Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 142: Freund oder Feind? ------------------------------- Am nächsten Morgen wird Naruto durch die ersten Sonnenstrahlen, welche durch das Fenster des Zimmers fallen, geweckt. Sasuke schläft noch tief und fest und liegt noch immer so an den Blondschopf gekuschelt da, wie er ein paar Stunden zuvor eingeschlafen war. >Er schläft so süß! Eigentlich schade, ihn zu wecken, aber es geht nicht anders. Wir müssen los, sonst gibt es heute Abend eine Katastrophe!<, findet der Blonde es ein wenig traurig, den Schlafenden wecken zu müssen. Trotzdem ringt er sich dazu durch, beginnt dem Schwarzhaarigen über den Rücken zu streicheln und behutsam seinen Namen zu sagen. Und dies zeigt auch schon nach wenigen Sekunden die erhoffte Wirkung. „Was? … Wer ruft mich da?“, murmelt der Uchiha verschlafen, wie er sich etwas regt und langsam die Augen öffnet, „Oh... morgen Naru!“ „Morgen Sasu! Komm, werd munter. Wir müssen los!“, drängt Naruto zur Eile. „Stimmt! Wir haben keine Zeit zu verlieren. Die Jagd ruft!“, ist der Schwarzhaarige schnell völlig wach und erhebt sich sofort. „Und fühlst du dich soweit fit?“, erkundigt sich der Blondhaarige, während auch er aufsteht. „Ja, ich bin wieder richtig auf den Beinen. Und du?“, antwortet sein Freund ihm. „Ich auch. Das Gift scheint keine bleibenden Schäden hinterlassen zu haben!“, meint der Blonde noch, ehe sich die beiden auf den Weg nach draußen machen. Die beiden wollen eigentlich auf direktem Weg die Burg verlassen, aber als sie ihr Zimmer gerade verlassen haben, kommt ihnen jemand entgegen, der dies verzögert. „Hallo ihr beiden! Ihr seht dafür, dass ihr noch Nachtsport betrieben habt, ja verdammt fit aus!“, kommt Eve auf die beiden zu. >Oh man! Musste die jetzt hier unbedingt auftauchen? Und vor allem: Musste die jetzt ausgerechnet darauf anspielen?<, denken die beiden jungen Männer zeitgleich, wobei sie nicht sehr erfreut über die weibliche Gesellschaft sind. „Das geht dich nun wirklich nichts an Eve!“, kontert Sasuke gereizt. „Oh oh... hab ich euch damit jetzt etwa auf dem falschen Fuß erwischt? Tut mir echt leid!“, entschuldigt sich die Rothaarige scheinheilig. „Manche Dinge sind halt privat und gehen keinen Dritten etwas an. Das dürftest du eigentlich wissen!“, entgegnet Naruto und fragt dann, „Aber sag mal, wo steckt eigentlich Hiroto? Ihr seid doch sonst fast nie mehr als fünf Meter auseinander. Zumindest wenn du nicht gerade jemanden ausfragen willst, was ihm ja auf die Nerven geht!“ „Wir beide haben gerade Wache bei den Menschenfrauen oben. Aber da das dort todlangweilig ist, da die vier noch schlafen, wollte ich nur schnell ein paar Karten holen, damit wir uns die Zeit vertreiben können!“, antwortet die Vampirin und fragt dann, „Und was habt ihr beiden vor?“ „Wir gehen jagen!“, sagt Sasuke mit einem recht ernsten Unterton. „Jetzt schon? Ihr sollt die Vier doch erst heute Abend verwandeln. Ist das da nicht etwas zeitig?“, wundert Eve sich. „Die erste, richtige Jagd kann sich ziemlich in die Länge ziehen. Und auf solchen Ärger wie letzte Nacht können wir beide gut verzichten!“, erklärt der Blondschopf. „Ach so, verstehe! Dann wünsche ich euch viel Erfolg. Wir sehen uns ja dann spätestens heute Abend! Bis dahin!“, verabschiedet sich die Rothaarige und macht sich sofort wieder auf den Weg, >Die beiden wollen wohl keine unnötige Zeit verlieren. Na da bin ich ja mal gespannt, was nun auf uns zukommt!< „Komisch! Jetzt ist sie wieder ganz normal!“, wundert sich der Uchiha, wie er der Vampirin kurz nachschaut. „Nein! Normalerweise ist bei ihr eine Unterhaltung nie so schnell beendet!“, meint der Blonde ernst und sagt dann zu seinem Freund, „Aber wir sollten uns vorerst weniger Sorgen um sie machen, als vielmehr um uns selbst. Die Jagd jetzt wird kein Kaffeekränzchen werden.“ „Ich weiß! Also lass uns endlich gehen!“, sagt Sasuke noch, als ihm noch etwas einfällt, was er auf dem Weg nach draußen auch sofort fragt, „Sag mal Naru. Hast du inzwischen eigentlich eine Idee, wofür diese beiden Dinge sein könnten?“ „Für das Pergament habe ich eine starke Vermutung und bei dem Schlüssel bin ich mir inzwischen recht sicher. Mein Doppelgänger hatte sich gestern noch etwas hier in der Burg umgesehen und festgestellt, dass es nur zwei neuere Schlösser hier gibt. Und für das eine ist der Schlüssel viel zu schmal. Aber darüber sollten wir unterwegs weiter reden!“, antwortet der Blonde, ehe beide zum Jagen aufbrechen. Einige Zeit, nachdem Naruto und Sasuke die Burg verlassen haben, wachen die Mädchen in ihrer Zelle auf. >Es war also doch kein böser Traum! Wäre ja auch zu schön gewesen, um wahr zu sein!<, ist Sakura die erste, die aus dem Schlaf erwacht, >Wenn ich nur wüsste, wie es jetzt weitergehen soll. Ich liebe Sasuke noch immer, aber er ist jetzt mit Naruto zusammen und heute Abend werde ich, wenn nicht noch irgendein Wunder geschieht, durch ihn sterben. Und irgendwie zweifle ich daran, dass Naruto dieses Wunder bewirken wird, so wie Aysha es gestern indirekt meinte. Wenn Naruto so weit geht und Sasuke verwandelt, dann hat er sicher nicht vor, uns hier lebend rauszuhelfen... Es ist einfach zum Verzweifeln!< „Huch... Pinky ist schon wach!“, hört die Rosahaarige auf einmal Ayshas Stimme. Als die Blondine aufwacht, ist sie sehr überraschst, dass die Medizinerin bereits wach und verdammt ernsthaft am Grübeln ist, und tut diese Überraschung sofort deutlich kund. Dabei reist sie nicht nur Sakura aus ihren Gedanken, sondern weckt auch die beiden, bis zu dem Moment noch schlafenden, jungen Frauen. „Richtig tief schlafen, kann man in dieser Situation ja wohl nur schlecht. Außerdem bin ich auch noch nicht zu lange wach!“, antwortet die Angesprochene. „Stimmt allerdings! Die hätten ja wenigstens ein paar Gästebetten für uns vorbereiten können. Diese Vampire hier sind wirklich alles andere als Gentleman!“, spaßt die jüngere Sezaki. „Nicht mal in einer solchen Lage kannst du ernst bleiben! Darf ich dich daran erinnern, dass heute Abend unser Leben enden wird, wenn wir nichts unternehmen!“, kann ihre Schwester über diesen Spruch nur den Kopf schütteln. „Du kennst meine Meinung dazu, Schwesterchen! Und da du mir noch kein plausibles Gegenargument für die Beobachtungen durch meine Fähigkeit geliefert hast, brauchst du diese Debatte gar nicht erst wieder anfangen!“, beugt dieses mal die Blondine ausnahmsweise einer Diskussion vor. „Seid mal bitte still, ihr beiden! Ich glaube, ich habe gerade was gehört!“, unterbricht zusätzlich auch Hinata das Gespräch, woraufhin ein eisernes Schweigen in den Raum einkehrt, welcher nur durch ein sehr leises Klappern aus Richtung der Tür durchbrochen wird. Kurz nach dem leisen Klappern, welches die Frauen inzwischen als das Umdrehen eines Schlüssels in einem Türschloss deuten können, öffnet sich auch schon die Tür zu ihrer Zelle und eine Vampirin mit roten Haaren tritt ein. Es ist Eve! „Bei euch kommt ja schnell Stimmung auf!“, mustert die Rothaarige die Menschenfrauen. „Das kann dir doch wohl egal sein! Was willst du hier?“, ist Shikori sofort in Alarmbereitschaft. „Da ist aber jemand unhöflich!“, tut der weibliche Vampir empört. „Du bist doch diese... äh... wie war noch gleich der Name... diese Eve! Du hattest dich letzte Nacht für Naruto und Sasuke eingesetzt! Was suchst du hier?“, erkennt Aysha die Vampirin auf den ersten Blick wieder, was auch nicht verwunderlich ist, da sie sich wegen dieser und deren Freund am Vorabend einige Zeit den Kopf zerbrochen hatte. Und auch jetzt tut sich in ihr wieder die Frage auf, warum sie bei dieser weder ein positives noch ein negatives Gefühl hat. „Oh, es überraschst mich, dass du meinen Namen kennst! Aber du hast recht, ich hatte den beiden gestern ein wenig geholfen. Ich mag diese beiden Knalltüten halt. Mit denen dürfte es wohl nie langweilig werden!“, lächelt Eve freundlich, ehe sie dann auf die Frage der Jägerin eingeht, „Und zu deiner Frage. Suchen tu ich hier gar nichts. Aber ich bin recht neugierig und, als ich gehört habe, dass ihr wach seid, dachte ich mir, dass ich diese Gelegenheit doch mal nutzen könnte, um mir mal einen richtigen Eindruck von euch zu machen. Bisher wart ihr ja nur verdammt angriffslustig, was ich anhand eurer Lage allerdings verstehen kann!“ „Ach, und weshalb willst du dir einen Eindruck von uns machen?“, ist Sakura skeptisch. „Das sagte ich doch bereits. Ich bin einfach neugierig!“, kommt es freundlich von der Vampirin, >Na, ob sich Naruto da nicht etwas übernommen hat. Die Violetthaarige hier sieht nicht so aus, als sei sie in der Stimmung, mit sich reden zu lassen!< Eine ganze Weile bleibt die Rothaarige bei den vier Menschenfrauen. Doch außer Aysha scheuen sich alle davor, sich mit der Vampirin zu unterhalten. Nur die Blondine ist an dieser Unterhaltung wohl ebenso interessiert wie Eve. Die junge Jägerin erhofft sich dadurch, die seltsame Beobachtung mit ihrer Fähigkeit erklären zu können. Wenn sie dieses Rätsel lösen könnte, hätte sie vielleicht auch einen Beweis für ihre Behauptung, dass Naruto sie und die anderen nicht verraten hätte, welcher selbst ihre im Augenblick verdammt misstrauische Schwester überzeugen könnte. Doch leider kann sie, bis sich Eve eine Stunde später wieder verabschiedet, diesem Geheimnis nicht auf die Spur kommen. Am Ende überraschst die Rothaarige die vier Menschen kurz vor ihrem Gehen dann aber doch noch mit einer Nachricht, die alle vier Frauen, sogar die ansonsten die ganze Zeit über völlig abweisenden Shikori, vollkommen perplex macht. Sogar so perplex, dass keine von ihnen den Lärm bemerkt, welcher aus dem Erdgeschoss nach oben dringt. Als sich die Verwunderung der Frauen über die letzten Worte der Vampirin gelegt hat, ist es bereits wieder still in der Burg. Doch wie sich zwischen den Schwestern und den Schülerinnen das nächste Gespräch anbahnen will, hören sie erneut, wie jemand die Tür zu ihrer Zelle öffnet. Auch dieses mal tritt ein Vampir ein. Einer, den die vier dachten, sehr gut zu kennen, nämlich Naruto. „Was suchst du hier? Bist du etwa ungeduldig geworden und willst es jetzt schon beenden?“, geht Shikori ihn sofort schroff an und dies mit einem Blick, der selbst dem Blondschopf einen Schauer über den Rücken jagt. Die beiden Schülerinnen sehen diesen nur ungläubig an und auf dem Gesicht der Blondine liegt ein breites, freches Grinsen. „Ich möchte zwar etwas beenden, aber in anderer Weise, als du jetzt erwartest!“, entgegnet Naruto, wobei es ihm recht schwer fällt, sich dem Blick der Violetthaarigen zu stellen. „Ach, und wie soll das aussehen? Sicher nicht positiv für uns. Immerhin scheinst du ja nur noch an dich selbst und deine Wünsche zu denken!“, greift diese den Vampir verbal weiter an. Naruto will gerade darauf reagieren, als er sich erschrocken umdreht. „Was soll das denn jetzt auf einmal? Willst du jetzt hier auf unzurechnungsfähig machen?“, ist die ältere Sezaki genervt. „Ich hab jetzt leider gerade keine Zeit, das zu erklären. Hier!“, scheint der Blondhaarige auf einmal in gewaltiger Eile zu sein, wirft Hinata noch schnell etwas zu und ist gleich darauf verschwunden. „Was sollte denn das jetzt? Wo ist er auf einmal hin?“, versteht Sakura nicht, was eben los war. „Ich weiß zwar nicht, warum Naruto so plötzlich in Eile war und wohin er verschwunden ist, aber an Ayshas Vermutung scheint zumindest etwas Wahres dran zu sein. Seht mal!“, meint Hinata freudig überraschst und zeigt auf das, was der Vampir ihr eben zugeworfen hatte. Einen Schlüsselbund mit zwei Schlüsseln dran. Einer scheint für ein Türschloss zu sein und der andere könnte von der Größe her zu den Fesseln der Frauen passen. „Soll das bedeuten, dass Naruto doch noch auf unserer Seite steht? Aber wieso hat er dann Sasuke verwandelt?“, ist die Rosahaarige mehr als verwirrt. „Vielleicht haben ihn nur seine Schuldgefühle eingeholt oder er will uns mit dieser Aktion sogar in eine Falle locken. Denn selbst, wenn wir hier rauskommen, befinden wir uns noch immer auf deren Gebiet und es ist fraglich, ob wir es lebend aus dieser Burg und diesem Wald heraus schaffen!“, bleibt Shikori weiterhin auf der Hut, was auch Hinata und Sakura wieder nachdenklich macht. Nur Aysha scheint ihr vertrauen in den Vampir nicht ansatzweise zu verlieren. „Wenn es eine Falle ist, werde ich dir im Kampf helfen! Aber wenn nicht, dann wirst auch du ihn nicht auslöschen, bis wir eine Erklärung haben, Schwesterchen!“, fordert die Blondine. „Ich werde tun, was notwendig ist! Ob du kämpfst oder nicht, steht dir frei zu entscheiden. Ich habe diese Wahl nicht! Und das weißt du!“, entgegnet ihre Schwester, als sie ein Klirren hören und sehen, wie Hinata sich ohne ihre Fesseln erhebt. Während Naruto unterwegs zu der Zelle der Frauen ist, macht sich Sasuke zu einem anderen Raum im Obergeschoss der Burg auf. In seiner Hand hat er den kleinen Schlüssel, welchen Eve ihm am Vorabend gegeben hatte. >Wenn die Wegbeschreibung von Naru stimmt, dann müsste ich gleich da sein!<, überlegt er, während er um eine Ecke biegt und sein Blick dann auf einer bestimmten Tür hängen bleibt. Anders als die übrigen Türen, an denen er bisher vorbeigekommen ist, wird diese von einem Vorhängeschloss versperrt. Und dieses Schloss scheint auch im Gegensatz zu den meisten anderen Dingen der Burg recht neu zu sein. >Dort muss es sein!<, geht der Uchiha sofort auf diese Tür zu und versucht, das Schloss mit dem Schlüssel zu öffnen. Dieser passt tatsächlich und, wie der Schwarzhaarige die Tür öffnet, findet er hinter dieser eine Art Lagerraum vor, in welchem sich neben unzähligen altertümlichen Waffen auch die Taschen und Waffen der vier jungen Frauen befinden, auf welche er direkt zusteuert. „Was suchst du hier?“, hört er auf einmal eine unbekannte Stimme hinter sich und dreht sich schlagartig zu deren Ursprung um. >Noch einer? Wo kommt der denn auf einmal her?<, fragt Sasuke sich, als er einen gut drei Köpfe größeren Vampir erblickt, und entgegnet dann, „Das geht dich nichts an, weswegen ich hier bin. Allerdings würde mich mal interessieren, wer du bist. Ich kann mich nicht erinnern, dich schon einmal hier gesehen zu haben!“ „Da du seit deiner Ankunft hier, noch nicht hier oben warst, ist das auch nicht verwunderlich. Denn anders als die anderen hier, unterstehe ich nur dem direkten Befehl des Meisters und habe es daher nicht nötig, zu solch langatmigen Versammlungen zu kommen!“, entgegnet der unbekannte Vampir, wobei er Sasuke nicht für eine Sekunde aus den Augen lässt. „Ach, und wieso bist du dann jetzt hier?“, fragt dieser, wobei ihm der Anblick seines Gegenübers schon ein wenig Respekt einjagt, >Diesen Typen hatten wir jetzt nicht auf der Rechnung. Hoffentlich komm ich auch alleine mit ihm klar. Naru hat jetzt andere Probleme, daher kann ich nicht damit rechnen, dass er hier auftauchen wird.< „Meine Aufgabe ist es, zu verhindern, dass jemand in diesem Raum herumschnüffelt und jeden, der dies versucht, zu vernichten! Und deswegen gehen für dich jetzt leider die Lichter aus!“, taucht der Riese auf einmal direkt hinter Sasuke auf und der Schwarzhaarige schafft es nur um Haaresbreite, einem harten Schlag auszuweichen, welcher ein großes Loch in die Burgmauer reißt. >Verdammt ist der schnell. Und an Kraft scheint es ihm auch nicht zu mangeln. Ich muss verdammt auf der Hut sein!<, will der Uchiha nur eine Sekunde verschnaufen, als sein Gegner bereits direkt vor ihm auftaucht. „Wer hätte gedacht, dass die beiden Deppen dort unten einen wie dich hier frei herumlaufen lassen. Die scheinen echt jeglichen Stolz verloren zu haben!“, meint dieser verachtend, als er Sasuke am Hals packt und an die hinter diesem liegende Wand drückt, „Ein Grund mehr, deiner jämmerlichen Existenz ein Ende zu bereiten!“ >Ich muss schnell etwas unternehmen!< Mit diesem Gedanken greift Sasuke nach einem Kunai in seiner Tasche und will damit den Angreifer erledigen. Doch dieser schlägt dem Uchiha die Waffe einfach aus der Hand, welche so dämlich fliegt, dass sie diesen auch noch an der Schulter trifft und in dieser stecken bleibt, woraufhin der Uchiha schmerzlich das Gesicht verzieht. „Keine Spielchen Zwerg!“, kommt es gefährlich von dem Wächter und er verstärkt sofort den Druck auf Sasukes Hals, sodass dieser droht, das Bewusstsein zu verlieren. Doch auf einmal wendet sich das Blatt. Der Angreifer löst sich plötzlich in Staub auf und der Schwarzhaarige rutscht erschöpft an der Wand zu Boden. „Wo kam der Typ denn auf einmal her?“, kann Sasuke eine bekannte Stimme neben sich hören, „Alles in Ordnung Sasu?“ „Hust... Es geht... hust... Du kamst in letzter Sekunde!“, antwortet er erschöpft, während er zu seinem Retter aufsieht. Neben ihm steht Naruto mit einem Kunai in der Hand, dessen Klinge mithilfe seines Windchakras geschärft wird. Als Sasuke zu ihm aufsieht, stoppt der Blondschopf das Chakra, steckt das Kunai wieder weg und hockt sich mit besorgter Miene neben den Uchiha. „Du siehst verdammt mitgenommen aus. Bring dich lieber in Sicherheit und überlass den Rest hier mir!“, meint Naruto ernst, während er dem Schwarzhaarigen das Kunai aus der Schulter zieht und diese schnell verbindet. „Das kannst du vergessen, dass ich dich alleine gehen lasse! Ich brauch nur zwei Minuten zum Durchatmen, dann bin ich wieder fit!“, entgegnet Sasuke entschlossen. „Und was ist mit deiner Schulter? Ich glaube kaum, dass du damit kämpfen kannst!“, versucht der Blonde ihn weiterhin zu überzeugen, sich rauszuhalten. „Damit komm ich schon klar! Also hört auf, hier unnötig Zeit zu verschwenden!“, bleibt der Uchiha weiterhin stur und wechselt dann das Thema, „Aber was ist jetzt eigentlich mit den Mädels und mit Eve und Hiroto?“ „Als ich bei der Zelle ankam, hing der Schlüsselbund mit den Schlüsseln für die Tür und die Ketten im Türschloss, zusammen mit dem Brief hier. Von Eve und Hiroto war keine Spur zu sehen!“, erklärt Naruto, holt einen Brief aus der Hosentasche und reicht ihn seinem Kumpel, welcher ihn sich sofort durchliest: 'Hi ihr beiden! Ich fand Wache schieben schon immer total langweilig. Darum haben mein Liebster und ich beschlossen, heute einfach mal einen Tag faul zu machen. Von den Mädchen haben wir die Finger gelassen, keine Sorge! Allerdings scheint es mir so, dass die meisten von denen sauer auf euch sind. Also seid lieber ein wenig auf der Hut, wenn ihr ihnen 'Hallo!' sagt. Na dann, viel Glück bei eurem Vorhaben! Eve' „Du hattest anscheinend recht. Eve hat alles durchschaut, sonst hätte die nicht sowas geschrieben. Aber woher will die wissen, wie Sakura und die anderen drauf sind?“, wunder sich Sasuke. „Weil sie bei den Vieren drinnen war und sich gut eine Stunde lang mit Aysha unterhalten hatte, während wir jagen waren. Hach... Und leider war sie sehr gesprächig!“, meint der Blonde seufzend. „Wie meinst du das mit 'sehr gesprächig'?“, ahnt der Uchiha nichts Gutes. „Sie hat den Vieren...“, will Naruto gerade darauf antworten, als er plötzlich mitten im Satz abbricht, Sasuke schnappt und zur Seite springt. Als der davon überrumpelte Schwarzhaarige danach zu der Stelle sieht, an welcher die beiden einen Augenblick zuvor noch waren, wird ihm auch sofort klar, warum der Blondschopf so abrupt gehandelt hat. Denn er kann dort Shikori erblicken, welche die beiden mit eiskaltem Blick anstarrt. „Verdammt gute Reflexe! Aber was anderes hatte ich auch nicht erwartet!“, meint die Jägerin ernst und wirft das rostige Schwert auf den Boden, welches sie eben noch in der Hand hielt. Für einen Kampf ist es nun sowieso nutzlos, da die Spitze beim Angriff auf die beiden jungen Männer eben durch einen Aufprall an der Wand abgebrochen ist und ebenfalls am Boden liegt. Dabei bemerkt sie aus dem Augenwinkel ihr eigenes Schwert, welches hinter der noch offenen Tür des Lagerraumes an die Wand gelehnt steht, und holt es sich gleich darauf. „Wie es aussieht, hast du die Sache mit den Mädchen noch nicht klären können!“, stellt Sasuke ein wenig beunruhigt fest. „Ich hatte leider nicht genügend Zeit, weil hier ja jemand anderes Hilfe brauchte!“, sagt Naruto ernst, lässt den Schwarzhaarigen los und geht ein paar Schritte auf die Violetthaarige zu, „Shikori, ich muss dir was erklären. Lass uns bitte erstmal reden!“ „Tut mir leid, aber ich werde deinem Geschwätz nicht zuhören! Deine Taten haben eine eindeutige Sprache gesprochen, sodass ich keine andere Wahl habe. Ich muss dich auslöschen!“, liegen keinerlei Emotionen in den Worten der Schwertkämpferin, während sie ihre Waffe zieht und gleich darauf den Blondhaarigen angreift. „Verdammt! Das wird nicht einfach... Sasu, du hältst dich hier raus. Wenn du dich nochmal verwunden lässt, könnte es Probleme geben!“, befiehlt der Blonde seinem Kumpel schon regelrecht, während er dem Dauerfeuer an Angriffen der Jägerin ausweicht und diese damit Stück für Stück von dem Schwarzhaarigen weglockt, >Was ist das für ein Geruch? Hat sie ihr Schwert mit irgendetwas eingestrichen? … Was auch immer es ist, ich glaube nicht, dass das positiv für mich sein könnte!< Naruto weicht den Angriffen die ganze Zeit über nur aus. Doch leider ist die Jägerin mit ihrer eigenen Waffe sogar noch bedeutend geschickter als mit den rostigen Dekoschwertern aus der Burg und kommt dem Vampir mit der Klinge ihres Schwertes immer näher. Außerdem treibt sie den Blondhaarigen auch immer weiter in die Enge. Denn nicht nur, dass dieser den Kampf möglichst weit von seinem Kumpel weglocken will, engt seinen Bewegungsfreiraum gehörig ein, sondern auch die Tatsache, dass inzwischen von der anderen Seite auch die anderen drei Frauen angekommen sind, die er ja auch weder mit hineinziehen will, noch das Risiko eingehen will, von ihnen zusätzlich auch noch angegriffen zu werden. Doch nach Letzterem sieht es gerade zum Glück für den Vampir nicht aus, da Aysha die beiden Schülerinnen zurückhält. Irgendwann kommt es dann aber soweit, dass es Naruto nicht mehr möglich ist, dem Angriff der Jägerin auszuweichen. Und da er andernfalls von dieser geköpft werden würde, hat er keine andere Wahl, als sich zu wehren. Jedoch zögert er den Bruchteil einer Sekunde zu lange damit, sodass die Schwertkämpferin ihn mit ihrem Schwert am Hals streift, ehe er sie mit einem Schlag weit genug von sich stoßen kann. Theoretisch dürfte der Treffer dem Vampir nichts ausmachen, aber die Realität sieht anders aus. Naruto bricht auf einmal bewusstlos zusammen. Shikori hingegen, welche durch den Schlag versehentlich in den Lagerraum gestoßen wurde, erhebt sich einfach wieder und tritt aus diesem heraus, als habe ihr der Treffer nichts ausgemacht. Nur eine kleine, blutende Wunde am Arm, welche bei dem Aufprall auf die gelagerten Waffen entstanden ist, zeugt noch davon. In dem Augenblick, als Naruto zusammenbricht und Shikori im Lagerraum verschwindet, macht sich bei den Beobachtern Unruhe breit. Sasuke rennt sofort zu Naruto und Aysha will schnell zu ihrer Schwester rennen, um nach dieser zu sehen. Jedoch wird die Blondine aufgehalten, da sich ihr auf einmal Eve in den Weg stellt. „Mischt euch jetzt nicht ein, sondern belasst es beim Beobachten!“, meint die Vampirin mit eindringlicher Stimme zu der jüngeren Jägerin. Eigentlich will Aysha sofort protestieren. Aber wie sie in diesem Moment sieht, dass ihre Schwester wieder auf den Beinen ist, entschließt sie sich, der Aufforderung der Rothaarigen nachzukommen. „Naru! Naru, komm zu dir!“, versucht Sasuke seinen Kumpel wach zu schütteln, aber dieser zeigt keine Regung. „Beruhige dich! Er wird schon wieder zu sich kommen, wenn nichts weiter passiert!“, steht auf einmal Hiroto neben dem Uchiha. „Sicher?“, scheinen ihn diese Worte absolut nicht zu beruhigen. „Ja, er hat recht! An meiner Schwertklinge befindet sich nur ein starkes Betäubungsmittel, welches ich von Konan habe. Es setzt Vampire zwar außer Gefecht, aber es kann sie nicht vernichten!“, geht Shikori mit wütender Mine auf Sasuke und Naruto zu. „Komm ihm nicht zu nahe Shikori! Du hast doch gar keine Ahnung, was hier eigentlich los ist!“, stellt sich der Schwarzhaarige schützend vor den Bewusstlosen. „Nein, ich sehe inzwischen ziemlich klar!“, kommt es drohend von der Violetthaarigen, während sie ihr Schwert, welches sie bei Narutos Treffer verloren hatte, wieder aufhebt und mit einer schnellen Bewegung Sasuke eine kleine Wunde am Arm zufügt, „Tatsächlich! … Keine Sorge! Das Mittel wirkt nur bei Vampiren. Aber jetzt will ich wissen, was dieses ganze Theater soll!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)