Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 159: Wiedersehen macht nicht immer Freude ------------------------------------------------- Am nächsten Tag brechen Naruto und die anderen nach dem Frühstück nach Iwa auf. Die Information, dass sie wahrscheinlich auf die Schöpfer der Neugeborenen treffen könnten, welche ihnen auf dem Weg nach Kumo begegnet sind, hat sie am Vorabend noch in heftige Diskussionen verstrickt. Minato und Kushina wollten die Kinder überreden, erst später nach Iwa aufzubrechen, oder gleich direkt nach Konoha zurückzukehren, um einer Konfrontation aus dem Weg zu gehen. Immerhin haben die Sechs gerade erst eine ziemlich gefährliche Konfrontation mit Vampiren überstanden. Und auch unter der Gruppe selbst herrschte Uneinigkeit. Sakura und Hinata hatten von solchen Begegnungen wirklich gerade genug. Auch Sasuke war sich nicht sicher, ob es so schlau wäre, allerdings aus einem anderen Grund, welchen er den übrigen Anwesenden verschwieg. Ihm war der Gedanke gekommen, dass Tobi vielleicht auch darin involviert sein könnte, und wollte damit verhindern, dass Naruto diesem Typen dabei wieder über den Weg laufen könne. Denn im Augenblick sind sie noch nicht in der Lage, den Maskenträger zu besiegen. Aysha hingegen will sich keine Gelegenheit entgehen lassen, sich austoben zu können. Immerhin muss sie in Konoha dann ja wieder 'artig' sein, weil sie sonst nicht nur von ihrer Schwester, sondern auch von ihrem Freund Ärger bekommen würde, wenn sie aus Langeweile das Dorf mal ein wenig 'umgestalten' würde. Auch Naruto war dafür, sich die Neugeborenen und deren Erschaffer vorzunehmen. Er hasst die Menschenjäger an sich schon genug. Aber das Vorgehen dieser Gruppe widerstrebt ihm sogar noch mehr. Sie töten Menschen nicht nur, um sich von deren Blut zu ernähren, sondern um sie bewusst zu verwandeln, wodurch sie unzähligen Personen sinnlos das Leben nehmen. Und dann lassen sie die Neugeborenen auch einfach wüten, was dem ungeschriebenen Gesetz der Vampire widerspricht. Auch wenn er bisher nicht viel auf andere Vampire gegeben hatte, so war dieses Gesetz zumindest ein Lichtblick für ihn, dass auch Vampire soetwas wie Moral haben und nicht nur Monster sind. Seit Ame ist ihm dies sogar noch wichtiger geworden, sodass er nicht so einfach darüber hinwegsehen will. Trotzdem konnte sich die Gruppe nicht einigen, bis Shikori etwas anbrachte, was sogar Narutos Eltern davon überzeugte, dass es das Beste ist, wenn die Sechs sich der Sache annehmen. Die Vampirgruppe hat das Blitzreich inzwischen verlassen, was die Jäger Kumos handlungsunfähig macht. Im Feuerreich gibt es keine Jägerschule, sodass dort nur wenige reisende Jäger sein dürften. Und diese sind meist nie zu mehr als drei Personen unterwegs, die fähigeren von ihnen sogar meist nur als Zweierteam oder gar allein. Daher ist es unwahrscheinlich, dass diese etwas gegen die Schöpfer der Neugeborenen machen können. Zumal ihnen auch die Informationen fehlen dürften, über welche Naruto und die anderen verfügen und welche Kumos Schulmeister bereist nach Iwa an die Jägerschule übermittelt haben. Iwa kann aber erst eingreifen, wenn die Vampire im Erdreich sind. Doch bis dahin werden ihnen wohl noch weitere hunderte, wenn nicht gar tausende Menschen zum Opfer fallen. Die einzigen, die ausreichend Fähigkeiten und Informationen haben und gleichzeitig in der Lage sind, eingreifen zu können, sind Naruto und seine Freunde. Naruto und seine drei Mitschüler sind keine offiziellen Jäger und unterliegen daher nicht den territorialen Vorschriften der Jägerschulen und die Sezakis sind, auch wenn sie schon ein halbes Jahr in Konoha leben, reisende Jägerinnen und haben sich auf ihrer vorherigen jahrelangen Reise überall die Erlaubnis eingeholt, jagen zu dürfen. Immerhin war auch Orochimaru immer unterwegs und sie wussten nie, wann und wo sie ihn aufspüren würden. Das heißt also, dass die Schwestern und ihre Freunde die einzigen sind, die unnötige Opfer vermeiden können, weswegen sie sich entschließen, den Kampf mit den Neugeborenen aufzunehmen. Zwei Tage nach ihrem Aufbruch aus Kumo erreichen die Sechs die Grenze zum Feuerreich. Bis dahin verlief ihre Reise ohne Zwischenfälle. Alle Neugeborenen, welche sich im Blitzreich aufhielten, wurden von Kumos Jägern aufgespürt und ausgelöscht. Doch nur wenige Stunden, nachdem Naruto und die anderen die Grenze überschritten haben, werden sie auch schon von den ersten Neugeborenen angegriffen. Zum Glück sind es dieses mal immer nur kleine Gruppen von Neugeborenen, welche die Freunde angreifen und mit denen sie daher leicht fertig werden. Nach dem Crashkurs in Vampirjagd im Verbotenen Wald gelingt es nun sogar Sakura und Hinata, die unerfahrenen Vampire ohne größere Anstrengung auszulöschen. Außerdem kommt hinzu, dass Shikori anfangs sogar wahrnehmen kann, wenn sich ihnen die kürzlich Verwandelten nähern, was darauf schließen lässt, dass deren Schöpfung schon länger als drei Tage zurückliegt. Leider scheinen einigen von ihnen in der Zeit auch schon Menschen zum Opfer gefallen zu sein, was sie an deren roten Augen und dem von Naruto wahrgenommenen Geruch von Menschenblut feststellen können, sodass allen nur um so bewusster wird, dass sie die Schöpfer der Neugeborenen finden und vernichten müssen. Am späten Nachmittag treffen sie dann jedoch auf einige Vampire, welche sich den Fähigkeiten der Schwestern entziehen. Auch kann Naruto an diesen noch schwachen Menschengeruch anstelle des üblichen Vampirgeruches wahrnehmen. Das bedeutet, dass diese Vampire noch keine drei Tage verwandelt sind und die Freunde daher deren Erschaffern näher kommen müssen. Daher erhöhen die Sechs ihre Aufmerksamkeit. Immerhin kommen sie nicht nur den Kerlen näher, die die Neugeborenen erschaffen, sondern befinden sich nun in einem Gebiet, in dem sie diese nicht einmal mit Shikoris Fähigkeit aus der Ferne ausmachen können. Und diese Aufmerksamkeit erweist sich auch als notwendig, denn die Angriffe von Neugeborenen häufen sich nun immer mehr, je weiter sie sich in westliche Richtung bewegen. Inzwischen ist es nur noch etwa eine Stunde bis Sonnenuntergang und die Freunde halten Ausschau nach einem günstigen Platz für die Nacht. Da sie näher kommende Gegner nicht aufspüren können, müssen sie einen für sie strategisch günstig gelegenen Platz finden. Doch ehe sie einen solchen entdecken, bemerkt Shikori etwas anderes. „Ich kann etwas spüren!“, meint sie auf einmal und die Gruppe hält abrupt an. „Du meinst doch nicht etwa...?“, fängt Sakura an, aber muss nicht einmal zu Ende fragen, um die Antwort zu erhalten. „Doch! Ich kann in der Ferne die Auren von mehreren Vampiren wahrnehmen. Es sind ungewöhnlich viele... zehn... zwanzig... vielleicht sogar noch mehr. Unter den Auren befindet sich eine, die stärker als gewöhnlich ist und die anderen schwer wahrnehmbar macht... Ich bin zwar niemand, der gerne wettet, aber hier würde ich darauf setzen, dass wir unsere Täter gefunden haben!“, sagt die Violetthaarige. „Und was machen wir jetzt? Sie uns sofort schnappen, oder bis morgen warten? Es wird bald dunkel. Ein nächtlicher Kampf könnte von Nachteil sein, da diese Vampire nicht so schwach wie die Neugeborenen selbst sein werden. Außerdem sind wir alle von den vielen Kämpfen heute mitgenommen und sollten uns erstmal wieder erholen, ehe es zum Zusammenstoß mit diesen kommt. Aber auf der anderen Seite können wir uns nicht sicher sein, ob wir sie morgen sofort wiederfinden und sie heute Nacht sich nicht noch andere Opfer suchen. Also, nächtlicher Kampf oder Gefahr weiterer Opfer?“, stellt Sasuke ihre Möglichkeiten vor. „Diese Neugeborenen heute waren doch Schlaffies. Wie kann man davon erschöpft sein?“, will Aysha natürlich sofort weiter. „Nicht jeder ist solch ein Energiebündel wie du, Schwesterchen. Und du weißt selbst, dass der Kampf bei Nacht mehr Gefahren aufweist als der am Tage. Daher sollten wir das gut abwägen!“, ist ihre Schwester bedachter. „Also... ich bin dafür, dass wir weitergehen!“, überrascht Hinata die Freunde, „Immerhin sind wir hier, weil wir weitere Opfer vermeiden wollen. Ich will nicht, dass Menschen sterben, wenn ich es hätte verhindern können!“ „Ich bin auch dafür. Lasst uns weitergehen. Im Ninjatraining haben wir immerhin auch den Kampf bei Nacht trainiert. War zwar nicht gegen Vampire, aber wir müssten wissen, worauf wir zu achten haben und da wird das schon irgendwie klappen!“, stimmt Sakura ihr zu. „Wir dürfen nicht riskieren, sie wieder aus den Augen zu verlieren, wo wir eine Spur zu ihnen haben. Das würde wieder zahlreiche Opfer nach sich ziehen!“, ist auch Naruto entschlossen, sofort weiter zu gehen. „Dann folgt mir. Wenn wir uns beeilen, schaffen wir es vielleicht gerade so noch, bis zum Sonnenuntergang bei ihnen anzukommen!“, meint dann wieder Shikori und rennt sofort los. Die anderen folgen ihr, ohne weitere Worte zu verlieren. „Papa bist du dir sicher, dass wir jetzt zur Oma müssen? Ich will nicht für längere Zeit von meinen Freunden weg!“, sieht ein kleines, zehnjähriges Mädchen zu ihrem Vater traurig hoch, während ihre Mutter sie an der Hand hält. Die Drei sind mit großen Rucksäcken auf einem schmalen Waldpfad unterwegs. „Ja Mira. Das müssen wir leider. Ich hab Nachricht von deinem Onkel aus Kumo bekommen, dass eigenartige Dinge vor sich gehen. Wenn sich diese gelegt haben, gehen wir ja wieder nach Hause zurück. Dann siehst du deine Freunde wieder!“, lächelt der Vater seine Tochter aufmunternd an, >Ich hoffe, dass unseren Nachbarn nichts passiert und dieser Weg unnötig ist. Aber ich kann das Risiko nicht eingehen, dass meiner Familie etwas passiert. Die anderen wollten mir ja nicht zuhören, als ich sie warnen wollte, obwohl es mir wohler wäre, wenn auch sie sich in Sicherheit bringen würden.< „Und was ist mit meinen Freunden? Wird ihnen nichts wegen dieser Dinge passieren? Die sind doch alle im Dorf geblieben!“, klingt das kleine Mädchen besorgt. „Dein Papa hat allen Eltern Bescheid gegeben. Ich bin sicher, dass sie schon auf deine Freunde aufpassen und keinem was passiert!“, will ihre Mutter sie aufheitern. „Und warum können wir dann nicht auch zu Hause bleiben?“, will die Kleine weiter wissen. „Wir müssen doch auf deine Oma mit aufpassen. Sie ist schon zu alt, um zu uns zu kommen. Daher müssen wir zu ihr. Oder willst du nicht, dass auch deine Oma sicher ist?“, kommt es vom Vater. „Nein, ich will, dass Oma nichts passiert... Also gut, dann gehen wir eben zu ihr. Aber wenn alles wieder normal ist, gehen wir sofort wieder nach Hause!“, ist Mira wieder fröhlicher. „Versprochen! Wenn deiner Oma nichts mehr passieren kann, gehen wir gleich wieder in unser Dorf!“, lächelt die Mutter sie an, was die Kleine sofort erwidert, bis die Drei auf einmal eine unbekannte Frauenstimme hören. „Also ich glaube, die Oma ist gerade sicherer als ihr!“, klingt diese Stimme bedrohlich und plötzlich ist die Familie von sechs Fremden umstellt, welche sie mit gefährlich blickenden roten Augen ansehen. „Wer... wer seid ihr? Und was wollt ihr von uns?“, will der Vater seine Liebsten beschützen und versucht daher, seine eigene Angst zu verbergen, >Diese Augen! Sind das etwa die Leute, vor denen uns mein Bruder gewarnt hat? … Verdammt! Wir sind extra gegangen, um vor ihnen zu fliehen. Und jetzt laufen wir ihnen direkt in die Arme. Was sollen wir nur machen?< „Tja, wir wollen herausfinden, ob einer von euch vielleicht in unsere kleine Gruppe passt, damit diese größer wird!“, sagt dieselbe Frau wieder und zeigt dabei auf eine Gruppe von Personen, welche sich ein Stück entfernt im Wald aufhalten. Danach geht diese auf die Drei zu, wobei sie meint: „Dann wollen wir doch mal sehen, wie ihr schmeckt!“ „Nein, geht weg! Lasst uns in ruhe!“, schreit Mira die Frau an, während ihre Mutter sie schützend in die Arme nimmt und ihr Vater sich vor die beiden Frauen stellt. Im Licht der untergehenden Sonne wirken die Fremden noch bedrohlicher als eh schon. Mit dem Sonnenuntergang nähern sich Naruto und seine Freunde immer mehr den von Shikori aufgespürten Vampirauren. Sie haben die Vampire bald erreicht, als Naruto etwas bemerkt, was ihm Sorgen bereitet. „Verdammt! Das darf nicht wahr sein!“, flucht der Vampir und beschleunige sein Tempo, sodass seine Freunde ihn binnen Sekunden aus den Augen verlieren, >Das riecht hier nicht nur nach Vampiren. Hier sind auch Menschen in der Nähe. Hoffentlich enden die nicht wie die anderen!< „Was ist denn auf einmal mit dem Blutsauger los?“, wundert sich Aysha. „Ich weiß nicht, was los ist, aber er wird einen Grund haben. Ich glaube nicht, dass sich Naru nach der Sache neulich einfach so alleine in einen Kampf stürzen würde!“, meint Sasuke. „Ich hoffe, der hat nen guten Grund. Ich find es langsam unfair, dass der immer nur seinen Spaß haben darf!“, grummelt die Blondine weiter. „Nein, geht weg! Lasst uns in ruhe!“, hören sie auf einmal den Schrei eines Mädchens. „Sind da etwa noch Menschen?“, versteht Sakura das Gehörte richtig. „Darum hat Naruto es also auf einmal so eilig gehabt. Er hat sicher den Menschengeruch bemerkt!“, kommt es von Hinata. „Dann sollten wir lieber auch nen Zahn zulegen!“, sagt Shikori und lässt ihren Worten sofort Taten folgen. Die anderen tun es ihr gleich. „Nein, lass meinen Papa in Ruhe!“, schreit Mira, als die fremde Frau ihren Vater am Kragen gepackt hat und zu sich zieht. Die heftige Gegenwehr des Mannes kann daran nichts ändern. „Hoffentlich schmeckst du besser, als du riechst!“, meint die Frau und will zubeißen. „Daraus wird nichts!“, taucht plötzlich Naruto hinter dieser auf und will sie sofort auslöschen. Doch leider bemerkt diese es im letzten Moment, lässt den Mann los und weicht aus. >Die hat gute Reflexe. Dann eben anders!<, ändert der Blondschopf seinen Plan, erschafft zwei Doppelgänger und schnappt sich, wie jeder seiner beiden Klone, eines der Familienmitglieder und bringt sie aus dem Kreis der Angreifer heraus. „Danke für die Rettu...!“, will sich der Vater gerade bei dem Blondhaarigen bedanken, als ihm dessen rote Augen auffallen und er sofort wieder Angst um seine Familie bekommt, „Lass uns gehen, du Monster!“ „Papa, warum schreist du den Mann so an? Er hat dich doch vor der bösen Frau gerettet!“, versteht Mira die Reaktion ihres Vaters nicht. „Er ist genau so ein Monster, wie diese Frau und die anderen!“, reißt sich dieser zuerst selbst von Naruto los und zieht dann auch seine Frau und Tochter zu sich. „Nein, nicht noch mehr Vampire!“, ist Miras Mutter durch ihre Angst schon fast paralysiert. Plötzlich setzen sich Narutos Doppelgänger in Bewegung und springen in Richtung der sechs Vampire, die wegen seiner Aktion verdammt verärgert sind und zum Angriff übergehen. Den ersten Angriff können die Kopien des Blonden zwar aufhalten, verschwinden dadurch jedoch. „Ich bin zwar auch ein Vampir, aber ich bin nicht so wie die dort. Ich habe nicht vor, Ihnen etwas anzutun, auch wenn Sie das vielleicht nicht glauben wollen!“, spricht Naruto ernst, ehe er sich den anderen Vampiren in den Weg stellt, um die Familie vor diesen zu beschützen, >Sechs gegen einen! Dürfte nicht so einfach werden, die Drei hier zu beschützen. Und wenn sich die Nachhut aus dem Wald dort noch mit einmischen sollte, dürfte das so gut wie unmöglich werden. Also, Leute, beeilt euch bitte!< „Ich hätte nicht erwartet, dich an einem solchen Ort wiederzusehen!“, ertönt wieder die Stimmer der Frau, welche Miras Vater beißen wollte, und diese kommt dem Blondschopf überraschenderweise irgendwie bekannt vor. Und wie er sich diese Person nun genauer betrachtet, was er im Eifer des Gefechts zuvor nicht tat, erschrickt er. „Was, du? Wie kann das sein?“, starrt er die Vampirin ungläubig an. Sasuke und die anderen eilen noch immer in die Richtung, in welche Naruto kurz zuvor verschwunden ist. Als sie den Blondschopf dann durch das Gehölz des Waldes hindurch jedoch schon erspähen können, hält Shikori die Gruppe auf einmal auf. „Was...?“, will Sasuke gerade nach dem Grund dieser Handlung fragen, als ihm die Violetthaarige still, aber deutlich zu verstehen gibt, dass er den Mund halten solle, und dann zu einer anderen Stelle des Waldes zeigt, an der sie andere Personen ausmachen können. >Sind das etwa auch alles Vampire?<, überlegt der Uchiha, da dort über zehn Leute stehen, welche dem Geschehen vor ihnen allerdings nur zuzusehen scheinen. >Soll das ein Hinterhalt werden?<, bedenkt die Schwertkämpferin und will gerade ihre Waffe ziehen, als Aysha ihren Arm greift und sie so daran hindert. Wie sich die Blicke der Schwestern treffen, zieht die jüngere ein Siegel aus ihrer Tasche, welches für die Errichtung von Bannkreisen genutzt wird, in welchen man Vampire zeitweilig einsperren kann. Erst ist die ältere Sezaki etwas irritiert, dass ausgerechnet die Blondine vorschlägt, die Vampire nur zu fangen, statt direkt zu erledigen, aber sie zeigt mit einem Nicken, dass sie mit dem Plan ihrer Schwester einverstanden ist. „Ihr wartet hier!“, flüstert Shikori den Schülern zu und macht sich dann mit Aysha auf den Weg. Das Errichten dieser Barriere ist eine der schwierigeren Techniken, weswegen sie diese Sasuke und den anderen noch nicht gezeigt haben. Mit mehr Jägern ist es zwar einfacher, die Barriere zu errichten, aber die Schwestern haben es auch geschafft, dies zu zweit schaffen zu können. Jedoch bedarf es dafür eines ausgezeichneten Timings. Es müssen vier, zuvor richtig vorbereitete, Siegel in einem Viereck um den oder die zu fangenden Vampire auf dem Boden angebracht werden und dies auch noch in recht geringem Abstand voneinander. Bei einem einzelnen Vampir ist dabei meist noch ausreichend Platz zum Blutsauger. Aber bei dieser großen Gruppe müssen sich die Sezakis ihren Feinden sehr weit nähern, um alle auf einmal fangen zu können. Und da jede von ihnen zwei Siegel anbringen muss, ohne dass die Vampire es schaffen, das Gebiet der Barriere zu verlassen, müssen die beiden sehr behutsam vorgehen. Die Schwestern schleichen sich von hinten an die Vampirgruppe heran. Zu ihrem Glück steht der Wind auf ihrer Seite und trägt ihren Geruch von den Blutsaugern weg. Da alle Vampire sehr auf das Geschehen vor ihnen konzentriert sind, gelingt es den Schwestern sogar, sich recht weit an diese heranzuschleichen, ehe dann doch einer aus der Gruppe ein leises Geräusch wahrnimmt und sich zu den beiden umdreht. Dies ist jedoch das Zeichen für die beiden, zuzuschlagen. Noch ehe der Vampir die Lage überhaupt richtig begriffen hat, sind die beiden auf passender Höhe und haben auch schon jeweils das erste Siegel angebracht. Dabei ziehen sie zwar nun auch die Aufmerksamkeit der anderen wartenden Vampire auf sich, doch auch diese brauchen überwiegend erstmal einen Moment, um die Lage zu begreifen. Nur einer will versuchen, sofort von Ort und Stelle zu verschwinden. Doch leider steht er auf Ayshas Seite der Gruppe und rennt der Blondine beinahe auch noch bei seinem Fluchtversuch in die Arme, sodass diese hin mit einem einzigen Schlag wieder in die übrige Gruppe zurückstößt und dann sofort das Siegel befestigt, woraufhin die Barriere, da Shikori ihr zweites Siegel bereits einen Moment früher befestigen konnte, sofort erscheint und alle Blutsauger eingeschlossen sind. „Puh... knapp, aber geklappt!“, ist Shikori erleichtert, dass alles ohne Probleme funktioniert hat. „Was hast du denn erwartet. Die paar Blutsauger sind uns beiden doch nicht gewachsen! Und jetzt lass uns weitermachen. Beim Rest können wir uns richtig austoben!“, grinst die Blondine breit. „Du und dein Übertreiben. Eine solch große Gruppe haben wir noch nie auf einmal gefangen nehmen können. Aber entnehme ich deinen Worten jetzt richtig, dass die Sechs da vorne zu den Bösen gehören und die hier nicht?“, erkundigt sich die Schwertträgerin. „Die da vorne stehen, sind gegen die Menschen. Die hier scheinen noch unentschlossen. Daher sollten wir uns um die später kümmern und entscheiden, was wir mit denen machen. Jetzt lass uns unserem kleinen Blutsauger mal helfen. Der scheint ziemlich in der Patsche zu sitzen“, antwortet Aysha und bricht sofort auf. Shikori gibt den drei Schülern mit einem Handzeichen zu verstehen, dass diese nun auch loslegen können, und folgt dann ihrer Schwester. Auch Sasuke, Sakura und Hinata machen sich nach dem Zeichen sofort auf den Weg, um Naruto zu Hilfe zu kommen und bekommen erstmal einen Schock, als sie erkennen, wer diesem gerade gegenübersteht. „Wieso denn so erschrocken? Dachtest du vielleicht, dass es mich nicht mehr gäbe? … Achso, stimmt ja. Du hattest mich ja, nachdem du mein Blut getrunken hattest, einfach liegen gelassen. Warst wohl der Annahme, ich sei damals gestorben. Aber tut mir wirklich leid, dich da enttäuschen zu müssen. Ich wurde nämlich gerettet, und zwar von dem Vampir, welchen du kurz darauf vernichtet hast. Zum Glück half mir ein Freund von ihm, mit dieser neuen Situation klarzukommen. Sonst würde ich jetzt wohl nicht mehr existieren!“, giftet die Vampirin Naruto regelrecht an. „Was erzählst du hier für einen Mist? Nicht ich habe dich gebissen, sondern Orochimaru, weil du dem ja unbedingt in die Arme rennen musstest. Ich hatte dich damals noch vor ihm gewarnt gehabt, Karin!“, verteidigt sich dieser gegen die falschen Beschuldigungen der Rothaarigen. „Du bist hier derjenige, der Mist erzählt. Orochimaru hatte mich damals gerettet! Gerettet, nachdem du mich getötet hattest!“, schreit Karin ihn an. „Hat dir dieser Mistkerl ne Gehirnwäsche verpasst? Weil du damals auf diese dämliche Mutprobe bestanden hattest, hattest du nicht nur dein Leben, sondern auch das meines Cousins und einiger anderer in Gefahr gebracht. Naruto wollte dich an dem Tag in der Schule noch davon abhalten!“, überwindet Hinata ihre Verwunderung über das Wiedersehen mit der Totgeglaubten. „Bei ihrem Spatzenhirn dürfte es nicht schwer sein, die zu manipulieren!“, fängt sich auch Sakura wieder. „Beleidige die Armen Vögel nicht, Süße!“, meldet sich auch Sasuke wieder zu Wort. „Ach, und wer seit ihr vorlautes Gesocks?“, sieht Karin herablassend zu den Dreien herüber. „Was denn? Kannst du dich etwa nicht an dein Leben als Mensch erinnern? Dann ist es ja kein Wunder, dass du hier solch einen Mist zusammenlaberst!“, versteht der Blondschopf. „Sagt mal. Ist das etwa DIE Karin, die vor nem halben Jahr durch Orochimaru draufging?“, fragt Aysha irritiert an die Schüler gewandt, welche dies bestätigen, woraufhin die Blondine wütend wird, „Das heißt also, dass das die Tussi ist, die unsere Quote versaut hat! … Wenn du schon so blöd bist, dich von Orochimaru umbringen zu lassen, dann hättest du wenigstens auch tot bleiben können, anstatt zum Vampir zu werden und nichts als Mist zu verursachen... Aber nein, diese dämliche Kuh macht einem auch noch Ärger, nachdem sie zum Snack für den damaligen Obervampir wurde!“ Bereits im nächsten Augenblick rennt die blonde Jägerin auf die Rothaarige zu und greift diese mit aller Macht an. Würden Karins Begleiter nicht dazwischen gehen, hätte ein Treffer die Vampirin schwer verletzt und höchstwahrscheinlich auch kampfunfähig gemacht. „Geht mir aus dem Weg ihr Vollidioten. Ihr kommt später schon noch an die Reihe!“, faucht Aysha die Fünf wütend an, >Warum müssen sich diese schrägen Typen jetzt einmischen?< „Was ist denn jetzt los?“, spricht Hinata das aus, was auch ihren Mitschülern durch den Kopf geht. „Mein Schwesterchen ist selbst jetzt noch angefressen, weil unsere 'Quote' wegen Karin ihrer Meinung nach versaut wurde. Und ein halbes Jahr angefressener Frust, der sich schlagartig entlädt, bringt sie halt richtig in Kampflaune!“, erklärt Shikori, während sie sich die Situation betrachtet, „Wenn ich das so richtig sehe, steht es sechs gegen sechs. Was meint ihr? Traut ihr euch zu, dass jeder einen übernimmt? Karin solltet ihr jedoch Aysha überlassen, wenn ihr sie nicht noch mehr reizen wollt!“ „Also in Anbetracht des Kampfes im Verbotenen Wald, kann das hier eigentlich auch nicht viel schlimmer werden. Gut, diese Gegner können im Sonnenlicht kämpfen, sodass die Morgendämmerung kein Zeitlimit ist, aber dafür sind das dann Mann-gegen-Mann-Kämpfe. Also theoretisch dürfte das machbar sein!“, analysiert Sakura die Lage und teilt ihren Entschluss mit, welchem auch Hinata zustimmt. „Wenn das so ist, sollten wir wohl langsam mal eingreifen. Aysha ist so auf Karin fixiert, dass sie auf die anderen Angreifer kaum achtet!“, meint Sasuke und macht sich dabei kampfbereit. „Und was ist mit den Dreien dort?“, fragt Naruto und zeigt auf die Familie. „Keine Sorge! Das ist nicht das erste mal, dass Unbeteiligte im Weg stehen. Legt schon mal los. Ich kümmere mich darum, dass denen nichts passiert!“, antwortet Shikori und geht gleich daraus zu Mira und ihren Eltern, während sich die anderen bereits in den Kampf einmischen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)