Bis(s) zu deinem Tod von Sikay ================================================================================ Kapitel 1: Neue Vampire?! ------------------------- Kapitel 1: Neue Vampire?! Langsam schlug ich die Augen auf. Ich spürte die Wärme der Sonne, die durch das Fenster in mein Zimmer fiel und auf mein Bett traf. Ich richtete mich auf und das erste was ich sah, als ich meinen Blick durch das Zimmer schweifen ließ, war eine mir sehr vertraute Person. „Edward.“ Wie fast jeden Morgen fand ich ihn sitzend neben meinem Bett vor. Er schaute mir beim Schlafen zu, und das fast immer. Als gäbe es nichts Spannenderes als andere im Schlaf zu beobachten. Er setzte sich zu mir und gab mir sanft einen Kuss auf die Stirn. Dabei zuckte ich für einen Moment zusammen, denn ich vergaß immer wieder die Kälte, die von ihm ausging. Klar, er war auch ein Vampir... Diesen Blick, mit dem er mich nun ansah kannte ich nur zu gut. Ich erkannte ihn wieder. Er hatte mich schon oft so angesehen. Er machte sich Sorgen, aber warum? „Keine Sorge, mir geht es gut.“ Versuchte ich ihn zu beruhigen. „Ich weiß.“ Antwortete er mir und bemühte sich um ein Lächeln. Ich stand auf und warf mir einen Morgenmantel über, was für Edward wohl auch sehr amüsant aussehen musste, denn er kannte das Gefühl von Kälte und Wärme nicht. Ich selbst denke er trägt nur jahreszeitlich angemessene Kleidung, um nicht aufzufallen. Langsam und noch ein wenig müde tapste ich die Treppen hinunter in die Küche. „Guten Morgen Charlie!“ rief ich und erwartete aus irgendeinem Raum eine müde Antwort. Doch es kam nichts. Charlie hatte an diesem Tag frei, und es war ungewöhnlich für ihn einfach, ohne eine Nachricht, zu verschwinden. Verwirrt schaute ich mich um und mein Blick traf Edwards. „Er ist nicht da. Er musste zur Arbeit.“ Irritiert schaute ich ihn an. „Aber, er hat doch heute frei, also warum“ fing ich an, doch er unterbrach mich. „Es gab einen Notfall. Die Polizei tappt im Dunkeln und sie haben deinen Vater als Unterstützung angerufen.“ Begann er und schaute mich wieder mit diesem typischen besorgten Blick an. Ich ließ mich auf einen Küchenstuhl sinken und wartete auf die Fortsetzung der Geschichte. „Nun... Sie sagten, sie haben eine Leiche gefunden. Sie war vollkommen zerfetzt und... blutleer.“ Vor Schreck riss ich die Augen auf. „Du meinst es waren“ „Vampire“ ergänzte er meinen Satz. „Oder zumindest einer. Das wissen wir nicht so genau.“ Mit einem Male hatte ich keinen Hunger mehr. Ich wollte Charlie sehen. Auch wenn Edward das für keine gute Idee hielt. Ich rannte in mein Zimmer und zog mich so schnell an, dass die Geschwindigkeit schon fast die einem Vampir ähnelte. Edward wartete am Wagen. Ich schloss die Haustür hinter mir und war auch schon bei ihm. Gemeinsam fuhren wir zur Wache, in der Hoffnung Charlie dort anzutreffen. Der Weg dorthin kam mir ewig vor, da ich nicht abwarten konnte. Edward fuhr schon schneller als er durfte, da er meine Ungeduld bemerkte. Kurz darauf waren wir dort, und, ohne auf ihn zu warten, rannte ich zum Büro meines Vaters. Durch meine Eile wäre ich beinahe über sämtliche Treppen gestolpert, das wäre typisch für mich gewesen, doch Edward war rechtzeitig bei mir. Trotz aller Aufregung jedoch, verlor ich meine Höflichkeit nicht und klopfte an die Tür. Ein leises, grummelndes „Ja“ war zu hören und ich trat ein. Ich hielt es für besser, wenn Edward vor der Tür wartete. Schon zu oft war es vorgekommen, dass er bei solchen Mordfällen anwesend war. Ich wollte keinen falschen Verdacht entstehen lassen. „Ich habe gehört was passiert ist.“ Fing ich an, als ich eintrat und die Tür hinter mir schloss. Als ich Charlie erblickte stockte mir kurz der Atem. Dein Gesicht war gerötet und er hatte den Kopf in seine Hände gestützt. „Alles in Ordnung?“ fragte ich als ich neben ihn trat und mich auf einen Stuhl fallen ließ. Ich wusste, dass das eine doofe Frage war. Wem würde es schon gut gehen, wenn er gerade eine Leiche gesehen hat? „Ich habe gehört was passiert ist.“ Fuhr ich langsam fort. „Ich kannte sie.“ Sagte er traurig und ich hatte das Gefühl als bliebe mir für einen Moment das Herz stehen. Das war nicht das erste mal, dass so etwas geschah. Seit ich von der Existenz der Vampire wusste, so hatte ich das Gefühl, kamen solche Ereignisse öfters vor. Und schon wieder traf es meine Familie. Unter dem Tisch ballte ich meine Hände zu Fäusten. „Habt ihr denn schon eine Idee wer, oder was, das getan haben könnte?“ „Sie sprechen von einem gefährlichen Tier aber, so etwas kann kein Tier anrichten.“ „Was dann?“ Für einen Moment hatte ich Angst Charlie könnte eine Vermutung haben. „Ich weiß es nicht.“ Ich schaute betreten zu Boden. Ich wünschte mir immer ich könnte ihm helfen, aber wie? Es ist besser wenn er nie etwas von der Existenz von Vampiren erfährt. „Es tut mir Leid Bella, aber ich muss wieder an die Arbeit.“ Ich nickte verständnisvoll und er brachte mich zur Tür. „Aber es war schön, dass du hier warst.“ Gab er zu. Als er die Tür öffnete erblickte er sofort Edward, der direkt gegenüber stand. Seine Miene veränderte sich mit einem Male. Er wirkte ernst, und nicht sehr erfreut ihn zu sehen. „So, du bist also auch wieder hier?“ sagte er mit einem leicht genervten Ton. „Ich habe nur Bella her gebracht.“ „Wir werden dann gehen.“ Sprach ich dazwischen um einen Streit oder ähnliches zu vermeiden. Ich nahm meinen Vater kurz in den Arm und verließ mit Edward die Polizeistelle. Zu mir nach Hause wollte ich nicht, drum fuhren wir zu Edward. Das war inzwischen schon wie mein zweites Zuhause. Als wir dort ankamen öffnete mir Alice fröhlich die Tür. „Bella, komm rein.“ Natürlich war es für Alice keine Überraschung, dass ich da bin. Sicherlich hatte sie das schon vorhergesehen. Sie bewegte sich elegant wie immer durch das Haus und summte vor sich ihn. Erst als ich eine Frage über den Vorfall, den die Polizei untersuchte, stellte, verstummte sie. „Weißt du etwas darüber?“ fragte ich vorsichtig, und ihr Blick wurde ernst. „Ich bin mir sicher, dass es sich um Vampire handelt. Wobei ich sie nicht deutlich gesehen habe. Meine Vision war verschwommen. Ich frage mich wer so etwas anrichten kann.“ Ich stimmte ihr zu, doch durch meine eigenen Erfahrungen weiß ich, dass viele Vampire sehr grausam sein können. Den Tag über verbrachte ich bei den Cullens. Mir war nicht danach etwas zu unternehmen, außerdem genügte es mir Edward den ganzen Tag einfach nur zu sehen. Ich hörte seiner Musik zu, die er spielte und genoss jeden Augenblick. Am Abend brachte mich Edward schon früh nach Hause. Da es bald Winter wurde, war es jedoch schon dunkel. Ich wollte vor Charlie Zuhause sein, um ihm essen zu machen. Vielleicht würde ihn das ein wenig aufheitern. Edward fuhr mich zurück. Er wollte nicht, dass ich alleine gehe. Natürlich machte er sich Sorgen, schließlich war ich ein Mensch und, in seinen Augen, etwas Zerbrechliches. Vor allem nach diesem Vorfall nun, machte er sich besonders Gedanken um mich. Als wir bei mir ankamen erblickte ich sofort eine Gestalt, die vor unsere Haustüre stand. Im Dunkeln konnte ich die Person kaum erkennen. Edward trat einen Schritt nach Vorne. „Was machst du hier?“ Er klang nicht gerade begeistert. Die Person drehte sich um und trat ins Licht der Straßenlaterne. „Jake!“ rief ich. Im Gegenteil zu Edward war ich froh in zusehen und trat einen Schritt auf ihn zu. Jake kam gleich näher und nahm mich glücklich in den Arm. Ich war ein wenig überrascht und löste mich auch gleich von ihm, da ich mir denken konnte, wie das für Edward war. Er hielt sich erstaunlich gut zurück, wahrscheinlich meinetwegen. „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht Bella.“ „Ihr geht es gut. Sie war bei mir. Ich passe auf sie auf.“ Sagte Edward ernst, noch bevor ich antworten konnte. „Nun, ich weiß nicht, ob ich mir nun weniger Sorgen machen muss.“ Antwortete Jacob mit einem fiesen Grinsen. Ich stellte mich sofort zwischen die Beiden. Ich konnte es einfach nicht ertragen, dass sie sich dauernd stritten. Außerdem würde Charlie bald nach Hause kommen. „Jake, möchtest du nicht mit rein kommen?“ Auch wenn ich nicht Gedankenlesen konnte, so war mir noch ziemlich klar, was beiden in dem Moment durch den Kopf ging. Doch ich zögerte nicht und schloss die Haustür auf. Jacob betrat das Haus und ich blieb für kurze Zeit mit Edward allein. „Charlie wird bald hier sein. Er wird froh sein Jacob zu sehen. Mach dir bitte keine Gedanken deswegen.“ Mit diesen Worten nahm ich ihn in den Arm. Ich wusste, dass ich eine schlechte Lügnerin war, doch Edward akzeptierte meine Entscheidung. Schon kurz darauf fuhr er davon und ich schaute ihm nach. „Bella, komm doch rein.“ Ich drehte mich um. Jacob sah ebenfalls besorgt aus und langsam nervten mich diese Blicke. Ich bemühte mich sie zu ignorieren, als ich ins Haus trat und die Türe hinter mir schloss. Ich machte mich sofort daran das Essen zu kochen. Ich wusste Charlie würde sich darüber freuen. Jacob hatte es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht und schaute mir von dort aus zu. Wir sprachen kaum ein Wort miteinander bis ich fertig war und mich zu ihm setzte. „Bella, ich hatte mir Sorgen um dich gemacht. Deswegen bin ich vorbei gekommen. Ich wollte wissen wie es dir geht.“ Begann er zu erzählen, doch schon nach kurzer Zeit wurde er unterbrochen. Es war Charlie, der die Haustür aufschloss. Wir drehten uns zu ihm um. Sein Gesichtsausdruck war kaum positiver als heute Morgen, doch als er das Essen sah, huschte ihm ein Lächeln über die Lippen. „Jacob, möchtest du nicht zum Essen bleiben?“ fragte er. Die Freude stand im direkt ins Gesicht geschrieben. Er und mein Vater verstanden sich gut. Er war immer froh Jake zu sehen. In seinen Augen war er ein normaler und anständiger Kerl, wobei „normal“ nicht gerade zutrifft. Wir setzten uns an den gedeckten Tisch und ich fragte vorsichtig: „Gibt es denn schon eine Spur, wer das getan haben könnte?“ Ich sprach nicht gerade deutlich, aber beide wussten was ich meinte. „Sie sind sich sicher, dass das ein Tier war. Wir werden wohl auf die Jagd müssen.“ Erzählte Charlie und im Klang seiner Stimme erkannte ich, dass er selbst nicht davon überzeugt war. Die restliche Zeit während des Essens verlief schweigend. Während Charlie nur auf seinen Teller sah, schaute Jacob abwechselnd zwischen uns hin und her. Ich war froh, als das Essen beendet war und dieses Schweigen ein Ende fand. „Ich werde aufräumen. Geh du doch mit Jacob nach oben.“ Ich überlegte einen Moment, dann stimmte ich ihm zu. Es war ein schwerer Tag für ihn, und ich wollte ihm daher nicht auch noch widersprechen. In meinem Zimmer ließ sich Jake gemütlich auf mein Bett fallen. Nun war ich diejenige, die sich langsam daneben setzte. „Sag mal, wie lange hast du denn eigentlich vor der Tür auf mich gewartet?“ fing ich an. „Nicht lange. Ich wusste wo du warst und ich habe euch gesehen, als ihr zurückgefahren seid.“ „Du hast mich beobachtet?!“ Ich erschrak selbst für einen kurzen Moment, vor der Lautstärke meiner Stimme. „Bella, ich habe gehört was passiert ist. Ich hatte Angst um dich. Ich wollte für dich da sein. Ich bin dein Freund. Natürlich mache ich mir Sorgen. Ich hatte Angst, dass dir wieder etwas zustoßen könnte.“ Er erzählte weiter und weiter und ich bemerkte welch ein Glück ich hatte, dass wir befreundet waren. Natürlich höre ich es nicht zum ersten Mal, dass man mich beschützen wolle, doch ich merkte auch wie wichtig ihm das war. Wie wichtig Ich ihm war. Ich war froh, dass er in diesem Moment bei mir war. Doch dann auf einmal ging alles ganz schnell... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)