Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 131: Auf in den Verbotenen Wald! ---------------------------------------- „Stopp!“, stellt sich Shikori den Schulmeistern in den Weg, noch ehe diese einen Angriff starten können. Der Schwertträgerin und ihrer Schwester war sofort klar, wie die Chefs von Kumos Jägerschule die Situation bewerten würden, und dass sie daher eingreifen müssen. Doch ehe Aysha den Vampir vor dem bevorstehenden Angriff warnen konnte, hatte die ältere Sezaki bereits gehandelt. „Was soll das?“, kommt es eilig von Yahiko, als er bereits versuchen will, an der Violetthaarigen vorbei zu kommen. „Ich trage die Verantwortung für Narutos Taten. Daher habt ihr kein Recht, euch hier einzumischen!“, entgegnet diese ernst und blockiert den dreien weiterhin den Weg. „Aber...!“, will sich Nagato einmischen, wird aber unterbrochen. „Hätte akute Gefahr gedroht, wäre es nun eh schon zu spät, oder? Also kommt runter!“, bringen die Worte der jüngeren Sezaki die Schulmeister dazu, die Situation doch erstmal einfach nur zu beobachten, anstatt sofort zu handeln. Naruto geht langsam auf Sasuke zu. Doch außer durch seine Augen wirkt er dabei kein bisschen bedrohlich. Auf seinen Lippen liegt sogar ein leicht verschmitztes Lächeln. „Irgendwie hast du, wenn wir zusammen unterwegs sind, in letzter Zeit einen Hang zur Tollpatschigkeit. Oder machst du das mit Absicht, um mich zu ärgern?!“, meint der Blondhaarige schmunzelnd, während er seinem Kumpel die Hand reicht, um ihm aufzuhelfen. „Ich bin doch nicht diese Naturkatastrophe, dass ich das absichtlich machen würde. Außerdem fällt dir das bei mir einfach nur stärker auf als bei anderen!“, entgegnet dieser und erhebt sich dann. „Außerdem bekommt Naruto das auch so gut wie jedes mal mit, wenn du dich verletzt, da ihr ja fast permanent zusammen seid, Schatz!“, steht Sakura auf einmal neben den beiden. Als die Schwestern die Schulmeister erstmal halbwegs beruhigt hatten, war sie sofort zu den beiden gegangen. Denn auch, wenn es im Augenblick keine Anzeichen dafür gibt, dass Naruto die Kontrolle verlieren könnte, so ist es für ihn jedes mal enorm anstrengend, seine Selbstbeherrschung zu bewahren, wenn er das Blut des jungen Uchiha riecht. Und dies ist auch der Medizinerin bewusst. „So, und jetzt erstmal Händchen her!“, grinst sie daher ihren Freund an und beginnt sofort, die Verletzung zu heilen, während sie das Wort dann aber an den Blondschopf wendet, „Naruto, ist mit dir wirklich alles okay? Der Kampf eben schien auch für dich nicht ganz leicht gewesen zu sein und wir sollten wohl besser keine Risiken im Augenblick eingehen!“ „Du meinst, wegen der Schulmeister? Hätten die angegriffen, wäre ihr Ruf, Vampire zu erledigen, ehe diese etwas davon mitbekommen, im Eimer gewesen. Dann hätten die mich erstmal fangen müssen. Die Arena ist ja groß genug. Und wegen meines Blutdurstes brauchst du dir auch keine Sorgen machen. Ich hab zwar einiges an Chakra verbraucht und bin wegen der Sonne etwas erschöpft, aber da Dad beim Kampf nicht einen einzigen anständigen Treffer gelandet hatte, ist das hier im Gegensatz zu vorgestern in der Höhle ein Witz!“, beruhigt dieser sie. „Gestern warst du nach dem Kampf gegen die drei ziemlich fertig und heute meinst du so einfach, dass sie dich erstmal fangen müssten? Ist das nicht etwas leichtfertig, Naru?“, fragt Sasuke skeptisch nach. „Hier ist bedeutend mehr Platz als gestern in der Trainingshalle. Die einzige Möglichkeit, wie die mich hier schnell zu fassen bekommen könnten, besteht in der Fähigkeit von dem Rothaarigen; Nagato hieß der, glaube ich; und die kann er hier nicht einsetzen, weil dann auch die Zuschauer von dieser Technik betroffen wären. Und für ganz so bescheuert, dass die dann nicht irgendwann gerafft hätten, dass ich mich unter Kontrolle habe, halte ich die jetzt eigentlich nicht!“, erklärt der Vampir, „Trotzdem bin ich dankbar, dass Shikori und Aysha das gleich unterbunden haben!“ „Und was hast du jetzt vor? Willst du die Sache nicht vielleicht besser schnell klären, damit die wissen, dass es kein glücklicher Zufall war, dass du Sasuke nichts getan hast?“, fragt Sakura nach, als sie nun mit dem Heilen von Sasukes Verletzung fertig ist. „Es ist mir egal, ob die das für nen Zufall halten, oder nicht. Ich mach mich von hier weg!“, meint der Vampir nüchtern und will sich schon wieder auf den Weg machen. „Ich komme mit Naru!“, kommt es von Sasuke und das mit einem Tonfall, der dem Vampir verrät, dass sein Kumpel seinen Kopf auf jeden Fall durchsetzen wird. „Mit deinem Fuß wirst du heute noch keine Ausflüge machen!“, protestiert Sakura. „Ich will eh nur nach Hause. Und wenn ich Sasu etwas stütze, dürfte das doch in Ordnung gehen, oder Sakura?“, kommt der Blondschopf, dessen Pupillen nun bereits wieder normal sind, seinem Kumpel zuvor, welcher in der Situation wohl eine ziemliche Diskussion vom Zaum gebrochen hätte. Denn sowohl er als auch die Rosahaarige hätten ihren Dickschädel mit aller Macht versucht durchzusetzen. „Du willst jetzt wirklich direkt nach Hause?“, will sich die Medizinerin versichern. „Ja! Ich will erstmal was trinken und dann mit meinem Dad trainieren. Wir hatten mal vereinbart, dass er mir sein Raum-Zeit-Jutsu beibringt, wenn es mir gelingt, ihn in einem Kampf zu besiegen. Und da wir ja nur für ein paar Tage hier sind und es danach wohl mindestens einige Monate, wenn nicht sogar Jahre dauern wird, bis ich die beiden mal wieder hier besuche, wollen wir keine Zeit verlieren. Denn an einem Tag ist diese Kunst nicht zu meistern!“, erklärt der Vampir. „Also gut! Wenn das so ist, könnt ihr gehen!“, erlaubt die Rosahaarige und sieht dann zu Sasuke, „Aber du wirst dich heute trotzdem noch schonen Schatz, verstanden?“ „Schon klar. Ich bin nicht dumm. Immerhin hab ich nicht vor, am Montag wegen des Beines hier bleiben zu müssen!“, willig Sasuke ein. „Ich dachte, es sei noch nicht sicher, ob wir Montag in den Verbotenen Wald dürfen?“, wundert sich der Blondschopf. „Es ist auch noch nicht hundertprozentig sicher. Aber in diesem Wald scheint irgendetwas vorzugehen. Die Schulmeister hatten gestern einige Jäger ins Gelände nahe dem Wald geschickt und, als heute morgen Deidara und Sasori nach diesen Jägern sehen wollten, um die Informationen an die Schulmeister weiterzuleiten, waren alle verschwunden, obwohl sie den Wald selbst nicht betreten konnten. Das haben Shikori, Aysha und ich heute früh mitbekommen, als wir in der Schule ankamen. Es scheint sich dort irgendetwas zu verändern und daher wird der Sache auf jedem Fall nachgegangen werden. Die Schwestern haben heute Morgen noch eine ganze Weile mit den Meistern gesprochen, weil sie diese überzeugen wollen, uns diese Sache zu überlassen!“, klärt Sakura ihn auf. „Verstehe! Ich hoffe mal, dass die drei schlau genug sind und nicht noch weitere unnötige Opfer in ihr Verderben rennen lassen werden. Ich glaube nämlich nicht, dass man dem Geschehen in diesem Wald auf gewöhnliche Weise auf die Schliche kommen kann!“, wirkt der Vampir kurz todernst, ehe er wieder normal schaut und meint, „Aber das müssen die wissen. Ich will jetzt hier weg!“ Danach machen sich Naruto und Sasuke auch sofort auf den Weg und Sakura geht wieder zu den anderen. Die Schulmeister wissen nicht, ob es wirklich eine gute Idee ist, einen Vampir und den Menschen, dessen Blut er verfallen ist, nach einem Kampf einfach alleine gehen zu lassen. Aber da Shikori sich bereiterklärt hatte, für Naruto die Verantwortung zu übernehmen und diese darin kein Problem sieht, haben sie kein Recht, sich da einzumischen. Schon kurze Zeit später ist die Arena wieder leer und die Freunde gehen jeder ihren eigenen Beschäftigungen nach. Shikori und Aysha halten sich an die Vereinbarung mit den Schulmeistern und helfen beim Unterrichten der Anfänger aus, zu denen an diesem Tag auch Sakura gehört. Hinata ist mit Kushina unterwegs, aber keine der beiden Frauen will verraten, was sie vorhaben. Minato geht gleich nach Hause und, wie er dort ankommt, sitzen sein Sohn und Sasuke auf einer Couch im Wohnzimmer und unterhalten sich. Jedoch endet das Gespräch der beiden dann auch schnell, denn der Vampir will sofort mit dem Training des Raum-Zeit-Jutsu beginnen. Minato beginnt auch wirklich gleich mit dem Training, aber zum Leidwesen des Vampires steht an diesem Tag erstmal nur Theorie auf dem Plan, womit dieser sich ziemlich abzumühen hat, was seinen Kumpel sichtlich zu amüsieren scheint. An den nächsten Tagen sieht der Tagesablauf bei den meisten genauso aus. Nur Sasuke begleitet Sakura und die Schwestern ab dem übernächsten Tag zur Jägerschule, um zu trainieren. Denn noch immer konnten die Jäger nichts über die Neugeborenen in Erfahrung bringen, sodass es immer wahrscheinlicher wird, dass die sechs am Montag in den Verbotenen Wald dürfen, und darauf will der Uchiha, so gut es eben geht, vorbereitet sein. Genauere Informationen über die Geschehnisse im Wald liegen jedoch leider auch keine vor. Um unnötige Opfer zu vermeiden, wurden die Nachforschungen in diesem Gebiet nur tagsüber betrieben, was aber leider keinerlei Erkenntnisse gebracht hat. Doch wenigstens gab es dadurch, keine weiteren Verluste zu beklagen. Inzwischen ist es Sonntagabend. Hinata und Kushina sind gerade wieder nach Hause gekommen. Die Schwarzhaarige sieht ziemlich erschöpft, aber auch zufrieden aus. „Ich hätte nie gedacht, dass es möglich ist, dies in so kurzer Zeit zu meistern. Du bist wirklich talentiert Hinata!“, lobt die Rothaarige die Schülerin. „Sie sind aber auch eine sehr gute Lehrerin, Kushina-san!“, entgegnet diese leicht verlegen. „Das ist zu viel des Lobes!“, kratzt sich die Ältere am Hinterkopf, „Ihr wollt doch, wenn alles klargeht, morgen zeitig los. Was meinst du. Die anderen werden doch auch bald kommen. Wollen wir ihnen ein leckeres Abendessen zubereiten, damit sie sich nochmal richtig stärken können?“ „Eine gute Idee!“, stimmt Hinata dem zu und gleich darauf begeben sich die beiden Frauen in die Küche, um ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Als die beiden fertig sind, stellen sie das Essen auf den Tisch im Wohnzimmer. Kaum, dass alles steht, geht die Wohnungstür auf und Sasuke, Sakura und die Schwestern kommen kurz darauf ins Wohnzimmer. „Hier riecht es aber lecker!“, bemerkt Sakura als erste den Duft des Essens. „Es riecht nicht nur lecker, sondern sieh auch appetitlich aus!“, meint daraufhin Shikori, wie sie den gedeckten Tisch erblickt. „Da hatte wohl jemand zu viel Freizeit!“, kann sich Aysha einen frechen Spruch nicht verkneifen. „Es ist gerade fertig geworden und wartet nur darauf, endlich gegessen zu werden. Also setzt euch und greift zu!“, lächelt Kushina die Jüngeren an. „Ist Naru noch nicht da?“, schenkt Sasuke dem Gespräch der Frauen keine Aufmerksamkeit, sondern sieht sich suchend nach seinem Kumpel um. „Er ist noch immer mit seinem Vater unterwegs, glaube ich. Zumindest hat sich bisher keiner der beiden hier blicken lassen, seitdem Kushina-san und ich wieder hier sind!“, antwortet Hinata ihm. „Minato hat einen Riecher dafür, wann das Essen fertig ist. Daher gehe ich davon aus, dass die beiden sicher gleich hier auftauchen werden!“, will Kushina den Uchiha beruhigen, als auf einmal jemand ohne Vorwarnung im Arbeitszimmer auftaucht und sich gleich darauf ins Wohnzimmer begibt. „Na da scheine ich ja gerade rechtzeitig gekommen zu sein!“, sagt Minato, wie er das Essen auf dem Tisch sieht. >Wenn man vom Teufel spricht!<, muss Shikori über das Timing grinsen, ehe sie fragt, „Wie kommt es, dass Sie alleine zurückkommen?“ „Was? Ist der kleine Blutsauger nicht mitgekommen?“, fragt ihre Schwester verwundert nach. „Ich kann im gesamten Dorf keine Vampiraura wahrnehmen!“, antwortet die Schwertträgerin. „Soll das heißen, dass Naru etwas passiert ist?“, erkundigt sich Sasuke sofort. „Nein, mit ihm ist alles in Ordnung. Als wir gerade zurück wollten, schien er allerdings irgendetwas bemerkt zu haben, und meinte, er wolle erst noch ausgiebig jagen gehen, ehe er nach Hause kommt. Was er da bemerkt hat, kann ich euch aber nicht sagen!“, erklärt der Vater des Vampires. „Das kann nicht schaden! Immerhin haben wir morgen einen anstrengenden Tag vor uns!“, meint Sakura nachdenklich. „Soll das heißen, dass wir die Erlaubnis haben?“, erkundigt sich Hinata. „Ja! Die Schulmeister haben es vorhin, ehe wir losgegangen sind, erlaubt. Es wurden keine Hinweise auf die Neugeborenen gefunden und daher kann ein Zusammenhang zum Verbotenen Wald auch nicht ausgeschlossen werden. Zudem wurde heute eindeutig bestätigt, dass es im Wald mehrere Vampire geben muss!“, erzählt Shikori. „Ach, und wie?“, fragt Minato nach. „Heute früh war eine Gruppe Jäger zum Wald gegangen. Sie haben sich im Randgebiet umgesehen und die Leichen der verschwundenen Jäger gefunden. Sie wiesen Bisswunden auf und waren völlig blutleer!“, berichtet Aysha, als wäre dies das normalste der Welt. „Wie kann man nur so locker über solch ein Thema reden?“, ist Kushina geschockt. „Wenn ich an die Sache mit den Neugeborenen auf dem Weg hierher denke, und mir vorstelle, dass die beiden das schon von klein auf kennen, ist das eigentlich nicht verwunderlich. Außerdem hatten wir schon damit gerechnet, dass es den Jägern so ergangen war. Aber die Bestätigung zu hören, ist trotzdem traurig!“, meint Hinata etwas betrübt. „Aber wenn diese Vampire diese Jäger wirklich umgebracht haben, macht ihr euch dann keine Sorgen, dass es euch genauso ergehen könnte?“, ist Minato der Gedanke, dass die sechs sich am nächsten Tag in eine solche Gefahr begeben wollen, nicht ganz geheuer. „Wir hatten das doch schon mehrmals besprochen und wir werden uns davon auch nicht abhalten lassen!“, sagt Sasuke mit einem Seufzen, denn Minato hatte jeden Tag mehrmals diese Bedenken geäußert. Normalerweise war es dann immer Naruto, der seinem Vater in dieser Hinsicht zurechtwies. Aber da der Vampir gerade nicht anwesend ist, muss halt sein bester Freund ran. „Vertrauen Sie uns einfach. Wir bekommen das schon hin!“, beruhigt Shikori Narutos Eltern. „Ausreden können wir es ihnen nicht, Minato, also vertrau ihnen einfach!“, meint die Rothaarige zu ihrem Mann und wendet sich dann an alle in der Runde, „Aber jetzt lasst uns endlich essen! Immerhin solltet ihr morgen zumindest topfit sein. Also wird jetzt gut gegessen und dann zügig ins Bett gegangen!“ Wie Kushina es gesagt hat, wird es dann gemacht, wenn auch nicht alle davon begeistert sind. Aysha findet die Überbesorgnis der beiden Erwachsenen einfach nur nervig und will sich nichts vorschreiben lassen. Und Sasuke würde lieber noch auf Naruto warten, welcher auch nach dem Essen noch immer nicht wieder zurückgekommen ist. Auch Shikori kann den Blondschopf nicht ausfindig machen, was den Uchiha beunruhigt. Trotzdem gehen auch die beiden, ohne zu murren, nach oben. Und während in den Zimmern der Mädchen auch schon kurz darauf alle schlafen, liegt Sasuke noch über eine Stunde wach, ehe ihn der Schlaf übermannt. Erst mitten in der Nacht kommt Naruto zum Haus seiner Eltern zurück. Da auch die Erwachsenen inzwischen schlafen gegangen sind, schleicht er sich leise durch die Wohnung zu seinem und Sasukes Zimmer und dort so geräuschlos wie möglich zum Bett. Jedoch ist er nicht leise genug. „Kommst ja ganz schön spät Naru!“, hört er die verschlafene Stimme seines Kumpels. „Ich war jagen!“, antwortet der Vampir und legt sich ins Bett. „Und dafür brauchst du über vier Stunden? Sonst hast du nur etwa halb so lange benötigt!“, fragt der Schwarzhaarige skeptisch. „Als ich mit meinem Dad zurückkommen wollte, hatte ich zufällig mitbekommen, wie sich zwei Jäger über den Verbotenen Wald unterhalten hatten. Sie meinten, dass die Leichen der verschwundenen Jäger gefunden wurden und dass diese eindeutig von Vampiren getötet wurden. Daher vermutete ich, dass die Schulmeister wohl zustimmen würden, dass wir uns die Sache mal ansehen, und wollte daher vorbereitet sein!“, erklärt Naruto, wobei Sasuke auffällt, dass dieser leicht nervös wirkt. >Er verheimlicht doch etwas!<, ist er sich sicher, „Deine Vorbereitung bestand aber nicht nur aus jagen, nicht wahr!“ >Das gibt es doch nicht! Ich hasse es, dass ich ein offenes Buch für ihn bin!<, regt sich der Blonde innerlich auf, „Ich habe mir auch einen ersten Eindruck über den Wald verschafft!“ „Soll das heißen, du bist einfach da hin?“, ist der Schwarzhaarige fassungslos. „So leichtsinnig bin ich nicht! Ich hatte einige meiner Doppelgänger hingeschickt. Allerdings kamen sie nicht durch den Bannkreis, der um das Gebiet errichtet wurde, sodass sie nur von außen sich umsehen konnten. Jedoch galt das nicht für die Vampire, die im Wald wohnen. Die kamen ohne Probleme durch die Barriere!“, erzählt der Vampir. „Was? Ich dachte, dass niemand ohne ein bestimmtes Öffnungssiegel in den Wald oder aus diesem heraus kommen kann! Und die getöteten Jäger hatten es nicht bei sich. Also wie ist das möglich? Und was haben diese Vampire außerhalb der Barriere gemacht?“, glaubt Sasuke seinen Ohren nicht. „Das werden wir wohl morgen herausfinden müssen, denn ich weiß es nicht. Wie gesagt sind meine Doppelgänger nicht durch den Bannkreis gekommen. Und als diese Vampire durch ihn hindurch kamen, haben sich meine Doppelgänger aufgelöst, um nicht entdeckt zu werden!“, sagt Naruto daraufhin, „Aber jetzt will ich schlafen, okay! Morgen wird anstrengend werden.“ „Stimmt! Na dann, gute Nacht Naru!“, ist der Uchiha einfach zu schläfrig, um sich jetzt noch auf ein langes Gespräch einzulassen. „Ja, gute Nacht!“, kommt es noch vom Blondschopf zurück, ehe wieder Ruhe einkehrt. Am nächsten Morgen brechen die Freunde bereits kurz nach Sonnenaufgang auf. Obwohl der Weg zum Wald nur knapp eine Stunde dauern wird, wollen die sechs so zeitig wie möglich dort ankommen, damit sie sich das Gebiet noch bei Tageslicht besehen können, welches nicht gerade klein ist. Außerdem müssen sie noch einen kleinen Umweg einlegen, da die Schulmeister der Gruppe das Öffnungssiegel für den Bannkreis erst am Montagmorgen geben wollten. Von daher geht der erste Weg der Gruppe zum Hauptgebäude der Jägerschule, ganz zum Leidwesen des Vampires, der dort eigentlich absolut nicht hin will. Aber da er und seine Freunde ja unbedingt in den Wald wollen, muss er wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und mitgehen. Am Eingang des Gebäudes werden sie bereits von Sasori und Deidara erwartet, welche sie direkt in die Haupttrainingshalle führen. Dort sitzen die Schulmeister bereits auf ihren Stühlen auf dem Podest und begrüßen die Gruppe, als diese den Raum betritt. „Wir wollen so schnell wie möglich aufbrechen und wollten nur das Siegel für den Bannkreis abholen!“, kommt Shikori schnell auf den Punkt, da ihr Narutos Blick auf die drei Oberhäupter der Schule nicht entgangen ist, und dieser eindeutig zeigt, dass der Vampir sich sehr zusammenreißen muss, um nicht etwas Falsches zu sagen, >Wenn man es sich einmal mit ihm verscherzt hat, dann ist es wirklich sehr schwer, das wieder auszubügeln. Naja, dafür ist es aber auch nicht minder schwer, es sich überhaupt erst mit ihm zu verscherzen.< „Uns ist eure Eile bewusst. Immerhin wärt ihr ja am liebsten schon am Tag eurer Ankunft hier wieder dahin aufgebrochen. Aber ein paar Minuten würde ich euch trotzdem um Geduld bitten!“, ergreift Yahiko das Wort. Zeitgleich betreten Deidara und Sasori wieder den Raum, die sich gleich, nachdem die Gruppe eingetreten war, unauffällig noch einmal verdrückt hatten. Allerdings kommen die beiden nicht mit leeren Händen wieder. Sasori hat ein Tablett dabei, auf welchem eine Mappe und eine kleine Schatulle sind. Die Schatulle zieht schnell alle Blicke auf sich, denn sie ist nicht nur aus purem Silber, sondern auch wertvoll verziert. Auch Deidara hat etwas mitgebracht. Er trägt eine verschlossene Schachtel bei sich. „Beeilt euch bitte trotzdem!“, drängt Aysha, die es kaum noch erwarten kann, sich endlich mit den Vampiren im Verbotenen Wald anlegen zu können. „Leider ist es nicht gelungen, viele Informationen über den Wald zu sammeln. Vor allem nicht über die aktuellen Geschehnisse dort. Trotzdem wollen wir euch das bisschen, was wir zusammentragen konnten, mit auf den Weg geben. Vielleicht kann es euch eine Hilfe sein!“, sagt Nagato. Daraufhin stellt Sasori, welcher mit seinem Kollegen neben dem Podest der Meister steht, das Tablett auf dem Podest ab, nimmt die darauf befindliche Mappe herunter und bringt sie zu den Freunden, wo Shikori sie entgegennimmt. Danach geht der Rothaarige wieder zurück. Die Schwertträgerin sichtet flüchtig den Inhalt der Mappe. Neben einer Karte des Waldes befinden sich darin viele Aufzeichnungen über Vorfälle, welche sich in diesem Wald oder dessen Nähe ereignet hatten. Die ältesten sind schon mehrere hundert Jahre alt, woraus die Violetthaarige schließen kann, dass die Jäger in den letzten Tagen wohl auch fleißig die Bibliothek und die Archive der Schule durchforstet haben müssen. Außerdem sind auch Kopien aller Berichte der Nachforschungen von den letzten Tagen dabei, auch wenn diese nicht sehr üppig ausfallen. „Vielen Dank!“, bedankt sich die Schwertkämpferin. „Und, können wir jetzt los?“, drängelt ihre Schwester wieder. „Noch nicht ganz!“, verpasst Konan der Blondine einen Dämpfer und fragt diese dann, „Sag mal, Aysha. Die Vampire, auf welche ihr im Wald treffen werdet, werden deutlich stärker sein, als die anderen Vampire hier in der Gegend. Wie gedenkst du, gegen solche Gegner zu kämpfen?“ „Wie schon! So wie immer!“, versteht diese die Frage nicht. „Das bedeutet, du willst dich Gegnern, bei denen der Bruchteil einer Sekunde über Leben oder Tod entscheiden kann, mit bloßen Händen gegenübertreten, wo du nicht in der Lage bist, sie mit einem Schlag auslöschen zu können? Denn du sagtest in den letzten Tagen selbst, dass du deine Pistole nur ziehen könntest, wenn du alleine wärst!“, hakt Nagato nach. „Notfalls hab ich ausreichend Kunai dabei, auch wenn diese nicht sehr effektiv sind. Aber es lässt sich eben nicht ändern!“, meint die jüngere Sezaki locker. „Unter solchen Bedingungen ist das Risiko zu groß, als dass wir euch gehen lassen könnten. Immerhin sind deine Schwester und du diejenigen, die die meiste Erfahrung im Kampf gegen Vampire haben!“, verunsichern Yahikos Worte die Gruppe. „Aber Sie waren doch gestern noch einverstanden damit, dass wir gehen!“, protestiert Sakura. „Daran hat sich auch nichts geändert!“, beruhigt Konan die Situation, „Jedoch wollen wir Aysha aus diesem Grund etwas mitgeben!“ Dies war das Zeichen für Sasori noch einmal zu der Gruppe zu gehen. Dieses mal nimmt er die kleine Schatulle mit und bleibt mit dieser vor der blonden Jägerin stehen. Diese macht große Augen, wie sie deren Inhalt erblickt, als der Rothaarige die Schatulle öffnet. In ihr befindet sich ein Silberdolch. Dieser und die neben ihm liegende Scheide der Waffe sind ebenso prunkvoll verziert, wie die Schatulle, in welcher sie sich befinden. Der Vampir hat in dem Augenblick, wo die Schatulle geöffnet wird, ein seltsam unbehagliches Gefühl, obwohl er den Inhalt selbst noch gar nicht erblicken kann. „Dieser Dolch ist keine gewöhnliche Waffe. Ihn umgibt eine mächtige Energie, welche allein schon einem Vampir zu schaffen macht. Er ist ein heiliges Objekt Kumos und darf nur zum Schutz des Dorfes eingesetzt werden. Daher können wir ihn dir auch nicht schenken. Aber da es auch zum Wohle des Dorfes ist, die Geheimnisse im Verbotenen Wald aufzuklären, leihen wir ihn dir für diese Aufgabe!“, erläutert der Orangehaarige. „Wow!“, verschlägt dies selbst der sonst so kecken Blondine mal fast die Sprache und sie nimmt Dolch und Scheide schon fast ein wenig ehrfürchtig aus der Schatulle. Das Unbehagen des Vampires nimmt dabei sogar noch zu. Doch wie die Jägerin die Waffe in die zugehörige Hülle steckt, ist es schlagartig verschwunden. „So sieht es gar nicht nach einem Dolch aus. Man könnte es für ein verziertes Silberkreuz halten!“, stellt Hinata erstaunt fest. „Es ist gleich in doppelter Hinsicht eine Waffe gegen Vampire!“, meint auch die Violetthaarige nicht ganz unbeeindruckt. „Möge euch die Kraft des Dolches helfen, unbeschadet zurückzukehren!“, wünscht Nagato den sechsen noch Glück, während nun Deidara zu diesen tritt. Er hat die mitgebrachte Schachtel dabei und öffnet diese auch gleich. In ihr befinden sich sechs kleine Silberkreuze. „In diesen Kreuzen ist das Siegel für den Bannkreis des Waldes verborgen. Solange ihr diese bei euch habt, könnt ihr die Barriere ohne Probleme überwinden. Solltet ihr sie allerdings verlieren, könnt ihr den Bannkreis nicht mehr verlassen!“, warnt Konan. „Dessen bin ich mir nicht so sicher!“, kommt es skeptisch von Naruto. „Wie meinst du das?“, fragt Yahiko sofort nach. „Ganz einfach. Ich hatte letzte Nacht einige meiner Doppelgänger sich mal den Wald anschauen lassen. Sie kamen zwar nicht an der Barriere vorbei, aber dafür kamen einige Vampire von innerhalb des Bannkreises aus diesem heraus!“, erklärt er nüchtern, was ihm sichtlich schwer fällt. „Da würde ich mal sagen, haben wir gleich ein genaues Geheimnis, welches es zu lüften gilt!“, sagt Sasuke schnell, ehe sich daraus eine langwierige Diskussion entwickeln kann. „Das wäre gut, wenn ihr dies herausfinden könntet. Denn eigentlich dürfte es nicht möglich sein, den Bannkreis ohne das Siegel zu passieren!“, stimmt Konan dem zu. Danach nehmen sich die Freunde jeder eines der Kreuze, verabschieden sich von den Jägermeistern und machen sich endlich auf den Weg. Deidara stellt ihnen für den Weg zum Wald sogar seine Lehmvögel zur Verfügung, damit diese schneller voran kommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)