Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 151: Ein unbesiegbarer Gegner ------------------------------------- Die drei Vampire sind nicht mehr weit von der Menschengruppe entfernt, als sie den Geruch von Blut wahrnehmen können und schlagartig stehen bleiben. „Huch, wer hat sich denn da jetzt wieder verletzt?“, wundert sich Eve. „Der Geruch gehört zu Sasus Blut!“, kommt es von Naruto, welcher sehr beunruhigt wirkt. „Gab es vielleicht einen Streit zwischen ihm und der Schwertkämpferin? Sie scheint ja seit der Sache hier sauer auf euch beide zu sein!“, überlegt Hiroto laut. „Auch wenn Shikori wütend ist, weiß sie die Lage einzuschätzen. Daher würde sie Sasu nicht verletzen, solange sie nicht sicher weiß, dass ich meinen Blutdurst wieder unter Kontrolle habe. Und durch ihre Fähigkeit dürfte sie wissen, dass wir wieder in der Nähe sind. Aysha ist die einzige, die Sasu gerne mal als Zielscheibe benutzt, ohne an die Konsequenzen zu denken. Aber da sie sich ausreichend ausgetobt haben dürfte, ist das auch unwahrscheinlich. Und einen Schuss konnte ich auch nicht hören, dass sich mal wieder einer ihrer Schüsse verirrt hätte. Irgendetwas stimmt da nicht!“, erklärt der Blondschopf und wird dabei immer nervöser. „Dann sollten wir uns am besten langsam anschleichen, um die Lage einzuschätzen und dann entsprechend handeln zu können!“, schlägt der Braunhaarige vor, doch da hört Naruto schon gar nicht mehr zu und stürmt zu seinen Freunden. „Wow, der kann ja noch ungeduldiger als ich sein!“, kichert Eve kurz und sieht dann zu ihrem Freund, „Ich finde deinen Vorschlag gut, Liebster! Also lass uns erstmal nachschauen gehen, was da los ist!“ Daraufhin machen sich auch die beiden wieder auf den Weg, jedoch nicht ganz so überstürzt wie der Blondhaarige eben. Derweil steht Sasuke noch immer dem Unbekannten gegenüber und fragt sich, was für ein Wesen dieser wohl sein mag. Seine Fähigkeiten übersteigen die eines Menschen bei weitem und seine Wortwahl gerade eben ließ den Verdacht in dem Uchiha aufkommen, dass der Maskierte ein Vampir sein könnte. Jedoch haben beide Sezakis dies verneint. Diese Frage lässt den Schwarzhaarigen nicht los, trotzdem behält er den Unbekannten genauestens im Auge. Auch wenn er weiß, dass seine Chancen, gegen diesen Gegner zu bestehen, verdammt gering sind, so wird er sich keinesfalls kampflos geschlagen geben. „Huch, er kommt ja schon. Dann sollten wir das Spielchen hier mal langsam beenden!“, meint der Fremde und erscheint auf einmal neben Sasuke. >Mist! Ich kann nicht ausweichen!<, begreift dieser sofort, dass er mit dieser Geschwindigkeit nicht mithalten kann, als er plötzlich spürt, wie ihn jemand von Hinten greift und wegzieht, sodass der Angriff des Maskenträgers ihn nur um Haaresbreite verfehlt. „Wer bist du? Und was hast du vor?“, kann Sasuke Narutos Stimme dicht neben sich hören. Als der Blondschopf gerade in Sichtweite des Geschehens bei den Menschen kam, bemerkte er sofort, dass diese unbekannte Person seinen besten Freund angreifen wollte und er legte zu seiner eigenen Verwunderung noch einen deutlichen Zahn zu, sodass er den Uchiha gerade noch so vor einem Treffer bewahren konnte. Nun steht er, die Arme schützend um den Schwarzhaarigen gelegt, ein gutes Stück von dem Fremden entfernt und fixiert diesen mit ernstem Blick. „Da ist meine Beute wohl doch etwas schneller gewesen, als ich gedacht hätte!“, kommt es bedrohlich vom Maskenträger und Naruto könnte schwören, dass dieser hinter seiner Maske ein überhebliches Grinsen auf den Lippen hätte. >Dieser Geruch! Wegen Sasus Blut war mir das, als ich hierher kam, noch nicht aufgefallen, aber ich bin mir sicher, dass dieser Typ ein Vampir ist und irgendwoher kommt mir der Geruch bekannt vor. Aber woher nur? Und was geht dann hier eigentlich vor sich? Die Mädchen sind alle nur bewusstlos. Hätte er sie gebissen, müsste auch der Geruch ihres Blutes hier in der Luft liegen. Und es sah mir auch nicht so aus, als hätte er eben vorgehabt, Sasu zu beißen. Er hatte nur vor, ihn ebenfalls kampfunfähig zu machen. Aber wenn er nicht hier ist, um zu jagen, was will er dann hier... Er sprach eben von Beute. Soll das bedeuten, dass er eigentlich hinter mir her ist? Warum ist er dann nicht gleich hinter mir hergekommen, sondern hat erst hier einen Kampf angezettelt? Würde er meine Freunde als Schutzschild nutzen wollen, hätte er das jetzt sicher schon gemacht. Das heißt dann wohl, dass er mich damit ködern wollte... Tja, wenn dem so ist, ist ihm das gelungen. Aber was kann er von mir wollen? Ist er es vielleicht, der hinter Kyubi her ist?! Falls ja, muss ich jetzt verdammt gut aufpassen und darf mich unter keinen Umständen zurückhalten!<, bedenkt Naruto die Lage, wobei er den Schwarzhaarigen noch immer festhält. „Ähm... Naru... könntest du mich endlich mal loslassen?“, reist dieser, für den diese Situation irgendwie angenehm und peinlich zugleich ist, ihn dann aus seinen Gedanken. „Sasu, versuch die Mädchen zu wecken und verschwindet dann!“, befiehlt der blonde Vampir schon regelrecht, während er den Uchiha loslässt. „Wie oft muss ich dir noch sagen, dass ich nicht fliehen und dich alleine lassen werde!“, protestiert dieser energisch. „Sasuke, in dieser Sache mache ich keine Kompromisse! Verschwinde mit den vieren von hier und zwar so schnell wie möglich!“, ist der Vampir so ernst wie nur sehr selten zuvor, >Wenn der Typ wirklich hinter mir her ist, wird es wohl unweigerlich zu einem Kampf kommen. Und dann sollen zumindest meine Freunde in Sicherheit sein!< „Mit eurem ganzen Grübeln macht ihr es einem wirklich verdammt leicht!“, steht der Fremde nun auf einmal hinter den beiden und will nach dem Blonden greifen. Doch dieser stößt blitzschnell Sasuke zur Seite, dreht sich zu dem Unbekannten um, wobei er ein Kunai aus der Tasche zieht, und greift nun seinerseits diesen an. Doch anstatt zu treffen, fällt er regelrecht durch diesen hindurch. „Naru, alles okay?“, sieht der Uchiha sofort zu seinem Kumpel, nachdem er wieder sicheren Stand gefunden hat, >Kaum zu glauben, dass Naru den Angriff bemerken und so schnell darauf reagieren konnte! Kommt das dadurch, dass er ein Vampir ist, oder war es vielleicht nur Zufall? Selbst bei den Kämpfen gegen die Schwestern oder seinen Vater war er nicht so schnell!< „Kümmere dich nicht um mich, sondern um Hinata und die anderen!“, schreit Naruto den Schwarzhaarigen an und geht zum nächsten Angriff auf den Unbekannten über. >Was war das gerade?<, stutzt der Uchiha, da er sicher war, dass die Pupillen des Vampires, als dieser ihn anschrie, sich für einen ganz kurzen Augenblick verengt hatten, doch sofort darauf wieder normal wurden, >Was geht hier nur vor?< >Was ist nur mit mir los? Vorhin schon, als dieser Typ hier Sasu angriff, dann als er auf einmal hinter uns auftauchte und auch jetzt gerade wieder. Ich wollte Sasu nicht anschreien, aber es ist, als würde mein Körper von alleine handeln. Nicht wie sonst, wenn ich wegen meines Blutdurstes völlig die Kontrolle verloren hatte und um meine Selbstbeherrschung kämpfen musste, sondern immer nur für einen kurzen Augenblick... Doch auch das könnte genügen, um die anderen zu töten. Das darf nicht passieren!<, versteht sich der Blonde selbst nicht, wobei er gerade wieder durch seinen Gegner hindurchrennt, „Was bist du eigentlich? Deinem Geruch nach musst du ein Vampir sein, aber mit deinem Durchlässiggemache erinnerst du mich eher an einen Geist!“ „Das wirst du nicht mehr erfahren!“, greift nun der Maskierte seinerseits an. Wie sein Gegner nun in die Gegenoffensive geht, verengen sich erneut die Pupillen des Blondhaarigen und er weicht den Angriffen intuitiv und ohne sein direktes Zutun aus. „Sasuke, starr hier keine Löcher in die Luft, sondern setzt dich endlich in Bewegung, weck die Mädchen und verschwindet!“, ruft Naruto seinem Kumpel noch einmal zu, da dieser den Kampf nur wie hypnotisiert beobachtet. >Der Typ soll wie ein Vampir riechen? Aber die Schwestern meinten doch, dass das ausgeschlossen sei! Langsam kapier ich hier gar nichts mehr. Und mit Naru scheint auch irgendetwas nicht zu stimmen... Mit der Geschwindigkeit von diesem Typen kann ich nicht mithalten. Wenn ich mich also in den Kampf einmische, würde ich Naru nur im Weg stehen. Am besten wecke ich wirklich erstmal die anderen, damit Naru sie nicht beschützen muss, falls dieser Typ auf die Idee kommen sollte, sie anzugreifen. Fliehen werde ich aber nicht!<, bedenkt Sasuke und macht sich dann endlich auf, die vier Mädchen wieder wach zu bekommen. Zuerst weckt er Sakura und Hinata. Doch wie er zu den Schwestern weitergehen will, bemerkt die Medizinerin seine Wunde und besteht darauf, diese sofort zu heilen. Und dies nicht nur aus Sorge um ihren Freund, sondern vor allem weil der blonde Vampir sich in diesem harten Kampf, welchem die Rosahaarige mit den Augen kaum folgen kann, wohl keine Ablenkungen leisten darf. Daher übernimmt Hinata es, die Schwestern aus ihrer Ohnmacht zurückzuholen. „Was ist hier los?“, blickt Shikori nachdenklich ernst zu den beiden Kämpfenden, wobei auch sie nur grob verfolgen kann, was da vor sich geht. „Naru kämpft gegen diesen Maskenträger und will, dass wir von hier verschwinden!“, erklärt Sasuke kurz, doch sieht eher so aus, als wolle er unbedingt in den Kampf eingreifen. „Seit wann ist der Blutsauger so schnell? Okay, er hat momentan seine vollen Kräfte, weil er mal wieder an dir rumgesaugt hat, aber beim letzten mal war der ne lahme Ente dagegen!“, staunt Aysha nicht schlecht, wie sie die an ihr nur so vorbei schnellenden Schatten beobachtet. „Langsam frage ich mich wirklich, wer dieser seltsame Typ ist!“, kommt es von Sakura. „Naru meinte vorhin, dass der Kerl wie ein Vampir riechen würde. Und seine Redeweise passt auch dazu!“, sagt der Uchiha, woraufhin ihn die vier Frauen ungläubig ansehen. „Aber Shikori und Aysha sagten doch vorhin...“, weiß Hinata nicht, was sie davon halten soll. „Ich weiß auch, dass das nicht zusammenpasst. Aber feststeht, dass dieser Kerl auf jeden Fall kein Mensch sein kann. Und er ist hinter Naru her!“, blickt der Schwarzhaarige ernst zu den beiden noch immer Kämpfenden. „Verschwindet endlich von hier!“, hören die Menschen auf einmal Narutos Stimme. >Woher hat Naruto nur auf einmal solche Fähigkeiten? Mit Aysha, den anderen und mir hat dieser maskierte Typ nur gespielt. Wir konnten mit dieser Geschwindigkeit nicht mal im Ansatz mithalten. Und Naruto kann sich diesem Kerl entgegenstellen? Irgendwie kann ich ihn gerade absolut nicht mehr einschätzen. Wozu ist er noch fähig?<, kommen in Shikori immer mehr Zweifel den Blondschopf betreffend auf, „Aysha, was hältst du von dieser Sache? Irren wir uns oder Naruto?“ „Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen, dass wir uns beide irren. Immerhin war auf unsere Fähigkeiten bisher immer verlass. Aber Naruto wird in dieser Lage wohl kaum lügen!“, bekommt sie zur Antwort „Macht, dass ihr hier weg kommt!“, steht der Blondhaarige auf einmal vor der Menschengruppe und wehrt einen Angriff des Maskierten auf diese ab. Dabei stehen die beiden Kämpfer zwar nur für einen kurzen Augenblick still, aber trotzdem bemerkt die Schwertkämpferin dabei etwas, was sie noch mehr zum Nachdenken bringt: Die wieder zu Schlitzen verengten Pupillen des Blonden. >Macht ihm sein Blutdurst jetzt schon wieder zu schaffe, obwohl er gerade eben erst jagen war? Das dürfte doch eigentlich nicht sein. Was hat das alles zu bedeuten? … Und was ist mit Eve und Hiroto los? Wieso verbergen sich die beiden dort drüben?<, überlegt die Violetthaarige, welche die Auren des Vampirpärchens nicht weit vom Kampfplatz entfernt im Wald bemerkt hat. „Argh!“, hören die Menschen dann plötzlich einen atemlos klingenden Aufschrei von Naruto und blicken sofort zu dessen Ursprung. Und was sie da sehen, gefällt keinem von ihnen. Dem Unbekannten ist es gelungen, den Blondschopf am Hals zu packen zu bekommen und lässt diesen nun so in der Luft baumeln. Naruto versucht sich zwar zu befreien, aber ohne Erfolg. „Wir sollten das Spielchen jetzt beenden!“, klingt die Stimme des Fremden bedrohlich, als er zu seinem Gefangenen aufschaut. „Was? Das kann doch gar nicht sein! Wer bist du?“, ist Naruto geschockt, als er dem Maskierten ins Auge sieht. Doch bereits im nächsten Moment verebbt auf einmal seine Gegenwehr, sein Blick wird glasig und er hängt auf einmal wie eine Marionette, welcher die Fäden zerschnitten wurden, im Griff des Feindes. „Dann will ich mir mein Eigentum mal zurückholen!“, tönt es von diesem, während er sich aus der Tasche des Blonden ein Kunai nimmt und mit diesem dazu ausholt, um den blonden Vampir zu vernichten. „Lass Naru los!“, stürmt Sasuke auf den Unbekannten zu, um seinen Freund zu befreien, doch der Fremde weicht diesem Angriff mit Leichtigkeit aus. „Du kommst auch gleich noch dran. Aber jetzt musst du noch einen Moment warten Junge!“, steht dieser im nächsten Augenblick hinter dem Schwarzhaarigen und befördert ihn mit einem gezielten Tritt an den Mädchen vorbei gegen den nächstbesten Baum. Kaum, dass dies geschehen ist, wendet sich der Unbekannte wieder seinem Vorhaben zu, dem Blonden den letzten Schlag zu versetzen. Allerdings wird er erneut unterbrochen. „Ich bitte euch, Meister! Tut ihm nichts!“, taucht auf einmal Eve aus ihrem Versteck auf und geht in ehrerbietiger Haltung auf den Maskenträger zu. Ihr Freund kommt ebenfalls aus dem Versteck, bleibt jedoch in einige Entfernung stehen. „Ein Verräter, welcher sich den Feinden anschließt, um das eigene Dasein zu bewahren, will sich nun auch noch meinen Entscheidungen in den Weg stellen? Wer bist du, dass du dir dies anmaßt?“, schocken die Worte des Unbekannten die Rothaarige. „Soll das bedeuten, Ihr könnt euch nicht mehr an mich erinnern?“, starrt diese den Maskenträger ungläubig an. „Ich sehe keinen Sinn darin, mir meine Schachfiguren zu merken!“, tönt dieser überheblich. Diese Worte treffen die Vampirin wie ein Schlag. Kurz wird ihr, auf dem Fremden liegender Blick leer, ehe im nächsten Augenblick entsetzliche Wut in diesem erkennbar ist, sich die Pupillen der Vampirin zu Schlitzen verengen und sie auf den Mann zustürmt, um ihn anzugreifen. Zwar verfehlt der Angriff den Maskenträger, da dieser im letzten Moment ausweichen kann, aber trotzdem bleibt er nicht ohne Folgen. Denn um der aufgebrachten Rothaarigen entgehen zu können, musste der Angegriffene Naruto loslassen, welcher dadurch auf dem Boden landet und dort reglos liegenbleibt. Eve lässt sich davon nicht beirren und setzt ihre Angriffe, jeder kommt schneller als der vorherige, unbeirrt fort. Wie der Blondschopf auf dem Boden aufschlägt, will Sasuke, der zwar ziemlich an den Folgen des vorherigen Treffers zu knabbern hat, sich davon aber nicht unterkriegen lässt, sofort zu diesem rennen. Jedoch stellt sich ihm Hiroto in den Weg. „Was soll das? Lass mich durch!“, meckert er diesen an. „Wenn du jetzt zu Naruto rennst, gehst du dabei drauf! Denn wenn Eve so kämpft wie jetzt gerade, kann sie Freund und Feind nicht unterscheiden und greift jeden mit voller Stärke an!“, kommt es von dem Braunhaarigen. „Und was soll dann aus Naru werden?“, entgegnet der Uchiha. „Der Kampf wird nicht lange dauern, denn Eve ist dem Meister nicht gewachsen. Danach könnt ihr handeln, wenn ihr es wollt!“, antwortet Hiroto und sieht mit besorgtem Blick zu den Kämpfenden, die sich einen ebenso harten und unerbittlichen Kampf liefern, wie Naruto und der Maskierte zuvor. „Du und Eve, ihr habt diesen Fremden gerade beide Meister genannt. Soll das bedeuten, dass...“, fragt Shikori an Hiroto gewandt, welche zusammen mit den anderen jungen Frauen, zu diesem und Sasuke gekommen ist. „Das bedeutet, dass du und die Naturkatastrophe eure Vampirradare mal nachjustieren lassen solltet. Dieser maskierte Typ da vorne war es, der Eve zu einem Vampir gemacht hatte. Also muss er selbst doch einer sein, auch wenn ihr beiden das vorhin ausgeschlossen hattet. Allerdings überrascht es mich, dass der Anführer der Vampire aus der Burg hier ein Verwandelter sein muss. Ich hätte eher erwartet, dass der Boss hier ein Reinblüter wäre!“, unterbricht Sasuke sie. „Hier in der Burg hatte halt der Stärkste das Sagen. Und die Stärke hängt nicht davon ab, ob man früher ein Mensch war oder schon als Vampir diese Welt betreten hatte!“, erklärt der Vampir, noch immer mit seinem Blick beim Kampfgeschehen. „Der hat sie verwandelt? Oh... jetzt kapier ich, warum die auf einmal so sauer wurde. Wenn er sie verwandelt hat, muss er sich theoretisch, nach dem, was der kleine Blutsauger erzählt hatte, ja auch um sie gekümmert haben, bis sie sich selbst unter Kontrolle hatte. Dann wäre ich auch sauer, wenn man mich vergisst! Aber ist die Reaktion nicht trotzdem ziemlich übertrieben?“, kommentiert Aysha die Unterhaltung. „Ganz so war es nicht. Ich habe auf Eve geachtet. Tobi hätte sie ja nie verwandelt gehabt, wenn ich nicht dabei gewesen wäre. Darum übertrug sich diese Aufgabe auf mich, welcher ich auch gerne nachkam! … Trotzdem ist es eine enorme Demütigung für uns, wenn unser Erschaffer uns einfach vergisst. Und die Wut darüber hat Eves Verstand in den Hintergrund gedrängt. Sie kämpft gerade nur instinktiv und dies macht sie unberechenbar!“, antwortet der Braunhaarige. „Tobi? Ist das der Name von diesem Lolly?“, fragt Aysha auf einmal und sorgt damit für Verwirrung beim Rest der Anwesenden. „Wie kommst du denn jetzt auf Lolly?“, spricht Sakura die Frage aus, die allen anderen auch durch den Kopf geht. „Na, der Typ sieht mit seiner Maske doch aus wie ein Lolly! Aber ich will jetzt eine Antwort auf meine Frage haben!“, besteht die blonde Jägerin auf eine Erklärung. „Er hatte sich uns vor zweihundert Jahren zumindest als Tobi vorgestellt!“, bekommt sie diese dann schließlich auch von Hiroto, ehe das Gespräch schlagartig endet. Tobi ist es gelungen, Eve mit einem so harten Schlag zu treffen, dass diese, nachdem sie durch mehrere Bäume geschleudert wurde, bewusstlos auf dem Boden liegen bleibt. Hiroto eilt nun sofort zu seiner Liebsten, behält aber den Maskierten weiterhin im Auge, für den Fall, dass dieser nun ihn angreifen würde. Dem ist jedoch nicht so, denn der Meister der nun ausgelöschten Burgvampire interessiert sich im Moment gar nicht für den Braunhaarigen, sondern wendet sich nun wieder Naruto zu, oder besser gesagt will er sich wieder dem Blondschopf zuwenden, als ihn nun erneut Sasuke attackiert, der seinen besten Freund beschützen will. „Hast du noch immer nicht genug, Junge?“, meint Tobi gelangweilt und will dem Uchiha erneut mit einem Tritt einen Freiflug bescheren, doch verfehlt ihn überraschenderweise, >Wie hat er das denn jetzt geschafft? Auch wenn er für einen Menschen sehr schnell ist, waren seine Bewegungen beim Ausweichen gerade zu souverän. Hat er meinen Tritt etwa vorausgesehen?< Bei diesem Gedanken dreht er sich zu dem Uchiha, welcher nun hinter ihm steht, um und muss nun doch wirklich selbst dem Angriff eines Menschen eilig ausweichen. Als sich dann die Blicke der beiden Gegner treffen, staunt der Maskenträger dann sogar noch mehr. Denn Sasuke hat sein Sharingan aktiviert, welches aber anders aussieht, als normalerweise. Anstatt der drei schwarzen, kommata-förmigen Zeichen ist ein schwarzer sechszackiger Stern auf dem Rot der Iris. Doch auch der Schwarzhaarige ist überrascht, wie er sieht, dass sein Gegner ihn ebenfalls mit dem Sharingan hinter seiner Maske ansieht, auch wenn dieses das normale Sharingan ist. >Wer hätte gedacht, dass es heutzutage noch jemanden gibt, dem es gelang, diese Augen zu erwecken. Doch stellt das jetzt eine Chance oder eine Gefahr für meinen Plan dar? … Erstmal sehen, wozu der Kleine fähig ist und dann werde ich weitersehen!<, grinst Tobi verborgen hinter seiner Maske, während die kommata-förmigen Zeichen zu rotieren beginnen und dann einen schwarzen Ring bilden, welcher drei kleine, in gleichmäßigem Abstand verteilte und im inneren offene Kreise aufweist. >Das Sharingan? Wie kann das sein? Und dann auch noch das Mangekyo-Sharingan?<, ist Sasuke verwirrt, „Wer bist du?“ „Ich sagte dir bereits, dass du dies nicht zu wissen brauchst. Jedoch würde ich dir vielleicht antworten, wenn du dich mir anschließt. Ich bin schon lange niemandem mehr mit den gleichen Augen begegnet. Ich dachte sogar, dass es solche Leute schon gar nicht mehr geben würde!“, erwidert der Maskierte. >Die gleichen Augen? Spricht er vom Sharingan oder vom Mangekyo-Sharingan? Dass es Menschen gibt, die das Sharingan besitzen, ist kein Geheimnis. Bedeutet das also, dass dieses ungewohnte Gefühl, das ich seit eben habe, und der Grund, warum ich seinen Angriff vorhersehen konnte, der ist, dass ich das Mangekyo erweckt habe? Aber das ist doch eigentlich unmöglich, da die Bedingung nicht erfüllt wurde... Außer es war bereits in dem Moment erwacht, als ich dieses Gefühl schon einmal kurz hatte!<, grübelt Sasuke, wobei er seinen Gegner keine Sekunde aus den Augen lässt, welcher jedoch ausnahmsweise mal auf eine Antwort zu warten scheint, und daher keinen weiteren Angriff auf den Schwarzhaarigen oder dessen Kumpel versucht. „Was ist jetzt? Ist dein Schweigen ein Ja oder Nein?“, wird dieser jedoch irgendwann ungeduldig. „Wenn du wirklich glaubst, dass ich mich, nur um zu erfahren, wer du bist, dir anschließen würde, bist du verdammt schief gewickelt. Da reiße ich dir lieber deine dämliche Maske vom Gesicht! So kann ich diesem Geheimnis doch viel besser auf die Spur kommen!“, lehnt Sasuke deutlich ab. „Zu schade! Wenn das so ist, muss ich dich nun wohl oder übel aus dem Weg räumen!“, hört der Schwarzhaarige eben noch Tobis Stimme vor sich, eher dieser im nächsten Augenblick hinter ihm auftaucht und in zu fassen versucht. Sasuke bemerkt dies zwar und schafft es sogar noch, sich umzudrehen, aber zum Ausweichen ist es bereits zu spät. Er wird am Kragen gepackt und von seinem Gegner mit einer Hand in die Luft gehoben. >Ein Genjutsu wirkt hier eventuell nicht. Und wenn es daher eh schon blutig werden muss, kann ich mir auch mal wieder einen richtigen Leckerbissen gönnen!<, bedenkt der Maskenträger und setzt Sasuke mit einem harten Schlag in den Magen außer Gefecht. Wie dieser das Bewusstsein verliert, zieht er ihn zu sich und nähert sich voller Vorfreude dem Hals des Bewusstlosen. Doch gerade, als er zubeißen will, wird er von etwas im Nacken getroffen, wovon er völlig mit einer farblosen Flüssigkeit durchnässt wird. Daraufhin lässt er den Schwarzhaarigen fallen und dreht sich wutentbrannt um, wobei man an seinen Bewegungen bemerkt, dass er Schmerzen zu haben scheint. „Auf gehts Aysha! Sakura, Hinata, schafft bei Gelegenheit die beiden Hitzköpfe aus der Schusslinie!“, sagt Shikori, als der Maskierte sich zu den Frauen umdreht, und eilt danach zusammen mit ihrer Schwester auf diesen zu. Während Tobi sich mit Sasuke beschäftigt hatte, achtete er nicht mehr auf das, was die Frauen taten. Den erfahrenen Vampirjägerinnen war dies nicht entfallen und da sie, nach den Worten Hirotos nun doch in Betracht ziehen mussten, dass es sich bei ihrem Gegner um einen Vampir handelt, nutzten sie dessen Unaufmerksamkeit, um selbst wieder in das Geschehen eingreifen zu können. Dazu zog die Schwertträgerin lautlos eine mit Weihwasser gefüllte Kugel aus ihrer Tasche und befestigte ein Siegel daran. Als der Maskenträger dann dabei war, Sasuke beißen zu wollen, sah sie ihre Chance dann gekommen. Sie warf die präparierte Kugel auf den Gegner und, wie diese ihn traf, ergoss sich das Weihwasser über ihn und das Siegel heftete sich an seinen Nacken. >Wer ist dieser Typ nur? Da er auf das Weihwasser reagierte und eben mal so nebenbei Sasuke aussaugen wollte, muss dieser Vampir ein Menschenjäger sein. Aber dann hätte das Siegel ihn eigentlich sofort auslöschen müssen. Der einzige Menschenjäger, welcher mit diesem Siegel Bekanntschaft machte und danach nicht sofort zu Staub zerfiel, war Orochimaru. Doch selbst der zog sich daraufhin sofort zurück. Wäre er damals nicht ins Meer geflohen, hätten wir ihn dadurch gehabt. Aber der hier ist sogar noch fit genug für einen Kampf. Was hat das nur zu bedeuten? Und wieso konnten wir ihn nicht erkennen?<, überlegt die ältere Sezaki, während sie und ihre Schwester, welche ähnliche Gedanken hat, sich nun einen heftigen Kampf mit Tobi liefern. Durch die Wirkung des Siegels ist ihr Gegner so geschwächt, dass sich seine Kraft und Geschwindigkeit deutlich reduziert haben. Doch trotzdem kann er den Angriffen der Jägerinnen geschickt ausweichen. >Diese verdammten Jägerinnen! Ich hätte sie nicht aus den Augen lassen dürfen... Auf lange Sicht kann ich jetzt nicht bestehen. Daher ist es wohl am besten, sich erstmal zurückzuziehen. Mein Spielzeug kann ich mir auch ein andermal zurückholen. Außerdem sollte ich die beiden Zwischenfälle in meinem Plan berücksichtigen. Dass ausgerechnet diese Truppe fallen würde, hätte ich nicht erwartet. Und auch, dass der Kleine das Mangekyo erweckt hat, war nicht vorhergesehen. Diese Gruppe hier hält doch mehr Überraschungen bereit, als ich gedacht hätte. Aber vielleicht kann dies ja auch ein Vorteil werden... Für jetzt sollte ich aber erstmal das Feld räumen!<, überdenkt Tobi sein Vorgehen, entflieht dann mit einem schnellen Sprung dem Angriffsfeuer der Sezakis, landet auf dem Ast eines umstehenden Baumes und meint dann an die Menschen gewandt, „Diese Schlacht mögt ihr gewonnen haben, aber der letzte Sieg wir mir gehören. Genießt euer armseliges Leben, solange ihr es noch könnt. Ein wenig Zeit habt ihr euch heute ja noch zusätzlich erkämpft. Aber auch diese wird vergehen!“ Nach diesen Worten sieht es so aus, als würde er in einen von seinem Auge ausgehenden Strudel gesogen und ist im nächsten Moment auch schon verschwunden. „Der Lolly ist zwar total irre, aber der Abgang war krass!“, kommt es nur noch von Aysha, während sie und ihre Schwester zu den anderen gehen. Sakura und Hinata hatten es nämlich beim Kampf geschafft, Naruto und Sasuke zu Hiroto und der inzwischen wieder aufgewachten Eve zu bringen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)