Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 119: Kyubis Warnung --------------------------- Nach den energischen Worten von Sasuke kehrt erneut Schweigen im Zimmer ein. Der Schwarzhaarige wartet auf eine Reaktion seines Freundes, doch dieser scheint gerade zu überfordert zu sein, um irgendetwas zu sagen oder zu tun. Doch dann kommt irgendwann eine Reaktion, mit welcher Sasuke nun absolut nicht gerechnet hatte. Der Blondschopf beginnt auf einmal, laut zu lachen! „Was ist denn jetzt bei dir kaputt?“, stutzt der Uchiha. „Manchmal steigerst du dich echt zu sehr rein, wenn du mir helfen willst Teme!“, meint der Blonde, nachdem er sein Gelächter beenden konnte, >Auch wenn das irgendwie gerade echt süß war!< „Was soll denn das auf einmal? Wenn du mir hier erzählst, dass du vorhattest, dich umzubringen, dann ist es doch klar, dass ich mir um dich Sorgen mache!“, entgegnet Sasuke schon fast beleidigt. „Du wolltest wissen, was damals vorgefallen ist, und das habe ich dir auch erzählt. Und damals waren das eben auch meine Gedanken. Aber das bedeutet doch nicht, dass ich das alles heute noch genauso sehe! Denn immerhin hat sich, vor allem im letzten Jahr, einiges bei mir verändert. Meine Eltern hatten sich damals noch völlig geweigert, sich damit auseinanderzusetzen, dass ich ein Vampir bin. Das hatte sich erst nach der Sache in Ame ein Stück weit geändert, auch wenn sie noch immer nicht wirklich viel verstehen... Außer meinen Eltern hatte ich damals nur Jiraiya, der von meiner Verwandlung wusste, und mit dem ich hätte reden können. Jedoch war ich damals der festen Überzeugung, dass er mich, wenn ich einen Menschen getötet hätte, auslöschen würde. Inzwischen weiß ich, dass er dann eher noch für eine Weile den Babysitter für mich gespielt hätte, weil diese Tat ja nicht beabsichtigt gewesen wäre... Und was dich betrifft, so wusste ich zu dem Zeitpunkt nicht, dass du auf mich wartetest. Ich wusste nicht, dass es neben meinen Eltern noch jemanden gab, den es verletzt hätte, wenn ich mein Dasein beendet hätte. Ich sah in meiner Existenz nur den Sinn, dass Kyubi weggesperrt bleibt. Und dieser war zu diesem Zeitpunkt nach dem Erlebten zu schwach, um mir ausreichend Kraft zu geben, mein Dasein weiterzuführen... Inzwischen ist in dieser Hinsicht für mich alles anders! Durch dich und die anderen hat mein Dasein für mich einen Sinn bekommen, der nicht Kyubi heißt. Außerdem habe ich es, dank dir, auch geschafft, mich so zu akzeptieren, wie ich jetzt bin. Mal ganz davon abgesehen, dass es inzwischen sehr unwahrscheinlich geworden ist, dass ich jemanden aufgrund meines Blutdurstes angreifen und töten könnte. Im Normalfall weiß ich das zu verhindern und du weißt, wie du dich wehren kannst, falls ich bei dir die Kontrolle verlieren sollte. Obwohl ich nach dem heutigen Tag da selbst ein wenig zuversichtlich bin, dass das so schnell nicht nochmal vorkommen dürfte. Und deswegen brauchst du dir diesbezüglich auch keine Sorgen um mich machen. Wenn ich irgendwann mal draufgehe, dann durch die Hand eines anderen, entweder durch einen Jäger, oder in meiner Aufgabe als Ninja!“, gelingt es Naruto, seinen Kumpel wieder zu beruhigen. „Das will ich auch hoffen Dobe!“, kommt es erneut etwas beleidigt von diesem, ehe er dann wieder ernst wird, „Aber wenn du diese ganze Sache jetzt so anders siehst, wieso reagierst du dann so gereizt, wenn deine Eltern dich unwissentlich daran erinnern?“ „Hach... weil es nicht das Geschehen an sich ist, welches mich aus dem Gleichgewicht bringt, sondern dieses Gefühl der Hilflosigkeit! Obwohl ich weiß, dass sich solch eine ähnliche Situation wohl nie ereignen wird, macht mir schon die Erinnerung an dieses Gefühl damals Angst, und ich kann nichts machen, um dies zu verhindern. Aber ich will diese Angst eigentlich niemandem zeigen. Erst recht meinen Eltern nicht, da sie eh nicht wüssten, wie sie mir helfen könnten, und es sie daher nur unnötig belasten würde. Und weil mich diese Sache so mitnimmt, gelingt es mir auch nicht, einfach ruhig zu bleiben. Sonst schaffe ich es immer, wenn es notwendig ist, meine Gefühle zu verbergen. Aber gerade bei dieser Sache klapp das nicht und der Versuch, mich zu beherrschen, endet damit, dass ich wütend werde und wegrenne. Ich will dies ja selbst nicht, aber ich kann es nicht verhindern!“, erzählt der Vampir und richtet dabei seinen Blick betrübt nach unten. „Für mich hört sich das so an, als ob du einfach nur vor der Angst selbst Angst hättest! Es ist beängstigend, hilflos einer Situation ausgesetzt zu sein, sie einfach nicht aus eigener Kraft kontrollieren zu können. Und du hast einfach nur Angst davor, eben solch eine Situation, in der dir die Kontrolle entgleitet, noch einmal erleben zu müssen. Doch es wird wieder solche Situationen geben. Man kann eben nicht alles in seinem Sinne gestalten. Also akzeptiere das einfach und sieh nach vorn! Denn irgendwie geht es immer weiter, auch wenn wir selbst nicht an allen Stellen den Takt vorgeben!“, meint Sasuke, wobei er seinem Kumpel wieder eine Hand auf die Schulter legt. „So tiefgründiges Geschwafel kenn ich von dir ja noch gar nicht Teme!“, entgegnet dieser, lehnt sich dabei an die Schulter des Schwarzhaarigen und sagt dann etwas erleichtert, „Danke Sasu!“ „Zumindest scheint das Geschwafel ja was gebracht zu haben. Wenn es dir jetzt wieder besser geht, sollte ich mich wohl wieder in mein Bett machen, damit wir endlich schlafen können!“, meint dieser und will sich gerade erheben, als Naruto ihn festhält. „Bleib diese Nacht bitte hier!“, sieht dieser den Uchiha mit eben jenem Blick an, mit dem er diesen auch als Kind schon immer überzeugen konnte, das zu tun, was der Blondschopf wollte. >Oh man, das ist so gemein. Der weiß doch ganz genau, dass ich bei dem Blick nicht 'Nein' sagen kann!<, regt sich Sasuke auf, ehe er sagt, „Dir ist schon klar, dass das gerade nicht fair ist, oder? Aber von mir aus! Ist ja auch nicht das erste mal!“ „Danke Sasu!“, meint der Vampir nur noch, ehe sich die beiden nun hinlegen und schlafen wollen. Kaum, dass die beiden liegen, kuschelt sich der Blondschopf an seinen Kumpel an. Dieser ist davon im ersten Augenblick ziemlich überrumpelt. Doch wie er sieht, dass der Vampir sich dadurch schlagartig zu entspannen scheint, schleicht sich ein Lächeln auf die Lippen des Schwarzhaarigen und er legt seine Arme um den Blonden. Wie Naruto spürt, dass Sasuke ihn in den Arm nimmt, kehrt auch in sein Gesicht endlich wieder ein Lächeln zurück, welches der Uchiha auch bemerkt. >Ein Glück! Es scheint ihm wirklich wieder soweit gut zu gehen. Naru hat mir heute echt einige Sorgen bereitet... Naja, auf der anderen Seite ich ihm wohl auch. Schon allein dadurch, dass ich ohne seine Hilfe von diesem Felsen erschlagen oder in der Höhle von den Vampiren erwischt worden wäre... Irgendwie kommt es mir langsam so vor, als würden wir beide einfach immer auf den anderen aufpassen und auch aufpassen müssen, damit kein Unglück passiert. Aber eigentlich ist da ja auch nichts Schlechtes dran. Freunde passen halt aufeinander auf!<, geht es Sasuke noch durch den Kopf, ehe er die Augen schließt und kurz darauf auch schon eingeschlafen ist. >Oh man, morgen werde ich mich dafür hassen, dass ich Sasu gerade gebeten habe, hierzubleiben. Denn das hier hilft mir ganz bestimmt nicht, dass ich in ihm irgendwann wieder nur einen Freund sehen könnte! Außerdem wird sich der Fuchs darüber sicher auch noch den halben Tag lustig machen. Ich staune schon, dass ich heute nichts von ihm gehört habe. Wahrscheinlich war er heute einfach nur redefaul... Aber ich wollte jetzt halt einfach nicht alleine sein, nach allem, was heute passiert ist. Das war einfach auch für mich zu viel und ich bin froh, dass dieser Tag einfach nur vorbei ist. Bleibt nur zu hoffen, dass die nächsten Tage nicht auch so anstrengend werden. Obwohl ich leider schon davon ausgehe. Immerhin bin ich hier im Dorf mit einer der beiden größten Jägerschulen weltweit und außerdem lassen meine Augen ja noch immer vermuten, dass ich ein Menschenjäger sein könnte. Hoffentlich haben diese beiden Pfeifen das klären können... Aber jetzt sollte ich wirklich erstmal aufhören, mir darüber den Kopf zu zerbrechen, und schlafen... Hach... es ist einfach nur schön, so von Sasu gehalten zu werden!<, kreisen Narutos Gedanken noch einen Moment um die Erlebnisse des Tages, ehe er noch ein paar Minuten lang einfach nur die Berührung der Person genießt, die er über alles liebt, und dann irgendwann endlich ebenfalls einschläft. Als Naruto am nächsten Morgen erwacht, liegt er noch immer in Sasukes Armen. Vorsichtig sieht der Blondschopf zu diesem, um zu schauen, ob dieser noch schläft. Da dies der Fall ist, kuschelt er sich einfach noch einmal vorsichtig an den Dunkelhaarigen, schließt die Augen und genießt den Moment. Jedoch wird ihm dies nicht sehr lange vergönnt. 'Na, eine schöne Nacht in den Armen deines Liebsten gehabt?', kann er den Kyubi fragen hören. 'Du musst einem echt mal wieder den Morgen verhunzen!', entgegnet der Vampir genervt und begibt sich in seinen Seelenraum, wo er auch sofort dem Fuchs gegenüber steht. „Huch, du kommst mich mal wieder besuchen? Welche Ehre!“, meint der Fuchs spöttisch. „Bild dir darauf mal nichts ein. Ich will nur Sasu nicht versehentlich wecken. Denn wenn ich richtig vermute, kann ich es vergessen, dass ich bei diesem Gespräch die ganze Zeit über ruhig bleiben kann. Immerhin hattest du mich gestern ja mit deinen Kommentaren verschont, was mich schon mehr als nur leicht erstaunt!“, kommt es vom Blondschopf, der hier wieder seine blauen Augen hat. „Ach, das gestern... sagen wir mal so. Du hast mich gestern so herrlich unterhalten, dass ich dir zur Belohnung am Abend mal ruhe gönnen wollte. Zumal du mich da wahrscheinlich eh nur wieder in einer Tour beleidigt hättest, so, wie du drauf warst!“, erklärt sein Untermieter, ehe er zum eigentlichen Punkt kommt, „Aber sag mal, Kleiner. Was hast du jetzt eigentlich vor, zu tun? Willst du wirklich Detektiv spielen und den Geschehnissen im Verbotenen Wald hier nachgehen?“ „Das zu entscheiden liegt nicht bei mir, sondern bei den Schwestern. Denn wenn diese nicht die Erlaubnis dafür bekommen, können wir uns da eh nicht umsehen. Falls sie jedoch dahingehen, werde ich sie natürlich begleiten! Aber wieso machst du dir darüber Gedanken?“, wundert den Vampir diese Frage. „Weil dieses Gelände schon vor über zweihundert Jahren verdammt gefährlich war und ich wissen will, ob ich mich freuen kann, bald wieder frei zu sein!“, antwortet der Neunschwänzige, wobei er den Blondhaarigen hinterlistig angrinst. „Ein Grund mehr für mich, meine Freunde nicht alleine dahingehen zu lassen! Aber was soll daran so gefährlich sein? Sind die Vampire dort so stark?“, fragt Naruto nach. „Damals gab es da nur zwei Vampire, die es sogar schafften, ganze Horden von Jägern zu vernichten. Ihr einziger Schwachpunkt war die Tatsache, dass sie Reinblüter sind. Tagsüber war das Gebiet daher sicher. Aber sobald die Sonne unterging, verschonten die beiden niemanden!“, klärt Kyubi den Blonden auf. „Ich habe aber bei Weitem mehr als zwei Vampire gerochen. Soll das bedeuten, dass sie Verstärkung bekommen haben?“, erkundigt sich dieser weiter. „Naja, Kinder werden sie keine haben, da beides Kerle waren! Aber die beiden waren damals sehr eigen. Sie haben niemanden in ihrem Gebiet gebilligt. Wenn sie sich doch mit anderen Vampiren zusammengetan haben, dann werden diese garantiert auch keine Schwächlinge sein. Und von daher ist es unwahrscheinlich, dass sie hinter der Sache mit euren Neugeborenen vorgestern stecken. Also ist es für euch doch sinnlos, dahin zu gehen!“, versucht der Fuchs Naruto auszureden, in den Verbotenen Wald zu gehen. „Selbst wenn die Vampire dort nicht hinter den Neugeborenen stecken sollten, so hab ich trotzdem das Gefühl, das wir uns das dort mal ansehen sollten. Ich werd die Befürchtung nicht los, dass sich dort ein Sturm zusammenbraut, den wir ersticken müssen, ehe er sich ausbreitet! … Aber wieso willst du unbedingt, dass ich da nicht hingehe. Du sagtest es doch selbst. Wenn ich dabei draufgehen sollte, bist du wieder frei. Du könntest dabei doch eigentlich nur gewinnen, wenn es dazu kommen sollte!“, versteht der Vampir diese Warnung nicht. „Wenn du in der Situation draufgehst, läuft es doch eh nur darauf hinaus, dass du mich zuvor solange belappst, bis ich mich bereiterkläre, deine kleinen Freunde zu retten. Und ich hab eben keinen Bock, Babysitter für die Nervensägen zu spielen. Wenn du draufgehen willst, dann mach das bitte alleine oder, wenn deine Kumpel in Sicherheit sind!“, sagt der Fuchs daraufhin, wobei er dem Blondhaarigen nicht direkt ansehen kann. „Kann es nicht vielleicht auch sein, dass du dich inzwischen mit deiner Lage abgefunden hast, und du deshalb zurzeit gar nicht willst, dass ich ausgelöscht werde, weil du so zumindest deine Ruhe hast?!“, hat dieser da so seine ganz eigene Vermutung. „Du solltest dir nicht zu viel einbilden. Ich will nur nicht auf deine Nervensägen von Freunden achten müssen, damit die nicht auch erledigt werden! Und weil wir gerade dabei sind. Du solltest langsam mal zurück, ehe dein Liebster noch vor Sorge um dich umkommt! Der ist nämlich inzwischen wach!“, lenkt Kyubi vom Thema ab. „Was? Sasu ist wach? Mist! Nach der Sache gestern Abend wird der sich echt Sorgen machen, wenn der mich nicht wach bekommt! Also by!“, verabschiedet sich Naruto hektisch. Schon im nächsten Moment öffnet er wieder die Augen und blickt in das besorgte Gesicht von Sasuke. Da es bereist recht spät ist, wollte dieser den Vampir sofort wecken, ehe die Mädchen das versuchen und die beiden in einem Bett schlafend erwischen würden. Doch selbst mit durchschütteln bekam er den Blondschopf einfach nicht wach. „Mensch Naru! Jag mir doch nicht gleich beim Aufwachen solch einen Schrecken ein!“, ist das erste, was der Vampir zu hören bekommt, nachdem er die Augen geöffnet hat. „Morgen erstmal!“, sagt Naruto, während er sich erstmal aufsetzt, „Das war keine Absicht. Ich wollte dich nicht erschrecken Sasu. Ich hab mich nur mit Kyubi in meinem Seelenraum unterhalten. Da bekomm ich leider nichts weiter um mich herum mit. Und hätte mir der Fuchs nicht gesagt, dass du aufgewacht bist, hätten wir wohl noch länger geredet!“ „Ach, und was wollte der so früh wieder von dir?“, fragt der Schwarzhaarige skeptisch. „Erst dachte ich, dass er mir mal wieder nur den Morgen versauen wollte. Aber dem war nicht so. Er hat mich vor dem Verbotenen Wald gewarnt. Er meinte, dass es dort sehr gefährlich wäre und wir deshalb besser nicht dahingehen sollten!“, antwortet sein Kumpel ehrlich. „Seit wann macht der sich Gedanken um deine Sicherheit?“, wundert sich Sasuke. „Er mag ja oft sehr nervig sein, aber ganz so verkehrt ist er eigentlich auch wieder nicht. Er geht die Dinge nur etwas falsch an!“, meint Naruto nachdenklich, ehe er seinen Freund angrinst und dann sagt, „Wir sollten das Gerede jetzt aber erstmal seinlassen und nach unten gehen. Du willst doch sicher nicht, dass die Mädels hier reinstürmen, weil sie uns wecken wollen!“ „Nein, das will ich eigentlich nicht!“, kommt es darauf nur noch knapp von Sasuke, ehe sich die beiden Jungs erheben und auf den Weg nach unten zu den anderen machen, wobei der Vampir seinen Kumpel wegen dessen Bein noch immer stützen muss. „Na, habt ihr beiden es auch endlich aus den Betten geschafft?“, scherzt Sakura sofort, als sie die beiden jungen Männer ins Wohnzimmer kommen sieht, wo die Rosahaarige, Hinata und Narutos Eltern am Tisch sitzen und sich unterhalten. „Der Fuchs musste mich gleich nach dem Aufwachen erstmal noch ne halbe Ewigkeit zutexten. Darum hat es etwas länger gedauert!“, verteidigt der Vampir sich. 'Hey, du sollst nicht immer mich vorschieben, wenn irgendwas ist. Vor allem nicht, wenn du eigentlich nur wegen deinem Liebsten getrödelt hast!', hört er da aber sofort Protest in seinem Kopf. 'Ich erzähl hier, was ich will! Und jetzt stör bitte nicht weiter!', kommt nur ein kurzer Kommentar zu der Sache von Naruto an den Neunschwänzigen, ehe er diesen dann einfach ignoriert. „Gab es dafür wenigstens auch einen vernünftigen Grund, oder wollte der einfach mal wieder nur nerven?“, fragt Hinata den Blonden. „Ausnahmsweise wollte er mal nicht nerven. Er hat mich gewarnt, dass wir uns dem Verbotenen Wald besser nicht nähern sollten, da es dort zu gefährlich sei!“, berichtet dieser, während er sich zusammen mit Sasuke erstmal auf eine Couch setzt. „Dass es dort gefährlich ist, haben wir auch schon gewusst!“, meint Sakura daraufhin. „Das schon, aber er hat mir auch noch etwas mehr über diesen Wald erzählt!“, sagt Naruto dann und erzählt den anderen, was er kurz zuvor von Kyubi diesbezüglich erfahren hat. „Das hört sich wirklich nicht gut an. Aber was wollen wir jetzt machen? Wollen wir uns das wirklich ansehen, oder lieber die Finger davon lassen? Ich meine, wenn Kyubi vermutet, dass die Sache dort nichts mit den Neugeborenen zu tun hat, dann sollten wir uns vielleicht wirklich nicht darum kümmern, was in diesem Wald vor sich geht“, fragt Hinata, nachdem Naruto alles erklärt hat. „Aber irgendetwas scheint dort trotzdem vor sich zu gehen und ich würde dem schon gerne mal auf den Grund gehen!“, meint Sakura. „Ich bin auch dafür, dass wir dem mal nachgehen sollten. Aber letztendlich hängt es ja davon ab, ob die Schwestern die Schulmeister hier überzeugen können, dass wir dahin dürfen. Daher würde ich vorschlagen, dass wir mit einer Entscheidung erstmal abwarten, bis die beiden heute hier ankommen!“, kommt es von Sasuke. „Zumal wir, bis du wieder fit bist, ja eh nichts machen können. Denn gerade, wenn es so gefährlich dort sein sollte, wäre es mehr als leichtsinnig, verletzt dorthin zu gehen, Sasu!“, sagt dann Naruto. „Wollt ihr euch wirklich so in Gefahr begeben, Kinder? Soweit ich hier mitbekommen habe, kam niemand, der diesen Wald betreten hatte, wieder zurück. Ich will nicht, dass ihr auch verschwindet!“, ist Narutos Mutter sehr besorgt. „Außerdem, wenn selbst gut ausgebildete Vampirjäger in diesem Wald verschwunden sind, wie wollt ihr dann etwas gegen diese mächtigen Vampire unternehmen? Dass die Schwestern dort etwas ausrichten könnten, kann ich mir vielleicht noch vorstellen, aber ihr seid doch blutige Anfänger, was den Kampf gegen Vampire angeht!“, will auch Minato den Kindern das ausreden. „Was die Vampirjagd angeht, mögen wir zwar Anfänger sein, aber wir sind immerhin auch Ninja. Und zusammen mit dem, was wir von Aysha und Shikori inzwischen schon gelernt haben, dürften wir ihnen zumindest den Rücken freihalten können!“, erklärt Sasuke. „Außerdem musste ich mich in den letzten Jahren auch mehr als nur einmal mit Jägern messen. Und wie ihr seht, existiere ich ja noch. Von daher dürfte ich mich wohl auch mit meinesgleichen messen können. Und ich werde meine Freunde auf keinen Fall sich alleine in eine solche Gefahr begeben lassen! Wenn wir uns entscheiden, der Sache dort auf den Grund zu gehen, und die Erlaubnis dafür erhalten sollten, dann werde ich gehen!“, sagt der Vampir entschlossen. „Willst du wirklich mit deinem Leben spielen, mein Sohn?“, fragt Minato und ahnt dabei nicht, was er damit auslöst. Denn der Vampir springt mit wütendem Blick auf und scheint fast zu platzen. „Leben? Ihr habt es echt noch immer nicht kapiert, oder? Ich bin ein Vampir, kein Mensch! Ich lebe nicht! Ich bin ein untotes Wesen! Begreift das endlich! Ich hatte es mir damals nicht ausgesucht, der zu werden, der ich jetzt bin, aber was geschehen ist, ist neunmal geschehen! Ich werde nie wieder ein Mensch sein, auch wenn ich mein Dasein unter Menschen verbringe! Und gerade wegen meines engen Kontaktes zu Menschen ist es für mich umso wichtiger, dass ich nicht vergesse, wer ich bin! Denn wenn ich dies vergessen sollte, gefährde ich die Menschen in meiner Nähe, was ich eigentlich nicht will! Doch ihr beiden tut immer so, als sei alles noch wie vor meinem Zusammentreffen mit diesem Mistkerl von Orochimaru! Ihr tut immer so, als sei alles in bester Ordnung und es gäbe ja keine Probleme! Ihr denkt nicht einmal daran, dass ihr es mir damit noch schwerer macht, ein halbwegs ruhiges Dasein führen zu können, oder? Totschweigen löst keine Probleme, sondern es schafft nur welche! Ich hatte damals jeden einzelnen Tag eine verdammte Angst, dass ich wegen meines Blutdurstes irgendwie die Kontrolle verlieren und jemanden hätte verletzen oder gar töten können! Ich hatte mir damals so sehr gewünscht, dass ihr beiden mir in diesem Punkt zuhören würdet und mir vielleicht irgendwie helfen könntet, einen Weg zu finden, wie ich mit diesem Problem besser klarkommen könnte! Aber stattdessen meintet ihr immer nur, dass mit der Zeit schon alles wieder wir früher werden würde! Hattet ihr echt gedacht, dass sich diese Probleme von selbst lösen würden? Ward ihr wirklich so naiv zu glauben, dass sich soetwas tiefgreifendes von heute auf morgen in Wohlgefallen auflösen könnte? Ich bin kein Mensch mehr! Ich werde bis zum Ende meines Daseins ein Vampir sein und auch mein Blutdurst wird bis zu jenem Tag ein Teil von mir sein! Ein Teil, den ich lernen musste, unter Kontrolle zu halten, um nicht versehentlich denen, die mir nahe stehen, ungewollt zu schaden oder gar jemanden zu töten, ohne dass ich dies verhindern könnte! Inzwischen ist es mir gelungen, mich beherrschen zu können! Selbst bei Sasu verliere ich nicht mehr sofort die Kontrolle, wenn ich sein Blut rieche! Aber dies war ein langer und beschwerlicher Weg, um soweit zu kommen! Und diesen Weg musste ich immer alleine gehen, weil ihr eure Augen vor der Realität verschlossen hattet!“, platzen aus Naruto all seine Gefühle heraus, die sich in den letzten sieben Jahren in ihm aufgestaut hatten. 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