100 Punkte von NijiNoKakera (Du hast die Wahl) ================================================================================ Kapitel 4: Peiniger und Albträume --------------------------------- Hallo Leute! Es geht weiter, auch wenn meine Liebe und ich ein wenig beschäftigt sind und nun schon etwas länger dauern. Wir hoffen ihr mögt das neue Chap! Douzo~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ [Hikari] Ich saß schon seit einer Stunde, angezogener und in meiner Schuluniform, in der Küche. Diese Nacht hatte ich kaum geschlafen. Meine Gedanken wollten einfach nicht ihre Klappe halten. Ständig musste ich an die zwei Männer denken, die bei der Mission gestorben sind. Sie waren mir von Anfang an sympathisch gewesen. Vielleicht, wenn ich es den jemals auf 100 Punkte schaffe, hole ich sie zurück. Sie hatten bestimmt eine Familie gehabt. Ich sah auf die Uhr. Noch ein paar Minuten, dann würde ich zur Schule fahren. Asuka, meine beste Freundin, hatte mir auch schon ein paar Nachrichten auf den Anrufbeantworter gesprochen. Sollte ich den noch mit ihr befreundet sein? Was ist wenn ich bei einer Mission sterbe? Was würden meine Eltern machen? Was würde Asuka machen? Vielleicht sollte ich einfach von zuhause weg laufen. Weit weg wo mich keiner findet. Von Gantz konnte ich mich ja leider nicht verstecken. Oder etwa doch? Ich wurde einfach nicht schlau aus ihm(Gantz). Wieso hatte er uns nicht einfach sterben lassen? Warum hatte er gerade uns ausgesucht? Diese und viele andere Fragen hatten mich die ganze Nacht gequält. Da ich nicht mehr still sitzen konnte, beschloss ich in die Schule zu fahren. Ich zog mir eine Jacke über meine Schuluniform, stieg auf mein Fahrrad und fuhr langsam los. Heute war ein windiger Tag. Ich hätte mir noch meinen Schal um machen sollen. Schließlich wollte ich nicht krank werden. Ob man wohl die Missionen von Gantz schwänzen konnte, wenn man krank sei? Ach war ja jetzt auch egal. In der Schule angekommen, schloss ich mein Fahrrad ab und ging in die Klasse. Das Mädchen von gestern saß auch bereits in der hintersten Reihe. Wie war noch schnell ihr Name gewesen? Mai... genau Mai hieß sie. Ich ignorierte Asuka und ging auf Mai zu. Diese, also Asuka, sah mich ziemlich wütend und traurig an. Aber das war mir jetzt auch schon egal. Warum ich das machte? Nun ja ich hatte mir während der Fahrt zur Schule vorgenommen das ich mich, von heute an, mehr um Mai kümmern würde. Sie verdiente schließlich auch Freunde. Und wenn die anderen nur wegen dem, dann auch auf mich los gehen würden, dann weiß ich das sie nie richtige Freunde waren. „Guten Morgen. Kann ich mich zu dir setzten?“ Die anderen in der Klasse sahen mich schockiert und fragend an. Mai sah kurz hoch und nickte dann. „Du bist sicher noch verwirrt wegen gestern. Ich weiß wie es dir dabei geht. Wenn du reden möchtest dann nur zu. Ich höre zu.“ Sie wollte gerade etwas erwidern als ihre größten Peiniger auf uns zu kamen. „Na Hikari welche Wette hast du den verloren?“ Kazumi, die größte Schulschlampe und Mai`s größte Peinigerin, sah mich interessiert an. „Keine. Problem damit das ich hier sitze?“ Ich wollte so gelangweilt wie nur möglichst klingen. Sie wollten gerade noch etwas sagen, als unsere Lehrerin, ins Klassenzimmer kam. Nur widerwillig gingen sie zurück zu ihren Platz. „Setzt dich besser in der nächsten Stunde wieder an deinen Platz. Du brauchst nicht so nett zu mir sein, nur weil wir beide das selbe Schicksal haben.“ Mai flüsterte mir dies leise zu. Gesagt... getan. Nach dem Ende der Stunde setzte ich mich wieder neben Asuka. „Ich wusste doch das du mit irgendjemanden gewettet hast.“ Sie war noch nicht mal mehr böse auf mich. Sie lächelte mich nur an und wartete auf meine Antwort. Ich sah heimlich nach hinten, zu Mai. Kazumi und ihre Freundinnen standen schon wieder bei ihr. Irgendwie tat sie mir ja leid. Aber sie hatte mich doch schließlich wieder weg geschickt. Ich schloss meine Augen und blendete alles um mich herum aus. Großer Fehler. Ich dachte wieder an die Nacht, in der ich getötet wurde. Ich war gerade auf dem Weg zu Asuka. Ein paar Meter vor mir standen fünf, mitte zwanzig müssten sie gewesen sein, betrunkene Männer. Als sie mich kommen sahen fingen sie an, mir blöde Sprüche entgegen zu schreien. Ich wollte ausweichen, doch zu spät. Einer hielt mich fest und drückte mich in eine Seitengasse, die ein paar Schritte weiter lag. Zuerst wollte ich schreien. Dieses ließ ich aber, da ich sie nicht noch mehr verärgern wollte. Zwei von ihnen blieben am Anfang der Seitengasse stehen. Der hässlichste und größte fing an, mit einer Hand, an mir herum zu fummeln. In der anderen war ein Messer, das er mir an meinen Hals hielt. Ich versuchte mir meine Angst nicht anmerken zu lassen. Um ehrlich zu sein war das schwerer als ich gedacht hatte. Er schubste mich auf den Boden und riss mir meine Hose hinunter. Dann begann er mich zu vergewaltigen. Seine Freunde filmten das alles mit einer Handykamera mit. Der Typ, der mich vergewaltigte wurde irgendwann ziemlich wütend. Er wollte das ich schreie und um Gnade winsle. Wenn ich es nicht machen würde, dann wollte er mich umbringen. Ich sah ihm nur ins Gesicht und ignorierte seine Wünsche. Irgendwann fing er an mir, während der Vergewaltigung, das Messer in meinen Körper zu rammen. Ich biss mir auf meine Lippen. Ich wollte ihm meine Schmerzen nicht zeigen. Das einzige das ich nicht zurück halten konnte waren meine Tränen. Nachdem er fertig war, stach er mir noch mindestens zehn mal in meinen Oberkörper. Seine Freunde zogen ihn zurück und liefen davon. „Hikari, Hikari... wach auf.“ Ich schlug meine Augen auf. So wie es aussah war ich wohl eingeschlafen. Die gesamte Klasse sah zu mir. „Du hattest wohl einen Albtraum. Du hast ziemlich laut geschrien.“ Asuka sah mich verängstigt an. Ich konnte die Blicke der anderen nicht mehr ertragen. Ohne ein weiteres Wort, lief ich aus der Klasse. [Mai] Als ich aufwachte war es bereits Morgen geworden. Die ersten Sonnenstrahlen die sich in mein Zimmer verirrten weckten mich. Mein Zimmer? Ich war also zu Hause. Ich hatte noch immer meine Schuluniform an und checkte sie mal auf Blutflecken ab. Nichts. Scheinbar war das alles ein irrsinniger Traum. Bei dem Gedanken stach es in meiner Brust. Wollte ich denn dass dies kein Traum war? Zuerst musste ich an diesen Perversling denken. Hatte dieser nicht irgendwie an mir Interesse gezeigt? Ach Schwachsinn, noch nie hatte sich ein Junge für mich interessiert. Und irgendwie war dieser Kei ziemlich cool, denke ich, deswegen war das alles nur Einbildung. Nun musste ich an das Mädchen denken. Sie war aus meiner Schule. Wenn sie denn heute auch da sein würde, sollte ich sie fragen was gestern passiert war? Aber sollte ich es doch nur geträumt haben, würde sich mich für ziemlich verrückt halten. Ich beschloss meinen Selbstkonflikt zu verschieben und nach meiner Mama zu sehen. Ich ging die Holztreppen unseres alten Hauses hinunter als ich ein Schluchzen vernahm. Weinte meine Ziehmutter etwa? „Sora-chan!“, sprach ich vorsichtig als ich in das Esszimmer kam, wo Sora verweint am Tisch saß. „Mai-chan!“; sie sprang auf und umarmte mich. „Wo warst du meine Süße, ich habe mir solche Sorgen gemacht“; schluchzte sie und hängte streng als sie mich an den Armen packte und mich wütend ansah noch ein „Mach das nie wieder, verstehst du!“,dran und schloss mich gleich in die nächste Umarmung. „Tut mir leid“, brachte ich leise hinaus. Verstand jedoch nichts. „Ein Mädchen deiner Schule ist vom Schuldach gesprungen, man konnte nicht identifizieren um wen es sich handelt, nachdem du nicht nach Hause kamst hat mich die Polizei angerufen, sie meinten es wäre eine große Wahrscheinlichkeit, dass es sich um dich handelt.“, erklärte sie aufgelöst. „Diese Leute haben mich tierisch erschreckt! Warum hast du dich nicht gemeldet, und wo warst du die ganze Nacht? Tu mir so etwas nie wieder an, hörst du!“, schimpfte sie ein weiteres mal. War ich denn nicht die ganze Nacht in meinem Bett gewesen? Ich war verwirrt,lächelte aber Sora nur an und sagte „Es ist in Ordnung, ich bin ja noch da.“ Wie lange noch, fragte sich, wenn ich daran dachte was gestern Nacht scheinbar wirklich passiert war. Als ich diesen Morgen in die Schule kam hatte ich wieder dieses Bauchweh wie jeden Tag. Ich hoffte man würde mich heute verschonen. Ich öffnete meinen Spind um meine Schuhe herauszuziehen. Aus Gewohnheit drehte ich diese einmal um, um die Reißnägel daraus zu leeren. Mobbing mangelte es an Einfallsreichtum. Ich hatte mir längst gemerkt meine Schuhe immer zu kontrollieren bevor ich sie anzog. Nachdem ich mal rein gestiegen war und den ganzen Tag nicht laufen konnte, da ich auf circa 100 Reißnägel stieg. Zum Glück waren meine Peiniger nicht sehr kreativ. Ich seufzte, zog schließlich meine sicher gestellten Schulschuhe an und machte mich auf den Weg in meine Klasse. Als ich in den Klassenraum kam brach erst Schweigen, danach tuscheln aus. Ich konnte so was wie „Also war sie doch nicht diejenige die sich getötet hat“ und „Dass die noch in die Schule kommt nach alldem“, verstehen. „Schade, wir waren gerade dabei eine Party zu planen, da wir dachten du wärst endlich verreckt!“, Ließ Kazumi, das Mädchen welches mich auf dem Kicker hatte und scheinbar alle andern gut kontrollieren zu können, verlauten. Ihre Mitläufer lachten nur wie blöde, ich versuchte es zu ignorieren und setzte mich auf meinen Platz, der oh Wunder, sogar mal dort stand wo er sein sollte. Plötzlich kam dieses Mädchen von gestern und setzte sich zu mir. Was sollte das? Wusste sie denn nicht was sie sich selbst damit antat. Als sie mir sagte ich könne mit ihr reden wenn ich fragen hätte schüttele ich innerlich meinen Kopf. Hikari, nun nachdem Kazumi mit ihr gesprochen hatte wusste ich endlich ihren Namen, der mir bisher einfach nicht einfiel, sollte sich nicht mit mir konfrontieren. Ich bat sie schließlich, dass sie sich wegsetzen sollte. In Wirklichkeit wünschte ich mir sie würde bei mir bleiben. An ihrer Seite fühlte ich mich irgendwie wohler. Doch ich sollte sie nicht ausnutzen um sie als Schutz zu verwenden. Da sich Hikari in der nächsten Stunde von mir wegsetzte fühlte ich mich leer. Ich hätte einiges dafür getan wäre sie zurückgekommen und würde bei mir bleiben. Ich sah wie ihre beste Freundin etwas zu ihr sagte und lächelte. Ein Stich fuhr durch meinen Körper, wahrscheinlich waren Hikari und ihrer Freundin doch nicht anders als die anderen. Ich konnte mich nicht lange damit beschäftigen, denn schon stand Kazumi mit ihrer Mannschaft vor mir und nahm mein Schulbuch um mir damit eine zu verpassen „Sprich!“, befahl sie. Ich richtete mir meine Haare zurecht und sah sie fragend an. Was wollte sie nun denn wieder „Was hast du Hikari gezahlt dass sie sich für eine Stunde zu dir setzt? Musst du dir eine Freunde kaufen du armes Ding?“, sprach sie gespielt mitleidig ihre Anhängerinnen kicherten wieder nur. Ich öffnete meinen Mund um zu antworten, doch wie immer kam kein Ton raus. Kazumi stütze sich an meinen Tisch und lehnte sich nahe an mich um mir ins Ohr zu flüstern „Wie lange willst du noch warten, bring dich endlich um, du bist eine Schande.“, Es lief mir kalt über den Rücken als mich Kazumi's kalter Blick traf. Doch dieser wendete sich endlich ab, als wir Schreie hörten. Ich sah zu Hikari's Platz. Es sah aus als würde sie gerade einen schlimmen Albtraum haben, denn sie schrie und schlug wild um sich. Ich sprang von meinem Sessel auf und wollte zu ihr rennen da sah ich wie sie von ihrer Freundin aufgeweckt wurde. Alle in der Klasse schauten sie wie bescheuert an, als das Mädchen schließlich wach war. Mich wunderte es nicht dass sie von ihrem Platz aufsprang und aus der Klasse lief. „Warte!“, ich sprang ebenfalls auf und wollte ihr nachlaufen. Kazumi hielt meinen Arm fest. „Was willst du denn? Denkst du sie will gerade dass du ihr nachläuft?“, sie quetschte meinen Arm und funkelte mich wütend an. „Lass mich los!“; schrie ich und riss meine Arm los. Das erste mal wehrte ich mich. Ich dachte noch darüber nach dass ich dies noch bereuen würde als ich schließlich aus der Klasse lief um Hikari zu folgen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So wir hoffen es hat euch gefallen. Wir würden uns über Reviews freuen. *Schokoladen Kuchen und warme Milch hinstellen* Das nächste Kapitel kommt im laufe der Woche. Freut euch schon mal darauf, es wird wirklich spannend. « Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)