Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 163: Fünf von sechs geschafft ------------------------------------- Sakura ist gerade damit fertig geworden, die Barriere zu errichten und ein kleines Lagerfeuer zu entzünden, als sie hört, wie sich mehrere Personen ihr und der Familie aus dem Wald heraus sehr schnell nähern. Obwohl sie noch immer etwas erschöpft ist, macht sie sich trotzdem sofort kampfbereit, für den Fall, dass sie von Neugeborenen angegriffen werden. Als sie dann aber Naruto zwischen den Bäumen entdeckt, ist sie erst erleichtert und dann verwundert, wie sie den Blondschopf in dreifacher Ausführung sieht. Die drei halten ein paar Meter neben der Medizinerin und der Familie an, doch zwei von ihnen machen sich nach ein paar suchenden Blicken sofort wieder auf den Weg. Der andere geht dafür auf die noch immer etwas verwirrte Rosahaarige zu. „Ich bin froh zu sehen, dass du wohl auf bist!“, lächelt er Sakura erleichtert an. „Ich lass mich doch nicht von so ner orangenen Irokesenkugel fertig machen. Aber jetzt erzähl erstmal, was dieser Auftritt sollte und wer der echte Naruto ist!“, fasst sich Sakura wieder. „Der Geruch von Sasus Blut lag in der Luft. Darum ist der echte Naruto, nachdem er den Knochentypen erledigt hatte, schnell zu Sasu, um nach dem Rechten zu sehen. Und wir sollten nach dem Rest der Gruppe suchen. Hinatas Geruch konnten wir in der Nähe von Narutos Kampfplatz ausmachen, weswegen einer direkt zu ihr gegangen ist. Und die anderen beiden suchen gerade noch nach den Schwestern!“, erklärt der Doppelgänger. „Ob das so schlau war, dass der Echte zu Sasuke geht, obwohl er gerade einen Kampf hinter sich hat, Sasukes Blutgeruch in der Luft liegt und höchstwahrscheinlich gleich bei Sasuke der nächste Kampf auf ihn wartet? Ich bezweifle das! Wenn meinem Schatz was wegen Naruto passiert, kann der sich warm anziehen!“, sieht die junge Frau den Blonden ernst an. „Da wird schon nichts passieren. Du weißt, dass Sasu der letzte ist, den Naruto verletzen würde!“, will dieser die Medizinerin beschwichtigen, >Hoffentlich hab ich den Mund jetzt nicht zu voll genommen. Wenn doch was passieren sollte, löscht die Naruto im schlimmsten Fall noch aus!< „Jetzt aber erstmal zu einem anderen Thema! Hast du zufällig eine Ahnung, ob die beiden, die dort vorne vor den Neugeborenen stehen, Vampirjäger sein könnten? Auch als Doppelgänger müssten dich deine Instinkte doch davor warnen, oder?“, erkundigt sich Sakura auf einmal und der Blonde sieht zu den beiden Personen herüber, von welchen die junge Frau sprach. „Jägern, die schon massig Vampire ausgelöscht haben, wie die Schwestern, haftet ein leichter Geruch davon an. Auf diesen reagieren die Instinkte stark und warnen einen dann. Dadurch sind Anfänger für Vampire von anderen Menschen nicht unterscheidbar!“, erklärt der Doppelgänger und meint dann, „Also ich bezweifle, dass die beiden Vampirjäger sind. Aus der Richtung dort kann ich keinen Menschengeruch wahrnehmen. Die beiden sind ebenfalls Vampire. Allerdings kann ich auch keinen Geruch von Menschenblut an ihnen ausmachen. Es scheinen also zumindest keine Menschenjäger zu sein! Aber wo kommen die beiden überhaupt her und was machen die da?“ „Es ist so...“, tritt Miras Vater da auf einmal ein Stück näher zu Naruto, wobei er jedoch weiterhin misstrauisch bleibt, und berichtet der Kopie des Vampires, was er beobachten konnte. Seine Frau und Tochter schlafen inzwischen schon. „Verstehe! Wenn das so ist, werde ich mal sehen, ob die beiden mit sich sprechen lassen und mir erzählen, wer sie sind und was sie hier wollen!“, meint der Doppelgänger und will gerade zu den beiden gehen, als er etwas aus der anderen Richtung hört und daher in diese sieht, ehe er grinsend meint, „Du warst doch vorhin unsicher, ob es das Richtige war, dass der echte Naruto zu Sasu gegangen ist. Naja, gleich wirst du es wissen. Ich mach mich daher erstmal lieber weg!“ Nur wenige Sekunden, nachdem der Doppelgänger von Sakura weggegangen ist, taucht der echte Naruto mit Sasuke auf den Armen bei der Medizinerin auf. Der Uchiha ist unterwegs einfach eingeschlafen, da ihm der Kampf doch mehr abverlangte, als dieser zuerst dachte. „Was... was ist passiert?!“, sieht die junge Frau den Vampir sofort ernst an, als dieser ankommt, und sie die verengten Pupillen des Vampires und das Pflaster am Hals ihres Freundes bemerkt, „Er wurde doch nicht etwa gebissen?!“ „Das wüsste ich selbst gerne. Als ich bei Sasu ankam, hatte er es gerade geschafft, seine Gegner zu vernichten, doch ist dann plötzlich zusammengebrochen und kann sich seitdem nicht mehr bewegen. Außer der Wunde am Hals hat er auch keine äußeren Verletzungen. Ich konnte allerdings auch kein Gift an der Wunde riechen, was erklären könnte, warum er sich nicht bewegen kann. Gebissen wurde er aber zum Glück nicht!“, berichtet Naruto. „Verstehe! Dann leg ihn erstmal hin und erzähl mir genau, was du von dem Kampf noch mitbekommen hattest. Ich hab leider nicht mehr genügend Chakra, um ihn komplett zu untersuchen. Daher muss ich versuchen, die Ursache einzugrenzen, und dafür ist jede Information hilfreich!“, meint Sakura wieder gefasster und rollt innerhalb der Barriere den Schlafsack des Uchiha aus, auf welchen Naruto diesen dann auch gleich ablegt. Danach geht er erstmal zu seiner Tasche, welche Sakura wie auch die Taschen der anderen in den Bannkreis geholt hat, und nimmt sich eine seiner Blutkonserven, um seinen Blutdurst wieder loszuwerden. Da die Rosahaarige dieselbe Barriere benutzt hat, mit welcher die Schwestern auf ihrem Weg nach Kumo die Neugeborenen eingesperrt hatten, nur mit entgegengesetzter Ausrichtung der Siegel, sodass zwar jeder raus, aber nicht jeder rein kann, und der Blondschopf noch den Talisman bei sich trägt, den er damals von Shikori bekam, kann Naruto ungehindert in den Bannkreis hinein. Noch während des Trinkens berichtet der Blondhaarige das, was er vom Kampfende mitbekommen hat und was Sasuke ihm diesbezüglich noch erzählt hatte. Wie er damit fertig ist, hat Sakura auch schon eine Theorie, was mit ihrem Freund los sein könnte, und überprüft diese sofort. Der Vampir bemerkt derweil, dass sein Doppelgänger sich bei der Neugeborenengruppe aufhält. Zwar hat er keine Idee, weswegen, fragt aber nicht nach, da er die Antwort eh recht bald erfahren wird. „Oh, wir bekommen Besuch von Unseresgleichen!“, bemerkt der kleinere der beiden erfahrenen Vampire den Doppelgänger als erstes und sieht zu diesem, „Das ist ja interessant. Dir hängt stark der Geruch von Menschen an, was bedeutet, dass du dich wohl viel in deren Gegenwart aufhältst. Aber gleichzeitig riechst du auch nach Menschenblut, was zu deinen roten Augen passt. Zu wem gehörst du also?“ „Mein Name ist Naruto. Ich bin kein Menschenjäger. Zwar habe ich kürzlich Menschenblut getrunken, aber dies war ein Unfall, glücklicherweise ohne Opfer. Ich gehöre zu Shikori, der Jägerin, mit welcher ihr vorhin gesprochen hattet, und wollte mich nur erkundigen, was hier los ist!“, meint der Blonde, >Ich muss ihnen ja nicht unter die Nase reiben, dass ich nur ein Doppelgänger bin und weswegen es neulich unvermeidbar war, Menschenblut zu trinken!< >Shikori? Irgendwoher kommt mir dieser Name bekannt vor!<, überlegt der größere Vampir. „Ich heiße Haku und das ist mein Meister Zabuza!“, stellt der feminin aussehende Vampir sich und den anderen Vampir vor, „Uns sind seit zwei Nächten immer wieder Neugeborene begegnet, welche keine Leitung hatten und dadurch unkontrolliert wüteten. Dem wollten wir auf den Grund gehen und sind so hier gelandet. Und was ist mit euch?“ „Auch wir sind wegen der Neugeborenen hier. Um genau zu sein, um deren Erschaffer zu erledigen, damit diese nicht weiterhin unschuldige Menschen verwandeln!“, erklärt der Blondhaarige, ehe er sich erkundigt, „Was habt ihr mit den Neugeborenen gemacht, denen ihr bisher begegnet seid? Und was habt ihr mit diesen hier vor?“ „Die bisherigen waren nicht mehr zu retten. Sie waren ihrem Blutdurst verfallen und haben dabei ihren Verstand verloren. Uns blieb nichts anderes übrig, als sie zu erledigen, damit sie keinen weiteren Schaden anrichten konnten. Diese hier haben hingegen noch eine Chance!“, meldet sich nun auch Zabuza zu Wort. „Und was für eine? Wollt ihr beiden euch etwa um sie kümmern?“, erkundigt sich der Doppelgänger weiter. „So weit kommt es noch. Ich hab vor zwölf Jahren Haku verwandelt und das war anstrengend genug, damals auf ihn aufzupassen!“, meint der größere Vampir. „Es gibt hier in der Nähe ein Vampirdorf, in welchem wir letzte Nacht waren und mit den dortigen Bewohnern gesprochen haben. Diese erhoffen sich irgendwann ein friedliches Zusammensein mit den Menschen und meinten, sie wären bereit, sich um die Neugeborenen zu kümmern, insofern diese noch zu retten und gewillt seinen, sich den Regeln des Dorfes zu beugen!“, erklärt Haku, „Allerdings werden wir nichts über den Kopf der Jägerin von vorhin entscheiden. Da sie zuerst hier war, obliegen die Entscheidungen ihr.“ >Der ist doch noch nie und nimmer zwanzig, eher gerade mal in meinem Alter. Und dann soll der schon seit zwölf Jahren ein Vampir sein? Das würde ja bedeuten, dass der mit etwa fünf Jahren bereits verwandelt wurde. Kaum zu glauben. Da hatte ja selbst ich noch mehr von meinem menschlichen Leben gehabt!<, stutzt der Blonde kurz, was er vor den beiden anderen jedoch verbergen kann, „Ich glaube kaum, dass Shikori damit ein Problem hat. Sie wird wohl eher dankbar sein. Aber nun entschuldigt mich!“ Direkt nach diesen Worten löst sich der Doppelgänger in einer Rauchwolke auf. „Ach so ist das!“, murmelt Naruto vor sich hin, als ihn die Informationen seines Doppelgängers erreichen, >Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet!< „Was ist denn?“, erkundigt sich Sakura, die eben damit fertig geworden ist, Sasuke zu untersuchen. „Wir brauchen uns wegen der beiden Vampire dort hinten keine Sorgen zu machen. Sie sind auch nur wegen der Sache mit den Neugeborenen hier. Und es sind wirklich keine Menschenjäger. Der kleinere hat wohl noch nie Menschenblut getrunken und der andere seit Jahren schon nicht mehr. Ich konnte nämlich bei ihm zwar den Geruch von Blut bemerken, aber dieser war sehr, sehr schwach!“, antwortet der Vampir und fragt gleich darauf, „Und was ist jetzt mit Sasu?“ „Du erwähntest, dass er sein Blitzjutsu durch seinen Körper hat fließen lassen, um sich zu retten. Das ist aber auch zugleich die Ursache dafür, dass er sich nicht bewegen konnte. Die Elektrizität ist bis tief in seinen Körper eingedrungen und stört dort die Informationsübertragung vom Gehirn in die Muskeln. Glücklicherweise waren es nur Blitze, die durch Chakra erzeugt wurden und dann auch noch durch sein eigenes Chakra. Es wird zwar noch ein paar Stunden dauern, bis die Elektrizität sich vollständig entladen hat, aber danach dürfte alles wieder beim Alten sein. Wäre das ein echter Blitz gewesen, hätte er mit schlimmen Nachwirkungen rechnen müssen, aber so ist er wahrscheinlich morgen schon wieder auf den Beinen!“, erklärt die Medizinerin. „Zum Glück!“, beruhigt dies den Blondschopf. „Bleibt nur zu hoffen, dass die anderen auch so viel Glück haben und mit heiler Haut davongekommen sind. Die brauchen nämlich schon verdammt lange!“, ist Sakura noch immer wegen des Restes der Gruppe besorgt. „Darum sind meine Doppelgänger doch schon auf der Suche nach ihnen. Wenn es Probleme geben sollte, werden die mich schon informieren. Aber da bisher Funkstille herrscht, können wir davon ausgehen, dass alles in Ordnung ist!“, will Naruto sie beruhigen. „Und was, wenn die die anderen noch nicht gefunden haben, weil es schon zu spät ist?“, steigert sich die Rosahaarige noch weiter hinein. „Wenn sie verletzt wären, würde ihr Blutgeruch in der Luft liegen und solchen bekomm ich selbst über verdammt große Entfernungen mit. Spätestens dann würden meine Doppelgänger die anderen also finden. Und das gilt auch, falls die anderen Vampire sie gebissen hätten. Auch da verbreitet sich der Geruch des Blutest!“, erklärt der Vampir ruhig und schafft es so dann doch noch, der jungen Frau etwas die Sorgen zu nehmen. „Also gut! Dann können wir wohl wirklich nichts weiter machen, als hier zu warten und uns auszuruhen, um wieder zu Kräften zu kommen, falls die anderen uns brauchen sollten! Hast du was dagegen, wenn ich erstmal etwas versuche zu schlafen, damit sich mein Chakra wieder regenerieren kann?“, ist diese dann doch erleichtert und legt sich, nachdem der Blondschopf sein Einverständnis gegeben hat, hin und schläft auch kurz darauf ein. Shikori steckt noch immer in Tayuyas Genjutsu fest und die Vampirin ist drauf und dran die Jägerin zu beißen. Nur noch wenige Zentimeter trennen die Zähne der Flötenspielerin vom Hals der Menschenfrau. Doch da Tayuya sich sicher fühlt, lässt sie sich Zeit, um den Moment voll auszukosten. Dabei ahnt sie nicht, dass die Schwertkämpferin noch nicht aufgegeben hat. >Okay, was ist jetzt hier los? Wie ist es möglich, dass ich von einer Sekunde zur nächsten an einen solch eigenartigen Ort komme und gleichzeitig gefesselt werde? Und wie kann es sein, dass ich die Aura dieser Tayuya direkt vor mir wahrnehme, sie aber nicht sehen kann?<, analysiert die Violetthaarige die Situation, >Also, für einen normalen Vampir ist eine solche Aktion nicht möglich. Jedoch habe ich es hier nicht mit einem normalen Vampir wie sonst zu tun. Diese Tayuya ist immerhin auch ein Ninja. Daher liegt es nahe, dass ich den Grund dieser Situation von diesem Ansatz ausgehend suchen muss... Es handelt sich hierbei also wahrscheinlich um ein Jutsu. Aber um was für eins? Taijutsu kann ich schon mal ausschließen. Damit lässt sich das nicht erklären. Könnte es ein Ninjutsu sein? Es gibt Jutsu, die einen an einen anderen Ort bringen können, und auch welche, die einen vor dem Gegner verbergen. Aber trotzdem glaube ich das eher nicht. Zum einen wäre das noch immer keine Erklärung, wie ich so schnell gefesselt werden konnte. Und zum anderen ist der Ort hier doch mehr als unwirklich. Also muss es ein Genjutsu sein. Nur wie hat sie mich damit gefangen? Es gab immerhin keinen Sichtkontakt... Hat sie es vielleicht auf akustischem Wege aktiviert? Ich habe davon zwar von Sasuke und den anderen noch nichts in dieser Hinsicht gehört, aber ganz abwegig wäre es nicht. Immerhin können diese Jutsu ja alle Sinne verwirren. Also wieso sollte es nicht auch möglich sein, sie über verschiedene Sinne zu aktivieren... Also gut, mal angenommen, das hier ist wirklich nur ein Genjutsu. Wie konnte man die nochmal auflösen? … Man musste seinen Chakrafluss unterbrechen! … Na super, in Chakrakontrolle ist Aysha bedeutend besser als ich. Ich bin zwar besser im Erschaffen von Genjutsu von uns beiden, aber aufheben kann sie die besser... Aber Aysha ist jetzt nicht hier, also muss ich das irgendwie hinbekommen. Ich muss mich nur richtig konzentrieren!< Sofort versucht Shikori, dies auch umzusetzen und konzentriert sich auf ihr Chakra. Dabei funktioniert allerdings nicht alles so, wie es soll. Anstatt den Fluss des Chakras zu unterbrechen, sammelt sie es außerhalb ihres Körpers. Die Vampirin, welche gerade zum Biss in den Hals der Jägerin ansetzen will, bemerkt das Chakra, wodurch sie in ihrem Tun innehält. Doch ehe sie sich wieder von der Violetthaarigen entfernen kann, wird das Chakra schlagartig freigesetzt und schleudert die beiden Frauen in entgegengesetzte Richtungen davon. Im Augenblick der Freisetzung des Chakras geschieht jedoch noch etwas anderes. Nachdem sich die angestaute Energie mit einem Mal entladen hat, bricht der Chakrafluss der Menschenfrau für ein paar Sekunden zusammen, wodurch das Genjutsu ganz nebenbei mit aufgelöst wird. >Boar... was war denn jetzt los?<, braucht die Schwertkämpferin erstmal einen Moment, um sich wieder orientieren zu können, nachdem sie dem Jutsu entkommen ist. „Sag mal, was sollte denn die Nummer gerade?“, ist Tayuya sauer. „Wenn du mir sagst, was du meinst, kann ich dir vielleicht antworten!“, kontert Shikori, nachdem sie ihre Gedanken wieder geordnet hat und sich erstmal erhebt, wobei ihren Körper ein leichter Schmerz durchzieht. >Autsch... was ist das denn? Das sieht ja aus wie Verbrennungen. Wo kommen die denn her?<, bemerkt sie leichte Brandwunden an ihren Armen und Beinen, welche zum Glück nicht all zu schwerwiegend sind. „Typisch! Dumm stellen ist mal wieder etwas, was alle Menschen perfekt beherrschen! Aber glaub mir, für die Explosion gerade bekommst du jetzt die Quittung!“, liegt in den Augen der Vampirin ein bösartiges Funkeln, als sie sich in Bewegung setzt, um ihre Flöte, welche sie bei der Explosion verloren hatte, zu holen. Das Musikinstrument ist genau neben dem Schwert der Jägerin gelandet und die beiden Dinge befinden sich ziemlich mittig zwischen den Frauen. >Okay, jetzt würde ich schon gerne wissen, wie ich das angestellt habe. Aber dafür ist jetzt keine Zeit!<, eilt auch die Sezaki auf ihre Waffe zu. Jedoch wäre sie zu langsam, um vor ihrer Gegnerin bei dieser anzukommen. >Das hat hier inzwischen nichts mehr mit einem Kampf zwischen Vampir und Vampirjäger zu tun. Das ist ein Kampf unter Ninja geworden, obwohl ich mich eigentlich nicht wirklich als Ninja sehe. Aber ich glaube, im Augenblick muss ich wohl einfach auf das zurückgreifen, was ich im letzten halben Jahr von den anderen gelernt habe!<, bedenkt sie schnell, zieht ein Kunai mit einer daran befestigten Briefbombe aus der Tasche und wirft diese genau dorthin, wo sich die Waffen der beiden befinden, ehe sie sich hinter einem Baum in Sicherheit bringt und die Bombe zündet. Das alles dauert weniger als eine Sekunde und, da die Vampirin damit nicht gerechnet hat, gerät diese mitten in die Detonation und wird erneut weggeschleudert. Shikori hingegen eilt, sofort als die Druckwelle der Explosion vorüber ist, zu deren Zentrum und holt sich ihr Schwert. Die Flöte ihrer Gegnerin ist nicht mehr zu gebrauchen, da sie durch die Explosion stark angesengt ist. >Wenn das alles hier vorbei ist, muss ich mein Schwert erstmal wieder schärfen. Aber für jetzt müsste es noch genügen!<, bedauert die Jägerin kurz den Zustand ihrer eigenen Waffe, doch weiß, dass sie keine andere Möglichkeit hatte. „Das bekommst du eines Tages wieder!“, will Tayuya ihr Heil in der Flucht suchen, doch da sie durch die Explosion gerade ziemlich was abbekommen hat, ist es für die Violetthaarige ein Leichtes, die Vampirin einzuholen. „So leicht kommst du mir nicht davon!“, steht die Schwertkämpferin vor ihrer Gegnerin und greift mit ihrer Waffe an. Den ersten beiden Schwerthieben kann diese noch ausweichen, aber der dritte trifft sie dafür dann richtig, wodurch die Flötenspielerin zu Staub zerfällt. >Ein Vampirjäger hat durch seine gezielte Ausbildung einem Vampir gegenüber leichte Vorteile, ein Vampir durch seine physischen Fähigkeiten, ausgeprägten Sinne und Instinkte einem Ninja gegenüber und ein Ninja durch seine Jutsu einem Jäger gegenüber. Gehört eine Person zu zwei Gruppen, kann sie nur durch jemanden aufgehalten werden, der ebenfalls zu zwei Gruppen gehört. Ohne das Ninjatraining in den letzten Monaten wäre ich gerade aufgeschmissen gewesen!<, geht es Shikori durch den Kopf, während sie ihre Waffe wegsteckt und Narutos Aura wahrnehmen kann, welche sich direkt auf sie zubewegt, >Aus je mehr Quellen man Wissen schöpft, um so stärker kann man werden. Da frage ich mich doch, wohin das irgendwann mal bei Naruto führen wird. Er ist jetzt bereits schon ein enorm starker Vampir, auch ohne seine anderen Fähigkeiten. Da er auch ein Ninja ist, erhöht dies seine Macht noch einmal enorm. Außerdem beherrscht er auch noch die Grundlagen der Jäger. Und nicht zu vergessen ist da ja auch noch Kyubi. Auch wenn dieser ihm nur Hinweise gibt, hat man ja im Verbotenen Wald gesehen, was daraus werden kann. Letztlich hat uns die Zusammenarbeit von Naruto und Kyubi gerettet... Also wenn das so weitergeht und sich Naruto doch irgendwann mal gegen die Menschen stellen sollte, bezweifle ich, dass ich mein Versprechen, ihn dann aufzuhalten, noch erfüllen könnte. Aber soweit wird es ja hoffentlich nicht kommen!< „Shikori ist mit dir alles in Ordnung? Was waren das eben für Explosionen?“, kommt der Doppelgänger des Blondschopfes auf die Jägerin zugeeilt, „Oh nein! Du bist ja verletzt!“ „Das sieht schlimmer aus, als es ist. Mach dir keine Sorgen!“, winkt diese ab und erkundigt sich dann, nachdem sie sich mit ihrer Fähigkeit die Gegend genauer betrachtet hat, „Du bist ein Doppelgänger, nicht wahr?“ „Ja, aber woher weißt du das?“, ist der Blonde baff. „Ich kann deine Aura insgesamt vier mal wahrnehmen. Einmal hier, zweimal in der Nähe der Neugeborenen; oh nein, jetzt nur noch einmal; und einmal in der Nähe von Karin. Daher vermute ich, dass du nach Aysha, mir und den anderen mithilfe deiner Doppelgänger gesucht hast. Und wie ich dich kenne, ist das Original doch sicher Sasuke suchen gegangen!“, antwortet die Violetthaarige. „Bin ich echt so leicht zu durchschauen?“, ist der Vampir etwas verlegen, „Aber egal erstmal. Wir sollten zu den anderen gehen. Kommst du?“ „Nein!“, entgegnet die Sezaki prompt, wodurch der Doppelgänger sie fragend ansieht, „Wie gesagt ist Karins Aura noch da. Das bedeutet, dass Aysha noch am Kämpfen ist. Aber es ist ungewöhnlich, dass sie sich mit einem Gegner so lange aufhält. Daher mache ich mir Sorgen um sie und gehe lieber nachsehen, was bei ihr los ist. Da die anderen Menschenjäger nicht mehr da sind, gehe ich davon aus, dass mit dem Rest soweit alles in Ordnung ist und auch keine Gefahr mehr für sie herrscht, sodass ich eingreifen müsste. Daher will ich meiner Schwester helfen! Zumal mir Karins Aura eh schon die ganze Zeit Sorgen macht!“ „Wieso das denn?“, fragt der Blonde. „Ich sagte doch, dass eine der Auren stärker sei als die andern. Die stärkere Aura ist Karins. Und nach dem, was Hiroto gesagt hatte, bedeutet das, dass sie irgendetwas vorhaben muss. Außerdem kann ich mir nicht erklären, wie sie als Neugeborene bereits in der Lage ist, Menschen verwandeln zu können. Selbst als Menschenjägerin dürfte sie so schnell noch nicht dazu in der Lage sein. Irgendwie habe ich bei dieser Sache ein ganz ungutes Gefühl. Daher will ich sichergehen, dass es Aysha auch wirklich schafft, sie auszulösen!“, antwortet die junge Frau. „Verstehe! Dann will ich dich nicht weiter aufhalten. Aber kannst du mir sagen, wo die beiden genau stecken? Dann können Naruto und die anderen vielleicht auch als Unterstützung kommen. Je nachdem, wie fit alle noch sein sollten!“, fragt die Kopie des Vampires. „Karins Aura bewegt sich wieder in die Richtung, wo die Neugeborenen sind. Wenn die jetzt keinen Richtungswechsel machen, müsste ich sie in ein paar Minuten in der Richtung abpassen können. Aber nur, wenn ich jetzt losmache!“, antwortet die Jägerin noch und macht sich dann auch sofort in die Richtung auf, in welche sie eben gezeigt hat. >Dann mach ich mich mal aus dem Staub!<, denkt der Doppelgänger noch und löst das Jutsu auf, wodurch er in einer Rauchwolke verschwindet. Jedoch trägt der Wind, einen kurzen Moment, ehe dies geschieht, einen Geruch zu ihm, der ihm im Augenblick seines Verschwindens einen Schrecken einjagt. Es ist der Geruch nach Blut, dem Blut der blonden Jägerin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)