Kann es sein...? von Yurii-chan (Tai x Yamato) ================================================================================ Kapitel 9: You’re always gonna be the one ----------------------------------------- ++++Kapitel 9++++ You’re always gonna be the one In all den vielen Vorbereitungen, die noch für das Schulfest zu erledigen waren, blieb Yamato nicht viel Zeit um sich mit seinen Freunden zu treffen. Neben dem Einstudieren der Songs war noch das Problem, dass er noch keinen neuen Song hatte, weder einen Text, noch eine Melodie. Dabei hatte er sich so fest vorgenommen auf der Klassenfahrt einen fertig zu bekommen. Doch wegen gewissen Umständen, die alle irgendwie in Verbindung zu Yagami Taichi standen, hatte er nichts geschafft. Auf der Hinfahrt ist er zu abgelenkt gewesen und dank seinem Unfall beim Ausflug ist er zu aufgebracht zum Ende hin gewesen, als dass er etwas Brauchbares hatte verfassen können. Der Zorn seiner Bandmitglieder war ihm gewiss. Noch eine lausige Woche hatte er Zeit. Tage, die er lieber mit Tai verbracht hätte, als wie jetzt allein in seinem Zimmer über etwas grübelnd, das ihn mehr frustrierte als der Gedanke, dass es in wenigen Tagen ein Normalzustand sein wird. Er allein, weil Yagami fort war. Weit weg, irgendwo in Europa. Für ein ganzes Jahr. Yamato seufzte. Schon wieder hatte er sich ablenken lassen. Es gelang ihm einfach nicht sich auf den Songtext zu konzentrieren. Immer wieder schlich sich die Trauer über den kommenden Abschied von Tai in seine Gedanken. ‚So wird das nie etwas!’ An der Zimmertür klopfte es. Mit einem Grinsen im Gesicht betrat Takeru ohne Abwarten das Zimmer seines Bruders. „Was ist?“ „Ich wollte dich nur fragen, ob du nun mitkommst zum Straßenfest.“ ‚Ach stimmt ja.’ Für einen Augenblick dachte der ältere der Beiden noch nach, ob er sich erlauben konnte bei so knapper Zeit auf das Fest zu gehen, statt produktiv zu sein. Aber da ihn die Muse einfach nicht küsste, machte es wohl keinen Unterschied, ob er nun hier dumm auf dem Bett saß oder seine Zeit draußen verplemperte. Freudestrahlend erblickte Taichi seine Lieblingsblondine zusammen mit Takeru, Hida-kun und Miyako-chan, als sie endlich zu ihnen stießen. Am liebsten würde er ihn vor Wiedersehensfreude bespringen, dabei hatten sie sich erst am Vortag in der Schule gesehen. Also grinste er stattdessen breit. „Wo ist denn Ichijouji-kun?“ fragte Miyako während sie sich schmachtend umsah. Ihr langes violettes Haar trug sie in einer eleganten Hochsteckfrisur, womit sie wohl die Aufmerksamkeit des vermissten Jungen erwecken wollte. In der ganzen Gruppe war längst bekannt, wie sehr sie in Ichijouji Ken verknallt war. „Ach, der ist mit Motomiya vor ein paar Minuten los gezogen. Ich glaube sie haben irgendetwas von Fischen erwähnt.“ Erklärte Hikari. Als sie jedoch sah, wie sich ihre Freundin begann aufzuregen, fügte sie noch eilig hinzu „Aber ich bin mir sicher, dass sie gleich wieder hier sein werden.“ Niemand hier wollte eine gereizte Miyako. Am allerwenigsten Ichijouji, dem am Ende nie etwas anderes übrig blieb, als alles mit sich machen zu lassen, was das Mädchen von ihm verlangte – zum Allgemeinwohl. Dabei hatte dieser mehr als nur offensichtlich kein Interesse an ihr, was sie geflissentlich ignorierte. Tai sah den leidenden Ichijouji Ken schon jetzt vor sich, wie er an Miyako wie ein Accessoire hing. Neben den beiden mürrisch her trottend Motomiya, nicht zu vergessen. Diese Dreiecksbeziehung war wirklich nicht zu beneiden. Bei dem Gedanken musste Tai unweigerlich an das Theater denken, dass er selbst vor nicht all zu langer Zeit durchlebt hatte. Selbst er ist in einer solchen Dreiecksgeschichte gefangen gewesen, nur bestand der Unterschied darin, dass Yamato und Sora für einige Zeit ihre Gefühle erwiderten und Tai als der Dumme daneben stand, mit dem leisen Verdacht, dass er das Mädchen lieben würde, das dem Blonden ihr Herz geschenkt hatte. Die Eifersucht von damals hatte er jedoch wohl falsch interpretiert, denn es war nicht Sora, an deren Seite er hatte sein wollen, sondern die Yamatos. Das allerdings war Tai nicht gewillt dem Blonden in der nächsten Zeit zu beichten. Vielleicht, wenn er aus Europa zukehren würde… das hieß, wenn sich seine Gefühle bis dahin nicht verändern. Den suchenden Blick Yamatos bemerkend, legte der Brünette den Kopf schief. „Suchst du jemanden?“ Den Blick auf Tai heftend, blinzelte Yamato ein, zwei Mal. Da doch selbst jetzt keine Antwort kam, ging er einige Schritte auf seinen besten Freund zu, bis nicht einmal mehr ein Meter sie trennte. „Und?“ Noch einmal sah Yamato kurz um sich, wollte sicher gehen, dass niemand vor hatte sie zu belauschen. „Kommt Sora auch?“ fragte er fast flüsternd. ‚Ach deswegen…’ Darauf hätte er aber auch selbst kommen können. Auch wenn sich der blonde Sänger schon vor einigen Wochen von Sora getrennt hatte, waren die Spannungen zwischen ihnen unerträglich. Ein winziger Blick reichte, um sie zum Streiten zu bringen. „Izumi wollte sie abholen, soweit ich weiß. – Ignoriere sie einfach, okay?“ Wage nickte Yamato. „Notfalls brenne ich mit dir durch!“ Ein breites Grinsen zierte das Gesicht des Brünetten. Diese Bemerkung ließ ein kleines Lächeln über die Lippen des Blauäugigen huschen. Dass dieses Versprechen gehalten werden würde, war ihnen beiden klar. Für etwa eine halbe Stunde blieben die Digiritter beieinander, unterhielten sich, probierten das eine oder andere Gericht von den Buden und nahmen an einigen Spielchen der Spielstände teil. Selbst bei der Rückkehr von Motomiya und Ichijouji hatte sich die ausgelassene Stimmung nicht im Geringsten verändert, obwohl jeder insgeheim fürchtete, dass Miyako an die Decke ging, sowie sie Ichijouji zusammen mit dem jüngeren Goggleboy erblickte. Doch nichts dergleichen geschah. Erst, als Jou Sora und Izumi auf sie zukommen sah, machte sich die übliche Spannung breit. Sora, im Gespräch mit Koushiro versunken, bemerkte schnell, dass man sie böse ansah, sodass sie vom Rothaarigen neben sich weg zur Gruppe sah. Ishida erblickend, erwiderte sie seinen bösen Blick einen Moment lang. Misstrauisch beobachtete Yamato, wie seine Exfreundin ihn böse ansah und dann ihr liebenswürdiges Lächeln auflegte, als seien ihr eben nur die Gesichtszüge entglitten. Zugegeben, sie sah heute Abend unheimlich gut aus, aber aus Erfahrung wusste er, dass es nur Fassade war, nur äußerlich. Von innen war sie genauso hässlich, wie seit Monaten. Warum es ihn noch immer beschäftigte, warum er es überhaupt bemerkte, war ihm jedoch schleierhaft. Sie war längst nicht mehr seine Freundin. Mit wem auch immer sie sich die Zeit vertrieb, konnte ihm egal sein, genauso für wen sie sich so auftakelte. Von der Seite wurde er an gestupst. „Guck nicht so böse, das gibt Falten.“ Stichelte Tai grinsend. „Wollen wir uns verziehen?“ Ohne nachzudenken nickte er bejahend. Er war dankbar, dass Taichi ihn auch ohne Worte verstand. Schnell verabschiedeten sich die beiden von der Gruppe und schon schlängelten sie sich durch die Menge. „Und wohin gehen wir?“ „Keine Ahnung.“ Lachend ging der Brünette voran. ‚Das war ja klar.’ Dachte sich Yamato Augen rollend. Dennoch war er sich sicher, dass das Abkapseln von den Anderen wesentlich lustiger werden würde, als wenn sie beide geblieben wären, denn dann hätte Sora die Atmosphäre weiter verpestet. Nach einigen Minuten, in denen sie sich über die vergangenen Schultage unterhielten, blieben sie vor einer Schießbude stehen. Die braunen Augen Taichis musterten die Preise, die von kleinen Schlüsselanhängern, über Kugelschreiber, bis hin zu gigantischen Pandaplüschtieren reichten. Yamato besah sich nur kurz das Preissortiment, welches ihn eher minder interessierte, als er jedoch seinen besten Freund neben sich ansah, fiel ihm der kleine Funken in den braunen Augen auf. Dieses bedeutete in der Regel, dass dem Jungen etwas ganz besonders gefiel. Nur was? Erneut warf er einen Blick auf die Preise, doch noch immer konnte er sich nicht erklären, was die Aufmerksamkeit des Wuschelkopfes neben ihm erweckt hatte. Das hieß bis seine blauen Augen ein Plüschtier erblickten, von dem es hier definitiv kein zweites geben durfte. „Das ist jetzt nicht dein Ernst.“ „Hm?“ Blinzelnd sah Taichi den Blonden an. „Du willst doch nicht etwa die Riesenausgabe eines schlecht kopierten Koromons haben!“ Es fiel dem Blinden hörbar schwer den fauchenden Unterton zu unterlassen. „Wieso denn nicht? Und außerdem ist das keine schlechte Kopie. Das sieht doch haargenau so aus wie mein Koromon!“ Ein Knurren entrann Yamato. „Bitte, wenn du meinst, dann verspiele mal schon dein Taschengeld, denn du wirst garantiert nie die Punkte zusammen kriegen.“ Das sah Tai nun als Herausforderung. „Du wirst sehen!“ Bereits eine Stunde war vergangen und noch immer schien der Sieg in weiter Ferne. Fast sein gesamtes Taschengeld war schon drauf gegangen und Tai hatte gerade mal so die Hälfte der Punkte für das Koromonplüschtier zusammen. „Ich habs dir doch gesagt.“ „Ach halt doch den Mund!“ Und wenn er seinen letzten Yen dafür ausgeben musste, Taichi wollte unbedingt das Koromon. Kopfschüttelnd stand Yamato neben seinen langjährigen besten Freund und sah diesem dabei zu, wie er zum wiederholten Mal das Gewehr mit der Spielzeugmunition auf die sich bewegenden Enten richtete. ‚Das schafft der doch nie.’ Und ein weiteres Mal traf der Brünette nicht. „Ach verdammte Scheiße! Das Spiel ist doch getürkt!“ Der Standbetreiber hob beschwichtigend die Hände. Ihm war anzusehen, dass er Tai nicht unnötig reizen wollte. „Aber bitte mein Herr. So etwas würde ich doch nie tun.“ „Genau, was kann der nette Mann denn dafür, dass du zu blöd bist zu treffen?“ maulte Yamato groß kotzig. „Du hast gut Reden! Versuch du es doch mal! Dann sehen wir ja, wer zu blöd ist.“ Mit diesen Worten drückte er seinem blauäugigen und zu tiefst geschockten Freund das Gewehr in die Hände. „Aber ich habe so was doch noch nie gemacht.“ „Einmal ist immer das erste Mal.“ Panik brach in Yamato aus. „Vergiss es. Du wolltest das Plüschtier haben und nicht ich.“ „Du hast hier eben noch meine Schießkünste schlecht geredet, also zeig mir doch, dass du besser bist! Sonst werde ich allen sagen, was du letzten Valentinstag mit Soras Unterwäsche gemacht hast.“ „Das wagst du nicht!“ Böse funkelte Yamato seinen besten Freund an. „Und ob.“ Ein Blickduell entfachte zwischen ihnen, da nun auch Taichi den Blonden herausfordernd anstarrte. Der Böseblick hatte schön länger kaum bis keine Wirkung auf ihn, also warum sollte es jetzt anders sein? Es war Tai ein Leichtes den Blonden in die Knie zu starren. „Aber wehe du sagst irgendjemandem was davon!“ Niedergeschlagen nahm Yamato die knall bunten Enten mit dem Gewehr ins Visier. „Jaja.“ An sich war es nicht schwer. Er musste nur eine Ente treffen. Je nach Farbe gab es unterschiedlich hohe Punktzahlen. Wenn es ihm gelingen sollte eine goldene zu erwischen, dann gab es dafür ganze 1000 Punkte und das Plüschtier wäre Tai gewiss, doch eine gelbe gab nur einen Punkt. Von den goldenen gab es allerdings nur eine pro Reihe, wohingegen die gelben Enten in Massen vorhanden waren. Des Weiteren gab es noch blaue (10 Punkte), grüne (50 Punkte) und rote Enten (100 Punkte), doch gab es auch schwarze, die Punktabzug bedeuteten. Yamato hatte Tai lange zugesehen und schätzte seine Chancen recht gut ein wenigstens eine blaue Ente abschießen zu können. So visierte er also eine der blauen an, wartete auf einen günstigen Moment und schoss. Voller Unglauben klappte Tai die Kinnlade herunter. Sein bester Freund hatte eben eine der roten Enten getroffen! Ihm ist das noch nicht mal gelungen, er war doch der sportliche und geschicktere von ihnen, oder etwa doch nicht? Stand die Welt heute Kopf, oder wie konnte es sein, dass Ishida Yamato besser war als er? ‚Das… das war doch nur Glück!’ Über sich selbst erstaunt blinzelte Yamato ein paar Mal. Einen Blick auf Tai werfend, musste er grinsen. „Ich weiß wirklich nicht was du hast. Das war doch einfach.“ Der Mundwinkel des Brünetten zuckte. „Dann… dann hol mir doch die letzten 200 Punkte für mein Koromon!“ Sich selbst überschätzend schnalzte Yamato mit der Zunge. „Das wird ein Klacks!“ Zähne knirschend und die Arme vor der Brust verschränkt stampfte sich Yamato seinen Weg durch die Menge. Er konnte es einfach nicht fassen, dass er darauf hereingefallen war. Wie hatte er nur so dumm sein können, den Quatsch mitzumachen? Warum nur hatte er nicht früher erkannt, dass es ein Glückstreffer gewesen war? Nicht eine einzige weitere Ente hatte er danach noch getroffen. Keine bei seinen zwanzig Versuchen. Neben dem Blonden stolzierte ein glücklicher Taichi mit seinem rosa Koromon im Arm. Die verstörten Blicke der anderen Menschen um ihn herum tangierten ihn dabei rektal. Er war einfach zu happy, dass er seinen Willen hatte durchsetzen können und nun die Koromonplüschausgabe sein Eigen nennen konnte. ‚Da wird Agumon aber Augen machen!’ „Kannst du mal aufhören so blöd zu grinsen? Wenn ich nicht gewonnen hätte, dann hättest du das Vieh jetzt nicht!“ „Wenn man den Preis kauft, hat man nicht gewonnen, sondern beschissen. – Was? Ich mein doch nur…“ Der pissige Blick des Blonden ließ ihn etwas Abstand einnehmen. „Halt einfach die Klappe!“ Diese Aktion hatte ihn sein gesamtes Taschengeld gekostet, während Tai immerhin noch einen kleinen Rest übrig hatte. Nachdem Yamato die zwanzig Versuche vergeigt hatte, hatte der Standbetreiber den beiden den Vorschlag gemacht, dass sie das Plüschtier kaufen konnten, da ihnen ohnehin nur noch 200 Punkte gefehlt hatten. ‚Wäre ich doch bloß nicht drauf eingegangen…’ „Uhm, in ein paar Minuten fängt das Feuerwerk an.“ „Schon so spät?“ Einen Blick auf seine Armbanduhr werfend, musste er erkennen, dass Tai Recht hatte. „Wir sollten zu den Anderen…“ „Wenn wir wüssten wo die sind.“ „Dann rufen wir eben an. Hast du dein Handy bei?“ Verneinend schüttelte Tai den Kopf. „Der Akku war leer.“ „Klasse. Ich habe kein Guthaben mehr.“ Das traf sich mal wieder. Es ärgerte Yamato, dass sie die anderen Digiritter nicht rechtzeitig würden finden können, aber da war wohl nichts mehr zu machen. „Komm, lass uns wenigstens einen guten Platz suchen.“ Und so gingen sie weiter im Versuch einen guten Platz erhaschen zu können, um das Feuerwerk sehen zu können. Irgendwann kam Taichi auf die Idee, dass am Strand des Tokyo Bays noch Platz sein könnte. Seinen blonden Freund zog er eiligen Schrittes hinter sich her, da dieser für seinen Geschmack zu langsam war. Leicht außer Atem erreichten sie noch rechtzeitig den Strand, als die erste Rakete in den Himmel schoss. Staunend weiteten sich Yamatos Augen. Auch wenn hier viele Menschen waren, hatten sie dennoch eine gute Sicht. In bunten Farben erhellten die Raketen den dunklen Nachthimmel Tokios. „Weißt du…“ begann Tai. „Hm?“ widerstrebend löste Yamato den Blick vom Himmel, um seinen besten Freund neben sich anzusehen. „Am liebsten würde ich ewig mit dir hier stehen.“ Gedankenverloren blickte Taichi hinauf zum Feuerwerk. Was er sagte, stimmte. Auch wenn er sich schon darauf freute, ein Jahr in Europa sein zu dürfen, so hatte er auch Angst davor. Außerdem wollte er nicht all die Monate ohne Yamato verbringen. Allein der Gedanke daran sorgte dafür, dass er den blonden Sänger schrecklich vermisste. Eine Weile lang sah Yamato den Brünetten schweigend an. Auch ihm kam der Gedanke, dass er Tai wohl bald nicht mehr sehen konnte, wann er wollte. Mit traurigem Blick wandte er sich von ihm ab. „Mir geht es genauso.“ Flüsterte er. Wieder aufblickend musste er die aufkommenden Tränen zurück kämpfen. Es schnürte ihm das Herz zu. Er wollte Tai nicht gehen lassen. Er würde ihn am liebsten für immer an seiner Seite wissen. Doch das war wohl ein kindischer Wunsch, oder? Was gab ihm das Recht dazu? Er konnte und durfte sich Taichis Traum nicht in den Weg stellen. Am Tag des Abschlussfestes endet ihr Vertrag, den Tai zu seinen Sklaven machte. Von da an würden sie getrennte Wege gehen, wenn auch vorerst nur für ein Jahr. ‚Aber ein Jahr ist viel Zeit… Zeit, die Dinge ändern kann. Vielleicht will Tai nicht mehr zurück, wenn es ihm in Europa so gut gefällt? Und dann? Werde ich ihn nicht mehr wieder sehen?’ Entgegen seiner depressiven Stimmung zwang er sich weiterhin den Kopf empor zu halten. Er glaubte den Halt zu verlieren und zu fallen. Ohne Tai, wie sollte er da weiter machen? Wer gab ihm die Sicherheit, die er so dringend brauchte? Wo blieb die Konstante in seinem Leben, die mit Tais Abreise verschwand? Einen Kloß im Halse herunter schluckend erhaschte Taichi einen Blick von Yamato, der stur hinauf zum Spektakel starrte. ‚Sind das Tränen?’ In den blauen Augen sah er etwas glitzern. Bei genauerem Hinschauen bemerkte er, wie sich eine glänzende Träne ihren Weg über die blasse Wange seines Freundes bahnte. Etwas in ihm sagte ihm, dass es Yamato genauso erging wie ihm. Einem Impuls folgend ergriff er mit zittriger Hand die des Sängers. Bereits die erste hauchzarte Berührung löste ein Kribbeln in ihm aus. Da sein Freund seine Hand nicht weg zog, oder gar etwas dazu sagte, nahm Tai seinen Mut zusammen und verhakte seine Finger mit seinen ineinander. Die warme Hand des Anderen zu halten, ließ sein Herz schneller schlagen. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl breitete sich in ihm aus. Unzählige Schmetterlinge tanzten in seinem Bauch, die ein Lächeln auf seine Lippen zauberten. Yamato war so dankbar, dass Tai den ersten Schritt gemacht hatte und ihm den Halt gab, den er wohl gerade am meisten brauchte. Aus Angst, Taichi könnte ihn wieder loslassen, drückte er dessen Hand. Er wollte ihn nie wieder loslassen. „Ich wünschte… du würdest bleiben.“ Gestand Yamato leise. Tai, der dies dennoch hörte, lächelte den Blonden sanft an. „Ich auch…“ Er legte seinen freien Arm um den Blonden, zog ihn näher an sich heran. Das Koromon hatte er schon längst auf den Boden abgelegt. Der Blick Yamatos fing den des Braunäugigen. Das Herz schlug ihm bis zum Hals. Der intensive Blick, der ihn durchdrang, sorgte für ein angenehmes Kribbeln auf seiner Haut. Noch nie zuvor hatte er derartiges durch einen simplen Blick eines anderen empfunden. Er legte seine Hand auf Taichis durch trainierte Brust, senkte die Lider leicht und nährte sich dem Anderen. Es fühlte sich so richtig an. Tai konnte das Knistern deutlich spüren. Mit jedem Millimeter, dem er sich Yamatos Lippen mit den eigenen nährte, hüpfte sein Herz freudiger in seiner Brust auf und ab. „Da sind sie ja!“ freudig winkend kam Motomiya, sich durch die Massen windend, zu den beiden angerannt. Ertappt sprangen Tai und Yamato panisch auseinander. ‚Ausgerechnet jetzt!’ Am liebsten würde Tai seinem Kohai den Kopf abreißen. Verärgert sah er den Jungen an, der seinen Blick allerdings zu übersehen schien. Oder wollte es nicht bemerken. Dicht hinter dem Jungen sah er, wie auch die anderen Digiritter zu ihnen kamen. ‚Damit ist der Moment wohl zerstört.’ Dachte Taichi seufzend. Hallihallo!! Also wirklich Leute, ihr macht mir angst… ich schau mal so aus Langeweile auf die Favo-Liste und was sehe ich? 34 Leute haben diese Fanfic favorisiert! Ich habe keine Ahnung, was die gut 30 Leute von dieser FF genau halten, die noch gar nix von sich haben hören lassen… Aber gut, ich bin schon happy, dass es so viele gibt, die diese FF verfolgen ^^ Lasst uns mal auf's Kapitel kommen: Der Titel entstammt dem Lied "First Love" von Hikaru Utada, das ich beim Schreiben die ganze Zeit gehört hab ^^ Hört es euch bei Gelegenheit mal an, es ist wirklich soooo schön~ Übrigens wird es wirklich nur noch ein Kapitel und den Epilog geben. Bin damit sogar schon so gut wie fertig =P Sowie ich mit dem Epilog zufrieden bin, werden die beiden dann online gestellt. Ach ja, nach dieser FF wird eine weitere Ergänzungsstory folgen: „Verdammtes Las Vegas“. Diese Geschichte wird den Junggenellenabschied von Takeru behandeln (der Titel sagt schon wo der stattfinden soll…) und auf eine kleine Äußerung Tais vom Prolog eingehen. Ich sag nur: noch mal lesen, wer seine Vermutung machen möchte xD Hier wird es wieder wie bei „Verräterische Fotos“ um sau dämliche Dinge gehen – Ja, ich gebe es zu… ich bin voll der Hangover-Fan ^^’’ – ich versuche aber etwas Neues zu machen (was nicht leicht ist, bei der Masse an Las Vegas Komödien…). Pairings werden folgende sein: Takeru x Hikari, Taichi x Yamato und angedeutet Daisuke x Ken Alle Charaktere werden irgendwie auftauchen, die einen mehr, die anderen weniger. Hauptsächlich kommen hier die Jungs zum Zug. – Freut euch schon mal =^.^= Also, dann sag ich mal Tschüssi und bis zum nächsten Mal. LG Yurii-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)