Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 186: Rückkehr der Instinkte ----------------------------------- „Also gut! Dann gehen wir eben rein und sehen nach. Aber alle zusammen und ruhig, damit keiner verletzt wird!“, hat Shikori ein Einsehen mit dem Blondschopf, der wohl in spätestens ein paar Minuten auch ohne Zustimmung in die Trainingshalle gestürmt wäre, >So bleibt er vielleicht zumindest etwas ruhig. Wenn er jetzt den Kampf eigenwillig unterbricht, macht das bei den Meistern keinen guten Eindruck.< „Bist du dir da sicher, Schwesterchen? Ich meine, du weißt selbst, dass die Alten das absolut nicht abhaben können, wenn man die bei sowas unterbricht!“, wundert sich Aysha, dass ihre Schwester vorhat, gegen die Anweisung der Schulmeister den Raum zu betreten. „Wenn wirklich der Geruch von Sasukes Blut in der Luft liegt, wovon wir aufgrund von Narutos Augen ausgehen können, dürften die eh fertig sein. Du weißt, dass die Meister Kämpfe immer bei den ersten kleinen Verletzungen beenden, außer es ist ein Prüfungskampf ab Profiniveau. Und davon gehe ich gerade nicht aus!“, erklärt ihre Schwester ihr und dreht sich dann zur Tür, deren Klinke sie die gesamte Zeit gegriffen hat, damit Naruto nicht doch einfach noch auf eigene Faust losrennt, und meint dann zu diesem, „Also gut, gehen wir jetzt! Aber, Naruto, du wirst hinter Aysha und mir bleiben und nicht einfach unüberlegt irgendwohin stürmen. Haben wir uns verstanden?!“ „Ja, ich werd mich am Riemen reißen!“, stimmt der Vampir ungeduldig zu. Daraufhin öffnet Shikori langsam die Tür und tritt, dicht gefolgt von ihrer Schwester, in die Halle ein. Nachdem sie sich mit schnellen Blicken vergewissert haben, dass der Probekampf wirklich beendet ist, machen die beiden ein paar Schritte mehr nach vorn, sodass nun auch Naruto und die anderen beiden eintreten können. Der Blick des Blonden schweift sofort besorgt durch die Trainingshalle auf der Suche nach dem Schwarzhaarigen, welchen er zum Glück schnell findet. Sasuke steht ziemlich zentral in dem großen Raum, umringt von irgendwelchen starren, menschengroßen Holzpuppen, und die Schulmeister stehen auch nur ein paar Meter neben ihm. Es hat den Anschein, dass die beiden gerade eben noch auf den Uchiha zugegangen seien, doch wie die Schwestern und die anderen die Halle betreten haben, blieben sie stehen und ihre Blicke wanderten zu diesen. Auch Sasuke wandte den Blick gleich in diese Richtung und ist ein wenig erstaunt, aber auch irgendwie froh, als er den Blondschopf sieht, der die Schulmeister gerade vollkommen zu ignorieren scheint und stattdessen nur zu ihm schaut. Jedoch bemerkt er auch schnell, worauf die Augen seines Kumpels genau gerichtet sind, nämlich auf seinem linken Oberarm! An diesem befindet sich eine zwar nicht all zu große, aber doch nicht gerade schwach blutende Wunde, die aussieht wie von scharfen Krallen dort aufgerissen. Von dieser Wunde aus zieht sich ein schmaler Blutstreifen den Arm des Schwarzhaarigen herunter, bis er schließlich von den Fingerspitzen aus auf den Boden tropft. „Was sucht ihr hier? Wir hatten doch gesagt, dass keiner stören solle!“, wendet sich Ebizou an die Hinzugekommenen. „Bitte verzeihen Sie, ehrenwerte Meister. Aber Naruto konnte den Geruch von Sasukes Blut draußen wahrnehmen und war daher enorm besorgt. Darum wollten wir nachsehen, was nun genau ist, damit er sich wieder beruhigen kann!“, verbeugt sich Shikori und erklärt die Situation. „Stimmt, selbst mit meinen alten Augen kann ich die Sorge in seinem Blick noch deutlich sehen. Auch wenn es schon irgendwie befremdlich wirkt, so vermischt mit diesen schmalen Pupillen!“, meint darauf Chiyo, „Aber gut! Wir sind eh gerade fertig geworden, also könnt ihr jetzt auch einfach hierbleiben.“ >Die kann das auf die Entfernung sehen, dass Naruto verengte Pupillen hat und erzählt was von 'alten Augen'?<, wundern sich die vier Frauen bei der Tür. Naruto verschwendet daran jedoch nicht einen Gedanken. Wie die Schulmeisterin meint, dass sie bleiben könnten, ist er sofort an den Sezakis vorbei und auf Sasuke zugegangen. Zwar würde er am liebsten einfach zu diesem rennen, aber selbst ihm ist bewusst, dass dies in der aktuellen Situation nicht gut wäre. Er selbst weiß zwar, dass er gerade völlig klar im Kopf ist, von der Sorge um seinen Kumpel mal abgesehen, aber seine Augen erzeugen eher den Anschein, dass sein Blutdurst eine Gefahr darstellen könnte. Würde er jetzt rennen, könnte dies den Anschein erwecken, dass er die Kontrolle verloren habe, und dann würde er wahrscheinlich nicht mal in Sasukes Nähe kommen, ohne dass ihn Shikori oder die Schulmeister aufgehalten hätten. „Naru, was ist los?“, sieht der Uchiha fragend zu dem Vampir, als dieser nur noch ein paar Schritte von ihm entfernt ist und der Blick des Blonden noch immer auf der Wunde verweilt. „Ich glaub es nicht!“, nuschelt dieser, was Sasuke nur verstehen kann, weil Naruto nun direkt vor ihm steht. „Was glaubst du nicht?“, fragt er ein wenig irritiert, während der Blonde auf einmal irgendetwas aus seiner Hüfttasche herauskramt. „Zu einen, dass du trotz dieser Verletzung nicht mal die Anstalten machst, die Blutung zu stoppen!“, kommt es ein wenig genervt von Naruto, wobei dieser eine Binde aus der Tasche zieht und erstmal den Arm seines Freundes verbindet. Wie er damit fertig ist, gleitet seine rechte Hand langsam den Arm des Schwarzhaarigen nach unten, mit den Fingerspitzen immer der Blutspur folgend, bis sie das Handgelenk des Menschen erreicht haben. Dort unterbricht der Vampir den Kontakt und blickt nachdenklich auf seine Finger, welche er gerade mal etwa zwanzig Zentimeter vor sein Gesicht hält und an welchen nun das Blut seines Freundes klebt. „Und zum anderen glaube ich einfach nicht, dass ich nicht einmal jetzt den geringsten Blutdurst... nicht das kleinste Zucken meiner Instinkte wahrnehmen kann! Ich hatte diesen Geruch eben nicht einmal sofort zuordnen können. Und selbst jetzt, wo er mir so nahe ist, ist da nichts... Wenn nicht einmal das zu irgendeiner Reaktion führt, bezweifle ich stark, dass meine Instinkte jemals zurückkehren werden“, fügt er seinen vorherigen Worten noch hinzu. „Dann nimm doch einfach mal nen Schluck von deinem Energiedrink, Blutsauger. Vielleicht hilft ja das!“, tönt auf einmal Ayshas Stimme durch den Raum. „Hörst du endlich mal mit diesem Mist auf!“, dreht sich Naruto mit wütendem Blick zu dieser um. „Wieso Mist? Ich mein das völlig ernst, Naruto!“, verschwindet schlagartig das eben noch vorhandene freche Grinsen auf den Lippen der blonden Jägerin und weicht einem entschlossenen Ausdruck, „Überleg doch mal selbst! Du hast doch schon mehrfach mitbekommen, dass sein Blut dich prima heilen kann. Beim Kampf gegen den Mistkerl Orochimaru konntest du dich vorher kaum noch bewegen und hast danach Pingpong mit dem gespielt. Und in Ame hatte sich danach, nach deiner Aussage dazu, dein Blutdurst auch sofort gelegt gehabt, obwohl du fünf Tage gezwungenermaßen Nulldiät halten musstest. Vielleicht bringt es dir in dieser Lage deine Instinkte wieder. Und dazu müsstest du das Möchtegerngenie noch nicht einmal in Gefahr bringen. Immerhin befindet sich etwas von seinem Blut an deiner Hand!“ „Was? … Aber...?“, fühlt sich Naruto bei diesem Gedanken nicht wirklich wohl. „So schräg sich das auch anhören mag, aber es könnte wirklich funktionieren. Und es würde nicht mal was dagegen sprechen!“, meint Shikori und sieht dabei zu dem Vampir, ehe ihr Blick zu den Schulmeistern wandert, welche ihren Worten stumm zustimmen. „Aber...“, ist es dem Blonden noch immer unangenehm. „Ich finde, du solltest es versuchen, Naru! Schlimmer werden kann es schließlich nicht!“, meint dann auch Sasuke zu ihm, woraufhin sich Naruto wieder zu diesem umdreht und dabei dann in zwei ihm Mut zusprechende Augen sieht. „A... Also gut!“, gibt er sich dann doch geschlagen und führt seine Hand dann langsam näher zu seinem Gesicht, wobei diese leicht zittert, was jedoch nur Sasuke bemerkt. Noch immer sehr unsicher öffnet er den Mund und leckt das Blut von seinen Fingern. Für die Umstehenden hat es den Eindruck, als sei dies für den Vampir eine Art russisches Roulette, als wisse er nicht, ob sich eine süße Zuckerlösung oder Blausäure an seiner Hand befinde. Nur einen kurzen Augenblick, nachdem Naruto das Blut herunter geschluckt hat, reist er für den Bruchteil einer Sekunde erschrocken die Augen auf, doch kneift sie direkt danach fest zusammen und fasst sich mit den Händen an den Kopf, als habe er gewaltige Kopfschmerzen. „Naru, was...?“, ist Sasuke beunruhigt und streckt die rechte Hand nach seinem Kumpel aus, extra darauf achtend, dass es der unverletzte Arm ist. „Nein!“, dringt ein regelrechtes Knurren an sein Ohr, woraufhin er seine Hand erschrocken zurückzieht, während der Vampir einen Satz zur Seite macht, um möglichst weit von allen anderen Personen entfernt zu sein, und kauert sich dort auf den Boden. „Was geht da vor?“, sieht Hinata erschrocken zu Naruto. „Es sieht aus, als habe er Schmerzen!“, ist Sakura besorgt. „Naru... hey, was ist mit dir?“, ist der Uchiha, während die Blicke der anderen allesamt auf Naruto lagen, von diesen unbemerkt auf den Vampir zugegangen, und ist nun nur noch ein paar Meter von diesem entfernt. „Komm zurück, Junge! Das ist jetzt verdammt ernst!“, klingt in der Stimme der Schulmeisterin einiges an Besorgnis mit und sie versucht, Sasuke mit dünnen Fäden aus Chakra, welche ihren Fingerspitzen entspringen, zu fassen zu bekommen, um ihn von dem Blonden wegzuziehen. Doch, noch ehe die Fäden den Schwarzhaarigen erreichen, springt der Vampir plötzlich auf, landet direkt hinter dem Uchiha und lässt sein Chakra aus seinem Körper fließen, welches zu scharfen Windklingen wird, die erst die Fäden zerschneiden und anscheinend die beiden jungen Männer unentwegt umkreisen, sodass sie sich nun in einer Kugel aus Wind befinden, in welche die anderen Anwesenden zwar nicht vordringen, aber trotzdem alles beobachten können. Unter anderem auch, dass der Blondhaarige im Augenblick seiner Landung das linke Handgelenk des Uchiha gegriffen hat und dieses nun festhält, während Sasuke sich halb zu dem Blonden umgedreht hat und diesen irritiert ansieht. Die beiden jungen Männer blicken einander eine kurze Weile direkt in die Augen. Zu Sasukes Verwunderung strahlen die Augen des Blonden keinerlei Gefahr aus. Der Blick ist ähnlich jenem, den Naruto auch hatte, als er den Menschen einige Abende zuvor in ihrem Zimmer in der Jägerschule hier geküsst hatte. Keine Gefahr und keine Menschlichkeit sind darin zu entdecken. Doch anders als an jenem Abend befindet sich etwas anderes darin, was dem Menschen jegliche Besorgnis in diesem Augenblick nimmt. Es ist ein ganz schwaches Leuchten, welches dem Uchiha sagt, 'Du kannst mir vertrauen. Ich werde dir nichts tun. Also lass mich einfach machen!' Kurz unterbricht der Schwarzhaarige den Blickkontakt und sieht auf sein Handgelenk, welches sich noch immer im Griff des Blonden befindet. Jedoch ist dieser Griff nicht sehr fest, sondern liegt locker um den Arm des Uchiha. Ein leichter Zug würde genügen, um die Hand wieder freizubekommen und Sasuke weiß einfach, dass Naruto, würde er sich zu befreien versuchen, seinen Griff nicht verstärken würde. Daraufhin nimmt der Mensch den Blickkontakt wieder auf, lächelt den Vampir kurz sanft an und schließt dann entspannt die Augen. Er weiß zwar nicht, was sein Kumpel beabsichtigt, aber er wird nicht versuchen, ihn davon abzuhalten. Wie Sasuke die Augen schließt, ist dies für den Blondschopf das Zeichen, dass er tun könne, was er wolle. Und so zieht er den gegriffenen Arm des Menschen vorsichtig, aber dennoch bestimmt, etwas nach oben und beugt sich selbst diesem entgegen, bis Sasukes Hand beim Gesicht des Blonden angelangt ist. Sanft wandert seine Zunge um die Finger des Schwarzhaarigen, leckt das an diesen noch vorhandene Blut ab und wandert dann langsam über den Handrücken zum Arm nach oben, immer der Spur aus Blut folgend, bis er an dem Verband ankommt, welcher das Nachfließen weiteren Lebenssaftes verhindert. Wie er diesen erreicht hat, löst er sich mit dem Gesicht auch wieder von dem Arm und sieht einfach in das noch immer entspannte Gesicht des Uchiha. Während der gesamten Aktion hatte Narutos Hand den Arm des anderen nicht losgelassen, war nur ein wenig gerutscht, als die Zunge des Blonden bei dieser ankam, doch kehrte schnell wieder an ihre vorherige Position zurück, wo sie auch jetzt noch locker verweilt. Als Sasuke die kalte Zunge des Vampires an seiner Hand spürt, ist er einen Moment irritiert, doch hält trotzdem einfach still und verzichtet auch darauf, die Augen zu öffnen, um sich die Situation zumindest ansehen zu können. Er vertraut darauf, dass er den Blick des Blonden zuvor richtig gedeutet hat, und lässt Naruto daher einfach gewähren. Auch wenn dieses Gefühl ein wenig befremdlich für ihn ist, da solcherlei Berührungen zwischen Freunden eigentlich doch sehr unangebracht sind, kann er trotzdem nicht behaupten, dass es für ihn unangenehm oder gar abstoßend wäre. Daher lässt er es einfach geschehen, genießt es sogar ein klein wenig, und wartet ab, was danach kommen würde. Doch da es, nachdem Naruto damit fertig ist, nicht den Anschein macht, als würde dieser noch etwas machen, und er den Blick des Blondhaarigen auf sich liegen spürt, öffnet er dann wieder die Augen und sieht direkt zu seinem Kumpel. Als sich die Blicke nun erneut treffen, ist Sasuke innerlich doch sehr erleichtert, denn Narutos Augen sind wieder normal. Gut, noch immer blutrot, aber der Ausdruck in ihnen ist wieder der seines Freundes, der ihn mit einem Mix aus Verlegenheit und Dankbarkeit betrachtet. Als der Vampir an dieser Stelle nun den Griff um Sasukes Hand wieder löst, nutzt dieser sie sofort, um den Blonden vorsichtig an der Schulter zu packen und sacht zu sich zu ziehen, wobei er sich nun direkt zu dem Blondschopf dreht und dieser mit seiner Stirn gegen Sasukes Brust lehnt und der Uchiha sein Kinn auf das Haar des anderen bettet. Gleich darauf legt der Mensch die Arme um seinen Kumpel und beide genießen kurz diesen Augenblick. „Danke für dein Vertrauen!“, flüstert der Vampir gegen den Oberkörper des Menschen, welcher diese Worte trotzdem versteht. „Nichts zu danken!“, flüstert dieser nur zurück. Hinata, Sakura und die Sezaki-Schwestern beobachten das Geschehen erstmal mit gemischten Gefühlen, da keiner in dem Moment wirklich einschätzen kann, wie der Vampir reagieren wird, doch unterlassen erstmal jegliche Handlungen. Wie der Blondschopf auf einmal hinter Sasuke landet, bleiben sie auch noch ruhig stehen, da der Uchiha nicht so wirkt, als wäre er besorgt oder hätte Probleme. Doch wie Naruto auf einmal beginnt, das Blut von den Fingern des Menschen zu lecken, ergreift die Rosahaarige wieder ihre Eifersucht und sie will diese Aktion unbedingt verhindern. Daher rennt sie ohne Vorwarnung auf die beiden zu, doch wird von der Windkugel zurückgestoßen. Dabei wird eine der scharfen Klingen aus Luft zu einem zwar starken, aber dennoch die Medizinerin nicht verletzenden Windstoß. „Wolltest du dich aufschlitzen lassen, oder was sollte diese Aktion, Pinky?“, meckert Aysha die Rosahaarige an, wie sie und die anderen beiden Frauen zu dieser eilen. „Ich... kann das einfach nicht mitansehen!“, gibt diese gequält zu, sodass ihr diesmal ihre Gefühle deutlich anzumerken sind. „Dann sieh jetzt einfach nicht hin! Oder werd dir bewusst, was dort gerade wirklich los ist!“, kommt es von Shikori, woraufhin sie nicht nur von den anderen jungen Frauen, sondern auch von den Schulmeistern leicht irritierte Blicke erntet. „Was meinst du denn, was da los ist?“, erkundigt sich ihre Schwester, da auch sie nur feststellen kann, dass der Vampir wohl nicht vorhat, Sasuke zu verletzen. Was aber seine Absichten sind, kann auch sie nicht erahnen. „Er leckt das Blut ab! Ich weiß zwar nicht, ob er dies tut, damit ihm der Blutgeruch nicht weiter die Selbstbeherrschung rauben kann, oder ob er dadurch seine vollen Kräfte erwecken will, aber auf jeden Fall hat er weder vor, Sasuke zu schaden, noch irgendwelche Hintergedanken, dir Sasuke auszuspannen, Sakura!“, erklärt die Schwertträgerin. „Und den Windkäfig hat er gebildet, damit ihn niemand stören kann, oder?“, bedenkt Hinata. „Entweder das, oder damit er eine Abschirmung vor den Schulmeistern hat. Sein Verhalten lässt darauf schließen, dass seine Instinkte wieder zurück sind. Und ihr wisst ja, wie diese auf die Meister reagieren!“, antwortet die ältere Sezaki wieder, „Allerdings frage ich mich, wieso der Wind Sakura nicht verletzt hat, wenn er scharf genug war, um Meisterin Chiyos Fäden zu kappen.“ „Naruto hat die Klingen, welche Sakura getroffen haben, bewusst stumpf gemacht!“, antwortet Hinata, wobei den anderen erst jetzt bewusst wird, dass diese bereits, seit Naruto den Wind mithilfe seines Chakras erschaffen hat, ihr Byakugan aktiviert hat. „Das hat der Blutsauger mitbekommen? Kaum zu glauben!“, staunt Aysha, aber auch die anderen sind nicht minder beeindruckt. „Äh... w... was soll denn das jetzt werden?“, ist Sakura geschockt, wie sie sieht, dass Sasuke nun, da sich Naruto endlich von ihm gelöst hat, den Blonden zu sich in seine Arme zieht. „Wow, da geht das Möchtegerngenie Pinky einfach mal mit dem Blutsauger fremd!“, grinst Aysha die Medizinerin frech an, womit sie deren Eifersucht jedoch ungewollt zum Überkochen bringt. „Na wartet, ihr beiden!“, kommen diese Worte drohend über die Lippen der jungen Frau, wie sie ihr Chakra in der rechten Hand sammelt und diese mit ganzer Kraft auf den Hallenboden schlägt, wodurch dieser nun durchbricht. „Sakura, was sollte das denn?“, fragt Hinata ängstlich, wie nicht nur der Boden unter den beiden jungen Männern, sondern der gesamten Halle wegbricht und alle anwesenden Personen eine Etage tiefer fallen. „Verdammt! Unter uns sind die Lernsäle!“, macht sich Ebizou Sorgen um die Sicherheit der Schüler, da sich um diese Zeit viele von ihnen in den unter der Haupttrainingshalle befindlichen Sälen aufhalten müssten. Aber weder er, noch die Schulmeisterin oder eine der vier jungen Frauen kann gerade irgendwie etwas unternehmen, da sie damit zu tun haben, nicht selbst verschüttet zu werden. Bereits in dem Augenblick, in welchem Sakuras Schlag den Boden trifft, hat Naruto diesen bemerkt und erschafft blitzschnell zahlreiche Schattendoppelgänger, welche sich durch den Riss eine Etage tiefer begeben und alle Schüler, ehe diese das teilweise selbst bewusst realisieren, aus den Sälen in die Flure schaffen und gleich darauf wieder verpuffen. Das Original und Sasuke begeben sich mit einem Sprung zum Rand des Raumes und stellen sich dort mithilfe ihres Chakras einfach senkrecht an die Wand, welche glücklicherweise von dem Angriff der Medizinerin verschont bleibt. „Was war denn das jetzt?“, sieht Sasuke ein wenig irritiert auf das riesige Loch unter ihnen. Er hatte zwar den Einsturz schnell genug bemerkt, um ausweichen zu können, aber nicht, um dessen Ursache ausfindig machen zu können. Auch das Gespräch der Frauen hat er nicht mitbekommen, da das Rauschen des Windes innerhalb der Kugel einfach zu laut war. „Sakura ist wohl etwas wütend geworden!“, entgegnet der Vampir, ehe die beiden zu den anderen springen, welche inzwischen inmitten der Trümmer des ehemaligen Hallenbodens ein Stockwerk tiefer stehen. „Ist bei euch alles in Ordnung?“, erkundigt sich der Uchiha gleich nach der Landung. „Bei uns ja, aber ich will gar nicht wissen, wie viele der Schüler hier begraben liegen!“, sieht der Schulmeister besorgt aus. „Keiner! Meine Doppelgänger konnten alle noch rechtzeitig in Sicherheit bringen!“, entgegnet Naruto, wobei seine Stimme aber auf einmal recht distanziert klingt. Und wie Sasuke, davon verwundert, zu diesem sieht, muss er erst einmal kurz schlucken, denn die Pupillen des Blonden sind auf einmal wieder stark verengt, aber es liegt keinerlei Blutdurst in seinen Augen und auch keine Bedrohung, eher eine enorme Ernsthaftigkeit. „Also ich weiß nicht, was mich mehr überrascht! Deine schnelle Reaktion gerade, dass du es schaffst, in Gegenwart der Meister einen vernünftigen Satz herauszubringen oder dass du schon wieder Durst hast, obwohl du eben nen Schluck von deinem Energiedrink genommen ha...“, meint Aysha, als sie auf einmal einen heftigen Schlag in den Magen bekommt und gegen die hinter ihr liegende Wand geschleudert wird, „hust... was... war... hust... das denn?“ „Ich sagte es dir bereits mehrfach! Hör auf, Sasu so zu nennen!“, klingen die Worte des Vampires richtig gefährlich. >Verdammt! Das ging gerade verdammt schnell. Obwohl ich direkt neben Aysha stand, konnte ich das alles nur gerade so mitbekommen! Und dann auch noch diese Kraft. Ich habe noch nie gesehen, dass sie nach einem einzigen Treffer so mitgenommen wirkte!<, ist Shikori einen Augenblick sprachlos, doch fängt sich dann wieder, „Ich weiß, dass Aysha mit ihren Worten dich provoziert hat. Aber musste das gleich so heftig sein, Naruto?“ „Ich hatte sie oft genug gewarnt!“, entgegnet dieser nur, dreht sich dann um und sieht zu den beiden Schulmeistern, welche ihn ebenfalls ernst betrachten, „Außerdem hab ich schon aufgepasst, sie nicht ernsthaft zu verletzen!“ „Das stimmt, Shikori!“, wendet sich Sakura an die Schwertträgerin, welche sofort zu der Blondine geeilt war, diese untersucht und dabei ihre Eifersucht völlig vergessen hat, „Es sind zwar mehrere Prellungen, die wohl auch ein paar Wochen zum Verheilen brauchen werden, aber sie hat keine inneren Verletzungen, was bei der Geschwindigkeit der Aktion gerade auch hätte passieren können, wenn der Schlag nur ein wenig anders getroffen hätte.“ „So sehr ich dir recht damit gebe, dass die Naturkatastrophe mal wieder den Mund zu voll genommen hat. Aber das war trotzdem ein ziemlich rabiater Denkzettel Naru!“, wendet sich Sasuke an seinen Kumpel und tritt neben ihn. „Komm von ihm weg, Junge. Sein Durst scheint ihn gerade unberechenbar zu machen!“, will die Schulmeisterin den Uchiha erneut mit ihren Fäden von dem Vampir wegziehen. Doch auch dieses Mal werden diese von einer, diesmal einzelnen, Windklinge zerschnitten. „Obwohl meine Instinkte in ihrer vollen Stärke wieder da sind, verspüre ich im Augenblick keinerlei Durst. Und ich würde Sasu nie etwas antun!“, ist die Stimme des Blondhaarigen nun wieder ebenso distanziert, wie direkt nach seiner Ankunft in dieser Etage. „Aber dennoch leiten dich deine Instinkte gerade sehr stark, nicht wahr Naruto?“, begreift Hinata, was gerade los ist. „Stimmt!“, bestätigt der Vampir die Worte der Schwarzhaarigen knapp. „Also doch unberechenbar!“, meint Aysha, die sich wieder einigermaßen von dem vorherigen Treffer erholt hat. „Also ich finde, dass er sich eigentlich wie immer verhält. Vielleicht ein wenig impulsiver und mit etwas mehr Nachdruck, aber ich kann nicht erkennen, dass er sich völlig anders verhalten würde!“, hat Sakura da eine andere Meinung. „Könnte ich erfahren, wie du das meinst, Hinata?“, ignoriert Shikori die Meinungen der beiden. „Es ist so, wie Hiroto damals sagte. Da Narutos volle Kräfte gerade aktiv sind, fällt es seinen Instinkten leichter, die Kontrolle zu übernehmen, was wir an seinen Augen sehen können. Aber ebenso wie im Kampf gegen Shikori im Verbotenen Wald kann Naruto noch immer die Richtung lenken, in welche seine Handlungen gehen. Er wollte Aysha für ihren Spruch endlich mal eine Lektion erteilen, aber ohne sie ernsthaft zu verletzen. Und gerade, als Meisterin Chiyo mit ihren Fäden nach Sasuke greifen sollte, hat er zwar die Fäden abgewehrt, um dies zu verhindern, aber hat weder die Meister angegriffen, noch versucht, die Flucht zu ergreifen!“, erklärt die Gefragte. „Aber wenn das wirklich so ist, was ist dann der Auslöser? Den Blutdurst hat der Blutsauger gerade selbst verneint. Und sein Dasein ist gerade auch nicht bedroht!“, fragt Aysha nach. „Es ist Sasuke!“, begreift Sakura, „Dein Spruch vorhin hat Sasuke beleidigt und Meisterin Chiyo wollte auch Sasuke mit ihren Fäden erreichen. Und auch damals im Wald griff Naruto instinktiv in den Kampf ein, um Sasuke vor Tobi zu beschützen, obwohl Naruto in dem Moment selbst nicht bedroht wurde. Um Sasuke zu beschützen, schalten sich Narutos Instinkte ein. Und darum konnte er eben auch so sicher behaupten, dass er Sasuke nichts tun würde, obwohl er sonst immer vor allem um ihn besorgt war, wenn seine Instinkte zu stark wurden!“ „Aber eines verstehe ich noch immer nicht. Warum hat der Blutsauger jetzt keinen Schiss mehr vor den Meistern, wenn seine Instinkte sogar noch aktiver als neulich sind?“, überlegt Aysha. „Weil ich ihnen momentan ebenbürtig bin!“, antwortet Naruto, ohne zu ihr zu sehen. „Ach wirklich? Das würde ich zu gerne sehen!“, tönt es plötzlich angriffslustig von Chiyo. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)