Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 106: Eine schreckliche Entdeckung ----------------------------------------- Auch der Freitagvormittag vergeht recht schnell. Die Freunde hatten sich ausgemacht, dass sie sich dieses mal ausnahmsweise bei den Schwestern treffen wollen und nicht wie sonst immer bei Naruto. Als Naruto bei den Sezakis ankommt, sind Sakura und Hinata bereits da und warten schon draußen zusammen mit den Schwestern. Nur Sasuke fehlt noch. „Hallo Leute!“, sagt der Vampir, als er zu ihnen stößt. „Die beiden, die es am kürzesten hierher haben, kommen als letztes an. Hast du dich auf dem Weg hierher verlaufen, Blutsauger?“, kann Aysha nicht anders, als Naruto sofort damit aufzuziehen. „Tut mir ja leid, dass ich so spät bin. Aber ne Kühltasche packt sich nun mal nicht so einfach in den Rucksack!“, entgegnet der junge Mann. „Darum packt man die Tasche mindestens einen Tag, bevor man aufbricht Naruto!“, setzt Sakura nach. „Könnt ihr mal aufhören, wegen fünf Minuten hier solch einen Aufstand zu machen!“, hat Naruto davon langsam die Schnauze voll, „Außerdem bin ich ja nicht der Letzte hier. Wo ist Sasu?“ „Das fragen wir uns auch schon die ganze Zeit! Sonst ist er immer einer der ersten, wenn wir uns treffen!“, meint Hinata. „Als wir nach der Schule nach Hause gegangen waren, hatte er nicht angedeutet, dass er noch irgendwo hin wöllte. Also wird er wahrscheinlich noch zu Hause sein, wenn er noch nicht da ist... Wir müssen doch eh bei ihm vorbei! Warum holen wir ihn dann nicht einfach ab! Ich soll Sasus Mutter eh noch nen Brief von meiner Mum geben“, schlägt der Vampir vor. Die vier Frauen sind einverstanden und so machen sie sich auf den Weg. Als die Gruppe beim Haus der Uchiha ankommt, geht Sakura sofort zur Tür und klingelt. Kurz darauf öffnet Fugaku diese und sieht erst die Rosahaarige und dann den Rest der Gruppe, der ein paar Schritte hinter dieser steht, an und kann schon ahnen, worum es geht. „Ihr seit wegen Sasuke hier, nicht wahr?“, fragt er nach. „Ja, wir wollten los, aber er ist nicht aufgetaucht. Deshalb wollten wir ihn abholen!“, erklärt Sakura und lächelt den Vater ihres Freundes freundlich an. „Naja, was das angeht, gibt es ein kleines Problem!“, meint dieser und wirkt ein wenig verschüchtert. „Was für ein Problem? In der Schule meinte Sasu, dass alles geklärt wäre wegen der Reise!“, wundert sich Naruto. „Sasuke hatte mich gestern deswegen gefragt gehabt und ich finde das auch eine gute Idee. Er ist ja auch inzwischen alt genug, um mal ohne die Eltern zu verreisen. Aber leider ist meine Frau da anderer Meinung. Und Itachi unterstützt sie darin, als er gehört hat, dass du und seine Freundin mitgehen. Er meinte irgendetwas davon, dass er nicht wolle, dass Sasuke was passiert. Allerdings hab ich keine Ahnung, was er damit meint!“, erklärt Herr Uchiha ihnen. „Herr Uchiha! Wenn sie nichts dagegen haben, kann ich ja mal mit Ita-chan sprechen. Vielleicht kann ich ihn ja umstimmen!“, bietet Aysha mit Hundeblick und einem zuckersüßen Lächeln an, >Ich lass nicht zu, dass jemand verhindert, dass ich mich mal wieder austoben kann. Auch nicht von Ita-chan!< „Du kannst es gerne versuchen. Aber selbst, wenn du ihn überzeugen solltest, ändert das nichts an Mikotos Meinung!“, gibt Fugaku zu bedenken. „Was hat ihre Frau denn dagegen, wenn Sasuke mit uns unterwegs ist?“, will Shikori wissen. „So recht weiß ich das auch nicht. Aber ihr scheint auf jeden Fall nicht zu gefallen, dass ihr so lange weg sein wollt und noch einige andere Punkte. Sie scheint irgendwie besorgt zu sein. Ich versteh sie in dieser Hinsicht auch nicht!“, meint der Uchiha. „Ich würde nur sehr ungern ohne Sasu aufbrechen. Vielleicht gelingt es ja mir, ihre Frau zu beruhigen, dass nichts passieren kann. Als ich damals bei meinen Eltern ausgezogen bin, hatte ich auch ziemlich zu reden, bis sie mich gehen ließen. Und ich denke mal, dass ich durch meine Mum inzwischen alle möglichen Gründe, die gegen soetwas sprechen könnten, kenne und widerlegen kann! Außerdem soll ich ihrer Frau auch noch einen Brief geben, den meine Mutter mir geschickt hat“, meint Naruto. „Naja, ich glaub zwar nicht, dass das was bringen wird, aber wenn du willst, versuch dein Glück Naruto!“, ist Fugaku einverstanden und so gehen der Vampir und die jüngere Jägerin mit ihm ins Haus, während die anderen drei jungen Frauen draußen auf die beiden warten. Sie wollen sich nicht unbedingt in die Gespräche der beiden verwickeln lassen. Erst nach einer halben Stunde kommen die beiden Blondhaarigen zusammen mit Sasuke nach draußen. Da auch der Uchiha einen Rucksack dabei hat, verstehen die Wartenden, dass Aysha und Naruto es irgendwie geschafft haben müssen, Itachi und Mikoto umzustimmen. Jedoch verlassen sie erstmal auf dem schnellsten Weg das Dorf, ehe es sich diese beiden noch einmal anders überlegen. „Und, wie habt ihr es geschafft, die beiden umzustimmen?“, will Sakura dann aber sofort wissen, als sie das Dorftor passiert haben. „Also ich musste Ita-chan nur ganz lieb bitten und dann war er einverstanden!“, meint Aysha. „Das hat sich aber ganz anders angehört. Den Geräuschen nach, die aus seinem Zimmer kamen, war das schon ne halbe Schlägerei!“, widerspricht Sasuke ihr. „Naja, ein wenig Nachdruck brauchte es schon. Aber im Gegensatz zu dem, was ich machen musste, um ihn zu überzeugen, dass der Blutsauger ungefährlich ist, war das nichts!“, gibt sie frech grinsend zu. „Der Mann ist mit dir echt gestraft, Schwesterchen! Aber zumindest brauchen wir uns keine Sorgen machen, dass er uns in irgendeiner Weise wegen seines Bruderkomplexes Probleme macht!“, kichert Shikori leicht und wendet sich dann an Naruto, „Und wie hast du es geschafft, Frau Uchiha umzustimmen?“ „Naja... Das war gar nicht so einfach. Mikoto hatte noch bedeutend mehr Bedenken, als meine Eltern damals zusammen. Und das will was heißen. Als ich in einem Nebensatz erwähnte, dass wir auch meine Eltern besuchen wollten, schien sie nicht mehr ganz so gegen die Idee zu sein, aber trotzdem noch immer nicht ganz überzeugt. Doch wo sie sich dann den Brief meiner Mum durchlas, schien ihr das alles plötzlich egal zu sein. Sie meinte nur noch, wir sollten machen, was wir wöllten. Solange Sasu wieder gesund zu Hause sein würde, wenn die Schule weiter geht, könnten wir von ihr aus die ganzen Ferien unterwegs sein!“, berichtet der Vampir und man kann ihm ansehen, dass auch er nicht ganz versteht, was da zuvor los war. „Was hat deine Mum der von Sasuke denn geschrieben?“, geht es Hinata, wie auch dem Rest der Gruppe nicht anders. „Das würde ich selbst gerne wissen. Aber der Brief war mit einem anderen an mich in einem kleinen Paket, das heute früh ankam. Und in dem Brief an mich hatte meine Mum geschrieben, dass ich diesen anderen Brief Mikoto geben solle und ich es mir ja nicht wagen soll, diesen zu lesen. Und da meine Mum sowas immer rausbekommt, wenn ich was mache, was sie nicht will und sie dann ähnlich wie Aysha reagiert, hab ich es mir nicht gewagt, den Brief zu lesen. Unbedingt draufgehen will ich ja nun auch wieder nicht!“, erklärt der Blondschopf. „Naja, vielleicht verrät dir deine Mum ja, was sie geschrieben hatte, wenn wir in Kumo sind!“, meint Sakura, ehe die Freunde das Thema wechseln. Die Gruppe kommt sehr gut voran. Normalerweise braucht ein Ninja fünf Tage von Konoha nach Kumo. Doch Naruto und die anderen sind bereits nach drei Tagen kurz vor der Grenze des zu Kumo gehörenden Gebietes, dem Blitzreich. Wenn sie in ihrem Tempo weiterhin ohne Störungen vorankommen, müssten sie in einem halben Tag bei Sonnenuntergang im Dorf ankommen. Doch wann klappt bei dem Vampir und seinen Freunden schon mal was ohne Störungen? Und so ist es auch dieses mal! Die sechs sind gerade auf einem Waldweg unterwegs, als Naruto ohne Vorwarnung stehen bleibt. Die anderen halten ebenfalls sofort an und sehen fragend zu dem Vampir, welcher mit besorgtem Blick in den Wald schaut. „Was hast du für ein Problem, Blutsauger? Wieso drückst du so plötzlich die Notbremse?“, regt sich Aysha auf, da sie wegen des unerwarteten Stoppens der Gruppe das Gleichgewicht verlor und hart auf dem Hintern gelandet war, weswegen sie nun genervt ist. „Aus der Richtung dort kommt ein starker Blutgeruch. Es riecht fast wie auf einem Schlachtfeld! Da wurden mehrere Personen mindestens schwer verletzt“, erklärt der Blondhaarige seine Reaktion. „Könnte das eine feindliche Auseinandersetzung sein? Steht Kumo mit einem anderen Land im Krieg?“, bedenkt Sasuke. „Nein, tut es nicht! Aktuell besteht zwischen allen größeren Ländern ein Friedensabkommen. Und ein kleines Land würde sich nicht mit Kumo anlegen, da es gnadenlos überrannt werden würde!“, verneint Sakura dies. „Woher willst du das denn wissen, Pinky?“, entgegnet die Blondine noch immer genervt. „Das weiß ich, weil Tsunade-sama seit dem seltener schlechte Laune hat und ich mich nach dessen Ursprung erkundigt hatte. Shizune hat es mir daraufhin gesagt!“, erklärt die Gefragte. „Aber was ist dann dort passiert?“, überlegt Hinata laut. „Warum sehen wir nicht einfach nach?!“, meint Shikori nur und macht sich sofort auf den Weg in die Richtung, in die der Vampir zuvor zeigte und Naruto ist sofort an ihrer Seite. Die anderen folgen ihnen einfach wortlos. Die Gruppe braucht keine fünf Minuten, um den Ursprung des Blutgeruches ausfindig zu machen. Jedoch stockt einigen von ihnen bei dem Anblick, der sich ihnen dort bietet, der Atem. „Was ist hier nur passiert? Und wer tut sowas?“, fragt Hinata geschockt. „Waren das Menschen oder wilde Tiere?“, geht es Sakura nicht anders als der Schwarzhaarigen. „Weder noch! Das waren Vampire! Ich kann ihren Geruch noch schwach zwischen dem des Blutes wahrnehmen!“, meint Naruto, dem dieser Anblick zwar nicht gefällt, aber im Gegensatz zu seinen Mitschülern nicht zu schocken scheint. „Was? Sind die, die das verursacht haben, etwa noch hier irgendwo?“, erkundigt sich Sasuke, der an diesem Bild vor sich auch ziemlich zu knabbern hat. „Nein, außer Naruto hier sind keine Vampire in der Nähe!“, antwortet Shikori ihm ruhig. „Wenn ich die Mistviecher in die Finger bekomme, sind die dran!“, ist Aysha sauer. Die Freunde sind auf einer kleinen Lichtung herausgekommen, auf der überall die Laichen von Männern, Frauen und sogar Kindern herumliegen. Es scheint einen Kampf gegeben zu haben, denn vor allem an den Körpern der Männer befinden sich zum Teil recht starke Verletzungen, auch wenn sie nicht gerade nach Kämpfern aussehen. Als sich die Schwestern die Toten genauer betrachten, stellen sie fest, dass alle Bisswunden an den Hälsen aufweisen, was Narutos Worte bestätigt. Jedoch stört die beiden etwas. Es gibt auch Blutflecken an Stellen, an denen niemand liegt, und diese sind teilweise zu groß dafür, dass sie während des Kampfes entstanden sein könnten. Dort müssen auch Personen gelegen haben, aber nun sind diese verschwunden. „Hatten diese Vampire einige Leute nur verletzt und dann einfach liegen lassen, weil sie dachten, sie seinen bereits tot?“, überlegt Hinata laut, der dies auch sofort aufgefallen ist. „Das ist unwahrscheinlich! Dann müsste es hier auch Leichen geben, die keine Bisswunde haben. Aber das ist nicht der Fall!“, zeigt Aysha mal, dass sie auch ernst bei einer Sache sein kann. „Könnten sie die Leute dann vielleicht mitgenommen haben?“, spekuliert der Uchiha. „Dann wäre die Frage, was sie mit diesen Leuten dann vorhaben könnten! Ich wüsste keinen Grund, der auf ein solches Handeln hindeuten würde!“, meint die Schwertträgerin, „Wüsstest du einen, Naruto? … Hey, Naruto! Was hast du?“ „Hä... was?“, fragt der Angesprochene überrascht, da er der Unterhaltung der anderen eben nicht zugehört hat. Ihn stört gerade irgendetwas, aber er weiß nicht, was dies ist. „Shikori hat gefragt, ob du einen Grund wüsstest, warum die Vampire hier die Leichen von einigen Personen hätten mitnehmen sollen!“, klärt sein Kumpel ihn auf. „Was? … Nein, da wüsste ich keinen Grund!“, sagt der Vampir. „Kannst du mal sagen, wie du in einer solchen Situation träumen kannst? Das ist ernst! Oder macht dir dein Blutdurst zu schaffen? Wenn dem so ist, dann mach dich weg hier und geh jagen, ehe du uns hier noch durchdrehst, Blutsauger!“, regt sich die blonde Jägerin auf. „Wenn ich Probleme mit meinem Blutdurst hätte, würdet ihr das sehen. Das hier ist zwar kein Ort, an dem ich mich stundenlang aufhalten könnte, aber ne weile halt ich das schon aus! Und ich war nicht am träumen, sondern hab nachgedacht. Mich stört hier etwas, aber ich weiß nicht, was es ist!“, entgegnet der junge Mann. „Irgendetwas stimmt hier wirklich nicht! Ich kann nicht feststellen, wie lange diese Leute hier schon tot sind! Es passt von dem, was ich diesbezüglich gelernt habe, nichts zusammen! Außerdem geben mir die Wunden der Leute Rätsel auf. Sie scheinen bereist begonnen zu haben, zu verheilen, ehe die Leute starben. Aber wenn sie sich die erst während des Kampfes zugezogen haben, geht das nicht. Und im Tode heilt ja nichts mehr!“, stellt die Medizinerin fest, nachdem sie sich wieder gefangen und begonnen hat, die Personen zu untersuchen. >Im Tode heilt nichts mehr? Könnte das bedeuten, dass...!<, geht dem Vampir und den Jägerinnen zeitgleich ein böser Verdacht durch den Kopf. „Sakura, geh sofort von dem Mann da weg!“, meint Naruto zu der Rosahaarigen, doch da bekommen er und die Schwestern schon die Bestätigung ihres Verdachtes. Der Mann, neben dem die Medizinerin hockt, öffnet auf einmal die Augen, packt die junge Frau am Arm und will sie zu sich herunter ziehen. Doch Sakura bleibt trotz des Schocks über diese Situation geistesanwesend und verpasst diesem mit der freien Hand einen harten Schlag in den Magen, wodurch er wieder bewusstlos am Boden liegt. Danach rennt Sakura sofort zu ihren Mitschülern, die alle drei noch ein Stück abseits der Toten stehen. Sie hätten eh nur gestört, wären auch sie dort herumgelaufen. „Was... was war denn das gerade?“, fragt die junge Frau ein wenig ängstlich. „Neugeborene!“, meint Naruto nur neben ihr. „Soll das bedeuten, dass das alles jetzt Vampire sind?“, erkundigt sich Hinata Böses ahnend. „Also der hier war es auf jeden Fall!“, meint Shikori, während sie den Mann, der eben Sakura angegriffen hat, mit ihrem Schwert enthauptet. „Das ist zumindest eine Erklärung für die fehlenden Leichen. Wie viele von denen hier wohl noch verwandelt wurden und nur noch schlafen?“, überlegt Aysha. „Ich vermute alle!“, kommt es da von Naruto und, als er die fragenden Gesichter der anderen sieht, erklärt er, „Ich weiß jetzt, was mich vorhin störte! Es liegt nicht der Geruch von Tod über diesem Ort. Es dauert mindestens eine Stunde, bis ein Gebissener als Neugeborener erwacht. Also muss dieser Angriff hier mindestens so lange schon her sein, wahrscheinlich sogar noch länger. Aber dann müsste an denen, die nicht verwandelt wurden, bereits dieser Geruch haften. Doch dem ist nicht so, also...“ „... Kommen hier früher oder später alle wieder zu sich!“, beendet Sasuke den Gedankengang seines Freundes. „Dann solltet ihr vier besser schonmal vorgehen, während Shikori und ich uns um die hier kümmern. Und passt auf, dass ihr den anderen Neugeborenen nicht versehentlich über den Weg rennt!“, meint Aysha, während sie frech grinsend ihre kleine silberne Pistole aus der Jacke holt. „Bist du dir sicher, dass du damit schon umgehen kannst?“, fragt Sasuke skeptisch, als er die Waffe in ihrer Hand sieht. „Hör auf dich wegen der Kleinigkeit damals immer wieder zu beschweren, Jammerlappen! Ich hab in den letzten Monaten auch das Schießen viel geübt!“, beschwert sich die Blondine. „Ja, aber mit keinen großen Erfolgen, wie Itachi und Vater letzte Woche meinten!“, entgegnet der Uchiha, was die Jägerin sauer macht. „Ein unbewegliches Ziel wird sie aus der Nähe schon treffen! Auch wenn ich das ein wenig unnötig in dieser Situation finde. Aber Aysha wir es sich eh nicht nehmen lassen, ihre Waffe mal richtig einzuweihen. Und jetzt verschwindet, ehe die anderen Neugeborenen hier noch auftauchen, weil sie uns gewittert haben!“, treibt die Schwertkämpferin zur Eile an. „Leider schon zu spät! Wir sind umzingelt!“, meint plötzlich Naruto, zieht ein Kunai aus seiner Tasche und macht sich kampfbereit. „Was? Wie kommst du denn jetzt plötzlich darauf? Und wieso ist dir eigentlich nicht früher aufgefallen, dass das hier Neugeborene sind!“, meckert Aysha. „Weil aus allen Richtungen Geräusche zu hören sind, die sich direkt hierher bewegen. Und ich glaube kaum, dass das ein Zufall ist. Und das ich das mit den Neugeborenen nicht früher bemerkt hatte, hat den gleichen Grund, wie dass ihr beiden sie nicht bemerkt habt. Ihr könnt Vampire doch auch erst einige Tage nach ihrer Verwandlung als solche erkennen. Das ist unter Vampiren auch nicht anders. Wir erkennen einander am Geruch, aber der ändert sich erst nach einigen Tagen. Nur der Geruch des Blutes ändert sich bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Vampir erwacht. Mir hätte höchstens auffallen können, dass der Blutgeruch des Typen, den Shikori gerade geköpft hatte, nicht mehr menschlich war. Aber das ist bei dem ganzen anderen Blut hier leider untergegangen!“, verteidigt sich der Vampir. „Echt? Das wusste ich noch gar nicht! Woher weißt du das? Du hast doch noch niemanden verwandelt!“, staunt die Violetthaarige, als sie aus ihrem Augenwinkel eine Bewegung bemerkt. Ein weiterer Neugeborener ist gerade erwacht und will Shikori sofort angreifen, doch die Schwertkämpferin ist schneller. Noch ehe der Vampir ihr zu nahe kommen konnte, hat sie ihn mit ihrem Schwert auch schon ausgelöscht. „Von den Vampiren in Kiri. Ich war zwar nicht scharf darauf, mich mit denen zu unterhalten, als ich mit meinen Eltern dort wohnte, aber manchmal ließ es sich nicht verhindern, da viele von ihnen, sagen wir mal, sehr gesprächig sind und ihr Wissen gerne an Neugeborene weitergeben. Und für die zählt jeder bis mindestens zehn Jahre nach der Verwandlung noch als ein solcher!“, erklärt der Blondschopf. „Findet ihr das nicht etwas übertrieben, alle hier gleich auszulöschen? Vielleicht kann man ihnen ja beibringen, keine Menschen zu jagen!“, bekommt Hinata ein schlechtes Gewissen, wie sich die Schwestern dran machen, auch die anderen, noch nicht erwachten Vampire zu vernichten. „Und wer soll ihnen das beibringen? Von selbst werden sie es nicht schaffen, ihren Blutdurst zu beherrschen. Die Vampire, die das hier veranstaltet haben, sind über alle Berge, zumal die ja eh selbst Menschen jagen. Und wir haben zum einen nicht die Zeit, zum anderen nicht die Erfahrung dazu und außerdem sind es zu viele! Zumal es eigentlich nicht die Aufgabe von Jägern ist, dafür zu sorgen, dass Vampire dies lernen!“, meint Shikori, während sie und ihre Schwester damit beginnen, die Neugeborenen auszulöschen. „Aber es gibt doch auch andere Vampire wie Naru. Wie haben die das dann gelernt, zu existieren, ohne Menschen etwas zu tun?“, erkundigt sich Sasuke, während auch er sich nun kampfbereit macht, da nun auch er etwas näherkommen hört. „Es gibt ein ungeschriebenes Gesetz unter Vampiren. Wenn jemand einen Menschen verwandelt, dann ist dieser Vampir auch dafür zuständig, sich um diesen zu kümmern, bis er selbst im Stande ist, über sein Handeln zu bestimmen. Denn egal, ob Vampire Menschen jagen oder nicht, brauchen sie in der ersten Zeit jemanden, der auf sie achtet. Denn ansonsten folgen die meisten von diesen permanent ihrem Blutdurst und fressen sich unter die Erde! Und die, die es nicht tun, jagen dann alles, egal ob Mensch oder Tier!“, erzählt sein Kumpel. „Ich hätte nie gedacht, dass wir von dir mal was lernen würden und heute überrascht du uns gleich mit zwei Sachen, von denen bei den Jägern keiner was weiß!“, staunt Aysha, die mit Shikori inzwischen fertig ist, sich um die Gebissenen zu kümmern. „Weißt du das auch von den Vampiren aus Kiri?“, erkundigt sich Sakura, als sie und Hinata sich nun ebenfalls auf einen plötzlichen Angriff vorbereiten. „Wie gesagt, einige von ihnen sind sehr gesprächig!“, antwortet der Vampir und sieht dann zu den Schwestern, „Und was das Wissen von euch Jägern angeht, scheint es da auch ein, zwei Stellen zu geben, wo ihr nicht ganz richtig liegt!“ „Was soll das denn jetzt heißen?“, ist die Blondine sofort auf hundertachtzig. „Ihr hattet mal gesagt, dass ich der einzige Vampir sei, der gegen seinen Willen verwandelt wurde. Wenn ich mir die Situation hier betrachte, erscheint mir das nicht mehr als haltbar, denn die Leute hier haben sich garantiert nicht freiwillig beißen lassen!“, erklärt Naruto und verpasst Aysha damit einen ziemlichen Dämpfer. „Wir hatten zumindest von noch keinem anderen solchen Fall gehört. Aber ich zweifle gerade auch ein wenig, ob es nicht doch so ist, dass dies auch anderen schon passiert sein könnte!“, überlegt auch die Schwertkämpferin. „Wenn ihr bisher noch nichts davon gehört habt, kann ich mir nur vorstellen, dass ich zwar nicht der einzige Vampir bin, der gegen seinen Willen verwandelt wurde, aber der einzige, der dies auch weiß! Die anderen sind wahrscheinlich wegen ihres Blutdurstes draufgegangen, weil niemand da war, der ihnen half, den zu beherrschen, oder wissen wegen dieses Erinnerungssiegels nicht, dass sie dies nicht wollten!“, meint der Blondschopf leicht grinsend. „Du fällst eh bei den Vampiren ziemlich aus der Reihe. Zum einen, weil sich ein Jäger anfangs um dich gekümmert hatte. Und zum anderen, weil mein Schwesterchen dich akzeptiert hat!“, hört man von Shikori, was allen Anwesenden kurz ein leichtes Lächeln auf die Lippen bringt. „Wir sollten jetzt besser aufhören, hier rumzulabern, denn wie es scheint, ist gerade der Besuch eingetroffen. Und das sind nicht gerade wenige!“, stellt Sasuke dann zutreffend fest. „Stimmt! Das sind wirklich viele. Woher kommen plötzlich so viele Neugeborene?“, überlegt die Violetthaarige, da auch ihr nicht entfallen ist, dass sie von mindestens zwei Dutzend Angreifern umgeben sind. „Wow, das ist der größte Auflauf an Blutsaugern, den ich seit meiner Kindheit gesehen habe. Bei so vielen können Shikori und ich nicht auch noch auf euch alle hier aufpassen, auch wenn es nur Neugeborene sind. Also dann zeigt mal, was ihr in den letzten Monaten gelernt habt und lasst euch nicht beißen!“, grinst Aysha noch breit, als die ersten Vampire die Gruppe auch schon angreifen. 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