Sweetest Perfection von GogetaCat (Sherlock BBC) ================================================================================ Kapitel 28: Flüsternde Worte und entfachte Lust ----------------------------------------------- Hey Leute!:D Hier ist nun endlich der zweite Teil, hoffe es wird gefallen! Und an dieser Stelle auch nochmals ein VIELEN DANK für eure großartigen Kommentare. Ich hab mich über jedes einzelne Feedback riesig gefreut. Besonders - das muss ich hier wirklich mal loswerden - die liebe Limila, die mir jedes Mal so einen langen und irre ausführlichen Kommentar hinterlässt. >w< Dankeschön! Und nun, viel Spaß beim Lesen ;D _________________________________________________ 28. Kapitel - Flüsternde Worte und entfachte Lust ------------------------------------------------- . . . “Dieser Bastard.”, entkam es Sherlock leise zischend. Sprach es eher zu sich selbst, während er diesen Jakob innerlich verdammte. John hatte ihn schon oft fluchen gehört, was in der Regel nicht immer ganz der Natur seines Freundes entsprach und meistens all mögliche kreative verbale Formen annehmen konnte, wenn Sherlock sich erst einmal in Rage geredet hatte. Doch dieses Mal war es anders. Dieser deutlich hörbare Unterton war gefährlicher, und überhaupt sollte es für Sherlock keinen sinnvollen Grund geben, wegen solch einer vergangenen Sache einem Anderen gegenüber so ausfallend zu werden. Es war eher…untypisch. Oder sprach da in ihm etwa die Eifersu-….. Nein. …Konnte sich da John etwas darauf einbilden? War es wirklich Eifersucht? Oder noch schlimmer, die Tatsache, dass sich jemand an Sherlocks Kollegen,…nein, ‘Freund’, vergriffen hatte? Lag es daran, war es genau dieser Grund? … “Das war…” John horchte auf. “…sicherlich keine schöne Erfahrung.” Der Doktor konnte es nicht verhindern noch einmal fragend zu blinzeln, ehe er gereizter als gewollt antwortete. “Natürlich nicht. Warum sollte es auch schön gewesen sein?” Etwas Unverständnis war herauszuhören, doch ließ sich Sherlock davon nicht beirren. Die Zeit schien mit einem Mal still zu stehen. Bewusst wurde einem, dass sich hier unten eine eigene Welt abspielte, ohne Einfluss der Außenwelt. Abgeschirmt und in Dunkelheit gehüllt. Faszinierender Weise konnte man, dafür, dass man rein gar nichts sehen konnte, sehr gut hören, alles besser spüren, intensiver wahrnehmen. Sich voll und ganz auf das was man tat konzentrieren. Und genau Das war es, auf was der Detektiv aus war, es für sich nutzen wollte. Die Dunkelheit. “Wo hat dieser Mistkerl Sie berührt?” John musste für einen Augenblick das Gesagte erst richtig realisieren, während er mit weit geöffneten Augen geradeaus starrte. Wenn sie jetzt bei sich in der Wohnung wären, hätte er mit Sicherheit eine kleine Standpauke gehalten, oder dieses Thema zumindest schnell abgehandelt. Doch hier…in diesem verfluchten Brunnen, im Dunkeln….wurde ihm plötzlich ganz anders zumute. Es war so verdammt still hier, dass John laut und deutlich den Atem seines Gegenübers und seinen eigenen im synchronischen Takt hören konnte. Er war ihm jetzt schon viel zu nahe. Doch angesichts der unerbittlichen Kälte, die sich durch ihre Körper zog, wäre es Recht angenehm wenn sie ein wenig weiter zusammenrutschen könnten. Wenigstens nur ein bisschen. Doch das würde John nie über die Lippen bringen. Um nicht ganz aus der Fassung zu geraten, geschweige denn sich etwas anmerken zu lassen, setzte der Arzt zu einem neuen Satz an. “Sherlock, es ist nicht so, dass ich ein Trauma davon habe. Mir geht es wirklich gu-” “Wo?”, unterbrach Sherlock nun etwas lauter die Worte des Doktors. Dieser konnte sich in diesem Moment nicht mehr rühren. Als sich auch noch plötzlich eine warme Hand auf seine Wange legte, zuckte John erschrocken zusammen. Sherlock hatte sich weiter nach vorne gebeugt, ließ seine Hand federleicht auf der kalten nassen Wange des Kleineren ruhen und wiederholte seine Frage noch ein letztes Mal direkt neben Johns Ohr. “Wo hat er Sie berührt?” John erschauderte, kniff schnellstens die Augen zusammen und musste zunächst tief einatmen, dabei ganz den brennenden Gestank in der Nase vergessend. Ohne es zu wollen…machte sich sein Mund selbstständig, öffnete sich langsam und begann mit einem so leisen Ton zu sprechen, dass sogar Sherlock nochmalig eine beunruhigend kribbelnde Gänsehaut bekam. “Er…strich mir über den Oberkörper. …” …Es kam wie von selbst. Als hätten seine Gedanken für ihn aus dem Kopf heraus einfach geantwortet. Der blonde Mann konnte fühlen wie sich die warme feuchte Hand von seiner Wange entfernte und sich wieder direkt auf seine Brust platzierte. Von dort aus strich sie doch tatsächlich einmal kurz nach unten und langsam wieder rauf. John konnte es nicht fassen. Kam es ihm nur so vor, oder tat Sherlock genau das, was er gerade eben noch gesagt hatte? Genau das gleiche wie dieser Jakob. Nur….sanfter. Er durfte und konnte sich doch nicht einfach wieder so anfassen lassen. Wies sich selbst darauf hin, dass er sich schon einmal in solch einer Lage befunden hatte, genau die selben Gedankengänge, genau die gleichen Bedenken. Und trotz all dem…. Es war schon wieder ganz anders. ‘Sherlock’ war anders. Genauso egozentrisch, eigensinnig und anmaßend wie immer. Und doch…gefühlstechnisch ganz anders. Er konnte es nicht genau beschreiben. Aber Moment. … Gefühle? Holmes und Gefühle?… Der Arzt wusste nicht was er von dieser Behauptung, die in gewisser Sicht auf die Realität doch so ziemlich der Wahrheit entsprach, halten sollte. … Zur selben Zeit wiederholte Sherlock sein Spiel mit der Hand. Strich vorsichtig über den Oberkörper seines Gegenübers. Dieser zitterte unaufhörlich, spürbar mehr als Sherlock selbst. Vermutlich waren ihre beiden Unterkörper schon komplett unterkühlt. Glaubten ihre Füße schon gar nicht mehr spüren zu können. Unbewusst und damit beschäftigt dem tadelnden Unterbewusstsein zu entkommen, hob der Arzt seine freie Hand, führte sie zu Sherlocks Mantel und hielt sich dort an dem schon etwas getrockneten Stoff fest. Er brauchte Halt. Halt und Nähe. Sherlock ließ es geschehen, widmete sich lieber weiter dem frierenden Mann, der offensichtlich noch dabei war sich etwas, und nicht gerade wirkungsvoll, zu wehren. Sowohl gegen seine Gedanken als auch Sherlocks Berührungen. Und dabei blieb er dennoch weiterhin still, was der großgewachsene Detektiv sogleich ausnutzte. “John.” Durch seinen ausgehauchten Namen wieder aus der Verwirrung gerissen, spürte er jene Hand nun auf seinem Brustkorb ruhen. John hielt sich weiter am Mantel fest, horchte stillschweigend auf. “Was hat er noch getan?” Wieder nur ein Flüstern. “…Er-…sein Gesicht,…es kam mir so nahe,…er roch an meinem Hals und-…” John schluckte hart. “Und was?…”, wollte Sherlock mit ruhiger Stimme weiter wissen. “…und…leckte darüber. …” Dem Doktor fiel es sichtlich und hörbar immer schwerer überhaupt noch ein Wort herauszubekommen. Er konnte es wahrlich nicht verstehen, Warum er hier anfing zu stottern, irgendetwas vor sich hin zu stammeln. Es ging schon gar nicht mehr um Jakob und dessen Aktionen in jener Nacht. Oder darum, dass es ihm unangenehm gewesen war. Vielmehr ging es hier um die Erkenntnis, dass er solche Sätze, solche Beschreibungen aussprechen musste, was er um Himmels Willen unverständlicher Weise auch noch wirklich tat, anstatt sich einfach wegzudrehen und auf ihre Befreiung zu warten. John wirkte beinahe überfordert mit dieser Situation. Spürte sein eigenes Herz immer stärker gegen seinen Brustkorb schlagen - war sich sogar sicher, dass sein Gegenüber dieses Pochen mit der Hand spüren konnte. Doch eben jene Hand führte mit einem Mal schon ihren Weg wieder nach oben fort. Strich über das Schlüsselbein hinweg rauf zu Johns Hals, hielt den Arzt im Nacken fest. John bekam eine Gänsehaut, hatte mittlerweile seine Augen halbgeschlossen, blickte ratlos und unfähig sich zu rühren ins Nichts. Schon im nächsten Augenblick fühlte er an seiner Wange entlang streifen, die feuchten Spitzen von Sherlocks lockigen Haaren, wie sie dort sachte über die Haut kitzelten. Und sofort zog er die Luft scharf ein, spürte überrascht mit einem Mal etwas Feuchtes an seinem Hals. Sherlock war tatsächlich gerade dabei einmal der Länge nach über dessen Hals zu lecken. Sog anschließend leise und tief seufzend Johns Geruch in sich auf. Trotz der noch leichten Nässe auf jener kalten Haut und dem Gestank in diesem Brunnen. Das war Sherlock im Moment so ziemlich egal. Deutlich riechbar war noch der eigene Geruch des Doktors. Das reichte ihm völlig. Letztgenannter erzitterte. Verstärkte den Griff an Sherlocks Mantel und biss sich leicht auf die Unterlippe. “Und weiter?” Dieses mal als heißer Atem an seiner Halsbeuge. Der Veteran kämpfte mit sich, keinen leidenden Laut von sich zu geben. Versuchte gleichzeitig seine Stimme einigermaßen normal klingen zu lassen. “…Seine Hand,…sie-…” Nein. Das konnte er nicht sagen. Er wusste, dass Sherlock auch ‘davor’ nicht zurück schrecken würde. Dieser hatte hiermit schon bewiesen, dass er weiter gehen würde als es nur auf eine einfache Berührung zu belassen. Gott verdammt,…was sollte er bloß machen? “Seine Hand?…”, hakte der Detektiv leise nach. Er konnte es nicht sagen, es durfte einfach nicht, Sherlock würde-…. “Er führte sie…zu meinem Schritt.” Zu spät. Sein Gedankenchaos einfach nicht mehr unter Kontrolle haltend, schloss Watson ergeben seine Augen. Er hielt es einfach nicht mehr aus. Zitterte vor Kälte, hatte angestrengt die Augenbrauen tiefer ins Gesicht gezogen, den Mund etwas geöffnet. Er flehte geradezu um Nähe, um Wärme, um Berührungen. Und mehr brauchte Sherlock auch gar nicht um sich seiner Sache sicherer denn je zu sein. Um sich seine Chance nun endgültig zu ermöglichen. Die Hand im Nacken verschwand. John zuckte leicht zusammen. Sie fuhr geradewegs wieder nach vorne, über die kalte nasse Brust des Doktors und weiter nach unten, direkt ins Wasser. Das Klappern der Handschellen war zu hören, als der Consulting Detective seine langen schlanken Finger über Johns Bauch gleiten ließ und jedoch kurz vor Körpermitte stoppte. Er näherte sich wieder dem Gesicht seines kleineren Kollegen, holte noch seine zweite Hand hinzu, die auch John seine, wegen der Handschellen, mit sich zog. Sofort griff der blonde Mann nach dem angeketteten Handgelenk Sherlocks. Brauchte inzwischen sehr viel mehr Halt. Ein dezentes Schmunzeln huschte über Sherlocks Mund, kam dabei den zitternden Lippen immer näher. Legte bedacht seine zweite Hand erneut auf die kalte Wange des Arztes und konnte deutlich spüren wie nah er sich dem Anderen schon befand. Auch ihn durchströmte ein elektrisierendes Kribbeln, ließ ihn die ganze Umgebung beinahe vergessen, blendete die Kälte, die Dunkelheit und überhaupt die ganze Atmosphäre in diesem Brunnen mit Erfolg komplett aus. “John…”, flüsterte er gegen die warmen bebenden Lippen. Sogleich hob Watson automatisch seinen Kopf noch ein kleines Stück weiter in die Höhe. Es ging einfach nicht mehr anders, hielt es nicht mehr aus. …Er war am Ende. Und mit einem letzten heiseren Hauchen, verlor nun auch John endgültig die Selbstkontrolle. Wurde einfach mitgerissen. … “…Sherlock…” Die letzten Millimeter wurden überwunden und Sherlock legte sachte seine Lippen auf die seines Kollegen, welcher ihm sogleich etwas entgegen kam. Ein erregtes Kribbeln, durchfuhr beide Körper. Ließen dabei ihre Augen fest geschlossen, während sich John so gut es ging an Sherlocks Mantel und Handgelenk festhielt, und der Detektiv sich darauf konzentrierte nicht stürmischer zu werden. Ihre Münder vereinigten sich, gingen kurzzeitig auseinander und trafen sofort wieder zusammen. Diese Wärme, diese Schauer. Der ehemalige Militärarzt machte unbewusst einen kleinen Schritt nach vorne, näher zu diesem großen schlanken Körper. Nachdem Sherlock noch seine Zunge ein wenig zum Einsatz kommen ließ, federleicht über die Unterlippe Johns leckte, fuhr auch seine rechte Hand plötzlich weiter nach unten, legte sich direkt über den Schritt des anderen Mannes. John zuckte abermals überrascht zusammen und öffnete seinen Mund zu einem kleinen Spalt, konnte ein leises Aufkeuchen einfach nicht mehr verhindern. Sofort drückte der Detektiv seinen Vordermann noch etwas mehr zu sich, ließ seine Zunge schnell und sachte in dessen Mund gleiten. Johns Keuchen wurde erstickt, konnte jetzt einfach nicht anders als sich an den anderen Körper zu pressen. Oberkörper an Oberkörper gedrückt, standen beide Männer angelehnt an der harten kalten Steinwand, versanken in ihrem Kuss und ließen die Zeit um sich herum stillstehen. Beide erzitterten vor Kälte und bekamen wiederum, von ihrem dominierenden Zungenkuss, schauerartige kleine Blitzstöße durch den Körper geschossen, die eindeutig ihre Arbeit taten, die beiden Männer für einen ungewollt kurzen Augenblick erbeben zu lassen. Ihre Zungen waren heiß, ließen sich beide nichts nehmen, umschlangen sich verspielt und gingen auseinander, nur um sich abermals zu berühren. Johns Gesichtsausdruck wurde nach und nach leidender. Konnte sich bei Gott nicht mehr zusammenreißen. Kam dem Anderen deutlich entgegen und presste sich auch mit dem Rest von seinem unterkühlten Körper an den seines Freundes. Sie waren sich so unsagbar nah. Nahmen beide die noch restlich vorhandene Wärme des jeweils Anderen in sich auf. Nach nur wenigen Minuten schließlich, entfernten sich Sherlocks Lippen kurz und nur Millimeter weit von denen des Doktors. Dieser öffnete kurzzeitig die Augen, ließ sie halbgeöffnet, blickte hinauf in die Finsternis. Seine Atmung ging schnell, musste unwillkürlich schlucken. “…Und sonst?…”, wollte Sherlock, ihr kleines Gespräch wieder aufnehmend, wissen. “…Hatte er sonst noch irgendetwas getan?…” Ein sanfter Hauch an diesem so kalten und ungemütlichen Ort. John erschauderte. Wie oft sollte das eigentlich noch passieren? Das machte einen noch schier wahnsinnig. War das überhaupt möglich oder gar gesund, so oft hintereinander Gänsehaut und Schauer zu bekommen? Dass der eigene so machtlose Körper, von diesen fühlbaren Ereignissen so durchgeschüttelt werden konnte. Unfassbar. … “…Nein. …Das war zum Glück alles. …” Ein verzweifeltes Lächeln stahl sich auf seinen Mund, wenn er bedachte, dass er sich in der Regel von keinem Mann, und einem Fremden schon gar nicht, anfassen lassen würde - ob er ihn nun kannte oder nicht. Und besonders nicht von solche Typen wie Jakob. Und trotz allem….war ihm dieser hier, dieser Mann, der direkt vor ihm stand, welchem er so verdammt nahe war,…..nicht im geringsten zuwider. Auch nicht vor einiger Zeit in seinem Bett,…diese langen schlanken Finger, überhaupt diese geschickten Hände,…so vertraut, so ungewohnt warm,….es war in der Tat angenehm. Ja sehr sogar. John ertappte sich wie er ein bekanntes wohliges Gefühl zuließ, es nur zu gerne aufnahm, es durch seinen Körper strömen ließ und dort einschloss. Nicht zu vergessen ein starkes wellenartiges Stechen in seiner Magengegend, was man beim besten Willen mittlerweile gar nicht mehr ignorieren konnte. Dieser Mann,…dieser Sherlock Holmes,…brachte seine Sinne gerade auf so ziemlich jede erdenkliche Art und Weise zum Schwanken, zum Erzittern, zum Beben. Genauso wie seinen Körper. Im selben Moment, und mit diesen Gedanken, drückte er sich noch weiter gegen den anderen Körper, woraufhin der Größere noch mehr an die Wand gepresst wurde. Ohne sich deswegen davon abhalten zu lassen, sprach Sherlock weiter gegen die erhitzten Lippen des Arztes. “Und, war es dieses Mal genauso schlimm?…” Er grinste leicht. Der Veteran musste nicht lange überlegen. “…Nein. …Nein war es nicht. …”, und schüttelte ganz leicht und langsam den Kopf. Er war wie gefangen, was Sherlock sehr deutlich und wohl bewusst spüren und heraushören konnte. Ganz vorsichtig - und so langsam, dass John es zuerst durch die schmerzhafte Kälte des Wassers gar nicht spüren konnte - bewegte Sherlock seine Hand an dessen Körpermitte. Bewegte sie leicht und ließ sie einmal mit etwas mehr Druck über den Jeansstoff kreisen. Nachdem dies realisiert wurde, war ein leises abgehaktes Keuchen zu vernehmen. Fest klammerte sich John an den Mantel, verkrallte sich beinahe schon mit aller Kraft in den Stoff - was ihm so langsam nicht mehr ausreichte. Abrupt ließ er los, schlang seinen linken Arm um Sherlocks Hals und drückte seine Stirn an die seines Kollegen. Eben jener blieb vorerst still, speicherte fast schon fasziniert die Laute Johns abermals in sein Gedächtnis. Konnte um ehrlich zu sein nicht genug davon bekommen. Anstelle seines Grinsen erschien mit der Zeit ein mildes Schmunzeln, stellte dabei die Tätigkeit mit seiner Hand nicht ein. Bewegte diese ununterbrochen und quälend langsam weiter über den Jeansstoff, wo sich darunter befindend schon langsam aber sicher etwas regte. Es dauerte nicht lange, da entkam dem Doktor schon ein leises Stöhnen, woraufhin Sherlock sofort erstaunt die Augenbrauen hob - ließen seine Taten und Berührungen den Arzt also doch nicht so kalt. Er hatte es gewusst, hatte jenes Wissen ausgenutzt, so wahr er hier stand und sich inzwischen wahrscheinlich alles abfror. … Himmel noch eins,…..wie lange brauchte Lestrade Bitteschön um sie mal endlich zu finden? … Jedoch viel wichtiger war die Frage, wie lange es Sherlock noch aushielt nicht ‘komplett’ die Kontrolle zu verlieren. Denn bis jetzt konnte er sich noch erfolgreich zusammenreißen. … Wenn sie doch nur endlich schon in ihrer Wohnung wären. Es war mal wieder zum Verrückt werden. “…Sherlock…” Angesprochener horchte auf, spürte den abgehackten unregelmäßigen Atem des Anderen an seinem Mund. Sherlock verkrampfte sich augenblicklich, kniff die Augen zusammen und biss sich kurzzeitig schmerzhaft auf die Unterlippe. Wenn sie hier nicht bald raus kamen, konnte er für nichts mehr garantieren. Unverdrossen ließ Sherlock seine Hand weiter kreisen, verstärkte immer mehr den Druck und strengte sich gleichzeitig mühevoll an, sich nicht selbst all zu sehr zu erregen. Beharrlich blieb er bei der Sache, hörte das Wasser unter und neben ihnen unruhig platschen. Erst jetzt fiel dem Detektiv auf, wie stark sie sich schon bewegten, sich aneinander und gegen die Steinwand pressten. Sherlock musste einen kühlen Kopf bewaren. Hatte dieses Spiel nun begonnen, wollte es auch nicht wieder so schnell beenden,…aber dieser Brunnen. Dieser verfluchte Brunnen. Leise schnaufend nahm er ohne Vorwarnung erneut Johns Lippen in Besitz, ließ sich ungehindert von seinem Körper führen. Des Doktors Unterleib fing von Neuem an zu kribbeln. Ein leichtes schmerzhaft süßes Stechen, was von seinem Zentrum aus durch den ganzen Körper schoss. Es ging nicht anders. John musste für einen Moment lang den Kuss unterbrechen. Atmete tief ein, um mit einem erzitternden Keuchen jene Luft wieder freizulassen. Er musste sich kurz sammeln, leckte sich unbewusst über die feuchten Lippen und kam der sich bewegenden Hand Sherlocks entgegen. Dieser nur musste einmal schlucken als er bemerkte, wie John ihm immer mehr und vor allem freiwillig entgegenkam. Das war doch echt nicht mehr zum Aushalten. Kurzum hörte der Consulting Detective mit seiner arbeitenden Hand auf, welche er daraufhin wieder rauf zu Johns Schulter hob und sie dort platzierte. Und gerade als John - zu dessen eigenen Überraschung - einen enttäuschten Laut von sich geben wollte, wurde er schon nach hinten und zur Seite gedrückt. Erschrocken einatmend öffnete der Veteran seine Augen. Spürte plötzlich wie Sherlock sich mit ihm weiter zur Seite an der Wand entlang rollte, bis der Größere schließlich vor ihm stehen blieb und das Wasser um sie herum hörbar Wellen schlug. John atmete noch immer schwer, fühlte diesen gewissen Druck in seiner Hose, und nun auch noch Sherlock, wie dieser sich abermals gegen ihn drückte. Plötzlich hob sein Kollege noch beide Hände, in welche er die Handgelenke Johns hielt, sie schnell über dessen Kopf an die nasse kalte Wand presste und dort eisern festhielt. “Sherlock, was-”, presste er keuchend hervor. Doch wurde sein Atem in der nächsten Sekunde von Sherlocks Kuss geraubt, der dieses Mal noch viel forschender und ausgehungerter war als der davor. Ihre heißen Zungen trafen sich mehrfach, umschmiegten sich abermals und ließen nicht mehr voneinander ab. Dadurch, dass sich der großgewachsene junge Mann so sehr gegen seinen Partner drückte, konnten beide, trotz des eiskalten Wassers, mehr als deutlich die immer stärker werdende und wachsende Erregung ihres Gegenübers wahrnehmen. Konnten beide spüren wie es dem Anderen erging und gemeinsam ihre Unterleiber aneinander reiben. In der Hoffnung, die dort ausströmende Hitze noch viel mehr in sich aufnehmen zu können. Beide Männer konnten sehr wohl von sich behaupten, dass sie noch nie, wirklich noch nie in ihrem Leben solch eine erregende und aufregende Erfahrung gemacht hatten - besonders Holmes. Der Meisterdetektiv hätte jetzt höchstwahrscheinlich gemeint, dass er den theoretischen sowie den ‘praktischen’ Teil von solchen Dingen zwar kannte - wenn auch sehr lange her waren - es jedoch nie so….reizvoll, so spannend und interessant gewesen war. …Nicht bis er John Watson kennengelernt hatte. …Seltsam aber wahr, wie Sherlock fand. Genauso erging es John. Unbegreiflich war die Erkenntnis, dass ihn dieses Spielchen hier unten, umgeben von Nässe, Kälte und Finsternis, so sehr anheizten. Und das alles nur durch die Taten eines sturen Kindskopfes, eines weltweit selbsternannten Consulting Detectives, eines….Freundes, den er ohne es immer wahr haben zu wollen in Wahrheit doch so mochte, so gerne hatte. ‘So etwas’ in einem verdreckten dunklen Brunnen zu treiben. ….Wenn man John das einige Tage zuvor noch gesagt hätte, wäre er wahrscheinlich aus einem Nervenzusammenbruch oder aber einem Gelächter nicht mehr rausgekommen. Und jetzt tat er es wirklich, küsste seinen soziopathischen Mitbewohner in einem Brunnen….und fand es auch noch aufregend. Bei Gott,…was machte dieser Holmes nur mit ihm?… Unermüdlich ließen sich beide Männer von ihrem Zungenkuss einnehmen. Vergaßen allmählich die Zeit und jene schaurige Umgebung um sie herum. Brannten diesen seltsam betörenden Augenblick in ihr Unterbewusstsein, während sie diese prickelnd schmerzhafte Spannung, vor Kälte zitternd, durch ihre Körper strömen ließen. Sich mehr und mehr nach Wärme sehnten. Beide. Sowohl Sherlock als auch John, wie es ihnen nach Nähe und Berührungen dürstete. Sherlocks Gehirn wurde wieder erfolgreich Schachmatt gesetzt. Sein Körper hatte nun die Oberhand, zwang ihn sich selbst hinzugeben. Sich führen zu lassen, trotz des alltäglich ankämpfenden Genies in seinem Inneren. Er keuchte einmal leise, wirkte auf sich selbst eher verkrampft, musste im nächsten Moment ihren Kuss unterbrechen. Der Detektiv schob langsam sein eines Bein nach vorne, dirigierte es direkt zwischen Johns Beine. Letztgenannter biss die Zähne zusammen, unterdrückte ein weiteres leises Aufstöhnen. Es war bald wirklich nicht mehr zum Aushalten, so sehr er auch noch immer dagegen ankämpfte, sein Körper wollte und wollte einfach nicht stillstehen. Wollte sich noch mehr bewegen, sich dem Anderen entgegendrücken. Dass seine Handgelenke nicht gerade sanft über seinen Kopf an der Brunnensteinwand festgehalten wurde, war sein kleinstes Problem. Viel mehr stachelte ihn diese Position noch sehr viel mehr an. Ob er es nun wahr haben wollte oder nicht, diese leichte ruppige Art seines Kollegen,…fand er auf gewisse Art…nun,…..er fand es anregend, neu, eher ungewöhnlicher als das was er sonst so von seinen Erfahrungen her kannte. Und genau Das, genau dieses Faktum trieb ihn nur noch mehr an, was er in seinem Leben niemals gedacht hätte. “John,…” Schon wieder dieses Geflüster. Sherlock sollte gefälligst damit aufhören, sonst wurde sein älterer Kollege noch wahnsinnig. Dieser bekam abermals wohlige Schauer über den Rücken, schüttelte sich unmerklich und machte ein leichtes Hohlkreuz, während er noch weiterhin die Augen geschlossen hielt. … ….. Doch Moment. Sherlock spitzte die Ohren. Irrte er sich etwa, oder war da-… Und mit einem Mal wurde es leise. … Sofort ruckte Sherlocks Kopf in die Höhe, lauschte erneut und konzentriert in die Stille. … Irgendetwas hatte er doch gerade eben noch gehört. … Das war doch- “HEY FREAK, BIST DU DA UNTEN?” Erschrocken riss nun auch John die Augen auf, sah sogleich überrascht nach oben, spürte gleichzeitig noch, den sich stark auf und ab senkenden, Brustkorb des Größeren an dem seinen. Das war doch eine Frauenstimme. Eine die beide sehr wohl kannten. “Donovan, wenn ich Bitten dürfte!”, kam es daraufhin schon ermahnend. Trotz der noch schweren Atmung riss sich der Doktor schließlich zusammen und meinte, noch etwas vor Kälte und Erregung zitternd, “Sie sind da. …. Sherlock, sie haben uns endlich gefunden.” “Offensichtlich.”, entgegnete dieser nur. Klang nicht sonderlich begeistert. Zum einen, weil Lestrade sich eindeutig verspätet hatte, und zum anderen, weil sie trotz allem….unterbrochen wurden. Sherlock wusste momentan einfach nicht ob er es gut oder schlecht finden sollte nun bald wieder aus diesem verdreckten Brunnen zu kommen. Die wohl selben Gedanken schwirrten zeitgleich dem Arzt durch den Kopf. Konnte es nicht verhindern ein klein wenig missmutig wegen dieser Unterbrechung dreinzuschauen. Aber ändern…nein. Sie MUSSTEN hier einfach wieder raus. Schon allein wegen ihren nassen schweren Klamotten und Sherlocks Verletzungen. Kurzum ließ der Detektiv plötzlich Johns Handgelenke los, brachte ein wenig Abstand zwischen ihnen beiden und sah weiterhin nach oben. Der Veteran hörte noch wie sein Gegenüber leise und entnervt stöhnte, als er schon mit lauter Stimme nach oben rief. “Lestrade, wir sind hier unten!!” Alles dort oben horchte prompt auf. Der Erste der etwas sagte und sogleich einen Befehl ausrief war Lestrade, gefolgt von Donovan, die sich mit den anderen Männern daran machte die ganzen Wiesenstücke, Äste und Laubreste von dem Brunneneingang zu entfernen. Und tatsächlich. Schon nach kürzester Zeit hatten sie jenes Loch eingerissen, vergrößerten es immer mehr, bis letztendlich der komplette Eingang frei war. Die ganze Zeit über, während nach und nach immer mehr Licht den Brunnen erhellte, hatte John seine Augen nicht von seinem Kollegen nehmen können. Starrte mehr, als diesen nur anzusehen, und hielt unbewusst die Luft an. Schon bei den ersten hellen Strahlen hatte er Sherlocks Gesicht, welches rauf zu den anderen gerichtet war, erblicken können. Sah ihn mit einer Mischung aus Überraschung und Zweifel fragend an. Das was gerade eben noch geschehen war,…es war kein Traum, das sicherlich nicht, jedoch…so unwirklich, unlogisch und gegen ihrer Natur. Und dann wiederum so sinnlich und schmerzhaft, dass es einfach nur echt sein konnte. Es ging gar nicht anders. John war innerlich fertig, kaputt und durchgefroren ohne Ende. Kein Wunder, dass sein Körper und Geist mal wieder verrückt spielten. Jedoch schien es Sherlock anscheinend ganz gut zu gehen, trotz der langsam wieder abklingenden schnellen Atmung. Eben jener blickte hinab. Sah mit einem Mal wieder runter zu seinem Partner. Musterte diesen, sah ihn beinahe eindringlich und erschreckend tief in die Augen. Sherlock sah mehr als deutlich wie konfus sich John gerade fühlen musste. Sah noch diese aufflackernde Lust in diesen dunkelblauen etwas leidend aussehenden treuen Augen. Beide waren innerlich froh sich wieder sehen zu können, das Gesicht des Anderen wieder so deutlich und klar erblicken zu können, was gleichzeitig eine seltsam ruhige und angespannte Stimmung um sie herum schaffte. Es war durchaus verständlich was jeder von ihnen nun dachte, beide Männer waren in diesem Moment etwas durcheinander, sahen sich unentwegt einfach nur stumm an. “…Zum Glück,…”, schaffte es Watson schließlich doch noch die Stille zu durchbrechen. “…sind wir gleich Draußen. Endlich wieder frische Luft.” Er sah dabei seufzend nach oben, konnte jetzt schon den angenehm frischen Naturduft wahrnehmen, den er ohne Umschweife sofort dankend in sich aufnahm. Sein an ihm geketteter Kollege tat es ihm gleich, sah wieder rauf und erkannte im selben Augenblick schon einzelne Köpfe, die von oben herab hektisch suchend nach unten schauten und das Ermittler-Duo schlussendlich erblickten. “Sherlock, John! Alles klar bei euch, seid ihr verletzt?”, wollte Lestrade als Erstes wissen, dabei weiterhin nach unten in den Brunnen schauend. Der Consulting Detective konnte sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen und sah kurz auf seine Uhr. “Acht Minuten zu spät Lestrade! Wenn alles anders gekommen wäre, hätten wir mittlerweile auch schon tot sein können!” Angesprochener konnte deutlich heraushören, dass es beiden wohl gut ging, wenn Sherlock noch so stichelnd und sarkastisch antworten konnte. Lestrade schüttelte leise auflachend den Kopf. Unmöglich dieser Sherlock Holmes. Erleichtert atmete er aus und stellte sich dabei noch etwas näher an den Rand des Brunnens. “Mal im Ernst Sherlock, ist bei euch alles in Ordnung?”, wollte er nochmals nachdrücklich wissen. “Uns ging es nie besser, ist sehr angenehm und gemütlich hier unten! Wie wäre es wenn alle kurz mit runterkommen zu einem feierlichen Teekränzchen?!”, entgegnete Sherlock leicht gereizt mit zynischem Unterton und einem gespielt freundlichen Lächeln auf den Lippen. Lestrade verdrehte die Augen. “Ist ja gut, ich hab schon verstanden!” Donovan erschien neben dem Detective Inspector, stand dort mit den Händen in die Hüfte gestemmt und hob missbilligend eine Augenbraue. “Also wenn Sie mich fragen könnte dieser Kerl noch eine Weile länger da unten bleiben.” “Donovan!” Er sah sie warnend an, doch zuckte sie nur mit den Schultern und ging wieder zurück zu den anderen. Der DI hatte sich wieder aufgerichtet, fuhr sich kurz durch die silbergrauen Haare und rappelte sich auf. “Also dann Leute, keine Müdigkeit vorschützen.” Seinem Befehl Folge leistend bereiteten seine Männer ohne länger Zeit zu verlieren eine Brunnen-Befreiungsaktion vor. “Sherlock, John!…”, rief Lestrade in den Brunnen. “Wir holen euch da jetzt raus!!” … . . . _________________________________________________ Taddaaa, gerettet!!x) Na, und was meint ihr? War Sherlocks und Johns kleine “Brunnen-Erfahrung” zufriedenstellend?xD Auf alle Fälle hat sich endlich mal was bei den beiden getan. So langsam macht es wohl ‘Klick‘, vor allem bei John!;D Hoffe es hat wieder gefallen! Man sieht sich, bis zum nächsten Kapitel. VLG Cat Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)