Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 145: Unerwartete Hilfe ------------------------------ Nachdem Aysha Entwarnung gegeben hat, dass Shikori wohl vorerst nicht mehr vorhabe, Naruto auszulöschen, ist nicht nur dem blonden Vampir anzusehen, dass er darüber erleichtert ist, sondern auch Sasuke, aber auch den beiden Schülerinnen. „Ich will mich jetzt zwar nicht beschweren, aber woher kommt der plötzliche Sinneswandel Shikori?“, erkundigt sich Naruto, „Du hattest vorhin, während des Kampfes, ja wirklich ernst gemacht, wenn man von diesem einen kurzen Zögern absieht!“ „Was? Wann hatte sie denn gezögert?“, kann sich Sasuke nicht entsinnen, dass es auch nur einen winzigen Augenblick während des Kampfes gab, an dem die Sezaki nicht mit vollem Ernst bei der Sache gewesen wäre. „Kurz vor Ende des Kampfes. Ohne dieses Zögern wäre ich jetzt nicht mehr!“, antwortet der Vampir und fasst dabei an den kleinen Kratzer an seinem Hals, den das Schwert der Jägerin hinterlassen hat. „Das hatte mehrere Gründe. Zum einen kam mir euer Verhalten irgendwie seltsam vor und ich konnte mir nicht erklären, wieso. Da war beispielsweise die Sache, dass Sasuke auf dieser komischen Versammlung penibel darauf geachtet hatte, dass er keinen der anderen Vampire berührt. Oder auch dein kurzer Besuch letzte Nacht in der Zelle hatte nicht wirklich ins Bild gepasst. Des weiteren kannst du auch Aysha danken, denn auch die Tatsache, dass sie so überzeugt war, dass du uns nicht verraten hast, machte mich nachdenklich, denn normalerweise macht sie sich nicht die Mühe, sich begründete Argumente zu überlegen, wenn sie mich von ihrer Meinung überzeugen will. Und das du dich den gesamten Kampf über nicht verteidigt hattest, sondern nur ausgewichen warst, obwohl du mich mehrfach hättest treffen können, machte meine Zweifel so stark, dass ich letztendlich doch im letzten Moment zögerte. Doch genau dieses Zögern brachte mir letztlich den Beweis, dass ihr hier ein falsches Spiel gespielt habt. Denn hättest du vorhin richtig zugeschlagen, hättest du mich außer Gefecht gesetzt. Also musst du selbst in dem Augenblick, als deine eigene Existenz bedroht war, darauf geachtet haben, mich nicht zu sehr zu verletzen. Trotzdem wäre es selbst dann noch meine Pflicht gewesen, dich auszulöschen. Erst als Sasuke nicht vom Geruch meines Blutes die Kontrolle verlor, wodurch klar wurde, dass er aus zu dem Zeitpunkt unbegreiflichen Gründen doch kein Vampir ist, lag die Entscheidung wieder bei mir!“, antwortet die Schwertträgerin, wobei man ihr noch immer anmerkt, dass sie sauer auf die beiden Männer ist. „Was meinst du damit, dass du, erst als klar war, dass Sasuke kein Vampir ist, wieder selbst entscheiden konntest? Du hattest doch vorhin auch schon sowas in der Art angedeutet gehabt!“, wundert sich Hinata. „Das hängt damit zusammen, dass sich Shikori Yahiko und den anderen Schulmeistern gegenüber bereiterklärt hat, für Naruto die Verantwortung zu übernehmen. Damit ist es zwar allen anderen Jägern verboten, ihn anzugreifen, aber sollte der Fall eintreten, dass Naruto einen Menschen verwandelt oder anderweitig eine Bedrohung darstellen sollte, ist es ihre Pflicht, ihn auszulöschen oder auf sie selbst kämen harte Strafen zu. Und so wie es aussah, dass Naruto Sasuke gegen dessen ausdrücklichen Willen verwandelt hat und sich gleichzeitig auch noch Vampiren angeschlossen hat, die sich eindeutig gegen die Menschen gestellt haben, wäre sie wahrscheinlich von den Jägern ausgeschlossen worden. Und dies ist für uns die größte Schande überhaupt! Auch wenn wir seit der Sache mit Orochimaru nicht mehr aktiv jagen, ist dies ein Teil von uns, der einfach zu uns gehört. Immerhin war dies jahrelang unser einziger Lebenssinn!“, erklärt Aysha die Situation. „Also ich geb ja zu, dass Sasuke das mit dem Vampir spielen nicht schlecht gemacht hat. Aber hättet ihr, als seine Freunde, das nicht trotzdem mitbekommen müssen? Find ich ne echt schwache Leistung von euch!“, mischt sich Eve in das Gespräch mit ein. „Das lag einfach daran, dass Pinky sich bisher noch nie in ihren Diagnosen geirrt hatte, und Naruto normalerweise nicht so viel Grips hat, sich einen so vielschichtigen Plan auszudenken. Der geht sonst immer alles ziemlich direkt an!“, antwortet die blonde Jägerin. „Na ihr beiden scheint euch ja herrlich zu verstehen!“, wandert Hirotos Blick immer abwechselnd zu seiner Freundin und der Blondine. „Irgendwie hatte ich sowas schon geahnt. Aber die Bestätigung dafür zu haben, ist einfach nur verrückt!“, schüttelt Sasuke den Kopf. „Tja, wie heißt es so schön! Gleich und Gleich gesellt sich gern!“, ist Narutos einziger Kommentar zu den beiden Frauen, ehe er zu dem Vampir sieht, welcher noch immer bei ihm und dem Schwarzhaarigen steht, „Sag mal Hiroto. Wieso seid ihr eigentlich noch hier? Eve hatte doch schon vor der Versammlung mitbekommen, dass Sasu noch ein Mensch ist. Und spätestens als sie diesen Brief geschrieben hatte, wusste sie doch, was wir vorhatten. Wieso seid ihr also noch hier? Ich hätte gedacht, dass ihr irgendwo draußen seid. Immerhin hätte es auch sein können, dass wir euch als Feinde angesehen hätten. Und auch wenn ihr beiden sehr stark seid, wäre ein Kampf trotzdem zu unseren Gunsten ausgegangen!“ „Eigentlich wollten wir die ganze Situation nur beobachten und uns raushalten. Aber dann hat meine Liebste sich einfach andres entschieden. Du hast ja mitbekommen, dass sie sich gerne ungefragt einmischt!“, antwortet dieser. „Und was habt ihr jetzt vor? Eve erzählte mir letzte Nacht, wie ihr beiden hierher kamt. Eigentlich müsstet ihr doch versuchen, uns aufzuhalten!“, erkundigt sich der Uchiha. „Theoretisch stimmt das, ja! Aber ich will nicht gegen euch beide kämpfen. Und der Meister hatte uns ja schließlich nur gebeten, hier mit den anderen zu warten. Es war nie die Rede davon, dass wir auf diese Hohlbirnen aufpassen sollen. Außerdem wollen wir, wenn er hierher kommt, ihn bitten, uns aus dem Versprechen zu entbinden. Hundert Jahre in dieser Einöde sind einfach mehr als genug!“, erklärt Eve. „Und was habt ihr dann vor, wenn ihr diesen Wald verlassen solltet? Dann sind die Menschen doch auch nicht vor euch sicher!“, fragt Shikori mit ernstem Blick, während ihre Hand wieder an den Griff ihres Schwertes wandert. „Übereile nichts Jägerin!“, eilt Hiroto sofort zu seiner Liebsten und stellt sich schützend vor diese. >Huch, was ist das denn auf einmal?<, wundert sich Aysha, als sie, wie sie die beiden betrachtet, auf einmal ein positives Gefühl hat. Es ist zwar sehr schwach, aber je länger ihr Blick auf den beiden Vampiren verweilt, desto sicher ist sie, dass es mehr als nur eine Einbildung ist. „Die beiden haben eine Chance verdient Shikori! Sie haben in der Vergangenheit zwar von Zeit zu Zeit Menschen getötet, aber nur wegen des Versprechens an diesen Meister. Sie haben nichts gegen die Menschen, sonst hätte Eve ja wohl kaum den Mund gehalten, nachdem sie bemerkt hatte, dass ich kein Vampir bin!“, mischt sich Sasuke ein und fügt dann etwas nachdenklich hinzu, „Obwohl ich mich noch immer frage, wie ich mich verraten hatte!“ „Eine Berührung und dieses Geheimnis war aufgeflogen. Du bist auf dem Weg zu der Versammlung ein solcher Backofen gewesen, dass selbst die dickste Jacke deine Wärme nicht hätte verbergen können!“, lacht die Rothaarige kurz und sieht dann zu Shikori, „Aber was Sasuke sagte, ist die Wahrheit! Wir wollen den Menschen eigentlich nichts tun. Nur unser Versprechen, am Tag des Angriffs den Meister mit ganzer Kraft unterstützen zu sollen, war der Grund dafür, dass wir einigen Menschen das Leben nahmen!“ „Also ich finde, dass wir ihnen eine Chance geben sollten! Ich habe ein gutes Gefühl bei den beiden!“, setzt sich Aysha für die beiden Vampire ein. >Ich weiß nicht so recht. Immerhin hat diese Eve zugegeben, dass die beiden Menschenjäger sind. Da ist es fraglich, ob sie einfach so damit aufhören können. Aber auf der anderen Seite haben sie eben weder auf den Geruch meines noch Sasukes Blutes reagiert. Und Aysha hat ja schon bei Naruto gezeigt, dass sie ihrem Gefühl vertrauen kann!<, überlegt die Violetthaarige und fällt dann ihre Entscheidung, „Also gut! Von mir aus sollen sie ihre Chance haben!“ Nach diesen Worten blicken die vier Schüler, aber auch Aysha, die ältere Sezaki verwundert an. Keiner von ihnen hätte damit gerechnet, dass die ältere Jägerin so schnell bereit wäre, dem Vampirpärchen eine Chance zu geben. Vor allem nicht, da sie ja selbst bei Naruto sehr lange skeptisch geblieben war, selbst nachdem klar war, dass Sasuke noch immer ein Mensch ist. „Seit wann gibst du denn so schnell nach Schwesterchen?“, spricht die Blondine die Frage aus, die so oder ähnlich allen fünf anderen auf der Zunge liegt. „Anders als ich zurzeit, kannst du dich wohl wirklich auf deine Fähigkeit verlassen. Mir bereitet meine hier nur Migräne. Außerdem sind wir immer noch ein Team und da sollte man der Meinung der anderen von Zeit zu Zeit auch einfach mal vertrauen, auch wenn man selbst unentschlossen ist!“, erklärt Shikori, „Aber nun sollten wir etwas gegen die Reinblüter zwei Etagen tiefer unternehmen, ehe es Dunkel wird und wir dann neben denen auch noch diesen Meister an der Backe haben!“ „Das lass mal meine Sorge sein! Ihr solltet euch lieber von hier wegmachen!“, meint Naruto und will sich einfach auf den Weg nach unten machen. „Hier geblieben, Blutsauger! Du denkst doch wohl nicht im Ernst, dass wir einfach so von hier verschwinden und uns den ganzen Spaß entgehen lassen! Immerhin sind wir extra deswegen hierher gekommen!“, packt Aysha den Blondschopf am Kragen. „Da wussten wir aber auch noch nicht, dass die hier so enorm in der Überzahl sind!“, kontert der Festgehaltene und will sich losreißen. „Naru, sei vernünftig. Egal wie stark du im Augenblick bist, alleine hast auch du gegen die alle keine Chance. Es wäre besser, wenn wir uns eine Strategie überlegen und dann alle zusammen versuchen, etwas zu unternehmen!“, redet Sasuke auf seinen Kumpel ein. „Eine Strategie... hmm...?“, überlegt Sakura, als ihr Blick zufällig an dem Loch hängen bleibt, welches der Wächter zuvor im Kampf gegen Sasuke hinterlassen hatte, „Wieso erleuchten wir die nicht einfach ein wenig!“ „Hä... wie meinst du das denn?“, blickt der blonde Vampir die Rosahaarige irritiert an. „Außer Naruto, Eve und Hiroto sind doch alle anderen Vampir, die hier in der Burg noch übrig sind, Reinblüter. Wenn wir also einfach ein wenig Sonne in den Keller bringen, brauchen wir die Vampire nicht mal direkt auslöschen, sondern sie nur ins Licht zu ziehen, um ihnen den Gar auszumachen. Außerdem wären wir so auch vor deren Angriffen sicher!“, erklärt die Medizinerin. „Die Idee hört sich klasse an Pinky!“, ist Aysha sofort begeistert und knackt mit den Knöcheln. „Diese Burg hier mag zwar schon recht alt sein, aber ich bezweifle, dass ihr die so einfach zum Einsturz bringen könnt!“, bezweifelt Hiroto. „Das lass mal unsere Sorge sein!“, grinst die blonde Jägerin breit und man sieht ihr deutlich an, dass es ihr bereits in den Fingern juckt, endlich aktiv zu werden. „Bis in den Keller könnte das zwar klappen, aber die Versammlungshalle unter diesem dürfte verschont bleiben. Und leider halten sich dort die gefährlichsten Gegner auf. Und wenn der Rest auch nach unten flüchten sollte, wäre uns damit auch nicht geholfen!“, schätzt Hinata die Situation ab, wobei sie die Burg mit ihrem Byakugan durchleuchtet. „Ihr wollt also wirklich alle kämpfen?“, fragt Naruto die anderen dann auf einmal. „Klar! Frag nicht so blöd Blutsauger!“, ist Aysha entschlossen. „Dann werde ich vorgehen und den Weg zu der Halle verschließen, damit keiner nach unten fliehen kann und mir die beiden Bosse vornehmen, während ihr euch um den Rest kümmert. Mit der Sonne als Unterstützung dürfte das machbar sein!“, schlägt der Blondhaarige vor. „Du willst dich diesen Monstern alleine stellen? Das ist das reinste Selbstauslöschungskommando Naru. Immerhin sagtest du selbst, dass die beiden nur einen einzigen Schwachpunkt haben. Und diesen könntest du dir dann nicht mal zunutze machen. Denn wie willst du die beiden durch die Sonne auslöschen, wenn nirgendwo Sonne ist?“, protestiert Sasuke energisch. „Ich muss die beiden ja nur in Schach halten, bis ihr fertig und aus der Burg raus seid. Außerdem muss ich da eh alleine gehen, denn wenn Kakuzu euch auch nur leicht mit seinen Giftfäden trifft, seid ihr tot!“, will sich sein Kumpel mal wieder nicht umstimmen lassen. „Ihr meint diesen Plan wirklich ernst?“, sieht Eve die Gruppe fragend an, „Dann müsst ihr ja echt was drauf haben!“ „Natürlich, sonst wären wir wohl nicht mehr hier, sondern auf dem Weg nach Kumo. Allerdings finde ich auch, dass Naruto nicht alleine gehen sollte!“, antwortet Hinata, wenn auch ein wenig zurückhaltend. „Kapiert doch, dass diese beiden zu gefährlich für euch sind. Ihr könnt gegen die eh nichts ausrichten, also überlasst die mir!“, will Naruto seinen Freunden noch immer ausreden, sich mit den Bossen anzulegen. „Aber alleine gegen die beiden dürftest auch du Probleme haben Naru. Und ich will meinen besten Freund nicht verlieren!“, kontert Sasuke wieder. „Dann begleite ich Naruto halt!“, meint dann überraschend Eve. „Was?“, blicken die umstehenden die Vampirin verwundert an, inklusive ihres eigenen Freundes. „Und was willst du dann eurem Meister erzählen? Ihm wird das sicher nicht gefallen!“, macht sich Naruto auch um die Rothaarige etwas Sorgen. „Was der Meister nicht weiß, macht ihn nicht heiß! Außerdem mag ich euch und es würde mir wirklich leid tun, wenn ihr draufgehen solltet!“, meint diese. „Dann wirst du Naruto aber nicht alleine begleiten, Liebste! Wenn du dich gegen die Bosse stellen willst, komme ich mit!“, wendet sich Hiroto an seine Freundin, nachdem er sich gefangen hat. „Das würdest du für mich tun?! Danke Liebster!“, fällt die Rothaarige ihm um den Hals. „Seid ihr beiden euch sicher, dass ihr das tun wollt? Falls wir die beiden Bosse bis zum Eintreffen des Meisters nicht erledigen sollten, würdet ihr trotzdem Probleme mit diesem bekommen!“, gibt Naruto zu bedenken. „Wenn sich meine Liebste einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, lässt sie sich das nicht mehr ausreden. Da redet man bei ihr schon seit hundertfünfzig Jahren wie gegen eine Wand. Und ich werde ihr immer beistehen, egal, in was für Schwierigkeiten sie uns dadurch auch bringen mag!“, antwortet Hiroto ihm, >Außerdem würde sie es nicht verkraften, wenn Naruto oder Sasuke das nicht überstehen würden. Die beiden ähneln IHM einfach zu sehr!< „Also ich wäre wirklich beruhigter, wenn die beiden dich begleiten würden Naru!“, wendet sich Sasuke dann an seinen Kumpel, der den beiden Vampiren überraschenderweise stark vertraut. „Von mir aus! Aber ihr fünf bleibt dafür den Bossen fern!“, lässt sich der blonde Vampir auf diesen Vorschlag ein und ergänzt dann mit Blick zu Aysha, „Auch wenn ihr mit dem Rest fertig seid!“ „Nö! Wenn die zwei noch stehen sollten, wenn der Rest platt ist, gehören die mir! Ich will mich noch für die Niederlage vorletzte Nacht revanchieren!“, protestiert diese. „Aysha! In diesem Schloss gibt es noch so an die hundert Vampire, von denen außer den beiden Bossen und Naruto, Eve und Hiroto sich alle im Keller aufhalten. Selbst wenn wir die gleichmäßig unter uns verteilen würden, wären das gut zwanzig, um die du dich kümmern dürftest. Da Shikori und du aber bedeutend mehr Erfahrung als Sasuke, Sakura und ich haben, werden das sogar noch mehr sein. Da kannst du den dreien doch wohl zumindest die beiden in der Halle überlassen!“, argumentiert Hinata, was Aysha sogar wirklich kurz zum Nachdenken bringt. „Ähm... na gut! Quantität ist ja eh besser als Qualität! Also viel Spaß mit dem Gott-Bekloppten und dem laufenden Flicken. Aber richtet dem Gott-Futzi von mir aus, dass der sich besser mal nen Psychiater hätte suchen sollen, anstatt allen mit seinem Gelaber auf den Geist zu gehen!“, grinst diese die drei Vampire dann frech an. >Wow! Seit wann kann Hinata Aysha von einer Idee abbringen!<, staunen die anderen drei Schüler und Shikori nicht schlecht. „Wenn die Strategie steht, sollten wir langsam loslegen, ehe der Tag rum ist!“, schlägt die Rosahaarige vor. „Einen Moment noch! Ich würde vorher noch gerne etwas wissen Eve!“, sieht der Uchiha dann zu der Vampirin und, als diese seinen Blick erwidert, fährt er fort, „Dieser Typ, der hier Wache gehalten hatte, meinte, dass er dies auf direkten Befehl des Meisters tun würde und niemanden hier herein lassen dürfte. Du hattest uns aber den Schlüssel für hier gegeben. Also gehe ich davon aus, dass du doch wissen müsstest, was sich hier in diesem Raum befindet und keiner sehen soll. Also, was versteckt dieser Meister hier?“ „Das kann ich dir nicht sagen. Ich gab euch den Schlüssel, damit ihr an die Taschen eurer Begleiterinnen herankommen konntet. Der Meister hatte Hiroto und mir erlaubt, diesen Raum zu betreten, aber nur, um Waffen oder anderes Nützliches für den Angriff hier hinein zu bringen. Es ist uns aber strickt untersagt, etwas herauszuholen!“, antwortet die Gefragte, „Ich kann dir nur sagen, dass sich der Raum ziemlich gefüllt hat, seitdem wir beide hier sind. Und nun sollten wir den Raum vergessen und uns auf den Weg machen. Gebt uns eine halbe Stunde Zeit, damit wir den Weg zur Halle unauffällig versperren können!“ Danach schnappt sie die beiden männlichen Vampire am Arm und verschwindet mit den ihnen in Richtung der Treppe, welche nach unten führt. „Was sollte diese Aktion denn auf einmal?“, sieht Hinata den dreien irritiert nach. „Man bist du schwer von Begriff!“, grinst Aysha und geht einfach in den Lagerraum. „Diese Eve scheint Aysha echt recht ähnlich zu sein. Zumindest, was die spontane Art und die Sprüche angeht!“, murmelt Shikori leise, ehe sie übersetzt, „Der Spruch eben sollte bedeuten, dass wir uns eine halbe Stunde umsehen sollen, ob wir was finden, und mit der Suche im hinteren Teil des Raumes beginnen sollen!“ „Erstaunlich, dass du das so schnell begriffen hast!“, meint Sakura daraufhin, die zwar eine wage Vermutung wegen der Bedeutung des Spruches hatte, sich aber absolut nicht sicher war. „Alles Übung! Immerhin musste ich Aysha ja auch immer verstehen und der fallen manchmal im Kampf ganz ähnliche Umschreibungen ein!“, erklärt die Schwertträgerin, „Und jetzt sollten wir Aysha helfen!“ „Beeilt euch mal etwas! Ich will das Ding, was hier versteckt ist, schnell finden und dann nochmal in den Wald. Immerhin werden diese dämlichen Vampire meinen Dolch wohl kaum hierher gebracht haben und den will ich mir vorher noch wiederholen!“, tönt es aus dem Lagerraum. „Den Weg kannst du dir sparen!“, kommt es daraufhin von Sasuke, welcher noch immer Narutos Jacke trägt und die ganze Zeit über etwas unter dieser verborgen hatte, was er nun herausholt und der Jägerin zuwirft, „Hier! Als Naru und ich uns die vier Aufpasser draußen vorgenommen hatten, haben wir einen kleinen Umweg eingelegt und das hier gleich mitgebracht!“ „Wow, wer hätte gedacht, dass ihr beiden mitdenken könnt!“, grinst die Blondine breit, als sie den Silberdolch auffängt. „Wenn Naru nicht mitgedacht hätte, hätte für uns alle bereits das letzte Stündchen geschlagen. Immerhin hatten euch die Bosse ja auch besiegt gehabt!“, blickt der Uchiha erst zu Aysha und anschließend zu deren Schwester, welche noch immer irgendwie schlecht gelaunt scheint. „Es stimmt, dass wir wohl verloren gewesen wären, wenn Naruto nicht auf diesen Plan gekommen wäre und dieser nicht so gut geklappt hätte. Aber trotzdem war der Weg, den er dafür genutzt hatte, falsch. Denn auch wenn es in den Regeln der Ninja und Vampirjäger viele Ähnlichkeiten gibt, so existieren auch große Unterschiede, welche noch zu Problemen führen können!“, klingen die Worte Shikoris ernst und irgendwie auch drohend, ehe sich die Jägerin dann wieder auf das aktuell Wichtige konzentriert, ihre Wut zurückdrängt und entschlossen meint, „Doch jetzt sollten wir uns um das kümmern, was direkt bevorsteht. Und dies ist jetzt erstmal das Geheimnis in diesem Lagerraum und dann die Vernichtung der Vampire im Keller!“ Gleich darauf begeben sich nun auch die restlichen Menschen in den Lagerraum und helfen Aysha bei der Suche, wobei sie sich an etlichen Waffen vorbei in deren hinteren Teil vorkämpfen müssen. Eine ganze Weile suchen die fünf vergebens, da sie außer den dort lagernden Waffen nichts entdecken können, was von irgendeiner Bedeutung für den Plan dieses ominösen Meisters sein könnte. Doch dann bemerkt Hinata, welche bei der Suche auch ihr Byakugan einsetzt, dass anscheinend irgendetwas innerhalb der hinteren Mauer verborgen ist. „Hier ist irgendetwas in der Wand. Sieht wie eine Kiste aus, aber aus irgendeinem Grund gelingt es mir nicht, in diese hinein zu sehen!“, teilt die Schwarzhaarige den anderen ihre Entdeckung mit und zeigt auf die Stelle, an der sich die Kiste befindet. „Eine Kiste in einer Wand ist ja schon verdächtig genug. Aber wenn das Byakugan diese nicht durchleuchten kann, muss da was Wichtiges drinnen sein!“, geht Sakura zu ihrer Mitschülerin, knackt mit den Knöcheln und stellt sich genau vor die Stelle, auf die diese eben gezeigt hat, „Na dann wollen wir doch mal sehen, was das für eine Kiste ist!“ Wie sie dies sagt, bündelt sie eine vergleichsweise geringe Menge Chakra in ihrer Faust und schlägt mit ganzer Kraft gegen die Wand, welche daraufhin zerbröselt und einen versteckten Hohlraum freigibt. In diesem befindet sich eine schwarze Kiste, etwa von der Größe der Schatulle, in welcher die Schulmeister in Kumo den Silberdolch aufbewahren, welchen nun Aysha leihweise bei sich trägt. Verschlossen ist sie mit einem weißen Schloss und dutzenden Siegeln, welche wohl der Grund dafür sein dürften, dass Hinata nicht in deren Inneres blicken kann. „Also das sieht mir so aus, als wolle jemand mit allen Mitteln verhindern, dass ein anderer in Besitz des Inhaltes dieser Kiste kommt!“, kommt es von der Hyuga, während die Medizinerin die Kiste aus ihrem Versteck nimmt. „Kaum zu glauben, wie viele Siegel das sind. Und wenn ich das so recht sehe, scheinen die auch noch alle unterschiedlicher Machart und unterschiedlichen Alters zu sein. Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine einzelne Person die alle alleine entwickelt haben kann!“, betrachtet Sasuke sich das Entdeckte skeptisch. „Also einige dieser Siegel sehen ähnlich aus wie welche, die vor über hundert Jahren in Konoha genutzt wurden. Ich erkenne sie von Zeichnungen wieder, die ich in ein paar Büchern in Tsunade-samas privater Bibliothek gesehen hatte. Aber die anderen scheinen nicht aus Konoha zu stammen. Die haben keinerlei Ähnlichkeit mit Siegeln, welche irgendwann mal bei uns benutzt wurden!“, bemerkt Sakura, was alle nur noch neugieriger macht, was sich wohl darin verbergen mag. „Diese Siegel scheinen weltweit gesammelt worden zu sein. Allerdings schon vor sehr langer Zeit. Denn es sind auch ein paar alte Siegel aus Iwa und von hier aus Kumo dabei!“, erkennt auch Shikori die Machart einiger der Barrieren wieder. „Wie kommst du denn darauf?“, fragt Sasuke nach. „Schon vergessen, dass wir hier in der Nähe geboren und in Iwa ausgebildet wurden? Siegel werden nicht nur von Ninja benutzt, sondern auch von Jägern. Und auch, wenn die genaue Wirkung sich unterscheiden kann, so sind die grundlegenden Herstellungsschritte trotzdem ähnlich! Den Umgang mit Siegeln erlernten wir zwar erst in Iwa, aber wir bekamen auch einiges von den Jägern mit, die unser Dorf bewachten!“, kann die Schwertträgerin einen genervten Unterton nicht vermeiden. >Shikori ist immer noch tierisch gereizt. Und das, obwohl sie sich im Augenblick nicht direkt wegen Naruto Gedanken macht. Eigentlich können einem die beiden da schon ein wenig leidtun. So sauer war sie bisher noch auf niemanden, wenn man mal von Orochimaru absieht. Vielleicht sollte ich mich die nächsten Tage etwas zurückhalten, damit die beiden nicht ganz verzweifeln? … Nee, die sind doch selbst daran schuld, also müssen die da durch!<, ist die Blondine innerlich kurz schadenfroh, ehe auch ihr noch etwas zu den Siegeln auffällt, „Mir scheint es so, dass allen Siegeln insgesamt sieben unterschiedliche Herstellungsweisen zugrunde liegen und zu jeder immer drei Stück vorhanden sind.“ Danach zeigt sie, wie sie die Siegel gruppieren würde, und dabei fallen jene, die Shikori und Sakura Kumo, Iwa und Konoha zuordnen würden, jeweils in eine Gruppe. „Wenn das stimmt, bedeutet das, dass die Siegel also noch von vier weiteren Orten stammen müssen. Ich würde ja auf Kiri und Suna tippen. Immerhin sind das neben Iwa, Kumo und Konoha die beiden Orte, die sich mit sowas am besten auskennen. Aber was sind die letzten beiden Orte?“, bedenkt Hinata. „Wir können ja Kisame fragen, wenn wir wieder in Kumo sind. Er müsste uns theoretisch sagen können, ob einige dieser Siegel aus Kiri stammen. Aber jetzt sollten wir langsam mal loslegen. Die halbe Stunde ist gleich um!“, beendet Shikori diese Unterhaltung, geht wieder zum Eingang des Lagerraumes und verstaut die Kiste erstmal in ihrer Tasche. Auch die anderen gehen erstmal wieder zu den Taschen der Frauen zurück. Doch während diese sich nun geistig auf den Kampf gegen die Vampire einstellen, macht sich Sasuke noch immer wegen der Siegel Gedanken. >Die Siegel, die Sakura Konoha zuordnen würde, kommen mir recht unbekannt vor. Aber dafür hab ich das Gefühl, eine andere Gruppe von den Siegeln schon einmal gesehen zu haben. Jedoch habe ich keine Ahnung, wo das gewesen sein könnte!<, überlegt der Uchiha, bis ihn jemand aus seinen Gedanken reißt. „Na dann, lasst uns loslegen! Damit wir unser Zeug nachher nicht suchen müssen, solltet ihr das am besten nach draußen bringen. Pinky und ich kümmern uns dann darum, die Sonnenallergiker im Keller unten mal ein wenig zu bräunen!“, grinst Aysha breit und knackt mit den Knöcheln. „Unten scheint auch alles vorbereitet zu sein!“, sieht sich Hinata noch einmal mit ihrem Byakugan um und kann erkennen, dass Naruto und die anderen beiden sich bereits am Eingang der Halle unterhalb des Kellers befinden und schon zu warten scheinen. >Da ist es ja gut, dass Naru und ich unser Zeug vorhin schon in Sicherheit gebracht hatten, für den Fall, dass er dieses Rasen-Shuriken benutzen müsste!<, schießt es dem Schwarzhaarigen durch den Kopf, als er die Tasche seiner Freundin und von der Blondine schnappt, und dann meint, „Aber passt auf, dass ihr auch wirklich Licht unten macht, und nicht nur die Burg hier zum Einstürzen bringt und dann so ein Haufen Geröll im Keller liegt, dass wir die Gegner erst suchen müssen!“ Gleich darauf sind Sasuke, Hinata und Shikori auch schon durch ein Fenster nach draußen verschwunden und die beiden übrigen Frauen verschwinden ins Erdgeschoss. Sakura positioniert sich so, dass sie genau in der Mitte der Burg steht, während Aysha sich an eine der Außenmauern verdrückt. Beide sammeln eine enorme Menge Chakra in einer Hand zu schlagen zeitgleich zu. Doch während die Rosahaarige die Kraft ihres Schlages nach einem Sprung in Richtung Decke entfesselt und damit ein Loch erzeugt, welches bis durchs Dach geht und die Trümmer nach außen hin in alle Richtungen schleudert, trifft die Faust der Jägerin den Boden vor ihren Füßen und erzeugt dadurch einen fünf Meter breiten Riss in diesem, der sich bis zum anderen Ende der Burg hindurchzieht. Und wie die ersten Sonnenstrahlen sich ihren Weg in den Keller bahnen, können die Menschen für einen kurzen Moment mehrere schmerzerfüllte Schreie vernehmen. „Wie es aussieht, hat einigen da unten das Sonnenbad nicht gefallen!“, kommt es von Sakura. „Na hoffentlich nicht all zu vielen. Sonst wird der Kampf zu langweilig!“, grinst Aysha da nur. „Lasst uns doch einfach nachschauen gehen. Dann wissen wir, mit wie vielen Gegnern wir es noch zu tun haben!“, tritt nun Shikori mit den anderen beiden zu dem Zwei-Frau-Abrisskommando, ehe gleich darauf alle fünf zusammen sich ein Stockwerk tiefer begeben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)