Die Neue und die eiskalte Wahrheit von YamiBakuraSetoYugi ================================================================================ Kapitel 7: Der eisige Retter ---------------------------- 8. Der eisige Retter Als sie zur Tür hinaus war, fiel ihr ein, dass sie ja noch gar nicht alleine mit dem Auto fahren durfte und mit dem Fahrrad konnte sie wegen des Koffers nicht fahren. /Mist! Und Ryou wohnt doch ganz am anderen Ende der Stadt! Dann muss ich wohl oder übel laufen… Oh mann… Eine Limousine müsste man haben…/ Doch diesen Gedanken verwarf sie ganz schnell wieder, weil er sie an ein paar eisblaue Augen erinnerte, die sie gerade auf keinen Fall sehen wollte. Sie war gerade mal zehn Minuten gegangen, als sie an ein paar Jungen vorbeimusste, die wohl schon ein paar Bier zu viel getrunken haben. „Na…? Wasss macht denn sooo ein hübbsches Mädle hier um diese Zeit…? *hicks*“ Luca antwortete nicht, sie versuchte einfach an ihnen vorbei zu kommen. Auf einmal packte einer von ihnen sie am Arm. „Fass mich nicht an!!!“, rief sie etwas verängstigt jedoch stark. „Ach komm schon… Du willst doch auch…“ „Nein, und jetzt lass mich los!“ „Komm, wir gehen zu meiner Wohnung… Ich geb dir auch Geld dafür…“, flüsterte er ihr ins Ohr. Luca hielt sich die Nase zu. Er stank fürchterlich nach Alkohol und Zigaretten. „NEIN! ICH WILL NICHT!“, schrie sie. Doch sie hatte keine Chance. Die waren zu fünft und sie war nur ein Mädchen, welches einen riesigen Koffer zu schleppen hatte. Sie war schon an einer Lampe hinuntergerutscht und hatte schreckliche Angst vor den Jungen und die Augen geschlossen, als plötzlich einer von ihnen aufschrie. Es hat sich angehört, als hätte ihn jemand niedergeschlagen. Doch trotzdem traute Luca sich nicht die Augen aufzumachen. Auch alle anderen schrien nach kurzer Zeit auf, doch trotzdem sah sie nicht hin. Bis eine Stimme meinte: „Du kannst die Augen jetzt wieder aufmachen. Du bist jetzt sicher.“ /Ich kenne diese Stimme… Aber es kann doch nicht sein! Oder…? Bitte nicht!/ Sie machte die Augen auf und sah in das Gesicht von Seto Kaiba, der ihr unglaublicherweise eine Hand entgegenstreckte, um ihr aufzuhelfen. Dankend nahm sie die Hand an und stand auf. „Kaiba!... W-was machst du denn hier?“ Er hatte einen emotionslosen, unerklärlichen Gesichtsausdruck. Trotzdem meinte sie etwas Sorge in seiner Stimme zu hören. Doch das konnte auch reine Einbildung sein. „Das ist nicht wichtig. Die entscheidende Frage ist doch: Was machst du hier?“, meinte er. „I-ich war auf dem Weg zu Ryou…“ „So spät noch?“ „Ja… Ist eine lange Geschichte.“ „Erzähl sie mir, während ich dich dort hinbringe.“ „W-was?“ „Ich kann dich doch nicht weiter hier herumlaufen lassen. Anscheinend muss immer jemand auf dich Acht geben. Und die Geschichte ist die Gegenleistung dafür.“ „Hmpf.“ Jetzt wurde Luca langsam sauer, aber sie war froh nicht mehr zu Ryou laufen zu müssen. Also stieg sie in die lange schwarze Limousine ein. Kaiba folgte ihr, nachdem er ihren Koffer in den Kofferraum hat bringen lassen. Und während der ganzen Fahrt erzählte sie von ihren streitenden Eltern, dass ihre Mutter sie schlägt, auch wenn sie doch gar nichts getan hat usw. /Kaiba ist ein echt guter Zuhörer…/ Schließlich waren sie vor Ryous Haus angekommen und Kaiba stand auf um sie rauszulassen. Luca stand langsam aus dem Wagen aus. Doch blieb sie erst einmal vor Kaiba stehen. „I-ich… ähm… I-ich wollte nur sagen… Danke.“, brachte sie verlegen und unter vielem Stottern heraus. „Hmh.“, sagte er nur, dann stieg er wieder in die schwarze Limousine ein. Er schlug die Tür zu, dann fuhr der Wagen mit quietschenden Reifen los. Luca war verwirrt. /Habe ich was Falsches gesagt?/, fragte sie sich. Doch bevor sie noch mal angegriffen wurde, oder etwas Derartiges, beschloss sie in Ryous Wohnung zu gehen. Dieser hatte sie anscheinend schon erwartet, denn zwei Sekunden nachdem sie geklingelt hatte, wurde die Tür aufgerissen. „Hi, Ryou ich…“, weiter kam sie nicht, denn Ryou hatte sie unterbrochen: „Mensch Luca! Wo warst du denn!? Ich hab mir voll die Sorgen gemacht!“ „Ja Ryou, ich…“ Doch Ryou ließ sie nicht ausreden. „Was ist denn passiert? Hast du dich verletzt? Hast du…“ Doch jetzt war Luca die, die ihn unterbrach. „RYOU! Es ist alles okay. Jetzt jedenfalls. Es ist halt etwas später geworden. …“ Sie war sich nicht sicher, ob sie Ryou von den Jungen erzählen sollte. Sie entschied sich dagegen. Ryou würde sich darüber noch mehr aufregen, als er es jetzt schon tat. „Wirklich? Dann ist ja gut. Weißt du ich hab mir nur solche Sorgen gemacht…“ „Ich find es ja schön, dass du dich so um mich sorgst. Aber es geht mir gut. Siehst du?“ Sie lächelte und drehte sich einmal rundherum. Ryou war beruhigt. Doch Luca nicht wirklich, auch wenn sie es total süß von Ryou fand, dass er sich solche Sorgen um sie gemacht hatte. Sie stellte sich nun nur noch eine Frage. Was würde nun passieren? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)