Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 149: Vertrauensverlust und seine Folgen ----------------------------------------------- „Jetzt schaut mich nicht so an, als hätte ich gerade den Weltuntergang vorhergesagt. Narutos Aura wird wieder stärker. Er scheint also über den Berg zu sein! Darum meinte ich, dass Sakura nicht weiter ihr Chakra verschwenden sollte. Der Dickschädel kommt jetzt sicher auch alleine durch!“, erklärt Shikori, wobei allen anderen ein Stein vom Herzen fällt. „Bist du dir da sicher?“, will sich Sasuke vergewissern. „Ja, bin ich. Als ich mich vorhin auf den Weg gemacht hatte, war seine Aura so schwach, dass ich sie kaum noch wahrnehmen konnte. Und jetzt ist sie sogar wieder stärker als die von den beiden!“, antwortet die Schwertträgerin und zeigt bei ihren letzten Worten auf Eve und Hiroto. „Wenn du deine Fähigkeit genutzt hast, wolltest du auf deinem kleinen Spaziergang wohl nicht einfach nur ausspannen. Also, was hast du gemacht, Schwesterchen?“, ist Aysha neugierige geworden. „Mich hatten ein paar Fragen nicht losgelassen. Ich hatte bei diesem Wald ja von Anfang an ein ungutes Gefühl, aber wieso meine Fähigkeit innerhalb der Barriere ausgesetzt hatte, war mir trotzdem noch immer schleierhaft. Das kann eigentlich nicht nur an den vielen Vampiren hier gelegen haben, denn in der Gegend um Kumo hausen auch hunderte von ihnen und da hatte ich keine Probleme. Vielleicht hatte es ja wirklich was damit zu tun, dass die Auren der beiden Bosse und vorhin auch Narutos bedeutend stärker waren, als die der anderen Vampire. Aber wieso waren die Auren so viel stärker? Nach dem, was Konan uns erzählt hatte, dürfte ich mit meiner Fähigkeit die Stärke von Vampiren nicht unterscheiden können. Dazu könnte höchstens Aysha in der Lage sein. Dass die Auren von Vampiren schwächer werden, wenn diese ihr Dasein verlieren, das war mir schon ab und an mal aufgefallen, bevor wir nach Konoha kamen. Zumindest bei den paar malen, bei denen Aysha und ich das Dasein unserer Gegner nicht innerhalb weniger Sekunden beendet hatten. Aber die Auren waren noch nie stärker geworden. Ich dachte mir, wenn ich mal nachsehe, ob es hier in der Gegend außerhalb der Barriere noch andere Vampire gibt, bei welchen ich die Aura stärker wahrnehmen kann, dass mir das vielleicht weiterhilft, aber komischerweise halten sich gerade hier keine Vampire weiter auf. Die nächsten Auren sind zu weit weg, um neue Erkenntnisse zu erschließen und von hier aus kann ich auch keinen Intensitätsunterschied feststellen“, bekommt sie von ihrer Schwester als Antwort. „Die Vampire, welche hier in der Gegend hausten, haben sich entweder den Bossen angeschlossen oder wurden von diesen vernichtet. Darum gibt es hier weiter keine. Und meines Wissens nach hängt die physische Stärke von uns Vampiren nicht mit der Stärke unserer Aura zusammen. Die Aura hängt eher von der 'Lebenskraft', wenn man es so nennen will, ab. Wenn das Dasein schwindet, wird sie schwächer. Und durch ein klares Ziel vor Augen wird sie stärker!“, sagt Hiroto, was bei den Menschen, deutlich anzusehen, neue Fragen aufwirft. „Okay, da du ein Vampir bist, ist es nicht verwunderlich, dass du mehr Wissen über solche Dinge hast als wir. Aber warum wird die Aura durch ein klares Ziel stärker? Und wieso sind dann die meisten Auren für mich gleichstark?“, erkundigt sich die Violetthaarige. „Also ich wusste das noch nicht, Liebster!“, sieht Eve ihren Freund beleidigt an. „Ich hatte das nur zufällig vor einigen hundert Jahren in Erfahrung gebracht. Denn auch unter Vampiren gibt es viele Geheimnisse, auch solche, die uns selbst betreffen. Ich hatte es mit den Jahren auch wieder vergessen oder eher ins Unterbewusstsein verbannt. Erst durch das, was du vorhin gesagt hattest, ist mir dies wieder eingefallen. Und was deine Fragen angeht, so kann ich da auch nur vermuten, da es wirklich schon sehr lange her ist, dass ich diese Dinge erfuhr. Ich glaube, es ist so, dass ein klares Ziel uns überhaupt erst einen Grund gibt, bewusst zu existieren. Die meisten von uns haben ein solches nicht oder schon lange wieder verloren. Wir nehmen die Tage meist so, wie sie kommen. Vor allem jene unter uns, welche schon seit Jahrhunderten existieren, haben schon fast alles gesehen, was sie sehen wollten. Und jene, die frisch verwandelt wurden, haben mehr mit ihren aktuellen Problemen zu tun, als dass sie groß Pläne schmieden könnten. Selbst wenn dann irgendwann mal so etwas wie ein Ziel entsteht, so weiß man auch, dass man alle Zeit der Welt hat, um dieses zu verwirklichen, wenn dies denn möglich ist. Daher wird das Ziel eher zu einer Art Punkt auf einer To-Do-Liste. Gerade, weil die Zeit von euch Menschen auf dieser Welt begrenzt ist, ist es euch möglich zu träumen und Ziele zu haben. Für euch ist soetwas ganz normal und es erfüllt euer Leben mit einem Sinn. Wir haben einen solchen Antrieb meist nicht. Aber wenn, dann können wir daraus eine enorme Kraft schöpfen, welche sich nicht physisch manifestiert, sondern einfach nur in einer Art Energie, die einen vorwärtsschreiten lässt!“, versucht der Braunhaarige der Jägerin, so gut es ihm möglich ist, zu antworten. „Da passt doch immer noch was nicht zusammen. Wenn ihr keine Ziele habt, wieso war das dann bei euren Bossen anders? Und wieso hatte der kleine Leuchte-Blutsauger dort drüben dann früher auch keine stärkere Aura?“, zweifelt Aysha. „Das Ziel unserer Bosse war es, die Menschheit auszurotten, wie es auch der Meister plant. Wahrscheinlich traf das auch noch auf eine Handvoll andere zu, aber die waren wahrscheinlich auch jene, die sich im Kampf als erstes auf euch gestürzt hatten, wodurch sie schon weg waren, als die Fähigkeit deiner Schwester wieder eingesetzt hatte. Was Naruto angeht, müsstet ihr das doch besser beantworten können als wir. Immerhin kennt ihr ihn besser!“, bringt sich die Rothaarige ein. „Ein wirklich klares Zeil hat Naru eigentlich tatsächlich nicht, wenn ich so darüber nachdenke. Er will niemanden gefährden, aber das ist auch schon alles und kann nicht wirklich als Ziel angesehen werden, sondern eher als eine Entscheidung, welche er für sich getroffen hatte. Doch seit die Lage hier ernst wurde, war das anders. Er wollte unter allen Umständen verhindern, dass wir getötet werden, auch auf die Gefahr hin, dass er dadurch selbst draufgehen könnte. Und jetzt ist es vermutlich so, dass er einfach sein Versprechen halten will, dass er sich hier nicht erledigen lässt!“, kann Sasuke an dieser Stelle Licht ins Dunkel bringen. „Hach... Gerade dieses 'unter allen Umständen' könnte uns aber noch einige Probleme bringen!“, seufzt die ältere Sezaki. „Wie meinst du das? Was ist jetzt eigentlich los, dass du dir die ganze Zeit Sorgen machst, Shikori. Du hast heute schon mehrmals solchen Andeutungen gemacht!“, erkundigt sich Hinata. „Jetzt bereust du es, dass du die Verantwortung für den Blutsauger übernommen hast, nicht wahr Schwesterchen?“, grinst die Blondine die Schwertträgerin frech an. „Ja und nein. Ich hatte irgendwie schon im Gefühl, dass es deswegen irgendwann mal Probleme geben würde. Allerdings hätte ich nicht erwartet, dass das so schnell passieren würde. Wenn wenigstens schon alles mit den Schulmeistern in Iwa geklärt wäre, wäre die Sache nicht ganz so kompliziert. Aber wenn jetzt die Schulmeister aus Kumo von der Sache Wind bekommen, dann gibt es gewaltige Schwierigkeiten. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie das mitbekommen werden. Schon allein deswegen, weil Naruto das Armband von Sasori nicht mehr hat und somit nicht mehr unbemerkt nach Kumo kann!“, ist diese sehr nachdenklich, scheint aber nicht mehr so enorm wütend wie zuvor auf den Blondschopf und den Uchiha zu sein. „Was ist denn genau das Problem? Vielleicht finden wir ja alle zusammen eine Lösung!“, schlägt Sakura vor, was der Violetthaarigen nur ein erneutes Seufzen entlockt. „Das Problem liegt darin, dass die Basis für uns Jäger das Vertrauen ist. Nur wenn man seinen Partnern uneingeschränkt vertraut, hat man als Team im Kampf gegen Vampire eine Chance. Man muss sich in jeder Sekunde voll und ganz auf die anderen verlassen können. Es gibt zwar auch Jäger, die alleine unterwegs sind, aber das liegt meist daran, dass sie eben gerade nicht in der Lage sind, ihr Leben in die Hände anderer zu legen, wenn es darauf ankommt. Doch gerade, weil das Vertrauen so wichtig ist, darf es unter keinen Umständen gebrochen werden. Denn einmal verloren oder auch nur angekratzt dauert es ewig, bis es wieder hergestellt ist und im Ernstfall kann das den Tod für einen Jäger bedeuten. Wegen dieser enormen Wichtigkeit gilt dies nicht nur für den Kampf, sondern allgemein für Jäger. Wer das Vertrauen anderer missbraucht oder anderweitig verliert, kann in dem jeweiligen Kreis nicht mehr agieren. Bei dem Blutsauger ist das Problem, dass er sozusagen von Yahiko nur geduldet wurde, weil Shikori sich für ihn eingesetzt hat, ihn also sozusagen offiziell in ihren Kreis mit aufgenommen hat. Dadurch stand er unter ihrem Schutz den anderen Jägern gegenüber. Durch sein Handeln jedoch hat er Shikoris Vertrauen verloren und somit ist nicht nur der Schutz verwirkt, sondern eigentlich müsste sie ihn auch auslöschen!“, erklärt daher Aysha. „Naru hat nur wie ein Ninja gehandelt und uns allen mit seinem Handeln das Leben gerettet! Er hat alles Nötige getan, damit uns nichts passiert, obwohl auch ihm dies verdammt schwerfiel. Nachdem er kurz bei euch in der Zelle war, war er total fertig, weil es ihm so schwer gefallen war, sich euch gegenüber nicht zu verraten und damit eure Sicherheit zu gefährden. Da denkst du doch nicht etwa noch immer im Ernst daran, ihn auszulöschen!“, läuten bei Sasuke alle Alarmglocken. „Irgendwie kennt die Hälfte der Menschheit den Begriff 'eigentlich' nicht!“, meint Shikori leicht genervt und erklärt dann, „Theoretisch müsste ich ihn auslöschen, wenn der Fall eintrifft, dass er mein Vertrauen verliert. Und dem ist nunmal so. Selbst jetzt, wo ich die ganze Geschichte kenne, kann ich ihm nicht mehr blind vertrauen. Denn ich kann nicht mehr sicher sein, wenn sich eine solche Situation wiederholen sollte, ob er dann auch nur Theater spielen würde oder ob es echt wäre. Man muss leider sagen, dass er ein zu guter Schauspieler war. Hätte er uns irgendeinen Anhaltspunkt gegeben, dass er uns nicht verraten hatte, dann wäre das anders. Aber dies hat er eben leider nicht. Sogar du dachtest doch, dass er dich gebissen hatte, und bist anfangs voll auf ihn reingefallen, obwohl du ihn von uns allen am besten kennst, Sasuke... Doch da er dies wirklich nur tat, um uns alle zu retten, und dabei auch niemanden verwandelt hat, hat er ein Hintertürchen bei der Regel getroffen. Denn wenn das Handeln, das den Vertrauensverlust verursacht, nur uneigennützig zum Wohle der anderen ist, steht es dem jeweiligen Jäger frei, über dessen Existenz zu entscheiden. Trotzdem müssen wir diesen Vorfall den Schulmeistern in Kumo melden und damit wäre dann Yahikos Bedingung nicht mehr erfüllt. Und vermutlich dürften auch Nagato und Konan dadurch wieder misstrauischer werden und ich habe kein Recht mehr, den Dreien reinzureden!“ „Kannst du denn dann nichts tun, Aysha. Immerhin warst du von uns allen doch am meisten davon überzeugt, dass Naruto uns nicht verraten hat!“, fragt Sakura die jüngere Schwester. „Leider nicht. Ich vertraue dem Blutsauger zwar noch immer, aber da Shikori und ich ein Team sind und sie damit auch zu meinem Kreis gehört wie ich zu ihrem, ist es mir untersagt, für sie einzuspringen. Selbst wenn sie damit einverstanden wäre, würde es so aussehen, dass ich ihr damit in den Rücken fallen würde. Daher ist sowas verboten!“, antwortet diese. „Das heißt also, dass ich die Sache mit verbockt hab!“, murmelt Sasuke vor sich ihn, jedoch so laut, dass die anderen dies mitbekommen. „Wie meinst du das denn? Du hattest doch anfangs auch keine Ahnung, was Naruto vorhatte!“, wundert sich die Medizinerin. „Das stimmt, aber eigentlich hätte ich bereits während meines Kampfes mit Naru dahinterkommen müssen, dass er etwas plant!“, meint der Uchiha. „Wie hättest du denn dahinterkommen können? Immerhin hatte Naruto mit voller Kraft gekämpft. Er hatte einzigst aufgepasst, dich nicht zu verletzen, was aber wohl daran lag, dass dann die anderen Vampire über dich hergefallen wären und dann das mit dem angeblichen Verwandeln nicht mehr geklappt hätte!“, scheint die Schwertträgerin neugierig geworden zu sein. „Es geht nicht darum, was er getan hatte, sondern um seine Wortwahl. Er hatte mich während des gesamten Kampfes Sasu genannt. Hätte er uns verraten, um sein eigenes Dasein zu retten, hätte er zumindest ein schlechtes Gewissen gehabt und er sagte ja sogar, dass ihm der Kampf schwerfallen würde. Doch wenn er sich schuldig fühlt, nennt er mich immer Sasuke. Das ist bei ihm schon früher permanent so gewesen und das kann er auch nicht abstellen. Dadurch hätte mir auffallen müssen, dass er etwas plante und uns nicht verraten hatte!“, erklärt der Schwarzhaarige. Nach diesen Worten denken die Schwestern und die beiden Schülerinnen an das Training vor der Klassenfahrt zurück. Wenn Aysha den Uchiha nach dem Trainieren mal wieder mit einer Zielscheibe verwechselt hatte und der Schwarzhaarige zu langsam zum Ausweichen war, kam es ein paar male vor, dass der Vampir, da auch an diesem das Training meist nicht spurlos vorbeigegangen war, Sasuke wegen seines Blutdurstes angriff. Zwar griffen die Schwestern immer rechtzeitig ein, sodass der Blondschopf seinem Kumpel nicht antun konnte, und Sakura hatte die Verletzung auch immer schnell genug geheilt, dass der Vampir wieder er selbst war, wenn er wieder zu sich kam, aber trotzdem wirkte Naruto dann immer sehr mitgenommen und nannte den Uchiha dann wirklich jedes mal bei dessen richtigen Namen und nicht bei dessen Spitznamen. Erst nachdem Sasuke ihm mehrmals versichert hatte, dass alles in Ordnung sei, nannte er ihn wieder Sasu. „Mal ganz im Ernst. Das ist doch mal wieder sowas von typisch für den kleinen Blutsauger, dass der ne so offensichtliche Schwäche unserem Möchtegerngenie gegenüber hat, dass das schon gar nicht mehr auffällt!“, beginnt Aysha auf einmal loszulachen. „Möchtegerngenie? Was soll das denn jetzt?“, fragt Sasuke skeptisch. „Ihr neuer Spitzname für dich. Nimms am besten einfach so hin. Sie wird dir eh nicht verraten, wie sie darauf kam!“, antwortet Hinata ihm, wobei auch sie leicht schmunzeln muss. „Wenn ich daran denke, wie sie mich sonst immer nannte, werd ich mich mal nicht beschweren. Aber woher das auf einmal kommt, würde mich trotzdem interessieren!“, entgegnet der Uchiha, der es schon seit einiger Zeit aufgegeben hatte, sich wegen Ayshas Spitznamen groß zu ärgern. „Mein Schwesterchen war schon immer sehr skeptisch, wenn jemand als Genie gehandelt wurde, so wie du in Konoha. Für sie muss ein Genie in jeglicher Hinsicht unnahbar sein. Da hatte für sie schon nicht ins Bild gepasst, dass du ein halbes Jahr gebraucht hattest, um dahinter zu kommen, dass Naruto ein Vampir ist. Deine Reaktion darauf, dass du dich von den ganzen Sagen und Legenden hast verunsichern lassen, unterstützte dies sogar noch. Und dann habt ihr beiden immer so getan, als wüsstet ihr so gut wie alles über den anderen, und du hast dich trotzdem von Naruto täuschen lassen. Das hat dem Ganzen sozusagen die Krone aufgesetzt, wodurch sie darauf kam und was sie wohl auch so schnell nicht wieder ablegen wird!“, erklärt Shikori, ohne dabei zu lügen oder zu viel zu verraten, aber noch immer etwas distanziert. „Ich habe mich selbst zwar nie als Genie gesehen, aber was solls. Wenn es ihr Spaß macht, dann soll sie labern, was sie will!“, kommentiert der Schwarzhaarige und kann froh sein, dass die jüngere Sezaki aufgrund ihres noch immer andauernden Lachanfalls dies nicht mitbekommen hat. Denn bisher hat es noch niemandem gut getan, sich mit beiden Schwestern zugleich angelegt zu haben. „Hey Leute, Naruto kommt wieder zu sich!“, sorgt dann auf einmal Sakura dafür, dass sich die Blicke aller wieder auf den blonden Vampir richten. Von diesem ist, nachdem durch die Worte der Medizinerin nun auch Aysha wieder verstummt ist, ein leises Grummeln zu hören. Sasuke, welcher wie die Rosahaarige die gesamte Zeit über neben dem Blondhaarigen gesessen hat, ist wohl von allen am meisten erleichtert, dass sein Kumpel wieder eine Regung zeigt. Doch man sieht ihm auch an, dass er trotzdem noch daran denkt, dass niemand einschätzen kann, ob der Blondhaarige noch er selbst ist, oder wegen der Nachwirkungen des Kampfes und des Giftes nicht doch seinem Blutdurst nachgeben musste. „Naru, wie geht es dir?“, spricht er diesen an. „Uhm... Sasu?“, murmelt dieser, während er die Augen öffnet und dabei direkt seinen Kumpel ansieht. Dabei ist im deutlich anzusehen, dass er im Augenblick verdammt durstig ist. „Endlich bist du wieder wach. Du hast uns ziemlich viele Sorgen bereitet, Dobe!“, lächelt der Schwarzhaarige ihn erleichtert an. „Tut mir leid. Das wollte ich nicht. Seid ihr unverletzt?“, macht sich der Blondschopf jedoch gerade mehr Gedanken um das Wohlbefinden seiner Freunde als um seines und setzt sich erstmal hin, was ihm nur kleinere Schwierigkeiten bereitet. „Also von uns hat keiner nach dem Kampf erstmal ein Nickerchen machen müssen, du Leuchtkäfer. Allerdings dürfte es so ja nur eine Frage der Zeit sein, bis du wieder schlafen gehst, weil dir das Chakra ausgeht!“, grinst Aysha Naruto frech an, welcher noch immer von Kyubis Chakra umgeben ist und was ihm erst dabei selbst auffällt. 'Huch... Kyubi, was ist los? Ich dachte, du wolltest nur das Gift neutralisieren. Wieso nutzt du dein Chakra noch immer?', erkundigt sich der Vampir bei seinem Untermieter. 'Denkst du, ich verschwende gern mein Chakra? Ich hab vorhin schon versucht, es aufzuhalten, aber ich kann es nicht stoppen. Ohne die Unterstützung des Siegels ist dein Körper wohl nicht fähig, mein Chakra in sich zu halten!', antwortet dieser. 'Na super! Und was passiert, wenn das so weitergeht? Denn es dürfte nicht einfach sein, so bis zu meinem Dad zu kommen!', fragt der Blonde weiter. 'Woher soll ich das wissen. Deine Alten haben das Siegel erschaffen und mich hier eingesperrt. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das dein Körper auf Dauer aushalten kann. Vor allem, wenn dein Süßer mal wieder die Klappe zu weit aufreißt!', meint der Neunschwänzige. 'Ich verstehe, was du meinst. Die Auswirkungen deines Chakras auf meinen Körper scheinen von deiner Stimmung abzuhängen. Im Augenblick willst du mir helfen und scheinst auch anderweitig nicht gereizt zu sein. Aber als Sasu dich nach dem Kampf gegen die Schulmeister beleidigt hatte und du dich darüber aufgeregt hattest, hat es mich verbrannt... Na das kann ja noch heiter werden!', begreift der Blondhaarige und wendet sich dann wieder seinen Freunden zu. „Das Siegel ist so stark geschwächt, dass es das Chakra des Fuchses nicht zurückhalten kann. Dadurch bleibt mein Chakra zwar unberührt, aber weder ich noch Kyubi können es gerade aufhalten!“, erklärt Naruto mit nachdenklicher Miene. „Dann müssen wir so schnell wie möglich zu deinem Vater, damit er das Siegel wiederherstellen kann!“, kommt es von Sakura. „Tolle Idee. Aber sag mir mal, wie ich so unbemerkt bis zu ihm kommen soll!“, kontert der Vampir. „Dann... dann mache ich das halt!“, sagt Hinata schüchtern, wodurch sie ihre Freunde verwundert ansehen. „Wie willst du das denn hinbekommen? Wir haben doch alle das Siegel gerade mal ein mal gesehen!“, meint Aysha zweifelnd. „Ich... ich hatte Kushina-san gefragt, ob sie mir das Siegel beibringen könne, für den Fall, dass es noch einmal geschwächt werden sollte. Und... naja... sie war einverstanden und hat es mich gelehrt, bis wir hierher aufgebrochen sind!“, ist die Schwarzhaarige noch immer schüchtern. „Ach deswegen warst du jeden Tag mit meiner Mum unterwegs. Aber es ist schon erstaunlich, dass sie dir eine ihrer Versiegelungen beigebracht hat. Normalerweise hält sie diese außer meinem Dad gegenüber streng geheim. Und soweit ich weiß, hat dieser schon für einfache Siegel meist nen Monat gebraucht, um die zu lernen und nicht nur ne halbe Woche!“, staunt der blonde Vampir. „Naja, wahrscheinlich hat sie es mir beigebracht, damit du nicht immer erst nach Kumo musst, wenn etwas mit dem Siegel sein sollte. Und so kompliziert fand ich das irgendwie auch nicht und Kushina-san war eine sehr gute Lehrerin!“, entgegnet die Hyuga. „Hinata, wenn du das Siegel wiederherstellen kannst, dann solltest du das langsam mal machen. Damit hätten wir dann zumindest ein Problem weniger! Und danach solltest du wohl besser erstmal jagen gehen, Naruto. Wenn du die Kontrolle verlieren solltest, kann ich im Augenblick für nichts garantieren!“, unterbricht Shikori das Gespräch der beiden, >Seine Aura ist wieder normal stark!< >Ich glaube, vor Shikori sollte ich mich noch eine Weile in Acht nehmen!<, muss der Blondschopf einmal schwer schlucken und sieht dann zu Hinata, „Wenn du dir das mit dem Siegel zutraust, dann mach ruhig, Hinata. Ich vertraue dir!“ „Ich gebe mein bestes!“, scheinen die Worte des Vampires der jungen Frau Mut gemacht zu haben. Der Blondschopf zieht sein Netzoberteil aus und die Schwarzhaarige formt einige Fingerzeichen, wie es auch Narutos Vater nach dem Kampf gegen die Schulmeister tat. Danach hält die junge Frau ihre Hand über die Stelle, an der sich das Siegel befinden müsste, welches den Fuchs in Naruto gefangen hält. Doch anstatt zumindest noch einen kleinen Rest des Siegels vorzufinden, kann sie davon auf der Haut des Vampires nichts mehr entdecken und ihr Gesichtsausdruck wird besorgt. „Hab... ich irgendwas falsch gemacht?“, nuschelt sie verwirrt vor sich hin. „Krass, jetzt hat der Leuchtkäfer ein Leuchtsiegel!“, hört die Hyuga da einen Kommentar von Aysha, woraufhin sie noch einmal nach dem Siegel schaut und es diesmal auch findet. An der Stelle, wo sich das Siegel befinden müsste, sieht das Chakra des Fuchsgeistes heller aus als an den anderen Stellen. Und nicht nur das! Wenn man genau hinsieht, kann man sogar erkennen, dass diese helleren Stellen genau die Form des vollständigen Siegels haben. >Das Siegel ist also von Narutos Körper auf das Chakra des Fuchses übergegangen. Das meinte Kushina-san also damit, als sie sagte, dass es so konzipiert sei, dass es vor dem endgültigen Verschwinden von der Kraft des Fuchses zehrt. Das könnte auch der Grund sein, warum nicht einmal Kyubi selbst das Chakra gerade stoppen kann!<, bedenkt Hinata und meint dann etwas selbstsicherer als zuvor, „Na dann mal los!“ Naruto nickt nach den Worten seiner Mitschülerin nur kurz, um ihr zu verstehen zu geben, dass auch er darauf gefasst ist. Immerhin war die Erneuerung des Siegels durch seinen Vater alles andere als schmerzlos. Hinata sammelt ihr Chakra in ihrer Hand, formt einige Fingerzeichen und konzentriert das Chakra dann in den Fingerspitzen, wo es wir kleine blaue Flammen aussieht. Dann legt sie diese Hand bei dem Blondschopf auf den Bauch und dreht sie nach rechts. Auch diesmal verzieht der Vampir dabei kurz schmerzlich das Gesicht, wobei das Chakra des Fuchses wie von einem Strudel an der Stelle des Siegels in dessen Körper gezogen wird. Als das Chakra verschwunden ist, nimmt die Schwarzhaarige ihre Hand wieder von Narutos Bauch weg und auf diesem wird nun wieder das Siegel sichtbar, erst die Spirale, dann der Kreis aus Schriftzeichen mit den acht Zacken und dann auch kurz die Zeichen zwischen den Zacken, welche erneut sofort wieder schwächer werden. „Ist jetzt... wieder alles in Ordnung?“, sieht Hinata den Vampir fragend an. „Ja, ist es. Das Siegel hat wieder seine normale Kraft. Ich danke dir, Hinata!“, lächelt dieser sie freundlich an. „Gern geschehen!“, ist diese erleichtert, formt noch einmal einige Fingerzeichen und hält die Hand noch ein letztes Mal über das Siegel, welches daraufhin wieder unsichtbar wird. „Wenn mit dem Siegel wieder alles normal ist, solltest du wohl besser mal jagen gehen. Wenn ich dich so ansehe, scheinst du das ziemlich nötig zu haben!“, sagt dann Shikori in einem für den Vampir im Augenblick bedrohlich wirkendem Tonfall, sodass dieser erstmal kurz zusammenzuckt. >Wenn ich jetzt was Falsches sage, köpft die mich doch noch!<, muss er einmal schwer schlucken und entgegnet dann vorsichtig, „Äh... stimmt! Mein Blutdurst ist wirklich recht stark. Also dann mach ich mich mal auf den Weg! Bis bis später!“ Daraufhin erhebt er sich dann auch, wobei er einen leichten Schmerz in seinem rechten Arm ignoriert und will sich sofort auf den Weg machen, hält aber kurz inne, als jemand noch etwas sagt. „Warte kurz Naruto. Mein Liebster und ich begleiten dich. Wir können nach der ganzen Sache auch eine kleine Stärkung vertragen und dir dabei gleich zeigen, wo man hier gut jagen kann!“, meint Eve und geht mit Hiroto zum Blondhaarigen. „Von mir aus!“, entgegnet dieser nur, >Eve will doch nur das Gespräch von vorhin fortsetzen. Aber ist mir auch ganz recht. Immerhin ist sie mir ja auch noch eine Erklärung schuldig!< Danach machen sich die drei Vampire auf den Weg und die Menschen bleiben bei der Burg zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)