Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 140: Ich gehe meinen eigenen Weg! ----------------------------------------- Nachdem Eve das Zimmer von Sasuke und Naruto verlassen hat, geht sie direkt zu Hiroto, welcher mit einigen anderen Vampiren gerade am Kartenspielen ist und anscheinend eine Glückssträhne hat. „Oh man. Nicht schon wieder. Das gibt es doch nicht!“, regt sich einer der anderen Vampire auf, welcher gerade gegen Hiroto verloren hat. „Wie es scheint, hast du gerade gewonnen! Glückwunsch, mein Liebster! Aber hätte ich mitgespielt, wäre es anders ausgegangen!“, grinst Eve, während sie ihren Freund von hinten umarmt. „Sag nicht, dass du jetzt doch noch mitmachen willst, Eve! Dann haben wir ja gar keine Chance mehr!“, beklagt sich einer der Mitspieler. „Die hatten eine Chance? Das ist echt ne schwache Leistung, Liebster!“, grinst die Rothaarige Hiroto frech an und wendet sich dann an die anderen Spieler, „Tut mir wirklich leid, aber ich hab heute keine Zeit, um euch Schlaffies abzuziehen. Ich bin nur hier, weil ich Hiroto deswegen jetzt mal eine Weile entführen muss. Also entschuldigt uns bitte!“ Gleich darauf schnappt sie ihren Liebsten am Arm und zerrt ihn einfach mit sich zum Ausgang der Burg und von dort aus immer weiter durch den Wald, bis sie schließlich am Bannkreis ankommen und diesen einfach so durchschreiten. Außerhalb der Barriere sucht sie dann für sich und den Braunhaarigen einen ruhigen Platz, an welchem sich die beiden dann auch erstmal niederlassen. „Wenn du so einen Aufstand machst, scheint sich dein Verdacht bestätigt zu haben, nicht wahr?“, beginnt der männliche Vampir dann die Unterhaltung, denn unterwegs herrschte bei den beiden absolutes Schweigen. „Nicht nur das. Die beiden scheinen auch eine Überraschung geplant zu haben. Ich weiß nicht genau, was dies im Detail sein wird, aber sie werden sicher nicht mehr lange warten. Vermutlich morgen oder übermorgen werden wir also erfahren, was los ist!“, ist die sonstige gute Laune der Vampirin mal einem enormen Ernst gewichen, „Ich habe ihnen übrigens den Schlüssel für oben und ein Siegel gegeben. Ob sie es nutzen werden, weiß ich allerdings nicht. Vielleicht kommen sie ja noch nicht einmal dahinter, was sie da haben!“ „Du weißt zwar, dass die beiden was vorhaben, aber nicht, was sie vorhaben, und gibst ihnen diese Dinge? Wenn sie damit Ärger machen, bekommen wir auch Probleme, das ist dir doch klar!“, scheint ihr Freund nicht erfreut zu sein. „Den bekommen wir so oder so, immerhin hatte ich die beiden vorhin in Schutz genommen. Wenn rauskommt, dass ich ein wenig übertrieben hatte, bekomm ich eh eins auf den Deckel. Denn nur, weil jemand locker den Arm um einen legt, muss man den nicht auslöschen. Selbst ein Mensch hätte sich da nicht in dieser Weise verteidigen müssen. Aber ich mag die beiden halt. Die sind beide verdammt treue Seelen, wie man es schon immer nur selten gesehen hat. Für die Personen, die ihnen wichtig sind, riskieren beide alles!“, entgegnet die Rothaarige mit einem nachdenklichen Lächeln, „Ich hoffe nur für sie, dass ihnen diese Treue nicht irgendwann das Genick bricht!“ „Du meinst, so wie ihm damals?“, ahnt Hiroto, was seine Freundin bedrückt, und diese bestätigt dies nickend, „Du bist und bleibst einfach unverbesserlich. Wenn es zu ernst wird, können wir ihnen ja beistehen. Durch dein Handeln stecken wir eh schon zu tief mit drinnen, dann können wir auch gleich einen neuen Weg einschlagen! Aber nur, wenn die beiden wirklich zu großen Unsinn anstellen und sich damit in massive Probleme bringen.“ „Ich danke dir, Liebster!“, kommt es noch über Eves Lippen, ehe ihr Freund diese gleich darauf mit den seinen liebevoll versiegelt. Während Eve und Hiroto sich außerhalb der Grenze des Verbotenen Waldes frei unterhalten, achtet Naruto bei seiner Unterhaltung mit Sasuke auf jedes Geräusch, welches ihm verraten könnte, dass sich jemand ihrem Zimmer nähern und sie belauschen könnte. „Nichts mehr ändern? Du hast gut reden! Wenn Eve wirklich alles weiß, dann hat sich bereits was verändert. Immerhin durfte niemand etwas erfahren... Aber du hast recht. Ein zurück gibt es wirklich nicht. Das gab es eh nie, schon ab dem Augenblick, in dem du mich hierher gebracht hattest“, ist Sasuke nachdenklich. „Hast du jetzt etwa doch Einwände? Ich dachte, du ständest letztlich mit dieser Entscheidung hinter mir!“, wirkt Naruto auf einmal etwas unsicher. Jemand, der ihn nicht kennt, würde diese Unsicherheit zwar nicht bemerken, aber der Uchiha bekommt diese auf den ersten Blick mit. „Ich stehe ja auch hinter dir Naru. Aber ich mache mir halt auch Sorgen. Immerhin ist das alles hier kein Spiel, bei dem man einfach wieder von vorne beginnen kann, wenn einem etwas nicht in den Kram passt. Wir können es nicht ungeschehen machen, dass wir in diesen Wald gekommen sind und nun müssen wir irgendwie versuchen, die negativen Folgen zu minimieren. Doch ich weiß eben nicht, ob das klappen wird und ich will nicht, dass dir was zustößt, wenn irgendwas nicht so klappt, wie erhofft!“, ist der Schwarzhaarige etwas beleidigt darüber, dass sein Freund ihn gerade so missverstanden hatte. „Schon gut! Tut mir leid Sasu. Ich bin wohl nur selbst etwas unsicher!“, kommt es entschuldigend vom Blondschopf, ehe dieser kurz darauf auf einmal ernst dreinschaut und meint, „Es will sich anscheinend jemand nicht an die Spielregeln halten!“ Daraufhin drückt er Sasuke schnell den Schlüssel und das Pergament von Eve in die Hand, erschafft einen Schattendoppelgänger und ist auf einmal verschwunden. „Was ist denn los?“, fragt Sasuke den Doppelgänger. „Einer der Aufpasser hat seinen Appetit nicht wirklich im Griff. Oder besser gesagt, er will ihn nicht im Griff haben!“, antwortet dieser, geht zur Zimmertür, an welche er sich mit dem Rücken lehnt, und lauscht, ob sich vor dieser irgendeine Unruhe ausbreitet. Nachdem die Mädchen wieder nach oben in ihren Kerker gebracht wurden, welcher eigentlich nichts weiter als ein leeres Zimmer mit einem kleinen Fenster ist, an dessen dem Fenster gegenüberliegender Seite Handfesseln und Ketten angebracht sind, herrschte unter den vier Frauen zuerst eine recht lange Zeit eisernes Schweigen, weil jede von ihnen ihren eigenen Gedanken nachhing und eh nichts bemerkt hätte, wenn eine der anderen irgendetwas gesagt hätte. Sakura und Hinata sind darüber geschockt, dass sich nun nach Naruto auch Sasuke gegen sie gestellt hat und sie überlegen, wie es nun weitergehen soll. Denn trotz des Verrates ihrer beiden ehemaligen Freunde wollen sie nicht, dass die beiden ausgelöscht werden. Doch genau dazu würde es kommen müssen, wenn die vier Frauen auch nur eine kleine Chance haben wollen, die Burg lebend wieder zu verlassen. Aber letztlich sieht es im Augenblick eh nicht danach aus, dass sie an die beiden irgendwie herankommen könnten, um diesen irgendeinen Schaden zufügen zu können. Dies weiß auch Shikori. Aber im Gegensatz zu den beiden Schülerinnen hat sie nicht vor, sich kampflos geschlagen zu geben, und überlegt fieberhaft, ob es nicht doch noch eine winzige Chance für die vier gibt, aus diesem Chaos zu entkommen. Um dies erreichen zu können, hätte sie auch keinerlei Probleme, Naruto und inzwischen notfalls auch Sasuke zu erledigen. Ihre momentane Lage ließe eh kein Zögern zu und daher würde sie auch nicht zögern, auch wenn ihr irgendetwas an dem Verhalten der beiden bei ihrem vorherigen Zusammentreffen seltsam erschien. Sogar Aysha kommt kein Wort über die Lippen, denn auch ihr kam eine Sache komisch vor, als sie auf dem Weg nach unten auf ihre beiden früheren Gefährten trafen. Jedoch ging das, was die blonde Jägerin beschäftigt, nicht von den beiden direkt aus, sondern von dem Vampirpärchen, welches die beiden begleitete, von Eve und Hiroto. >Was war nur mit diesen beiden los? Dass ich bei Sasuke nichts wahrnehmen kann, ist nicht ungewöhnlich, da seine Verwandlung noch keine drei Tage her ist. Bei Naruto hatte ich, als ich ihn sah, noch immer ein positives Gefühl, während alle Anderen bedrohlich auf mich wirkten. Das heißt, alle anderen bis auf diese beiden! Dass sie Vampire sind, konnte ich erkennen, aber das Gefühl war weder positiv noch negativ, sondern irgendwas Undefinierbares dazwischen. So als ob man sich selbst unsicher sei und immer hin- und hergerissen würde. Das ist schon eigenartig... Wenn ich nur sicher wüsste, was mir meine Fähigkeit sagen will. Dann wüsste ich vielleicht auch, was wir jetzt machen müssen, um hier wieder raus zu kommen!<, überlegt sie eine ganze Weile, ehe sie dann das Schweigen unter den Frauen bricht, „Shikori? Hey, Shikori! Komm mal wieder aus deiner Grübelwelt zurück. Wir müssen über etwas reden. Vielleicht ist unsere Lage nämlich doch nicht so aussichtslos!“ „Wie kommst du denn darauf? Hast du einen Plan?“, erkundigt sich ihre Schwester, als sie durch die Worte der Blondine ebenso wie Sakura und Hinata aus ihren Gedanken gerissen wurde. „Nein, ich habe leider im Moment keinen Plan. Aber ich habe das Gefühl, dass jemand anderes einen hat!“, antwortet die jüngere Jägerin. „Ach, und wer soll das sein?“, fragt die Ältere irritiert. „Naruto!“, antwortet Aysha ohne Umschweife. „Dieser Verräter hat doch höchstens einen Plan, wie er uns ebenfalls zu Vampiren machen kann!“, meint die Violetthaarige kalt. „Ich glaube aber nicht, dass er wirklich ein Verräter ist!“, entgegnet ihre Schwester. „Was? Und wie kommst du darauf?!“, fragt Hinata nach, wobei ihr Blick und ihre Stimme verwirrt und hoffend zugleich sind. „Das würde ich auch gerne wissen. Immerhin hat er letzte Nacht Sasuke einfach so getötet! Und daran gibt es leider keinen Zweifel!“, mischt nun auch Sakura mit. „Wieso er den Jammerlappen einfach so verwandelt hat, dafür habe ich auch keine Erklärung, doch ich denke, er wird dafür schon einen triftigen Grund gehabt haben. Denn ich glaube, dass Naruto sich nicht verändert hat, seitdem wir hierher kamen. Er ist noch immer derselbe wie zuvor!“, scheint die Blondine sicher mit ihrer Behauptung zu sein. „Er soll noch derselbe wie zuvor sein? Das glaubst du doch wohl selbst nicht! Bevor wir nach Kumo aufgebrochen sind, sollte ich ihm versprechen, dass ich ihn auslösche, sollte er je vorhaben, Menschen etwas anzutun. Aber nun hat er Sasuke gebissen und, wenn ich dich daran erinnern darf, war das auch alles andere als sicher, dass er ihn wirklich verwandeln konnte. Immerhin war er Sasukes Blut verfallen. Es wäre bedeutend wahrscheinlicher gewesen, dass er ihn bei dieser Aktion getötet hätte. Und dass er ihn gebissen hat, dafür gibt es eindeutige Beweise. Zum einen hatte das Kreuz aus Sasukes Tasche Naruto am Arm verbrannt, was der Beweis dafür ist, dass er sein Blut getrunken hat. Und zum anderen hat Sakura festgestellt gehabt, dass Sasukes Herz aufgehört hat, zu schlagen. Wäre dies nicht, könnte man vielleicht noch hoffen können, dass die ganze Aktion nur irgendein Theater wäre, mit dem die beiden die Vampire hier täuschen wollen, um was weiß ich, damit zu erreiche. Vielleicht wöllten sie an den Meister von diesen Monstern herankommen, um die Gefahr hier endgültig zu bannen. Aber dem ist nicht so. Sasuke ist nun ebenfalls ein Vampir und damit hat Naruto einen Menschen getötet, wodurch es für ihn, selbst wenn er noch einmal zur Vernunft kommen sollte, kein Zurück mehr gäbe!“ zeigt sich die ältere Sezaki unbeirrt. „Es stimmt, dass ein Vampir, der einen Menschen gegen dessen Willen verwandelt, unweigerlich auszulöschen ist. Aber denk doch mal an die Situation bei dieser dämlichen Versammlung, als dieses Flickenmonster den Jammerlappen angegriffen hat! Naruto hat Sasuke da ohne zu zögern beschützt, obwohl er dabei ganz schön was einstecken musste und sogar hätte draufgehen können. Und auch bei eurem Kampf zuvor hatte er Sasuke keine Sekunde aus den Augen gelassen. Er beschützt Sasuke noch immer und dieser scheint Naruto auch noch immer bedingungslos zu vertrauen, sonst hätte er, nachdem er den einen Vampir dort ausgelöscht hatte, nicht auf Naruto gehört und sich geduckt. Immerhin lässt sich der Sturkopf sonst auch von niemandem was sagen. Und falls Sasuke behaupten würde, er hätte sich freiwillig verwandeln lassen, könnten die Jäger Naruto nichts tun, auch wenn dies gelogen ist... Ich vermute, dass Naruto einfach keine andere Wahl hatte, als Sasuke zu verwandeln. Er hatte doch selbst gesagt, dass diese Bosse ihn vor die Entscheidung stellten, entweder einen von uns zu töten, oder ausgelöscht zu werden. Indem er Sasuke verwandelte, konnte er sich bei den Vampiren hier einschleichen, ohne jemanden endgültig zu töten. Hast du diese Möglichkeit schon einmal in Betracht gezogen, Schwesterchen?!“, versucht Aysha das Verhalten des blonden Vampires zu deuten. „Natürlich habe ich auch an eine solche Möglichkeit schon gedacht. Aber das ist nichts weiter als reine Spekulation. Dass er Sasuke beschützt, kann auch einfach nur ein Resultat seiner Gefühle für ihn sein. Und alles andere spricht eher dafür, dass er sich gegen uns gewandt hat. Denn wenn er wirklich einen Plan hätte, uns zu helfen, dann hätte er bereits gehandelt. Immerhin hätten wir jetzt schon tot sein können! Also wie kannst du so überzeugt sein?“, bleibt die Violetthaarige noch immer sehr skeptisch. „Ich kann von den Blutsaugern keine Gedanken lesen, aber ich vertraue meiner Fähigkeit! Als wir ihm vorhin begegnet waren, hatte ich genau das gleiche Gefühl wie auch zuvor in Kumo. Und inzwischen bin ich mir sicher, dass es mir verrät, ob ich einem Vampir trauen kann oder nicht. Daher vertraue ich ihm, dass er uns hier herausholen wird!“, ist sich Aysha sicher. „Und wie kommst du darauf? Immerhin meinte Konan doch, dass es verschiedene Möglichkeiten gäbe, wie du deine Gefühle deuten könntest!“, ist Shikori von dieser Erklärung nicht überzeugt. „Die Vampire, gegen die wir letzte Nacht gekämpft hatten, machten auf mich alle einen negativen Eindruck. Aber wie du selbst mitbekommen hattest, waren die Ersten ziemliche Schlaffies, während die beiden Bosse noch um einiges stärker sind, als Naruto es bis dahin war. Und obwohl Naruto durch Sasukes Blut nun stärker geworden ist, hat sich bei ihm nichts in meiner Wahrnehmung geändert. Also fällt die Variante, dass ich die Stärke von Vampiren erkennen kann, flach, auch wenn ich das schade finde. Das mit dem, ob ein Vampir Reinblüter ist oder nicht, kann es sowieso nicht sein, weil wir auf dem Weg nach Kumo nur gegen Verwandelte angetreten waren, als ich die Veränderung meiner Fähigkeit mitbekam. Was war sonst noch? … Ach ja, diese Sache mit dem Lügendetektor. Wäre zwar cool, kann aber auch nicht sein. Denn wenn dem so wäre, hätten uns alle außer Naruto hier einen vom Pferd erzählen müssen. Doch ich glaube kaum, dass alles, was dieser Flickenteppich und dieser Jaschi-irgendwas-Bekloppte vorhin von sich gegeben haben, gelogen war. Würde ja wenig Sinn machen, wenn die permanent ihre eigenen Leute anlügen. Bleibt also nur noch die Variante, dass ich die Gesinnung der Vampire erkennen kann, und das bedeutet, dass Naruto sich nicht gegen die Menschen gestellt hat!“, geht die Blondine die Möglichkeiten durch. „Es kann aber auch sein, dass du irgendetwas ganz anderes wahrnehmen kannst, was Konan nicht mit aufgezählt hatte!“, kommt noch ein Einwand von Shikori. „Dann sag mir mal, was es sonst noch sein könnte, was zu allen Beobachtungen passt. Wenn du da eine Idee hast, die mich überzeugt, kann ich mich vielleicht mit dem Gedanken abfinden, dass Naruto doch ein Verräter ist. Solange es aber eine solche andere Deutung nicht gibt, bleibe ich bei meiner Meinung!“, hat Aysha langsam diese Diskussion satt. Auch wenn sie weiß, dass ihre Schwester damit recht hat, und es möglich wäre, dass Naruto doch ein Verräter ist und ihre Fähigkeit ihr irgendetwas ganz anderes offenbart, will sie einfach ihrem Instinkt vertrauen, welcher ihr klar und deutlich sagt, dass Naruto sie nicht verraten hat. „Hört auf zu streiten. Das können wir gerade absolut nicht gebrauchen!“, unterbindet Hinata die weitere Diskussion der Schwestern ernst und ergänzt dann leicht betrübt, „In weniger als einem Tag werden wir doch eh erfahren, wer von euch beiden Recht hat. Denn entweder sind wir dann frei oder durch Naruto und Sasuke selbst zu Vampiren geworden!“ „Stimmt! Spätestens dann wissen wir mit Sicherheit, was Sache ist!“, liegt auch in Sakuras Stimme sehr viel Trauer, aber auch Enttäuschung. Noch ehe das Gespräch der Frauen weitergehen kann, geht auf einmal die Tür zu ihrer Zelle auf und einer der Burgvampire betritt diese. Dabei scheint er nicht gerade bester Laune zu sein. „Könnt ihr minderwertigen Kreaturen euer hirnloses Gelaber mal langsam einstellen?! Es ist schon schlimm genug, dass ich die ganze Nacht hier Wache halten muss, damit ihr Gesocks nicht zu fliehen versucht. Aber dauerhaft dieses nervige Gequäke durch die Tür zu hören, geht nun wirklich zu weit!“, nörgelt er die vier an. „Wenn dich das Wachehalten und unsere Unterhaltung stören, dann lass uns doch einfach laufen, und schon bist du die Probleme los!“, entgegnet Aysha keck. „Damit mir die Bosse dann das Licht ausknipsen? Nein, danke. Auch wenn ich absolut nicht verstehen kann, wieso der Meister dafür ist, euch die Ehre zuteilwerden zu lassen, euch uns anschließen zu können, werde ich mich trotzdem an die Anweisung des Meisters halten müssen. So schade es auch ist, denn zumindest lecker riechen tut ihr ja. Aber nicht einmal die Freude bleibt einem vergönnt!“, murrt der Vampir herum. „Tja, Pech für dich!“, ist die Blondine dabei richtig schadenfroh. „Halt bloß die Klappe, Weibsstück! Ansonsten breche ich vielleicht doch die Regel, allerdings anders, als von dir vorgeschlagen!“, kommt es nun schon drohend von dem Blutsauger. „Mach doch! Dann bleiben wir wenigstens davon verschont, zu solch bescheuerten Ungeheuern zu werden, die nur den Befehlen von irgendeinem Vollidioten gehorchen!“, scheint Shikori gerade verdammt schlecht drauf zu sein. „Du scheinst dich ja geradezu danach zu sehnen, in die Hölle zu kommen!“, reißt dem Vampir bei diesem Spruch nun langsam aber sicher die Geduldsschnur. „Dann bin ich immerhin dich und den Rest von euch Monstern los!“, setzt die Violetthaarige noch einen drauf, was das Fass zum Überlaufen bringt. „Wenn du dich so sehr nach deinem Verderben sehnst, bin ich dir gerne behilflich. Sag ich den Bossen einfach, dass du es irgendwie geschafft hättest, dich von den Ketten zu befreien, und ich keine andere Wahl gehabt hätte, als dich zu erledigen. Immerhin meinte ja auch der Neue, dass du die Gefährlichste von allen bist und man auf dich ein besonderes Auge werfen muss!“, geht der Vampir nun bedrohlich auf die ältere Jägerin zu und in seinen Augen sieht man deutlich eine ungeheure Mordlust. Diese wird immer deutlicher, als er sich vor die junge Frau hockt und sich mit seinem Gesicht ihrem Hals nähert. >Ich habs wohl etwas übertrieben. Ich dachte, der würde ausrasten und irgendwie die Ketten beschädigen. Dass der vorhat, mich zu beißen, war nicht geplant!<, wird Shikori nervös, da sie nicht weiß, wie sie das nun noch in den Griff bekommen könnte. Auch die anderen Frauen machen sich Sorgen um die Violetthaarige, sind aber leider handlungsunfähig. Denn komischerweise gelingt es dem Blutsauger gerade jetzt, die Worte der Menschen auszublenden. „Hoffentlich schmeckst du so gut, wie du riechst!“, hört die Jägerin dicht neben ihrem Ohr. „Das kann ich dir ja morgen Abend sagen. Aber jetzt solltest du besser wieder draußen deiner Aufgabe nachgehen, wenn du nicht willst, dass die Bosse erfahren, dass du sie belügen wolltest!“, steht plötzlich Naruto hinter dem anderen Vampir, packt diesen am Kragen und zieht ihn von der Jägerin wieder weg. Dies allerdings mit solch einer Wucht, dass der andere Vampir beinahe durch das kleine Fenster in der gegenüberliegenden Wand nach draußen fällt. „Was soll das? Was mischt du dich hier ein?“, beschwert dieser sich anschließend, nachdem er sich gerade noch so an der Wand abstützen und so einen Fall verhindern konnte. „Ich habe nicht vor, mir etwas wegnehmen zu lassen, was mir gehört. Und Shikori zu verwandeln ist ein Privileg, welches der Meister mir zugesprochen hat!“, sieht der Blondhaarige den anderen Vampir ernst und durchdringend an. „Ein Privileg, das für einen wie dich, viel zu schade ist!“, kommt es drohend von diesem. „Das mag deine Meinung sein und da werde ich dir auch nicht reinreden. Aber ich warne dich, dies ja nicht noch einmal zu versuchen. Glaub mir, wenn du hier gegen die Anweisung der Bosse verstoßen willst, werde ich das zu verhindern wissen!“, zeigt Naruto sich unbeeindruckt. „Dass gerade du soetwas sagst, nachdem du dich heute selbst den Bossen widersetzt hast, ist schon ein ziemlich dreistes Stück!“, bekommt er eine angriffslustige Geste als Reaktion. „Solange meine Vereinbarung mit den beiden gilt, werde ich mich keinesfalls gegen sie wenden, denn ich werde mein Wort unter keinen Umständen brechen, solange sie es nicht tun. Dieser Tatsache verdankst du es im Übrigen auch, dass du noch nicht als Staubhäufchen am Boden liegst. Denn leider ist es ja verboten, gegeneinander zu kämpfen und den anderen auszulöschen. Zumindest solange der andere dies nicht versucht. Also wenn du es auf einen Kampf um alles oder nichts ankommen lassen willst, bin ich gerne dabei. Denn dann dürfte ich dich ohne Verstoß gegen die Regeln auf der Stelle auslöschen!“, grinst Naruto seinen Artgenossen herausfordernd an. „Na dann versuch doch, deinen Worten Taten folgen zu lassen!“, greift dieser ihn daraufhin an. „Man bist du ne lahme Ente! Die reinste Schnecke!“, weicht der Blondschopf dem Angriff ganz einfach aus, schleudert seinen Gegner mit einer Hand gegen die nächste Wand, an welcher dieser zu Boden geht, und fixiert diesen dann am Boden, indem er einen Fuß in dessen Nacken stellt. „Du...!“, knurrt der am Boden Liegende Naruto wütend an. „Los! Mach schon und gib mir einen Grund, dir den Schädel zu zertreten!“, provoziert dieser ihn, als auf einmal die Tür zur Zelle aufgeht und der andere Wachposten hineintritt. „Was geht hier vor?!“, fragt dieser, entsetzt von dem sich ihm bietenden Anblick. „Der hier wollte sich nicht an die Anweisung der Bosse halten und sich einen Snack genehmigen. Und als ich ihn darauf aufmerksam machte, dass er dies besser nicht tun sollte, griff er mich einfach an und ich habe mich nur verteidigt!“, antwortet Naruto, wobei er den Hinzugekommenen gelangweilt anblickt. „Und was hast du jetzt vor?“, kommt sofort die nächste Frage. „Das hängt von ihm ab. Wenn er weiterhin auf mich losgeht, bin ich beim nächstem mal nicht so zimperlich und dann wars das für ihn. Aber wenn er jetzt brav ist, kann er gerne gehen!“, entgegnet der Blonde, wobei er kurz fester in den Nacken des Unterlegenen tritt. „Ich lasse mich doch nicht von einem arroganten Exmenschen wie dir verspotten!“, beschwert dieser sich und versucht sich zu befreien, um erneut angreifen zu können. „Lass den Mist lieber!“, geht der andere Wächter auf die beiden zu und beruhigt seinen Kollegen erstmal, ehe er meint, „Du scheinst leider im Recht zu sein, denn der Erlass der Bosse schützt dieses Menschengesocks leider. Daher werde ich darauf achten, dass auch er sich an den Erlass halten wird. Aber nun lass ihn bitte gehen!“ „Von mir aus!“, zeigt sich Naruto unbeeindruckt, geht von dem Unterlegenen herunter und ein Stück zur Seite, damit der andere Vampir diesen wieder aus der Zelle heraus geleiten kann, was diesem auch mit reichlichem Protest irgendwie gelingt. „Naruto, was soll das? Wieso tauchst du hier auf einmal auf?“, fragt Hinata den Blondhaarigen, nachdem die anderen beiden Vampire gegangen sind, wobei sehr viel Verwirrung, aber auch ein klein wenig Hoffnung in ihrer Stimme liegt. „Ich bin nur hier, weil ich dafür sorgen wollte, dass sich keiner der Anweisung widersetzt. Denn ich kann es nicht leiden, wenn mir jemand etwas wegnimmt, und euer Schicksal liegt in meinen und Sasus Händen!“, antwortet dieser, jedoch mit sehr abweisender Haltung. „Dir etwas wegnehmen? Du redest ja gerade so, als seinen wir nur irgendwelche Dinge, die einem gehören würden!“, ist Sakura empört. „Was erwartest du anderes von ihm, Sakura? Er ist ein Vampir. Vielleicht mögen ihm die Menschen früher etwas bedeutet haben, aber jetzt ist dies anders. Nun geht er denselben Weg, wie die anderen Menschenjäger hier und in dem Augenblick, als er diesen Weg betrat, hat er auch jeglichen Respekt vor den Menschen und dem Leben weggeworfen!“, ist Shikori seit der Sekunde, in der Sie Naruto erblickte, wieder eiskalt. „Ich soll also denselben Weg wie diese beiden Affen da draußen gehen? Tut mir leid, wenn ich dich enttäuschen muss, Shikori, aber dem ist nicht so. Ich gehe nicht den Weg dieser Deppen. So tief würde ich niemals sinken. Mir ist nur wichtig, nicht zu verlieren, was mir am meisten bedeutet. Daher folge ich denen hier nur, soweit es nottut. Ich gehe meinen eigenen Weg!“, gelangen die Worte des Vampires noch an die Ohren der vier Frauen, ehe dieser im nächsten Augenblick auch schon wieder verschwunden ist, so plötzlich, wie er auftauchte. >Was hat das denn jetzt wieder zu bedeuten?<, sind diese sichtlich verwirrt und vergessen dadurch alles andere, was sie noch hätten besprechen wollen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)