Future von Darkness-Phoenix ================================================================================ Kapitel 5: Festival ------------------- „Komm schon Yokai! Sag mir was du haben willst! Nein nicht darauf zeigen! Du sollst es sagen!“, redete der grauhaarige Jashinist auf seinen Sohn ein. Er hatte schon den ganzen Abend versucht seinen Sohn Yokai dazu zu bewegen endlich seinen Mund auf zu machen und etwas zu sagen und dies war sicherlich nicht sein erster Versuch. „Jetzt lass den Jungen doch mal in Ruhe Hidan!“, schaltete sich sein Lebensgefährte Kakuzu dazwischen um das Ganze erst einmal zu beenden. „Kakuzu! Der Junge muss doch endlich mal etwas sagen. Der Junge ist 12, verdammt noch mal! Und er versteht doch wohl ganz genau was wir sagen! Da sollte es doch wohl nicht so schwierig sein ein paar Worte zu sagen!“ Hidan konnte sich nicht damit abfinden, dass ihr Sohn bis jetzt noch niemals ein Wort gesprochen hatte. Laut einer Untersuchung bei Sakura war mit ihm gesundheitlich alles in Ordnung. Der Junge schien einfach nicht sprechen zu wollen und das pisste ihn ziemlich an, gerade weil er selbst unheimlich gern vor sich hin sabbelte. Da schien Yokai mehr nach Kakuzu zu kommen, der ja auch eher ruhig war, wenn auch nicht gerade so sehr. Dabei hatte Hidan gerade gehofft, weil er äußerlich mehr nach ihm kam, dass er in seinem Sohn einen neuen treuen Jashin-Folger gefunden hätte. Aber der Junge redete nicht nur nicht, sondern schien sich auch für rein gar nichts zu interessieren. Oftmals saß er nur in seinem Zimmer und starrte vor sich hin und das machte sogar Hidan etwas Angst. „Wenn er nicht möchte, dann möchte er nicht. Er braucht eben halt Zeit und die musst du ihm auch geben. Irgendwann wird er schon anfangen zu sprechen“, sagte Kakuzu vollkommen ruhig und strich Yokai über den Kopf. „Durchs Zwingen bekommst du ihn aber vor allem erst recht nicht dazu etwas zu sagen. Geh das ganze ruhig an und zeig ihm viel.“ Kakuzu war im Gegensatz zu seinem Lebensgefährten nicht so sehr darauf versessen seinen Sohn sprechen zu hören. Alle Kinder waren halt unterschiedlich und mit der Zeit würde das schon werden. Was ihm schon eher Sorgen machte war wie teilnahmslos sein Sohn war. Er schien nichts besonders zu mögen oder zu hassen und oftmals kam es ihm vor als ob der Junge überhaupt keine Gefühle hätte. Das war sicherlich nicht normal. Aber solange er nicht sprach, sah er auch keinen Sinn darin den Jungen zu einem Psychologen zu schicken. Er würde ja doch nicht mit ihm reden können. Hidan ließ die ganze Sache erst einmal auf sich beruhen auch wenn es ihn weiterhin wurmte und Kakuzu wusste, dass er spätestens zu Hause weiter versuchen würde ihn zum Sprechen zu bringen. Kakuzu nahm Yokai auf seine Schultern und zusammen gingen sie weiter. Hier und da hielten sie an Ständen an um sich etwas an zu sehen oder etwas zu Essen zu kaufen. Dabei achtete Kakuzu ganz genau darauf seinem Sohn alles genau zu zeigen. Insgeheim hatte er ja schon gehofft, dass so ein spezielles Ereignis wie ein Festival seinen Sohn zu irgendeiner Reaktion reizen würde. Zumindest ein kleines Lächeln würde ihm schon reichen, aber bis jetzt leider Fehlanzeige. Auch als sie Sasori und Deidara mit ihrem Sohn Geji begegneten zeigte er keine Reaktion. Geji kam öfter bei ihnen vorbei und beschäftigte sich etwas mit Yokai, deshalb dachte Kakuzu eigentlich, dass er ihn als eine Art Freund ansah. Zumindest zog er ihn immer sofort in sein Zimmer, wenn er bei ihnen auftauchte. Aber trotzdem kein Lächeln und auch sonst keine positive Reaktion. Er starrte einfach nur von Kakuzus Schultern aus hinab. Als letztes gingen sie dann noch zusammen zum großen Feld, denn als Abschluss zum Festival sollte es noch ein großes Feuerwerk geben und das wollte wirklich keiner verpassen. Nachdem sie sich einen geeigneten Platz gesucht hatten, setzten sie sich zusammen hin und warteten bis das Feuerwerk anfing. Yokai setzte sich dabei zwischen seine Eltern, was den beiden zumindest das Gefühl gab, dass er gern bei ihnen war, denn anders zeigte er es ihnen ja nicht. Dann begann das Feuerwerk. Erst war der Himmel grün, danach wurde er rot und dann tummelten sich ganz viele Farben auf dem dunklen Nachthimmel. Hidan schaute begeistert zu wie eine nach der anderen Rakete im Himmel explodierte und ein schönes Farbspektakel verursachte. Er war schon lange auf keinem Festival mit Feuerwerk mehr gewesen. Wenn er sich richtig erinnerte, war das letzte Mal als er noch mit Yokai schwanger gewesen war und das war ja nun wirklich eine Ewigkeit her gewesen. Allerdings hieß das auch, dass Yokai auch noch niemals ein Feuerwerk gesehen hatte, wenn man mal sicherlich von den Explosionen Deidaras absah, die er auf jeden Fall nicht zu einem Feuerwerk dazu zählte. Interessiert über die Reaktion seines Sohnes darüber schaute er zu ihm und musste staunen. Der Junge weinte tatsächlich! Eine einzelne Träne lief ihm über das blasse Gesicht. „Kakuzu!“, machte er seinen Lebensgefährten schnell darauf aufmerksam und auch dieser musste staunen, aber lächelte danach sofort. Das war die erste richtige emotionale Reaktion, die der Junge in seinem ganzen Leben gezeigt hatte. Hidan könnte im Moment nicht glücklicher sein. Er hatte schon so lange darauf gewartet seinem Sohn endlich eine Emotion zu entlocken und nun war es endlich passiert. Es war vielleicht nicht die Emotion, die er sich gewünscht hatte, immerhin war weinen doch etwas sehr unmännliches, aber es war besser als gar kein Gefühl. Vielleicht würde es damit ja nun auch endlich bergauf gehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)