Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 138: Schicksalhafter Erlass ----------------------------------- „So, nun zum letzten Punkt! Auch wenn der Meister heute nicht anwesend ist, so hat er uns bereits seine Entscheidung wegen des Menschenpacks mitgeteilt!“, spricht Kakuzu das einzige Thema an diesem Abend an, welches Naruto und Sasuke aufmerksam werden lässt und auch in den Reihen der vier jungen Frauen für Ruhe, aber auch für Unbehagen sorgt. Dafür kommt bei den übrigen Vampiren nun Unruhe auf. „Und, was soll nun aus diesem Pack werden?“, schreit einer durch die gesamte Halle. „Bitte sagt, dass wir sie uns schmecken lassen dürfen!“, ruft ein anderer, welcher in der Nähe der Frauen steht und diese dabei gierig ansieht. „Genau, wir brauchen keinen Klotz am Bein und schon gar keinen vierfachen!“, grölt ein Dritter. „Und auf solch unnütze Vampirjäger können wir erst recht verzichten!“, hält ein weiterer mit seiner Meinung nicht hinterm Berg. >Na super! So wie die über uns denken, dürfte der Tod unter diesen Umständen wohl die angenehmere Option sein!<, muss Sakura bei diesen Worten schwer schlucken. >Denen würde ich am liebsten die Fresse polieren!<, regt sich Aysha innerlich tierisch auf. >Warum mussten wir nur in diesen Wald kommen? Seitdem wir hier angekommen sind, folgt eine Katastrophe der nächsten!<, ist Hinata betrübt. >Ich hatte gehofft, dass diese Entscheidung noch etwas dauern würde. Dann hätten wir noch die Chance gehabt, dass Yahiko und die anderen eventuell nach uns suchen würden, wenn sie keine Nachricht von uns bekommen. Aber so wie es aussieht, werden wir tot sein, ehe sie sich auch nur anfangen, Sorgen zu machen. Und das alles nur wegen dieses Verräters!<, sieht Shikori die letzte kleine Chance, diese Situation noch irgendwie lebend zu überstehen, verschwinden. >Wenn man mal hofft, dass sich die Obermacker Zeit lassen, tun sie dies natürlich nicht, sondern entscheiden innerhalb weniger Stunden. Das war ja mal wieder sowas von klar... Na dann bin ich ja mal gespannt, zu welchem Entschluss der Meister gekommen ist!<, ist Naruto nicht wirklich von dieser schnellen Entscheidung begeistert. >Irgendwie weiß ich gerade nicht wirklich, auf welche Entscheidung ich hoffen soll! Beide wären am Ende katastrophal. Bleibt nur zu hoffen, dass das Schlimmste verhindert werden kann!<, wird auch Sasuke unruhig, wie sich die Verkündung der Entscheidung durch die ständigen Zwischenrufe immer mehr in die Länge zieht. „Mir wäre es zwar auch lieber, wenn der Meister den Tod dieser Ungläubigen beschlossen hätte, aber leider scheinen er und Jashin etwas anderes mit diesen Kreaturen vorzuhaben!“, beendet Hidan genervt die Spekulationen. „Das soll also bedeuten, dass ihr uns verwandeln wollt? Meint ihr im Ernst, wir würden uns euren Befehlen unterwerfen, so wie diese beiden Verräter dort drüben, die ihr vorhin als eure Neulinge vorgestellt habt?“, prescht Shikori daraufhin hervor und kommt damit sogar ihrer, klein Blatt vor den Mund nehmenden, Schwester zuvor. „Bisher hat sich noch jeder dem Willen des Meisters gebeugt. Und wenn ihr zu viele Probleme bereitet, können wir immer noch kurzen Prozess machen!“, entgegnet Kakuzu unbeeindruckt und fügt dann etwas hinzu, was unter allen Anwesenden für große Verwirrung sorgt, „Außerdem werden es nicht dieser gottverliebte Idiot, der Meister oder ich sein, welche euch in unsere Reihen aufnehmen werden, sondern eben die beiden, welche du soeben als Verräter bezeichnet hast!“ „Was? Naruto und Sasuke sollen uns verwandeln? Aber wieso das denn?“, kann man Sakura deutlich ansehen, dass sie geschockt ist. „Der Grund ist unerheblich! Der Meister hat entschieden, dass die Jägerschwestern von Naruto und die anderen beiden von Sasuke verwandelt werden sollen, und dem wird so auch folge geleistet, egal, was für Einwände von hier kommen!“, ist auch der silberhaarige Vampir nicht begeistert. „Was? Wieso sollen die beiden Neulinge diese Leckerbissen bekommen?“, kommt sofort wieder Protest aus den Reihen der Vampire. „Will sich hier jemand dem Befehl des Meisters widersetzen?“, klingt Kakuzu bedrohlich, woraufhin der Protest schnell wieder verstummt, zumindest von den alteingesessenen Burgbewohnern. „Normalerweise fälle ich keine Urteile über Personen, die ich nicht kenne, aber der Meister scheint nicht gerade sehr clever zu sein, wenn er eine unerfüllbare Anweisung gibt!“, empört Naruto mit seinen Worten die anderen Vampire. „Wie kannst du nur so ungehobelt sein? Gestern beleidigst du den großen Jashin und heute den Meister! Das ist unverzeihlich!“, will Hidan sofort wieder angreifen, doch wird von Kakuzu zurückgezogen, „Was soll das, Geldsack?“ „Beruhige dich! Der Meister scheint irgendetwas mit den beiden Neulingen vorzuhaben, also solltest du ihnen lieber nicht ohne triftigen Grund das Licht ausblasen, wenn du nicht selbst mit dranglauben willst!“, ermahnt der Dunkelhäute diesen in leisem, aber bestimmenden Tonfall, sodass niemand diese Worte mithören kann, und wendet sich dann an Naruto, „Wenn du solch eine Behauptung aufzustellen wagst, solltest du dafür gute Gründe vorweisen können!“ „Ich habe einen Grund für meine Worte!“, meint der Blondschopf sicher, lässt Sasuke los und tritt ein paar Schritte nach vorn auf die freie Fläche zu den beiden Bossen, ehe er weiterspricht, „Soweit ich das mitbekommen habe, will der Meister, dass alle vier Gefangenen verwandelt werden sollen, und gibt die Anweisung, dass dies von Sasuke und mir gemacht werden solle. Ich selbst habe damit keine Probleme und es dürfte mir nicht schwerfallen, Shikori und Aysha zu unseresgleichen zu machen. Aber Sasu ist ein Neugeborener. Wenn selbst bedeutend erfahrenere Vampire nicht in der Lage sind, ihren Blutdurst so zu zügeln, um einen Menschen zu verwandeln, anstatt ihn zu töten, wie soll dann ein Neugeborener dazu in der Lage sein? Wenn Sasu sich um Sakura und Hinata kümmern soll, kann der Meister nicht ernsthaft erwarten, dass die beiden danach als Vampire weiterexistieren werden. In diesem Falle würde das einem Todesurteil gleichkommen, da Sasu die beiden einfach bis auf den letzten Blutstropfen leertrinken würde. Die Forderung, welche der Meister gestellt hat, ist demnach also nicht erfüllbar!“ „Du unterschätzt den Meister!“, entgegnet Kakuzu darauf. „Wenn dem so ist, dann will ich mich gern eines Besseren belehren lassen, indem ihr mich auf den Fehler in meiner Erklärung hinweist!“, fordert der Blonde. „Dem Meister ist die Charakterschwäche der Neugeborenen durchaus bewusst. Aber er hat Kenntnis, dass du dich mit den Techniken der Vampirjäger auskennst und daher imstande sein müsstest, Sasuke aufhalten zu können, ohne ihm ernsthaft zu schaden! Und unter diesen Voraussetzungen ist es nicht unerfüllbar, oder!“, erklärt der dunkelhäutige Vampir. >Was? Woher weiß dieser Meister, dass ich Jägerkenntnisse habe?<, ist Naruto über diese Feststellung sehr verwirrt, fängt sich aber nach wenigen Augenblicken wieder und erwidert, „Unter diesen Bedingungen müsste es tatsächlich möglich sein. Daher bitte ich um Entschuldigung für mein vorschnelles Urteil. Ich habe mich damit geirrt.“ Durch Narutos Entschuldigung beruhigt sich die Situation unter den Vampiren erstmal wieder. Doch, noch ehe der Blondhaarige in der Lage ist, die Frage zu stellen, wann die Frauen verwandelt werden sollen, kommt schon wieder neue Unruhe auf, welche diesmal um einiges bedrohlicher ist. „Was habt ihr vor, du M... argh!“, brüllt einer der Vampire hinter Naruto herum. Sofort dreht sich der Blondschopf um, da dort, von wo die Stimme herstammt, Sasuke stehen muss. Als Naruto seinen Freund erblickt, weiß er erst nicht, ob er erleichtert oder besorgt sein soll. Mit dem Uchiha ist alles in Ordnung, aber der Vampir, dessen Worte den Blondhaarigen erst dazu gebracht haben, sich dahin wenden, zerfällt neben dem Schwarzhaarigen gerade zu Staub, und die Ursache dafür ist deutlich erkennbar. Sasuke hat diesen Vampir mit einem Kunai ausgelöscht! „Schnappt ihn euch!“, ruft ein anderer Vampir und stürmt sofort mit fünf anderen zusammen auf den Uchiha zu, welcher sofort eine Verteidigungshaltung einnimmt. „Verdammt! Duck dich, Teme!“, ruft Naruto seinem Freund zu und eilt diesem sofort zur Hilfe. Ohne zu zögern, kommt Sasuke der Aufforderung des Blonden nach, auch wenn dies bedeutet, dass er selbst die Situation nicht mehr zu überblicken vermag. Er kann nur hören, wie wenige Augenblicke nach Narutos Worten mehrere dumpfe Schläge zu hören sind, erst einige leise, aber dann auch sechs lautere und das auch noch dicht neben ihm. Zeitgleich mit dem letzten Schlag spürt er, wie sich vorsichtig zwei Arme um ihn legen. Ohne aufschauen zu müssen, weiß der Uchiha sofort, wer sich gerade vor ihn gehockt hat, und lehnt sich leicht gegen diesen. „Zum Ausruhen ist es noch zu früh!“, warnt Naruto den Schwarzhaarigen, während er diesen nun wieder mit auf die Beine zieht. Als Sasuke gerade nach dem Grund für Narutos Worte fragen will, lässt dieser ihn wieder los und springt ein Stück in die Richtung, in welcher die beiden Bosse stehen. Noch ehe der Uchiha dies richtig realisiert hat, kann er einen Schmerzlaut von Naruto hören. Sofort wird ihm Angst und Bange um den Blondschopf und dies nicht unbegründet. Als Naruto Sasuke loslässt, stellt er sich schützend vor diesen, denn Kakuzus Fäden eilen auf den Schwarzhaarigen zu und dies in sehr bedrohlicher Weise. Da der Blondschopf vor seinen Freund gesprungen ist, bleibt dieser zwar vollkommen unverletzt, aber dafür durchdringen die Fäden nun den Körper des blonden Vampires. „Naru?!“, ist Sasuke bei diesem Anblick geschockt und hat schon die schlimmsten Befürchtungen. „Willst du dich jetzt auf einmal doch gegen uns stellen?“, tönen Kakuzus Worte überheblich an die Ohren der Umstehenden. „Wenn dies mein Ansinnen gewesen wäre, hätte ich die sechs Pfeifen dort dem anderen hinterher geschickt und nicht nur ein Nickerchen machen lassen!“, kontert Naruto und sieht dabei selbstsicher zu den beiden Bossen auf. „Und warum verstößt du dann gegen die Vereinbarung? Jashin mag solch ein Verhalten überhaupt nicht!“, entgegnet Hidan. „Ich habe mein Wort noch nie gebrochen! Die Vereinbarung lautete, dass ich mich euch unterordnen würde, wenn ich Sasu verwandeln und er hier an meiner Seite bleiben dürfte. Ihr habt nie befohlen, dass ich Sasu nicht schützen darf. Also wenn jemand sich nicht an die Vereinbarung halten wollte, dann ward ihr dies. Denn mit diesem Angriff hättet ihr Sasu im ungünstigsten Falle auslöschen können und dies werde ich unter allen Umständen verhindern. Wenn ihr Sasu auch nur ein Haar krümmt, ist unsere Vereinbarung hinfällig und ich werde mich wirklich gegen euch wenden!“, wirft Naruto den Beiden einen eigenartigen Blick zu und scheint dabei von einer negativen Aura umgeben. Seine Pupillen sind verengt, aber es sieht irgendwie anderes aus, als wenn sein Blutdurst ihm Probleme bereitet. Seine Pupillen erinnern irgendwie eher an die Augen eines Fuchses. Auch das Rot der Augen erscheint heller, nicht mehr blutrot, sondern wie das Rot eines alles verzehrenden Feuers. Außerdem sind die Linien auf seinen Wangen breiter geworden. >Was ist denn auf einmal mit dem los?<, verunsichert diese Situation den dunkelhäutigen Vampir und er zieht seine Fäden zurück, >Ist dies der Grund, warum der Meister meinte, dass er ihn unbedingt treffen wolle?< „Was fällt dir ein, uns zu drohen?“, will der Sensenschwinger schon zum Angriff ausholen, als der neben ihm Stehende ihn aufhält, „Was soll das schon wieder, Geldsack?“ „Der Meister besteht darauf, ihn zu treffen, und das weißt du auch. Also zügel dich!“, flüstert dieser ihm so leise entgegen, dass niemand anderes dies hören kann, und wendet sich dann an Naruto, „Es hieß aber auch, dass wir euch beide auslöschen werden, wenn einer von euch sich gegen uns wenden sollte. Und Sasuke hat gerade gegen unsere oberste Regel verstoßen!“ „Weil er nichts von den Regeln weiß! Es war mir bisher noch nicht möglich, ihm diese zu erklären. Dies war also kein Akt des Aufstandes, sondern nur ein Schutzreflex, da er sich wahrscheinlich von dem anderen bedroht fühlte!“, erklärt der Blondschopf, wobei man ihm deutlich ansehen kann, dass es ihm schwerfällt, sich auf den Beinen zu halten. „Du hattest einen ganzen Tag Zeit und da war es zu viel verlangt, ihm diese drei kleinen Regeln zu erklären? Die Burg beziehungsweise die Waldgrenze darf nur mit unserer Erlaubnis verlassen werden! Den Anweisungen von diesem Geldsack und mir ist Folge zu leisten! Und am wichtigsten: Keiner aus dieser Gruppe wird ausgelöscht! Es sei denn, dieser jemand hat jemanden von uns ausgelöscht oder dies versucht!“, ist Hidan ungehalten. „Sasu kann ein ziemlicher Sturkopf sein. Daher habe ich schon ewig gebraucht, ehe er bereit war, mir zuzuhören. Und als er dann endlich mit sich reden ließ, empfand ich es als wichtiger, ihn dazu zu bringen, hier nicht gleich jeden erledigen zu wollen und ihm dann die wichtigsten Dinge zu erklären, die er als Vampir zu beachten hat, damit er nicht aus Leichtsinnigkeit oder Unwissen seine Existenz riskiert!“, berichtet Naruto, als er auf einmal spürt, wie ihn jemand von hinten festhält und ihn so abstützt. „Ich bin nicht wirklich begeistert davon, dass ich jetzt ein Vampir bin, und noch weniger, mich jetzt unter Menschenjägern aufhalten zu müssen. Daher ist es mir auch noch nicht ganz geheuer, hier zu sein. Und als dieser Typ mir gerade von hinten zu nahe kam, habe ich mich einfach instinktiv verteidigt!“, meldet sich nun auch Sasuke selbst zu Wort. „Du gibst also zu, dass du gegen uns bist!“, provoziert der Silberhaarige. „Ich kann euch absolut nicht ausstehen, das stimmt! Aber so lange Naru sich nicht gegen euch stellt, werde ich versuchen, mich ebenfalls an eure Vorgaben zu halten. Meine Tat eben sollte auch keineswegs eine Provokation darstellen, daher möchte ich mich dafür auch entschuldigen!“, spricht der Uchiha und bringt damit Verwirrung unter die Vampire. „Ungläubige können wir hier aber nicht gebrauchen!“, will Hidan erneut zu einem Angriff ausholen, da sich die Worte des Schwarzhaarigen in seinen Ohren enorm verspottend anhören. Doch wieder wird er aufgehalten, diesmal jedoch nicht von Kakuzu. „Wer war das?“, fragt der Silberhaarige wütend in die Runde, als seine ihm heilige Sense auf einmal von einem Stein getroffen wird. „Ich war das!“, tritt auf einmal Eve aus den Reihen der Vampire hervor und stellt sich genau neben Naruto und Sasuke, wobei sie einen weiteren Stein immer wieder locker in der Hand ein Stück in die Luft wirft und wieder auffängt. „Wer sollte sich auch sonst ungefragt einmischen?!“, schüttelt Kakuzu genervt den Kopf und fragt dann, „Und was bezweckst du mit dieser Aktion?“ „Ich würde gerne etwas zu dieser ganzen Situation hier sagen, denn ich finde, dass dieser Idiot eben selbst schuld daran war, dass Sasuke ihn ausgelöscht hat!“, meint die Rothaarige keck. „Dieser Idiot? Der hatte auch einen Namen, junges Fräulein... Aber egal, ich würde jetzt lieber mal erfahren, wie du zu deiner Aussage kommst!“, scheint der Dunkelhäutige bereit zu sein, zuzuhören und zerrt mal so nebenbei mit seinen Fäden Hidan wieder zurück an seine Seite. „Ich kann mir halt Namen von Personen, die ich nicht wirklich leiden kann, nur sehr schlecht merken!“, verteidigt sich die Vampirin und erklärt dann, „Also, als Hiroto und ich Naruto und Sasuke heute früh trafen, war Sasuke noch total schräg drauf. Wenn man sich ihm auf fünf Meter näherte, wollte er schon angreifen. Daher hatte Naruto uns gebeten, allen zu sagen, dass sie Sasuke erstmal nicht zu sehr auf die Pelle rücken sollen, bis dieser sich einigermaßen eingewöhnt hat. Dies haben mein Liebster und ich auch getan und dabei auch diesen Idioten darauf hingewiesen. Aber entgegen dem Hinweis war er einfach von hinten an Sasuke herangetreten und hatten seinen Arm um dessen Hals gelegt. Ein Mensch wäre bei einem solchen Griff wohl binnen Sekunden erstickt und ich glaube nicht, dass Sasuke nach nicht einmal einem Tag soweit ist, seine menschlichen Instinkte bereits ausgeblendet zu haben. Daher ist es nur logisch, dass er sich schützen wollte. Und ich glaube auch, dass er den Idioten nicht absichtlich ausgelöscht hat. Als er und Naruto in die Burg zurückkamen, sah man Sasuke zwar noch immer an, dass ihm die Situation noch nicht ganz geheuer war, aber er hat sich beherrscht und ist niemanden mehr angegangen. Auch hier in der Halle war er zwar möglichst auf Abstand gegangen, aber es gab keine Anzeichen, dass er feindlich gesinnt wäre. Außerdem hätten er und Naruto ja wohl kaum die Menschenfrauen wieder eingefangen, welche sich auf dem Weg nach unten von den Wachen befreien konnten, wenn die beiden irgendwelche Hintergedanken hätten. Mir scheint es so, dass sie nur darauf bedacht sind, dass dem jeweils anderen nichts zustößt!“ „Stimmt das Hiroto?“, erkundigt sich Kakuzu bei dem Freund der Rothaarigen. „Ja, Eves Worte entsprechen der Wahrheit!“, tritt Hiroto nun zu seiner Liebsten. „Wenn dem so ist, bedeutet dies, dass du dich ab jetzt, da du nun die Regeln kennst, an diese halten wirst Sasuke?!“, wendet sich der Dunkelhäutige nun an den Uchiha. „Ich kann dies nicht versprechen, da ich im Augenblick mit mir selbst noch nicht wirklich klarkomme. Aber ich werde es zumindest versuchen!“, antwortet dieser ernst. „Das heißt also, dass du auch der Anweisung des Meisters, die beiden Weibsstücke zu verwandeln, nachkommen wirst!“, hakt Kakuzu nach. „Das kommt darauf an, wann ich dies machen soll. Ohne Narus Eingreifen gehe ich davon aus, dass es mir nicht möglich sein wird, mich zu beherrschen. Doch in Narus jetzigem Zustand ist es fraglich, ob er sich selbst soweit unter Kontrolle hätte, nicht die Selbstbeherrschung zu verlieren. Außerdem kam diese Anweisung jetzt recht unerwartet für mich, sodass ich etwas Zeit brauche, um mich darauf einzustellen. Doch an sich sehe ich von meiner Seite her keinen Grund, mich dieser Anweisung zu widersetzen. Ganz im Gegenteil, denn immerhin bleibt so die Gruppe zusammen. In Anbetracht dessen, dass sich für mich über Nacht eigentlich alles verändert hat, wäre dies eine Chance, wenigstens etwas Normalität zu bewahren!“, entgegnet Sasuke. „Der Meister will bei der Verwandlung des Menschenpacks anwesend sein. Doch leider schafft er es nicht mehr, heute Nacht hierher zu kommen. Daher soll dieses Gesocks morgen Nacht verwandelt werden. Wirst du da bereit sein? Ja oder nein!“, verlangt der Fadenkämpfer nun eine konkrete Antwort. Einen Augenblick zögert Sasuke mit seiner Antwort und sieht fragend zu Naruto, welcher die ganze Zeit über mit durchdringendem Blick die Bosse beobachtet hatte. „Bis morgen bin ich wieder fit!“, versteht der Blonde sofort die unausgesprochene Frage hinter dem Zögern seines Freundes. „Ja, das werde ich!“, antwortet der Uchiha daraufhin dem Vampirboss. „Wenn das so ist, werden wir ausnahmsweise über deine Tat eben hinwegsehen. Sollte es jedoch noch ein einziges mal vorkommen, dass du oder Naruto euch den Regeln widersetzt oder es anderweitig Zweifel daran geben sollte, dass ihr hinter unserer Sache steht, wird es keine Gnade mehr geben und ihr beide werdet den nächsten Sonnenaufgang nicht mehr erleben!“, bringt Kakuzu mit solch einem Befehlston rüber, dass nicht einmal Hidan zu widersprechen wagt. „Verstehe! Vielen Dank für das Verständnis!“, bedankt sich Sasuke höflich. „Auch ich danke euch!“, kommt es dann in gleicher Weise von Naruto, während sein Blick nun auf einmal wieder wie beim Betreten der Halle ist und auch die negative Aura ist wieder verschwunden, >Dass sich dies doch noch so friedlich löst, hätte ich nicht erwartet, aber ich bin trotzdem froh über diese überraschende Wendung!< „Du bist den beiden gegenüber echt zu nachlässig, du Geldsack!“, faucht Hidan den neben ihm Stehenden an und wendet sich dann wieder an die beiden Neulinge, „Ihr solltet euch wirklich glücklich schätzen, denn eigentlich gilt hier nicht, dass jeder eine zweite Chance verdient hat. Aber ganz unbestraft kommt ihr nicht weg. Daher dürft ihr beiden heute Nacht die Burg nicht verlassen und den ganzen Monat über nicht alleine die Grenze überschreiten. Wegen der morgigen Verwandlung der Menschenweiber dürft ihr ausnahmsweise nach Sonnenaufgang innerhalb der Grenze jagen gehen, damit vor dem Meister keine Beschwerden kommen, dass ihr seinen Befehl nicht ausführen könntet, weil eure Selbstbeherrschung zu gering sei! Verstanden?“ „Verstanden!“, antworten die beiden Angesprochenen zeitgleich. „Gut, dann ist die Versammlung damit beendet. Jeder dürfte wissen, was er zu tun hat, also verschwindet jetzt! Und bringt dieses Menschenpack wieder in die Zelle. Bis morgen Abend wird ihnen nichts getan!“, beendet Kakuzu die Zusammenkunft und außer ihm und Hidan verlassen alle anderen nun wieder die Halle. Naruto und Sasuke sind die Letzten, welche wieder im Erdgeschoss der Burg ankommen, da der Blondschopf noch immer sehr von dem Treffer zuvor mitgenommen ist, oder besser gesagt, sogar immer schwächer zu werden scheint, sodass der Uchiha seinen Freund beim Laufen abstützen muss. „Naru, was ist nur mit dir los?“, macht sich Sasuke um den Blonden langsam große Sorgen. „Da war irgendetwas an den Fäden. Allerdings kann ich nicht sagen, was es genau ist!“, weiß auch dieser gerade nicht wirklich Bescheid. „Die Bosse und der Meister scheinen es ja ziemlich auf euch abgesehen zu haben. Ich frage mich, was die mit euch vorhaben!“, taucht auf einmal Eve neben den beiden auf, als diese kurz vor ihrem Zimmer ankommen. „Wie kommst du denn darauf?“, fragt Naruto nach und selbst dabei kann man ihm seine Erschöpfung anhören. „Zum einen ist es das erste mal, dass sie bei einem Verstoß gegen die erste Regel den Täter nicht erledigt haben. Und zum anderen wollen sie wohl sichergehen, dass ihr euch von den Menschen auch wirklich lossagt. Denn je zeitiger man das erste mal Menschenblut trinkt, desto schwerer ist es, sich bei dessen Geruch zurückzuhalten. Die meisten von denen, die das hier trotz der Jahrhunderte, welche die schon auf dem Buckel haben, noch immer nicht können, haben schon als Babys oder während des ersten Jahres nach ihrer Verwandlung damit begonnen. Und unter den Voraussetzungen wäre es für Sasuke unmöglich, sich irgendwann mal längere Zeit unter Menschen aufzuhalten, so wie du es bisher getan hast, Naruto!“, erklärt Hiroto, während auch er zu den beiden tritt. „Sie wollen also verhindern, dass wir doch noch nen Rückzieher machen! … Ha, ganz schön ausgefuchst von denen. Aber egal, welche Hintergedanken hinter dieser Anweisung stecken, es ändert nichts an meiner Entscheidung!“, lacht Naruto sarkastisch, wobei er seinen geschwächten Zustand zu überspielen versucht, was ihm aber nur mehr schlecht als recht gelingt. „Stimmt! Es gibt inzwischen eh kein Zurück mehr!“, meint Sasuke nachdenklich und sieht besorgt zum Blondschopf, „Aber jetzt sollten wir das Gespräch wohl lieber beenden, damit du dich ausruhen kannst, Naru. Denn was auch immer an diesen Fäden war, es macht dir ziemlich zu schaffen. Hoffentlich geht es dir bis morgen wieder besser!“ „Bei dem Dickschädel ist der noch vor Sonnenaufgang wieder quietschfidel!“, grinst Eve breit. „Wirklich? Du weißt, was das für ein Zeug war?“, fragt der Schwarzhaarige erleichtert. „Es ist ein recht starkes Gift, was der Boss an einigen seiner Fäden hat. Allerdings ist es nur für Menschen definitiv tödlich, wenn sie es ins Blut bekommen. Vampire werden durch eine geringe Dosis nur geschwächt. Das Dasein wird erst ab einer sehr hohen Konzentration bedroht, welche jedoch nicht bei jedem identisch ist. Hätte Naruto allerdings so viel davon abbekommen, dass es gefährlich für ihn werden würde, wäre er schon längst ohnmächtig. Man kann so sagen, dass wenn man nach fünf Minuten noch steht, innerhalb von vier bis fünf Stunden das Gift seine Wirkung verliert und eine ordentliche Portion Schlaf den Rest erledigt. Naruto hält jetzt schon gut ne halbe Stunde durch, also sollte es nicht einmal so lange brauchen!“, erklärt die Vampirin locker. „Setzt der dieses Gift häufig ein?“, will der Blondhaarige wissen, wobei er einmal schwer schluckt. „Normalerweise nur, wenn er die Absicht hat, jemanden zu erledigen. Wieso fragst du?“, erkundigt sich den Rothaarige neugierig. „Nur so, weil er sie letzte Nacht ja nicht genutzt hatte; weder im Kampf gegen die Jägerinnen noch gegen mich. Immerhin hatte ich da ja schon einmal mit diesen Fäden Bekanntschaft gemacht!“, antwortet Naruto, >Der Spruch gestern, dass die beiden außer der Sonne keinerlei Schwächen mehr haben, scheint nicht untertrieben gewesen zu sein!< „Was das angeht, solltest du dich geehrt fühlen! Du bist der erste, der zweimal in Folge aufgefädelt wurde und danach noch steht!“, grinst Eve ihn frech an. „Zweifelhafte Ehre!“, kommt es Naruto schwach über die Lippen. Doch kaum, dass er dies gesagt hat, überkommt ihn ein lähmender Schmerz und er sackt ein Stück zusammen, sodass Sasuke ihn nur mit größter Mühe halten kann. „Naru, was hast du?“, fragt der Schwarzhaarige besorgt. „Keine... Ahnung! Es ist,... als würden mich auf einmal... all meine Kräfte verlassen!“, gibt der Blondschopf noch mit letzter Kraft von sich und verliert dann das Bewusstsein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)