Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 144: Narutos Plan (Teil 2) ---------------------------------- „Aber jetzt wieder zurück zum Thema. Selbst wenn es gelingt, zu verheimlichen, dass ich noch ein Mensch bin, haben wir keine Zeit zu verschwenden. Immerhin dürfen wir Sakura und die anderen nicht vergessen! Wir wissen weder, wann dieser Meister über sie entscheidet, noch ob sich die anderen Vampire wirklich daran halten, ihnen nichts zu tun!“, bedenkt der andere, während er von Naruto das Halstuch nimmt und mit diesem die Wunde an seinem Hals verdeckt. „Falls einige zu voreilig sein wollen, kann ich jederzeit eingreifen. Als Sakura sich letzte Nacht losgerissen und deinen Tod festgestellt hatte, konnte ich eine Markierung an ihrer Schulter anbringen, sodass ich jederzeit zu den Mädchen gelangen kann. Außerdem haben sich zwei meiner Doppelgänger in Mäuse verwandelt und beobachten sie unauffällig. Die Mauern in der Burg sind nämlich ziemlich hohl. Falls Gefahr droht, informiert mich einer und der andere verschafft mir notfalls etwas Zeit, wenn ich nicht sofort dahin kann!“, erklärt der Vampir. „Dann hat sich das Training mit deinem Vater ja gelohnt. Aber sag mal, kann es sein, dass du mir auch eine Markierung verpasst hast? Ich hatte nämlich vorhin nicht mitbekommen, wie du das Zimmer betreten hattest, nachdem dein Doppelgänger verschwunden war!“, erkundigt sich Sasuke. „Ja, du trägst auch eine Markierung. Jedoch ist das Training noch nicht ganz abgeschlossen. Anders als mein Dad kann ich nämlich nicht mehr als zwei Markierungen gleichzeitig setzen. Aber für unsere Lage ist das zum Glück nicht notwendig!“, antwortet Naruto ehrlich. „Das heißt, die einzige Gefahr ist, dass dieser Meister die anderen zu früh töten oder verwandeln lassen will!“, überlegt der Dunkelhaarige. „Wenn wir Glück haben, dauert das ein paar Tage, da der Meister nicht hier zu sein scheint. Falls die Entscheidung trotzdem zu früh kommt, müssen wir halt versuchen, die Umsetzung unauffällig zu verzögern. Und falls das nicht gelingen sollte, werde ich diesen Meister zum Kampf herausfordern. Denn bei den Vampiren hier gilt das Gesetz des Stärkeren. Der Stärkste darf die Entscheidungen treffen!“, hat der Vampir auch da schon vorausgedacht. „Du konntest es noch nicht einmal mit den Bossen aufnehmen und willst dich dann mit jemandem anlegen, der noch stärker ist? Ich weiß ja, dass du nicht schwach bist, aber übernimmst du dich damit nicht doch, Naru? Ich will nicht, dass du wegen dieser Typen draufgehst!“, ist Sasuke besorgt. „Ich sagte es vorhin schon, dass ich jetzt stärker als letzte Nacht bin. Durch dein Blut sind meine ganzen Kräfte freigesetzt worden. Und du merkst ja selbst, dass ich nicht nur ein paar Tropfen getrunken hatte. Ich bin mir durch die beiden vorherigen male ziemlich sicher, dass, bis der Trick auffällt, die Wirkung auf jeden Fall anhalten müsste. Außerdem wäre dies dann ein Kampf eins gegen eins, sodass meine Chancen nicht ganz so schlecht stehen. Jedoch wäre das nur die letzte Möglichkeit!“, beruhigt der Blondschopf ihn, „Zumal ich eh vermute, dass der schwerste Kampf für mich nicht gegen einen der Vampire hier sein wird!“ „Wie meinst du das?“, wundert sich Sasuke. „Hach... Shikori hat vor, mich auszulöschen. Und ich bezweifle, dass sie mit sich reden lassen wird!“, seufzt der andere. „Bist du dir da sicher? Bisher konnte man doch immer vernünftig mit ihr reden!“, fragt der Uchiha. „Schon vergessen, was sie nach unserem letzten Kampf versprochen hatte? Wenn sie das kleinste Anzeichen finden sollte, dass ich mich gegen die Menschen stellen würde, würde sie mir, ohne zu zögern, mein Ende bereiten. Und ihrem Blick nach, den sie nach unserem Kampf letzte Nacht hatte, ist sie fest entschlossen, das durchzuziehen. Und leider wird sie nicht zögern, so wie du vorhin!“, antwortet der Vampir. „Na das kann ja noch heiter werden... Aber sag mal, woher wusstest du vorhin eigentlich, dass ich dich nicht auslöschen würde?“, will Sasuke dann wissen. „Ich wusste es nicht! Aber ich hatte darauf vertraut, dass du es nicht machen würdest!“, antwortet der andere und fügt dann nachdenklich hinzu, „Außerdem wäre es mir, wenn du mich wirklich so sehr gehasst hättest, dass du in der Lage gewesen wärst, mich auszulöschen, eh recht gewesen, wenn du es getan hättest. Denn dann hättest du mir auch nicht zugehört und dich bei erster Gelegenheit verraten. Da wäre es besser gewesen, wenn der Fuchs die Burg einfach zerstört und euch aus dem Wald gebracht hätte!“ „Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Du hättest dein Dasein einfach so weggeworfen?“, ist der Dunkelhaarige geschockt über diese Erklärung. „Da es in diesem Falle nicht anders gegangen wäre, hätte ich es nicht bereut!“, sieht Naruto seinem Kumpel ernst in die Augen und ergänzt dann, ehe dieser etwas sagen kann, „Aber versteh mich jetzt nicht falsch. Auch ich will, wenn möglich, heil aus dieser Sache herauskommen. Jedoch steht für mich mein eigenes Wohlergehen gerade nur an zweiter Stelle. Wichtiger für mich ist, dass du und die anderen das hier überleben und den Vampiren hier Einhalt geboten wird. Darum werde ich alles tun, damit euch nichts passiert, auch wenn ich dadurch draufgehen sollte! Nur aus diesem Grund warte ich im Augenblick noch. Wenn ich jetzt schon angreifen würde, wäre euer aller Leben in Gefahr, denn in deinem augenblicklichen Zustand würdest du nicht einmal schnell genug fliehen können, selbst wenn ich versuchen würde, euch den Rücken freizuhalten.“ „Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich fliehen würde, während du dich hier in Gefahr bringst?“, wirkt Sasuke richtig beleidigt. „Wenn es keine andere Möglichkeit gibt, sicher aus dieser Sache rauszukommen, wirst du das machen Sasu! Das gilt auch, wenn es im Kampf gegen die Reinblüter zu brenzlig wird. In diesem Fall wirst du mit den Mädchen so schnell wie möglich verschwinden!“, gleichen die Worte des Vampires einem Befehl. „Das werde ich auf gar keinen Fall!“, springt der Mensch erneut unbedacht auf, wenn diesmal auch vor Wut statt vor Euphorie. Das Resultat ist jedoch dasselbe wie kurz zuvor. Er droht umzukippen! „Du willst es einfach nicht verstehen, oder Sasu? Diese Gegner sind einfach zu stark, als dass ich gegen sie kämpfen und euch gleichzeitig beschützen könnte!“, packt der Vampir Sasuke an den Oberarmen und sieht ihn ernst an. „Soll das bedeuten, dass ich für dich nur ein Klotz am Bein bin, wenn es zum Kampf gegen die Reinblüter kommt? Aber für die Verwandelten brauchst du meine Hilfe, oder wie?“, wirkt dieser beleidigt und enttäuscht zugleich. „Wenn du so direkt fragt, ja! Denn ich glaube kaum, dass ich konzentriert kämpfen kann, wenn ich mir die ganze Zeit um euch Sorgen mache. Immerhin reicht eine winzige Unaufmerksamkeit, dass ihr geschnappt werden könntet. Und dies wäre das Ende für euch, denn es genügt ein kurzer Biss, um euch zu töten. Selbst, wenn dieser Vampir ausgelöscht wird, ehe er zu viel getrunken hat, um die Existenz ganz zu beenden und kein anderer Vampir euch erledigt, während ihr dann bewusstlos wärt, würde das eintreten, was die anderen glauben, was mit dir geschehen ist. Ihr würdet zu Vampiren werden und das werde ich nicht zulassen! Außerdem muss jemand, wenn es nicht gelingt, die Vampire hier aufzuhalten, die Vampirjäger in Kumo informieren. Sie müssen erfahren, was hier vor sich geht!“, redet Naruto ruhig, aber mit ernster Stimme auf seinen Kumpel ein. „Dann sollen die Mädchen die Jäger warnen. Ich werde dich nicht alleine lassen!“, bleibt dieser stur. „Und was, wenn sie dich erwischen?“, ist es nun der Blondschopf, der etwas lauter wird. „Dann ist es halt so. Lieber sterbe ich, als mit dem Wissen leben zu müssen, meinen besten Freund im Stich gelassen zu haben! Und falls ich verwandelt werden sollte, dann ließe sich das eben nicht ändern. Ich müsste halt versuchen, damit klarzukommen. Irgendwie würde es schon weitergehen!“, kommt es von diesem mit völlig ernstem Blick. >Das... das ist doch jetzt nicht wahr? Wie kann er diese Worte ernst meinen?<, ist Naruto einen Moment starr vor Schock über das, was Sasuke gesagt hat, und sieht diesen nur total perplex an. Doch dann wird sein Blick richtig zornig, er lässt den Menschen los und schlägt diesem mit der Faust ins Gesicht, wodurch der Schwarzhaarige zu Boden geht. „Sag mal, hast du sie jetzt nicht mehr alle?“, beschwert sich Sasuke, während er sich mit einer Hand die schmerzende Wange hält und sich mit der anderen etwas aufrichtet, um zum Blondhaarigen schauen zu können. „Das sollte ich wohl eher dich fragen! Letzte Nacht hattest du mich noch als Monster bezeichnet, weil du dachtest, ich wollte dich verwandeln! Vorhin warst du deswegen noch so wütend auf mich, dass du nicht einmal bemerkt hattest, dass du noch lebst, und sogar fast bereit gewesen wärst, mich auszulöschen. Und jetzt laberst du hier was davon, wenn es passieren sollte, dann passiert es halt? Und das Schlimmste ist, dass das anscheinend auch noch dein voller Ernst ist! Du hast doch gar keine Ahnung, was das für Folgen für dich nach sich ziehen würde! Und ich spreche da nicht alleine davon, dass einen der Blutdurst anfangs vollkommen fertigmacht. All das, was dir jetzt als völlig normal und selbstverständlich erscheint, wäre nicht mehr das, was es jetzt ist. Du könntest, bis du dich zumindest ein Stück weit im Griff hättest, nicht nach Konoha zurück, oder du würdest deine Familie und die anderen Dorfbewohner gefährden. Schon alleine das Zusammensein mit Menschen wäre ein ständiger Kampf mit dir selbst. Außerdem könnte, wenn sich das Erinnerungssiegel bilden würde, dieses nicht direkt gebrochen werden und es könnte ewig dauern, bis du deine Schlüsselerinnerung finden würdest. Wenn du sie überhaupt finden würdest. Und selbst, wenn ich es wöllte, ich könnte dir nicht mal helfen, da ich im Grunde genommen absolut keine Ahnung habe, wie es mir selbst gelingt, mich zu beherrschen. Es klappt einfach, aber wie weiß ich nicht. Ich könnte mich also nicht um einen Neugeborenen kümmern. Ich würde dich zwar nicht im Stich lassen, aber ich könnte dir nicht helfen, egal wie sehr ich es mir auch wünschen würde!“, staucht Naruto den am Boden Liegenden zusammen, wobei er sehr mit sich zu kämpfen hat, nicht herumzubrüllen, da sonst mindestens die Wachposten im Wald ihn bemerken würden. Doch auch in leisem Tonfall verfehlen diese Worte bei ihrem Adressenten ihre Wirkung nicht. >So außer sich habe ich ihn noch nie gesehen! Da sollte ich ihm besser nicht sagen, dass mir diese Nebenwirkungen schon bewusst sind, weil ich mir, seit der Sache mit Sai auf der Klassenfahrt, doch mehrmals Gedanken wegen dieser Dinge gemacht habe. Denn Sai hatte mit einem damals Recht. Wenn Naru nicht irgendwann mal bei einer Mission umkommen sollte, dauert sein Dasein bedeutend länger als mein Leben. Und für mich ist der Gedanke, meinen besten Freund verlieren zu können, schon sehr schmerzhaft. Aber für ihn wird das mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwann eintreffen. Ihm ist dieser Fakt klar und trotzdem lässt er sich nichts anmerken. Ich würde da wahrscheinlich verrückt werden. Daher ist mir schon ab und an mal der Gedanke gekommen, was wohl wäre, wenn ich Naru frage, ob er mich verwandeln würde, damit wir zusammenbleiben könnten und ich habe über die Konsequenzen nachgedacht. Dadurch sind mir auch so einige von Narus wohl eher unbewussten Andeutungen nicht entgangen, die ich sonst einfach überhört hätte. Diese Sache, dass es für ihn schon anstrengend ist, sich dauerhaft unter Menschen aufzuhalten, kam beispielsweise bei der Schnitzeljagd... Naja, zum einen bin ich mir zurzeit eh noch zu unsicher, ob das gutgehen würde, und zum anderen ist jetzt auch nicht die richtige Zeit für lange Diskussionen, da es wichtigere Dinge zu klären gibt!<, muss Sasuke erstmal kurz nachdenken, ehe er sich aufsetzt und dann bedacht erwidert, „Der eigentliche Grund, warum ich vorhin so reagiert hatte, war nicht Wut, weil ich glaubte, ein Vampir zu sein, sondern es waren Trauer und Enttäuschung. Trauer, weil ich unsere Freundschaft verloren glaubte, und Enttäuschung, weil ich glaubte, dass du dein Wort gebrochen hättest... Du willst unter allen Umständen verhindern, dass wir zu Schaden kommen. Darum verlangst du, dass wir fliehen, wenn es zu gefährlich wird. Aber ich will auch nicht, dass dir etwas zustößt, Naru! Ich will meinen besten Freund nicht verlieren, vor allem nicht, nachdem ich dachte, dass dies bereits geschehen wäre. Doch darauf würde es doch hinauslaufen, wenn du dich diesen Gegnern alleine stellst!“ „Wenn es hart auf hart kommen würde, könnte ich dann mein letztes Ass ausspielen. Dies geht jedoch nur dann, wenn ihr alle aus der Schusslinie seid!“, entgegnet Naruto wieder ruhiger. „Und was für ein Ass soll das sein?“, will der Schwarzhaarige wissen. „Ein besonderes Jutsu, das Rasen-Shuriken! Es ist stark genug, um die gesamte Burg zum Einsturz zu bringen. Da die Gegner zu diesem Zeitpunkt ausschließlich Reinblüter sein werden, muss ich es danach nur nach draußen schaffen und die Sache wäre erledigt“, erklärt der Vampir. „Ich bin immer noch nicht wirklich überzeugt, dass ein Alleingang gutgehen kann. Aber da wir so nicht weiterkommen, schlage ich einen Kompromiss vor. Ich werde mit Sakura und den anderen die Burg verlassen, wenn es wirklich zu brenzlig werden sollte. Aber ich werde draußen auf dich warten. Dann dürfte die Markierung dich notfalls rausbringen!“, schlägt der Uchiha vor. „Na gut! Wenn du in sicherem Abstand wartest, bin ich einverstanden. Denn ich kann die Kraft dieses Jutsu selbst nicht ganz einschätzen und daher auch nicht, wie weit es nachwirken wird!“, ist auch der Vampir zu dieser Einigung bereit und setzt sich nun wieder neben den Schwarzhaarigen. „Abgemacht!“, ist dieser froh über diese Übereinkunft, welche auch mit einem Handschlag besiegelt wird. „Und was machen wir jetzt? Gehen wir zurück oder bleiben wir noch etwas hier?“, erkundigt sich Sasuke, nachdem er nochmal etwas Wasser getrunken hat. „Wir müssen spätestens bei Sonnenuntergang zurück sein. Eine Weile können wir aber noch hier bleiben. So lange solltest du dich noch etwas ausruhen!“, antwortet der Vampir. „Was ist denn bei Sonnenuntergang?“, fragt der Dunkelhaarige weiter und lehnt sich an Narutos Schulter an. „Da findet irgendeine Versammlung statt, bei welcher auch wir anwesend sein müssen. Zumindest meinte das Hiroto vorhin. Um was es da gehen soll, weiß ich aber auch nicht!“, erzählt der Blondhaarige nach einer kurzen, positiven Verwunderung. „Eine Versammlung? Da wird es ziemlich schwierig werden, zu verbergen, dass ich kein Vampir bin!“, hat der Mensch eine böse Vorahnung. „Ich werd schon aufpassen, dass keiner von denen dahinter kommt... Hach... Mehr Sorgen mache ich mir um meine Nerven, falls noch mehr von denen wie Eve ticken sollten!“, seufzt Naruto. „Weil die denken, dass da mehr zwischen uns wäre?“, versteht Sasuke, was dieser meint, und kommt dadurch auf eine Idee, „Aber vielleicht können wir das ja zu unseren Gunsten ausnutzen!“ „Wie meinst du das denn? Du willst doch nicht im Ernst vorschlagen, dass wir...?“, wagt es der Vampir nicht einmal, seine Vermutung auszusprechen. „Ich glaube, du hast mich schon verstanden Naru! Wenn die eh schon denken, dass wir ineinander verliebt wären, sollen die das ruhig weiterhin glauben. Das dürfte uns nervige Fragen vom Leib halten. Denn wenn du wirklich bei einer Versammlung, bei der, was weiß ich, wie viele Vampire anwesend sein werden, dafür sorgen willst, dass mir keiner so nahe kommt, dass ich auffliegen könnte, dürfte das ziemlich in Richtung Wachhund spielen ausarten. Unter 'normalen' Umständen wäre dies jedoch auffällig übertrieben. Außerdem könnte es auch manchen komisch vorkommen, wenn ich, nach dem, wie ich mich vorhin aufgeführt habe, mich plötzlich 'vorbildlich' verhalten würde. Diesen Problemen würden wir damit aus dem Weg gehen!“, erklärt der Dunkelhaarige. „Selbst wenn wir so theoretisch Probleme vermeiden könnten, glaube ich nicht, dass dies wirklich funktioniert. Ich glaube eher, dass das noch mehr Probleme macht!“, zweifelt Naruto. „Ach, und warum?“, fragt der Uchiha skeptisch, wobei er sich wieder aufsetzt und den Blondschopf ein wenig beleidigt ansieht. „Wenn wir das wirklich versuchen sollten, müssten wir dieses Theater in der Burg die ganze Zeit über spielen, da ich nicht weiß, in wieweit wir dort überwacht werden. Und sobald es eine einzige Situation gibt, in der uns das nicht gelingen sollte, gibt es nur noch mehr Fragen. Außerdem darfst du Sakura nicht vergessen. Immerhin bist du mit ihr zusammen und ihr zu erklären, dass das nur Theater war, könnte schwierig werden. Du darfst nämlich nicht vergessen, dass sie schon lange bevor ihr zusammengekommen seid, in dich verliebt war, und daher auf sowas sicher sehr eifersüchtig reagieren wird. Und wenn ich so an die Worte meines Dads denke, ist eine eifersüchtige Frau schlimmer als eine ganze Armee von Feinden!“, antwortet der Vampir, wobei er gedanklich hinzufügt, >Und nicht zu vergessen, könnte so eine Aktion dazu führen, dass ich meine Selbstbeherrschung endgültig verliere, und irgendetwas mache, was ich nicht will!< 'Wieso denn so negativ! Wäre doch lustig, wenn du auf einmal über ihn herfallen würdest!', kann sich Kyubi an der Stelle einen Kommentar nicht mehr verkneifen, da sich diesmal ihm ungewollt ein etwas unanständiges Bild aus Narutos Gedanken gezeigt hat. 'Klappe du nerviger Fußabtreter!', versteht der Blonde an der Stelle absolut keinen Spaß und kann damit sogar wirklich wieder für Ruhe in seinem Kopf sorgen, >Boar, dieser perverse Fuchs fängt an abzufärben. Ich muss langsam echt aufpassen!< „Dann darf uns eben kein Fehler passieren. Und das mit Sakura lasse mal schön meine Sorge sein. Leichter als Shikori zu beruhigen, dürfte das alle Male werden!“, kontert der Schwarzhaarige. „Gut, was die Mädchen angeht, geht der Punkt an dich. Aber ich bezweifle trotzdem, dass du dich in dieser Weise überzeugend verstellen kannst!“, entgegnet der Vampir ernst. „Wenn du das hinbekommst, die Vampire hier an der Nase herumzuführen, werd ich das ja wohl auch schaffen!“, fühlt sich sein Kumpel mal wieder beleidigt. Ohne darauf ein Wort zu erwidern, packt Naruto Sasukes Hand, zieht den Schwarzhaarigen zu sich in seine Arme und setzt sogar noch einen flüchtigen Kuss an dessen Hals knapp über dem Halstuch. „Wa... wa... was soll... das denn?“, stottert der Uchiha perplex vor sich hin. „Genau darum glaube ich, dass dieses Theater nur schiefgehen kann!“, flüstert der Blondschopf ihm ins Ohr, >Verdammt! Ich muss richtig aufpassen. Der Kuss war eigentlich nicht geplant!< >Scheiße, warum rast mein Herz jetzt so? Nur weil ich damit nicht gerechnet hatte?<, weiß Sasuke kurz nicht mehr, wo ihm der Kopf steht, doch wie er bemerkt, dass sein Kumpel die Umarmung wieder lösen will, schaltet er für eine Sekunde den Kopf aus, folgt seinem Gefühl und schließt nun seinerseits die Arme um den Blondschopf, „Du hattest mich mit der Aktion gerade nur unvorbereitet erwischt. Wenn es darauf ankommt, überraschst du mich garantiert nicht.“ >Scheiße! Reiß dich jetzt bloß zusammen Naruto!<, hat der Vampir richtig mit sich zu kämpfen, als der Schwarzhaarige sich dann auch noch leicht an ihn schmiegt, „Du willst das also wirklich so durchziehen? Wenn wir damit anfangen, müssen wir es bis zum Angriff dann auch überzeugend spielen. Es gibt dann für die Zeit kein zurück mehr!“ „Ja, ich will das durchziehen!“, antwortet Sasuke und, wie Naruto dabei dessen warmen Atem an seinem Hals spürt, kippt der Vampir beinahe nach hinten über. „Na gut! Dann versuchen wir die mal noch mehr für dumm zu verkaufen!“, stimmt er dann aber trotzdem zu, >Zum Glück schlägt mein Herz seit Jahren schon nicht mehr. Sonst hätte ich jetzt wohl nen Herzinfarkt bekommen!< ***Rückblick Ende*** >Tja, und danach waren wir noch bis kurz vor Sonnenuntergang dort geblieben, damit ich mich noch ausruhen konnte. Als wir dann zurückgegangen waren, ging es mir glücklicherweise schon wieder so gut, dass wir diese ganze Show überzeugend durchziehen konnten!<, fügt Sasuke Narutos Erklärung gedanklich hinzu. „Eigentlich klingt das alles zu abenteuerlich, als dass es wahr sein könnte. Und die Sache, dass ihr beiden das Pärchen nur gespielt habt, dürfte doch auch nicht ganz der Wahrheit entsprechen!“, fixiert Shikori die beiden jungen Männer noch immer wütend und fasst den Griff ihres Schwertes fester, so als ob sie gleich angreifen wolle, bewegt sich aber noch keinen Millimeter vom Fleck. „Es ist aber so, wie Naru gesagt hatte. Und wie kommst du darauf, dass da mehr zwischen ihm und mir sein sollte? Wir sind nur beste Freunde!“, mischt sich nun Sasuke mit ernstem Tonfall wieder in das Gespräch ein, was alle anderen kurz etwas irritiert blicken lässt. „Und wieso hatte Eve uns vorhin erzählt, dass du letzte Nacht deinem Namen alle Ehre gemacht hättest, SasUKE? Sie hatte ja wohl keinen Grund, soetwas zu erfinden!“, fragt Aysha dann, was dem Schwarzhaarigen die Schamesröte ins Gesicht treibt. „Also ich finde, dass das letzte Nacht eine sehr eindeutige Sprache gesprochen hatte! Vor allem, wie überrascht Sasuke war, als wir euch versehentlich unterbrachen“, meint auch die Vampirin dazu. „Das... also das...“, weiß der Uchiha nicht, was er darauf erwidern soll, >Das meinte Naru also damit, dass Eve sehr gesprächig gewesen sei!< „Das Sasu überraschst war, war ja auch das einzig echte an der Situation!“, erklärt dann der blonde Vampir, „Ich war zuvor ungünstig gestürzt und, da ich euch beide bereits kommen hörte, nutzte ich die Lage, um dafür zu sorgen, dass wir den Rest der Nacht Ruhe hätten, um das Risiko beim Angriff zu minimieren. Das war also alles nur Fake. Es ist nichts passiert und es gibt ja auch gar keinen Grund, dass soetwas in echt passieren könnte.“ Seine letzten Worte spricht er dabei mit solchem Nachdruck aus, dass allen Anwesenden, sogar Aysha und Eve, bewusst wird, dass sie besser die Klappe darüber halten sollten, was Hinata nach dem Kampf der beiden Männer ausgeplaudert hatte. >Kaum zu glauben, wie schnell dem immer irgendwelche Ausreden einfallen!<, ist der Uchiha wegen des Einfallsreichtums seines Kumpels überraschst. „Meiner Meinung nach eine ziemlich außergewöhnliche Methode. Sowas hätte ich nicht von dir gedacht!“, staunt selbst Hiroto über diese Erklärung. „So eine perverse Ader hätte ich dir auch nicht zugetraut, Blutsauger!“, grinst Aysha breit, wodurch Naruto versteht, dass wohl sogar sie den Mund halten wird. „Sagen wir mal, jemand hat mir diesen Einfall zugeflüstert!“, verteidigt sich Naruto. 'Hey, du sollt aufhören, immer mich vorzuschieben, wenn etwas nicht nach deinen Vorstellungen klapp!', meckert der Fuchs den Vampir an. 'Wenn du nichts tust, dann mache ich das auch nicht mehr! Aber ohne dein Gequatsche wäre es nunmal wahrscheinlich gar nicht erst so weit gekommen. Also bist du daran mit Schuld und darfst dich nicht beschweren, wenn ich das auch mitteile!', kontert dieser und kann daraufhin nur ein kurzes Knurren seines Untermieters vernehmen, ehe dieser beleidigt wieder verstummt. „Das nenn ich mal ne geile, spontane Eingebung!“, lacht Eve. Doch dann wird diese lockere Stimmung urplötzlich durchbrochen, also Shikori auf Naruto zugeht und diesem mit der Faust in den Magen schlägt. „Was soll das?“, schreit Sasuke die Violetthaarige regelrecht an, während er zu seinem Kumpel geht und diesen etwas abstützt, weil der Blondschopf ein Stück zusammensackt. „Dieses Thema hier ist noch nicht beendet! Aber jetzt gibt es erstmal wichtigere Dinge, um die wir uns kümmern sollten!“, meint die Schwertträgerin sauer, doch steckt nun endlich ihre Waffe weg. „Was... hat denn das zu bedeuten?“, fragt der blonde Vampir, welcher durch den Schlag der Jägerin nur etwas benommen ist, da diese nicht die ausreichende Körperkraft besitzt, um ihn mit einem Schlag an diese Stelle auszuschalten. „Das heißt, dass dein Dasein vor Shikori erstmal wieder sicher ist. Allerdings solltest du dich nicht zu früh freuen. Wenn mein Schwesterchen mal so extrem wütend wird, dann ist sie sehr sehr nachtragend!“, grinst Aysha Naruto frech an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)