Der schwere Weg Integras von Undine82 (wie wurde aus ihr die eiserne Jungfrau?) ================================================================================ Kapitel 10: Kapitel 10: Erkenntnisse ------------------------------------- Drei Tage hatte sie im Bett liegen müssen da sie sich eine Magen Darm Erkrankung zugezogen hatte. Die Übelkeit, welche sie im Musical übermannt hatte, war nicht nur von der Szene her gekommen, daher war es also kein Wunder das sie dringend frische Luft benötigt hatte. Zwar hatte sie versucht im Bett zu arbeiten, wobei sie meist die Müdigkeit übermannt hatte. Ihr Vampir lies sie nicht einen Moment aus den Augen, erst als es ihr langsam besser ging. Vor allem lies er sie in Ruhe damit sie sich schneller erholen konnte, denn Ruhe war ja die beste Medizin. Dennoch freute er sich schon, seine junge Herrin wieder zu reizen und ihr bekanntes Spiel beginnen zu lassen. Nach einer Woche war es wieder so weit. "Wie ich sehe geht es euch besser Herrin. Habt ihr eure Übelkeit, wegen dem kleinen Säugling überwunden?" Kurz nachdem diese verhöhnende Stimme erklang materalisierte er sich auch schon vor ihrem Schreibtisch. Bevor er sie allerdings fragen konnte ob sie Arbeit für ihn habe, schleuderte sie ihm eine geweihte Klinge in sein untotes Herz. Vor Schmerzen knurrend sah er sie an. "Von nun an ist Schluss! Ja du hast mich sehr wohl verstanden. Ansonsten werde ich dir Leiden zufügen, schlimmer als du es dir je ausmalen könntest", zischte sie ihm zu, ehe sie, um ihre Worte Nachdruck zu verleihen, die Klinge etwas drehte. "Nein ich habe gerade keine Arbeit für dich", mit diesen Worten zog sie den Dolch aus der Wunde, welche sich sehr langsam wieder schloss. Sein Grinsen welches nun auf den Lippen lag, war nicht länger höhnisch sondern voller Anerkennung. Sie lernte wahrlich schnell. "Also du kannst verschwinden", meinte sie nur abfällig ohne ihn auch nur noch einmal anzusehen, während sie sich wieder hinter ihren Schreibtisch setzte. "Ich bin ein Monster für wahr, doch was bist du, meine Herrin? Außerdem, hast du mein Hemd ruiniert", erklang seine Stimme dicht neben ihrem Ohr, genau in diesem Moment betrat Walter ihr Büro. "Ah Walter. Bestell unserer männlichen Diva hier 20 neue Hemden, seines habe ich mal wieder ruiniert." Dieser sah den Vampir nur kühl an. "Sehr wohl Madam. Ich habe euch Tee gebracht." "Danke Walter", sagte sie müde, jedoch beachtete sie gerade keinen der beiden Männer um sie herum, sondern widmete sich ausschließlich ihren Papieren. Nachdem Walter ihr Büro verlassen hatte, materalisierte sich der Vampir genau neben dem älteren Butler. "Ich weiß was du vor hast, nur wird dir das nicht gelingen. Doch sag mir alter Freund, wo warst du in der Nacht als ihr Onkel ihr nach dem Leben trachtete?" Seine roten Augen funkelten den anderen bedrohlich an. "Das weißt du doch und nun lass mich in Ruhe." Ohne weiterer Worte lies er den alten Butler ziehen, seine Aufgabe lag auch eher darin sie vor jedem zu schützen, der ihr ein Leid zufügen wollte. Ganz gleich wer es war, er würde sie alle vernichten. Mit einem letzten Blick auf die geschlossene Büro Tür, verschwand er im nichts. Einige Tage später. Alarmiert riss er seine Augen auf. Seine Herrin rief nach ihm! So wie sie nach ihm rief war sie in großer Gefahr. Ohne groß drüber nachzudenken, erschien er in ihrem Büro mit gezückter Waffe, doch außer einer schlafenden Intergra, war sonst niemand in ihrem Arbeitszimmer. Enttäuscht steckte er seine Waffe in den Hohlster, ehe er sich seine junge Herrin genauer ansah. In letzter Zeit mutete sie sich einfach zu viel zu. Sicherlich war sie vollkommen erschöpft. "Alucard", flüsterte sie leise. Sachte beinahe schon zärtlich strich er ihr einige Strähnen aus dem schlafenden Gesicht. Die Tischlampe hüllte sie in anmutiges Licht. Er würde ihre Feinde nicht nur einfach töten, sondern jeder der es wagte ihr Leid zuzufügen, dem würde er fürchterliche Schmerzen zuteil werden lassen. Ganz vorsichtig nahm er die junge Frau auf seine Arme, ehe er das Licht erlöschen lies und mit ihr aus dem Arbeitszimmer verschwand, um kurze Zeit später in ihrem Schlafzimmer zu erscheinen. Ganz behutsam legte er sie auf ihr Bett. "Was? Wo? Was zum Teufel machst du hier?" Er grinste sein übliches Grinsen. "Nun ich kümmere mich um dein Wohlbefinden, immerhin ist dies ja meine Aufgabe." "Du hast aber nichts in meinem Schlafzimmer verloren, erst recht ohne meine Erlaubnis!" "Nun. Wenn du mich rufst, dann komme ich, oder willst du abstreiten mich gerufen zu haben?" Sie hatte ihn gerufen? Wann? Dann fiel es ihr ein. Ihre Bindung! "Ich....ich hab von dir geträumt." Wozu es leugnen? Er wusste schließlich das sie ihn gerufen hatte, unbewusst natürlich, jedoch änderte es nichts an der Tatsache. "So? Und deswegen rufst du panisch nach mir?", fragte er mit seinem typischen Sarkasmus. "Wenn du einfach verschwindest dann ja." Überrascht hob er eine Braue. Manchmal vergas er doch tatsächlich, wie einsam sie wirklich war. Irgendwo war es traurig das ausgerechnet diese junge Frau nur ihn, einen Vampir und einen alternden Butler hatte. Andere Mädchen in ihrem Alter, machten gerade ihre ersten Erfahrungen in Sache Liebe. Davon abgesehen konnte sie froh sein ihn und Walter an ihrer Seite zu haben, so viel verpasste sie ja nun auch nicht. "Ich werde dich nicht verlassen", sagte er nun ungewöhnlich sanft. Argwöhnisch sah sie ihn an. "Versprich es mir", verlangte sie. Ein amüsiertes Lachen unterdrückend sah er sie ernst an. "Ich verspreche es", sagte er mit fester Stimme. Was war nur plötzlich in sie gefahren? Noch vor wenigen Tagen hätte sie ihm sein untotes Leben zur Hölle gemacht und heute? Heute hatte sie Angst er würde sie verlassen. Wie könnte er? "Nun wie dem auch sei. Du solltest etwas schlafen Herrin", meinte er nur , drehte sich um und wollte gerade mit den Schatten verschmelzen als ihre Stimme ihn zurück hielt. "Wo willst du hin? Ich habe dir nicht erlaubt zu gehen." Wahrlich das hatte sie nicht. "Nun? Was wünscht meine Herrin?" "Ich will das du die Nacht bei mir bleibst." Dies lies er sich natürlich nicht zwei mal sagen und schon lag er neben ihr im Bett. "Was soll das werden zum Teufel?", fragte sie spitz. "Nun du sagtest doch ich solle hier bei dir übernachten." "Wenn du kein Eunuch werden willst, dann wirst du auf der Stelle mein Bett verlassen!" Murrend kam er ihrer Drohung nach, denn er hing doch zu sehr an seiner Männlichkeit. "Du bist heute ziemlich sprunghaft Herrin." Erneut drehte er sich um zum gehen. "Hey ich sagte dir noch immer nicht das du gehen sollst. Bleib! Aber du wirst auf dem Sofa dort schlafen", dabei zeigte sie auf das bequeme Sofa in der Nähe ihres Bettes. "Wie du wünscht Herrin." Schwerfällig machte er es sich auf dem Sofa gemütlich und gerade als seine Augen zufielen erklang erneut ihre sanfte Stimme. "Gute Nacht Alucard." "Gute Nacht, meine Gebieterin." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)