The Same Old Song von PaylyNou (A SasuSaku Lovestory) ================================================================================ Kapitel 41: Can´t stop (Non-Adult) ---------------------------------- It's our party we can do what we want […] It's our party we can love who we want „Bitte?“ „Ich bin mit Sasuke zusammen.“, wiederholte ich mich vorsichtig und machte mich bereits auf einen Ausraster seitens meiner Mum gefasst. Gruseliger Weise irrte ich mich da gewaltig. „Du bist also mit dem Jungen zusammen, für den du putzt? Der dich nach Orlando entführt hat und der vor drei Tagen vor unserer Haustür stand und von mir mit einem Baseballschläger bedroht wurde?“ Die Worte waren meiner Mum reichlich tonlos über die Lippen gekommen, weshalb ich auf einen Schockzustand spekulierte und langsam nickte, immer darauf bedacht, urplötzlich aufzuspringen und wegzurennen. „Wieso hast du nichts gesagt? Gott, Sakura, ich habe mich doch total zum Affen gemacht!“, brach es plötzlich aus ihr heraus, während sie sich ihre Hände ins Gesicht schlug, um ihre Wangen zu verdecken, in welchen sich gerade Blut ansammelte. Verdutzt starrte ich sie an. Meine Mum wurde rot. Das hieß, dass ihr etwas peinlich war. Es dauerte einen Moment bis sich eins und eins in meinem Hirn zusammen fügte und ich verstand, dass meiner Mum ihr eigenes Verhalten peinlich war. Mein erleichtertes Auflachen machte die Sache für sie vermutlich nicht besser, für mich war es jedoch mehr als nötig. „Oh Gott, Mum! Ich hab gedacht, du drehst total durch, weil ich mit ihm zusammen bin und nicht, weil es dir peinlich ist, wie du dich ihm gegenüber verhalten hast!“ Ich lachte erneut und schnappte mir dann grinsend meine Gabel, um mich wieder mit meinem Abendessen zu beschäftigen, während meine Mum weiterhin darüber jammerte, dass ich nichts unternommen hatte, um sie von ihrem peinlichen Auftritt abzuhalten. Tja, so war das Leben. „Ino, bitte. Fünf Minuten! Gib uns nur fünf Minuten Pause!“ Temari, die wohl durchsetzungsfähigste und ausdauerndste Person, die ich kannte, faltete ihre Hände wie zum Gebet und bedachte Ino von der Seite mit einem geradezu bettelnden Blick. Ino, die bisher jegliche Versuche sie zu einer Pause zu überreden gnadenlos abgeschmettert hatte, erwiderte diesen Blick mit einem leicht abschätzigen, schon fast enttäuschten Gegenstück, bevor sie ihre Zustimmung gab. Es verstrichen keine zehn Sekunden und schon hatten wir vier uns einen Tisch beim nächstgelegenen Café gekrallt. Während Ino uns leicht enttäuscht über die Pause zu dem Tisch folgte, verstauten wir bereits unsere Tüten unter dem Tisch und ließen uns mit einigen erfreuten Seufzern tiefer in den Korbstühlen nieder. „Ich dachte schon, dass du uns nie eine Pause gönnst!“, richtete Tenten als Erste das Wort an Ino, welche sich soeben auf den fünften Stuhl am Tisch niedergelassen hatte. „Ich bin ja kein Unmensch. Aber es ist schon besorgniserregend, dass ihr nach gerademal zweieinhalb Stunden nach einer Pause verlangt. Das bringt unseren gesamten Zeitplan durcheinander!“ „Wir haben einen Zeitplan?“, entfuhr es mir und Temari gleichzeitig und bereuten es sogleich, da Ino nun zu einem ihrer Vorträge ansetzte, wobei sie nur Temari ansah: „Natürlich haben wir das! Und dem hinken wir dank dir eh schon um zehn Minuten hinterher, da du ja unbedingt noch zu Jack&Jones gehen und dir diese Jeansshorts ansehen musstest, in die übrigens nur dein Hintern rein passt! Das war sehr unkollegial von dir!“ „Du bist doch nur neidisch, weil du nicht so´n geilen Arsch hast wie ich.“, erwiderte Temari trocken und schnappte sich die Getränkekarte, welche Ino bis zu diesem Zeitpunkt noch in ihren Händen gehalten hatte. Da just in diesem Moment eine Bedienung auf unseren Tisch zusteuerte, um unsere Bestellungen aufzunehmen, verzichtete Ino auf eine Erwiderung, die sicherlich mal wieder zur Diskussion geführt hätte, und wandte sich stattdessen der jungen Frau zu, die nun an unseren Tisch trat. „Ach, Hinata, was ich dich fragen wollte“, setzte Ino bereits wieder zum Sprechen an, kaum dass wir alle unsere Bestellungen aufgegeben hatten und die Bedienung zum nächsten Tisch verschwunden war. „Wie lief eigentlich dein Date mit Kiba?“ „Das weißt du d-doch. Wir waren im Kino und-“ „Oh nein, das meine ich nicht! Ich rede von dem Date gestern Nachmittag, von dem du uns nichts erzählt hast.“ Ino legte tadelnd ihren Kopf schief, während Temari, Tenten und mir vor Schock beinahe alles aus dem Gesicht fiel. Wieso hatte Hinata nichts erzählt? „D-das war k-kein Date, Ino!“, setzte Hinata sogleich zu einer Erklärung an, „Kiba hat mich nur gefragt, ob ich Lust hätte ihm in der Tierpension seiner Eltern zu helfen. Sie haben zwar erst neu eröffnet, sind aber schon für die nächsten vier Wochen komplett ausgebucht. Jetzt ist auch noch eine Angestellte ausgefallen und da müssen Kiba und seine Schwester halt manchmal aushelfen. Ich hab ihm also nur ein bisschen geholfen.“ „Und nebenbei seine Eltern kennengelernt.“, schloss Ino und wackelte grinsend mit den Augenbrauen. „D-Das… kann man n-nicht als ‚kennenlernen‘ beschreiben. Das war nur ein bisschen höflicher Smalltalk.“, nuschelte Hinata sich selbst verteidigend in Richtung Tischplatte, während ihre Wangen sich zunehmend rot verfärbten. „Was auch immer… Jedenfalls will ich Details! Gaara wollte mir gestern nicht mehr verraten, als Rache, dass ich ihn letztens mit ´nem Ständer sitzengelassen habe.“ „BOAH INO! DAS WILL ICH ALLES GAR NICHT WISSEN!“, rief Temari und hielt sich mit einem Gesichtsausdruck, aus dem der Ekel sprach, die Ohren zu. Ino schien das nicht im Geringsten zu interessieren, da sie sofort damit begann Temari darüber aufzuklären, dass es nichts Schlimmes war, Interesse am Sexleben der eigenen Verwandtschaft zu zeigen. Daraus könne man nur lernen. Dass sich Temari die gesamte Zeit über die Ohren zuhielt und uns anderen mit Blicken erdolchte, da wir uns vor Lachen kaum noch auf den Stühlen halten konnten, tangierte Ino derweil nicht einmal ansatzweise. „Okay“, begann Sasuke und stellte die Flasche Becks härter als nötig auf dem Tresen in der Küche der Uchihas ab, bevor er sich neben seinem besten Freund auf einem der Barhocker niederließ. „Warum genau bist du nochmal auf Kiba losgegangen?“ „Ich bin nicht auf ihn losgegangen.“ Der Blonde brummte, schnappte sich das Getränk, an dessen Seiten sich noch Sasuke´s Fingerabdrücke auf der gekühlten Oberfläche abzeichneten, und nahm ein paar großzügige Schlucke daraus. Erst als der Uchiha zunehmend die Geduld verlor und Naruto daraufhin gegen die Wade trat, stellte er die Flasche fluchend wieder zurück auf den Marmortresen. „Scheiße, ja okay! Ich bin auf ihn losgegangen! Aber muss der Penner auch über den gesamten Platz schreien, wie niedlich Hinata doch ist und wie gut sie küssen kann und dass er sie demnächst wohl endlich rumkriegt?! Jemand wie er hat sie doch gar nicht verdient! So ein aufgeblasener-“ „Komm wieder runter, Naruto. Wenn es nicht Hinata gewesen wäre, hätte es dich einen Scheiß gekümmert.“ „Es war aber Hinata! Und sie hat was Besseres verdient als diesen Köter!“ Erneut griff Naruto nach dem Becks und leerte die Flasche in wenigen Zügen. „Dich zum Beispiel?“, konterte Sasuke und entwand dem Blonden die leere Flasche, bevor er diesmal ihnen beiden eine Flasche aus dem Kühlschrank hinstellte. „Hm..“ Naruto´s Antwort war nicht mehr als ein tiefes Grummeln, bevor er die beiden Flaschen aneinander öffnete und bereits einen tiefen Schluck aus der seinen nahm, während Sasuke sich gerade erst wieder zu ihm setzte. „Du bekommst nicht noch eine.“, bemerkte der Uchiha mit einem Blick auf die Flasche in Naruto´s Hand, bevor er selbst einen Schluck aus seiner eigenen nahm. „Ich weiß… Scheiße, Sasuke, was mach ich denn jetzt?!“ Regelrecht verzweifelt, blickte Naruto seinen Kumpel an, bevor er sich nach vorn fallen ließ und seine Stirn auf Sasuke´s Schulter ihren Platz fand. Auch wenn der Uchiha seinen Kumpel am liebsten von seiner Schulter auf den Fußboden befördert hätte, so nahm er das Kuscheln zähneknirschend hin. Immerhin war er nicht ganz unschuldig an Naruto´s derzeitiger Verfassung. So wusste Sasuke doch bereits seit einigen Jahren, dass schon der kleinste Tropfen Alkohol ausreichte, um aus dem dauergrinsenden Volltrottel namens Naruto eine überemotionale Heulsuse zu machen. „…Wieso war ich nur so blind? Kann man überhaupt so blind sein? Ich meine anscheinend schon, aber ist sowas überhaupt erlaubt?! Und warum muss es ausgerechnet dieser Köter sein? Bei jedem anderen hätte ich bessere Chancen gehabt, aber nein, es muss ja dieser Penner sein.“ Er gab ein Grummeln von sich, bevor er in einer deutlich höheren Stimme weitersprach und wohl ein paar ihrer Mitschülerinnen zu karikieren versuchte: „Oh, er ist neu her gezogen! Oh, er kommt aus einer Weltmetropole zu uns! Oh, er hat Hunde!“ Naruto, der sich mittlerweile wieder aufgerichtet hatte, warf die Hände in die Luft und schnappte sich im nächsten Atemzug bereits wieder sein Becks, um es an seine Lippen zu heben. „Oh, er ist ein Penner, der sich ausgerechnet das Mädchen schnappt, in das ich mich verliebt habe.“, grummelte er noch – nun wieder in einer normalen Tonlage – und widmete sich schließlich wieder dem Alkohol. „Bist du jetzt fertig mit Rumheulen oder soll ich Karin bitten, dass sie herkommt und dir Tee und Kekse reicht, während ihr gemeinsam in eurem Selbstmitleid ertrinkt?“ Nun gut, Sasuke gestand sich selbst ein, dass das gerade nicht das Taktvollste gewesen war, was er hätte sagen können. Aber Naruto nervte ihn schon die ganze Woche über mit seinen Gefühlsausbrüchen und so langsam verlor der Uchiha wirklich die Geduld. Sollte der Uzumaki doch endlich mal seinen Arsch hochbekommen und die Hyuuga ausführen. Vom Anstarren allein würde aus den beiden nämlich sicherlich kein Paar. „Fick dich doch.“ Sasuke hob leicht seine Augenbrauen. Hatte Naruto ihm gerade geantwortet? Anscheinend ja, da der Uzumaki mittlerweile aufgehört hatte, wie ein Baby an seiner Flasche zu nuckeln, und sie nun nur noch mit leicht schiefgestellten Kopf anstarrte, wobei sein rechter Zeigefinger gedankenverloren am Hals der Flasche auf und ab strich. Geräuschvoll ausatmend, schnappte sich Sasuke sowohl Naruto´s als auch seine eigene Flasche und entleerte ihre Inhalte in der Spüle. Nicht ohne Protest seitens Naruto: „Alter! Du hast gesagt, dass ich die austrinken darf!“ „Erstens:“ Ohne Naruto anzusehen, hob Sasuke deutlich sichtbar seinen linken Zeigefinger in die Höhe, während er die Flaschen unter der Spüle verstaute. Die würde er später aus dem Haus schaffen müssen, wenn Itachi verschwunden war. Der mochte es nämlich gar nicht, wenn sein jüngerer Bruder daheim und dazu auch noch nachmittags Alkohol zu sich nahm. „Habe ich das nicht gesagt. Und zweitens:“ Schwungvoll öffnete Sasuke eine der oberen Schranktüren, griff über die vorderen zwei Gläserreihen hinweg in die hinterste Ecke des Schrankes und zauberte zwei Schnapsgläser sowie eine fast volle Flasche Wodka hervor, die keine zwei Sekunden später ihren Platz auf dem Tresen fanden. „Bei deinem Rumgeheule brauche ich was Stärkeres als Becks.“ Ein kleines, spitzbübisches Grinsen erschien auf Sasuke´s Lippen, welches beinahe sofort auf Naruto abfärbte und auch ihm ein Grinsen auf´s Gesicht zauberte. Dieses wurde noch ein Stückchen breiter als ihm ein volles Glässchen Wodka rübergeschoben wurde. „Na dann: Auf dein liebestolles Rumgeheule, Dobe.“ Sasuke hatte ja geahnt, dass es möglicherweise keine gute Idee gewesen war, Naruto und vor allem sich selbst mithilfe einer Flasche Wodka ein wenig aufzuheitern. Dass er aber nun unter arger Zeitbedrängnis stand, das hatte er weder erahnt, noch erwartet, noch erfreute es ihn auch nur im Geringsten. Dieses Ärgernis rührte daher, dass er und Naruto sich nach knapp einer halben Stunde – und circa einem Dutzend Shots – in sein Zimmer verzogen und dort Battlefield III gezockt hatten, wobei sie beide sowohl die Zeit, als auch Sasuke den Umstand, dass Sakura ja zum Abendessen vorbeikommen wollte, absolut und total vergessen hatten. Als dem jungen Uchiha das Date schließlich wieder einfiel, war es bereits zwei Minuten vor sechs gewesen. Sasuke hätte schwören können, dass er Naruto noch nie so schnell vor die Tür gesetzt hatte, wie an diesem Abend. Diesem hatte das zwar überhaupt nicht gefallen, jedoch hatte er sich damit abfinden müssen – sonst hätte er wohl einen sehr übellaunigen Uchiha ertragen müssen, was definitiv nichts war, das man sich zu Weihnachten wünschte. Im Prinzip, wünschte man sich etwas derartiges überhaupt nicht. Das kam nämlich dem persönlichen Weltuntergang gleich. Während Naruto sich also auf dem Heimweg befand, versuchte Sasuke die Ruhe zu bewahren. Gut, er musste noch duschen, sich irgendwie wieder halbwegs nüchtern bekommen – zumindest nüchtern genug, um nicht schon beim Begrüßungskuss steinhart zu werden – und das Abendessen war noch immer im Tiefkühlschrank der Uchihas vergraben. Aber dass er für all das nur noch einunddreißig – plus minus zwei – Minuten Zeit hatte, ließ ihn schon ein bisschen unruhig werden. Nur ein klitzekleines Bisschen, versteht sich. „Verfluchte Mistkacke!“ Leise vor mich hin grummelnd, stopfte ich ein frisches Paar Socken zwischen Schlafshirt und Haarspray in meine neue und dazu pinke Adidas-Tasche, die ich bereits seit dem Moment vor ungefähr vier Stunden, in dem ich sie entdeckt hatte, heißblütig liebte. Denn zusätzlich zu der Farbe und dem nietenbesetzten Tragegurt war diese Tasche mit einem Kaufpreis von gerade mal fünfzehn Dollar die Erfüllung meiner Träume gewesen. Leider war sie ein bisschen klein, weshalb ich nun nicht darum herum kam, alle meine Kleidungsstücke sorgfältig zu falten und nebeneinander hinein zu quetschen, anstatt sie wie üblich einfach irgendwie hinein zu befördern. Das wäre im Normalfall auch kein Problem gewesen, jedoch stand ich gerade ein wenig unter Zeitdruck, was meiner Geduld nicht gerade positiv zutrug. Da Ino penibel darauf bestanden hatte, jeden Laden auf ihrer Shoppingliste auch wirklich mindestens zweimal zu durchrunden – und diese Liste war lang – bevor wir uns auf den Heimweg begeben durften, war aus den geplanten fünf Stunden eine Shoppingtour von knapp neun Stunden geworden. Mittlerweile war es kurz nach sechs Uhr abends, zu Sasuke würde ich knapp zwanzig Minuten brauchen. Wenn ich mich beeilte, könnte ich es pünktlich zu ihm schaffen. Meine Tasche schien diesen Plan jedoch vereiteln zu wollen, da sie sich partout weigerte, sich schließen zu lassen. „Drecksding!“ Jaja, soviel zu meiner heißgeliebten pinken Adidas-Tasche… Nachdem ich es endlich geschafft hatte die Tasche zu schließen, überprüfte ich kurz mein Aussehen im Spiegel neben meiner Zimmertür, bevor ich – zufrieden mit meinen Haaren, die dank einiger Haarspraytricks ausnahmsweise mal nicht mit einem Haargummi kombiniert bzw. gebändigt wurden – mir die neue Jacke von meiner Kommode schnappte, die ich erst vor wenigen Stunden bei Zara gekauft hatte. Rasch stopfte ich mein Handy in die eine und meinen Schlüsselbund in die andere Jackentasche, griff dann nach der Adidas-Tasche auf meinem Bett und lief hinunter in die Küche, wo mich bereits meine Mutter erwartete. Am Küchentisch sitzend, mit einem Glas Wasser in der einen und einem Stift in der anderen Hand, welchen sie für das Sudokuheft nutze, das vor ihr auf dem Küchentisch lag, betrachtete sie mich einen kurzen Moment lang von unten nach oben. Ihr Blick blieb an meinem Top hängen. „Bist du dir sicher, dass du das anlassen willst?“ Mit dem Stift in ihrer Rechten zeigte sie auf das blassneongrüne halbdurchsichtige Oversize-Top mit aufgedrucktem Yin-Yang-Symbol, unter dem ich einen simplen schwarzen Push-Up-BH und ein ebenfalls schwarzes Bandeautop trug. „Ich denke schon.“ „Mhh… Hast du sonst alles? Zahnbürste? Zahnpasta?“, wechselte sie das Thema und betrachtete nun meine Tasche, die einen recht vollgestopften Anblick abgab. „Jap.“, antwortete ich schnell und presste meine Lippen aufeinander, um nicht etwas wie ‚Es ist nicht das erste Mal, dass ich bei Jemanden übernachte und meine Sachen selbst packe.‘ anzuhängen. „Sachen zum Wechseln?“ „Mhh.“ „Sakura. Könntest du vielleicht mit ‚Ja.‘ oder ‚Nein.‘ antworten?“, tadelte sie mich, woraufhin ich mich unserem Kühlschrank zuwandte und alibihalber darin herumstöberte. „Ja, Mum.“ „Schlafklamotten? Ich weiß ja, heutzutage ist es üblich, dass Frau die Kleidung ihres Freundes zum Schlafen trägt, aber es würde einen besseren Eindruck machen, wenn du wenigstens-“ „Hab ich, Mum!“ „Kondome?“ „MUM!“ Irgendwo zwischen genervt und entsetzt, schloss ich die Kühlschranktür nicht gerade sanft und wandte mich wieder meiner Mutter zu, die mich mit hochgezogenen Augenbrauen betrachtete. „Ich weiß, wir haben dieses Gespräch schon einmal geführt, aber du solltest die Verhütung nicht dem Mann überlassen. Am Ende endest du noch wie eine dieser Teenie-Mütter und ich bin in neun Monaten Großmutter.“ „Keine Sorge, Mum, ich nehm´ die Pille. Seit JAHREN! Und das weißt du! Außerdem geht es dich überhaupt nichts an, wann Sasuke und ich Sex haben.“ „Ich weiß überhaupt nicht, warum du jetzt so ein Theater darum machst. Es ist überhaupt nicht schlimm mit seiner Mutter über so etwas zu reden. Immerhin habe ich da wohl schon ein bisschen mehr Erfahrung als du und kann dir daher auch sehr nützliche Tipps geben. Wenn es beim ersten Mal zum Beispiel nicht so gut läuft, ist das gar nicht schlimm. Umso öfter ihr beide-“ „Oh Gott, Mum, hör auf zu reden.“, versuchte ich verzweifelt ihren Monolog zu stoppen, scheiterte jedoch kläglich, da meine Mum mich einfach überging. „Die Erfahrung ist jedenfalls das Entscheidende. Wie heißt es so schön? Übung macht den Meister, also mach dir keine Sorgen, falls es am Anfang nicht so gut läuft. Ihr müsst euch wahrscheinlich nur aufeinander einspielen. Und das Wichtigste ist, dass ihr nichts erzwingen wollt. Als ich das erste Mal mit deinem Vater geschla-“ „BOAH Mum, ich will´s nicht wissen!!“ Anscheinend verstand meine Mum in diesem Augenblick, dass ich wirklich nichts von ihrem Sexualleben wissen wollte, und verzog in einem Anfall von Trotz ihre Lippen. „Gut, dann eben nicht.“ Erleichtert atmete ich aus und schnappte mir eine Wasserflasche von der Anrichte, um mir noch einen Schluck Wasser zu gönnen, bevor ich zu den Uchihas rennen durfte. „Aber vergiss nicht: Vorsicht ist besser als Nachsicht.“ Erschrocken verschluckte ich mich an dem Wasser und begann wie eine Irre zu husten, während ich versuchte die noch geöffnete Wasserflasche zu verschließen und in Sicherheit zu bringen. Unter Röcheln und verzweifeltem Nach-Luft-Schnappen presste ich schließlich noch ein zutiefst verärgertes „MUUM!!!“ heraus, bevor ich munter weiterhustete. Meine Mutter gönnte sich währenddessen grinsend einen Schluck Wasser aus ihrem Glas und erklärte mir dann: „Siehst du? Vorsicht ist immer besser als Nachsicht.“ Nur mit Mühe und Not unterdrückte ich ein ernstgemeintes ‚Halt die Klappe.‘, bevor ich mir doch noch einen Schluck aus der Wasserflasche gönnte, um das Kratzen in meinem Hals loszuwerden, und mich anschließend von meiner Mum verabschiedete. Ihre Versuche mir noch ein paar gutgemeinte Ratschläge zu geben, ignorierte ich dabei so gut es ging. Als ich knapp zwanzig Minuten später – und damit eindeutig ZU SPÄT – am Haus der Uchihas ankam, wusste ich wieder, warum ich mich entschieden geweigert hatte nach Florida zu ziehen. Denn auch, wenn die Hurrikansaison bereits fast wieder vorbei war, so gab es doch noch den ein oder anderen heftigen Sturm, der einem die Frisur ordentlich versauen konnte. So wie mir in den letzten zwanzig Minuten. Da ich aber bereits zu spät dran war und auch nirgends so etwas wie einen Spiegel oder gar einen Raum ohne Wind ausmachen konnte, zupfte ich einfach blind an meinen Haaren herum und versuchte so zumindest ein paar Strähnen an ihren richtigen Platz zu legen, während ich darauf wartete, dass man mir die Haustür öffnete. Das tat man auch, jedoch war es nicht mein Freund, der sich die Ehre gab, sondern sein halbnackter Bruder, der anscheinend seinen Spaß daran hatte mir immer und immer wieder nur in Boxershorts gegenüber zu stehen. Und scheiße verdammt! Wieso mussten diese Uchihas nur immer so gut aussehen?! „Sakura, hey! Komm doch rein, Sasuke rennt hier irgendwo rum und versucht verzweifelt die Zeit einzuholen, die er vorhin mit Naruto vertrödelt hat. Ich fürchte, ihr werdet heute bestellen müssen. Hübsche Tasche übrigens. Passt zu deinen Haaren.“ Ein durchaus belustigtes Grinsen schlich sich auf seine Lippen, während der ältere der beiden Brüder einen Schritt zur Seite trat und mich ins Haus ließ. Ich bedankte mich höflich und erwiderte das Grinsen, bevor ich meine Tasche recht achtlos zu Boden gleiten ließ, den Reißverschluss meiner Jacke öffnete und mir die Schuhe von den Füßen streifte. Itachi schloss die Haustür währenddessen wieder und lehnte sich dagegen, betrachtete mich von Kopf bis Fuß. Auch wenn sein Blick nicht gerade unauffällig war, so entschloss ich mich doch dazu ihn nicht darauf hinzuweisen wie unhöflich ein solches Gestarre war – irgendwie hatte ich das Gefühl, dass das eh nichts bringen würde – und warf lieber einen kurzen Blick in den Spiegel neben der Garderobe, um festzustellen, dass meine Frisur doch nicht ganz so stark ruiniert war wie ich befürchtet hatte. Gewaltiger Pluspunkt für das Haarspray. „Sag mal, Sakura…“, begann Itachi langsam und richtete seinen Blick nun wieder ausschließlich auf mein Gesicht, „Kann es sein, dass du und mein Bruder… heute Nacht etwas Besonderes vorhabt?“ Schockiert war ich nun diejenige, die starrte. Hatte Itachi mich gerade wirklich gefragt, ob ich heute mit seinem Bruder Sex haben wollte?! WIRKLICH?! „Ehm…“, begann ich wenig geistreich und spürte wie das Blut, welches mir kurzzeitig gänzlich aus dem Gesicht gewichen war, nun wieder dahin zurückkehrte. Mit beachtlicher Geschwindigkeit und gut zwei Litern flüssiger Freunde im Gepäck, die ich sicherlich irgendwo anders brauchte und nicht in meinen Wangen! „Ehm…“ „Das geht dich überhaupt nichts an, Blödarsch! Kümmere dich mal lieber um dein eigenes Sexleben.“ Erschrocken wandte ich mich um und sah geradewegs zu Sasuke, der mit leicht zusammengekniffenen Augen auf mich und seinen Bruder zuschritt. Gott sei Dank. Ich glaube, ich war noch nie so erleichtert über Sasuke´s Eigenart gewesen, urplötzlich aufzutauchen und sich auf eine höchst unfreundliche Art und Weise in Gespräche einzumischen, wie in diesem Moment. Denn auch, wenn Sasuke anscheinend leicht angesäuert war, so war mir das definitiv lieber als ein neugieriger und schamloser Itachi. Dieser sah einen kurzen Augenblick zwischen mir und Sasuke hin und her und setzte sich schließlich wortlos jedoch grinsend aus dem Flur in Richtung Wohnzimmer in Bewegung, kaum dass Sasuke bei uns angelangt und mir einen Arm um die Hüfte gelegt hatte. „Vergesst nur die Verhütung nicht. Ich bin nicht so scharf auf noch mehr Kleinkinder in diesem Haushalt.“, gab Itachi noch mit einem spöttischen Grinsen in Sasuke´s Richtung zum Besten und verschwand schließlich hinter der Tür zum Wohnzimmer. Sasuke´s halb gezischtes „Verpiss dich!“ schien er dadurch entweder glatt zu überhören oder es erschien ihm nicht als wichtig genug seinem Bruder zu antworten. Sasuke´s schlechte Laune fiel augenblicklich in sich zusammen. Mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen murmelte er mir eine Begrüßung entgegen, die sich schließlich in einer Reihe von kurzen Küssen fortsetzte, die keiner von uns beiden so recht beenden wollte. Als dann jedoch Itachi´s belustigte Stimme aus dem Wohnzimmer erklang, brachten wir ein paar Zentimeter Abstand zwischen uns: „Kein Sex im Flur, solange wie ich in diesem Haus wohne!“ „Dann wird es Zeit, dass du ausziehst!“, schrie Sasuke zurück und schulterte meine Tasche, bevor er nach meiner Hand griff und mich hinter sich her die Treppen hinauf in sein Zimmer führte. Ich folgte ihm grinsend. „Ihr beide habt euch heute wieder richtig gern, was?“ „Der Idiot geht mir tierisch auf die Nerven. Er wollte eigentlich schon lange weg sein, keine Ahnung WAS ER NOCH HIER MACHT!“, bemerkte Sasuke, wobei er seine letzten Worte lauter als nötig in Richtung Treppenhaus brüllte. Keine zwei Sekunden später ertönte Itachi´s amüsierte Erwiderung: „Der Idiot passt auf, dass der Vollidiot keine Scheiße baut und die Prinzessin vergrault!“ „Pah, als ob. DER IDIOT HAT EINFACH KEIN EIGENES LEBEN!“, schrie Sasuke zurück und beendete das Gespräch, indem er seine Zimmertür mit etwas mehr Nachdruck als nötig schloss. Das Grinsen auf meinen Lippen blieb jedoch. Diese Familie war amüsanter als manches Nachmittagsprogramm im Fernsehen. Mit einem tiefen Seufzen wandte sich Sasuke wieder meiner Wenigkeit zu und beförderte meine Tasche auf seine Couch – was nebenbei bemerkt einen furchtbaren Farbenmix ergab, pink und rot direkt nebeneinander war nun wirklich zu viel des Guten, selbst für mich –, bevor er sich auf seinem Bett niederließ und mich kommentarlos neben sich zog. Mein Grinsen machte einem kleinen Lächeln Platz, als er seinen linken Arm um meine Hüfte schlang und sich so hinsetzte, dass er seinen Kopf an meiner Halsbeuge vergraben konnte. Für einen kurzen Moment blieben wir bewegungslos sitzen, dann spürte ich Sasuke´s Lippen auf meiner Haut, wie sie sich langsam – Stück für Stück – an meinem Hals nach oben küssten. Kurz vor meinem Kieferknochen ertönte ein leises Seufzen seitens Sasuke, welches mich wieder zum Grinsen brachte. Ich kannte ihn mittlerweile gut genug, um zu wissen, dass nun eine Schimpftirade auf seinen Bruder folgen würde. „Entschuldige“, begann Sasuke leise und drückte seine Lippen für einen letzten Kuss auf meinen Hals, bevor er sich ein Stück zurück lehnte und loslegte: „Aber dieser Penner da unten benimmt sich als ob wir dreizehn wären und beide noch nie Sex gehabt hätten. Als ob er mich nicht oft genug dabei gestört hätte…“ „Ich bin mir sicher, dass er sich nur wie ein verantwortungsvoller Bruder verhalten will.“ „Oder wie eine klettenhafte Arschgeige, die mir tagein, tagaus auf die Nerven geht.“ Ich biss mir auf die Unterlippe, konnte ein belustigtes Schnauben jedoch nicht mehr verhindern. „Schön, dass du das auch noch lustig findest.“, bemerkte Sasuke trocken, weshalb ich mich zu einem nicht wirklich ernstgemeinten „Entschuldige“ hinreißen ließ. Das Grinsen auf meinen Lippen blieb jedoch. Sasuke kniff seine Augen ganz leicht zusammen, beugte sich wieder zu mir hinüber und wisperte: „Das war die schlechteste Entschuldigung, die ich je gehört habe.“ „Ach ja?“ Meinen Kopf leicht schief legend, konzentrierte ich mich darauf ihm in die Augen zu sehen, was aufgrund des Umstandes, dass er keine fünf Zentimeter von mir entfernt dasaß, ziemlich schwierig war. „Ja.“ Ich sah das Zucken seines rechten Mundwinkels ganz genau als er antwortete und lehnte mich ihm noch ein bisschen weiter entgegen, während ich mich kaum hörbar wiederholte: „Entschuldige, bitte.“ Sasuke kam nicht dazu zu antworten, da ich den restlichen Abstand zwischen uns bereits überbrückte und ihn küsste. „Hn.“ Ein überheblicher Zug bildete sich um Sasuke´s Lippen, kaum dass wir den Kuss beendet hatten. „Ich bin mir nicht sicher, ob ich dir das so einfach verzeihen kann.“ „Kannst du.“, bestimmte ich und stupste mit meiner Nasenspitze gegen seine. „Ach ja?“ Wieder dieses schiefe Grinsen, das mir den letzten vernünftigen Gedanken raubte. „Ja.“ Wieder trafen unsere Lippen aufeinander, diesmal jedoch beließen wir es nicht bei einem simplen Kuss. Sasuke´s Hände wanderten von meinen Hüften aufwärts, strichen über meine Rippen und zogen mich näher an ihn heran, sodass wir den Kuss problemlos vertiefen konnten, während ich meine Arme um seine Schultern legte und irgendwie versuchte das Gleichgewicht zu halten. Da wir noch immer nebeneinander auf Sasuke´s Bett saßen, war das eine recht komplizierte Angelegenheit, bei der wir uns beide ziemlich verrenken mussten. Sasuke, dem das anscheinend ebenso missfiel wie mir, löste die Sache recht schnell, indem er sich einfach gegen mich lehnte und meinen Oberkörper somit immer weiter nach hinten auf die Matratze dirigierte bis ich schließlich darauf lag. Für einen kurzen Moment trennten sich unsere Lippen, den Sasuke dazu nutzte mir ein leises „Ups.“ gegen die Lippen zu hauchen, das jedoch nicht im Geringsten bedauernd oder entschuldigend klang. „Idiot.“ Grinsend legte ich meine Hände in seinen Nacken und zog ihn wieder zu mir hinunter. Reden konnten wir auch später. [...] Mit einem klitzekleinen Lächeln auf den Lippen bettete ich meinen Kopf auf Sasuke´s Brust und genoss das Geräusch seines sich nur langsam beruhigenden Herzschlages. Eine Gänsehaut überkam mich als sich Sasuke´s Hand auf meinen Rücken legte und seine Finger dort kleine Kreise auf meine Haut zeichneten. Für einen Moment betrachtete ich noch die makellose helle Haut seiner Brust, fuhr mit den Augen die Konturen seiner Muskeln und Rippen nach, bis mein Blick an der kleinen Narbe direkt unter seinem linken Rippenbogen hängen blieb. Ich hob meine Hand und strich mit dem Finger über die feine weiße Linie, die sich trotz Sasuke´s heller Haut noch immer deutlich hervortat. „Woher hast du die?“ „Naruto und ich haben uns vor Jahren mal im Parcourlaufen versucht. Nach mehreren gebrochenen Handgelenken, Rippen und einem aufgeschlitzten Brustkorb, weil ich die Höhe eines Zaunes unterschätzt hatte, haben wir es aufgegeben. Vorrangig deshalb, weil seine Mum uns beiden gedroht hat, uns eigenhändig zu erschießen, sollte sie uns nochmal bei diesem hirnrissigen Scheiß erwischen.“ Wäre ich nicht so erschrocken gewesen über die Herkunft der Narbe, so hätte ich sicherlich über Sasuke´s ziemlich schlechte Nachahmung von Naruto´s Mutter gelacht. Ich kannte Mrs. Uzumaki zwar nicht, doch war ich mir ziemlich sicher, dass sie nicht klang wie ein heiseres Eichhörnchen. Statt also zu lachen, grinsen, schmunzeln oder mich sonst irgendwie zu amüsieren, drehte ich nur meinen Kopf und blickte geradewegs in Sasuke´s Augen. Ein leichtes Funkeln lag in ihnen und so brauchte ich einen Moment bis mir auffiel, dass sie dunkler waren – gerade so viel, dass es mir bei mehr Abstand zwischen uns entgangen wäre. So sah also ein befriedigter Sasuke Uchiha aus. Ich musste schmunzeln, kaum dass mir der Gedanke durch den Kopf gehuscht war. „Woran denkst du?“ Sasuke´s Stimme war leise so als ob er mit einem scheuen Reh sprechen würde, das gerade aus dem Wald herausgeirrt war. Was ging nur wieder in seinem Kopf vor, das seine Laune von einer auf die nächste Sekunde so rabiat änderte? „Dass du früher ein ganzschöner Vollidiot warst, wenn du auf Zäunen rumgeklettert bist, die dir den Brustkorb aufschlitzen konnten.“ Grinsend drückte ich meine Lippen für einen kurzen Kuss auf seine Brust. Ich sah wie Sasuke bereits die Lippen öffnete, um mir zu antworten, jedoch kam er nicht mehr dazu, da in diesem Moment Schritte ertönten und jemand an Sasuke´s Zimmertür klopfte. Beinahe sofort lagen unsere Blicke auf dem dunklen Holz der Tür, nur nebenbei bemerkte ich wie Sasuke seinen Arm enger um mich legte und mir zeitgleich die Decke etwas mehr über den Körper zog. „Ja?“ „Alle angezogen?“, kam die Gegenfrage von der anderen Seite der Tür und ich erkannte sofort das Amüsement in Itachi´s Stimme. „Was willst du?!“ Die Tür schwang auf und ein grinsender Itachi tauchte im Türrahmen auf. „Solltet ihr beiden irgendwann nochmal vorhaben etwas zu essen, schlage ich euch vor, dass ihr eure Hintern möglichst bald aus dem Bett schwingt. In einer Stunde ist die Lasagne kalt.“ „Lasagne?“, fragte ich nach und versuchte mich in Sasuke´s Armen zu drehen, um Itachi besser sehen zu können ohne mir den Hals zu verrenken. Sasuke schien mein Vorhaben zu bemerken und lockerte seinen Griff ein wenig, jedoch sah ich aus den Augenwinkeln seinen Blick, der prüfend über die Bettdecke glitt. „Irgendwer muss ja kochen, wenn ihr beiden nur mit euch selbst beschäftigt seid.“ Itachi schenkte uns ein vielsagendes Grinsen, bevor er urplötzlich wieder ernst wurde. „Wie auch immer. Ich werde die Nacht bei Christina verbringen, tut mir einen Gefallen und benutzt Kondome. Im Prinzip habe ich zwar nichts dagegen Onkel zu werden, aber nicht bevor ihr nicht volljährig seid, okay?“ „Es geht dich zwar nichts an, aber wir verhüten. Und jetzt hau ab!“ Sasuke machte eine eindeutige Bewegung mit der Hand und sah aus als ob er verzweifelt versuchte eine Fliege zu verscheuchen, während ich mich am liebsten tief unter der Decke verkrochen hätte. Wie konnten die beiden nur so schamlos sein? „Jaja, bin ja schon weg. Viel Spaß euch beiden noch!“ Itachi grinste erneut auf diese unverschämt schamlose Art und zwinkerte mir zu, kaum dass er die Röte auf meinen Wangen bemerkte, bevor er Sasuke´s Zimmer wieder verließ. „Manchmal wünsche ich mir, ich wäre Einzelkind.“, grummelte Sasuke und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren, was mir ein kleines Lächeln entlockte. „Man kann halt nicht alles haben.“ „Mhh…“, er summte leise und drückte seine Lippen gegen meine Schläfe, „Ich werde es überleben.“ Ich kam nicht dazu, etwas zu erwidern, da genau in diesem Moment mein Magen ein nicht gerade leises Knurren von sich gab, welches Sasuke in leises Gelächter ausbrechen ließ. „Sieht so aus als bräuchtest du was zu essen. Nicht, dass ich am Ende als Einziger überlebe.“ Grinsend sah ich ihn an und hob meinen Kopf ein wenig von seiner Brust, um ihm einen kurzen Kuss zu stehlen, bevor ich ihm gegen die Rippen boxte. „Idiot.“ Sasuke lachte nur und küsste mich erneut. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)