Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 134: Kampf gegen den besten Freund ------------------------------------------ „Du meinst es wirklich ernst? Du willst unsere Freundschaft einfach so wegwerfen und mich umbringen, Naruto?“, fragt Sasuke noch einmal nach, wobei in seinem Blick inzwischen keine Verwirrung, sondern nur noch tiefste Enttäuschung, aber auch Entschlossenheit liegt. So schwer es ihm auch fällt, diese Worte von seinem doch eigentlich besten Freund zu hören, so darf er trotz allem nicht seinen Mut verlieren. Immerhin hängt nicht nur sein eigenes Leben von ihm ab, sondern auch das von Sakura und Hinata, und die beiden will er nicht so enttäuschen, wie Naruto ihn im Augenblick enttäuscht. Dass auch die Sezakis gefangen wurden, hat er noch nicht bemerkt. „Ja!“, antwortet der Blonde ohne Umschweife. „Dann kommen wir an einem Kampf nicht vorbei. Denn ich werde mich nicht einfach so töten lassen!“, kommt es etwas traurig vom Uchiha, aber kurz darauf wird sein Blick erst. „Ich habe auch gar nicht erwartet, dass du dich einfach ergeben würdest!“, liegt plötzlich ein eigenartiges Lächeln auf den Lippen des Vampires. Auf der einen Seite wirkt es bedrohlich, auf der anderen Seite aber auch irgendwie erleichtert. Doch dann wird Narutos Blick wieder eiskalt und er macht sich kampfbereit: „Wenn du auch nur eine minimale Chance haben willst, am Leben zu bleiben, solltest du alles geben und mit der Absicht kämpfen, mich auslöschen zu wollen. Ich werde mich nämlich nicht zurückhalten!“ „Ist die Frage, ob ich überhaupt eine solche Chance habe. Immerhin ist nicht nur die Dunkelheit von Vorteil für dich, sondern ich bin hier auch eindeutig in der Unterzahl!“, nimmt nun auch Sasuke eine Kampfhaltung ein. „Dieser Kampf ist nur ein Kampf zwischen uns beiden und ich werde nicht tolerieren, wenn sich jemand anderes einmischt. Allerdings solltest du dich deswegen jetzt nicht in Sicherheit wiegen, denn du wirst schon genug mit mir allein zu tun haben!“, kommt es von dem Blonden, ehe er im nächsten Moment einige Doppelgänger erschafft, welche auch gleich auf Sasuke zu stürmen, >Ich sollte nicht unbedingt die Waffen benutzen. Wenn sich Sasu eine blutende Wunde zuzieht, gibt es gleich in doppelter Weise Probleme. Zum einen könnten sich dann einige der anderen Vampire einmischen, die dem Geruch von Blut nicht widerstehen können. Zum anderen ist mein Vorgehen für Sasu, wenn ich die Kontrolle verliere, zu leicht vorherzusehen. Dann reicht ein Angriff von ihm und ich bin erledigt. Vorhin hat das keine weiteren Probleme bereite, weil ich ja eben noch jagen war und inzwischen blutet der Kratzer ja auch nicht mehr. Aber wenn sich der Kampf hinzieht, könnte ein solcher Kratzer den Kampf entscheiden. Ich muss es schaffen, den Kampf im passenden Moment mit einem Schlag zu beenden!< „Ich hätte nie gedacht, dass wir einmal als Feinde gegeneinander kämpfen würden! Aber da du mir keine andere Wahl lässt, werde ich keine Rücksicht nehmen!“, entgegnet Sasuke und greift die Doppelgänger an. Dank seines Sharingan ist er in der Lage, trotz der Dunkelheit die Bewegungen dieser verfolgen zu können, und schafft es, in einem winzigen Augenblick alle verpuffen zu lassen. >Sasu macht tatsächlich ernst. Das ist gut! … Na dann zeig mal, was du kannst!<, freut sich der Blondhaarige innerlich, dass der Uchiha nicht einfach so klein beigibt, und greift nun direkt an. Mehrmals treffen die harten Schläge der beiden aufeinander. Jedoch bemerkt Sasuke schnell, dass er dies auf lange Sicht hin nicht durchhalten kann, da die körperliche Stärke des Vampires die seine bei Weitem übertrifft. Daher geht er bei der ersten Gelegenheit erstmal etwas auf Abstand. „Was denn? Schon keine Lust mehr Sasu?“, provoziert Naruto den Schwarzhaarigen. >Wieso tut er das? Wieso nennt er mich Sasu, obwohl er gegen mich kämpft? Meint er es wirklich so ernst damit, mich zu töten, dass er nicht einmal mehr ein schlechtes Gewissen deswegen hat? Und das, wo er sonst immer überbesorgt war. Eigentlich will ich das nicht glauben, aber er kämpft ernst, also macht er keine Scherze und das ist auch kein Trick von ihm. Es heißt hier wirklich er oder ich!<, muss dieser sich überwinden, entschlossen weiterzukämpfen, „Als ob ich überhaupt je Lust auf einen solchen Kampf gehabt hätte!“ „Tja, dein Pech!“, kommt es vom Blondschopf und sofort startet er den nächsten Angriff, welchem Sasuke einfach nur ausweicht, und dann einige Shuriken auf den Vampir wirft, um auf einen Fehltritt von diesem für einen Gegenschlag zu warten. Mehrere Minuten zieht sich dies so hin und es ist nicht ersichtlich, wer von den beiden die besseren Chancen hat, diesen Kampf für sich zu entscheiden. Obwohl Naruto theoretisch im Vorteil ist, kennt Sasuke die Kampfweise des Blonden so gut, dass er sich vor ernsten Treffern schützen kann. Die umstehenden Vampire sehen dem Kampf belustigt zu. So gut unterhalten wurden sie wohl die letzten hundert Jahre nicht mehr. Sakura, Hinata, Shikori und Aysha hingegen verfolgen das Geschehen geschockt. Sie wissen nicht, ob das vor ihnen ein böser Traum, ein feindliches Genjutsu oder ein Trick der beiden jungen Männer ist, um die Vampire abzulenken. Dass Naruto Sasuke wirklich töten will, können und wollen die vier absolut nicht glauben. Vor allem Shikori weigert sich innerlich strickt, an einen Verrat des Vampires auch nur zu denken. Denn wenn dies wirklich der Fall wäre, stände sie in der Pflicht, Naruto eigenhändig auszulöschen, koste es, was es wolle. >Lange halte ich das nicht mehr aus! Aber was soll ich tun?<, bedenkt Sasuke, da ihm langsam die Kräfte verlassen. „Du siehst erschöpft aus Sasu. Dann sollte ich die Sache wohl langsam aber sicher mal beenden!“, bemerkt der Blondschopf die Erschöpfung seines Gegenübers sofort. Keine Sekunde später sieht sich Sasuke von einer Armee an Doppelgängern des Vampires umzingelt. Den ersten Angriffen kann er noch ausweichen oder die Angreifer selbst treffen und so verschwinden lassen. Doch dann erwischt ihn einer der Klone von hinten und befördert den Schwarzhaarigen mit einem harten Tritt in die Luft. >Autsch... Der hat ziemlich gesessen. War es das jetzt?<, hat der Uchiha durch den Treffer ziemliche Schmerzen und glaubt den Kampf schon verloren, als er zwischen den Vampiren die vier jungen Frauen erblickt, welche besorgt zu ihm sehen, >Sie haben Shikori und Aysha auch gefangen? Das bedeutet, dass wir alle verloren sind, wenn ich diesen Kampf verliere... Auch wenn es Naruto ist, muss ich unbedingt gewinnen!< Schnell formt er einige Fingerzeichen und im nächsten Moment trifft eine gewaltige Feuerkugel die Fläche, auf welcher Naruto und dessen Schattendoppelgänger sich befinden. Wie der Feuerball die Gegner trifft, verpuffen diese einfach. Nur einem einzigen Blondschopf gelingt es, den Flammen zu entgehen, indem er an den Rand der von den übrigen Vampiren umringten Kampffläche springt. >Jetzt oder nie!<, will Sasuke diesen Kampf beenden, da er weder die nötige Kraft hat, diesen Kampf noch lange durchzustehen, noch fähig ist, seine Entschlossenheit, bis zum Äußersten zu gehen, aufrecht zu erhalten. Noch ehe er wieder auf dem Boden landet, greift er Naruto mit Kunai und Shuriken an, welchen dieser jedoch nur locker ausweicht oder sie einfach abwehrt. Jedoch hatte Sasuke damit gerechnet und eine kleine Falle vorbereitet. Einige der Kunai fliegen in kurzer Entfernung am Vampir vorbei. Da dieser mit den anderen Wurfgeschossen beschäftigt ist, schenkt er diesen keine Aufmerksamkeit. Doch genau dies hat der Schwarzhaarige beabsichtigt, denn an jenen unbeachteten Kunai hatte er Drähte befestigt, welche sich nun wie ein Spinnennetz um den Blondhaarigen herum aufbauen. Als Naruto gerade das letzte Shuriken abwehrt, zieht Sasuke an einem Draht, welchen er in der Hand behalten hatte, und das Netz zieht sich zusammen. Der Blondschopf bemerkt dies einen Tick zu spät und wird so von den Fäden des Netzes eingesponnen. Einzelne Drähte könnte er zwar mit Leichtigkeit zerreißen, aber bei so vielen reichen auch seine Kräfte nicht aus. „Sieht so aus, als sei dies das Ende!“, blickt Sasuke leicht betrübt zu Naruto, während er endlich wieder auf dem Boden landet, >Ich will dies nicht tun, aber ich habe keine andere Wahl!< Kurz schweift der Blick des Schwarzhaarigen zu Sakura, welche ihn teils erleichtert, teils entsetzt anstarrt. Wie Sasuke dann wieder zu Naruto schaut, ist jegliche Trauer und Unsicherheit aus dem Blick des Menschen verschwunden, stattdessen ist er ernst und kalt. Sasuke konzentriert nun eine große Menge Chakra in einer Hand und es sieht so aus, als würden blaue Blitze diese umgeben. Danach rennt er mit hoher Geschwindigkeit auf Naruto zu, wobei von seiner Hand ein Geräusch ausgeht, welches sich wie das Zwitschern unzähliger Vögel anhört. >Ich hätte nie gedacht, dass Naruto der erste sein würde, gegen den ich diese Technik benutzen müsste!<, denkt der Uchiha und flüstert, als er sein Ziel trifft, „Tut mir leid Naru!“ Sasukes Hand durchdringt Narutos Brust, ohne dass der Schwarzhaarige auch nur den geringsten Widerstand bemerkt. Dabei verspürt er selbst innerlich einen unglaublichen Schmerz, welcher jedoch nicht physisch begründet ist. Der Gedanke daran, seinen besten Freund vernichtet zu haben, die Tatsache, dass er ihn nie wiedersehen wird und er selbst dafür verantwortlich ist, schmerzt ihn so sehr, dass er für einen Augenblick alles um sich herum ausblendet. Jedoch bemerkt er dadurch auch die Rufe von Sakura und den anderen Frauen nicht, welche ihn warnen wollen. Denn Sasuke hat auch etwas anderes nicht bemerkt, was ihm nun zum Verhängnis werden soll. Anstatt zu Staub zu zerfallen, löst sich Naruto in einer Rauchwolke auf, als Sasukes Hand ihn durchdringt, denn auch dieser Blondschopf war nur ein Doppelgänger. Der echte Vampir hatte seinen Platz mit dem Tauschjutsu unauffällig mit einer Kopie seiner Selbst vertauscht, welche er absichtlich außerhalb der Kampffläche erschaffen hatte. Doch nun betritt der echte Blondhaarige wieder das Kampffeld und dies von seinem Gegner vollkommen unbemerkt. >Erstaunlich, dass er wirklich ohne zu zögern soweit gegangen wäre, mich auszulöschen. Allerdings hätte ihn jetzt wohl Kyubi zertrampelt gehabt, wenn er freigekommen wäre... Aber das ist jetzt egal. Denn dieser Kampf ist für Sasu verloren!<, erschafft der echte Naruto vier Schattendoppelgänger, tritt dann hinter Sasuke, fixiert in Sekundenschnelle mit der linken Hand die Arme des Schwarzhaarigen so auf dessen Rücken, dass dieser nicht mehr in der Lage ist, sich zu wehren, und zwingt ihn mit der rechten Hand auf die Knie. Die Kopien verteilen sich um die beiden herum und behalten die anderen Vampire im Auge, damit der echte Blondhaarige sein Vorhaben dann ungestört durchziehen kann. >Was ist denn jetzt los?<, kommt Sasuke wieder zu sich, wie er die Berührung bemerkt, aber da ist es schon zu spät. Nur mit sehr viel Mühe gelingt es ihm, die Person hinter ihm zu erkennen. Die Kopien entgehen durch den noch immer tief sitzenden Schmerz seinem Blick. „Was? Wie ist das möglich?“, ist er geschockt, aber zugleich auch irgendwie ein wenig erleichtert. „Hätte dein Angriff eben wirklich mich getroffen, dann hättest du jetzt diesen Kampf gewonnen. Aber da dies nur ein weiterer Doppelgänger war und du dich dadurch hast irritieren lassen, hast du verloren. Und das bedeutet, dass dein Leben jetzt enden wird!“, sagt der Vampir, kniet sich hinter den Menschen und zieht ihn mit der rechten Hand an sich heran, während er ihn mit der linken Hand noch immer handlungsunfähig macht, „Aber keine Sorge. Es wird nicht das absolute Ende sein. Du wirst wieder aufwachen, wenn auch nicht mehr als Mensch!“ „Was? Du willst mich zu einem Vampir machen?“, ist Sasuke erneut geschockt und versucht verzweifelt, sich loszureißen, jedoch ohne den geringsten Erfolg. „So ist es!“, hört er Narutos Stimme nun schon genau neben seinem linken Ohr. „Warum? Du sagtest doch, dass du unsere Freundschaft aufgegeben hättest! Wieso also tötest du mich dann nicht einfach?“, versteht er die Situation im Augenblick absolut nicht mehr. „Weil ich mich, wenn ich dich jetzt töten würde, niemals von den Menschen lossagen könnte, denn ich bin nicht in der Lage, die Bindung zu dir einfach so zu trennen. Diese Bindung ist wie eine Kette, die mich an die Menschen fesselt. Immerhin hast du mich aus der Einsamkeit befreit und dafür gesorgt, dass ich mich selbst endlich akzeptieren konnte. Solange du ein Mensch bist, wird diese Kette niemals zerreißen. Doch selbst, wenn ich dich jetzt töten würde, bliebe sie wegen meiner Schuldgefühle bis in alle Ewigkeit erhalten und ich an die Menschen gebunden. Auch wenn ich dich verwandle, verschwindet sie nicht, dafür ist diese Bindung einfach zu stark. Aber wenn du auch ein Vampir bist, ändert sich das, was am anderen Ende der Kette ist. Dann bindet sie mich nicht mehr an die Menschen, sondern an die Vampire!“, erklärt Naruto mit kalter Stimme. „Und du meinst, dass ich das so einfach mit mir machen lasse? Was willst du tun, wenn ich dich dann versuche, auszulöschen oder mir die anderen Vampire vornehme? Oder hoffst du darauf, dass ich meine Erinnerungen verliere und du mich so manipulieren kannst?“, fragt Sasuke ärgerlich. „Wenn sich das Siegel bildet, werde ich es lösen, denn sich nicht an sich selbst erinnern zu können, ist etwas, das ich niemandem antun werde. Jedoch verändert einen eine solche Verwandlung mehr, als du vielleicht glauben magst. Aber das wirst du ja bald selbst feststellen!“, entgegnet der Blonde und zieht den Menschen noch weiter zu sich heran, wobei die rechte Hand des Vampires auf Sasukes linker Schulter zu liegen kommt. Gleich darauf spürt der Schwarzhaarige, wie die Zähne des Vampires über seinen Hals streifen. „Ich weiß nicht, wie das passieren konnte, aber du bist nicht mehr der Naruto, den ich kannte. Denn dieser hätte niemanden zu einem Vampir gemacht, nicht mal, wenn diese Person dies gewollte hätte. So sehr war er dagegen!“, gibt der Uchiha die Gegenwehr auf und flüstert dann so leise, dass nur Naruto diese Worte noch hören kann, „Er war kein Monster so wie du!“ „Tja, muss er wohl doch gewesen sein!“, ist ein wenig Trauer in der sonst eiskalten Stimme des Blondhaarigen zu hören. Im nächsten Moment spürt Sasuke einen starken Schmerz am Hals, welcher sich schnell durch seinen gesamten Körper zieht und diesen zu lähmen scheint. Sein, durch den Kampf und die durch Narutos Verhalten ausgelöste Nervosität, in die Höhe geschnellter Puls verebbt deutlich spürbar und dem Menschen wird langsam schwarz vor Augen. Ehe ihm die Sicht vollends schwindet, lässt er seinen Blick noch einmal zu den vier jungen Frauen schweifen, welche nur geschockt und sprachlos zu ihm und Naruto starren. Das letzte, was er sieht, ehe er von der Dunkelheit verschluckt wird, ist das von Tränen überströmte Gesicht seiner Freundin. Unterschwellig spürt er noch kurz, wie Naruto am seinem Hals saugt und ein einzelner Tropfen einer warmen Flüssigkeit von dort aus seinen Oberkörper herunterläuft, bis er anscheinend von seinem Oberteil aufgesogen wird. Danach ist er vollständig von der ihn umgebenen Welt abgeschnitten. Sakura und die anderen Frauen beobachten das Geschehen vor ihnen geschockt. Bis zum letzten Augenblick hoffen sie inständig, dass der Vampir das alles nur vortäuscht und gleich irgendetwas unternimmt, um sie und Sasuke aus dieser mehr als brenzligen Lage zu befreien. Doch wie sie dann auf einmal das vor Schmerz verzogene Gesicht des Schwarzhaarigen erblicken und sehen, wie ein Blutstropfen an Narutos Mundwinkel vorbei die Brust des Uchiha entlang fließt, schwindet diese Hoffnung schlagartig und wandelt sich in Entsetzen um. >Das ist nicht wahr!<, geht es Sakura, Hinata und Aysha zeitgleich durch den Kopf. Nur Shikori ist nicht in der Lage, auch nur einen einzigen Gedanken zu fassen. Sie sieht fassungslos zu dem Vampir, welcher sich mit geschlossenen Augen das Blut des Schwarzhaarigen schmecken lässt. Doch als dieser dann aufblickt, ändert sich etwas in der Violetthaarigen. Die Pupillen des Blonden sind verengt, was bedeutet, dass die rote Flüssigkeit, welche an Sasuke heruntergelaufen ist, wirklich sein Blut gewesen sein muss. Dies ist leider der endgültige Beweis dafür, dass Naruto die Gruppe wirklich verraten hat, denn andernfalls hätte er Sasuke nach einem Kampf niemals verletzt und wäre so das Risiko eingegangen, ihn in seinem Blutdurst anzufallen. Auch alles andere entsprach dem, was man bei einer Verwandlung beobachten würde. Und wie dies der Schwertträgerin bewusst wird, verschwinden jegliche Emotionen aus deren Blick, welcher daraufhin kalt auf dem Blondhaarigen zu liegen kommt. Als Sasuke bewusstlos zusammensackt, löst sich Naruto von dessen Hals und zieht ihn so zu sich, dass der Dunkelhaarige an seinem Oberkörper lehnt. Danach sieht der Blondhaarige kurz zu seinen Doppelgängern, welche damit beschäftigt sind, einige der anderen Vampire aufzuhalten, welche dem Blutgeruch des Uchiha nicht widerstehen konnten. „Ich dachte eigentlich, dass Menschenjäger sich besser unter Kontrolle haben müssten!“, meint Naruto mit einem kurzen Seitenblick zu Hidan und Kakuzu. „Nicht allen hat Jashin eine solch gute Selbstkontrolle wie dir vergönnt!“, entgegnet ersterer. „Wie soll ich das denn jetzt verstehen?“, zieht der Blonde fragend eine Augenbraue hoch, holt ein Pflaster aus seiner Hüfttasche und klebt es über die blutende Stelle an Sasukes Hals, woraufhin sich die unkontrollierten Vampire langsam wieder beruhigen und Naruto die Klone verschwinden lässt. „Da sich nicht täglich irgendwelches Menschengewürm hierher verirrt, ist dererlei Blut eine Rarität hier und die Jünglinge sind dies eben nicht gewohnt!“, erklärt der dunkelhäutige Vampir ihm. >Wenn das Jünglinge sind, was bin ich dann?<, wundert sich der Blondschopf, da seiner Schätzung nach der jüngste von den anderen Vampiren mindestens hundert Jahre alt sein dürfte, auch wenn fast alle wie um die höchstens dreißig aussehen, „Verstehe! Darum wart ihr auch so überrascht, als ich meinte, ich wolle Sasu zu einem von uns machen!“ „Es ist wirklich erstaunlich, dass ein Frischling wie du in der Lage ist, einen lächerlichen Menschen zu einem erhabenen Vampir zu machen. Bisher kannte ich außer dem Meister niemanden, der dazu fähig ist!“, kommt ein erstauntes Lob von einem der umstehenden Vampire. „Tja, es hatte eben auch seine Vorteile, sich sieben Jahre unter Menschen aufzuhalten. Wenn man ständig von ihnen umgeben ist, muss man halt lernen, seinen Durst zu beherrschen, sonst wird man schnell verfolgt und schlimmstenfalls erledigt!“, meint Naruto desinteressiert, hebt Sasuke auf seine Arme und erhebt sich mit ihm. Dabei rutscht dem Schwarzhaarigen das Silberkreuz, der Schlüssel zum Bannkreis um den Wald herum, aus der Hosentasche und berührt den Vampir am Arm, woraufhin dieser zusammenzuckt, „Verdammt!“ Der Schmerz in seinem Arm ist so stark, dass Naruto Sasuke vorsichtig auf dem Boden ablegen muss, um diesen nicht fallen zu lassen. Danach zieht er seine Jacke aus und betrachtet sich die schmerzende Stelle, welche nun eine deutlich erkennbare Brandwunde ziert. „Obwohl du mit blutigen Augen herkamst, bist du deswegen besorgt?“, kommt es skeptisch von Kakuzu. „Ich habe bisher wahrscheinlich weniger Menschenblut getrunken als jeder einzelne von euch. Daher bleiben die Augen länger erhalten als die Kraft, weswegen ich diese nervige Nebenwirkung leider verdrängt hatte!“, knurrt der Blonde genervt und zieht sich die Jacke wieder an. „Das wird sich sicherlich bald ändern. Immerhin bist du nun einer von uns!“, schafft es Hidan mal einen Satz zu sagen, in welchem nicht Jashin vorkommt. „Du meinst wohl: wir. Immerhin wird Sasu in einigen Stunden auch als einer von uns erwachen!“, legt sich ein hinterlistiges, zufriedenes Lächeln auf Narutos Lippen. „Das kann nicht sein! Du kannst Sasuke doch nicht wirklich gebissen haben!“, schreit Sakura verzweifelt, nachdem sich ihr erster Schock gelegt hat, und schafft es unter Aufbietung fast all ihres Chakras, ihre Fesseln zu sprengen, sich von den Vampiren loszureißen und zu Naruto und Sasuke zu rennen. Dabei stößt sie die Vampire, die sich ihr in den Weg stellen, einfach zur Seite oder beschert ein paar besonders sturen einfach mal einen kurzen Freiflug. „Du bist Medizinerin. Wenn du meinen Worten nicht glauben willst, überzeuge dich doch einfach selbst, dass Sasu nicht mehr lebt!“, sagt Naruto daraufhin kühl, wie die junge Frau auf ihn zu gerannt kommt, und tritt sogar einen Schritt von Sasuke zurück. „Das glaub ich nicht! Das kann einfach nicht wahr sein!“, murmelt die Rosahaarige vor sich hin, wie sie sich neben den Schwarzhaarigen kniet, und verzweifelt versucht, bei diesem irgendwie den Puls zu erfühlen. Doch egal wie viel Mühe sie sich dabei gibt, sie kann keinen Herzschlag ausmachen. Auch muss sie feststellen, dass Sasuke nicht mehr atmet und sein Körper bereist stark ausgekühlt ist. „Na, glaubst du es jetzt?“, fragt der Blonde nach, als die Medizinerin schluchzend ihr Gesicht in Sasukes Oberteil vergräbt. „Wie konntest du das nur tun? Wie konntest du Sasuke nur einfach so umbringen?“, springt sie auf diese gefühllose Frage hin wutentbrannt auf und holt mit völlig verweintem Gesicht mit der Faust zu einem Schlag aus, welcher mitten in Narutos Gesicht landet. Der Vampir verzieht dabei jedoch keine Miene. „Du warst auch schon mal stärker!“, kommt es unbeeindruckt vom Blondschopf, ehe er mit einer Hand Sakuras Schulter mit einer solchen Kraft greift, dass er die junge Frau mit schmerzverzerrtem Gesicht auf die Knie zwingt, „Wenn du dir nicht sofort die Radieschen von unten betrachten willst, solltest du dich jetzt besser benehmen. Dann kannst du Sasu vielleicht noch einmal sehen, ehe sich entscheidet, was aus dir wird!“ Gleich darauf eilen zwei Vampire zu Naruto und legen Sakura wieder in Ketten. Diese lässt das ohne Gegenwehr geschehen. Die Erkenntnis, dass Naruto die Gruppe wirklich verraten und Sasuke getötet hat, hat ihren Willen gebrochen. Ihr ist es sogar egal, ob die Vampire sie nun töten werden oder auch verwandeln. Ihr ist alles egal geworden. Naruto sieht ungerührt zu, wie die beiden Vampire Sakura wieder dahin bringen, wo sie auch Hinata festhalten und inzwischen auch die Schwestern unter einigem Protest von Aysha gerade hinbringen. „Bereust du es jetzt etwa doch, dich für den richtigen Weg entschieden zu haben?“, steht plötzlich Hidan neben dem Blondschopf, dessen Blick kalt auf den vier Frauen liegt. „Wieso sollte ich? Du sagtest es doch eben selbst. Ich habe mich für den richtigen Weg entschieden. Ich habe mich eben nur gefragt, was Shikori vorhaben könnte. Auf sie müsst ihr besonders aufpassen. Wenn es ihr gelingen sollte, sich zu befreien, gehen dabei einige von uns drauf. Außerdem befürchte ich, dass sie es jetzt besonders auf mich abgesehen hat. Und ich will nicht gerade jetzt draufgehen, wo ich endlich die Möglichkeit habe, ich selbst sein zu können!“, antwortet dieser, denn der kalte, ja regelrecht emotionslose Blick der Violetthaarigen ist ihm nicht entgangen. „Sei unbesorgt. Jashin hält seine schützende Hand über alle von uns, die seines Schutzes würdig sind. Und solange du den richtigen Weg beibehältst, bin ich sicher, dass er dich als würdig anerkennt!“, meint der Sensenschwinger. „Dann ist ja gut. Denn ich habe nicht vor, von meinem jetzigen Weg abzuweichen!“, kommt es vom Blondhaarigen, während er sich nach unten beugt und Sasuke wieder auf seine Arme hebt, „Immerhin seid ihr mir ja sehr entgegengekommen!“ „Hört auf zu labern ihr beiden! Wir gehen jetzt!“, ruft Kakuzu den beiden zu und will sich mit den anderen Vampiren auch schon auf den Weg machen. „Wir kommen ja schon, du alter Geldsack!“, mault der Silberhaarige rum und begibt sich zum Sprecher. „Na dann wollen wir mal!“, will auch Naruto ihm folgen, als sein Blick nochmals kurz bei den vier jungen Frauen hält; dieses mal jedoch nicht bei Shikori sondern bei Hinata, welche ihn traurig, aber auch irgendwie fragend ansieht, und er sie daher fragt, „Was schaust du so verwirrt, Hinata? „Ich verstehe einfach nicht, wie du dies Sasuke einfach so antun konntest! Wieso gerade ihm?“, unterdrückt die Schwarzhaarige ihre Trauer und schafft es so mit fester Stimme ihre Frage vorzubringen. „Ich verstehe nicht, was diese Frage soll!“, entgegnet der Vampir darauf. „Ich verstehe einfach nicht, wie man die Person, die man über alles liebt, einfach so umbringen kann!“, schreit Hinata Naruto schon regelrecht an und sorgt mit diesen Worten dafür, dass erstmal absolutes Schweigen einkehrt, sowohl unter den Menschen, als auch unter den Vampiren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)