Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 141: Sasukes Gefühlschaos --------------------------------- Als Naruto wieder bei Sasuke und seinem Doppelgänger im Zimmer auftaucht, sieht der Schwarzhaarige, welcher noch immer auf dem Schlafsack sitzt, ihn sofort fragend an. Und auch ohne Worte versteht der Blondschopf sofort, was genau sein Freund von ihm wissen will. „Einer der Aufpasser wollte Shikori beißen. Ich konnte das gerade noch verhindern. Der Typ war zwar verdammt sauer, dass ich mich eingemischt habe, aber ich glaube nicht, dass er etwas unternehmen wird. Denn wenn, dann würde ja auch herauskommen, dass er sich der Anweisung widersetzen wollte, und dann wäre es für ihn wohl vorbei. Denn außer der Tatsache, dass ich dem eben wohl ziemlich auf die Nerven gegangen bin, hat der nichts in der Hand, womit er Probleme machen könnte!“, erzählt dieser daher, doch Sasuke bemerkt einen betrübten Unterton. „Wenn alles klar ist, wieso bist du dann jetzt so mitgenommen?“, fragt der Dunkelhaarige nach und man hört ihm an, dass er sich ohne Antwort nicht zufriedengeben wird. „Dir entgeht wirklich mal wieder gar nichts! Schon komisch, dass du es immer schaffst, mich zu durchschauen, außer wenn es eigentlich völlig offensichtlich ist!“, legt sich ein nachdenkliches Lächeln auf die Lippen des Blonden, während er sich neben seinem Kumpel setzt. „Tja, es ist halt, wie du sagtest. Negative Gedanken und Gefühle vernebeln den Verstand und lassen einen das Offensichtliche übersehen. Aber nun raus mit der Sprache! Was bedrückt dich?“, lässt der Uchiha nicht locker. „Hach... es ist wegen der Mädchen. Auch wenn es anstrengend ist, kam ich bisher immer damit klar, eine Maske zu tragen. Doch bisher war es immer nur, um zu verheimlichen, dass ich ein Vampir bin. Diese Tatsache kann ich jetzt zwar offen zeigen, aber der Preis dafür ist hoch. Und als ich eben die Gesichter von den vieren sah, war die Maske schon kurz davor zu fallen!“, bekommt er nun endlich, wenn auch recht leise ausgesprochen, seine Antwort. „Kopf hoch, Naru! In weniger als einem Tag wird diese Maske eh nicht mehr gebraucht. Und so lange schaffst du das sicher noch!“, will Sasuke den Blondhaarigen aufmuntern, legt ihm eine Hand auf die Schulter und zieht ihn sacht zu sich. „Ich muss! Immerhin bin ich für diese Situation verantwortlich. Wenn ich jetzt aufgebe, werde ich keine Chance mehr haben, das alles wieder gutzumachen!“, lehnt sich Naruto an die Schulter des anderen und schließt entspannt die Augen. „Du musst nichts wieder gutmachen Naru! Du hast richtig gehandelt! Wie oft muss ich dir das noch sagen!“, entgegnet Sasuke ihm ernst. „Nein, habe ich nicht! Schon alleine die Gefahr, in die ich dich gebracht habe, ist eigentlich unverzeihlich. Angefangen, als ich dein Blut trank, da ich dich da auch leicht hätte töten können, bis hin zu der Versammlung, wo ich nicht von deiner Seite hätte weichen dürfen, damit dir dieser Typ nicht hätte zu nahe kommen können!“, macht sich der Blondschopf aber weiterhin Vorwürfe, löst sich plötzlich von dem Schwarzhaarigen, erhebt sich und will in Richtung Tür gehen. „Hör auf hier solch einen Mist zu erzählen. Wenn du irgendwie anders gehandelt hättest, wäre ich jetzt nicht mehr!“, regt der Uchiha sich auf, erhebt sich ebenfalls, packt den Blondhaarigen am Arm und zieht ihn mit einer solchen Wucht zu sich, dass Naruto dabei das Gleichgewicht verliert und mitsamt seinem Freund zu Boden stürzt, sodass der Schwarzhaarige glücklicherweise mit dem Rücken auf dem Schlafsack landet und der Blondschopf auf diesem zu liegen kommt, mit dem Gesicht auf Sasukes Brust. >Geiler Anblick!<, kann sich der Doppelgänger, welcher noch immer an der Tür Wache hält, diesen Gedanken nicht verkneifen, ehe er verlegen meint, „Ähm... hier scheine ich ja nicht mehr gebraucht zu werden, also mach ich mich mal auf Schatzsuche. Bye!“ Danach sieht man nur noch eine Rauchwolke, wo dieser stand, aus welcher etwas kleines Graues zu einem Loch in der Mauer rennt und gleich daraufhin darin verschwindet. >Huch... das war wohl etwas zu viel des Guten! Ich wollte ihn doch eigentlich nur aufhalten und nicht gleich zu Fall bringen. Und schon gar nicht so! … Aber wieso steht er jetzt eigentlich nicht auf? Was ist mit ihm?<, wundert sich Sasuke, da Naruto wie erstarrt auf ihm liegen bleibt. 'Verdammt! Das ist jetzt nicht wahr! … Reiß dich jetzt bloß zusammen! Mach jetzt ja keinen Fehler, den du später für immer bereuen wirst!', ringt der Blondschopf um seine Selbstbeherrschung, wie er dem Uchiha so nahe ist und von dessen Geruch umfangen wird. Dabei ist er so neben der Spur, dass er seine Gedanken nicht vor seinem Untermieter verbirgt, was diesen zur Abwechslung mal nicht nervt, sondern sehr erfreut. 'Warum strengst du dich denn an, dich zu beherrschen? Du willst ihn doch! Also warum hältst du dich zurück?', mischt sich dieser daher auch sofort ein. 'Du kennst die Antwort auf diese Frage sehr genau! Also halt einfach die Klappe!', reagiert der Vampir sehr gereizt und will sich eigentlich erheben, aber sein Körper rührt sich keinen Millimeter und der Geruch des Schwarzhaarigen bricht auch immer mehr seinen Willen zum Widerstand. 'Aber ihn scheint es im Augenblick doch nicht zu stören, unter dir zu liegen. Oder warum macht er sonst keinerlei Anstalten, etwas gegen diese Lage zu unternehmen?', denkt der Fuchs nicht daran, sich den Mund verbieten zu lassen. 'Du sollst die Klappe halten!', wird der Blondschopf nun wirklich sauer über die Sprüche des Vierbeiners, was seine Selbstbeherrschung jedoch noch schneller schwinden lässt. Und leider hat der Neunschwänzige mit einer Sache recht: Sasuke unternimmt wirklich nichts, um den Blonden von sich herunter zu bewegen. 'Komm schon Kleiner! Du hast dich, seit ihr in Ame wart, schon so oft zurückhalten müssen, obwohl er dir so nahe war. Wenn du so weiter machst, zerreißt es dich irgendwann noch! Also nimm dir doch endlich, wonach du dich so sehr sehnst!', redet Kyubi weiter auf Naruto ein und schickt diesem mal wieder einige Bilder, welche dessen Widerstand nun endgültig brechen, zumindest den körperlichen Widerstand. Während des gesamten Gespräches zwischen Naruto und dem Fuchs bleibt Sasuke fast regungslos liegen, weil er einfach keine Ahnung hat, was er unternehmen soll. Dass ihn das Verhalten, oder eher die Untätigkeit seines Freundes irritiert, trägt dazu auch einen nicht zu unterschätzenden Teil bei. Da er das Gesicht des Blondschopfes nicht sehen kann, weil es von ihm abgewandt ist, bemerkt er auch nicht, dass dieser gerade mit seinem Untermieter spricht. Aber wie der Blonde dann doch wieder Regungen zeigt, bricht dann endgültig Chaos in seinem Kopf aus. Irgendwann richtet sich Naruto nämlich ein Stück auf. Jedoch geht er danach nicht von dem Uchiha herunter, sondern beugt sich etwas nach vorn, sodass sich sein Gesicht nur wenige Zentimeter neben dem des unter ihm Liegenden befindet. „Ähm... Naru? Was... was soll das werden?“, wird diesem ein wenig mulmig, was sich noch bedeutend verstärkt, als der Blondhaarige mit einer Hand die Jacke, welche Sasuke noch immer von diesem trägt, mitsamt dem Oberteil des Schwarzhaarigen über dessen Schulter streift und er gleich darauf Narutos Lippen an der entblößten Stelle spüren kann, „Hey, lass den Blödsinn!“ Trotz dieser Beschwerde des Uchiha lässt der Blondschopf nicht wieder von diesem ab. Es geschieht genau das Gegenteil davon, denn Naruto beginnt nun, immer wieder sanfte Küsse auf diese Stelle zu setzen. „Hör... hör auf... uhm... Naru!“, wehrt sich Sasuke zwar noch immer mit Worten, aber die Versuche, seinen Kumpel von sich zu stoßen, scheitern schon im Keim. Denn bei jedem sanften Kontakt der Lippen des Blonden mit der Haut seines Kumpels durchzieht ein Schauer dessen gesamten Körper, der so angenehm ist, dass Sasuke nicht anders kann, als sich einfach fallen zu lassen. „Was... mmh... hast du... ahh... nur vor?“, beginnen sich die Gedanken des Uchiha immer mehr zu verschleiern und, als Naruto nun auch noch beginnt, die Schulter des Schwarzhaarigen neben den Küssen auch anderweitig zu verwöhnen, indem er über diese leckt, an ihr leicht saugt und sanft knabbert, ohne dabei richtig zuzubeißen, verebbt seine Gegenwehr vollends, er schließt die Augen und genießt die Berührungen nur noch ausgiebig, >Oh Gott! Was ist das nur für ein Gefühl? Das fühlt sich so verdammt gut an!< Je mehr der Schwarzhaarige sich fallen lässt, desto mehr schwindet auch der letzte Zweifel des Blondschopfes, welcher sich trotz der Kontrolllosigkeit über seinen Körper noch immer in dessen Geist gehalten hatte. Letztlich verschwindet dann auch die allerletzte Zurückhaltung und Naruto will sich nicht mehr damit zufriedengeben, den anderen nur an dieser einen Stelle zu verwöhnen, woran dessen genießerisches Gemurmel; die einzigen, in dem Moment im Raum hörbaren Geräusche; nicht ganz unschuldig ist. „N... Naru? Haa... Was...? Uhmm...“, meldet sich für einen kurzen Moment noch einmal ein mahnender Gedanke bei Sasuke, wie er die freie Hand des Blonden unter sein Oberteil wandern spürt, welcher jedoch Sekundenbruchteile später auch schon wieder vergessen ist, als diese Hand sanft seinen Oberkörper hinauf wandert und an jeder Stelle, die sie berührt, ein wohliges Kribbeln hinterlässt, >Was ist nur mit mir los? Ist das hier überhaupt richtig? Und warum will ich mehr davon? … Ach, scheiß auf das Warum! Naru soll einfach nur weiter machen! Etwas, das sich so gut anfühlt, kann doch gar nicht falsch sein!< Noch ein paar Minuten genießt Sasuke es, wie Naruto ihn verwöhnt. Das Kribbeln, welches der Blonde auf seiner Haut ausgelöst hat, als er mit seinen Fingern über dessen Oberkörper fuhr, hat sich inzwischen in seinem gesamten Körper ausgebreitet. Die Situation um ihn herum hat er bereits völlig ausgeblendet und ihm ist, als ob es nur noch Naruto und ihn gäbe. Doch dann dringt doch noch etwas von der Umgebung zu ihm durch, was die Situation für ihn völlig verändert. Er kann das Knarren einer Tür hören! „W... Was?“, ist er zwischen Verlegenheit und Wut hin- und hergerissen, als er sieht, wie Eve und Hiroto in der Tür stehen und überrascht zu ihm und Naruto starren. Der Blondschopf bemerkt sofort, dass sich Sasuke auf einmal verspannt, anstatt sich, wie zuvor, ihm einfach hinzugeben. Daher lässt er von Sasukes Schulter ab und blickt ein Stück auf, ohne sich dabei aber zu weit vom Hals der Schwarzhaarigen zu entfernen. „Was wollt ihr hier? Seht ihr nicht, dass ihr stört?“, fragt er die beiden in einem Tonfall, als wären sie gerade nur in eine Pokerrunde geplatzt. „Wir... äh... wir wollten eigentlich nur fragen, ob euch beiden hier drinnen nicht langweilig sei und ihr uns daher vielleicht Gesellschaft leisten wölltet. Aber anscheinend wisst ihr euch recht gut, die Zeit zu vertreiben, und daher gehen wir jetzt besser wieder!“, fällt es selbst der sonst so wortgewandten Vampirin schwer, etwas hervorzubringen. „Gut erfasst! Also tschüss!“, kommt es nur noch vom Blondschopf, ehe seine Lippen ihre vorherige Tätigkeit wieder aufnehmen. „Ich sagte dir doch, du solltest nicht einfach so hier hereinplatzen!“, ist nur noch ein leises Meckern von Hiroto zu hören, ehe die Tür hinter den beiden wieder ins Schloss fällt. Doch anstatt, dass Naruto nun erneut den Uchiha um den Verstand bringt, lässt er kurz darauf völlig von ihm ab, zieht seine Hand wieder unter dessen Oberteil hervor, richtet sich auf und setzt sich neben den noch vollkommen perplexen Sasuke. >Scheiße! Was sollte denn das alles gerade? Warum hatte Naru sowas gemacht und wieso habe ich nichts dagegen unternommen?<, wird dem Schwarzhaarigen nun erst wirklich bewusst, was er und sein Freund kurze Zeit vorher in Begriff waren, zu tun. 'Verdammt! Verdammt!! Verdammt!!! Das hätte nicht passieren dürfen! Wenn Eve und Hiroto nicht plötzlich aufgetaucht wären, hätte ich Sasu wahrscheinlich... Nein, nein, nein, nein! Ich darf gar nicht erst daran denken, was beinahe passiert wäre!', würde sich Naruto gerade am liebsten selbst für sein vorheriges Verhalten ohrfeigen. Dabei ist er mal wieder so durch den Wind, dass Kyubi alles mithören kann. 'Wieso sträubst du dich denn so dagegen? Ihm hatte es doch auch gefallen, so genießerisch, wie er sich deinen Berührungen hingegeben hatte! Ich glaube nicht, dass er dir böse gewesen wäre, wenn du weitergegangen wärst. Immerhin fängt in diesem Falle der Spaß erst unter der Gürtellinie richtig an!', mischt sich dieser daher sofort ein. 'Halt du dich da bloß raus! Immerhin wäre es ohne dein Gelaber wahrscheinlich erst gar nicht so weit gekommen, du dämlicher Bettvorleger!', ist der Vampir gerade alles andere als gut auf seinen Untermieter zu sprechen. 'Da will man mal ausnahmsweise so freundlich sein und dem Masochisten aus seinem Elend heraus helfen und dann wird man dafür nur beschimpft. Na dann quäle dich doch dein gesamtes Dasein über wegen deiner Zimperlichkeit!', wirkt der Fuchs schon ein wenig beleidigt und schaltet dann einfach auf stumm. >Ab und an hilft er zwar schon, aber in dieser Beziehung bereitet er mir nur Probleme, anstatt welche zu lösen!<, brodelt der Blondhaarige noch immer sauer über den Vierbeiner und vergisst dadurch für einen kurzen Augenblick sein schlechtes Gewissen wegen seiner ungewollten Aktion dem Schwarzhaarigen gegenüber. Jedoch genügt der darauf folgende kurze Seitenblick zu diesem, um dieses erneut aufkommen zu lassen, weswegen er dann seinen Blick sofort wieder von seinem Kumpel abwendet und starr aus dem Fenster sieht. Mehrere Minuten herrschen absolute Stille und Reglosigkeit im Zimmer. Keiner der beiden wagt es auch nur, in die Richtung des anderen zu schielen. So starr, wie Naruto aus dem Fenster sieht, geht Sasukes Blick an die Zimmerdecke. Jeder hängt ratlos seinen Gedanken nach. Doch während der Blondschopf überlegt, wie er diese ganze Situation erklären könnte, ohne seinen Freund damit zu sehr zu schocken, grübelt dieser über die Beweggründe seiner eigenen Reaktion nach. >Was war vorhin eigentlich mit mir los? Wieso konnte ich Naru nicht wegstoßen? Ich hatte mich ihm einfach hingegeben und wer weiß, was ich noch alles zugelassen hätte, wenn die beiden nicht dazwischengeplatzt wären... Oh mein Gott! Wenn ich nur daran denke, dass Eve das jetzt wohl gerade der gesamten Burg weitererzählt, könnte ich vor Scham im Boden versinken. Was noch Peinlicheres gibt es ja wohl gar nicht mehr! … Aber auf der anderen Seite hatte sich das alles so gut angefühlt. Was hat das alles nur zu bedeuten? Naru hatte mich doch nur... naja, nur geküsst... Wie konnte er damit nur solche Gefühle in mir auslösen? Das gibt es doch einfach nicht! … Verdammt! Ich versteh mich im Moment selbst nicht mehr. Ich lass mir doch sonst auch nicht so einfach den Verstand vernebeln, wieso also gerade von Naru? Das ist mir irgendwie alles zu hoch!<, ist das Chaos in Sasukes Kopf mehr als komplett. Der Uchiha würde wohl noch bis zum nächsten Morgen weiter verzweifeln, wenn Naruto die Stille nicht irgendwann zu viel werden würde und er diese deswegen beendet. Er will diese Sache nicht ungeklärt im Raum stehen lassen. „Tut mir leid Sasuke!“, meint er betrübt und blickt nachdenklich zu Boden. „Äh... was?“, ist der Schwarzhaarige erstmal verwirrt, da er so in seinen Gedanken versunken war, dass er nur irgendein für ihn in diesem Augenblick undefinierbares Geräusch vernehmen konnte. Dabei geht sein Blick kurz zu dem Blondhaarigen, wandert aber, als er auf diesen trifft, sofort in die entgegengesetzte Richtung. „Mein Handeln vorhin tut mir wirklich sehr leid! Ich weiß, dass ich zu weit gegangen bin und du jetzt ziemlich wütend auf mich bist. Es widerstrebt mir eigentlich völlig, etwas gegen deinen Willen zu tun, aber ich war eben einfach nicht mehr wirklich ich selbst. Deine plötzliche Nähe vorhin und dein Geruch, der mich vollständig umgab, waren einfach zu viel für mich. Ich wollte das zwar nicht, aber mein Körper tat es einfach von selbst!“, hört man Naruto deutlich an, dass er sehr geknickt ist. >Stimmt ja! Das begann direkt, nachdem ich Naru vom Gehen abhalten wollte und er dabei auf mich gestürzt war... Wenn man das so betrachtet, hatte ich diese Situation ausgelöst und Naru macht sich deswegen jetzt Vorwürfe... Das ist einfach nicht richtig! Es war zwar falsch, was er getan hatte, aber er ist daran ja nicht ganz alleine schuld... Ich muss ihn irgendwie wieder aufmuntern. Ich kann es einfach nicht ertragen, wenn er sich so fertig macht!<, lässt dies den Uchiha nicht kalt, er setzt sich auf und legt dem Blondschopf eine Hand auf die Schulter, „Ich bin nicht wütend auf dich Naru. Ich weiß doch, dass du sowas eigentlich nie machen würdest... Und außerdem... naja... kann man nicht wirklich behaupten, dass es gegen meinen Willen war. Schließlich hatte ich mich nicht wirklich gewehrt und... es fühlte sich ja auch gut an...“ Beim Sprechen wird Sasuke immer leiser und verlegener, doch wendet den Blick nicht von seinem Freund ab. Wie Naruto diese Worte hört, sieht er den Schwarzhaarigen erst völlig perplex an, und weiß nicht wirklich, was er darauf erwidern soll. Die Verwirrung des Blondschopfes entgeht auch dem Uchiha nicht, was diesem sogar ein verhaltenes Lächeln entlockt. „Jetzt schau nicht so, als stände der Weltuntergang bevor. Die Situation zurzeit ist einfach zu verrückt, als dass das alles einfach so an einem vorbeigehen könnte. Und über komplizierte Sachverhalte können wir uns wieder den Kopf zerbrechen, wenn das alles hier sicher überstanden ist und uns weder die Vampire hier, noch die Mädels umgelegt haben sollten!“, sagt dieser ruhig. >Das glaub ich jetzt nicht! Ich hätte ja mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass der das jetzt einfach so locker hinnimmt... Und noch weniger damit, dass es ihm gefallen hatte und er das auch noch einfach so offen sagen würde! … Aber ich glaube, ich sollte dafür einfach dankbar sein, und nicht weiter deswegen nachhaken!<, schafft es der Blonde, sich langsam wieder zu fangen und antwortet dann, „Du hast recht. Wir sind wohl beide einfach nur fix und fertig mit den Nerven. Wenn morgen alles überstanden sein sollte, kommt das hoffentlich schnell wieder in Ordnung. Und bis dahin lassen wir das Thema am besten erstmal einfach ruhen!“ „Sehe ich genauso!“, ist Sasuke irgendwie total erleichtert, als er sieht, dass es seinem Freund anscheinend wieder besser geht, und fragt dann, „Aber was machen wir jetzt? So wie Eve und Hiroto vorhin, könnten immerhin noch andere hier einfach so reinplatzen und nerven. Darauf hab ich, ehrlich gesagt, keinen Bock!“ „In Anbetracht dessen, dass Eve ihre Beobachtung inzwischen wohl jedem noch in der Burg anwesenden Vampir bereits erzählt haben dürfte, brauchen wir uns wohl keine Gedanken machen, dass uns diese Nacht noch jemand stören könnte. Und da die Jagd morgen vor allem für dich sicher ziemlich anstrengend werden dürfte, solltest du jetzt am besten versuchen, noch etwas zu schlafen, um dafür dann fit zu sein!“, schlägt Naruto vor. „Als ob ich unter diesen Umständen hier auch nur ein Auge zubekommen würde!“, kommt es ironisch vom Dunkelhaarigen. „Ich habe dir doch gesagt, dass ich nicht zulassen werde, dass dir etwas passiert Sasu! Also sei unbesorgt. Du kannst dich ruhig ein paar Stunden aufs Ohr hauen!“, entgegnet der andere. „Na gut! Aber nur, wenn du dich auch eine Weile ausruhst. Denn das Gift von diesem laufenden Flicken hatte dich vorhin doch ziemlich mitgenommen und du wirst morgen auch deine ganzen Kräfte brauchen!“, verlangt der Uchiha. „Du lässt nicht locker, bis ich ja sage, oder?“, erkundigt sich Naruto und, wie sein Kumpel dies bestätigt, gibt er sich dann einfach geschlagen, „Na gut! Passieren kann ja schließlich vorerst nichts! Und gegen deinen Dickschädel komm ich heute wahrscheinlich eh nicht an.“ „Denkst du echt, ich spiel hier die ganze Zeit über Duckmaus? Ich bin schließlich nicht Hinata! Wenn die anderen Vampire in der Nähe sind, dann ist mir zwar schon noch etwas mulmig, aber bei dir alleine nehme ich kein Blatt vor den Mund!“, zieht Sasuke seinen Kumpel etwas auf, ehe er meint, „Und jetzt sollten wir die Gespräche einstellen, wenn wir uns noch etwas ausruhen wollen, ehe es später jagen geht.“ „Du hast recht! Der morgige Tag wir anstrengend werden!“, stimmt der Blondschopf dem zu. Danach legen sich die beiden hin, Sasuke auf den Schlafsack und Naruto neben diesen. Der Blondhaarige verschränkt auch gleich die Arme hinterm Kopf, schließt die Augen und will noch über ein paar Dinge nachdenken, als etwas passiert, was er jetzt absolut nicht erwartet hätte, und ihn alle Grübelei vergessen lässt. Denn auf einmal spürt er, wie sich der Uchiha etwas an ihn kuschelt, und sieht überrumpelt zu diesem. „Äh... Sa...su?“, stottert er verwirrt. „Halt einfach den Mund. Ich will nur sichergehen, dass du dich jetzt nicht doch noch verdrückst, weil du noch irgendetwas regeln willst. Denn ganz alleine ist mir hier auch nicht ganz wohl!“, kommt es recht verlegen vom Schwarzhaarigen. „Als ob ich dich hier alleine lassen würde!“, meint Naruto gespielt beleidigt und legt dann zögerlich einen Arm um Sasuke. Da dieser trotz der vorangegangenen Situation keine Gesten macht, dass ihm dies missfallen würde, geht der Blonde sogar noch ein kleinwenig weiter und zieht diesen so zu sich heran, dass der Uchiha mit dem Gesicht auf Narutos Brust zu liegen kommt. „Tja, sicher ist sicher!“, entgegnet Sasuke lächelnd, kuschelt sich dann noch etwas mehr an Naruto an und schließt schließlich entspannt die Augen, >Es ist schon verrückt, dass er mich nur so halten muss und sofort sämtliche Sorgen von mir abfallen. Da vergisst man sogar fast die ganzen Probleme, die morgen auf uns zukommen!< >Oh man, reiß dich jetzt zusammen Naruto! Auch wenn deine Gefühle in solchen Momenten, wenn er dir so nahe ist, am Überkochen sind, darfst du nichts Falsches machen. Schon gar nicht nach deiner selten dämlichen Aktion eben! Also freu dich einfach darüber, dass Sasu nicht sauer auf dich ist, und belass alles so, wie es gerade ist!<, muss sich der Blondhaarige selbst tadeln, um nicht gleich noch einmal über die Stränge zu schlagen. Noch ein paar Minuten liegen die beiden einfach nur still da, ehe Naruto bemerkt, dass der Uchiha endlich eingeschlafen ist. Sacht streichelt er dem Schlafenden über den Rücken und lässt sich noch einmal die letzten vierundzwanzig Stunden durch den Kopf gehen. Dabei legt sich kurz ein trauriges Lächeln auf seine Lippen, ehe auch ihn der Schlaf umfängt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)