Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 196: Ein Schritt für die Zukunft ---------------------------------------- „Also ich wünsche mir, dass mein Kind sich später nicht verstecken muss, sondern in Frieden leben kann!“, meint Mandrana und legt sich etwas anders hin, wodurch nicht nur ihre gelben Schuppen unter dem Fell, sondern auch ein Ei zum Vorschein kommen. „Ist... ist das echt ein Drachenei?“, bekommt Aysha große Augen, woraufhin von Silver ein drohendes Knurren zu hören ist. „Komm ihm ja nicht zu nahe!“, droht der männliche Drache. „Halt dich ausnahmsweise mal daran, was dir gesagt wird, Aysha. Denn dieses Ei ist der Grund, warum alle hier besonders vorsichtig sind!“, erklärt Naruto, woraufhin die Blondine wirklich mal bedacht handelt und anstatt sofort zu dem Ei zu rennen, einfach an Ort und Stelle stehen bleibt und nur zu Mandrana hinüber sieht und sich das Drachenei aus der Ferne betrachtet. „Seit wir hierher vertrieben wurden, ist kein neuer Drache geschlüpft!“, meint Mandrana nachdenklich und legt sich wieder wie zuvor hin, so dass das Ei nicht mehr zu sehen ist. „Soll das heißen, dass dieses hier das erste Drachenei seit dreihundert Jahren ist?“, erkundigt sich Hinata erstaunt bei dem Greifendrachen. „Nein, ist es nicht. Aber alle anderen Eier wurden lange bevor sie schlüpfen konnten, zerstört. Doch bei Mandranas Ei müsste es bald soweit sein. Deswegen wagt es euch, auch nur in dessen Nähe zu kommen, und ich erledige euch!“, warnt Silver. >Da hat aber einer verdammt schlechte Laune!<, ist Aysha zwischen ihrer Dracheneuphorie und ihrer Enttäuschung über Silvers abweisende Haltung hin- und hergerissen. Jedoch kann sie auch die Sorge um das Drachenei nachvollziehen, weswegen sie sich weiterhin zurückhält. „Soll das bedeuten, dass alle anderen Eier von Menschen zerstört wurden?“, fragt sie daher in neutraler Tonlage, anstatt irgendetwas Falsches zu sagen, was die Stimmung noch eisiger machen könnte. „Nein, damit haben die Menschen nichts zu tun!“, antwortet Mandrana betrübt und auch Naruto wirkt nachdenklich, was Sasuke mitbekommt. „Weißt du etwas genaueres darüber, Naru?“, erkundigt er sich. „Leider ja. Denn als ich vor vier Jahren hier war, wurde auch ein Ei zerstört!“, antwortet der Gefragte, wobei man ihm anhören kann, dass ihn dies noch immer etwas bedrückt. „Und wie war das passiert?“, will es nun auch Hinata genauer wissen. „Das geht euch nichts an!“, mischt sich Silver ein. „Wieso willst du es ihnen denn nicht sagen, nachdem du diese Menschen schon hierher gelassen hast, Silver? Oder würde dies deinen Stolz verletzen?“, taucht auf einmal ein schwarzer Drache vor dem Höhleneingang auf. „Verschwinde von hier!“, stellt sich Silver sofort angriffsbereit so vor den Eingang, dass nichts und niemand mehr hinein- oder hinausgelangen kann. „Oh nein! Bitte nicht!“, ist Mandrana auf einmal völlig verschreckt. „Was hat das denn zu bedeuten?“, spricht Shikori aus, was allen Menschen durch den Kopf geht. „Wieso musste der jetzt unbedingt auftauchen?“, wird Naruto auf einmal wütend und sieht dann zum Greifendrachen nach hinten, „Mandrana, kannst du bitte aufpassen, dass meinen Freunden nichts passiert? Ich werde Silver helfen. Das, was damals passiert ist, wird nicht noch einmal passieren. Das verspreche ich dir!“ „Gut!“, willigt der weibliche Drache ein und wendet sich dann an die Menschen, „Kommt hier hinter. Wenn ihr euch da vorn aufhaltet, überlebt ihr das nicht!“ „Was? Aber wieso? Was ist los?“, versteht Sakura die Aufregung gerade nicht. „Es war dieser Drache, der das Ei vor vier Jahren zerstört hat, so wie alle anderen Dracheneier hier!“, erklärt der Vampir knapp und rennt dann zu Silver, um diesen zu unterstützen. „Glaubst du Wicht im Ernst, dass du gegen mich etwas ausrichten könntest? Das hatte damals auch nicht funktioniert!“, meint der schwarze Drachen arrogant. „Alleine wäre ich gegen einen wie dich aufgeschmissen. Aber ich bin in den letzten Jahren stärker geworden und habe dieses Mal nicht vor, dich alleine anzugreifen, sondern Silver Rückendeckung zu geben. Und zusammen werden wir dich dieses Mal aufhalten!“, steht der Blondschopf kampfbereit neben dem blauen Drachen, welcher ein gutes Stück kleiner als der Schwarze ist. „Was? Aber wieso sollte ein Drache die Eier von anderen Drachen zerstören?“, fragt Hinata verwundert, während sie mit den anderen zusammen zu Mandrana geht. „Behemoth war früher ganz anders. Vor vierhundert Jahren waren er und Silver die besten Freunde, obwohl Silver ein Wind-Wasser-Drache und Behemoth ein Feuer-Finsternis-Drachen ist. Doch dann hat sich Behemoths Verhalten von einem Tag zum anderen völlig verändert und er begann, sich gegen uns zu stellen. Nur durch sein Zutun, konnten uns die Menschen hundert Jahre später vertreiben!“, erklärt diese. „Wenn das so ist, werde ich auch helfen!“, will Aysha unbedingt mitkämpfen, doch wird von Shikori mitgezogen. „Das ist im Augenblick die reinste Selbstmordaktion, Aysha! Wir wissen, wie man gegen Vampire kämpft, aber nicht gegen Drachen. Und da Naruto meinte, dass selbst er gegen Silver nicht ankommen würde und dieser schwarze Drachen sogar noch stärker zu sein scheint, sind wir ohne genauen Plan eher im Weg und damit eine Belastung als eine Hilfe!“, hält diese sie ab. Derweil hat sich Silver zu Behemoth in die Lüfte erhoben und es ist ein hitziger Kampf zwischen den beiden entstanden. Während Silver vor allem mit Windstößen angreift und versucht, den anderen Drachen damit zum Absturz zu bringen, greift dieser vorwiegend mit Feuer an. Dabei sind die Flammen nicht immer nur auf Silver, sondern noch öfter auf den Höhleneingang gerichtet. Aber keiner dieser Angriffe kommt durch, da Naruto noch immer am Eingang steht und die Flammen mit seinen Windstößen abschwächt oder umlenkt. Einige Zeit lang ist der Kampf sehr ausgeglichen. Doch dann gelingt es Behemoth, Silver gegen den Berg zu stoßen. Und dies auch noch ganz in der Nähe der Höhle von Mandrana, welche daraufhin instabil wird und einige Felsen herunterfallen. Einer davon droht, auf das Drachenei zu fallen und ist dabei so groß, dass er das Ei zerstören könnte. Doch trotz Mandranas Vorsicht, ist sie gerade nicht in der Lage, den Felsen abzuwehren. Denn weil Naruto dem abstürzenden Silver versucht zu helfen, gelingt es dem Feuer-Finsternis-Drachen, einen Flammenwurf in den Innenraum der Höhle abzufeuern, welchen der weibliche Drachen abwehren muss, da sonst nicht nur das Ei, sondern auch die Menschen sterben und sie selbst schwer verletzt werden würden. „Verdammter Behemoth!“, entkommt es ihr traurig, da sie ihr Ei schon verloren sieht. „Das lasse ich nicht zu!“, eilt aber plötzlich Aysha zu dem Ei, hebt es auf und bringt es in letzter Sekunde außer Reichweite des Felsens. Gleich danach kommt es jedoch erneut zu einer Erschütterung, welche dieses Mal davon stammt, dass Behemoth gezielt den Berg angreift. „Wenn das so weitergeht, stürzt hier gleich alles ein!“, warnt Hinata die anderen. „Dann nichts wie raus hier!“, meint Sakura und alle verlassen die Höhle, wobei Aysha dem Greifendrachen hilft, dass deren Ei beim Transport nichts passiert. Doch draußen angekommen greift der schwarze Drachen sofort wieder das Ei an, wobei Mandrana durch dessen Flammen verletzt wird. „Mandrana, du musst mit deinem Ei schnell hier weg! Ich halte ihn solange auf, damit er nicht weiter angreifen kann!“, ist Silver sofort bei ihr. „Es geht nicht. Ich kann mein Ei nicht halten!“, haben die Flammen eine Vorderpfote getroffen. „Passt auf!“, warnt Naruto die beiden, da Behemoth bereits erneut angreift. Zwar gelingt es den beiden Drachen, dem Angriff in letzter Sekunde zu entkommen, doch dabei verliert Mandrana ihr Ei, welches nun droht, den Berg herunterzustürzen. „Du bleibst hier!“, rennt Aysha diesem nach und will es auffangen, bevor es zu spät ist. Jedoch feuert der Angreifer ein weiteres Mal Flammen ab, welche den Weg der Jägerin kreuzen. Doch anstatt abzubremsen und das Ei damit zu verlieren, legt die Blondine noch einen Schritt zu, um vor den Flammen bei diesem anzukommen. In letzter Sekunde kann sie es sich schnappen und in Sicherheit bringen. Jedoch nicht ohne Folgen. Denn einen kleinen Tick war sie doch zu langsam, sodass zwar das Drachenei verschont blieb, aber dafür ihr Bein mit dem Drachenfeuer in Kontakt gekommen ist und dadurch ziemlich verbrannt wurde, sodass sie nicht mehr laufen kann. „Ein Glück! Es ist noch heil!“, seufzt Aysha erleichtert und versucht, ihre Schmerzen zu ignorieren, was ihr allerdings nicht gelingen will, sodass sie beim Betrachten der Verletzung vor sich hinmurmelt, „Verdammt tut das weh! Aber es hat sich gelohnt, wenn es dieses Ei überlebt!“ Sofort kommt aber schon ein erneuter Angriff auf sie zu, welchem sie nur dadurch entgeht, dass Silver und Naruto zusammen die Flammen abwehren. „Wieso hast du das getan?“, fragt Silver die junge Frau ungläubig, „Wieso hast du deine eigene Gesundheit riskiert, um Mandranas Ei zu beschützen?“ „Weil ich will, dass dieser kleine Drache hier leben kann! Ich werde alles tun, um dieses Ei zu beschützen!“, antwortet diese ohne zu zögern, was den Fragenden erstaunt. „Mit der Verletzung kannst du nicht viel ausrichten. Du solltest lieber aus der Schusslinie gehen!“, ermahnt Naruto sie, da die Verbrennung wirklich schlimm aussieht. „Ich werde nicht gehen, solange dieses Ei hier nicht sicher ist!“, weigert sich die Blondine jedoch. „Dann steig auf!“, meldet sich da Mandrana zu Wort, welche zusammen mit den anderen zu Aysha und dem Ei geeilt ist und nun neben der Jägerin steht, „Ersetze du meinen verletzten Arm und schütze mein Ei für mich. Dafür bringe ich uns von hier weg!“ „Einverstanden!“, willigt die Blondine ohne lange zu überlegen ein und setzt sich, mit etwas Hilfe ihrer Schwester, auf Mandranas Rücken und hält das Drachenei fest, während Silver und Naruto weitere Angriffe abwehren. „Da hinten lang ist es am sichersten. Dort können die Flammen euch am schlechtesten erreichen!“, hat Hinata die Umgebung beobachtet und zeigt auf einen Riss in den Bergen. „Silver, du weißt, wo du mich dann findest!“, meint Mandrana dann noch, ehe sie auch wirklich in diese Richtung losfliegt. „Ihr solltet euch auch in Sicherheit bringen!“, ermahnt Naruto seine Freunde. „Vergiss es! Ich werde sicher nicht weiterhin dumm rumstehen, während du dich hier in Gefahr begibst!“, weigert sich Sasuke. „Außerdem wollen wir den Drachen hier auch helfen!“, schließt sich Hinata an. „Und falls jemand verletzt werden sollte, bin immer noch ich hier!“, hat sich auch Sakura entschlossen zu bleiben. „Zusammen finden wir eher einen Weg, diesen Drachen aufzuhalten!“, geht es Shikori ebenso. „Sturköpfe!“, schüttelt der Vampir kurz den Kopf, „Aber dann bleibt wenigstens im Hintergrund!“ „Du weißt genau, dass ich immer an deiner Seite bin, Naru! Außerdem wird es vielleicht mal Zeit, Feuer mit Feuer zu bekämpfen!“, entgegnet der Uchiha, formt einige Fingerzeichen und feuert eine Feuerkugel auf Behemoth ab, welche dieser jedoch mit seinen eigenen Flammen kontert. „Er kommt gleich von rechts unten!“, warnt die Schwarzhaarige die anderen. Denn durch die Flammen der beiden Feuerkugeln geschützt, konnte der Feuer-Finsternis-Drache unbemerkt abtauchen. Doch die Hyuga hat ihn mit ihrem Byakugan im Blick behalten können. „Dann macht doch, was ihr wollt!“, gibt der Blondhaarige das Gerede auf und greift den Drachen beim Auftauchen mit einem Rasengan an, welchem dieser wieder knapp entgehen kann und nun direkt auf Silver zufliegt. Naruto war jedoch bei dem Angriff zu weit gesprungen, sodass er nun droht, abzustürzen. „Naruto, fang!“, hört er plötzlich Shikoris Stimme, welche ihm schnell ein Seil zuwirft, welches der Rotäugige auch wirklich zu fassen bekommt, sodass Sakura, welche das andere Ende des Seile hält, den Vampir halten kann. „Bei Kämpfen in luftigen Höhen muss man besser aufpassen, Naruto! Aber dies scheint ja nicht so deine Stärke zu sein!“, grinst die Rosahaarige frech. „Tja, dann müssen wir wohl Aufgabenverteilung machen. Die Jungs unterstützen Silver aktiv im Kampf, Hinata behält die Lage im Auge und wir beide passen auf, dass uns hier keiner beim Bungee-Jumping das Sicherungsseil vergisst!“, meint die Violetthaarige nur dazu. „So könnte das sogar was werden!“, grinst der Vampir, ehe er sich wieder dem Kampf widmet. Eine Weile zieht sich dieser noch hin. Zwar läuft es recht gut für Naruto und die anderen, aber Behemoth ist einfach nicht kleinzukriegen. Immer wieder kann dieser die Angriffe abwehren oder diesen ausweichen. Und langsam aber sicher wissen die anderen nicht mehr, was sie noch unternehmen können. Doch dann wird auch noch Silver am Flügel von den Flammen gestreift. Zwar kann er sich auf einen Vorsprung retten, ehe er abstürzt, aber fliegen ist ihm nun unmöglich. „Das war es dann wohl für dich!“, fliegt der schwarze Drache genau vor ihn und bereitet den nächsten Angriff vor. „Behemoth, wieso tust du dies alles? Wir waren einmal Freunde. Warum stellst du dich gegen uns und willst uns zum Aussterben verdammen?“, wendet sich Silver an ihn. „Das geht dich nichts an!“, meint der andere kalt und will schon angreifen, als auf einmal eine riesige Feuerkugel, schon beinahe eine Feuerwand auf ihn zukommt, der er sofort ausweichen muss. Die Feuerwand war Sasukes Jutsu der flammenden Feuerkugel, welches durch Narutos Windchakra um einiges verstärkt wurde. „So leicht hast du nicht gewonnen!“, kommt es vom Uchiha, wodurch sich der Drache nun ihm und dem Vampir gezielter zuwendet. >Was war das?<, ist Shikori eben etwas seltsam vorgekommen, als sie den Feuer-Finsternis-Drachen gerade etwas länger von hinten sehen konnte, und will dies überprüfen, „Hinata, kannst du dir Behemoth mal genauer ansehen. Ist da vielleicht irgendetwas anders an ihm als bei Silver?“ „Kann ich machen!“, kommt diese der Bitte nach und kann sogar wirklich etwas ausmachen, „Da ist etwas! In Höhe des rechten Schulterblattes scheint irgendein länglicher Fremdkörper zu stecken. Ich habe allerdings keine Ahnung, was das sein könnte! Es muss jedoch schon sehr lange in seinem Körper stecken, denn es ist fest in der Haut verwachsen.“ >Könnte das die Ursache des Übels sein?<, überlegt die Schwertkämpferin, doch fällt dann für sich eine Entscheidung, „Danke Hinata!“ „Was ist los? Was hast du vor?“, will Sakura wissen, da die Jägerin gerade einen Blick drauf hat, welchen die Freunde bei ihr noch nicht gesehen haben. „Der Sache mal nachgehen. Auch wenn das nicht gerade ungefährlich sein wird!“, entgegnet diese nur, als sie auch schon eine Chance gekommen sieht, ihr Vorhaben umzusetzen. Denn Behemoth fliegt gerade beim Ausweichen eines erneuten Angriffes dicht an der Position der Frauen vorbei. Shikori geht davon aus, dass dieser mit ihnen schon gar nicht mehr bewusst rechnet, weil sie schon eine ganze Weile nicht mehr aktiv werden mussten. Daher wagt sie das Risiko, rennt auf den Drachen zu und springt auf dessen Rücken. „Ist die auf einmal Irre geworden?“, kommt es von Naruto und Sasuke wie aus einem Munde. „Runter von mir!“, knurrt der schwarze Drache und versucht, die junge Frau abzuwerfen. Doch da diese sich mit ihrem Chakra an ihm festhält, gelingt dies nicht. >Das rechte Schulterblatt! Da ist es!<, sucht Shikori schnell den Fremdkörper und findet ihn auch nach wenigen Sekunden. Aus dem rechten Schulterblatt ragt etwas hervor, was wie ein Ast aussieht. Genaues kann die Jägerin jedoch nicht feststellen, da es von einer fast schon steinernen Schmutzschicht bedeckt ist. >Das scheint wirklich schon lange da drinnen zu stecken, vermutlich schon mehrere hundert Jahre. Und wenn ich raten müsste, würde ich sogar sagen, dass es wohl vierhundert Jahre sein werden, weil dieses Ding für die Veränderung dieses Drachens hier verantwortlich ist!<, versucht sie, dieses Teil zu greifen zu bekommen. „Ich sagte, runter von mir!“, ist Behemoth nun richtig sauer, fliegt mehrere Saltos und andere unglaubliche Flugmanöver, sodass die Schwertkämpferin nach einigen Minuten doch den Halt verliert und in die Tiefe stürzt. „Seid ihr Menschen alle so Lebensmüde?“, fängt Silver sie jedoch auf. „Danke für die Rettung! Aber ich habe das nicht grundlos gemacht. Ich muss noch einmal aus seinen Rücken!“, entgegnet die junge Frau. „Und was soll dir das bringen?“, versteht der Drache nicht. „Ich habe vielleicht den Grund gefunden, warum er sich so verändert hat!“, meint Shikori ernst, „Wenn wir Glück haben und alles so läuft, wie ich denke, könnte er vielleicht wieder so werden, wie er früher war.“ „Glaubst du das wirklich?“, fragt der blaue Drache, was diese sofort bestätigt, „Wenn das so ist, halt dich gut fest. Ich werde dir eine Gelegenheit verschaffen.“ Shikori begibt sich auf Silvers Rücken und hält sich dort an dessen Schulter fest, während der Drache auf Kollisionskurs mit dem Schwarzen geht, woraus sich ein Nahkampf ergibt. Diesen nutzt die Violetthaarige aus, um vom einen auf den anderen Drachen zu springen. Kaum, dass sie wieder auf Behemoths Rücken ist, welcher von Silver beschäftigt wird, greift sie nach dem Fremdkörper und versucht, diesen herauszuziehen. Als das Objekt den ersten Zentimeter herausrutscht, durchzieht den schwarzen Drachen ein heftiger Schmerz, welcher ihn so sehr schwächt, dass Silver ihn zur nächsten Felswand schieben und ihn dort fixieren kann, sodass das Absturzrisiko für die Menschenfrau gemindert ist. Je weiter sie den Fremdkörper herauszieht, desto größere Schmerzen scheint Behemoth zu haben, während eine scharfe, schwarz-glänzende Klinge zum Vorschein kommt. Das Stück, an welchem Shikori zieht und das sie für einen Ast gehalten hatte, entpuppt sich als Griff eines Katanas. Doch als sie dieses vollständig herauszieht, steigt ein schwarzer Nebel um das Katana herum auf, die Klinge wird silbern und man hört von dem Drachen nur noch ein schmerzerfülltes Brüllen, ehe dieser das Bewusstsein verliert und von Silver zu einem sicheren Felsvorsprung gebracht wird. „Sag mal, was sollte die Aktion denn werden, Shikori? Mich erst noch belehren, wie gefährlich das hier ist, und dann selbst noch größeren Blödsinn anstellen!“, kommt Naruto mit den anderen zusammen zu der Jägerin und den beiden Drachen. „Mir ging die ganze Zeit nicht aus dem Kopf, dass Mandrana meinte, dass Behemoth und Silver früher die besten Freunde gewesen sein sollen, sich Behemoth dann aber von einem Tag zum nächsten völlig verändert und sogar seine Freunde angegriffen haben sollte. Und als ich dann bemerkte, dass irgendetwas in seinem Rücken steckte, was mir Hinata bestätigte, hatte ich eine starke Vermutung. Noch zu Schulzeiten fand ich ein sehr altes Buch in den Archiven der Jägerschule, in dem es um die Manipulation anderer Wesen ging. Es hießt da, dass es gelungen sein soll, eines dieser anderen Wesen mittels eines Fluches, welcher über ein Medium manifestiert wurde, gegen seine eigene Art aufzubringen. Damals dachte ich, dass es sich bei diesen anderen Wesen um Vampire gehandelt haben muss, da ich von anderen damals ja noch nichts wusste. Aber wie ich einige Zeit später dann mal die Schulmeisterin auf eine solche Methode ansprach, meinte sie, dass es zwar Versuche gab, Menschenjäger gezielt so zu manipulieren, dass diese den Menschen nichts mehr tun könnten, aber diese vergebens waren. Und Versuche, auf diese Weise Vampire gegen Vampire auszuspielen, gab es nicht. Damals konnte ich mir keinen Reim darauf machen. Aber auf einmal ergab vorhin alles einen Sinn. Der Fremdkörper in Behemoths Rücken lies mich vermuten, dass dies das Medium war, welches ihn manipulierte!“, erklärt die Schwertkämpferin und betrachtet dabei das Katana in ihren Händen. Die Klinge ist leicht gewölbt und mit einem Wellenschliff versehen. Und der Griff der Waffe entpuppt sich, nachdem der Staub entfernt wurde, als edel verzierter Drachenkopf. „Aufgrund eines solchen Verdachtes lässt du dich zu solch einer Aktion hinreißen?“, wirkt Sasuke sehr skeptisch. „Es war mehr als ein Verdacht. Ich war mir ganz sicher, denn es passte einfach alles zusammen. Und als ich das hier herauszog, war die Klinge ursprünglich schwarz und wurde erst silbern, als sie Behemoths Körper völlig verlassen hatte, wodurch der Fluch aufgehoben wurde!“, erklärt die Violetthaarige, wodurch sich die Aufmerksamkeit der anderen auf die Waffe legt, „Was ich mich jedoch frage, ist allerdings, wieso Silver auf einmal wieder fliegen konnte! Er wurde doch von einem der Feuerbälle am Flügel getroffen, aber nun ist dort so gut wie nichts mehr zu erkennen.“ „Nach deinem verrückten Sprung sind Sakura und ich zu den Jungs gerannt und Sakura hat Silvers Flügel geheilt. Gerade, als sie damit fertig war, bist du auch schon abgestürzt und Silver ist sofort los und hat dich aufgefangen!“, antwortet Hinata ihr. „Allerdings muss ich zugeben, dass ich von deinen Handlungen sehr überrascht war, Silver!“, sieht dann Naruto fragend zu dem blauen Drachen, „Ich hätte eigentlich gedacht, dass du es nicht zulassen würdest, dass sich ein Mensch um deine Verletzungen kümmert. Und dass du anschließend Shikori gerettet und dann sogar mit ihr zusammen gekämpft hast, war noch erstaunlicher!“ „Sie alle hier haben dafür gekämpft, um Mandranas Ei zu beschützen. Und da ich keinem Menschen was schuldig sein will, habe ich eben meinen Teil beigetragen!“, entgegnet dieser abweisend, was dem Vampir jedoch ein Schmunzeln entlockt. >Mit anderen Worten, er hat begonnen, ihnen zu vertrauen, und wollte ihnen deshalb helfen!<, lächelt dieser und meint dann, „Anscheinend ist damit schon mal der erste Schritt für eine Zukunft gemacht worden, in der sich alle Arten verstehen können.“ „Ja, da hast du recht!“, stimmt Silver zu, wohingegen die Menschen die beiden nur ein wenig irritiert ansehen. Doch lange bleibt ihnen keine Zeit mehr, sich über diese Bemerkungen Gedanken zu machen. Denn Behemoth kommt mit einem Knurren wieder zu sich. „Jetzt wird sich zeigen, ob du mit deiner Vermutung völlig ins Schwarze getroffen hattest, Shikori!“, sieht Sakura mit mulmigen Gefühlen zu dem erwachenden Drachen. >Ja, das wird es!<, ist sich auch die Violetthaarige nicht mehr zu hundert Prozent sicher, ob ihre Schlüsse fehlerfrei waren, doch geht dennoch auf den liegenden Drachen zu und bleibt ein paar Meter vor dessen Gesicht stehen, noch immer das Katana in Händen haltend. Wie Behemoth die Augen öffnet und die Frau vor sich erblickt, wird das Knurren kurz noch düsterer, ehe er ohne Vorwarnung Feuer speit. Die Schwertträgerin kann diesem plötzlichen Flammenschwall unmöglich ausweichen, was ihre Freunde schon mit dem Schlimmsten rechnen lässt. Und während der Vampir und die anderen Menschen um die Jägerin besorgt sind, erhebt sich der schwarze Drache in die Lüfte und will fliehen. Jedoch folgt Silver ihm und hindert ihn an der Flucht. „Warum willst du auf einmal fliehen, Behemoth?“, stellt der Blaue eine Frage. „Dieses Menschengesocks plant etwas. Wir müssen die anderen warnen!“, entgegnet der Gefragt, was den anderen erst kurz verwirrt, doch dann erleichtert wirken lässt. „Behemoth, diese Menschen hier haben nicht vor, uns zu schaden, sondern haben sich für den Schutz eines Dracheneies eingesetzt. Derjenige, der bis eben noch gewütet hatte, warst du. Erinnere dich!“, meint Silver ernst zu ihm. „Was? Ich?“, ist dieser erst verwirrt, doch dann treffen ihn die Erinnerungen wie ein Schlag, „Oh nein! Diese verfluchte Heuchlerin. Wie konnte ich damals nur auf die hereinfallen und euch all dies antun? Ich bin es nicht Wert, hierzubleiben. Lebe wohl, Silver!“ Danach will er das Gebirge verlassen, doch erneut versperrt der andere Drache ihm den Weg. „Du scheinst wieder du selbst zu sein. Endlich, nach vierhundert langen Jahren. Daher erkläre erst einmal, was damals geschehen ist, wie du unter den Einfluss dieses Fluches gelangen konntest. Danach sehen wir weiter, ob du bleiben darfst oder nicht!“, entgegnet dieser und blickt dann zu Naruto und den anderen, die noch immer erschrocken in die Rauchwolke starren, welche nach dem Angriff von Behemoth zurückgeblieben ist, „Doch zuvor, schuldest du ihnen eine Entschuldigung!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)