Make me legend von sproutet-moon (Germania x Rom) ================================================================================ Kapitel 19: XIX --------------- “...und dann hat Thorin sein Auge den Waechterraben gegeben und durfte aus dem Brunnen der Weisheit trinken. Seitdem hat er zwar nur noch ein Auge, dafuer aber das gesamte Wissen der Welt. Ist das nicht total unglaublich, Mama?!” “Hat dir das auch Germania erzaehlt?” Aufgeregt huepfte das Maedchen an der Hand ihrer Mutter. “Er weiss so viele Geschichten und kann dir alles ueber die Kraeuter und Wildblumen sagen. Und wenn du krank bist, kann er dich damit gesund machen.” “Dann ist er bestimmt ein Zauberer.” Deb pieckste die kichernde Ann nekisch in die Seite. “Nein, Mama, du weisst doch, er ist ein Elfenprinz.” “Ja klar, ich vergass, Elfenprinz. Aber es muss wirklich sehr nuetzlich sein alle Krankheiten heilen zu koennen.” Die Dunkelheit der Nacht senkte sich langsam ueber den Sandweg und die beiden gingen einen Schritt schneller. Bis zum Doktor Storbach war es noch ein Stueck. Sie wuerden heute wohl besser bei ihm die Nacht verbringen. Im Dunkeln war es zu gefaehrlich den Weg zu ihrem Haus zu gehen. ”Aber er kann leider nicht alles heilen. Ludwig und Gilbert konnte er nicht wieder ganzmachen, hat er gesagt.” “Wen? Ludwig und Gilbert?” “Ja, die beiden waren zwei Engel, aber er konnte sie nicht retten.” “Das hatte er dir alles erzaehlt?” “Hmhm.” Die kleinen Wangen erroeteten vor Stolz. “Und er hat gesagt, dass ich auch ein Engel bin und ein guter Mensch werde.” “Hat er das.” Deb laechelte dankbar. “Ich werde mir ganz viel Muehe geben und schnell ein guter Mensch werden, damit Germania sich freut. Ich mag es, wenn er lacht, genau wie Rom. Aber ich werde Germania als erstes heiraten. Und dann kann ich fuer immer bei ihm sein und er mir ganz viel Geschichten erzaehlen.” Debs Schritte stoppten und ihre Augenbrauen wandeten in die Hoehe. “Heiraten? Wo hast du das denn auchgeschnappt?” “Rom hat gesagt, er will fuer immer bei Germania bleiben und ihm Licht bringen, egal was kommt. Das ist doch heiraten, oder? Wenn man fuer immer zusammen bleibt.” “Er hat das zu Germania gesagt?” “Nein, nur zu sich selbst, aber ich habe ihn gehoert.” “Du hast gelauscht, du kleiner Frechdachs.” Ann kicherte. “Ich bin nur aufmerksam.” Dann zog sie eine Schnute und kickte einen Stein ueber den Weg. “Aber als ich Germania dann Licht bringen wollte, hat er die Gluehwuermchen wieder freigelassen." Nun war Deb es die laut auflachte. Ann blaehte die Wangen auf. “Das ist nicht witzig Mama, ich meine es ernst! Ich verstehe euch Erwachsene nicht. Als ich Germania das mit Rom erzaehlt habe, hat er auch ploetzlich gelaechelt. Das versteh ich nicht.” “Schon gut, das wirst du spaeter schon.” “Aber ich will nicht, dass Germania nur noch mit Rom beschaeftigt ist und keine Zeit mehr fuer mich hat.” Debs Wangen faerbten sich Rot. “Mit ihm beschaeftigt...” murmelte sie. “Hae?” “Schon gut, komm jetzt.” Das Haus des Doktors tauchte langsam vor ihnen auf und sie eilten darauf zu. “Sag es mir, komm schon.” “Wenn du aelter bist...vielleicht.” Ann schmollte. Immer diese Erwachsenengeheimnisse. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)