Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 153: Tobi und Kyubi --------------------------- „Ich sah... dich sterben!“, antwortet der Vampir, was ihm nicht leicht fällt, und konkretisiert dann, wie er merkt, dass diese Worte seinen Kumpel sehr durcheinanderbringen, „Es waren viele, immer wieder unterschiedliche Szenarien, die mir diese Flammen zeigten, aber immer warst du in Gefahr. Ich stand in deiner Nähe und hätte dich retten können, aber mein Körper bewegte sich nicht, sodass ich nichts weiter tat, als zuzusehen. Oder aber ich war es selbst, der dir das Leben nahm, was noch schlimmer war. Und immer konnte ich meine Handlungen erst dann wieder selbst steuern, als es schon zu spät war!“ „Anscheinend zeigten dir diese Flammen eines der Szenarien, vor denen du am meisten Angst hast!“, versucht Sasuke dann zu verstehen, warum sein Kumpel gerade dies sah, nachdem die erste Irritation bei ihm selbst überwunden ist, >Das erklärt auch seine Rufe vorhin!< „Es ist nicht eines der Szenarien, die mich am meisten ängstigen, sondern DAS, wovor ich am meisten Angst habe. Du bist die Person, die mir am meisten bedeutet, Sasu. Ohne dich wäre mein Dasein sinnlos. Dich zu verlieren, würde ich nicht überstehen. Ich brauche dich, immerhin bist du die Person,... die mir geholfen hat, mich endlich so zu akzeptieren, wie ich jetzt bin, und mein bester Freund!“, platzen aus dem Blonden seine Gefühle hervor und er bekommt gerade noch so die Kurve, ehe er dem Schwarzhaarigen seine wahren Gefühle für diesen gesteht, >Das war knapp! Beinahe hätte ich gesagt, 'die Person, welche ich über alles liebe!'< „Ich kann das verstehen! Ich will auch nicht mehr ohne meinen besten Freund sein!“, lächelt Sasuke sacht, um Naruto zu beruhigen, da ihm eine gewisse Unruhe bei diesem nicht entgeht, er aber glücklicherweise nicht hinter deren Ursprung kommt. „Sasu, kannst du mich noch etwas so festhalten?“, fragt der Blonde dann überraschend, als der Uchiha ihn eigentlich gerade im Begriff war, wieder loszulassen. „Äh... und wieso?“, fragt dieser daher etwas überrumpelt. „Ich muss es irgendwie schaffen, Kyubi aus diesem Jutsu rauszuholen. Aber dazu muss ich versuchen, Kontakt zu ihm aufzunehmen. Doch sobald ich ihn berühre, werden wieder diese Flammen kommen. Wenn du mich hältst und ich dadurch weiß, dass du sicher bei mir stehst, kann ich mich vielleicht bis zu Kyubis Geist durchschlagen und ihm helfen, ebenfalls aus diesem Jutsu zu kommen, so wie du mir vorhin geholfen hattest!“, erklärt Naruto ihm. „Ach darum! Alles klar, kann ich machen. Aber lass dich wirklich nicht noch einmal von diesen Flammen verwirren, Naru!“, meint dann Sasuke, schließt die Arme wieder etwas fester um den Blonden und lässt es auch zu, als dieser mit einer Hand erneut nach einer Hand von Sasuke greift. „Werde ich schon nicht, solange du bei mir bist!“, entgegnet dieser dann lächelnd und genießt die Situation einen kurzen Moment noch, >Ich muss ihm ja nicht unter die Nase reiben, dass es theoretisch auch reichen müsste, wenn er einfach nur meine Hand festhält!< Dann streckt Naruto seine freie Hand wieder nach dem Fuchs aus. Erneut erscheinen die schwarzen Flammen, als er den Neunschwanz berührt, und breiten sich den Arm des Vampires entlang aus. Doch diesmal verschleiert dessen Blick nicht, sondern bleibt ernst und klar auf den Vierbeiner gerichtet. 'Kyubi! Kyubi, kannst du mich hören? Wenn ja, dann antwortet bitte!', versucht der Vampir telepathisch Kontakt zu seinem Untermieter aufzunehmen, erhält aber keine Antwort, >Ich kann seine Gegenwart zwar spüren, aber irgendwie ist es so, als sei er abgelenkt. Von etwas, was ihn sehr wütend macht! Und irgendwie scheint diese Wut, auch mich ergreifen zu wollen.< „Naru, ist alles in Ordnung?“, fragt Sasuke auf einmal besorgt, dem aufgefallen ist, dass etwas mit seinem besten Freund nicht stimmen kann, da dieser auf einmal einen düsteren Gesichtsausdruck bekam, welchen der Schwarzhaarige bei ihm noch nie gesehen hat. „Ich weiß nicht! Irgendetwas ist komisch. Ich kann Kyubi nicht erreichen, aber trotzdem scheint er mich gerade zu beeinflussen. Vielleicht ist es doch besser, wenn du mich loslässt!“, bedenkt der Vampir, >Ich darf nicht riskieren, dass diese Gefühle auch Sasu erreichen!< „Damit dich dann wieder diese Flammen verwirren? Vergiss es!“, denkt Sasuke gar nicht daran, seinen Kumpel in dieser Situation loszulassen, da ihm, anders als dem Vampir selbst, aufgefallen ist, dass sich die schwarzen Flammen zwar langsam, aber doch Stück für Stück weiter ausbreiten. >Die Flammen?<, wundert sich der Vampir daher kurz, ehe auch er bemerkt, das sich das schwarze Feuer schon bis zu seiner Schulter ausgebreitet hat, „Also gut, aber ich habe keine Ahnung, was passieren wird, wenn ich weitermache. Es ist also auf deine eigene Gefahr hin!“ „Ich bin kein Feigling, der seinen besten Freund im Stich lässt, nur weil es vielleicht gefährlich wird, und das weißt du auch Naru. Also frag nicht weiter und mach einfach!“, meint Sasuke und spürt bei seinen Worten für einen kurzen Augenblick ein schmerzlich, beklemmendes Gefühl, dessen Ursprung er nicht ausmachen kann, >Was war das denn?< >Das ist echt schlimm, wenn es mich jetzt schon schwer trifft, wenn er nur meint, dass wir beste Freunde seien. Ich muss wirklich wieder mehr versuchen, meine Gefühle für ihn zurückzudrängen, ehe ich mich noch irgendwann verrate... Aber jetzt gibt es erstmal Wichtigeres, um das ich mich kümmern muss!<, geht es dem Blondhaarigen durch den Kopf, ehe er die Augen schließt und sich wieder auf den Fuchs konzentriert, 'Kyubi, komm schon! Sonst kannst du auch nie die Klappe halten, also sag endlich was!' Je stärker sich der Vampir auf den Vierbeiner konzentriert, desto mehr breiten sich die schwarzen Flammen auf seinem Körper aus und desto stärker werden auch wieder die Illusionen, welche die Flammen dem Vampir bescheren. Nur weil er Sasukes Arme um sich spürt, gelingt es ihm, sich von diesen nicht beirren zu lassen und weiter zum Fuchsgeist vorzudringen. Nach einiger Zeit haben die Flammen den Körper des Vampires wieder vollständig eingehüllt und wieder übermitteln sie dem Schwarzhaarigen seit dem Augenblick, in welchen sie so auch ihn erreicht haben, die Gefühle des Blonden. Jedoch sind diese nun ganz anders als zuvor, da dieser den Illusionen nun nicht nachgibt. Dafür strömt aber immer stärker die Wut, welche den Fuchs ergriffen hat, auf den Blondhaarigen ein, und erreicht somit nun auch den Uchiha. Die wahren Gefühle des Vampires sind dadurch schon völlig überdeckt, sodass Sasuke fürchtet, dass sein Freund sich durch diese enorme Wut selbst verlieren könnte. „Naru, übertreib es nicht! Es bringt gar nichts, wenn du dich zu sehr in diese Sache hineinsteigerst und dadurch erneut von diesen Flammen übermannt wirst. Dann schaffst du es auch nicht, den Fuchs zu befreien. Lass uns lieber nachdenken, ob wir eine andere Lösung finden!“, hofft der Uchiha inständig, dass sein Kumpel seine Worte hört und diesen auch nachkommt. „Wenn du Bammel hast, dann lass mich los. Ich werde nicht aufgeben!“, knurrt Naruto ihn regelrecht an und macht einfach unbeirrt weiter. >Naru hätte niemals so reagiert. Egal, was diese Wut auslöst, es beeinflusst ihn momentan enorm. Ich muss versuchen, ihn irgendwie wieder wachzurütteln!<, sorgt sich Sasuke immer mehr um seinen Kumpel und drückt diesen unbewusst noch fester an sich, „Naru, diese Wut stammt nicht von dir. Das bist nicht du selbst. Lass dich nicht von ihr mitreißen. Wehr dich dagegen!“ >Er ist besorgt um mich! … Ich will nicht, dass er sich Sorgen macht, aber ich kann jetzt nicht aufhören. Die Emotionen des Fuchses sind so deutlich spürbar, dass nicht mehr viel fehlen kann, bis ich zu seinem Geist vorgedrungen bin. Es scheint nur noch eine Barriere vor mir zu liegen, die ich nicht überwinden kann. Immer wenn ich es versuche, scheint mich die Wut des Fuchses verschlingen zu wollen... Ob mich das vielleicht weiterbringen könnte?<, ist der Blondschopf trotz der starken Emotionen, die auf ihn einströmen, noch immer er selbst, „Sorry Sasu, aber ich werde mich jetzt mitreißen lassen. Also geh lieber auf Abstand, wenn es dir zu heikel werden sollte!“ „Das ist jetzt nicht dein Ernst!“, kann der Schwarzhaarige nicht glauben, was er da hört. „Doch, denn vielleicht ist dies der einzige Weg, zu Kyubi durchzudringen!“, entgegnet Naruto. „Und was, wenn es nicht klappt?“, will sein Kumpel ihm das ausreden. „Dann ist das eben Pech. Aber ich glaube, dass es klappen wird. Also entweder du lässt jetzt los, oder du machst dich auf alles gefasst!“, funktioniert dies nicht. >Naru hat sich gerade wieder wie er selbst angehört. Und er ist entschlossen, das durchzuziehen!<, bedenkt Sasuke kurz, „Gegen deinen Sturkopf komm ich in dieser Situation ja leider eh nicht an. Also mach, was du für richtig hältst. Ich lass dich nicht im Stich!“ „Also gut, wie du willst!“, meint der Vampir noch und lässt sich dann von der Wut des Fuchses ohne Gegenwehr mitziehen. Als der Blondschopf den Gefühlen nachgibt, wird sein Geist auf einmal von Dunkelheit eingeschlossen und er droht, sich in dieser zu verlieren. Nur die Nähe seines Liebsten verhindert dies. Doch was Naruto in diesem Augenblick nicht ahnt, ist, dass auch Sasuke über die Flammen in diese Dunkelheit mitgerissen wurde. Jedoch hält diese nicht lange an, sondern treibt die beiden in die Richtung eines Lichtes, hinter dem eine verblüffende Szene auf die beiden wartet. „Was ist denn jetzt los? Was ist das für ein Ort?“, ist der Blondschopf verwirrt, als er sich auf einmal über einem Wald nahe eines Berges schwebend wiederfindet. „Wenn ich mich nicht täusche, befindet sich dieser Ort nicht weit von Konoha entfernt!“, hört er Sasukes stimme und schaut überrascht hinter sich, wo er diesen auch erblickt. „Du kannst das hier auch sehen? Wie ist das möglich?“, ist der Blondhaarige verwirrt. „Woher soll ich das wissen? Wir sind hier immerhin in deinem Seelenraum, wo ich, wie du vorhin meintest, auch eigentlich nicht sein dürfte, oder?“, kontert sein Kumpel. „Stimmt auch wieder!“, lässt Naruto dies dann lieber einfach auf sich beruhen. Eine Antwort würde er auf die Schnelle sicher eh nicht finden. >Er scheint wieder er selbst zu sein. Und dieses Gefühl von Wut ist auch verschwunden, seitdem sich die Dunkelheit verzogen hatte. Ein Glück!<, ist der Schwarzhaarige erleichtert, doch besinnt sich dann wieder dessen, weswegen die beiden nun wahrscheinlich in dieser Illusion sind, „Wolltest du nicht eigentlich versuchen, dem Fuchs zu helfen? Wo ist der denn?“ >Stimmt, ich wollte eigentlich Kyubi finden. Wo steckt er?<, überlegt der Vampir und konzentriert sich, um den Fuchs zu finden, „Ich kann ihn in dieser Richtung spüren. Und er ist verdammt wütend. Aber ich habe keine Ahnung, wie wir zu ihm kommen können!“ Wie Naruto dies gesagt hat, bewegen sich die beiden plötzlich von selbst in die Richtung, in welche der Blonde gerade zeigt. Sie kommen dabei dem Berg immer näher, genauer gesagt einer Höhle, welche sich gut versteckt hinter vielen Bäumen befindet. Auf dem Ast eines großen Baumes nahe des Höhleneinganges stoppen die beiden dann. „Sind das dort etwa Siegel am Höhleneingang?“, wundert sich der Vampir, als er sich die Höhle genauer betrachtet, welche mit Zetteln nur so gespickt ist. „Ja, allerdings ist diese Bauart schon seit Ewigkeiten überholt!“, meint Sasuke, als die beiden auf einmal ein düsteres, bedrohliches Knurren aus der Höhle dringen hören, >Das ist doch das selbe Geräusch, welches ich gehört hatte, bevor ich das Bewusstsein verlor und in Narus Seelenraum wieder zu mir kam!< „Anscheinend ist Kyubi in dieser Höhle!“, sagt Naruto und bekommt auch augenblicklich eine Bestätigung seiner Worte, als der neunschwänzige Fuchs mit verdammt wütender Miene zum Eingang der Höhle kommt, >Okay, das Gesicht passt zu den Gefühlen, die ich wahrnehmen kann!< „Was willst du schon wieder hier? Verschwinde!“, klingt Kyubis Stimme so bedrohlich, dass Sasuke und Naruto erstmal kurz erschrocken zusammenzucken. „Was ist...?“, ist der Blondhaarige irritiert, da ihn der Fuchs schon lange nicht mehr grundlos so angegangen ist. „Ich glaube, das galt nicht uns Naru. Sieh mal dort unten!“, unterbricht sein Kumpel ihn und zeigt auf einen Schatten, welcher sich der Höhle nähert. „Was ist denn das für einer? Will der ne Bank überfallen, oder warum trägt der nen schwarzen Strampelanzug samt Maske?“, wundert sich der Vampir über diesen Anblick. „Wenn du mich fragst, trägt der gar nichts, sondern ist einfach nur sowas wie eine schwarze Figur. Mich würde mal interessieren, was das bedeuten soll!“, kommt es von Sasuke. „Warum denn so unhöflich? Ein Schoßhündchen sollte sein Herrchen nicht ankläffen, sonst bekommt es keine Leckerlies mehr!“, macht sich der Schatten über den Neunschwänzigen lustig, wofür er erneut ein zorniges Knurren erntet. „Diese Stimme, das ist doch die selbe wie von diesem Typen vorhin!“, bemerkt Naruto sofort und ihm kommt wieder ein Gespräch mit dem Fuchs von der Klassenfahrt in den Sinn, >Sag mir nicht, dass das hier eine Erinnerung des Fuchses ist. Aber wenn doch, was hat dieser Maskenträger damit zu tun? Oder hat er nur zufällig eine ähnliche Stimme?< „Was hast du denn auf einmal, Naru?“, bemerkt Sasuke sofort, dass den Vampir irgendetwas zu beschäftigen scheint. „Später! Lass uns erstmal sehen, was weiterhin passiert!“, winkt dieser vorerst ab. „Immer noch so ungehörig? Na dann muss ich wohl andere Seiten aufziehen!“, lacht die Schattenperson boshaft und im nächsten Moment erscheinen auf der zuvor schwarzen Fläche, an welcher sich das Gesicht befinden müsste, zwei Augen. Jedoch nicht irgendwelche Augen, sondern zwei Augen mit aktiviertem Sharingan. „Was hat das zu bedeuten?“, ist Sasuke verwundert, wie er dies sieht. „Jetzt wird es spannend!“, hat Naruto hingegen mit soetwas in der Art bereits gerechnet, >Wenn jetzt das Mangekyo kommt, erklärt das den Ausraster von Kyubi am Ende des Kampfes!< „Eines Tages zerfleische ich dich, du elender Wurm!“, knurrt der Neunschwanz den Schatten an. „Das versuchst du schon seit Monaten. Aber es wird dir nie gelingen!“, tönt es überheblich von diesem, als sich das Sharingan verändert. Statt der Kommata erscheint ein schwarzer Kreis mit drei innen offenen kleineren Kreisen, was den beiden heimlichen Beobachtern sehr bekannt vorkommt. „Was? Aber das ist doch das selbe Mangekyo-Sharingan, welches dieser Tobi hat?!“, versteht der Schwarzhaarige nun gar nichts mehr. „Tobi heißt diese Kürbismaske also? Ziemlich harmloser Name für solch einen gefährlichen Typen!“, kommentiert der Vampir dies locker. „Wieso hab ich das Gefühl, dass du gerade bedeutend mehr von dem verstehst, was hier passiert, als du mir bisher gesagt hast?“, kann Sasuke es absolut nicht leiden, wenn sein Kumpel ihn bei sowas im Dunkeln stehen lässt. „Weil sich diese Szene hier um Kyubi dreht und ich der einzige bin, der ab und an mal was von ihm mitbekommt! Außerdem würde ich nicht vom Verstehen sprechen, sondern eher vom Vermuten. Mit Sicherheit könnte uns nur Kyubi selbst sagen, was es damit auf sich hat!“, kommt es zurück, ehe die beiden sich wieder voll und ganz auf die Szene vor ihnen konzentrieren. „Das wirst du noch eines Tages bereuen!“, knurrt der Fuchs noch einmal, ehe die schattenhafte Gestalt das Mangekyo aktiviert, woraufhin die Augen des Neunschwänzigen die gleiche Gestalt annehmen wie die des Unbekannten, Kyubi aufhört zu knurren und sich auf einmal vollkommen unterwürfig vor diesem verbeugt. „Na also, so ist es schon besser!“, lacht der Schatten und entfernt eines der Siegel am Höhleneingang, woraufhin sich eine zuvor unsichtbare Barriere auflöst und der Vierbeiner aus der Höhle tritt, „Na dann wollen wir mal losmachen. Das Schlachtfeld wartet nicht auf uns!“ Daraufhin springt die Person auf den Kopf des Fuchsgeistes und die beiden verschwinden in die Ferne. Zeitgleich übermannt den Blondschopf wieder das Gefühl unbändiger Wut, welches ihn und Sasuke an diesen Ort gebracht hatte. Jedoch ist es diesmal auch mit sehr viel Scham und Empörung vermischt. Auch verschwindet mit dem Fuchs zusammen das gesamte Szenario vor den beiden und kurz kehren sie wieder in die Dunkelheit zurück. >Ich konnte nichts machen, obwohl ich ihn gefunden hatte. Ich muss mir also was anderes einfallen lassen!<, bedenkt Naruto und nimmt die Hand, welche bisher die gesamte Zeit über die Pfote des Fuchses berührt hatte, von dieser weg, woraufhin er und Sasuke nun wieder den Seelenraum um sich herum wahrnehmen können. Einen Moment lang versuchen die schwarzen Flammen, welche sich wieder überall auf Naruto ausgebreitet hatten, ihn mit Illusionen zu blenden, aber da Sasuke noch immer keinen Millimeter von seinem Kumpel gewichen ist, misslingt dies und das schwarze Feuer erlischt binnen kürzester Zeit. „Naru, alles klar bei dir?“, ist Sasuke erleichtert, dass sein Kumpel den Versuch, so zum Fuchs vorzudringen, aufgegeben hat, aber zugleich auch besorgt, dass er aufgrund dieser starken Emotionen irgendwie verändert sein könnte. „Ja, ich bin in Ordnung. Dank dir konnte ich mich gegen diese Illusionen behaupten, sodass sie mich nicht noch einmal in ihren Bann ziehen konnten. Allerdings kann ich das von Kyubi leider nicht behaupten und ich weiß auch nicht, wie ich ihm noch helfen kann!“, grämt sich Naruto. „Und warum belässt du es dann nicht einfach so, wie es jetzt ist? Immerhin hast du dich doch mehr als nur einmal beschwert, dass dir sein Gequatsche auf die Nerven geht!“, fragt sein Kumpel, während er ihn nun endlich wieder loslässt. „Das geht nicht. Immerhin ist er nur in diesem Zustand, weil er mich schützen wollte!“, klingt die Stimme des Vampires vorwurfsvoll. „Er wollte dich schützen? Das wäre mir ja mal was ganz Neues!“, will Sasuke seinen Ohren nicht glauben. „Es ist aber so. Als dieser maskierte Typ mich mit dem Sharingan ansah und dieses dann auch noch seine Form zum Mangekyo änderte, wurde Kyubi erst verdammt sauer. Doch als er dann das Genjutsu aktivierte, drängte Kyubi meinen Geist zurück, damit mich nicht die volle Wirkung des Jutsu erfassen konnte. Wer weiß, ob mein Geist nicht sonst bereits von dem Jutsu gebrochen worden wäre, bevor du hier ankamst. Außerdem wurde Kyubi auch nur deswegen von dem Jutsu erfasst. Also muss ich ihm irgendwie helfen!“, erklärt der Vampir. „Du kannst dich noch an die Sache mit dem Mangekyo-Sharingan erinnern?“, staunt der Uchiha. „Grob. Dafür wird die Predigt deines Vaters, nachdem er herausfand, dass wir heimlich diese alte Tafel gelesen hatten, welche wir mal beim Spielen entdecken, wohl nie mehr aus meinem Gedächtnis verschwinden!“, kratzt sich der Blondschopf verlegen am Hinterkopf. „Stimmt, die vergisst man nicht so leicht!“, muss Sasuke kurz verhalten grinsen, doch wird schnell wieder ernst, „Doch wenn dieses Genjutsu wirklich durch das Mangekyo-Sharingan ausgelöst wurde, ist mir klar, warum sich das nicht so einfach lösen lässt. Aber vielleicht bekomm ich das ja hin. Allerdings dürfte es schwierig werden, dem Flohfänger in die Augen zu sehen, ohne ihn zu berühren und dadurch selbst von dem Jutsu erfasst zu werden. Der ist einfach zu groß!“ „Wenn das das einzige Problem ist, lässt sich das ganz einfach lösen!“, meint der Vampir, packt seinen Kumpel am Arm und stößt sich vom Boden ab. Doch anstatt einfach nur kurz zu springen und dann wieder auf dem Boden zu landen, schweben die beiden auf einmal und Naruto manövriert sie so, dass sie ein Stück vor der Schnauze der Fuchses zum Halten kommen. Von dort aus können sie erkennen, dass die Augen des Neunschwanzes das gleiche Muster aufweisen, wie das Mangekyo-Sharingan des Maskenträgers. „Wie geht denn sowas?“, ist der Schwarzhaarige mal wieder verwirrt. „Schon vergessen, wo wir hier sind? Das hier ist mein Seelenraum. Hier kann ich so gut wie alles steuern!“, grinst Naruto über das perplexe Gesicht seines Kumpels. „Hast du deshalb hier auch deine schönen blauen Augen?“, fragt dieser nach, ohne zu bemerken, dass sich da ein Wort zu viel in die Frage geschlichen hat. >Schön? Was soll das denn auf einmal? … Oh man, wenn noch mehr solcher Sprüche kommen, spring ich Sasu noch an den Hals. Und das, wo er anscheinend selbst nicht mal kapiert hat, was er da gesagt hat. Sonst wäre er jetzt nicht so locker... Das ist so verdammt fies!<, sieht der Blonde den Uchiha einen Moment mit großen, verwunderten Augen an, ehe er sich wieder fängt und dann leicht verlegen auf die Frage eingeht, „Es ist nicht so, dass ich meine Augenfarbe hier bewusst ändern würde. Auch wenn ich in der Realität rote Augen habe, hat das nichts mit hier zu tun. Immerhin ist das Rot nur eine physische Reaktion auf Menschenblut. Und dieses verändert ja nicht meine Seele, höchstens meine Instinkte. Auch wenn ich dein Blut getrunken habe, bleibe ich doch trotzdem ich, Sasu! Auch wenn mir dieser Umstand echt leidtut!“ „Zum letzten mal! Du hast keinen Grund dich dafür zu entschuldigen! Immerhin hast du uns dadurch allen das Leben gerettet!“, staucht Sasuke seinen Freund schon regelrecht zusammen, ehe er sich wieder auf das in dem Augenblick eigentlich wichtige konzentriert, „Aber egal jetzt! Dann wollen wir mal versuchen, den Fuchs hier aus dem Jutsu rauszubekommen.“ Sasuke schließt die Augen und konzentriert sich. Er versucht sich, noch einmal gedanklich in die Situation zurück zu versetzen, als Tobi Naruto auslöschen wollte. Wie er dies macht, kommt nach einer Weile bei ihm wieder dieses unbekannte Gefühl auf, welches er auch danach im Kampf gegen Tobi hatte und öffnet dann die Augen wieder. Und wie Naruto diese Augen dann sieht, ist er es mal, dem die Verwunderung groß ins Gesicht geschrieben steht. „Ein Stern? Ist das etwa auch ein Mangekyo? Wie ist denn das möglich? Gab es da nicht diese Bedingung, dass man...?“, verleiht er dieser auch sofort Ausdruck. >Stern? Also hatte ich doch richtig vermutet, dass das Mangekyo-Sharingan erwacht war. Und das kann ja eigentlich nur zu dem einen Zeitpunkt gewesen sein!<, bedenkt Sasuke, ehe er entgegnet, „Ja, es gibt eigentlich die Bedingung, dass man seinen besten Freund töten muss. Allerdings scheint es so zu sein, dass es bereits genügt, wenn man dies glaubt. Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass es während unseres Kampfes neulich erwacht ist!“ „Das könnte wirklich passen. Immerhin warst du ja erstmal vollkommen abwesend, nachdem du meinen einen Doppelgänger mit dem Chidori vernichtet hattest!“, denkt Naruto bedrückt an das Ende des Kampfes zurück. „Naja, egal jetzt. Dann wollen wir mal sehen, ob ich das soweit unter Kontrolle hab, um den Flohfänger zurückzuholen!“, meint der Uchiha noch und konzentriert sich dann auf den Fuchs. Einige Sekunden lang passiert gar nichts und der Vampir glaubt schon, dass auch dies nichts bringen wird. Doch dann verändern sich auf einmal die Augen des Fuchses. Der Kreis mit den kleinen offenen Kreisen beginnt sich zu drehen und wird immer kleiner, bis er nur noch ein kleiner Punkt ist. Dieser verlängert sich dann nach oben und unten hin, bis der Blick des Fuchses wieder normal ist. „Du hast es geschafft, Sasu!“, freut sich Naruto, doch hat dazu nicht sehr lange Zeit. Kaum, dass das Jutsu gebrochen ist, wird Kyubis Blick wütend, er beginnt bedrohlich zu knurren und reißt sein gewaltiges Maul auf, genau so, als wolle er Sasuke auffressen. Naruto, welcher ein Stück neben Sasuke schwebt, wäre dabei gerade noch soweit entfernt, dass er nicht mit verschlungen würde, wenn der Fuchs sein Maul wieder schließen würde. „Was ist denn jetzt bei dem kaputt?“, wird dem Uchiha dabei schon mehr als nur etwas mulmig, wie er diese riesigen Zähne nahe bei sich sieht, was noch dadurch verstärkt wird, dass er in der Luft gerade nicht in der Lage ist, irgendwelche Ausweichmanöver durchzuführen. Und auch Naruto bekommt ein ungutes Gefühl, da er zwar die Gefühle des Fuchsgeistes schwach wahrnehmen kann, aber nicht in der Lage ist, diese wirklich zu deuten. Es ist irgendwie ein Mix zwischen Erleichterung, Zufriedenheit, aber auch Wut und Heimtücke. Und als Kyubi dann auch wirklich sein Maul wieder schließt und dabei droht, den Schwarzhaarigen aufzufressen, schaltet sich der Vampir ein, um seinem besten Freund zu helfen. „Es reicht, Kyubi! Das ist nicht dieser Maskentyp sondern Sasu. Und er ist nicht hier, um dir zu schaden, sondern hat dir geholfen!“, stellt er sich schützend vor Sasuke. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)