Aikyo Nara von Samehada92 (Naruto: Next Generation) ================================================================================ Kapitel 3: Besprechung mit Tsunade ---------------------------------- Die ersten Sonnenstrahlen gelangten langsam durch das Fenster in Sakuras Wohnung. Sie erfüllten den geräumigen Raum mit schwachem Licht, wodurch das Zimmer wieder etwas lebendiger wirkte. Sakura zuckte mit den Augenlidern, als die Sonne sie blendete und drehte sich auf die andere Seite. Sie schlug langsam die Augen auf und warf einen Blick auf ihren Wecker. Dieser zeigte 7:33 Uhr an. Die Kunoichi mit den pinken Haaren seufzte kurz und setzte sich dann aufrecht in ihr Bett. Sie blickte sich kurz im Raum um und ließ den gestrigen Tag noch einmal Revue passieren. Sakura erinnerte sich an die beiden Akatsuki-Mitglieder, an den kurzen Kampf, dass sie vor Kakashi geheult und er sie dann nach Hause gebracht hatte. Erneut entkam ein Seufzen ihrer Kehle. 'Wieso muss das passieren!', dachte sich die junge Frau, als sie langsam aufstand und zum Bad schlenderte. Die Rosahaarige öffnete die Badezimmertür und trat vor den Spiegel über dem Waschbecken. 'Ich sehe total fertig aus' Sie fuhr sich mit der Hand durch die Haare. 'Ich geh erst mal duschen!' Kurz nachdem sie den Gedanken zu Ende gedacht hatte, setzte sie ihn auch schon in die Tat um. Sakura schob den Vorhang beiseite und ließ ihre Unterwäsche auf den Boden fallen. Danach drehte sie an den Schraubknöpfen an der Wand, um die Dusche anzuschalten. Die schöne Frau seufzte wohlig auf, als das warme Wasser über ihren nackten Körper rann. Dieses Gefühl tat ihr wirklich gut, sie genoss jede Sekunde davon. Aber nach einiger Zeit stellte sie die Dusche wieder ab und wickelte sich in ein Handtuch ein. Sie föhnte sich die Haare, während sie diese gleichzeitig sorgfältig kämmte. Die Kunoichi betrat wieder ihr Zimmer, das direkt an das Bad angrenzte und ging zu ihrem Kleiderschrank, um sich ein paar Sachen zum Anziehen herauszunehmen. Danach verließ sie ihr Zimmer. Im Flur roch es schon nach köstlichem Frühstück und frischen Kaffee. Sie betrat die Küche, in der sie Ino vorfand. Die beiden teilten sich schon seit einiger Zeit eine Wohnung und sind dadurch wieder die besten Freunde geworden. „Guten Morgen!“, murmelte Sakura etwas verschlafen. „Guten Morgen!“, erwiderte die Blonde sofort und drehte sich zu ihrer Freundin um. „Oh mein Gott! Was ist denn mit dir los?“, fragte sie gleich daraufhin und sah Sakura mit einem besorgten Blick an, „du siehst total fertig aus.“ „Es ist nichts!“, antwortete die Rosahaarige und nahm auf einem Stuhl am Frühstückstisch Platz. Ino folgte ihr mit einem misstrauischen Blick. „Natürlich ist etwas mit dir los! So was sehe ich doch!“, drängte die Blonde weiter und nahm einen Schluck von ihrem Kaffee, „sag' mir doch einfach, was dich bedrückt! Dafür sind Freunde doch da!“ Sakura zögerte noch und schaute lieber in ihre Tasse mit der braunen Flüssigkeit, anstatt in Inos Gesicht. „Weißt du...“, fing sie dann doch zögerlich an, „gestern Abend haben wir...“ Sie brach erneut ab. „Raus mit der Sprache!“, forderte Ino auf, ohne Sakura zu bedrängen, „was war gestern Abend?“ „Wir... wir haben“, wieder konnte sie es nicht sagen. Doch sie holte tief Luft und sah dann ihrer besten Freundin direkt ins Gesicht: „Gestern, als wir von unserer Mission zurückkehren wollten, sind wir auf Akatsuki gestoßen!“ „KLIRR“ Ino hatte ihre Tasse mit dem Kaffee fallen lassen, die sie gerade hoch gehoben hatte, um daraus zu trinken. Entsetzt starrte die blonde Kunoichi ihr Gegenüber an. „WAS!?!“, stieß sie dann plötzlich aus, was Sakura ein wenig zusammenzucken ließ, „ich dachte, die wären alle tot!“ „Leider ist dem nicht so!“, sprach Sakura betrübt und schaute wieder in ihren Kaffee. „Weiß es Tsunade schon?“, wollte nun die Blonde wissen. „Ja!“, antwortete die Rosahaarige, „Kakashi hat ihr gestern noch Bericht erstattet.“ „Und wer weiß noch davon?“, hakte Ino weiter nach. „Na, ja. Eben Kakashi, Sai und Naruto und daher wahrscheinlich auch Hinata“, erklärte Sakura. „Verstehe!“, sprach die blonde Schönheit und machte sich daran, die Scherben ihrer Kaffeetasse aufzuräumen. „Und wie viele sind es?“, fragte Ino weiter. „Wir sind nur auf zwei von ihnen gestoßen!“, erzählte Sakura seufzend, „aber ich bin mir sicher, dass es mehr sind!“ Die Blonde nickte verstehend. Plötzlich klopfte es an der Tür. Die beiden Frauen schauten sofort auf. Sie sahen sich kurz an, bis Sakura aufstand, um die Tür zu öffnen. Sie ging gezielt auf die Eingangstür ihrer Wohnung zu und nahm die Klinke in die Hand. Ino lugte aus der Küche und wartete gespannt bis ihre beste Freundin die Tür öffnete. Sakura drückte die Klinke nach unten und zog die Türe auf. „Shizune!?“, sagte sie dann verwundert und trat zur Seite, „komm rein!“ „Nicht nötig! Ich soll nur eine kurze Nachricht übermitteln!“, erklärte die Schwarzhaarige sofort und beugte sich etwas zur Seite, um Ino an zu sehen, „Ino! Das betrifft dich genauso! Kommst du bitte zu uns.“ Ino ließ nicht lange auf sich warten und lief sofort zur Tür. „Also...“, begann Shizune, als die Blonde die beiden erreicht hatte, „Tsunade hat eine Besprechung einberufen. Sie erwartet, dass ihr dabei seid. Kommt bitte in einer Stunde in ihr Büro!“ Die zwei jungen Frauen schauten verdutzt, doch willigten durch ein nicken ein. „Sehr schön! Dann sehen wir uns dann“, sprach Shizune noch zum Abschluss, ehe sie wieder verschwand. Ino und Sakura gingen wieder in ihre Wohnung und schlossen die Tür. „In einer Stunde...“, murmelte die blonde Kunoichi und schaute ihre rosahaarige Freundin an, „dann sollten wir uns lieber fertig machen!“ Und schon war sie in Richtung Badezimmer los gestürmt. 'Immer denkt sie nur an ihr Aussehen!', dachte sich Sakura und lächelte, während sie sich auf den Weg in ihr Zimmer machte. ~*~ Hinata schlug langsam ihre schönen Augen auf, als das Sonnenlicht in ihr Gesicht fiel. Sie setzte sich auf, gähnte kurz und streckte sich. Die blauhaarige Kunoichi schaute auf die andere Seite des Doppelbettes. Ihr Mann lag noch immer schlafend neben ihr. Sie streichelte langsam durch seinen blonden Haarschopf, während sie ihn herzhaft anlächelte. „Mmmhh... das ist schön!“, murmelte der blonde Chaot und drehte sich auf die andere Seite, um seine Frau ansehen zu können, „hast du gut geschlafen?“ Sie nickte, ohne das Streicheln zu unterbrechen. „Soll ich dir Frühstück machen?“, fragte Hinata nach einer Weile, in der sich die beiden nur in die Augen gesehen haben. „Das wäre spitze!“, äußerte sich Naruto und setzte sich aufrecht hin. „Also schön...“, sagte die Blauhaarige und stand vom Bett auf, „dann geh ich mal in die Küche.“ Daraufhin verließ sie den Raum und ließ ihren Mann zurück. Naruto lächelte ihr hinterher und stand ebenfalls auf, um unter die Dusche zu gehen. Hinata stand derweilen in der Küche vor dem Kühlschrank und suchte sich ein paar Lebensmittel heraus, um ihrer großen Liebe ein schönes Frühstück zu bereiten. Nachdem sie alles gefunden hatte, was sie brauchte, ging sie zur Küchentheke neben dem Herd und platzierte dort ihre herausgesuchten Sachen. Danach kniete sie sich hin und öffnete einen Schrank, in dem sich ein paar Töpfe und Pfannen befanden. Sie nahm eine Pfanne heraus, schloss den Schrank und stand wieder auf, damit sie die Pfanne auf den Herd stellen konnte. Hinata drehte an einem Knopf an dem Küchengerät, welcher die Funktion hatte, die Herdplatte auf der die Pfanne stand, zu erhitzen. Sie nahm ein Messer in die eine, die Butter in die andere Hand und schnitt ein Stück davon ab. Dieses platzierte sie in der Pfanne und sah dabei zu, wie das Stück Butter langsam vor sich hin schmolz. Als es nur noch eine reine Flüssigkeit war nahm sie ein Ei in ihre Hand und schlug es am Rand der Pfanne auf. Das Eiweiß und den Dotter ließ sie elegant in das brutzelnde Fett gleiten. Diese Aktion führte sie noch mit drei weiteren Eiern durch. Danach nahm sie einen Kochlöffel und rührte kräftig in dem Eiergemisch herum. Nachdem sich das Eiergemisch verfestigt und, nach Hinatas Meinung, die perfekte Konsistenz hatte, füllte sie das gebratene Rührei in eine Schüssel und stellte sie auf Narutos Platz an dem Esstisch. Danach holte sie noch Salz, Pfeffer und Essstäbchen und platzierte diese drei Dinge neben der Schüssel auf dem Tisch. Kurz darauf kam auch schon Naruto herein und beschnupperte gleich das herzhaft zubereitete Ei. „Oh, man! Das riecht ja fantastisch!“, sprach er mit Freude in der Stimme, worauf Hinata etwas rot wurde. „Ach, was! Das ist doch nur ein ganz normales Rührei“, erwiderte die blauhaarige Kunoichi verlegen und machte sich daran, Kaffee zu kochen. „Nein! Das stimmt nicht“, meinte nun Naruto bestimmt, während er auf seinem Stuhl Platz nahm, „durch dich ist es immer etwas Besonderes!“ Hinata wurde noch röter und nahm nun die Tasse, in den sie den Kaffe gefüllt hatte, den sie gerade gekocht hatte und überreichte diese ihrem Ehemann. „Vielen Dank!“, bedankte sich Naruto und trank gleich einen Schluck daraus... worauf er sich den Mund verbrannte. „AAAHHH! IST DAS HEISS!“, stieß er aus und rannte sofort zur Spüle, um kaltes Wasser zu trinken. „Naruto! Alles in Ordnung?“, fragte Hinata erschrocken und besorgt. Der blonde Chaosninja trank ein paar Schlücke kaltes Wasser und richtete sich wieder auf, um seiner Frau zu antworten: „Ja! Schon gut! Nichts passiert!“ Die Blauhaarige atmete erleichtert aus, doch erschrak noch einmal, als es plötzlich an der Tür klopfte. „Wer kann das denn sein?“, wunderte sich Naruto und ging Richtung Haustür. Er öffnete sie und blickte in das Gesicht eines genervten schwarzhaarigen Mannes und einer hübschen blonden Frau. „Shikamaru!? Temari!? Was macht ihr den hier?“, fragte der Blonde sogleich und wartete gespannt auf die Antwort der beiden. „Tsunade hat eine Besprechung einberufen. Keine Ahnung was das soll. Ich weiß nur, dass es total nervig ist!“, antwortete Shikamaru auch gleich darauf und schaute Naruto mit einem genervten und müden Blick an. „Ach, ja? Wann ist sie?“, fragte der Chaot weiter. „In so 'ner halben Stunde. Ich sollte dir eigentlich schon früher Bescheid sagen, aber ich hatte echt keinen Bock drauf“, erwiderte Shikamaru, „aber wir müssen jetzt auch schon wieder los! Wir wollten noch zu meinen Eltern und ihnen sagen, dass sie Aikyo von der Schule abholen sollen, wenn das ganze hier länger dauert! Man sieht sich!“ Und schon war das ungleiche Paar wieder verschwunden. Naruto schloss die Tür und marschierte wieder in die Küche. „Wer war das, Schatz?“, fragte Hinata gleich nachdem sie ihren Mann erblickte. „Das war Shikamaru. Er hat gesagt, dass Tsunade eine Besprechung einberufen hat. In einer halben Stunde sollen wir in ihrem Büro sein!“, erzählte der Blonde. Der Blick der Blauhaarigen würde trüb: „Es geht sicher um Akatsuki, nicht?“ Sie schaute Naruto an, dieser nickte nur schwach. Die Hübsche Frau seufzte ein klein wenig traurig. „Wenn du nicht mit willst...“, setzte Naruto an, doch er wurde gleich von ihr wieder unterbrochen: „Nein! Natürlich gehe ich mit! Immerhin geht das uns alle was an!“ Entschlossen stand sie auf und schaute ihren Mann an, bevor sie an ihm vorbei ging und in ihrem Zimmer verschwand. 'Meine Hinata...', dachte Naruto verträumt, während er seiner Frau hinterher schaute, '...sie ist einfach wunderbar!' Danach aß er noch sein Frühstück zu Ende und ging danach ebenfalls in das gemeinsame Zimmer. ~*~ Eine halbe Stunde später waren alle im Büro der Hokage versammelt. Tsunade schaute durch die Runde. Alle warteten gespannt darauf, was das Oberhaupt des Dorfes zu sagen hatte. „Also...“, erhob sie ihre Stimme und sah dabei Kakashi, Naruto, Sakura und Sai an, „Team Kakashi hat gestern Nacht eine furchtbare Entdeckung gemacht!“ Alle Augen waren gespannt auf die blonde Frau gerichtet. Die Art, wie sie diesen Satz aussprach machte ein paar der Anwesenden nervös. Alle hielten den Atem an, bis auf Team Kakashi, denn die wussten ja bereits, was nun kommen würde. „Was denn nun?“, platzte es aus Ten Ten heraus, die vor Aufregung schon gar nicht mehr stillhalten konnte. Neji legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter. Tsunade schaute noch einmal durch die Runde, bevor sie tief Luft holte, um die Worte auszusprechen, die sie hoffte nie wieder sagen zu müssen: „Team Kakashi ist auf zwei Mitglieder der Akatsuki-Organisation gestoßen.“ Stille. Alle Unwissenden starrten nur entsetzt, geschockt und völlig überrumpelt auf ihr Oberhaupt. „Einer von ihnen war ein von uns tot geglaubter Akatsuki von damals. Zetsu“, sprach Tsunade weiter, als wäre es die normalste Sache der Welt, „der zweite ist uns leider unbekannt! Aber wir müssen davon ausgehen, dass es noch weitere Mitglieder der Organisation gibt. Denn damals waren es zehn, daher vermuten wir, dass es mindestens genauso viele sein müssen. Außerdem haben wir keine Ahnung was sie vorhaben, was diese Verbrecher nur noch gefährlicher macht.“ „Und was machen wir jetzt?“, fragte Neji, der völlig cool an einer Wand lehnte, gelassen. „Ich habe bereits ein paar ANBU-Einheiten losgeschickt, um die nähere Umgebung von Konoha im Auge zu behalten und sobald sie jemandem von Akatsuki begegnen, sollen sie Bescheid geben“, antwortete Tsunade. „Und was soll das bringen?!“, erhob Naruto aufgebracht seine Stimme, „bis wir die Nachricht erhalten haben und jemanden losschicken, um diese Schweine zu bekämpfen, sind die doch schon lange abgehauen!!“ „Beruhig dich, Naruto!“, forderte Kakashi gelangweilt auf, „wir sind nicht darauf aus, sie jetzt schon zu bekämpfen! Wir müssen erst mal Informationen über sie sammeln, damit wir vorbereitet sind, wenn wir dann in den Kampf gegen sie ziehen!“ Naruto ballte wütend die Hände. Er setzte schon an etwas zu erwidern, doch Hinata trat vor ihn und streichelte über seine Wange. „Beruhig dich wieder, Liebling!“, sagte sie sanft und sah ihm in die Augen, „Kakashi und Tsunade haben recht. Es bringt nichts sich kopfüber in den Kampf zu stürzen! Sie wissen schon was sie tun, OK?“ Sie gab ihm noch einen flüchtigen Kuss und lächelte ihn herzhaft an. Naruto beruhigte sich ein wenig und sagte: „Na gut! Aber ich bin nicht zufrieden damit.“ „Gut! Wenn das jetzt geklärt ist, dann ist die Besprechung beendet! Ihr könnt gehen!“, sprach Tsunade und bedeutete allen mit einer Handbewegung zu gehen. Daraufhin verneigten sich alle ehrfürchtig und verließen das Büro. Als alle draußen waren, seufzte die blonde Frau kurz und wandte sich an Shizune, die als ihre Beraterin als einzige den Raum nicht verlassen hatte. „Ich bin müde, Shizune! Ich möchte mich etwas schlafen legen! Könntest du in der Zwischenzeit hier alles regeln?“ „Natürlich“, sprach Shizune sofort. „Danke!“, sagte die Hokage und stand nun ebenfalls auf, um das Zimmer zu verlassen. ~*~ In einem Restaurant saßen Naruto, Hinata, Shikamaru, Temari, Neji, TenTen, Sai, Sakura und Ino, um zu reden und ein wenig zu trinken. Shikamaru trank seinen Becher Sake aus und schaute in die Runde. „Sie sind also wieder da!“, stellte er fest. „Sieht so aus!“, bestätigte Neji nickend. Alle anderen sahen nur betrübt auf den Tisch vor ihnen, bis auf Naruto. Dieser starrte nachdenklich in seinen Sake-Becher. „Was ist los, Naruto?“, fragte dessen Frau besorgt. „Ich überlege nur...“, fing der Blonde an und sofort war jegliche Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet, „...warum wir uns alle solche großen Sorgen machen. Ich meine: wir haben es doch schon mal geschafft, oder?“ Alle warfen sich kurz flüchtige Blicke zu und schauten dann wieder auf den Tisch. Naruto sah alle kurz an. „Wir haben es damals auch geschafft! Wir haben einen Akatsuki nach dem anderen fertig gemacht! Wir haben sogar einen Krieg überstanden! Und verdammt, wir werden es diesmal wieder schaffen, echt jetzt!“, sprach der Blonde enthusiastisch und knallte seine Hand auf den Tisch, um seiner Aussage Nachdruck zu verleihen. „Er hat recht!“, sagte Neji nach längerer Zeit des Schweigens, während er aufstand, „wir haben es schon einmal geschafft! Wieso sollten wir es nicht wieder schaffen?“ „Ja! Stimmt!“, pflichtete Ten Ten bei und stand ebenfalls auf. „Ja!“ „Ja!“ „Na logisch!“ „Ja!“ „Ja!“ Nacheinander standen alle auf, bis auf einer... Shikamaru. Alle Blicke richteten sich auf ihn, aber vor allem Temaris Blick durchbohrte ihn, sodass er genervt aufseufzte. „Wie nervig!“, stieß er aus, aber stand ebenfalls auf. „OK!“, rief Naruto in die Runde und erhob seinen Becher, „stoßen wir an! Wir werden diese Schweine wieder besiegen, echt jetzt!“ Daraufhin hielt Naruto seinen Becher in die Höhe, was ihm die anderen gleich taten. „JA!“, riefen alle anderen gleichzeitig und stießen die Sake-Becher aneinander, um sie danach gleich in einem Zug zu leeren. Nach einiger Zeit hatte die Gruppe genug und machte sich langsam auf den Weg nach Hause. Neji begleitete Ten Ten nach Hause. Die beiden waren seit kurzem ein Paar und daher traf man sie nur selten alleine irgendwo an. Ino und Sakura waren noch in ein Lokal in der Nähe gegangen, um noch ein wenig unter vier Augen zu reden. Naruto und Hinata waren sofort nach Hause geschlendert, noch ein bisschen den warmen Abend genießend. Sai war von einem auf den anderen Moment verschwunden. Shikamaru und Temari spazierten gerade eine Straße in Richtung seines Elternhauses, um Aikyo abzuholen. Er hatte einen Arm um seine Freundin gelegt und zog sie näher an sich. „Das war doch ein netter Abend!“, sagte Shikamaru und drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe. „Ja, war's!“, bestätigte Temari, „aber ich freue mich jetzt einfach auf Aikyo, später noch ein entspannendes Bad und dann aufs Bett!“ Der Schwarzhaarige schmunzelte, als er diese Worte hörte und sich die Blonde näher an ihn schmiegte. Die beiden Verliebten bogen in einen kleinen Seitenweg ein. In diesem befand sich sein Elternhaus. Es war ein kleines, aber gemütlich wirkendes Haus auf einem umzäunten Grundstück, umringt von einem schönen Garten. Sie schlenderten gemütlich zu der Haustür hinüber. Dort angekommen klopfte Temari sofort an. Nach einiger Zeit wurde die Tür von Shikaku, dem Vater von Shikamaru geöffnet. „Oh! Hey ihr zwei!“, begrüßte er sie freudig, „kommt doch rein!“ Die beiden nickten und folgten Shikaku in das Haus. Er führte sie durch den Flur in das Wohnzimmer hinein. „MAMA! PAPA!“, rief das kleine Mädchen, sobald ihre Eltern durch die Tür gekommen waren und rannte auf ihre Mutter zu, um ihr gleich in die Arme zu springen. „Hey, mein Schatz!“, begrüßte Temari ihre geliebte Tochter und drückte ihr einen Kuss auf die Wange, „hattest du Spaß?“ „Ja!“, antwortete die kleine schnell und lächelte ihre Mutter kindlich an. „Ja! Sie hat uns ganz schön auf Trab gehalten!“, lachte Yoshino, Shikamarus Mutter. „Das glaube ich sofort! Ihre aufgedrehte Art ist manchmal echt nervig!“, sprach Shikamaru in gelangweilten Tonfall. Aikyo schaute beleidigt zu ihrem Vater und verschränkte die Arme. „Hey! Ich bin nicht nervig!“ Der Schwarzhaarige grinste nur und streichelte dem kleinen Mädchen über den Kopf. „Das weiß ich doch! War ja nur ein Scherz“, erklärte er. Daraufhin lächelte seine Tochter wieder fröhlich und ließ sich von ihm in seine Arme ziehen. Er drückte ihr ebenfalls einen Kuss auf die Wange, worauf sie kichern musste. Danach ließ er sie wieder runter. Aikyo ging sofort zu ihrer Mutter, die sich hinkniete und ihr abermals über den Kopf streichelte. „Und... was hat Tsunade mit euch besprochen?“, fragte Yoshino neugierig, „muss ja wirklich wichtig gewesen sein, wenn sie euch so kurzfristig kommen hat lassen!“ Temari und Shikamaru warfen sich einen flüchtigen Blick zu. „Aikyo! Hol schon mal deine Schulsachen, ok!?“, sagte Temari, während sie ihren Kopf zu ihrer Tochter drehte. Die kleine schaute sie kurz irritiert an, doch nickte dann und lief los. „Also?“, erhob Shikaku erwartungsvoll seine Stimme, als Aikyo aus dem Zimmer war. Die beiden jüngeren warfen sich noch einen Blick zu und Shikamaru sprach schließlich: „Es ging um eine Entdeckung von Kakashi und seinem Team.“ „Entdeckung?“, fragte der ältere nach. Temari nickte: „Sie sind auf zwei Mitglieder von Akatsuki gestoßen!“ Shikakus Augen weiteten sich. „Akatsuki?“, murmelte er, „die gibt’s also immer noch!“ „Ja!“, bestätigte sein Sohn nickend, „sie konnten einen von ihnen als Zetsu identifizieren! Der andere blieb unerkannt.“ Shikaku nickte nur. „Wir gehen davon aus, dass es mindestens zehn sind.“ Wieder nur ein Nicken. „Auf jeden Fall müssen wir, sobald wir einen von ihnen finden, sofort handeln! Akatsuki darf nicht wieder so stark werden wie damals!“ „Da hast du sicher Recht, mein Sohn!“, sprach dann Shikamarus Vater, trat auf ihn zu und legte ihm väterlich eine Hand auf die Schulter, „aber lass das jetzt erst mal die Sorge der anderen sein! Immerhin hast du eine Tochter! Du musst jetzt für sie da sein!“ Shikamaru schaute seinem Vater in die Augen. „Ja! Du hast recht!“, sagte er nickend. „Ok!“, rief das kleine Mädchen, als sie wieder ins Zimmer gelaufen kam, „ich hab alles!“ „Dann können wir ja gehen!“, seufzte Temari, ihrer Tochter wieder einmal über den Kopf streichelnd. Der jüngere Schwarzhaarige nickte wiederum nur und die kleine Familie bewegte sich auf die Haustür zu. „Habt noch einen schönen Abend!“, wünschte Yoshino, als ihr Sohn schon die Tür geöffnet hat. „Ja! Ihr auch!“, erwiderte Temari und lächelte freundlich. „Bis zum nächsten Mal!“, verabschiedete sich auch Shikamaru. „Tschüss! Oma und Opa!“, rief dann auch Aikyo. „Auf Wiedersehen, ihr drei!“, gab dann schließlich Shikaku das letzte Wort ab und schloss hinter der kleinen Familie die Tür. Shikamaru, Temari und Aikyo schlenderten gemütlich die Straße entlang, in die Richtung ihrer Wohnung. Aikyo spazierte in der Mitte, mit ihren Händen jeweils eine von ihrer Mutter und ihrem Vater haltend. „Du, Mama?“, fragte die kleine etwas schüchtern, „was ist Akatsuki?“ Auf diese Aussage zuckte Temari zusammen und schaute ihre Tochter mit leicht geweiteten Augen an. „Wo... wo hast du denn das her?“, stotterte sie fragend. Die kleine erwiderte, durch die Reaktion irritiert, den Blick ihrer Mutter: „Ich hab es vorhin gehört, als ihr mit Oma und Opa darüber geredet habt! Es ist sicher was Schlechtes, weil ihr nicht fröhlich wart, wie ihr darüber geredet habt.“ Die ältere Blonde schaute Hilfe suchend zu Shikamaru. Dieser sah sie ebenfalls an, bückte sich zu seiner Tochter hinunter, streichelte ihr über den Kopf und sagte sanft: „Das ist etwas worum sich die Erwachsenen kümmern müssen! Wir werden es dir erklären, wenn du alt genug dafür bist!“ Ein wenig enttäuscht schaute Aikyo ihrem Vater in die Augen, nickte dann aber und setzte wieder ihr süßes, kindliches Lächeln. „Ok! Aber du musst es versprechen!“, quiekte sie fröhlich und sprang in die Luft, um sich von ihren Eltern vor und zurück schaukeln zu lassen. „Versprochen!“, lachte Shikamaru seiner Tochter entgegen, während das Elternpaar die kleine wieder auf den Boden zurückkommen ließ. Nach wenigen Minuten waren sie dann an ihrer Wohnung angekommen, betraten diese und bereiteten sich für das Bett vor. ~*~ Spät nachts kamen auch endlich Ino und Sakura nach Hause. Die beiden schönen Frauen betraten die Wohnung und schlossen die Tür hinter sich. Sie zogen sich die Schuhe aus und als Sakura wieder aufgestanden war, schlang plötzlich Ino ihre Arme um den Bauch der Rosahaarigen und küsste sie am Hals. „Ino! Lass das!“ forderte Sakura die blonde sofort auf. „Ich will es aber!“, hauchte Ino flüsternd in ihr Ohr. „Ich finde es ja super, dass du jetzt zu deiner Vorliebe für das weibliche Geschlecht stehst, aber du weißt, dass ich...“ „Ja, ja! Du bist in Sasuke verliebt und bla, bla, bla..“, unterbrach die Blonde sie sofort, „aber du sollst auch ein bisschen Spaß haben!“ Sakura seufzte auf: „Ino! Du versuchst es doch ständig immer wieder und ich sage immer 'Nein'! Ich kann das einfach nicht!“, hängte sie noch flüsternd hinten dran. „Dir entgeht aber was!“, beteuerte Ino mit verführerischer Stimme und strich mit der linken Hand langsam über den Bauch der Rosahaarigen nach oben zu ihrer Brust und umschloss diese mit ihrer Hand, während ihre rechte langsam nach unten zwischen Sakuras Beine glitt. „INO!“, stieß die junge Frau erschrocken aus, befreite sich aus dem griff ihrer beste Freundin und starrte sie entsetzt an. „Hör auf damit!“, befahl sie ihr dann und ging los in ihr Zimmer. In ihrem Zimmer angekommen warf sie mit voller Wucht ihre Tür zu und sprang sofort ins Bett, den Kopf in ihrem Kissen vergrabend. Nach kurzer Zeit öffnete sich die Tür zu ihrem Zimmer wieder. Ino trat ein und ging langsamen Schrittes auf das Bett zu, um sich dann auf dessen Rand zu setzen. Zärtlich streichelte sie Sakura über den Rücken. „Tut mir leid“, sprach die Blonde dann sanft, ohne ihre Streicheleinheiten zu unterbrechen. „Wieso tust du das immer wieder?“, fragte die rosahaarige Kunoichi ohne ihren Kopf zu erheben. „Tja... erstens bin ich schon ein wenig betrunken! Und zweitens bist du so eine wunderhübsche Frau, mit einem unglaublichen Körper... da überkommt es mich einfach manchmal!“, erklärte sie, sich leicht schuldig fühlend, „aber es kommt nie wieder vor! Ich versprech's dir!“ Jetzt erhob Sakura den Kopf, doch ohne sich zu ihrer besten Freundin umzudrehen. „Es ist alles so verwirrend!“, fing sie dann an, „ich liebe einen Verbrecher! Einen Verräter und Mörder! Er hat vor zwei Wochen schon wieder einen von uns fast getötet. Und das schlimmste ist: Ich kann ihn einfach nicht vergessen! Dann kommt noch dazu, dass die Organisation, die wir eigentlich ausgeschaltet haben, auf einmal wieder wie aus dem Nichts auftaucht und wahrscheinlich wieder Jagd auf meinen besten Freund macht! Und es ist auch nicht sehr leicht für mich, wenn meine beste Freundin und Mitbewohnerin immerzu versucht mich ins Bett zu kriegen!“ Sakura drehte sich auf die Seite und drehte ihren Kopf so, dass sie Ino in die Augen schauen konnte. Sie hatte Tränen in den Augen und schluchzte. „Aber ich könnte jetzt wirklich deine Nähe gebrauchen!“ Die blonde bekam einen mitleidigen Gesichtsausdruck und ließ sich neben ihrer besten Freundin ins Bett sinken, jedoch nicht ohne Sakura jetzt über ihre Seite zu streicheln. Ino schaute der rosahaarigen liebevoll in die Augen und versprach ihr in zärtlichem Tonfall: „Ich bin immer für dich da!“ Die beiden lächelten sich gegenseitig vertraut an und diesmal war es an der Blonden, die Augen erschrocken zu weiten, denn Sakura hatte ihre Lippen mit den ihren versiegelt. Perplex wich sie zurück. „Sakura! Was soll das?“ „Ich wollte nur einmal sehen, wie es ist“, entgegnete die Rosahaarige und zwinkerte ihrer Freundin frech zu. „Idiot“, gab diese zurück und kniff der Haruno sanft in die Seite, worauf sie ein wenig zusammenzuckte und kicherte. Noch einige Zeit lagen die beiden sich mit einem Lächeln gegenüber, bis die Grünäugige dieses verlor und mit bedrückter Mine in die Leere zu starren schien. „Hey, Kopf hoch. Das wird schon“, versuchte Ino die andere aufzumuntern, „wir haben es vor zehn Jahren schon einmal geschafft. Und wir werden uns dieses Mal auch nicht unterkriegen lassen.“ Sakura erwiderte das aufmunternde Grinsen der Yamanaka mit einem aufgesetzten Lächeln: „Danke.“ Die Rosahaarige rückte näher zu ihrer besten Freundin und kuschelte sich an sie: „Bleibst… Bleibst du heute Nacht bei mir?“ Ino drückte die andere näher an sich: „Aber klar.“ Nachdem die Blonde noch einen Kuss auf Sakuras Stirn platziert hatte, schliefen die beiden nach einiger Zeit, die sie sich im Arm gelegen hatten, in einen ruhigen Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)