Puzzle Passion von Yokito ("Each piece of the puzzle is found") ================================================================================ Kapitel 1: Buddha hütet das Geheimnis von Sherlock Holmes --------------------------------------------------------- Juli 20XX, Tokyo, Japan Die Sommerferien würden bald beginnen. Takeshi hatte gerade so die letzte Prüfung bestanden und freute sich nun auf seine entspannten Tage. Tage wie solche begannen damit auszuschlafen bis Mittag, Fernsehanschauen und ab und zu den Kühlschrank zu grüßen. Also alles ganz normal. Frohen Mutes ging er die lange Straße runter von der die Schule in die Stadt führte. Die Sonne lud regelrecht dazu ein Nichts zu tun. Doch die Stille hielt nicht lange, denn plötzlich kam ein roter Mercedes die steile Straße hinauf und die Musik war bis zur vollen Lautstärke aufgedreht. Da die Scheiben stark getönt waren, erkannte man den Fahrer nicht. In Ruhe ging Takeshi zur Seite. Als er plötzlich eine Katze sah die sich auf die Straße gelegt hatte. Wie aus Reflex sprang er auf die Straße vor das Auto und schnappte sich die Katze. Auch das Auto reagierte und bremste scharf, so dass man die Reifen quietschen hörte. Takeshi konnte gerade noch so ausweichen, ist aber gegen einen Baum gestürzt. Die Beifahrertür des Mercedes öffnete sich. Ein kleines Mädchen mit langen schwarzen Haaren und einer großen Sonnbrille auf, stieg aus dem Wagen. Sie hatte, in Takeshis Augen, Ähnlichkeit mit einer Puppe, das wohl an ihrer porzellanweißen Haut lag und unterstützt durch ihre verniedliche Kleidung. Mit schnellen Schritten lief sie auf Takeshi zu. „Are you okay?“, fragte sie ihn. Takeshi wollte mit „Yes“ antworten doch bevor er dazu kam, hatte das Mädchen die Katze im Arm und streichelte sie. „Pour cat“, sagte sie nur und ließ Takeshi einfach links liegen. Die Schwarzhaarige setzte die Sonnenbrille ab, drehte sich zum Auto und fing an den Fahrer zu beschimpfen: „ Your an idiot. You could have killed the cat“ Die Fahrertür öffnete sich, ein großer blonder gut gebauter Mann stieg aus. Nur ein kurzes: „sorry!“, kam über seine Lippen, dann steckte er sich eine Zigarette an. Takeshi schüttelte seine braunen Haare und stand auf. „Ich bin auch noch da“, er merkte erst etwas später dass er eigentlich auf Englisch antworten sollte, doch auf seine kurze Bemerkung kam sogar eine Antwort: „Das ist eine Straße. Pass einfach besser auf“ Auch ihr Fahrer schien bestens Japanisch zu verstehen: „Sei nicht immer so unhöflich. Ich hoffe dir ist nichts passiert“ Ohne auch nur die Miene zu verziehen, streifte das Mädchen durch ihre Haare: „Aber du bist ja immer so höflich“. Man merkte deutlich den Unterton. „Nicht wirklich, aber wir könnten ihn nach der Schule ausfragen“ Das Mädchen stimmte zu und redete Takeshi an: „Hey du? Du gehst doch auf diese Schule auf dem Berg da, oder?“ Takeshi hatte natürlich alles mitgehört. Laut genug waren die beiden Raser. Ruhig nickte er und fragte: „Was wollt ihr an der Schule“ „Das geht dich nichts an. Zeig uns den Weg im Schulgebäude. Wir müssen zur Bibliothek. Wenn du es tust vergesse ich das du uns vor das Auto gelaufen bist“ das Mädchen sah vielleicht sehr puppenhaft aus, hatte aber scheinbar ein totalen miesen Charakter. Schließ war er ja nicht mit Absicht davor gelaufen. Am Ende wäre die Katze noch zu Brei geworden. Die Bitte des Mädchens war schon eher ein Befehl oder sogar eine Drohung. „Na gut bevor ich euch hinführe. Könntet ihr euch ja mal vorstellen“ Wiederwillig setzte sie monoton an: „ Wen es das einzige ist was du willst. Ich bin Ayame Marie Du Cranié. Der Typ neben mir ist John Walker. Nenn ihn Johnny und mich wie du willst. Jetzt Steig ein“ Johnny sah man an das er ein Ausländer war, aber auch Ayame war wegen ihren blauen Augen gekennzeichnet. Takeshi stieg ins Auto. Man sollte vielleicht nicht in bei Fremden, die man seit zwei Minuten kennt, ins Auto steigen, aber nach Takeshis Augen wirkten die zwei nur Unhöflich nicht böse. Die beiden stiegen ein und im gleichen Tempo wie zu vor fuhren sie den Berg hoch. Das heißt die Strecke die man normaler Weise in 10 Minuten schafft, verkürzte sich auf zwei Minuten. Dort am Ende des Berges erhob sich die Sakura-Jungenschule. Als Takeshi durch die Flure der Schule ging, sahen ihn die anderen erst mal schief an. Es ist zu erwähnen dass die Sakura-Hochschule schon seit Beginn eine reine Jungenschule war. Gut Johnny fiel ein bisschen weniger auf als Ayame, aber die beiden waren nicht gerade unauffällig. Ein niedliches Mädchen und ein Mann im weißen Anzug. Das sah man auch nicht alle Tage. Als sie endlich in dem Keller ankamen, zeigte sich eine monströse Bibliothek. „In welches Abteil wollt ihr, aber ich hoffe ihr wisst das die Bücher nur für Schüler dieser Schule gedacht sind.“ Ayame lief durch die vielen Buchreihen und sagte nebenläufig: „wir müssen zu dem Kriminal Geschichten. Ich brauche das Buch „Sherlock Holmes letzter Streich“ Die älteste Fassung.“ Wie es sich für einen Musterschüler gehörte, brachte er die beiden zu den Krimis. „Was wollt ihr eigentlich hier“, fragte Takeshi. Johnny begann: „Also wir suchen…“ wurde aber dann schnell von Ayame unterbrochen: „Das geht dich nichts an. John du solltest lernen deine Zunge im Zaun zu halten“. Takeshi fragte lieber nicht weiter nach und schwieg. „Hier ist es!“, sprach das junge Mädchen und holte aus dem untersten Regal ein Buch heraus. Es hatte gerade mal Taschenbuchformat. Es war für Takeshi unverständlich, warum die beiden extra in eine Jungen-Oberschule gehen um dieses Buch zu suchen. Dabei gibt es diese in jeder Buchhandlung. Es war wohl kaum ein sehr seltenes Buch. Er beobachtete Ayame wie sie das Buch überflog und danach mit ausgestrecktem Finger auf ihn zeigte: „Hey du, leih das mal für uns aus“ und wieder war es ein Befehl statt einer Bitte. „Du könntest mal Bitte oder ähnlichere Worte sprechen“, sagte er in einem belehrenden Ton. Doch als schlichte Antwort kam prompt ein schnödes: „Nö!“ Klare Ansage. „Schau nicht so. Wir wollen es nicht klauen. Du bekommst es gleich Morgen wieder“, versprach Johnny ihm. Die Bibliothek hatte auch in den Ferien für die Schulabgänger geöffnet. Obwohl die beiden nicht wirklich böse schienen, traute Takeshi ihnen im Moment nicht wirklich. Er wollte einen Deal: „Ok ich mach es, aber ich will wissen wofür“ Dabei betonte er das „aber“ besonders stark. Ayame schien nicht gerade beeindruckt und sprach in einfachen Worte und Ton: „Ein Schulprojekt“ Doch Takeshi ließ sich nicht so leicht abschmettern: „Glaubst ihr, ihr werdet mich so einfach los“ Vielleicht hätte er ihr geglaubt wenn sie ein normales kleines Mädchen wäre, aber Ayame war alles andere als normal. Unhöflich, eingebildet und arrogant zu gleich. Zu einem war sie eine Ausländerin. Nur wegen einem Buch das in England (also nahe bei Frankreich) geschrieben wurde zu kommen, wäre totaler Schwachsinn. Ayame gab nach und sprach: „Gut leih es aus und du kannst dann mitkommen. Ich erkläre dir alles bei meiner Behausung. Doch ich sag es dir gleich. Wenn ich du wäre würde ich davon lieber nichts wissen. Es ist deine eigene freie Entscheidung. Du kannst nicht sagen das ich Schuld wäre, weil es ganz allein deine Entscheidung war.“ Ihr Blick verfinsterte sich und ihre Stimme wurde ganz ernst. Jeder normale Mensch hätte bei der Reaktion das Weite gesucht. Doch Takeshi wunderte sich zwar, war aber immer noch bereitwillig dieses mysteriöse Geheimnis zu erfahren. Allerdings vernahm er es eher wie ein Scherz. So dann lieh er das Buch aus und gab es Ayame. Alle drei gingen zu dem roten Mercedes zurück. Johnny fuhr, Ayame auf dem Beifahrersitz und Takeshi saß hinten auf der Rückbank. Er kam sich leicht verloren vor, da er noch nie zu vor in einem Mercedes war. Sie fuhren ins Stadtzentrum. Als der Wagen anhielt, waren sie vor einer riesigen alten Villa. John schloss die Tür auf und Ayame wollte reingehen. Takeshi der von dem ganzen Luxus und Reichtum berauscht war, blieb fast der Mund offen stehen. „Darf ich mal fragen wer ihr seid?“ „Wir haben uns doch schon vorgestellt. John ist lediglich mein Begleiter, aber vielleicht ist es interessanter mehr von mir zu erzählen. Wie gesagt mein Name ist Ayame Marie du Cranié. Meine Familie ist wohl hier in Japan nicht ganz so berühmt wie in Europa. Sie existiert schon mehr als 1000 Jahre und gilt als einer der ältesten und mächtigsten Familien in ganz Europa.“ Mit jedem Wort betrat sie Schritt für Schritt das Haus. Als sie fertig war, standen sie im Flur und ein riesiges Portrait eines jungen Paares hing direkt bei der gegenüberliegenden Wand. Das Bild schien locker mal drei Meter hoch und etwa zwei Meter breit zu sein. „Bevor du fragst. Die beiden auf dem Bild sind meine Eltern. Kurz nach ihrer Hochzeit“, sagte Ayame, doch in ihrer Stimme hörte man einen traurigen Ton. Takeshi betrachtete das Bild noch etwas länger. Der Mann hatte platinblondes Haar, war recht groß und hatte wie Ayame die gleichen blauen Augen. Neben ihn saß, etwas tiefer, auf einem Stuhl, eine junge japanische Frau, schwarze Haare, weiße Haut und ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen. Das waren ganz klar Ayames Eltern. Ayame führte ihn in ein Zimmer wo an den Seiten riesige Bücheregale standen voll mit Büchern aus jedem Thema so wie er es gerade überflog. Das schwarzhaarige Mädchen setzte sich an den Schreibtisch, legte die Beine übereinander und fragte: „Was willst du nun genau wissen?“ Takeshi formulierte es noch mal laut und deutlich: „Warum brauchst du dieses Buch“ Ayame nickte kurz und begann: „ Um dir zu erzählen was es sich mit diesem Buch auf sich hat, muss ich noch 20 Jahre zurück greifen. Obwohl mein Vater Leiter der Familienfirma war, hatte er eine Leidenschaft für Abenteuer. So übertrug er die Firma meinem Onkel und ging, immer mit meiner Mutter, auf die wildesten Abenteuer. So fanden sie einige verlorene Schätze und untergangene Tempel. Doch dann wurde meiner Mutter schwanger und brachte meinen Bruder zur Welt. Meine Eltern nahmen sich eine Auszeit um ihn großzuziehen. Fünf Jahre später erblickte ich das Licht der Welt. Da mein Onkel keine Kinder zeugen kann, würde mein Bruder der rechtmäßige Stammhalter sein. Er lernte fleißig und war einer der du Cranié würdig. Als ich fünf Jahre alt war, hatte meinen Vater die Abenteuerlust wieder gepackt. Meine Mutter, die ihren Mann so sehr liebte, konnte ihn nicht alleine reisen lassen. So kam es das sie meinen Bruder und mich verließen. Doch kurz vor ihrer Abreise versprach sie uns spätestens in einem halben Jahr wieder zu kommen. Aber aus dem halben Jahr wurde schnell ein Ganzes. Sie kamen nicht, noch nicht mal ein Brief wurde uns zu gesendet. Doch an Weihnachten erreichte uns ein letztes Paket. Darin war ein Brief… Meine lieben Kinder, Verzeiht uns! Vater und ich werden aus bestimmten Gründen in nächster Zeit nicht nach Hause zurückkehren können. Macht euch keine Sorgen uns geht es gut. Nur machen uns einige Umstände Probleme. Wenn wir wieder da sind, unternehmen wir ganz viele Dinge. Vater wird euch von unseren Abenteuern erzählen. Also trauert nicht das es eine Weile noch dauert, nehmt es als Vorfreude. Mein Sohn, bleibe gesund, lern fleißig und passt auf deine kleine Schwester auf. Nun zu dir meine kleine Aya auch du bleibe bitte gesund, nimm dir deinen Bruder als Vorbild und wachse zu einer jungen Dame heran. Es tut mir äußerst leid dass wir deinen sechsten Geburtstag nicht zusammen feiern konnten, aber es wird noch so viele Geburtstage geben. In Liebe, eure Mutter …frankiert mit dem Wachssiegel meiner Familie und eine kleines Kästchen war dabei. Doch so lange wir auch warteten niemand kam, weder sie noch ein Brief oder eine andere Meldung. Mein Bruder hatte das Warten satt. Mit 17 trat er dann auch seine Reise an, um unsere Eltern zu finden. Auch ihn sah ich bis heute nicht mehr. Wie zuvor erreichte mich ein Paket. Mit demselben Inhalt wie von meinen Eltern: ein Brief und die kleine Kiste“ Takeshi sah sie verwirrt an, aber sie war ja auch noch nicht fertig. Obwohl sie noch so jung war, hatte sie anscheinend eine Menge durch gemacht. Ayame fasste sich an den Hals und öffnete ihre Kette. Diese hielt sie hoch so dass man den Anhänger gut erkennen konnte: „Diesen Schlüssel hier hab ich vor langer Zeit in meinem Geburtshaus gefunden. Das ist der passende Schlüssel zu jenem Kästchen.“ Sie stand auf, ging zu einem Portrait (scheinbar von einigen Urahnen). Hinter diesem Bild versteckte sich (klassisch wie in jedem Film) ein Tresor. Insgesamt stellte Ayame sieben Schlösser ein. Als sie das letzte eingestellt hatte, hörte man wie sich die Riegel des Tresors verschoben. Er war offen. Nun erkannte man wie dick die stahltüren überhaupt waren, grob geschätzt waren es locker 20cm. Doch hinter dieser Tür verbarg sich lediglich eine kleine Kästchen, die hell glänzte. Ayame holte sie raus und stellte sie auf den Tisch. Nun erkannte man feine Verzierungen aus Gold und Silber, das Schloss schien aus einem Brillant zu bestehen und sonst war sie mit vielen anderen wertvollen Steinen wie Saphiren und Rubinen besetzt. Ayame führte den Schlüssel, der sicherlich auch aus massivem Gold war, in das Diamantschloss ein. „Diese kleine Kiste ist sicherlich rund 100 Milliarden Dollar wert, doch noch wertvoller ist der Inhalt“ das Schloss sprang auf und in dem Kästchen war ein Buch. „Das hier ist wertvoller als jeder Edelstein der Welt. Es ist im Grunde genommen unbezahlbar. Das ist das „Diary of the world“. Es enthält Hinweise auf die Geheimnisse dieser Welt und genauso gab es viele Menschen die es versucht haben sie zu lösen. Doch alle scheiterten daran. Sie hinterließen in diesem Buch alles was sie über jedes Geheimnis herausgefunden haben. Es ging durch viele Hände, es hat vielen Menschen beim Sterben zu gesehen. Dieses Buch ist unersetzbar. Ich hab es mir zur Aufgabe gemacht jedes dieser Geheimnisse zu lösen. Ich bin fest davon überzeugt meine Familie zu finden. Ich würde alles für meine Familie tun“ Nach diesem Satz verstummte alles für einen kurzen Moment und Takeshi lief es Eiskalt den Rücken runter. Für einen kurzen Moment verblasste das Bild der verzogenen Göre zu einer sehr starken und traurigen Person. Johnny ergriff zuerst das Wort: „Wir wissen nicht genau wie viele Geheimnisse es gibt oder ob wir es überhaupt in diesem Leben schaffen sie zu lösen, aber wir sind schon viel weiter als einige anderen. Manche haben es noch nicht mal eins geschafft. Wir sind schon bei Nummer 7.“ „Was sucht ihr eigentlich genau“, fragte Takeshi die zwei. Ayame stützte ihren Kopf auf die Arme ab und sagte: „ Nun das wissen wir selbst nicht. Nur das an jedem Ort ein Puzzleteil versteckt war.“ gleichzeitig deutete sie wieder auf das Kästchen. „ Hier drin sind exakt 36 Teile schon drin. Dafür dass so viele es schon Versucht haben, ist eine sehr geringe Anzahl. Ich weiß leider auch nicht wann wir wissen ob wir alle Teile haben.“ Ayame stand auf und ging zur Tür: „Entschuldigt mich. Ich werde ein Bad nehmen“ Mit den Worten verließ sie den Raum und ließ Johnny und Takeshi allein. „Komm mit!“, forderte Johnny ihn auf. Die Zwei gingen in einen anderes Zimmer. Im Wohnzimmer war alles einfach eingerichtet (wenn man wie ein Reicher denk). Johnny ging zur Minibar und goss sich etwas Schnaps in ein Glas. Währenddessen ließ sich Takeshi auf das schwarze Ledersofa hinab. „Sag mal warum seit ihr so erfolgreich als andere“ Johnny kam mit seinem Glas zu ihm. Allerding ließ es sich auf den Ledersessel gegenüber nieder. „Ich weiß nicht so recht“, begann er. „Vielleicht lieg das an Ayames Überzeugungskraft und an ihrem Grips“ „an ihren Grips. Wie schlau ist das Mädchen“, fragte Takechi erstaunt. „Nun sie hat es mir mal so erklärt. Ein normaler Mensch wie du und ich benutzen höchsten sechs Prozent unseres Gehirns, Autisten zehn Prozent und Ayame benutzt 50 Prozent. Heißt ihr IQ ist um vieles höher als der von uns beiden zusammen“, erklärte Johnny ihm. Sie hat eine komplette andere denkweiße als wir. Sie ist so was wie das Gehirn und ich bin die Muskeln.“ […] Die Tür vom Wohnzimmer ging auf und Ayame kam in einem weißen Nachthemd rein. „Johnny bestellst du eine Pizza“ „Welche willst du diesmal“, fragte Johnny nach. Ayame setzte an: „Ich will eine…“ „Stopp…Stopp du bist Steinreich und isst Pizza vom Lieferdienst“, fragte Takeshi leicht verwirrt. Ayame dachte kurz nach: „Hm... vielleicht sollten wir uns lieber Sushi bestellen?“ „Darum geht es nicht. Schon gut..ich koch was.“, bot Takeshi an. „Du kannst kochen? Gut, komm mit“ Das schwarzhaarige Mädchen brachte ihn in einen Raum weiter in die Küche. Takeshi blieb vor Schreck die Kinnlatte offen: „Was ist das denn…? Das ist ja eine extrem gute Küche.“ Daraufhin folgten unverständliche Worte der Freude. Takeshis Schlusssatz war: „Sie sieht aus wie neu“ „Sie ist auch neu. Da ich hier kein Personal habe, hatte auch niemand die Küche benutzt.“ Takeshi lief immer noch mit Sternenglitzer im Auge durch die Küche: „Das heißt ja ich habe das Glück sie ein zu weihen, aber du wirst wahrscheinlich Nichts im Kühlschrank haben. Ich muss wohl vorerst einkaufen gehen“ Gleichzeitig öffnete er den Kühlschrank. Auch hier fand er keine Worte mehr, denn der Kühlschrank war Randvoll. Nun betrat Johnny die Küche: „Hossa was ist denn hier los. Seit wann haben wir eine Küche?“ Auch er war wohl noch nie hier drin. „Eine ausgewogene Ernährung ist äußerst wichtig, besonders für kleine Mädchen wie dich“, lehrte Takeshi den beiden. Ayame hatte sich auf einen Stuhl in der Küche nieder gelassen: „Was heißt hier kleine Mädchen. Du bist bestimmt nicht viel älter“ „Bitte ich bin 17?“ „Toll und ich bin 15 ½“, konterte Ayame. Er war erstaunt, aber das war er eigentlich schon den ganzen Tag seit dem er die beiden getroffen hat. Takeshi lenkte vom Thema ab „Was wollt ihr den essen?“ Beide dachte scharf nach und nach einer kurzen Weile kam es von beiden: „Curry!“ „Curry?“, fragte Takeshi nach: „Ich hatte jetzt sonst was erwartet, aber wenn ihr nur Curry wollt. Von mir aus. Ihr kommt so viel um die Welt, warum könnt ihr dann nicht kochen“ „Ich hab es nie gelernt. Ich könnte vielleicht Wasser zum Kochen bringen“, gab Ayame ehrlich von sich. Johnny grinste: „Tja und egal was ich mache, es werden immer Nudeln“ Für Takeshi war das größte Rätsel immer noch Ayame selbst. Das kleine Mädchen, das fast so alt sein sollte wie er selbst, benutzt 50% ihres Gehirns um eine mysteriöses Puzzle zu lösen, kann aber noch nicht mal kochen. … Die Zeit verging und es war mittlerweile später Abend. Als Takeshi endlich in den Speisesaal kam, waren die zwei schon fast verhungert. Ayame lag mit dem Kopf auf der Tischplatte: „Warum hat das so lange gedauert? Wir sind schon halbtot, da ist der Pizzadienst schneller!“ „Klappe. Sei froh dass ich überhaupt koche. In deiner Küche musste ich erst mal alle Geräte zusammen suchen.“, ermahnte er sie. „Wie kannst du so lange nur einen Wasserbesen suchen?“ „Du meinst wohl Schneebesen. Jedenfalls bin ich ja jetzt fertig. Voila!“, und Takeshi tischte jeden einem Teller voll mit Curry und Reis. Johnny haute erst mal kräftig rein und Ayame nahm, wie es sich für eine junge Dame gehörte, erst mal einen kleinen Löffel. Takeshi grinste sie an und fragte: „Na schmeckt es?“ Ayame nickte und sagte: „Man kann es essen“ Doch er wusste genau das es ihr schmeckte. Als sie fertig waren, war es schon kurz vor Mitternacht. „Du solltest vielleicht nach Hause gehen, deine Eltern machen sich sicher sorgen“, sagte Johnny zu Takeshi. „Ach mach die keinen Kopf. Ich bin ein Waisenkind und wohne in einem Heim. Meine Eltern starben sehr früh, deswegen habe ich sie eigentlich nie kennen gelernt.“ „Wenn du willst kannst du heute hier übernachten“, bot ihn Ayame an. „Es sind so wieso etliche Zimmer unbelegt“ Dankend nahm Takeshi an. […] Takeshi wälzte sich hin und her. Aus irgendeinem Grund konnte er nicht schlafen. Er verließ sein Zimmer, das für ihn total übertrieben im viktorianischen Stil eingerichtet wurde. Mit leisen Schritten ging er Richtung Küche. Aus Johnnys Zimmer hörte man ein lautes Schnarchen. Bei Ayames Zimmer stand die Tür sperrweit offen. Vorsichtig blickte Takeshi hinein. Zu seiner Verwunderung war ihr Bett noch wie neu, unberührt. Er ging die Treppe runter und sah das in dem Arbeitszimmer wo sie heute früh als erstes waren, Licht. Es flackerte und als er rein schaute, hatte jemand den Kamin angemacht. Sein blickte schweifte durch das Zimmer und blieb bei dem großen Sessel vor. Dort saß Ayame mit dem Rücken zu ihm gewandt, in ihrer Hand das Buch, welches sie heute aus der Bibliothek mitgenommen haben. „Du solltest vielleicht lieber schlafen gehen, als spät in der Nacht noch zu lesen“, ermahnte er sie. Doch als sie nicht reagierte, ging er auf sie zu und tippte an ihre Schulter. Dabei kippte ihr Kopf zur Seite. Sie schlief tief und fest. „Du bist mir vielleicht eine“, sprach er zu sich selbst. Er legte das Buch zur Seite und nahm Ayame auf die Arme wie eine Prinzessin. Obwohl Ayame so klein war, war sie schwerer als sie aussah. Ohne sie aufzuwecken, brachte er sie in ihr Zimmer. Vorsichtig legte Takeshi Ayame auf ihrem Bett ab und deckte sie zu. Als er sich im Zimmer umsah, bemerkte er dass alles unberührt wirkte, er schloss daraus dass sie nicht oft in Japan war. Jeder Raum in der Villa war persönlich eingerichtet. „Bruder? Wo bist du?“, murmelte Ayame im Schlaf leise vor sich hin. Der Tag ging zu neige und ein neuer Morgen begann für alle. … Als der nächste Morgen anbrach, durchzog ein süßer Duft das Haus. Takeshi, der Einzige der schon wach war, stand in der Küche und brutzelte etwas vor sich hin. John bemerkte zuerst den Geruch und kam fertig in die Küche. Er war schon perfekt angezogen mit seinem weißen Anzug wie am vorherigen Tag nur seine Hemdfarbe hatte sich verändert. Statt einem dunkelroten Hemd trug er ein Hellblaues. Während Johnny schon seit Frühstück genoss, ließ Ayame sich immer noch nicht blicken. Als es mittlerweile schon um 10 Uhr war, wurde es Takeshi zu bunt. Leicht genervt riss er die Zimmertür von Ayame auf und brüllte rein: „Steh endlich auf, Ayame.“ Sein Geschrei war kaum zu überhören. Ayame riss die Decke über ihren Kopf und versuchte so gut wie möglich Takeshi zu ignorieren. Dieser gab natürlich nicht so einfach auf und versuchte sie aus dem Bett zu holen. Plötzlich packte Ayame ihm am Schopf und riss ihn auf das Bett. Er konnte sich noch abfangen, aber Ayame schlief immer noch. Allerdings mit einem Büschel Haar in der Hand. Leise murmelte sie etwas vor sich hin und drehte sich auf den Bauch. Takeshi hatte es schon aufgegeben und wollte den Raum verlassen. „Hey Dienstmädchen!“, sagte das schwarzhaarige Mädchen noch im Halbschlaf. Er blickte zurück in der Hoffnung das sie nun endlich wach war. „süße Schürze hast du da“ Erst halb elf schaffte es Ayame in die Küche. „Was steht heute an?“, fragte Johny. Dabei nahm er einen kräftigen Schluck von seinem Kaffee. Während das junge Genie an einer Scheibe Toast rumknabberte: „Nun ja. Ich hab das Rätsel gelöst und so müssen wir wieder in die Schule zurück.“ Takeshi trocknete die Teller ab und natürlich war er mal wieder der Einzige der kein einziges Wort verstand. Eh er aber nur etwas fragen konnte, fuhr Ayame schmerzlos fort: „Bevor du mit der Frage kommst wie ich ausgerechnet auf deine Schule komme. Ganz einfach im Buch sind minimale Veränderungen an Wörtern, doch setzt man diese Buchstaben in der richtigen Reinfolge zusammen kommt das englische Wort „cherry blossom“ raus. So was heißt das Übersetzt: „Im Deutschen heißt Kirschblüte und im Japanischen?“ „SA-KU-RA“, war das einzige was er rausbrachte. „Exakt und deine Schule ist die Sakura-Highschool. Fazit wir müssen zur Schule zurück.“, schnell knusperte sie ihren Toast zu Ende. „Seit ihr fertig?“, fragte sie noch und stand auf. „Was meinst du Fertig und Ihr?“, fragte Takeshi, der scheinbar schon wusste auf was Ayame hinaus wollte. „Du kommst mit!“, sagt sie wie immer in einem Befehlston. Takeshi hatte schon aufgehört sich zu beschweren, da er ganz genau wusste das es bei ihr wenig brachte. „Johnny holst du bitte die Bonbons die ich neulich gekauft habe und fahr den Wagen vor.“ Mit den Worten verschwand sie in ihren Gemächern. Nach einer weiteren halben Stunde kam sie zum Auto. Sie hatte sich umgezogen und trug nun kurze Hosen, eine recht niedliche Bluse und eine Tasche um die Schultern, die sehr voll schien. Takeshi hob die Hand und fragte: „Können wir kurz zu mir. Ich würde mich auch gerne umziehen, da ich immer noch meine Schuluniform an habe. Es ist auch nicht weit von hier“ Er hatte nicht erwartet dass sie zustimmt. Doch in weniger als 10 Minuten waren sie da. „Hier wohnst du?“, fragte Johnny ihn. Takeshi nickte und sprach: „Wollt ihr mit rein!“ Der Fahrer schüttelte den Kopf: „Mach ihr beiden nur. Ich hab noch etwas zu erledigen.“ So schob er die beiden förmlich aus dem Auto. „Ist das in Ordnung für dich“, vergewisserte sich Takeshi bei Ayame. Während sich im Hintergrund John wegfuhr. „Keine Sorge das macht der Ständig“, beruhigte sie ihn. „Ich meinte eigentlich dass du hier in einem Heim bist“ „Es macht nichts. Ich finde in einem Heim ist es immer voll und man hat immer Gesellschaft.“, sagte sie zu ihm. Takeshi grinste kurz: „Das klingt als wäre das etwas ganz neues für dich.“ „Kann man so sagen. Außer dem Personal hatte ich nie wirklich jemanden“, kaum sprach sie zu Ende, öffnete sich die Tür des Heims und viele Kleinkinder so etwa im Grundschulalter kamen Takeshi entgegen. „Großer Bruder da bist du ja. Wo warst du die ganze Zeit“ „Ich war bei Freunden. Na wart ihr auch brav“, fragt er mit einen Lächeln die Kindern. „Sind das alles deine Geschwister?“, fragte Ayame leicht verloren zu Takeshi. Dieser grinste nur: „Nicht leiblich, aber im Heim sind wir eine große Familie“ Endlich wurde auch sie Bemerkt und viele von den Kindern kamen auf sie zu. „Bist du jetzt unsere große Schwester“, fragte ein kleiner Junge. Takeshi beugte sich zu ihm runter: „Das ist Ayame, sie heute nur ein Gast“ Nun kam die Heimleiterin raus und begrüßte die beiden: „Du bist wieder da. Wie schön und wie ich sehe hast du einen Gast mitgebracht. Kommt doch rein“ Sie folgten den einladenden Worten und betraten das Heim. Es sah zwar von außen schon sehr alt aus, aber Inne schockte es das reiche Mädchen. Überall waren Wasserflecken, die Tapete viel von der Wand und elektrische Kabel lagen offen rum. Das hier war eine Welt die sie nicht kannte. Diese Kinder lebten fernab von dem Luxus und Ausschweifungen die sie kannte, aber warum sahen sie so glücklich aus. Sie wurde in die Küche geführt und gleich mit einer Tasse Tee bedient. „Bitte sehr. Die Kräuter haben wir selbst gezogen.“, sagte die Heimleiterin ein wenig stolz. „Warte hier Ayame. Ich komme gleich wieder“, und so verschwand Takeshi die Treppe hinauf. „Ayame heißt du. Was für ein schöner Name“, lobte die Heimleiterin sie. Plötzlich meldete sich ein kleines Mädchen: „Ich heiße auch Ayame“ Diese griff die Hand von ihr und zog sie zur Hintertür. „Komm mit“, rief sie freudig. Mit schnellen Schritten folgte die ältere Ayame der jüngeren. Sie brachte sie in den Garten wo viele Blumen in vielen Farben blühten. Das kleine Mädchen pflückte eine Blume mit blauen Blüten und brachte sie ihr. „Schau mal das ist meine Lieblingsblume. Weiß du ich mag unser Heim ganz arg“ „Ganz arg?“, fragte Ayame nach. „Ja aber bald werden wir nicht mehr hier sein. Ich habe nämlich Takeshi und die Heimleiterin belauscht. Sie haben gesagt dass unser schönes Heim bald abgerissen wird. So ne doofe Straße soll hier hin.“ […] Takeshi kam in seiner Freizeitkleidung die Treppe wieder runter. „Nanu wo ist Ayame“ „Ach sie ist wirklich reizend. Sie ist mit Aya-chan und einigen anderen im Garten. Als Takeshi durch die Hintertür blickt, konnte er seinen Augen nicht trauen. Ayame saß in Mitten von Kindern, machte Haarkränze aus Blumen für sie und sang ein Kinderlied mit ihnen. Es schien französisch zu sein, er kannte sich damit nicht ganz so gut aus, deshalb blieb es bei einer Vermutung. Dennoch kam ihm die Melodie bekannt vor. Frère Jacques, Frère Jacques Dormez-vous, dormez-vous? ||: Sonnez les matines, :|| Ding ding dong, ding ding dong. Die Stimmen verstummten und mit einen Lächeln sagte sie: „Bist du endlich fertig“ Gleichzeitig steckte Aya eine Blume in ihr Haare. Ayame stand auf und ging zu Takeshi: „Gehen wir“ Dieser nickte nur, aber die Kinder schienen nicht wirklich sich von Ayame zu verabschieden zu wollen. „Bitte geh noch nicht“, flehte sie sie an. Doch mit einen Lächeln und blieb es bei den Worten: „Ich muss aber leider. Tut mir wirklich leid“, mit einer kleinen Wehmut verließ sie das Heim. Vor dem Haus wartete Johnny schon mit dem Wagen. Die Zwei stiegen ein. „Ich beneide dich echt“ sagte Ayame lächelnd. Gleichzeit nahm sie die blaue Blume aus ihrem Haar, betrachtete diese mit einen leicht traurigen Blick und sprach: „Wissenschaftlicher Name Centaurea cyanus oder man sagt auch Kornblume. Kräftig blaue Blütenblätter, besitz keinen intensiven Geruch. In der Blumensprach bedeute sie: Ich gebe die Hoffnung nicht auf, Blau steht für die Farbe der Treue.“ Die restliche Autofahrt sagte niemand etwas und es herrschte eine unangenehme Stille. Die Tore der Schule waren trotz der Ferien stets geöffnet. Als alle drei ausstiegen, war die Schule wie tot. Lediglich einige Lehrer die sich jetzt schon für das neue Schuljahr vorbereiten und wenige Schüler liefen durch die Gänge. Doch unser Trio hatte den direkten Weg zur Bibliothek eingeschlagen. Mit schnellen Schritten gingen sie durch die vielen Bücherreihen. Es war scheinbar keiner in der Bibliothek. Ein Grinsen, das Takeshi überhaupt nicht gefiel, kam über Ayames Lippen. „Okay!“, sprach sie: „Rückt eines der Regal vor die Tür so das keiner reinkommt.“ „Jaja“, sagte der Braunhaarige vorerst: „Was!? Ich stell doch meine Schule auf den Kopf“ Johnny hatte schon längt eines der vielen Bücheregale. „Okay ist hier irgendwo eine Kirschblüte abgebildet“, fragte Ayame den braunhaarigen Jungen. Er nickt, führte die beiden anderen zu den Leseplätzen und deutete auf die Decke. Sie blickten hinauf und sahen ein Deckengemälde in Gold von einem riesigen Kirschbaum. Ayame überflog es und sagte triumphierend: „Leute wir haben das Rätsel gelöst.“ Sie holte aus ihrer Tasche eine Steinschleuder, spannte ein Bonbon ein und schoss auf eine der vielen Kirschblüten. Geschockt folgte Takeshi die Flugbahn des Bonbons und erwartet das das Gemälde Schäden mit sich zog. Doch stattdessen rückten die Kirschblüten leicht in die Decke ein nach einem kurzen Klicken. „Wieso die Kirschblüten?“, fragte Takeshi. „Der letzte Streich ist die 23. Geschichte von Sherlock Holmes und zähl die Kirschblüten nach. Es sind exakt 23.“, erklärte sie ihm. Sie traf mit 23 Bonbons alle 23 Kirschblüten. Johnny schaute zu Takeshi: „Na erstaunt über die Prinzessin und ihre Adleraugen“ Neben den dreien öffnete sich eine Wendeltreppe die sie noch tiefer in den Untergrund führten. Ayame holte eine Taschenlampe raus und ging in den Untergrund dicht gefolgt von den anderen zwei. Die drei entdeckten eine Fackel die Johnny mit seinem Feuerzeug entzündete. Im Raum befanden sich noch weitere, die alle nach dem Entzünden der Ersten einer nach der anderen anging. Die scheinbar mit einem Faden verbunden waren. Nun war der Raum erhellt und man erkannte das in der Mitte eine Art Altar aufgebaut. Er war wie alles was mit diesen Rätseln zu tun hatte von oben bis unten mit den wertvollsten Dingen geschmückt die man sich nur vorstellen konnte. Auf dem Altar saß eine Statue von einem Buddha und am Hals dieser funkelte ein goldenes Puzzleteil. Vorsichtig wollte Takeshi es nehmen, aber die zwei anderen schrien auf: „Nein nicht!“ Zu spät Takeshi hatte es schon in die Hand genommen. Einen kurzen Moment verfielen die drei in ein Schweigen als ob sie auf etwas warteten. Ayame war kurz davor auf zu atmen, doch plötzlich begannen sie die Wände zu bewegen. „Verdammt!“ fluchte John. Wenn sie nicht unternehmen würde sie bald von zwei dicken Wänden zerquetscht werden. Nervös blickte Ayame in den Raum der immer kleiner wurde. Am Sockel des Altars warum rund herum einige Zeichen verteilt. Ein O, ein 2 und ein H. Ayames Augen blitzen auf, weil sie hatte das Rätsel gelöst. Wie wild kramte sie panisch in ihrer Tasche rum. Stück für Stück kamen die Wände näher. „Nein verdammt…“, schrie sie auf, dann blickte sie zu Johnny: „Johnny hast du deinen Flachmann mit“ John und Takeshi versuchten im Moment verzweifelt die Wände zurück zuschieben ohne Erfolg. „Was willst..“, begann schon. „Stell keine Fragen gib ihn mir einfach“, schrie sie ihn an. John stemmte sie mit einer Hand gegen die Wand und mit der anderen griff er in die Innentasche und warf Ayame seinen Flachmann zu. Sie fing, öffnete sie und goss den Alkohol über die Staue. Die Flüssigkeit floss durch ein kleines Loch, ein Mechanismus wurde ausgelöst und kurz bevor sie zerquetscht wurden, machten die Wände halt und gingen wieder auseinander. Erleichtert sackten alle zusammen und atmeten auf. Takeshi fuhr sich durch die Haare und blickte zu Ayame: „Sag mal wie bist du den auf die Idee gekommen.“ „Siehst du was da auf dem Sockel steht, in der richtigen reinfolge bedeutet das die chemische Formel für Wasser H2O. Aber ich habe darauf gehofft das es auch mit einer anderen Flüssigkeit funktioniert.“, versuchte sie ihm zu erklären. „Gehofft? Heißt wir hätten auch draufgehen können?“ „Stimmt, aber manchmal muss man etwas riskieren und außerdem bist du doch an dem ganzen Schlamassel Schuld“, sagte sie grinsend und streckte ihm die Hand entgegen: „Hast du das Puzzleteil“ Er nickte und drückte es ihr in die Hand. Unsere Helden gingen wieder hoch zur Bibliothek und kaum waren sie draußen schloss der Eingang sich hinter ihnen. Erschöpft liefen sie zum Auto doch eine kurze Weile fuhren sie auch nicht los. Stattdessen drehte sich Ayame zu Takeshi und sprach: „Wir werden morgen früh am Flughafen, abfliegen und Japan verlassen.“ „Morgen?“, fragte Takeshi nach. Er kannte die beiden vielleicht nur einen Tag, aber er hatte noch nie so viel erlebt und um ehrlich zu sein, hatte er auch eine Menge Spaß gehabt. Die beiden nickten und Ayame sagte: „Wir müssen weiter, aber ich denke das wir einen dritte Person brauchen könnten. Wenn du willst kannst gerne mitkommen. Unser Flug geht morgen um 10 Uhr“ Takeshi verfiel in ein Schweigen, denn er war in eine Art Innerer Konflikt gefesselt. Da er zu gerne die Welt mit den zwei Idioten entdecken würde, aber er kann das Waisenhaus in dem er aufgewachsen ist nicht einfach so im Stich lassen. Johnny ließ ihn vor dem Heim raus und der Tag neigte sich dem Ende. Auch schnell kam der nächste Morgen, Ayame und Takeshi saßen angespannt am Flughafen neben zwei gepackten Taschen. Johnny schaute jetzt schon zum x-ten Mal auf die Uhr. Bevor er nochmal draufschaute, legte Ayame ihre Hand auf die Uhr und sagte: „Las gut sein in einigen Minuten geht unser Flug. Wir müssen los. Er wird nicht mehr kommen.“ Auch John stand auf und nahm die zwei Taschen. Es sollte wohl nicht sein, dass sie die Reise zu dritt fortführen. „WARTET!“, erklang eine den beiden sehr vertraute Stimme. Takeshi kam im letzten Moment angehetzt. „So warte“, wiederholte er sich. Total außer Atem sprach er: „Entschuldigt ich bin ein wenig spät“ Tief verbeugend zeigte er seine Reue. „Bitte nehmt mich mit“ „Bist du ganz sicher“, fragte Ayame nach. Er nickte und sagt fest entschlossen: „Ja ich bin ganz sicher. Am Anfang hatte ich zwar starke Zweifel. Was wohl aus dem Waisenhaus wird wenn ich einfach so gehe. Aber ein sehr reicher Mensch hat veranlasst dass alle Bewohner des Waisenhauses in eine Villa in der Stadt ziehen. Ich danke diesem Menschen von Herzen“ Kaum sprach er zu Ende da erreichte ein Anruf Ayame. „Hallo…egal beenden sie die Renovierungsarbeiten so schnell wie möglich und vergessen Sie die Kornblumen im Garten nicht. Wiederhören“, und wandte sich Takeshi zu: „Na gut, aber fang nicht an zu Jammern“ „Jetzt sei nicht so und sag schon das du dich freust“, sagte Johnny mit einem frechen Grinsen. Ein bisschen eingeschnappt, sagte sie nur: „Es ist nicht so das ich mich freue das er mit kommt sondern ich freue mich endlich ein passendes Dienstmädchen gefunden zu haben“ John wandte sich zu Takeshi: „Bereu es bloß nicht, aber jetzt komm unser Flug geht gleich…“ Er stockte kurz und beendete seine Satz nicht. Ayame kicherte auf: „Stimmt wir haben nie nach deinem Namen gefragt.“ Auch er grinste, da es ihm in der Zeit gar nicht aufgefallen war: „Takeshi Akihiko heiße ich“ „Nun denn Takeshi willkommen an Bord“ So begann das Abenteuer der drei, viele Leute werden sie begegnen, viele Abenteuer bestehen doch ob ihre Suche ein schicksalhaftes Ende findet, muss noch nieder geschrieben werden. ---------------------------------------------------------------------------------- Wenn ihr das jetzt lest habt hr es geschafft. Ich hab echt lange gebraucht für das Kapitel, weil ich irgendwie immer unzufrieden war und ich wollte immer etwas ändern. Nun ja es wird denke ich mal wieder etwas dauern bis ihr das nächste Kapitel seht. Ach und verdenkt das Aya und Take im nächsten Kapitel zusammen kommt. Falsch die werden wahrscheinlich nichtmal nach dem 10. Kapitel zusammen sein. Puzzle Passion wird ein längeres Prijekt von mir werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)