Kann es sein...? von Yurii-chan (Tai x Yamato) ================================================================================ Kapitel 2: Sweet sweet Revenge ------------------------------ ++++Kapitel 2++++ Sweet sweet Revenge Was für ein herrlicher Start in einen neuen Tag. Yamato hatte nicht nur verschlafen, sondern musste jetzt auch noch feststellen, dass er weder etwas essbares, noch Geld mit hatte. Er war zwar nicht zu spät zur Schule gekommen, denn mit dem Läuten der Klingel hatte er es noch rechtzeitig geschafft sich auf seinen Stuhl zu setzten, aber in der Hektik davor hatte er in aller Eile sich mächtig im Treppenhaus seines Wohnblocks hingepackt und sich dabei seinen Ellenbogen angeschlagen, sodass er nun seinen rechten Arm nur unter Schmerzen bewegen konnte. Und so fragte er sich, warum er deswegen nicht einfach blaugemacht hatte, zumindest für die ersten Stunden. Ein kurzer Blick nach links gab ihm schon die Antwort. – Ja, er konnte doch schlecht sich einen Tag, an dem dieser brünette Junge sein Sklave war, entgehen lassen. Besonderders nachdem er am Vorabend mit Takeru einen so schönen Plan ausgehekt hatte. Ein Kichern drang an sein Ohr, sodass er seinen Kopf in die entgegengesetzte Richtung drehte und in einer kleineren Gruppe von Mädchen eine ihm nur zu gut bekannte alte Freundin ausmachte. Diese orangen Haare hatte er früher einmal schön gefunden, doch heute verabscheute er diesen Farbton, genau wie dieses Mädchen, doch offen zeigte er es niemandem. Immerhin war er durch seine anderen Freunde dazu gewisser Maaßen gezwungen mit ihr befreundet zu bleiben. ‚Zum Glück hat sie schon seit ein paar Wochen nicht mehr mit mir gesprochen… Ist wohl auch nicht anders zu erwarten, wenn man ihr an den Kopf knallt, dass sie eine Hure ist – selbst wenn das stimmt.‘ und seit diesem Vorfall waren sie kein Paar mehr, weder offiziell, noch inoffiziell, wie sie es in den vier Monaten davor noch gewesen waren. ‚Was macht Sora auch mit anderen Kerlen rum?‘ „Was ist denn mit dir los, Ishida? Hat dir jemand die Laune verhagelt?“ „Ja, du!“ zischte Yamato scherzhaft seinen Klassenkamerad vor sich an. „Cool! – Wie hab ich es denn dieses Mal geschafft?“ lachte dieser zurück. „Du hast mir meinen Sauerstoff weggeatmet.“ Grinsend wandte sich der Junge vor Yamato an Taichi, der sich angeregt mit einem aus seinem Fußballverein unterhielt. „He, Yagami, ich hab gehört, du warst heute früh in der Ecke, stimmt das?“ „Hm? Wie kommst du denn darauf?“ ‚Typisch. Immer wenn Tai in der Nähe ist, bin ich für alle anderen uninteressant… Nur die Weiber fliegen mehr auf mich, wenn die bemerken, dass ich in einer Band singe.‘ Angesäuert stützte sich der Blonde auf seinen gesunden Arm und verzog das Gesicht seiner Laune entsprechend. Diesen Ausdruck behielt er dann auch für die nächsten zwei Schulstunden bei, bis er sich aufrappeln musste, um zur Turnhalle zu gehen. ‚Sport – wer braucht das schon?‘ Grimmig schnappte er sich seine Tasche und ging zusammen mit Tai los, der wieder das Vergnügen hatte Yamatos Sporttasche zu tragen. „Was hast du eigentlich mit deinem Arm gemacht?“ fragte der braunhaarige Wuschelkopf während sie durch die Gänge streiften um zur Turnhalle zu kommen. „Hab mich gestoßen.“ „Aha. – Und? Nutzt du das wieder, um heute nicht mitzumachen?“ frech grinste er dabei den Blonden an, denn selbst ihm ist es nicht entgangen, dass dieser jede Gelegenheit nutzte um dem Sportunterricht fern bleiben zu können. „Kommt drauf an, was heute ansteht.“ Wenig später in der Umkleidekabine überlegte Yamato, ob er sich wirklich in sein Sportzeug quälen sollte. Nachdenklich besah er sich seine Tasche. „Brauchst du Hilfe?“ fragte Taichi, der fertig umhgezogen mit einem grinsendem Gesicht auf den Blonden zutrat. Allein der Frage wegen blickte er den Brünetten einen Moment lang böse an. „Nein danke, das schaff ich auch noch allein.“ Mit der linken Hand zog er umständlich den Reißverschluss auf und wollte eigentlich sein Shirt als erstes herausziehen, doch bei dem, was er auf eben diesem erblickte, stockte er. „So Jungs, beeilt euch, damit wir anfangen können!“ kommandierte der Sportlehrer auch schon und erspähte Yamato unter allen als erstes, weil dieser der einzige war, der noch in seiner Uniform dastand und noch keinerlei Anstalten zumachen schien, sich sein Sportzeug anzuziehen. „Ishida, wird es bald mal was bei dir? Oder brauchst du eine Extraeinladung?“ Erschrocken fuhr Yamato um sich und verdeckte absichtlich jeglichen Blick auf seine Tasche hinter sich. „Äh, mir… mir tut mein Arm weh, ähm, könnte ich heute vielleicht aussetzten?“ Stirnrunzelnd musterte der Lehrer Yamato und schritt wenige Sekunden später auf ihn zu. „Das ist doch sicher wieder eine deiner Maschen. – Los! Beeilung! Sieh zu, dass du dich umziehst!“ „A-aber mein Arm…“ versuchte der Blonde es erneut verzweifelt. ‚Er darf das Zeug nicht zugesicht bekommen!! Sonst bin ich tot!‘ „Jetzt hab ich deine Faxen aber satt! Zieh dich um, Ishida!“ Bedrohlich nahe schritt er auf ihn zu und blickte mit seinen furchteinflößenden Augen in die Yamatos. Darauf musste der Blauäugige schwer schlucken. „Ok, gleich…“ „He, Honjo! Hilf ihm, sonst steht der morgen noch hier. Und der Rest: ab in die Halle!“ Befahl der Lehrer. Gehörig und mit einem unschuldigen Lächeln auf den Lippen salutierte Honjo gespielt vor dem Älteren. Es war allgemein bekannt, dass er der Speichellecker Nummer eins bei den Lehrern war und dementsprechend war sein Beliebtheitsgrad fast gleich null. Noch immer lächelnd langte Hojo in die Tasche Yamatos, wofür er von diesem entsetzt angestarrte wurde. ‚Bitte, bitte tu so, als hättest du es nicht gesehen!‘ Doch wie sollte es auch anders sein, hatte Honjo es gesehen und blickte verwundert drein. „Aber Ishida-kun, was ist denn das?“ Interessiert sah nun auch der Lehrer, wie auch der minimale Rest der Jungs um sie herum – mit Ausnahme Taichis und einigen anderen, da diese bereits in der Halle rumrannten – zur Tasche und warteten darauf, dass der Junge es hervorholte. „Ishida! Ist es das, was ich denke?“ fuhr der wesentlich Ältere ihn an. „Woran denken sie denn…?“ unsicher sah er zur Seite. ‚Das gibt jetzt Ärger…‘ Auch ohne hingesehen zu haben, war er sich dem sicher. Am liebsten würde er jetzt im Erdboden versinken, aber so viel Glück hatte er noch nie gehabt. Ehe er sich versah, wurde er grob am Arm gepackt und vom Sportlehrer mitgezogen. Die folgenden Stunden vergingen wie im Flug, so viel passierte und rauschte förmlich an Yamato vorbei. Eben hatte er noch in der Umkleide gestanden und jetzt – mit kleineren Zwischenstopps, unter anderem im Büro des Direktors – saß er auf dem Polizeirevier und musste sich einen äußerst pingeligen, doch mindestens genauso verfressenen dieser Exemplare der Tokioer Polizisten antun. Seit einer Stunde, wie es ihm nun schon vorkam, musste er seine persönlichen Daten zu Protokoll geben und sie auch noch zig mal wiederholen. Und zu seiner Verwunderung hatte man ihm noch nicht direkt gesagt, weshalb man ihn hierher verschleppt hatte. ‚Also so schlimm ist das doch gar nicht… Die übertreiben sicher gewaltig… Oder hat man die Gesetze wieder geändert und das ist heutzutage strafbar?‘ Und wieder langte der korpulente Mann vor dem Blonden in seine Schachtel und zog einen rosa Pocky hervor, um diesen gleich und ohne Umwegen sich in den Mund zu schieben. ‚Strafbar sollte es eher werden, sich derartig auf Arbeit vollzustopfen. Der ist bestimmt sexuell frustriert und frisst deswegen wie ein Schwein und ist so nervend pingelig. – Kann der mal damit aufhören? Ich bin schließlich derjenige, der heute absolut gar nichts gegessen hat! – Man, hätt ich doch gestern bloß Takerus Angebot angenommen und mit ihm etwas gegessen…‘ Sichtbar angesäuert musterte Yamato den Polizisten weiter und überlegte, ob er vielleicht doch über den Schreibtisch springen und sich einfach an dem Süßkram vergreifen sollte. Gerade als sich Yamato über die möglichen Folgen Gedanken machte, kam sein Vater herein. Einen kurzen Moment blieb er stehen und sah seinen Sohn an, der wie ein schlaffer Sack im Stuhl hing, ehe er sich zu ihm begab. „Was hast du dir nur dabei gedacht?“ „Ich wünsche dir ebenfalls einen guten Tag, Papa.“ entgegnete Yamato mit sarkastischem Unterton und schaute ihm ins Gesicht. „Ich lasse Sie beide einen Moment alleine.“ sagte der dicke Polizist und stampfte an dem älteren Ishida vorbei. „Was soll ich nur mit dir machen…? Nicht nur, dass du ständig zu spät nachhause kommst, jetzt muss ich auch noch wegen dir von der Arbeit geholt werden, weil dich die Polizei festgenommen hat. – Warum hast du das nur gemacht?“ „Ich hab nichts gemacht.“ „Und warum sitzt du denn dann hier? – Sie werden schon Beweise haben, dass du extra hergebracht wurdest.“ „Woher soll ich auch wissen, dass mir jemand das Zeug in die Tasche geschmuggelt hat? – Und außerdem: Seit wann ist das strafbar, kannst du mir das mal bitte sagen?“ Stirnrunzelnd betrachtete Herr Ishida seinen Sohn. „Schon sehr lange? – Das solltest du eigentlich wissen.“ „Aha. Sollte ich also… Dann hätte mir das mal jemand bei Gelegenheit sagen können.“ grummelte er zurück. „Junge, das wird doch seit Jahrzehnten in den Medien gebracht! – Denk doch mal allein an die Folgen! Nicht nur, dass das Zeug süchtig macht, es bringt dich mit der Zeit um.“ „Hä? Seit wann stirbt man denn davon? – Wir reden hier schon von der gleichen Sache, oder?“ Zweifelnd, ob sein ältester Sohn noch bei Verstand war, starrte er ihn an, „So langsam mache ich mir wirklich sorgen um dich. – Wir sollten vielleicht doch eine Therapie in Erwägung ziehen.“ „Dann geh du mal schön hin.“ erwiderte Yamato eingeschnappt und verschränkte seine Arme vor der Brust. Warum wussten alle nur, was da in seiner Tasche war und er nicht? Das, wovon er bis eben ausgegangen war, schien es ja nicht zu sein. „Ich habe dir wohl zu viel Freiheiten gelassen.“ stöhnte Yamatos Vater entnervt. „Am besten, du bleibst über Nacht hier und denkst darüber nach, was du getan hast.“ „WAS?! – DAS KANNST DU MIR DOCH NICHT ANTUN!!“ verzweifelt war Yamato aufgesprungen und krallte sich in den Kragen des Hemdes seines Vaters, vergaß dabei den schmerzenden Arm. „Doch. Nun lass mich bitte los. – Ich hole dich morgen ab.“ Entsetzt sah der Blonde seinen Vater an, konnte einfach nicht glauben, dass er das eben wirklich zu ihm gesagt hatte, zu seinem Sohn! „A-aber ich bin unschuldig! Ich hab das Zeug doch noch nicht mal angefasst!“ „Sie meinten, dass du es vermutlich nur mit Handschuhen berührt hast.“ „Was für Handschuhe? Ich hab meine heute Morgen zuhause vergessen!“ „Lass das. Du machst es nur noch schlimmer.“ „Sag mir wenigstens, warum die mich festgenommen haben!“ bestand der Blonde flehend weiter. „Was glaubst du denn, weshalb du hier bist?“ fragte Yamatos Vater unsicher nach. ‚So merkwürdig hat er sich ja noch nie benommen.‘ „Naja, wegen dieser Zeitschrift eben…“ gestand er beschämt, machte allerdings immer noch keinerlei Anstalten seinen Vater loszulassen. „Zeitschrift? – Ach die… Nein.“ Kurz überlegte er, wie er testen konnte, ob sein Sohn auch die Wahrheit sagte. „Ok, ich nenne dir jetzt drei mögliche Dinge, die in deiner Tasche gewesen sein könnten, und du sagst mir, was es war.“ „Mhh. Ok.“ Etwas erleichtert, dass sein Vater anscheinend doch noch an seine Unschuld glaubte, ließ er ihn los und setzte sich wieder. „Dann schieß mal los.“ „Erstens: eine Waffe. – Zweitens: Gras – oder drittens: Ecstasy.“ ‚Oha. Sehr tolle Auswahl. Alle drei sind verwerflich. – Er hat ja was von süchtig gelabert… dann blieben nur noch zweitens und drittens. – Obwohl ich auch die Waffe nehmen könnte, aber dann würde er wieder glauben, dass ich mich nur dummgestellt hätte. – Wirklich klasse…‘ Jetzt gerade verfluchte er, dass er nicht hingesehen hatte, als sein Lehrer und Honjo ihm das eingebrockt hatten. Schwermütig sah er seinem Vater in die Augen und hoffte, dass dieser für den Fall, dass er das richtige erraten würde, ihm dennoch glauben würde, dass er davon wirklich nichts gewusst hatte. „Ich tippe zweitens?“ Stille. Schweigend versuchte Yamatos Vater etwas in seinen Augen zu erkennen, das bestätigte, dass er unschuldig war, doch so einfach, wie er es sich gedacht hatte, war es allerdings nicht. Schwer seufzend gab er sich letzten Endes geschlagen. „Was soll’s. Sehen wir zu, dass wir das hier klären und nach Hause kommen.“ Leicht irritiert sah Yamato seinen Vater an. ‚Und war es das nun, oder nicht?‘ Ganz so, wie es sich Tai gedacht hatte, war es ja nicht gelaufen. Er hatte eigentlich nur damit gerechnet, dass man Yamato nur eine Standpauke halten würde und eventuell eine kleinere Schulstrafe folgen könnte, aber er hatte nicht bedacht, dass es schlimmere Folgen haben könnte. ‚Oh Gott, was ist, wenn man ihn ins Gefängnis steckt?‘ nervös tigerte er durch sein Zimmer und wartete sehnsüchtig darauf, dass sein Kumpel sich meldete und hoffentlich unbeschadet davongekommen war. ‚Obwohl… wenn er mitbekommt dass ich es ihm eingebrockt hab, bin ich tot. – Vielleicht sollten die ihm doch lieber Lebenslänglich verpassen.‘ Sich die Haare raufend setzte er sich auf sein Bett. Was war nur in ihn gefahren? Warum verspürte er jedes Mal das Bedürfnis sich für alles, was Yamato ihm angetan hatte, rächen zu müssen und sei es wegen der kleinsten Lappalie? Dabei bereute er es doch in den meisten Fällen im Nachhinein – wie jetzt zum Beispiel. Also, warum tat er es dennoch jedes Mal aufs Neue? Irgendwie musste Tai jetzt an Daisuke und Ken denken. So unterschiedlich die beiden auch waren, nie sah man sie streiten oder hörte einen schlecht über den anderen reden. Egal wie viel Mist Daisuke auch baute, Ken blieb immer ruhig und half ihm wo er nur konnte. Einmal hatte Taichi Ken gefragt, wieso er nicht sauer wurde, wenn Daisuke sich total daneben benham und ihn damit in die peinlichsten Situationen manövrierte. Zu seinem Erstaunen hatte der Schwarzhaarige Junge ihn darauf nur fragend angesehen und gemeint, dass er gerade wegen diesen Eigenheiten Daisuke so gern hatte. Damals hatte Tai nicht so ganz verstanden, was der Jüngere damit gemeint hatte, aber heute schienen ihm diese Worte einzuleuchten. ‚Er mag ihn, weil er ihm das Gefühl gibt am Leben zu sein… kein Wunder wenn man bedenkt wie eintönig Ichijoujis Leben vorher gewesen sein musste.‘ Seufzend lehnte er sich zurück. ‚Wenn man Yama und mich mit den beiden vergleichen würde, gäbe es bestimmt auch ein paar Parallelen… Nur Yama regt sich im Gegensatz zu Ichijouji leicht auf. Aber auch ich rege mich ständig auf über ihn. Immer, wenn wir zusammen sind, kommt es mir so vor, als sei alles andere Nebensache, die Zeit vergeht wie im Flug und manchmal wünsche ich mir, dass sie stehen bleibt…‘ Aber warum dem so war, konnte sich der Brünette beim bestern Willen nicht erklären. Bei seinem nächsten Gedanken musste er böse das Gesicht verziehen. ‚Aber manchmal, wie gestern zum Beispiel, könnte ich ihm glatt den Hals umdrehen! Wieso musste er mich ausgerechnet dazu zwingen ein solches Lied mitten im Unterricht zu singen! Hätte er sich nicht was anderes einfallen lassen können, um sich zu rächen? – Klar, wir haben diese Abmachung grad am laufen, aber muss er das so hemmungslos ausnutzen?’ Grummelnd stierte er die gegenüberliegende Zimmerwand an und bemerkte nicht, wie seine kleine Schwester in sein Zimmer kam. „Eh, Onii-chan?“ Unsicher, was sie von Tai gerade halten sollte, schritt sie auf ihn zu. „Yamato möchte mit dir sprechen. – Onii-chan?“ Erst nachdem er bemerkte, dass man vor seinem Gesicht mit der Hand rumfuchtelte, kehrten seine Gedanken in die Realität zurück. Kurz den Kopf schüttelnd schaute er auf. „Was ist?“ fragte er iritiert. „Yamato ist dran.“ erklärte Hikari kurz und reichte ihm den Hörer. Zögernd nahm er den Hörer entgegen und wartete darauf, dass Hikari das Zimmer verließ. „Hey, äh, und wie ist’s gelaufen?“ „Schrecklich. Ich weiß noch nicht mal, weswegen die mich abgeführt haben.“ Stirnrunzelnd betrachtete Tai den Boden zu seinen Füßen. Das klang zwar merkwürdig, aber nicht unbedingt schlecht für ihn, oder? Demnach hatte der Blonde also keine Hinweise bekommen, die ihn, Yagami Taichi, verdächtig machten. – Das war doch gut, oder? „Sag mal, haben die irgendwas in der Schule zu euch gesagt?“ Ertappt zuckte Tai zusammen. Wenn er jetzt nicht aufpasste, was er sagte, unterschreib er sein Todasurteil. „Ähm, naja, nicht viel… Irgendwas soll in deiner Tasche gewesen sein. – Aber warum fragst du mich das? Du musst doch selber wissen, was in deiner Tasche ist.“ „Gerade da liegt das Problem.“ Seufzte der Blonde am anderen Ende der Leitung. „Oh, aber ich glaub, das müssen wir auf morgen schieben. Mein Vater hat mir nur fünf Minuten gegeben. Tschau.“ „Mhm, ok, bis morgen. Tschüss.“ Damit war das Telefonat beendet. Die Schultern hängen lassend betrachtete Tai wieder den Boden genauer. Yamato hatte also nicht den blassesten Schimmer, dass er dahinter steckte. Eigentlich sollte er doch erleichtert sein, aber warum fühlte er sich jetzt so schlecht? Mit einem schlechten Gewissen betrat Tai am nächsten Morgen das Klassenzimmer. Er hatte dank Yamatos Anruf kaum geschlafen und dementsprchend sah er auch gerade aus. Völlig kraftlos schlürfte er sich zu seinen Platz und plumste auf seinen Stuhl. Yamato war noch nicht da, dabei waren es gerade mal noch fünf Minuten bis zum Unterrichtsbeginn. Darüber doch etwas verwundert sah er auf den leeren Platz neben sich. ‚Hat er etwa vor heute blau zu machen? – Aber er hat doch gesagt, dass er heute noch mit mir über das Ganze sprechen will.’ Gerade als die Schulklingel schellte betrat der Blonde das Klassenzimmer. Ohne auf die Beschwerden des Lehrers zu achten ging er gemütlich auf seinen neuen Platz neben den Brünetten. Unsicher musterte Taichi ihn. ‚Was ist denn mit dem los? Ich dachte der ist völlig fertig und jetzt ist er wieder der Coole oder wie?’ Auch im weiteren Verlauf des Schultages wurde Tai nicht schlauer aus dem Verhalten des Blonden. Was war nur wieder mit ihm los? – Ahnte er etwa was? Diese Frage quälte den Brünetten so sehr, dass er sich in der letzten Unterrichtsstunde schon gar nicht mehr konzentrieren konnte. Ihm fiel es noch nicht einmal auf, dass man ihm etwa zehn Minuten vor Unterrichtsende einen zusammengefaltenen Zettel auf den Tisch legte in einem Moment der Unachtsamkeit des Mathelehrers. Endlich. Es klingelte und der Wuschelkopf kehrte langsam mit seinen Gedanken in die Realität zurück. Jetzt musste er nur noch schnell das Klassenzimmer säubern und dann weiter zum Fussballtraining. Er wartete, bis alle aus dem Raum verschwunden waren, ehe er sein Zeug in seine Tasche stopfte. Gerade als er das Mathebuch wegpacken wollte, fiel ihm der Zettel auf. Interessiert, was dieser da zu suchen hatte, nahm er ihn, faltete ihn auseinander und las das doch recht ordentliche Geschmiere, das er als das Yamatos wieder erkannte. ‚Er will mit mir reden? Hoffentlich will er mich nicht umbringen…’ Eilig stürmte Taichi nach seinem Training – inklusive 10 Extrarunden um den schulischen Sportplatz – in die Umkleide und hoffte, dass er noch genug Zeit hatte um sich schnell zu duschen, ehe er zu Yamato weiter musste. Da er der letzte war, musste er nicht weiter warten und konnte so schnell zu den Duschen weiter, während er seine Klamotten beim Gehen auszog und sie achtlos zu Boden schmiss. Glücklich über die kleine Erfrischung legte Tai den Kopf in den Nacken und ließ das Wasser auf sein Gesicht rieseln. ‚Hoffentlich hat er es nicht gemerkt, dass ich es gewesen war, der ihm das eingebrockt hat.’ Warum hatte er eigentlich solche Angst davor, dass Yamato es erfahren könnte? War es bislang nicht immer der Sinn der Sache gewesen, dass er davon erfuhr? Ok, dieses Mal war es definitiv zu weit gegangen aber deswegen würde der Blonde ihm doch nicht gleich die Freundschaft kündigen oder ihn umbringen. Das hoffte Tai zumindest. Wieder in Hektik verfallend trocknete sich der Junge wenig später wieder ab und schlüpfte schnell in seine Schuluniform. Sein verschwitztes Sportzeug stopfte er anschließend in seine Tasche und machte sich danach auf den Weg zum Treffpunkt. Sooo ~ Nach Ewigkeiten habe ich es doch noch gepackt das 2. Kapitel online zu stellen.... und das noch 2011!! (okay, das war jetzt nicht gut x3) Sorry >.< Ich wollte ja, aber immer wieder ist mir was dazwischen gekommen... letzten Freitag war es der neue Sherlock Holmes Film (einfach genial der Film!!) und sonst irgendein S**t vom Studium. *hust* dabei habe ich schon einige Kapitel fertig *hust* Jup, ich bin langsam und stehe dazu - solange mir niemand in den Hintern tritt (gibt es Freiwillige?) Und ja... ähm, keine Ahnung. Bei mir ist es schon 0:20 Uhr und somit Silvester... Gibt es Fragen? Lob? Oder will mich wer killen? o.Ô Nur zu ^__^ Danke übrigens an die bisherigen drei lieben Kommischreiber hier! Durch euch hab ich noch einen Funken Hoffnung, dass jemandem mein Geschreibe interessiert ^~^ So, ihr Lieben, ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr !! Feiert schön und lasst eure Pfötchen nicht von den Böllern wegpusten ^^ Man liest sich !! LG Yurii-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)