Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 143: Narutos Plan (Teil 1) ---------------------------------- „Hä? Was... was ist denn jetzt los?“, ist Sakura verwundert, als Shikori, obwohl diese Sasuke noch immer mit finsterer Miene anblickt, das Schwert wieder wegsteckt. „Das würde mich allerdings auch interessieren! Was ist hier auf einmal los Schwesterchen?“, stehen Aysha gerade mehr als nur ein Fragezeichen im Gesicht, da das, was sie da eben mit eigenen Augen sieht, eigentlich unmöglich ist. „Was hier los ist? Die beiden hier haben uns alle ziemlich für dumm verkauft!“, ist die ältere Sezaki noch immer verdammt schlecht drauf und dreht sich dabei zu den anderen Frauen um, welche erst in dem Moment die Verletzung an deren Schulter bemerken. „Du bist ja verletzt! Ich werde mich gleich darum kümmern!“, eilt die Medizinerin zu dieser. „Kümmer dich erstmal um den da, ehe das Betäubungsmittel nachlässt und Naruto durchdreht!“, kommt es genervt von der Schwertträgerin, wobei sie auf Sasuke zeigt. „Was? Aber ich dachte, dass Sasukes Blut jetzt keine Wirkung mehr auf Naruto hat?“, wundert sich Hinata über die Worte der älteren Jägerin. „Wäre Sasuke ein Neugeborener, dann würde das ja auch stimmen. Aber wenn das der Fall wäre, hätte er in dem Moment, wo Shikori sich diese Verletzung zugezogen hatte, die Beherrschung verloren und sie angegriffen, anstatt besorgt zu Naruto zu rennen. Und außerdem hätte ihn dann auch das Betäubungsmittel am Schwert ins Traumland geschickt. Aber da er noch steht, kann das nur eines bedeuten und zwar, dass er kein Vampir ist!“, klärt Aysha auf, nachdem sie ihre eigene Verwunderung überwunden hat. „Was? Aber... das kann doch gar nicht sein! Ich hatte doch selbst festgestellt, dass sein Herz nicht mehr geschlagen hatte!“, kann die Rosahaarige diese Erklärung nicht glauben. „Tja, ich sagte nur, dass er kein Vampir ist. Vielleicht ist er ja ein Zombie. Die sollen ja bekanntlich auch keinen Herzschlag mehr haben!“, kann sich Aysha selbst in dieser Situation einen frechen Spruch nicht verkneifen. „Sowas kann ja mal wieder nur von dir Naturkatastrophe kommen!“, ist der Schwarzhaarige ein wenig genervt von diesem Kommentar, doch vergisst ihn dann auch sofort wieder, als der blonde Vampir hinter ihm sich wieder regt, „Naru, ein Glück bist du wieder wach!“ >Der ist verdammt schnell wieder zu sich gekommen!<, blickt die Violetthaarige wieder wütend zu dem Blondhaarigen und meint in gleichem Tonfall zu Sasuke, „Du solltest lieber aufpassen!“ Von dem Blondhaarigen ist nur ein Knurren zu hören, wie er sich erhebt und, nach einem erschrockenen Blick auf den Uchiha, sauer zu der älteren Jägerin sieht. Doch zur Überraschung der meisten Anwesenden scheint er keine Probleme mit seinem Blutdurst zu haben. „Narutos Pupillen sind ja gar nicht verengt! Also muss der Jammerlappen echt ein Zombie sein!“, hat Aysha an dieser Zombie-Idee einen echten Narren gefressen. „Hör jetzt mal bitte mit diesem Gerede auf Aysha!“, scheint dieses Gelaber die Schwertträgerin noch genervter zu machen, ehe sie erneut ihr Schwert zieht und es dem blonden Vampir an die Kehle hält, „Und jetzt will ich einige Antworten haben! Was soll dieses ganze Theater? Warum hattest du dich diesen Vampiren hier angeschlossen? Was war nach eurem Kampf los? Sakura wird in dieser Lage sicher keine Fehldiagnose gestellt haben! Und was habt ihr jetzt vor?“ >Shikori scheint echt total auf mich fixiert zu sein, wenn sie Eve und Hiroto nicht die geringste Beachtung schenkt!<, wundert sich Naruto ein wenig und meint dann, „Diese Dinge wollte ich dir bereits vorhin erklären. Aber da ließest du ja nicht mit dir reden. Aber was solls. Besser spät als nie! Doch es wäre besser, wenn sich Sakura erstmal um Sasus und deine Verletzungen kümmert!“ „Dann ist Sasuke also wirklich kein Vampir, sondern immer noch ein Mensch!?! Aber wie ist das möglich?“, kann die Rosahaarige ihren Ohren nicht glauben, läuft zu Sasuke und greift seine Hand. Und tatsächlich! Die Hand des Schwarzhaarigen ist warm und die Medizinerin kann problemlos seinen Puls spüren. „Aber... aber das kann doch gar nicht sein! Wir hatten doch alle gesehen, wie Naruto dich gebissen hatte, und du hattest danach auch keinen Puls mehr. Das hatte ich selbst überprüft gehabt. Was ist nur geschehen?“, ist sie zu sehr irritiert, als dass sie sich über diese Feststellung freuen könnte. „Manchmal täuschen einen die Augen!“, meint Sasuke und nimmt das Halstuch ab, welches er seit dem Vortag ununterbrochen getragen hatte. Doch was die Frauen darunter erblicken, wirft bei ihnen sofort die nächsten Fragen auf. „Sakura, könntest du dich bitte um die Wunden kümmern, ehe die im Keller dadurch hungrig werden!“, bittet der blonde Vampir die Medizinerin noch einmal und dieses mal kommt diese der Bitte auch sofort nach, auch wenn sie sich noch immer nicht erklären kann, wie das alles möglich ist. Nachdem die Wunden des Uchiha, inklusive der durch das Kunai an der Schulter, geheilt sind, kümmert sich Sakura auch gleich um die bei der Schwertkämpferin, welche erst in dem Moment ihre Klinge vom Hals des Vampires nimmt. Jedoch steckt sie das Schwert noch nicht wieder weg, sondern behält es sicherheitshalber in der Hand, da sie noch immer skeptisch ist. „So, und nun red endlich, oder ich mach doch noch ernst!“, droht Shikori erneut. „Ist ja gut. Also hört zu. Es ist folgendermaßen...“, beginnt Naruto zu erklären. ***Rückblick*** Sofort, nachdem Naruto und Sasuke nach dem ersten Aufeinandertreffen des Uchiha mit Eve und Hiroto die Burg verlassen haben, hält es der Schwarzhaarige nicht mehr aus. Er versteht nun überhaupt nichts mehr und will daher endlich Antworten haben. „Naruto, raus mit der Sprache! Was geht hier vor sich? Wer waren diese beiden? Und vor allem, was hat dieses Weib da gelabert, von wegen 'Geliebter' und 'Date'?“, will er endlich wissen. „Die beiden eben heißen Hiroto und Eve. Sie haben mir, während du geschlafen hast, hier einiges gezeigt und mir die Regeln erklärt. Dabei hatten wir uns auch etwas unterhalten und was Eve betrifft, kommt die vom Charakter her teilweise ziemlich nah an Aysha ran. Also mach dir wegen ihrer Sprüche nicht zu viele Gedanken!“, erzählt der Gefragte. „Ach, und wie kommt die überhaupt auf solche Ideen? Die wird sie ja wohl kaum aus der Luft gegriffen haben?“, fragt der Schwarzhaarige gereizt, doch wundert sich gleich darauf selbst über seine heftige Reaktion, >Wieso hab ich das jetzt eigentlich gefragt? Es gibt doch noch bedeutend wichtigere Dinge, die ich endlich erfahren will. Warum frag ich also gerade wegen sowas?< 'Na super, wie erklär ich das denn jetzt? Sasu soll das nicht erfahren! Aber die anderen Vampire werden wohl auch nicht ununterbrochen den Mund halten. Warum musste Hinata das nur verraten? ... Kyubi, bitte hilf mir mal!', ist der andere so verzweifelt, dass er keinen anderen Ausweg weiß, als den Fuchs um Hilfe zu bitten. 'Eigentlich sollte ich dir nicht helfen. Es wäre echt zu lustig die Reaktion von dem Süßen zu sehen, wenn er es erfährt. Vor allem nach seinen Reaktionen auf Eves Andeutungen. Aber da dann wohl alles schiefgehen dürfte, bin ich mal so nett. Außerdem könnte dann ja nicht mehr deine masochistische Seite durchkommen und ich hätte weniger Spaß! Also, wie wäre es mit der Ausrede...', bekommt der Vampir diese sogar. 'Danke Kyubi!', bedankt er sich noch schnell und konzentriert sich dann wieder auf Sasuke, welchen er noch immer hinter sich herzieht. „Die Vampire hier haben wohl in die Tatsache, dass ich darauf bestand, dich zu verwandeln, statt zu töten, zu viel hineininterpretiert. Da musste ich mir schon einige solcher Sprüche anhören!“, hofft Naruto inständig, dass Sasuke die Ausrede glaubt. „Ach, und wieso hast du darauf bestanden? Ich dachte eigentlich, dass du mich gut genug kennen müsstest, um zu wissen, dass ich lieber sterben würde, als gegen meine Freunde und meine Familie zu kämpfen. Und darauf wird es ja jetzt wohl hinauslaufen, wenn die Vampire hier wirklich einen Krieg gegen die Menschen planen“, reißt sich dieser von der Hand des anderen los und bleibt mit wütendem Blick stehen, wobei er so einige Probleme hat, nicht umzukippen. „Du weißt, dass ich fast alles tue, um mein einmal gegebenes Wort nicht zu brechen. Und bisher habe ich das auch noch nie!“, sagt Naruto ruhig, wobei er mit dem Rücken zu Sasuke gewandt stehen bleibt. „Ach, und was war damit, dass du immer gesagt hast, dass du mich nie beißen würdest, solange du klar bei Verstand wärst! Gestern kamst du mir nicht gerade sehr kontrolllos vor. Doch was war passiert?“, schreit dieser ihn an und will auf ihn zugehen, verliert jedoch das Gleichgewicht und kippt dadurch nach vorn über. Der Blondhaarige bemerkt dies aber noch rechtzeitig und kann den Stürzenden auffangen, sodass dieser nun an ihn gelehnt ist. Lediglich Narutos Jacke, welche Sasuke bis dahin noch immer über den Schultern hatte, landet auf dem Boden. „Was ist denn passiert Sasu?“, fragt der Blondschopf, während er Sasuke durchdringend in die Augen sieht, die Hand des Schwarzhaarigen nimmt und diesem sacht an den Hals legt, „Wenn man wütend ist, übersieht man leicht wichtige Dinge. Selbst dann, wenn sie eigentlich offensichtlich sind, nicht wahr?“ „Was soll das denn...?“, will sich der Uchiha erst aufregen, als er den Sinn von Narutos Worten begreift, >Puls? Mein Herz schlägt noch! Und Narutos Hände fühlen sich noch immer kalt an. Aber wie kann das sein? Ich habe doch gespürt, wie er mich gebissen hat!< „Wir sollten jetzt weiter. Ich kann durch den starken Vampirgeruch in diesem Wald eh schon kaum mitbekommen, ob sich einer von denen in der Nähe befindet. So nah an der Burg bekomm ich gar nichts mit!“, bemerkt der Blonde an der Reaktion des anderen, dass dieser verstanden hat, worauf er hinaus wollte, jedoch auch, dass er nun nur noch verwirrter ist. Sasuke nickt nur kurz. Doch wie er dann einen Schritt gehen will, kippt er fast erneut um, würde er nicht wieder von Naruto gehalten werden. „Ich hab wohl doch zu viel getrunken. Tut mir leid! Aber dann müssen wir das jetzt eben anders machen. Wenn wir vor Sonnenuntergang nicht zurück sind, werden die noch misstrauisch!“, flüstert dieser dem Dunkelhaarigen ins Ohr, hebt die Jacke auf, hängt sie Sasuke wieder um und nimmt diesen dann einfach auf den Rücken, „Halt dich besser fest!“ Sasuke ahnt, was jetzt auf ihn zukommt und klammert sich, so gut es in dem Augenblick eben geht, an Naruto fest, wobei er aber auch die Jacke festhält. Gleich darauf tritt auch das ein, womit der Uchiha gerechnet hat. Der Blondhaarige rennt mit einem ziemlichen Tempo durch den Wald und stoppt erst bei einem kleinen See, welcher Sasukes Ermessen nach ziemlich nahe der Stelle ist, an welcher sie am Vorabend ihr Lager aufgeschlagen hatten. „Was wollen wir hier?“, fragt der Schwarzhaarige nach, als Naruto ihn wieder runter lässt. „Zum einen ist der Geruch von den Vampiren hier relativ schwach, sodass wir hoffentlich unbeobachtet reden können. Und zum anderen solltest du besser mal was trinken, damit du wieder auf die Beine kommst. Und da Menschen kein Blut vertragen, bleibt nur Wasser. Tomatensaft gibt es hier keinen!“, lächelt dieser Sasuke entschuldigend an. „Mensch? Also bin ich wirklich noch am Leben. Aber ich hatte doch gespürt, wie du mich gebissen und mein Blut getrunken hast. Wie kann das sein? Ich hatte ja sogar bemerkt, wie mein Puls langsamer wurde“, ist Sasuke zwar noch immer verwirrt, aber zumindest etwas erleichtert, sodass er Narutos Vorschlag diesmal ohne zu protestieren nachkommt, sich hinkniet und erstmal etwas trinkt. „Das meiste davon stimmt ja auch. Ich habe dein Blut getrunken und Sakura hatte sogar deinen Tod bestätigt. Jedoch warst du nur scheintot, denn gebissen habe ich dich nicht!“, erzählt Naruto, worauf der Schwarzhaarige verwirrt zu diesem aufsieht, da der Vampir noch neben ihm steht. „Scheintot? Wie hast du das denn hinbekommen? Und dann auch noch, dass Sakura das bestätigt?“, will dieser daher wissen. „Sieh dir erstmal die Wunde an deinem Hals an!“, meint der andere ruhig. Sasuke kommt dieser Aufforderung gleich nach und nimmt das Pflaster ab. Jedoch ist die Haut darunter so von dem getrockneten Blut verschmiert, dass man nichts sehen kann. Als er dann das Blut abwäscht, kommt zuerst eine kleine Wunde zum Vorschein, welche von einem Stich, aber auch von einem Biss stammen könnte. Jedoch gibt es keine zweite Wunde dieser Art in entsprechender Entfernung, wie es bei einem Biss zu erwarten wäre. Dafür taucht noch eine Art schmale Schnittwunde unter dem Blut auf. „Wie ist das denn entstanden?“, betrachtet der Uchiha die Verletzung irritiert im Wasser. „So!“, hört er dann Narutos Stimme dicht hinter sich. Der Vampir hat sich, während Sasuke sich die Wunde betrachtet hat, hinter diesen gekniet und zieht ihn nun mit der rechten Hand zu sich nach hinten, sodass die beiden fast wieder genauso dahocken, wie in der letzten Nacht. Sasuke kann nur einen Unterschied feststellen, nämlich dass seine Hände nicht hinter seinem Rücken festgehalten werden. Trotzdem ist ihm im Augenblick anzumerken, dass ihn die Situation gerade beunruhigt. „Keine Angst! Ich tu dir nichts!“, schafft es Naruto, ihn zumindest etwas zu beruhigen, da er sich mit seinem Gesicht auch nicht zu sehr Sasukes Hals nähert. Als die Hand des Vampires bei der Schulter des Schwarzhaarigen ankommt, beobachtet dieser jede Bewegung ganz genau, denn wirklich vorstellen, was der Blondschopf vorhat, kann er sich im Moment noch nicht. Naruto hält einen kleinen Zweig in der Hand, welchen er kaum erkennbar an Sasukes Hals entlangfahren lässt, genau über der Schnittwunde, bis das eine Ende des Zweiges an die andere kleine Wunde anstößt. Danach nimmt Naruto die Hand wieder weg und lässt Sasuke auch wieder los, wodurch dieser sich wieder richtig beruhigt. „Ich versteh immer noch nicht, was das mit letzter Nacht zu tun hat! Gut, den Zweig hättest du in deiner Jacke im Ärmel verstecken können und im Dunkeln hätte man das nicht mitbekommen. Aber selbst wenn du mehr aufgedrückt hättest, wäre da nur die kleine Wunde entstanden. Die Größere müsste anders aussehen. Und wieso ich scheintot war, erklärt das auch nicht!“, bleiben bei Sasuke noch immer Fragen offen. „Wenn es ein einfacher Zweig gewesen wäre, stimmt das. Aber es war einer von dem Strauch dort drüben!“, erklärt der Vampir und zeigt auf einen Strauch am Rand des Sees. Dieser hat lange, mit scharfen Dornen besetzte Zweige und schwarze Blüten. „Wer hätte gedacht, dass du in Bio bei Kurenai-Sensei so gut aufgepasst hast!“, wird Sasuke nun alles klar. „Tja, manchmal ist Schule doch zu was gut!“, meint der andere erleichtert darüber, dass der Schwarzhaarige das alles so ruhig aufnimmt. Dieser Strauch ist eine Pflanze, die von Ninja gerne benutzt wird. Zum einen, weil die Dornen in der Schärfe fast an die von Kunai oder Shuriken herankommen. Zum anderen aber auch, weil der Saft, welcher durch die Äste und Zweige fließt, eine interessante Wirkung hat. Schon wenige Tropfen davon versetzen den Körper für mehrere Minuten in den Zustand des Scheintodes, wenn sie ins Blut gelangen. „Okay, jetzt versteh ich, warum ich noch lebe, und kann wohl davon ausgehen, dass du uns doch nicht verraten hast. Aber warum das ganze Theater? Denn ich vermute mal, dass die Mädchen der Meinung sein werden, dass du uns verraten hast, wenn selbst ich das glaubte und Sakura zudem bestätigt hatte, dass ich tot sei. Das dürfte nicht gerade leicht werden, sie von der Wahrheit zu überzeugen. Und was hast du jetzt eigentlich vor? Denn lange wird das wohl nicht geheim bleiben, dass ich kein Vampir bin!“, erkundigt sich Sasuke weiter und will sich zu Naruto umdrehen, der noch immer hinter ihm hockt. Jedoch wird dem Schwarzhaarigen dabei erneut schwindlig, sodass er nun nach hinten kippt und mit dem Rücken am Oberkörper des Vampires lehnt. „Ich hab wohl wirklich zu viel Blut getrunken. Tut mir echt leid Sasu!“, entschuldigt sich dieser und will dem Menschen helfen, sich wieder aufzurichten, als der sich einfach entspannt an ihn lehnt. „Wenn du nen vernünftigen Grund dafür hattest, brauchst du dich nicht zu entschuldigen. Immerhin hattest du bei der Klassenfahrt deutlich mehr getrunken und ich hatte mich auch schnell wieder erholt. Und jetzt erzähl endlich, was das alles soll!“, wirkt Sasuke so, als habe es die Wut und die Enttäuschung des letzten halben Tages nie gegeben. „Da konnte sich Sakura, aber auch um dich kümmern, was jetzt nicht möglich ist!“, freut sich der Vampir zwar, dass der Dunkelhaarige ihm wieder zu vertrauen scheint, macht sich aber noch immer Sorgen um diesen, als er zu erklären beginnt, was passiert war, nachdem er sich am Vorabend von der Gruppe getrennt hatte. Da er befürchtete, dass selbst die Schwestern in einem Kampf gegen Hidan und Kakuzu unterlegen sein würden, entschloss er sich, so zu tun, als würde er sich den Vampiren anschließen, um zu verhindern, dass seine Freunde in der Nacht durch die Vampire getötet werden würden, und dachte sich diese Täuschung aus. „Du hast dir das mit der Scheinverwandlung also ausgedacht, um die Vampire hier an der Nase herumzuführen, damit die uns nicht alle erledigen würden. Echt erstaunlich, dass du in einer solchen Situation soweit vorausgedacht hattest. Aber was hättest du gemacht, wenn du diesen Strauch nicht gefunden hättest?“, hakt Sasuke nach. „Ich hatte Unterstützung! Kyubi hat mitgeholfen, indem er mich auf alle möglichen Probleme hingewiesen hat. Außerdem war auch er es, dem dieser Strauch aufgefallen war. Ohne seine Hilfe hätte das nicht geklappt. Dann wäre es mir nicht einmal gelungen, dieses Theater bei unserem Kampf durchzuziehen, ohne mich dir gegenüber zu verraten!“, gibt der andere verlegen zu. „Wie meinst du das denn jetzt? Wie soll er dir während des Kampfes geholfen haben?“, setzt sich der Schwarzhaarige auf, dreht sich um und blickt Naruto fragend an. „Naja... also... Er hat mich fast permanent ermahnen müssen, dass ich ernst bleibe und mir etwa jeden zweiten Satz in den Mund gelegt, damit ich mich nicht verplappern konnte!“, kratzt sich der Vampir verlegen am Hinterkopf. „Hattest du wirklich so große Probleme damit, dich zu verstellen?“, fragt Sasuke ungläubig, da er weiß, dass der Blondschopf sich sonst sehr gut verstellen kann, wenn es darauf ankommt. „Ja, oder meinst du, dass es mir leicht gefallen war, gegen dich zu kämpfen? Zumal du mich besser als jeder andere kennst und ich dir eigentlich nichts vormachen will. Aber ich hatte keine andere Wahl. Wäre es mir nicht gelungen, euch zu täuschen, dann wäre das sicher irgendeinem der Vampire verdächtig vorgekommen!“, blickt Naruto betrübt zu Boden. >Oh man, der ist doch echt schlimm! Es war zwar schon ein ziemlicher Schock, als ich dachte, er hätte uns verraten, aber letztendlich hat er uns dadurch das Leben gerettet. Und ich weiß nicht, ob ich an seiner Stelle anders gehandelt hätte!<, muss der Schwarzhaarige leicht schmunzeln, ehe er sagt, „Wenn du deine Feinde täuschen willst, so täusche erst deine Verbündeten!“ „Was?“, blickt der Vampir irritiert zu ihm auf. „Das hatte uns Iruka-Sensei vor zwei oder drei Jahren eingetrichtert. Einer der Grundsätze, die ein echter Ninja beherzigen sollte. Du hast also nur wie ein echter Ninja gehandelt, also mach dir deswegen jetzt keine Vorwürfe, sondern lass uns lieber überlegen, wie wir diese Sache hier jetzt unbeschadet überstehen. Immerhin müssen wir die Mädchen befreien, ihnen irgendwie die Wahrheit beibringen, ohne dass die zu großes Geschrei veranstalten und dann von hier verschwinden. Und das, bevor die Vampire herausfinden, dass du mich nicht verwandelt hast. Außerdem müssen wir überlegen, was wir wegen der Vampire machen wollen, denn einfach alles so belassen können wir nicht. Immerhin planen sie einen Angriff gegen die Menschen!“, will Sasuke seinen Kumpel auf andere Gedanken bringen. „Wenn denen nicht Einhalt geboten wird, endet das in einer Katastrophe. Darum werde ich nicht eher aus diesem Wald verschwinden, ehe ich nicht zumindest die Bosse erledigt habe! Und die anderen haben auch keine Rücksicht zu erwarten!“, ist dieser in diesem Punkt fest entschlossen. „Du? Wenn, dann kümmern wir uns zusammen um diese Typen. Außerdem sagtest du doch selbst, dass du letzte Nacht gegen die beiden aufgeschmissen warst!“, hält der Schwarzhaarige diese Idee für zu gefährlich. „Gegen die Typen dürften, wie gesagt, selbst die Schwestern nichts ausrichten können, darum werde ich mich alleine um sie kümmern. Ich werde nicht zulassen, dass dir oder den Mädchen was passiert, nur weil ich euch in diese Lage gebracht habe. Außerdem war ich letzte Nacht ja auch noch schwächer als jetzt!“, lässt sich der Vampir nicht umstimmen. >Dieser Sturkopf! Der sollte echt mal ne Therapie wegen seiner Selbstvorwürfe machen. Irgendwann bringt der sich damit noch in Teufels Küche! Aber abbringen lassen wird er sich jetzt von mir leider auch nicht. Naja, erstmal sehen, was er sonst noch so vor hat!<, ist der Uchiha davon alles andere als begeistert, „Ich gehe mal nicht davon aus, dass du einfach so zu diesen Bossen reinstürmen willst. Also, was hast du jetzt genau geplant?“ „Ein Angriff in der Nacht wäre aussichtslos. Aber tagsüber gibt es eine reelle Chance. In der Burg wohnen zwar um die einhundert Vampire, aber nur zwölf von ihnen sind Verwandelte. Vier passen am Tag im Wald auf und zwei bewachen immer im Wechsel die Mädchen. Die anderen sind, wie du gesehen hattest, die meiste Zeit im Aufenthaltsraum. Sie müssen wir zuerst erledigen. Danach ist es kein Problem mehr, die Mädchen zu befreien. Allerdings schaffe ich das nicht alleine, denn auch, wenn ich sie wahrscheinlich in einem eins gegen eins Kampf besiegen könnte, wäre ich bei einem Kampf gegen sechs oder gar acht Gegner sicher unterlegen. Man darf nämlich keinen von ihnen unterschätzen! Im Kampf gegen die Reinblüter wäre die Sonne dann ein großer Vorteil. Jedoch kann ich nicht einschätzen, ob dieser sehr viel bringen wird. Die Reinblüter halten sich tagsüber im Keller der Burg auf, aber diesen durfte ich bisher noch nicht betreten“, erklärt Naruto. „Du willst also wirklich alle zwölf Verwandelten auslöschen? Auch deine beiden neuen Bekanntschaften von vorhin?“, will sich der Mensch vergewissern. „Es sind alles Menschenjäger und zwar aus Überzeugung. Da sind auch Hiroto und Eve keine Ausnahmen, auch wenn sie anscheinend keinen persönlichen Groll gegen die Menschen hegen, wie der Rest hier. Wenn sie zur Gefahr werden, sind sie dran!“, bleibt der Vampir unbeirrt. „Du meinst es also ernst. Na gut, ich werd dir Rückendeckung geben. Dann bekommen wir das schon irgendwie hin!“, steht Sasuke entschlossen auf, doch kippt sofort nach hinten über und droht zu stürzen. Doch, noch ehe der Uchiha im Wasser hinter sich landen kann, ist Naruto schnell aufgesprungen, hat ihn zu sich gezogen und hält ihn kurz sacht an sich gedrückt fest, ehe er sich mit ihm zusammen wieder hinkniet. „Ich bin froh, dass du mir helfen willst. Aber wir sollten lieber warten, bis es dir wieder besser geht. Denn so kannst du wohl schlecht kämpfen!“, sagt der Blonde ruhig, während er Sasuke vorsichtig auf den Boden legt. „Ist nur die Frage, ob wir soviel Zeit haben. Immerhin könnte ich mich jede Sekunde verraten!“, gibt dieser zu bedenken. „Wir müssen morgen oder übermorgen früh loslegen. Übermorgenabend würde dich dein Geruch dann verraten!“, meint Naruto. „Glaubst du echt, dass die sich so lange an der Nase herumführen lassen? Selbst wenn ich es irgendwie schaffe, nicht mit ihnen direkt in Kontakt zu kommen, sodass mich mein Puls oder meine Temperatur verraten, und keiner bemerkt, dass ich keine Bisswunde habe, kann ich schlecht stundenlang die Luft anhalten“, ist der Mensch noch immer recht skeptisch. „Die Luft anhalten musst du gar nicht. Mit der Atmung ist es so ähnlich wie mit dem Frieren. Das macht der Kopf bei Menschen automatisch und es kann passieren, dass das auch nach der Verwandlung noch nachwirkt. Dass dir keiner so nahe kommt, dass dich dein Puls oder deine Wärme verraten könnte, dafür werd ich schon irgendwie sorgen. Und wegen der Wunde gibt es eine einfache Lösung“, erklärt der Blondhaarige und holt ein Halstuch aus seiner Hosentasche. Dabei fällt allerdings noch etwas anderes mit heraus, dass sich mit einem leisen Klimpern bemerkbar macht und Sasukes Aufmerksamkeit auf sich zieht: Narutos Kette mit dem Schlüssel. „Ich dachte, die hattest du weggeworfen!“, ist der Schwarzhaarige überrascht. „Ich hatte mir genau gemerkt, wo sie lag, und, nachdem wir in der Burg waren, einen Doppelgänger geschickt, um unser Zeug zu holen und dabei auch die Kette wieder mitzubringen. Ich habe zwar momentan eigentlich kein Recht, sie bei mir zu haben, aber ich konnte sie nicht einfach im Wald liegenlassen. Ich konnte sie ja nicht mal wirklich zerreißen, sondern hatte sie einfach nur mit einem dünnen Faden umgebunden gehabt!“, hebt Naruto die Kette auf und betrachtet sie traurig. „Soll ich sie solange aufbewahren?“, bietet Sasuke an, während er sich vorsichtig aufsetzt. „Diese Frage, obwohl du deine eigene nicht mal trägst?“, entgegnet der Vampir. „Ein Kettenglied ist gerissen. Gestern Abend, nur wenige Sekunden, bevor sich der Bannkreis von Shikori und Aysha aufgelöst hatte!“, erklärt der andere und holt seine Kette aus einer Hosentasche. „Gib mal her!“, sagt der Blondschopf, nimmt die Kette von Sasuke und hat sie in wenigen Sekunden repariert, „So, fertig!“ „Ich glaube, ich will gar nicht wissen, woher du das kannst!“, staunt der Schwarzhaarige, als er seine und Narutos Kette von diesem entgegennimmt und beide auch gleich ummacht, „Sobald die Sache hier vorbei ist, geb ich sie dir wieder. Aber bis dahin ist sie so sicher aufgehoben Naru!“ >Ja ja, meine Mum hat mir echt so einige komische Dinge beigebracht!<, denkt der Blonde und meint dann, „Danke Sasu!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)