden, Rentiere, Sterne und Weihnachtsmänner. Es war hell und überall gab es so viele Dinge zu sehen. Daniel kam es ein bisschen so vor als wäre er in der Feenwunderwelt gelandet oder so etwas. Ziemlich kitschig war das ganze allerdings auch. Sie gingen an der Dekoration vorbei und bekamen an einem Tisch mit viel Bunter Weihnachtsdekoration einen Glühwein angeboten, den sie nach recht kurzem überlegen annahmen. Grinsend lief Daniel mit dem Glühwein weiter. „Das ist ja mal cool.“ Der dunkelhaarige schlürfte vorsichtig am warmen Getränk und schien sichtlich begeistert. Tom müsste schon wieder über ihn grinsen. Er war einfach zu niedlich manchmal. Wobei das vermutlich nicht gerade die passendsten Gedanken waren. Einen Augenblick sah Tom ihm noch zu wie er vom Glühwein nippte, dann wandte er sich wieder dem Laden zu und lenkte die Aufmerksamkeit lieber auf etwas anderes. Er schlenderte durch die Regale und nahm einen Duft heraus der seinem eigenen sehr ähnlich sah, den er ab und zu benutze. Daniel folgte ihm und sah neugierig über seine Schulter. „Hast du was für dich gefunden? Denn meine Mum steht sicher nicht so sehr auf Herrendüfte.“ Tom grinste leicht. „Nicht? Nein, das hier sieht fast so aus wie das was ich benutze. Ich war nur neugierig.“ „Hast du es gerade drauf?“ Daniel beugte sich noch ein wenig näher zu ihm und schnupperte an seinem Hals. Tom fühlte wie es ihm einmal heiß den Rücken runter rann. Er war ganz perplex und fühlte wie sein Gesicht rot wurde. Daniels wuschelige Haare streiften seine Nase und er nahm einen süßen Erdbeergeruch war. Sein Gegenüber überraschte ihn wirklich immer wieder, mal abgesehen von dieser Aktion gerade, benutzte Daniel ganz offensichtlich ein Shampoo das nach Erdbeeren roch. Noch bevor er seine Gedanken zu Ende bringen konnte löste sich der dunkelhaarige und grinste ihn an. „Du riechst gut. Ich würde bei dem bleiben.“ Dann drehte er sich um und lief zur Rolltreppe. „Lass uns nachsehen was oben noch so ist“. Tom folgte ihm leicht verdattert. Kapitel 4: IV. Geschenke 1+2 ---------------------------- Kapitel IV. Geschenke Jetzt endlich das komplette Kapitel und auch noch zwei weitere... viel spass damit ^^ Sie liefen noch eine große Runde, wobei Daniel langsam leicht deprimiert wurde, da er nicht wusste was er seiner Mutter schenken sollte. „Wir haben doch noch Zeit. Dann gehen wir halt noch woanders hinein“ versuchte Tom ihn zu trösten. „Ja, du hast ja recht und bis Weihnachten ist ja auch noch Zeit. Ich hab nur gedacht dass man ja gerade hier irgendwas finden müsste. Es gibt wirklich viele coole Sachen hier, aber nicht genau DAS. Verstehst du?“ „Naja, wir in der Familie schenken uns meistens nichts Besonderes. Das wäre viel zu aufwendig all meinen Brüdern was zu kaufen und für Mum und Dad legen wir zusammen und schenken ihnen ein Essen oder mal ein Konzert oder Theater. Ich kann da nicht so mitreden.“ Erklärte ihm Tom. „Mhm, naja meine Mum und ich sind ja alleine und da suche ich halt immer etwas Besonderes.“ Daniel nahm eine Geschenkbox in die Hand und betrachtete sie. „Du hast doch sicher schon mal jemandem etwas Besonderes schenken wollen. Um demjenigen zu zeigen wie sehr du ihn magst. Und du weißt ja wie meine Mum und ich sind.“ Als einer von Daniels besten Freunden wusste Tom natürlich, dass Daniel und seine Mutter ein enges Verhältnis zueinander hatten. Daniel war ihr einziges Kind und Daniels Vater hatte sie sehr früh verlassen. Die beiden hatten nur sich und das merkte man. Dazu kam das Daniels Mutter noch sehr jung war. Sie war erst 18 gewesen als Daniel geboren wurde. Objektiv betrachtet war sie ziemlich gutaussehend und vor allem total cool. Bis vor kurzem hatte Daniel noch bei ihr gewohnt. Vermutlich sahen sie sich auch jetzt nach mindestens einmal die Woche. „Jaja, ihr beide.“ Grinste Tom. Als Tom Daniels Mum kennengelernt hatte, hatte er auch endlich verstanden warum Daniel war wie er war. Genau wie seine Mutter. Ein bisschen verrückt, etwas chaotisch, leicht bekloppt, ziemlich quirlig und immer wieder für Überraschungen gut. „Deshalb brauch ich genau das richtige für sie. Was Besonderes halt. Was ich sehe und denke das es genau das richtige ist. Verstehst du?“ Erklärte Daniel und schlenderte durch die Regale. Tom nickte leicht. „Ich denk schon. Allerdings hab ich bisher niemandem etwas Besonderes schenken wollen bisher.“ „Echt nicht?“ Daniel sah ihn überrascht an. „Gar nicht? Auch keiner Freundin oder so?“ „Eigentlich nicht. So besonders lange Beziehungen hatte ich nie. Und davon auch eher wenige. Und wenn man da was schenken musste was es eher weil ich musste und nicht weil ich wollte.“ „Ja stimmt, das kenne ich.“ Pflichtete ihm Daniel bei. „Schenken wir uns eigentlich was?“ Er sah Tom fragend an. „Äh, wie kommst du jetzt darauf?“ Tom wurde etwas rot um die Nasenspitze. „Wollte ich nur mal wissen“ lächelte Daniel. „Wir müssen nicht. Ich würde dir gern etwas schenken zu Weihnachten. Aber wenn du nicht willst ist das auch okay.“ Tom überlegte einen Augenblick. „Ich bin allerdings kein guter Schenker. Kann sein das ich nichts finde und dir irgend einen Blödsinn schenke.“ „Das macht nichts. Wir können es ja so machen, wenn du nichts findest wo du denkst es könnte mir gefallen, dann schenkst du mir einen Kinogutschein und dann gehen wir zusammen ins Kino, okay?“ Geschenke Teil2 Etwas später kamen sie zurück zu Daniels Haus. Sie stellten ihre Tüten ab und zogen die Jacken aus. „Schön warm“ lächelte Daniel und rieb sich die Hände. „Ja, es ist wirklich schon ziemlich kalt draußen“ stimmte Tom zu. Daniel ließ sich auf das Sofa sinken „also welchen Film wollen wir ansehen? Und wo bestellen wir Essen?“ „Pizza“ grinste Tom breit „den Film kannst du aussuchen“ und setzte sich neben ihn. Daniel angelte nach seinem Laptop. „Pizza ist toll. Nachtisch brauchen wir natürlich auch. Eis am besten“ überlegte er und gab eine Bestellseite in den Laptop ein. „Was für Pizza magst du?“ „Zeig mal her“ meinte Tom und lehnte sich zu ihm hinüber um ihm über die Schulter zu sehen. Daniel lächelte leicht verlegen und versuchte die Nähe zu ignorieren. „Ich denke ich nehm die Prusciutto Pizza“ beschloss Tom. „Prima. Ich nehm Tomate Mozzarella. Mit Käserand?“ „Da fragst du noch?“ grinste Tom. „Sehr schön. Außerdem brauchen wir noch Nuggets, Mozzarellastix und Kartoffelecken“ erklärte Daniel vergnügt. „Wer bitte soll denn das alles essen?“ lachte Tom. „Na wir haben doch Zeit und wenn man schon Fastfood bestellt, dann richtig“ grinste Daniel. „Na okay, ich kann mir nur irgendwie immer so schlecht vorstellen wie all das Essen in deinen schlanken Körper passen soll“ amüsierte sich Tom. „Danke“ grinste Daniel erneut „aber das täuscht“. Daniel bestellte das Essen und widmete sich mit Tom seiner umfangreichen DVD Sammlung. „Also was für einen Film willst du sehen? Action oder Horror?“ fragte Daniel und sah seinen Freund an. „Du magst doch gar keine Horrorfilme. Mir ist es egal, solange es keine Liebesschnulze ist“ grinste Tom. „Nein auf keinen Fall aber ich hätte so Lust mal wieder Alice im Wunderland zu sehen“ lächelte Daniel verlegen. „Na dann schauen wir den“ sagte Tom und ging in die Küche um ihnen Getränke zu holen. „Cool“ Daniel nahm den Film und legte ihn ein. Zusammen machten sie es sich auf dem Sofa bequem. „Du stehst auf den Film was?“ grinste Tom, nachdem er Daniels begeisterten Gesichtsausdruck einen Moment beobachtet hatte. „Ja, irgendwie schon. Ich mag die Story und besonders den Verrückten Hutmacher. Das verrückte und teilweise düstere. Außerdem bleibt die Frage immer offen ob sie nun wirklich dort war oder nicht“ erklärte Daniel. „Wow, da haste du dir ja offensichtlich Gedanken gemacht“ lächelte Tom. „Ein bisschen“ grinste Daniel. Es klingelte an der Tür und er ging um das Essen in Empfang zu nehmen. Mit den Kartons in der Hand kehrte er zu Tom zurück. „Brauchst du Teller oder Besteck?“ „Blöde Frage Danny“ grinste Tom. „Stimmt“ lachte dieser, nahm sich ein Stück Pizza und biss zufrieden hinein „lecker“. Tom lachte auch leicht und nahm sich auch etwas. „Man bin ich vollgefressen“ stöhnte Daniel und hielt sich den Bauch. Er hatte dreiviertel seiner Pizza verputzt, einige Mozzarellastix, Kartoffelecken und auch eine Schüssel Eiscreme. „Kein Wunder“ grinste Tom „geht mir aber genauso.“ Sie rutschten beide gleichzeitig nach hinten und stießen dabei an der Seite zusammen. Verlegen sahen sie sich kurz an und dann zur Seite, blieben aber so dicht beieinander sitzen. Daniel spürte wie ihm warm wurde und das Blut in sein Gesicht schoss. Seine Ohren wurden heiß und sicherlich auch knallrot. Es war ihm peinlich, dass er so reagierte, doch die Nähe war sehr angenehm und er wollte sie nicht aufgeben. Nur langsam entspannte er sich wieder, immer noch ganz dicht an Toms Seite. Ihre Schultern, Seiten und Oberschenkel lagen aneinander. „Sollen wir noch einen anderen sehen?“ fragte Daniel als der Film sich dann dem Ende näherte. Tom sah auf die Uhr „naja, es ist schon recht spät, aber ich denke einer geht schon noch, wenn du magst“. „Gern. Also ansonsten kannst du auch gerne hier Übernachten“ schlug Daniel vor. „Äh“ Tom zögerte einen Moment „tja, okay, warum nicht, wenns okay ist für dich“. „Sonst würde ichs ja nicht anbieten“ lächelte Daniel und stand auf „Was schauen wir jetzt?“ „Unseren Lieblingsfilm?“ grinste Tom. „Au ja, gute Idee“ Daniel legte den Film ein und holte ihnen eine kuschelige Decke. Zusammen kuschelten sie sich aufs Sofa. „Ich liebe diesen Film“ seufzte Daniel zufrieden. „Ich auch, der ist einfach toll. Vor allem diesen verrückten Grün Typen“. „Ja genau und die blaue Sängerin. Aber Korben und Lelu natürlich auch“ stimmte Daniel zu. „Klar, an dem Film ist alles toll“ nickte Tom. „Welche ist deine Lieblingsstelle?“ fragte Daniel neugierig. Der blonde überlegte kurz „also zum einen die Stelle, wenn die blaue Sängerin anfängt richtig loszulegen und dann der Kampf nebenbei tobt. Zum anderen natürlich das Ende, mit den vier Säulen und so“. „Ja die beiden sind auch meine Lieblingsstellen. Und wenn man den schrillen Reporter das erste Mal sieht“ grinste Daniel. „Das war ja klar“ lachte Tom. Sie sahen sich den Film begeistert an und anschließend einen weiteren. Dieser lief jedoch nicht allzu lange, bis erst Tom und bald darauf auch Daniel einschliefen. Daniel schob sich lediglich noch ein Kissen unter den Kopf und legte sich dann mehr oder weniger bequem quer auf das Sofa. Kapitel 5: Kapitel V. - Tag 3 - Cherry -------------------------------------- Kapitel V. - Tag 3 - Cherry Als sie am nächsten Morgen wach wurden fiel die Sonne durch die Terrassenfenster. Daniel rieb sich die Augen und schmatzte genüsslich. Die Decke lag nur noch bis zur Hüfte über ihm, dafür aber Toms Arm, der sich von hinten an ihn gekuschelt hatte. Daniel grinste leicht. Wie unheimlich süß. Tom war so schön warm. Es fühlte sich verdammt angenehm an. Ob wohl beste Freunde auch miteinander kuschelten? Vermutlich machten das nur Mädchen. Tom, wäre er wach, würde wohl so etwas sonst auch nicht tun. Hatte das also jetzt irgendeine Bedeutung? Oder nicht? War es nur ein Versehen? Er würde sich später darum Gedanken machen. Jetzt wollte er einfach noch ein Mal die Augen schließen, etwas schlummern und es genießen. Da klingelte sein Handy. Mist, warum ausgerechnet jetzt? Es war gerade so schön. Wer zum Teufel rief ihn nur jetzt an? Immer eindringlicher wurde die Musik. Also löste er sich vorsichtig von Tom, der dadurch natürlich nun auch wach wurde und ein unzufriedenes Brummen von sich gab. Daniel schnappte sich das Handy und verließ den Raum. „Hallo“ sprach er in sein Telefon, während er sich Schuhe anzog um in den Garten hinaus zu gehen. „Hey Danny, hier ist Cherry. Wie gehts dir?“ kam es von seiner besten Freundin am anderen Ende. „Hey, ganz gut“ erwiderte Daniel. „Hab ich dich wieder geweckt? Tut mir leid. Aber ich hab heute frei und wir haben uns so lange nicht gesehen“ entschuldigte sie sich. „Schon okay“ murmelte er. „Also hast du denn heute Zeit?“ fragte sie. „Klar, für dich immer“ er nickte als könnte sie ihn sehen. Tom war noch hier und er wollte ihn nicht loswerden, aber Cherry sah er nur alle paar Wochen, manchmal nur alle paar Monate und sie war seine beste Freundin. Außerdem wollte er mit ihr reden. „Heute Nachmittag?“ fragte er also. „Gern, soll ich vorbei kommen?“ schlug sie vor. „Okay, klar, ich koch uns was“ antwortete Daniel. „Das hatte ich gehofft“ lachte sie „bis dann“ und legte auf. Auch Daniel legte auf, sah sich dann noch einen Moment im Garten um. Es war ziemlich kühl und er fröstelte, allerdings schien die Sonne auf die bunten Blätter, was alles recht freundlich erscheinen ließ. Dennoch wurde er ungern so abrupt aus dem Schlaf oder eher aus dem Bett gerissen. Auf der Mauer die den Garten umgab saß die etwas zu dicke, rötliche Katze der netten älteren Dame, die seine Nachbarin war, mit der er sich ab und zu mal unterhielt, wenn er sie auf der Straße traf. Sie war immer sehr elegant angezogen und wohnte soweit er wusste allein in dem großen Haus, das fast schon als Villa durchgehen könnte. Er öffnete die Terrassentür, ging hinein und zog die Schuhe wieder aus. „Morgen“ Tom lächelte leicht und sah zu ihm „du hättest doch nicht extra raus gehen müssen, ist doch sicher kalt, oder wolltest du was geheim halten?“ „Nur ein bisschen kalt und nein“ erwiderte Daniel. Tom hob die Decke an und Daniel kroch darunter. „Ich mach uns Kaffee“ verkündete Tom und ging dann in die Küche. „Wer war denn das am Telefon?“ fragte er wie beiläufig. „Eine Freundin von mir, Cheryl“ antwortete Daniel „ich hab sicher schon mal von ihr Erzählt“. „Ja, ich glaube du hattest Mal sowas erwähnt“ Tom reichte Daniel eine Kaffeetasse und setzte sich wieder neben ihn. „Und ihr seid gute Freunde?“ „Ja, gute Freunde. Wir haben uns auf einer Veranstaltung kennengelernt. Sie ist lustig“ erklärte Daniel. „Ach so“ nickte Tom und nippte an seinem Kaffee. „Wir sehen uns nicht allzu häufig, da wir ja beide viel zu tun haben, aber heute hat sie frei und daher gefragt ob wir uns heute treffen“ redete Daniel weiter und beobachtete Toms Reaktion. Dieser schien nicht sehr begeistert und nickte nur leicht. „Tja dann wird ich mal bald los“ murmelte er. „Sie kommt erst nachmittags, also kannst du ruhig noch etwas bleiben. Wir können gemeinsam frühstücken“ warf Daniel ein. „Nur wenn ich nicht störe“ lenkte Tom ein. „Unsinn. Du weißt doch genau wie gern ich Zeit mit dir verbringe“ lächelte Daniel. Tom grinste daraufhin leicht verlegen „ich mit dir auch“. Sie tranken ihren Kaffee, dann stand Daniel auf und machte ihnen Frühstück. Tom bot seine Hilfe an, doch Daniel meinte nur er hätte alles im Griff. „Halt lieber das Sofa warm“ grinste der dunkelhaarige. Woraufhin Toms Gesicht ein roter Schimmer überzog, den Daniel allerdings aus der Küche nicht sehen konnte. Auf einem Tablett stapelte er aufgeschnittenes Obst, Spiegelei, Käsetoast, Croissants, Marmelade, knusprigen Speck, frische Gurke und Orangensaft, trug es in das Wohnzimmer hinüber und stellte es dort auf den Couchtisch. „Wow, das sieht ja superlecker aus“ bewunderte Tom all das Essen. „Da bekommt man ja richtig Hunger“. „Danke, bedien dich“ lächelte Daniel und setzte sich wieder zu ihm. Sie aßen Frühstück, wobei Tom einige Male widerholte wie lecker er es fand, bis sie beide mehr als satt waren. Etwas später machte sich Tom dann auf den Weg nach Hause. Daniel brachte ihn an die Tür mit einer Umarmung, die etwas länger und inniger war als geplant. Tom erwiderte, woraufhin beide etwas verlegen wurden und sich schnell verabschiedeten. „Bis bald“ rief Daniel ihm noch hinterher. Nachdem Tom gegangen war ging Daniel erst einmal unter die Dusche und zog sich anschließend um. Er räumte das Geschirr weg und warf die Fastfoodkartons in den Müll, die Reste stellte er in den Kühlschrank. Lächelte dabei vor sich hin und dachte an den gestrigen Abend. Dann suchte er sich die Zutaten zusammen. Kochen hatte so etwas Beruhigendes an sich, zumindest für ihn. Dabei konnte er immer so schön abschalten. Er konzentrierte sich auf die Zutaten, das Messer und die Zubereitung, nur selten wanderten seine Gedanken zur letzten Nacht, zu den letzten Tagen und natürlich zu Tom. Er setzte den Reis auf und schon gerade kurz mariniertes Huhn auf Spieße, bereitete dann eine Curry-Erdnusssoße zu. Das Gemüse brutzelte mit Sojasoße und Gewürzen in der Pfanne. Er war fast fertig als es an der Tür klingelte. Eilig lief er hinüber und öffnete überschwänglich. „Danny“ rief die hübsche dunkelhaarige und zog ihn in ihre Arme, drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Er lachte und umarmte sie herzlich „schön dich zu sehen, komm rein“. Er führte sie ins Wohnzimmer. „Oh je. Ich hab vergessen hier aufzuräumen“ er legte schnell die Decke ordentlich zusammen und richtete die Kissen wieder her. „Was war denn hier los?“ grinste sie und sah ihm zu. „Ach äh Tom hat hier übernachtet“ kratzte er sich verlegen. „Tom also. Der Tom? Und?“ stocherte sie amüsiert und setzte sich. „Nichts und. Wir haben gegessen, Filme gesehen und sind auf dem Sofa eingeschlafen“ murmelte er. Sie grinste nur „läuft da was?“ „Nein, da läuft nichts“ erklärte er und setzte sich auch. „Aber du stehst auf ihn“ stellte sie fest. Er seufzte „total“ gab er zu. „Wusste ichs doch gleich“ triumphierte sie. „Ist er denn schwul? Steht er auch auf dich?“ „Ich weiß nicht. Ich glaube er ist hetero“ seufzte er. „Sicher? Weiß er denn das du schwul bist?“ fragte sie. „Ich weiß nicht genau. Kann sein. So direkt haben wir noch nie darüber gesprochen.“ „Sags ihm doch einfach. Dann weißt du was er davon hält und woran du bist“. Er nickte „du hast ja recht“. „natürlich. Das hab ich doch immer“ grinste sie. Daniel seufzte leicht „und wenn er das irgendwie schlimm findet?“ „Wird er schon nicht. Er ist doch dein bester Freund und wenn doch ist er ein Idiot und ich mach ihn für dich fertig“ erklärte sie. „Okay“ lachte er „ich nehm dich beim Wort“. „Kannst du“ lächelte sie „es riecht hier wirklich gut“ wechselte sie vorerst das Thema. „Ach ja, das Essen ist so gut wie fertig“ grinste er und ging in die Küche. „Toll und nach dem Essen erzählst du mir alles über deinen Tom“. „Scharf oder nicht so scharf?“ fragte er, während sie sich auf einen Hocker setzte. „Scharf“ antwortete sie „ist doch klar“. Also gab er etwas Butter und Chili in den Reis dazu und füllte diesen mit Gemüse, den Spießen und der Erdnusssoße auf ihre Teller. „Mhm, das sieht wieder fantastisch aus“ schwärmte sie. „Danke“ lächelte Daniel. Sie setzten sich, begannen zu essen und er öffnete noch eine Flasche Weißwein. Nach dem Essen setzten sie sich mit ihren Weingläsern hinüber ins Wohnzimmer. „So und nun raus damit. Ich will alles wissen“ forderte Cherry. „Was soll ich denn da erzählen?“ fragte Daniel verlegen. „Na alles! Wie er so ist und was du an ihm so toll findest, alles eben“ grinste sie. „Tja, wo fange ich da an? Er ist“ er überlegte einen Moment „er ist so süß, so lieb und lustig. Außerdem fühl ich mich so wohl bei ihm. Er ist anziehend, sieht gut aus, wir mögen die gleichen Filme und blödeln herum. Er sieht mich so an, so süß, mit diesen unheimlich blauen Augen“ er grinste leicht „oh man klingt das alles kitschig“. „Ach Unsinn. Ich finde es schrecklich süß und klingt vor allem total verknallt“ lächelte sie. „Mag ja alles sein, aber ich hab keine Ahnung ob er überhaupt Schwul sein könnte und selbst wenn bedeutet das nicht das er auf mich stehen muss“ murmelte er. „Deswegen sollst du es ihm ja auch sagen. Das wird schon. Ich würde es jedenfalls nicht ausschließen.“ „Okay. Lassen wir das Thema jetzt erst mal“ schlug Daniel vor. „Ist gut. Cocktails?“ grinste sie. „Super Idee“ lächelte er und ging in die Küche um ihnen Drinks zu mixen. Sie tranken einige davon und unterhielten sich den ganzen Abend, hörten Musik und blödelten herum. Es war schon weit nach Mitternacht als sich Cherry ein Taxi rief und sich auf den Weg machte. „Ruf mich an sobald es etwas Neues gibt“ verlangte sie. „Versprochen“ er drückte sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange „ganz bald“. Er ging nach oben und fiel sofort, inzwischen leicht beschwipst ins Bett. Es war kühl, da er das Fenster geöffnet hatte und er vergrub sich in den Kissen. Obwohl es gemütlich war, wäre es doch schön wenn Tom jetzt neben ihm läge, seine Arme um ihn schlang und ihn wärmen würde. Wie es wohl war Toms Haut zu fühlen? Wenn er mit den Fingerspitzen die Muskeln und Sehnen entlang streichen würde. Er seufzte und drehte sich herum. Schlafen wäre jetzt die beste Idee. Kapitel 6: Kapitel VI. – Tag 4 – Russenfasching ----------------------------------------------- Kapitel VI. – Tag 4 – Russenfasching Als das Telefon am nächsten Tag klingelte ahnte Daniel schon wer am anderen Ende sein würde. Er grinste. Ob Tom aufgefallen war, dass sie sich inzwischen mehrere Tage hintereinander sahen? Er hatte ja nichts dagegen, im Gegenteil, Toms Gegenwart war ihm mehr als angenehm und er unternahm gern etwas mit ihm. Er hatte auch nicht vor ihn darauf hinzuweisen. Nicht das Tom denken könnte er ginge ihm auf die Nerven. Er nahm das Handy und nahm den Anruf entgegen. „Ja?“ „Hi Daniel, hier ist Tom.“ „Hey, wie geht’s dir?“ „Gut, hoffe ich rufe nicht wieder zu früh an. Ich hab diesmal extra noch etwas gewartet.“ „Du bist so rücksichtsvoll“ lachte Daniel. „Was gibt’s denn?“ „Ja, so bin ich. Also ich hab gedacht wenn du Lust hast und noch nichts vor hast heute Abend vielleicht ins Kino zu gehen. Da laufen ein paar ganz gute neue Filme.“ „Ja also kommt natürlich darauf an welcher Film, aber im Prinzip, warum nicht. Ach nein, Mist, ich kann ja gar nicht. Ich bin auf einer Party eingeladen von einem Freund“ fiel ihm plötzlich wieder ein. „Oh, ach so. Naja gut, kann man ja nichts machen, dann eben ein anderes Mal vielleicht“ Tom war die Enttäuschung anzumerken. „Da kann ich leider nicht absagen, ich habs ihm versprochen und ich befürchte er wäre sauer. Aber hey, komm doch einfach mit. Also wenn du magst.“ „Na ich weiß nicht, ich kenn den doch gar nicht. Das geht ja nicht.“ Tom schien dennoch zu überlegen. „Ach das macht nichts. Du kennst mich, das genügt. Das fällt in dem ganzen Gewusel da eh nicht auf. Ich schreibe ihm eine SMS das ich jemanden mitbringe.“ „Na wenn du mich dabei haben willst und das okay ist“. „Klar. Ich freu mich. Dann bin ich da nicht so allein. Größtenteils rennen da immer ganz schön komische Leute herum“ grinste Daniel. „Okay, ja dann komm ich gern mit. Wann geht’s denn los?“ „Weiß nicht genau, so gegen neun denke ich mal. Wir können uns ja gegen acht treffen, wenn es dir recht ist und dann noch eben was einkaufen zum mitnehmen. Getränke und Knabbereien oder sowas“ schlug Daniel vor. „Ja, das passt mir gut. Irgendein Dresscode oder sowas?“ erkundigte sich Tom. „Nö nix, einfach so wie du magst. Ich werd ein Shirt und Jeans tragen oder sowas.“ „Okay, dann bin ich so um acht bei dir. Bis dann“ sagte Tom und legte dann auf. Daniel lächelte. Das war ja ausgezeichnet. So würde er sich dort wenigstens nicht langweilen. Man wusste nie wer dort so sein würde. Manchmal lud Dmitrij ganz schön merkwürdige Leute ein. Wobei die Partys von ihm trotzdem immer sehr lustig waren. Bis auf den Kater vom nächsten Morgen. Typisch Russen. Er schüttelte den Kopf. Um 7 fing er an sich langsam fertig zu machen. Gesichtspeeling, duschen, Haare und so weiter. Er kramte im Kleiderschrank und suchte sich ein schwarzes Shirt mit Aufdruck und eine dunkle zerrissene Jeans heraus. Noch ein kurzer Blick in den Spiegel und dann klingelte es auch schon an der Tür. Er sollte Tom vielleicht einen eigenen Schlüssel geben. Dann musste er sich nicht immer so beeilen. Er ging zur Tür und öffnete. Sie begrüßten sich mit einer Umarmung und Daniel bat ihn hinein. „Komm kurz rein. Ich bin so gut wie fertig“ lächelte Daniel. „Danke. Hast du gefragt ob es okay ist wenn ich mitkomme?“ fragte Tom und legte seine Jacke ab. „Ja klar und es ist kein Problem, wie gesagt, da rennen sowieso so viele Leute umher“ grinste Daniel und suchte seine Sachen zusammen. „Okay und wie ist dein Freund so drauf?“ erkundigte sich Tom. „Tja schwer zu sagen. Er ist Russe. Ich weiß nicht ganz genau wie Russen so allgemein sind, aber er erfüllt so ziemlich jedes Klischee. Er trinkt viel, Wodka vor allem, kocht deftig und steht auf Kitsch. Er ist aber auch supernett, total herzlich und etwas überdreht meistens“ erklärte Daniel und zog sich nun die Schuhe an. „Klingt interessant“ gab Tom von sich „ich bin gespannt“. Nachdem sie losgegangen waren, schlug Daniel nach rechts ein und ging die Straße entlang. „Wohin genau müssen wir jetzt eigentlich?“ wollte Tom wissen und ging neben ihm her. „Also erst mal müssen wir noch in den Supermarkt dort vorne. Wir können ja nicht mit leeren Händen erscheinen. Und dann würde ich sagen nehmen wir ein Taxi. Ich hab wirklich nicht viel Lust heute noch großartig aufzufallen oder so.“ „Da hast du wohl Recht. Wir bräuchten langsam einen eigenen Fahrer. Oder ich fahre uns nächstes Mal. Um neun sollten wir da sein ja?“ „Naja um neun oder später. Das ist ziemlich egal wann wir da sind. Wirst du noch sehen. Aber ich denke mal so gegen neun ist gut“ grinste Daniel. „Und fahren würde ich ja auch, aber nicht zu Dmitrijs Partys. Das wäre wirklich keine gute Idee.“ „Warum das?“ erkundigte sich Tom. „Das siehst du dann auch. Aber wie ich schon sagte, er ist Russe“ erklärte Daniel und betrat nun den Supermarkt. „Was willst du eigentlich kaufen? Also was genau?“ Tom folgte ihm und sah sich um. „Tja gute Frage. Also ich habe einen Lieblingsdrink den ich oft trinke. Aber ich weiß nicht ob du so was magst. Was trinkst du denn so?“ Tom überlegte eine Weile. „Keine Ahnung. Mit meinen Brüdern trink ich immer Bier. Wodka trink ich ab und zu mal. Champagner manchmal, aber nur mit so komischen Leuten wie dir“ grinste er. „Ansonsten ab und zu mal Weißwein. Und Gin Tonic mag ich.“ „Na wir können ja noch Gin Tonic mitnehmen. In meinem Drink ist Wodka, Cointreau, das ist ein Orangenlikör, dann Limettensaft und Cranberrysaft. Cosmopolitan heißt der.“ Daniel grinste. „Ist zwar eher irgendwie ein Mädchengetränk, aber der ist total lecker.“ „Klingt ganz nett. Also ich probiere ihn auf jeden Fall mal.“ Daniel führte sie in die Getränkeabteilung und schnappte sich die Säfte. Dann gab er Tom zwei Flaschen Tonic in die Hand. „Nun nur noch den Alkohol.“ Vor dem Regal blieb er stehen und sah sich die Auswahl an. „Okay und nun? Was nehmen wir denn am besten?“ Tom nahm eine Flasche in die Hand. „Ich weiß nicht so recht. Je teurer desto besser?“ „Absolut Wodka“ meinte Daniel auf einmal. „Den nehmen wir.“ „Okay“, stimmte Tom zu. Sie suchten außerdem den Gin und den Cointreau, noch 2 Tüten Chips, einige Süßigkeiten und gingen dann zur Kasse. Mit jeweils einer Tüte verließen sie den Laden und suchten sich ein Taxi. Sie stiegen ein, verstauten die Tüten und Daniel nannte die Adresse. „Wir sind ja sogar recht pünktlich“ bemerkte Daniel als sie 20 Minuten später ausstiegen. „Ja und? Ist das was Besonderes?“ erkundigte sich Tom. „Also bei mir schon“ grinste Daniel. „Ich bin sonst eigentlich immer zu spät. Ich schaffs einfach zu so was nie pünktlich.“ Tom grinste nur. „Ich merke es mir. Und wo müssen wir nun hin?“ Daniel ging zu einem Hauseingang und klingelte. „Hier“. Gleich darauf wurde ihm geöffnet und er betrat den Hausflur. Einige Sekunden später tauchte am Treppenabsatz Dmitrij auf und grinste ihnen entgegen. „Dimaaa“ rief Daniel und sie umarmten sich. Dann drehte sich Daniel um. „Dima das ist Tom, ein guter Freund von mir. Ich hatte ja gesagt ich bring jemanden mit.“ Sie stellten sich einander vor, dann wurden sie hineingebeten. Daniel begann sich die Schuhe und Jacke auszuziehen und dann über einen Kleiderständer zu hängen. Tom tat es ihm gleich. Daniel lächelte ihm kurz zu und trug dann ihre Tüten in die Küche. Dmitrij erwartet sie schon mit einem Schnapsglas in der Hand. „So als Begrüßung. Ein echter, wirklich guter russischer Wodka.“ Daniel verdrehte die Augen. „Es ist immer das gleiche bei dir. Wie viele hattest du schon?“ grinste er dann. „Naja ich muss ja mit allen Gästen einen Begrüßungstrunk nehmen“ grinste ihn der Russe an. Daniel lachte und nahm die beiden Schnapsgläser entgegen „ich zähle gleich mal durch wer schon alles da ist.“ Tom nahm das kleine Glas entgegen, das ihm Daniel reichte und stieß mit beiden an. Er beobachtet Daniel dabei wie er nur einen winzigen Schluck nahm und dann das Glas neben sich stellte und sah ihn fragend an. „Ich schaue mal ob alle was zum Trinken haben“ verkündete Dmitrij. „Bin gleich zurück“ und verließ damit die Küche. „Ich hasse puren Wodka. Dima dreht mir immer wieder welchen an. Inzwischen tue ich so als ob ich ihn trinke und kippe ihn dann einfach in meinen Drink“ erklärte Daniel grinsend. „Ach ja und egal was du tust, lass dir auf gar keinen Fall Bowle andrehen. Das ist Teufelszeug.“ „Alles klar, keine Bowle“ grinste Tom und nickte. „Und lass dir nicht allzu viele Schnäpse andrehen. Sonst muss ich dich nachher tragen“ grinste Daniel. „Ich gebe mir Mühe“ lachte Tom. „Okay, dann werde ich uns mal einen Cosmo machen oder möchtest du was anderes?“ Daniel nahm 2 Gläser aus dem Schrank. „Ich nehme auch einen. Ich muss ja mal gucken wie das Zeug schmeckt.“ Sie gingen zusammen ins Wohnzimmer, in dem sich einige Leute tummelten. Daniel begrüßte ein paar davon und stellte Tom vor. Dieser lächelte leicht und nippte an seinem Drink „gar nicht übel“. „Sag ich ja“ grinste Daniel, bedeutete Tom sich auf einen braunen, schweren Ledersessel zu setzen und nahm dann selbst auf dessen Lehne platz. Tom sah sich um und stellte fest, dass Daniel recht gehabt hatte. Alles war vollgestellt mit bunten Vasen, Kristall, altem Geschirr, schweren Möbeln, verzierten Teetassen und anderem Kram. Man hätte vermuten können es wäre die Wohnung einer älteren Dame. Vermutlich war so etwas eben typisch russisch. Denn wie eine ältere Dame wirke der quirlige Wohnungsbesitzer nun wirklich nicht. Der just in diesem Moment eine neue Schnapsrunde brachte und Daniel zum seufzen veranlasste. Dennoch nahm er einen davon. „Es hat einfach keinen Zweck Dima zu wiedersprechen“ murmelte er. Auch Tom bekam noch einen in die Hand gedrückt. Also trank er, bald darauf noch einen und dann noch einen. Irgendwann standen sie zusammen angetrunken auf dem Balkon um etwas frische Luft zu schnappen. „Oh je, ich denke ich sollte besser nicht mehr so viel trinken“ grinste Daniel leicht. „Sehe ich auch so. Ist das hier immer so?“ fragte Tom. „Jap. Ich nenn sie auch gern die Russischen Saufpartys. Ich nehme mir jedes Mal vor weniger zu trinken, aber das ist hier einfach nicht möglich“ seufzte Daniel. „Na dann fang nicht heute damit an“ grinste Tom. „Willst du mich abfüllen?“ lachte Daniel. „Vielleicht“ erwiderte Tom amüsiert. Daniel atmete tief ein. Die frische, kühle Luft roch nach feuchten Blättern und nach Schornstein. Kurzum es roch nach Herbstluft. Außerdem konnte er den schwachen Duft von Toms Parfum wahrnehmen. „Du riechst gut“ murmelte er und trat etwas näher. „Danke“ lächelte Tom verlegen. „Darf ich dich umarmen?“ nuschelte Daniel. „Sicher“ gab Tom fast schon flüsternd zurück. Daniel schlang zögerlich die Arme um ihn und lehnte sich vorsichtig an ihn. Auch Tom legte die Arme um ihn, was Daniel leicht lächeln ließ. Er schmiegte sich ein wenig näher an Tom und lehnte die Wange an seine Schulter. Von der Kälte war nun nichts mehr zu spüren. Nur noch die Hitze die durch seinen Körper rauschte und sein Herz das heftig schlug. Es fühlte sich so toll an. Er konnte nicht sagen wie lange sie so da standen, aber offensichtlich wollte auch Tom sich nicht lösen. Er strich sacht mit dem Daumen über Daniels Rücken. „Tom, ich wollte dir noch was sagen“ seufzte Daniel. Er war sich nicht sicher ob das der richtige Zeitpunkt war. „Ja?“ flüsterte dieser. Daniel zögerte. Wenn er es jetzt sagte gab es zwei mögliche Reaktionen. Entweder Tom würde ihn angeekelt wegstoßen oder, ja was denn genau oder? Ihn küssen? Es gab doch mehr als zwei Möglichkeiten. Selbst wenn Tom schwul wäre oder wenigstens bisexuell, hieße das nicht automatisch, dass er ausgerechnet auf Daniel stehen würde. Tom löste sich einige Zentimeter, sah ihn fragend an „Danny?“ und musterte ihn mit diesen tiefblauen Augen. Daniel schluckte. Er traute sich nicht. Hinter ihnen klapperte die Balkontür und Dmitrij und zwei andere Personen kamen nach draußen. Sie schreckten auseinander. Gerettet, dachte Daniel und war nicht sicher ob das nun gut so gewesen war oder nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)