Sweetest Perfection von GogetaCat (Sherlock BBC) ================================================================================ Kapitel 19: John in Bedrängnis ------------------------------ Hi!:D Wieder einmal ein fettes und mit Herzen beschmücktes DANKESCHÖN für jeden einzelnen Kommentar! Hat mich echt wieder wahnsinnig gefreut Und nun wünsche ich jedem wieder Viel Spaß beim Lesen!x) _________________________________________________ 19. Kapitel - John in Bedrängnis ------------------------------------------------- . . . … Unterdessen im Barcode Vauxhall. “Naaahh, wen haben wir denn da? Bock auf ‘ne kleine Tanzrunde?” Noch immer saß der ehemalige Militärarzt auf dem Barhocker, drehte sich beim Gespräch mit einem der Barkeeper nur halb zur Seite, nachdem er gerade eingesprochen wurde. “Nein Danke.”, entgegnete er höflich, wobei die Höflichkeit von mal zu mal mehr abklang. Enttäuscht zog der junge Mann von eben ab, ging wieder auf die Tanzfläche und vergnügte sich dort weiter. Endlich konnte der Veteran sein Gespräch fortsetzen, nippte noch einmal an seinem Glas und redete weiter. Er wollte sich bei seinem Tun kein Hindernis oder Fehler erlauben, wollte so schnell wie nur möglich sein Ziel erreichen und wieder von hier verschwinden. Ohne sich auch nur ein einziges mal von zweideutigen Bildern in seinem Kopf, oder sonstigen Streitgesprächen der letzten Zeit, beirren zu lassen. Er wollte das jetzt durchziehen - alleine. Hierbei ging es gezielt um den Beweis jener Anerkennung, die er sich selbst bei seinem Kollegen erarbeiten wollte. Nicht wie bei einem kleinen Kind, das man über den Kopf tätscheln konnte wenn es etwas richtig gemacht hatte. Er kämpfte hier gerade auch um sein eigenes Selbstbewusstsein, um seinen Stolz. Wollte sich mit seinem Mitbewohner gleichstellen, wollte wenigstens ab und zu mal mit Diesem auf einer Höhe stehen, ihm zeigen, dass er noch viel mehr helfen konnte. Das musste doch gefälligst zu schaffen sein, er brauchte nur ein paar kleine Informationen über den Aufenthaltsort oder ähnliches über ihren Noah Brown. Und auch wenn ihm Sherlocks Worte von vorhin doch nahe gingen, ließ er sich dennoch nicht aus dem Konzept bringen. //…“Muss Ihnen denn erst ein exzentrisch und egoistisch veranlagter Soziopath sagen, dass Sie sich in etwas hineinsteigern was ohnehin keine große Sache ist?”…// Jener Satz von Sherlock ging ihm einfach nicht aus dem Kopf. Er schwebte in seinen Gedanken, ließ sich nicht abschütteln und vertiefte sich langsam und schmerzhaft in sein Herz. John würde sich im Moment nicht als traurig beschreiben, doch erfreut war er über Sherlocks Aussage auch nicht gerade. Es traf ihn wirklich,…mehr als es sollte,….und er konnte es nicht verhindern. … Dass der Detektiv aber auch immer so direkt und skrupellos gegenüber von Gefühlen der anderen sein musste. In dieser Sache hatte er oftmals ein wahrlich schlechtes Timing. //…Keine große Sache…..// Immer und immer wieder hallten diese drei Worte in seinem Kopf wider. … Warum Bitteschön war ihr kleines Erlebnis ‘keine große Sache‘? Was sollte das bedeuten? Selbstverständlich sollten sie sich beide nicht gleich sonst irgendetwas darauf einbilden,….aber die Sache einfach abtun war genauso wenig in Ordnung. Konnten sie denn nicht einfach die Balance halten? Es wenigstens versuchen? Fakt war, dass sie sich intim näher gekommen waren, Punkt. Warum auch immer, oder besser gesagt….Wie auch immer dies geschehen konnte. Der Arzt wusste es noch immer nicht. Weiß der Henker Warum er sich irgendwann mittendrin nicht mehr halten konnte und sich letztendlich doch fallen gelassen hatte. Er wusste ganz genau, dass er es zu dem Zeitpunkt nicht zulassen wollte, sich vor allem nicht SO anfassen lassen wollte. Doch…..auf eine seltsame Art und Weise,…..hatten ihn Sherlocks Hände…….im wahrsten Sinne des Wortes um den Verstand gebracht, ihn komplett außer Gefecht gesetzt. … Bei diesem Gedanken konnte er sich innerlich nur verzweifelt die Haare raufen. In was für eine diffizile und unheimliche Angelegenheit waren sie da nur hineingeraten? … Unheimlich im Sinne von beängstigend was Johns Gefühlswelt anging. Denn durch Männerhände und solche Taten angenehm erregt zu werden, war für ihn eher ein Unding. War er doch immer fest davon überzeugt gewesen heterosexuell zu sein. Aber auch ‘wenn’ er Bi wäre, er war sich sicher, dass sein Mitbewohner ein Einzelfall war. Er brauchte sich hier nur mal umzuschauen - wirklich kein einziger Mann wirkte auf ihn so attraktiv, dass er einen ansprechen oder gerne näher kennenlernen wollte. Keiner sprach ihn körperlich an, in keinster Weise. War das Grund genug? Lag es also wirklich nur an Sherlock Holmes, der ihn mit seiner ganz eigenen Art so durcheinander brachte? … Aber ihr Kuss,…..konnte das denn sein?… Würde er solch ein angenehmes Gefühl auch bei jedem anderen Mann empfinden? Bei den Frauen, mit denen er jemals zusammen war, hatte er etwas ähnliches gespürt. …Das Gefühl beim Küssen war sehr schön,….aber……….bei Sherlock….war es ganz einfach anders. … Es war…….intensiver! … Johns Blick senkte sich, sah beim Zuhören des Barkeepers in sein noch halbvolles Glas und schwenkte es leicht hin und her. … Nun war aber wirklich mal wieder Schluss mit dieser Gefühlsduselei. John musste sich aufrappeln. Nun denn! Ohne sich etwas anmerken zu lassen schaute der Blondschopf sogleich wieder aufmerksam hoch zu seinem Gegenüber und plauderte mit Diesem wie gehabt und ungestört weiter. … ….. Es verging insgesamt eine halbe Stunde, als John Watson endlich sein leeres Glas auf den Platz vor sich stellte, es zu einem der Männer hinter der Bar hin schob und sich anschließend freundlich verabschiedete. Schnellstmöglich drängte er sich durch die Masse an tanzenden Männern auf der bunt beleuchteten Tanzfläche, schaffte es irgendwie und irgendwo endlich den Eingangsbereich zu finden und steuerte direkt die Tür an. … Im Hintergrund jedoch, sammelten sich zur selben Zeit, in einer dunklen Ecke des Raumes, allmählich drei bis vier fremde Männer. Die wohl, wie es aussah, ein Auge auf den Doktor geworfen hatten. Kurzzeitig tuschelten sie noch miteinander, gaben sich im Anschluss ein Zeichen und folgten ohne weitere Umschweife dem blonden Mann. … Draußen vor dem Nachtclub blieb John kurz an der Hauswand stehen, zog sich den Kragen seiner Jacke ein Stück höher und ließ sich den kühlen Nachtwind durch die Haare wehen. Mittlerweile war es noch kälter geworden, doch lange würde er schließlich nicht mehr brauchen, bis er wieder in der Bakerstreet war. Langsam ging er los und steuerte die gegenüberliegende Straßenseite an, während er als er die Straße überquerte, nach einem Taxi Ausschau hielt. “Hey, Kleiner!” Angesprochener hob aufhorchend den Kopf. Fragend schaute er über seine Schulter hinweg nach hinten und sah drei Männer auf sich zukommen. //Was wollen die denn jetzt?// Momentan war John noch immer nicht gut auf sich zu sprechen, war immer noch etwas verärgert wegen Sherlock und den ganzen restlichen Problemen, von denen er sich überhäuft und überrollt fühlte. Von daher hatte er jetzt keine großartige Lust mit irgendwelchen fremden Männern mitten in der Nacht eine Quatschparty auf der Straße zu veranstalten. “Hey, hörst du schlecht?” John blieb abrupt stehen. Seine Augenbrauen verengten sich, wobei ihm mehr und mehr bewusst wurde, dass dieser bestimmte Unterton, dieses einen Mannes, nichts Gutes verheißen konnte. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter, die ihn nicht gerade sanft zum Umdrehen zwang. “Hi!”, kam es nur trocken von einem dieser Typen, welcher ihn breit und, beunruhigender Weise, hinterhältig angrinste. “Na, was macht so ein hübscher Mann noch so spät in der Nacht, einsam und alleine in dieser Gegend?” Unbeeindruckt aber dennoch wachsam für das Geschehen, besah sich John kurz die drei Kerle. Sie wirkten eher unauffällig, machten auch gar nicht den Eindruck jemandem etwas antun zu wollen. … Doch irgendetwas war hier faul. … “Entschuldigung aber ich denke das geht euch nichts an.” Ohne viel Kraft aufzuwenden und doch bestimmt, zog der Doktor seine Schulter wieder etwas zurück, wodurch die Hand die darauf ruhte wieder verschwand. Wer hätte denn ahnen sollen, dass ein schlicht ausgesprochener Satz und solch eine kleine Geste jemanden so negativ reizen konnte. “Jetzt werd hier mal nicht aufmüpfig. Wir haben dich dort drinnen eine Weile lang beobachtet. Ist es nicht merkwürdig als Einzelgänger in einen Schwulenclub zu kommen, die ganze Zeit ohne sich auch nur ein einziges mal umzuschauen nur an der Bar zu hocken, ein bisschen zu trinken und dann gleich wieder zu verschwinden? Was hattest du denn so wichtiges mit den Barkeepern zu besprechen?” Johns Augen wurden augenblicklich größer, versuchte locker zu bleiben und sich die nächsten paar Sätze sehr gut zu überlegen. Nicht, dass er Angst hätte oder dergleichen. Nur war er tatsächlich alleine und die anderen zu dritt, sahen auch nicht gerade schmächtig aus. Seine Waffe hatte er dieses mal extra noch in der Wohnung liegen lassen - was er hierbei sowieso nur im äußersten Notfall als Überraschungseffekt verwendet hätte. Trotzdem kam er nicht drum herum einmal kräftig zu schlucken, ehe er anfing mit fester Stimme zu sprechen. “Kann man nicht einmal einen alten Freund besuchen gehen? Was kümmert euch das überhaupt, ich wüsste nicht was euch das anginge.” Er blieb ruhig,…doch stieß er auf taube Ohren. “Hör zu Freundchen, ich weiß genau, dass dich dort drinnen kein Schwein kennt, wir sind hier fast jeden zweiten Abend unterwegs und haben schon so manchen Typen von hier verjagt, der uns oder unseren Kumpels hinter der Bar seltsam vorkamen.” Der Arzt hob nur eine Augenbraue. “Es geht dich trotzdem nichts an.”, meinte er mit Nachdruck, wobei er extra das Siezen unterband, da man mit diesen drei Typen anscheinend sowieso nicht anders reden konnte. “Reiz mich nicht Süßer, ich bin eh schon genug gestresst.” Mit diesem Satz kam dieser Typ noch ein paar Schritte näher,….viel zu nahe für Johns Geschmack und wich sofort zurück. “Moment, was-” Unsanft wurde der Doktor am Arm gepackt und näher heran gezogen. “Mhmm, du riechst echt gut. …” Dieser Kerl leckte sich provokant über die Lippen, musterte kurz das Gesicht des blonden Mannes und kam abermals etwas näher. John verzog sofort das Gesicht, wich noch weiter zurück und bemerkte, dass er sich schon auf der anderen Straßenseite befand und hier weit und breit keine Menschenseele zu sehen war. Drüben vor dem Nachtclub tummelten sich zwar die ganzen Männer am Eingang, jedoch bemerkte kein Einziger das Geschehen auf dieser Seite. … So langsam wurde es für den Veteran nun doch etwas brenzlig. “Achja, einer der Barkeeper meinte noch als ich nachfragte, dass er dich hier schon einmal gesehen hat, vor nicht all zu langer Zeit. Da soll dein Benehmen anscheinend auch sehr fragwürdig gewesen sein. … Du bist doch nicht etwa ein verdeckter Ermittler, hm?” Belustigt und wohl beinahe scherzhaft sprach dieser Typ jene Frage aus,….was in Johns Fall sogar zutraf. Doch das würde er ihm unter keinen Umständen verraten. “Ich sagte es schon einmal, das-geht-euch-nichts-an!” Um seiner Aussage Nachdruck zu verleihen, drückte der Doktor den Mann vor sich etwas weg, zeigte den drei Typen, dass es ihm so langsam reichte und sie wieder das Weite suchen sollten. Doch zu seinem Unglück wollte der andere Mann jetzt erst Recht nicht mehr verschwinden. Die anderen beiden stellten sich plötzlich in Position, so als wüssten sie schon was gleich passieren würde. “Und was wenn doch? Was ist wenn wir noch ein wenig spielen wollen?”, kam es flüsternd von der Seite, wobei sich der Fremde nach vorne beugte und einmal kräftig Johns Geruch an dessen Halsbeuge einzog. Ein unangenehmer Schauer lief dem ehemaligen Militärarzt über den Rücken, hätte sich am liebsten geschüttelt und den Anderen sofort seine Faust verpasst. Allerdings war dieser Kerl schneller und drückte ihn so stark nach hinten, dass John hinter sich an die Hauswand prallte und dort festgehalten wurde. Ein leises schmerzverzerrtes Aufstöhnen entkam ihm, als er den ziehenden Schmerz seiner frischen und noch nicht verheilten Wunde deutlich zu spüren bekam, nachdem er hart an die Wand gepresst wurde. “Verdammt lass mich los sonst-” “Sonst was?”, wurde er gleich wieder unterbrochen und spürte plötzlich eine Hand auf seiner Brust, die immer weiter nach unten rutschte. Die Augen des Veterans weiteten sich vor Schreck, griff sich auf Reflex die Schultern seines Gegenübers und drückte diesen mit aller Kraft von sich weg. “Lass deine Griffel gefälligst bei dir!” Es reichte ihm. John war ohnehin noch etwas ausgelaugt, hatte nach seinem letzten anstrengenden Ermittlungstag einfach zu wenig Schlaf bekommen und erlangte demnach nicht die volle Kraft seiner Konzentration und Reaktionsfähigkeit. Das konnte doch hier nicht einfach so enden. Was sollte das Bitteschön noch werden? Sexuelle Belästigung am Straßenrand oder wie? Der Arzt konnte nicht fassen was sich hier gerade abspielte. “Vergiss es, jetzt lasse ich dich nicht mehr so einfach gehen!”, kam es grinsend und mit einer mehr als zweideutigen Stimmlage, die den Doktor erschaudern ließ. Der pochende Schmerz in seinem Rücken machte es dem blonden Mann nicht gerade leicht, sich körperlich gegen den Anderen aufzubäumen, geschweige denn dessen Taten Einhalt zu gebieten. Johns Blick verfinsterte sich als er eine langsam nach unten fahrende Hand in der Nähe seiner Körpermitte wahrnahm. Wie konnte es dieser Typ nur wagen? …John knirschte mit den Zähnen. “Wenn du mich nicht sofort loslässt,…”, kam es zischend, was allerdings erneut keine Beachtung geschenkt wurde. Jetzt reichte es, DAS war genug! Ohne Vorwarnung ging Johns Faust in die Höhe und schnellte nach vorne - gezielt und hart. Allerdings schien dieser Fremde äußerst gute Reflexe zu haben. Hatte mit einem mal zur gleichen Zeit eine Hand gehoben um Johns Faust aufzufangen, sodass sie gleich zur Seite genommen und festgehalten werden konnte. Dadurch wurde seine Bewegungsfreiheit eingeschränkt und durch weiteres heran ziehen zunichte gemacht. “Oho, er kann sich also doch wehren!” Der Doktor kniff die Augen zusammen als ihm seine Faust fest gedrückt wurde, sodass leise Knacksgeräusche zu hören waren. Wenn er doch nur nicht so kaputt wäre, so schlapp und ausgelaugt. John war Sehens müde, konnte nur genervt und über diese Situation wütend aufschnauben. Er musste sich zusammenreißen, sich hier endlich aus dieser miesen Lage befreien und endlich mal von hier verschwinden. Er hielt es einfach nicht mehr aus. Wozu war man eigentlich im Militär, wenn man sich danach nicht mal gegen einfache, unbedeutende und lästige Typen wehren konnte, die anscheinend kein zu Hause oder Hobbys hatten, wenn sie schon fremde Leute auf der Straße belästigten oder halb misshandelten. So kam sich der blonde Mann allmählich wirklich vor. Schwach,…so schwach. Mal wieder kam in ihm ein Gefühl der Enttäuschung hoch. Dass er, obwohl er es ‘könnte’, es nicht schaffte sich aus einer misslichen Lage zu befreien. Dies wiederum zeigte ihm, dass er in diesem Moment an Sherlocks Seite höchstwahrscheinlich ‘nicht’ solche Probleme hätte. … “Was denn, mehr hast du nicht drauf? Wenn du dich mehr wehren würdest, hätte ich viel mehr Spaß an der Sache.”, lachte dieses Schwein, packte John am Kragen und stieß ihn noch ein weiteres mal an die Hauswand. Abrupt riss der Kleinere die Augen auf, hustete einmal auf und verkniff sich ein Aufkeuchen während des wieder fühlbaren Schmerzes an seinem Rücken. Für einen kurzen leidvollen Moment verlor er das Bewusstsein. Ein schwarzer Nebel schlich sich in sein Blickfeld, ließ seine Glieder erschwächen, seine Sinne trüben und seinen Atem für einen Moment lang ruckartig aussetzen. Wenn er doch bloß nicht diese verfluchte Wunde hätte. Es kam ihm beinahe so vor, als wäre jener Riss durch das mehrmalige kollidieren der Hauswand ein Stück größer geworden. Gott,…wie das brannte! … Unverdrossen störte sich der fremde Mann nicht im geringsten an Johns ‘Wehwehchen‘ - im Gegenteil. Ein Grinsen stahl sich auf dessen Mund, erfreute sich an das leidende Gesicht seines Gegenübers und begann mit seiner anderen Hand weiterhin auf Tauchstation zu gehen. Ohne zu zögern griff er in Johns Schritt, ließ seine Hand dort ruhen, leckte dem Veteran einmal der Länge nach über den Hals und stöhnte tief und leise auf. “Mhmnn…” Ein Geräusch welches in John mit einem mal eine Übelkeit aufstiegen ließ, die er versuchte nicht in Wirklichkeit umzuwandeln und freien Lauf zu lassen. Dieser Mann vor ihm machte ihn einfach nur krank. Dieses Gegrabsche war bei weitem nicht angenehm und erregend erst Recht nicht. Was aber die ganze Situation noch verstärkte, war der Punkt, dass die anderen zwei Männer dahinter, keine Spur von Reue zeigten oder sich überhaupt einmal vom Fleck bewegten. Wie Bodyguards standen sich hinter ihrem Kumpel und sahen stillschweigend zu, wie eine fremde und unschuldige Person Anfangs noch beschuldigt, blöd angemacht und nun körperlich belästigt wurde. Ob nun Mann oder Frau, das ging eindeutig zu weit. Von erneuter Wut gepackt, riss sich John zusammen und überging seinen Schmerz, klatschte seine Hand auf das Gesicht des anderen Mannes und rief bedrohlich, “Wenn ihr euch nicht sofort verpisst schreie ich die ganze Straße zusammen!!” Seine laute Stimme war ernst und tief zugleich, zeigte keinerlei Angst und ließen den Doktor somit stärker wirken. Normalerweise war John immer und überall höflich, wusste sich zu benehmen und mit Autoritäten umzugehen. Er würde nie negativ auffallen, und sich Feinde machen schon gar nicht. Doch wenn so welche Knalltüten wie diese Drei daher kamen - dachten sich behaupten und Unruhe stiften zu müssen - verstand auch ein John Watson keinen Spaß mehr! Kurzweilig still wegen dieser Aktion, trat der Fremde einen Schritt zurück, blickte in zwei aufblitzende blaue Augen. “Das mein Lieber lässt du mal schön bleiben!” Dieser beunruhigend bedrohliche Ton, der in jener Stimme mitschwang, gefiel dem Arzt ganz und gar nicht. Die Hand auf seiner Brust war wieder da, jetzt jedoch mit sehr viel mehr Druck und rutschte dieses mal schneller nach unten als es dem blonden Mann lieb war. Unterdessen schlängelte sich die andere noch freie Hand dieses Typen unter sein Oberteil, ertastete hungrig die darunter liegende Haut. Ein warnendes Zischen entkam dem Doktor, packte mit zusammengekniffenen Augen schnellstens die Schultern seines Gegenübers und versuchte ihn mit aller Kraft - die er für diesen Moment noch aufbringen konnte - von sich weg zu drücken. Auf einmal war ein tiefes Knurren zu hören. “So langsam geht mir das auf den Sack!…” Woraufhin auch schon eine Faust gezielt auf Johns Unterleib zugeflogen kam und hart dessen Magengrube traf. John schlug die Augen auf, starrte für einen kurzen Augenblick ins Leere, während er mit aller Kraft versuchte, sein schmerzhaftes Aufkeuchen zu unterdrücken. Er schluckte hart, krümmte sich etwas zusammen und versuchte dennoch nicht wieder der Ohnmacht zu verfallen. … Ihm wurde übel, schloss letztendlich die Augen und blieb still. … “So gefällst du mir schon viel besser. …”, kam es dreckig lachend, was den Doktor vor Wut zittern ließ. “Und nun,…” Er wollte es nicht. John wollte einfach nicht hören was dieser kranke Irre weiter mit ihm vorhatte. Abgehackt ein- und ausatmend musste er mit anfühlen, wie sich diese widerliche Hand erneut auf den Weg zu seinem Unterleib machte und kurz davor war auch noch den Gürtel seiner Jeans zu öffnen. … John behielt die Augen geschlossen und biss die Zähne zusammen. //Nein verflucht,…ich will das nicht……// Eine Bitte, ein Flehen,….ein Hilferuf. … ……. … … Und plötzlich… Mit einem mal hielt der fremde Mann still, rührte sich keinen Zentimeter. Fragend und trotz allem dankend über diese Tat, sah John aus halbgeöffneten Augen auf. Sah hinten ihnen die beiden Kumpels, wie sie mit den Armen in der Höhe Platz gemacht hatten. “Mein Gott,…der…der hat ‘ne Knarre!…”, fing einer der beiden an zu stottern. Der Doktor horchte auf, schaute sogleich weiter nach oben und bemerkte noch eine weitere Person die ganz nah hinter ihnen stand. Dieser neuangetroffene Fremde, welcher sich - dem Himmel sei Dank - in dieses Geschehen mit eingemischt hatte, machte mit dem Arm eine kurze Bewegung nach vorne, direkt an den Rücken von Johns Gegenüber. “Du hast es gehört. Wenn du also nicht sofort deine Hände von ihm nimmst, kann ich für nichts mehr garantieren.” Mit sofortiger Wirkung hob der Angesprochene seine Arme, ließ von John ab und machte einen großen und langsamen Schritt nach hinten. … Aber Moment,…..diese Stimme. Diese tiefe wohlbekannte Stimme. … Das konnte….nein,…war das etwa-… John raffte sich, soweit es sein Körper zuließ, noch weiter auf und versuchte im Dunkeln das Gesicht seines ‘Retters’ zu erkennen. … Der Fremde mit der Pistole in der Hand,…..sah genauso aus wie-…. Johns Augen weiteten sich als ihn die Erkenntnis traf. “Sherlock?!” … . . . ______________________________________________ So-hoooo! Ich hoffe John musste nicht all zu sehr ‘leiden’! Ein bisschen musste schon sein, ich konnte einfach nicht widerstehen Leute!*unschuldig pfeif* Jedenfalls kann ich jetzt schon mal mit Freude ankündigen, dass das nächste Kapitel am 10.04. also nächsten Dienstag on kommen wird, wegen Ostern usw.!:D Hoffe es hat wieder gefallen, bis zum nächsten Kappi VLG Cat Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)