Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 96: Überraschende Erkenntnis ------------------------------------ Als sich alle wieder beruhigt haben, untersucht Sakura Sasuke noch einmal. „Von mir aus kannst du aufstehen, Schatz. Heute und morgen solltest du dich jedoch noch etwas schonen!“, sagt sie dann nach der Untersuchung. „Im Großen und Ganzen sollte das kein Problem darstellen. Heute ist nur ein Museumsbesuch geplant und da morgen Sonntag ist, wurde beschlossen, dass ihr da in Gruppen selbst entscheiden dürft, was ihr machen wollt!“, sagt dann Itachi, der im Gegensatz zu den Schülern den gesamten Veranstaltungsplan kennt. „Das bedeutet, dass wir uns nur wegen des Fußballturniers was einfallen lassen müssen!“, überlegt Sasuke laut. „Ach, da fällt uns schon was ein, wie wir das hinbekommen!“, ist Hinata zuversichtlich. „Wir können ja nachher beim Frühstück überlegen, was wir deswegen machen. Aber jetzt solltet ihr vielleicht schon vorgehen, damit ich mich vorher noch umziehen kann!“, meint dann der jüngere Uchiha, erhebt sich und geht zum Schrank, wo Sakura am Vorabend seine Tasche hingestellt hatte. „Pass auf, dass du dich nicht einhaust. Du scheinst mir nämlich noch nicht ganz munter zu sein, Brüderchen. Und du weißt ja, dass du da gerne mal etwas tolpatschig bist!“, warnt Itachi ihn. „Du brauchst mich nicht immer wie ein Kleinkind behandeln, Itachi. Ich kann schon auf mich selbst … Autsch!“, will sich der jüngere der Brüder beschweren, doch bemerkt dabei nicht, dass sich vor ihm auf dem Boden noch eine Glasscherbe befindet, welche Hinata am Vorabend übersehen hatte, und tritt genau hinein. „Auf dich selbst aufpassen, oder wie? Das sieht man ja!“, scherzt Itachi noch, doch kommt im nächsten Augenblick ins Stutzen, als er die Reaktionen der anderen sieht. Sasuke hat die Scherbe so ungünstig getroffen, dass die Stelle ziemlich heftig blutet. Er und auch die beiden Mädchen begreifen sofort den Ernst der Lage und keiner von ihnen will, dass sich die Sache vom Vortag wiederholt. Der jüngere Uchiha dreht sich sofort zu dem Blonden um und macht sich bereit, sich notfalls verteidigen zu können. Den Schmerz in seinem Fuß ignoriert er einfach mal, denn den Fehler sich ablenken zu lassen, will er keinesfalls noch einmal begehen. Auch Sakura und Hinata handeln sofort und stellen sich zwischen ihre beiden Mitschüler, um Sasuke im Fall der Fälle unterstützen zu können. Doch als sie zu Naruto blicken, der noch immer am Kopfende des Bettes sitzt, scheinen auch die drei verwirrt zu sein, ebenso wie der Vampir selbst. Als Sasuke in die Scherbe tritt und Naruto direkt danach dessen Blutgeruch wahrnimmt, will der Blondschopf sofort das Zimmer verlassen. Doch in dem Moment, wo er sich erheben will, bemerkt er, dass irgendetwas nicht stimmt. Zwar bemerkt er sofort seinen Blutdurst, der bis dahin seltsamerweise noch immer nicht zurückgekehrt war, aber dieser Durst scheint ihn dieses mal nicht wie sonst zu drohen zu übermannen. Dies überraschst ihn selbst so sehr, dass er für einen kurzen Moment nicht handeln konnte. „Was habt ihr denn alle auf einmal?“, checkt Itachi noch immer nicht, was los sein sollte. „Na... Naru? Wie...?“, findet von den Schülern Sasuke als erster seine Stimme wieder. „Keine Ahnung! Aber ich geh trotzdem lieber erstmal raus, damit Sakura sich darum kümmern kann!“, meint der Vampir, erhebt sich und geht zur Tür. Aber wie er deren Klinke berührt, zieht er plötzlich seine Hand schnell wieder zurück und blickt von dieser zum Türgriff. „Was ist los Naruto?“, fragt Hinata und geht zu ihrem Freund. Als sie auf dessen Hand sieht, bekommt sie erstmal einen Schreck, denn in der Handinnenfläche befinden sich auf einmal Brandwunden. „Das Kreuz am Griff! Ich hätte nicht gedacht, dass die Wirkung so stark ausfallen würde!“, meint Naruto und Hinata bemerkt nun auch, dass am Türgriff noch immer das Kreuz hängt, welches Sai dort aufgehängt hatte. Als die Mädchen und Itachi am vorherigen Abend das Zimmer verlassen hatten, war keinem von ihnen aufgefallen, dass es noch immer da hing und der Blonde hatte das Zimmer danach ja auch nicht mehr zu verlassen versucht. Die Schwarzhaarige öffnet darauf hin dann die Tür und geht mit dem Blondschopf zusammen erstmal auf den Flur. Als die beiden draußen sind, überwinden auch ihre beiden Mitschüler ihre Verwunderung und Sakura kümmert sich um Sasukes Verletzung. Nur Itachi stehen noch immer hunderte Fragezeichen im Gesicht. „Könnt ihr mir mal erklären, warum ihr gerade so hektisch reagiert hattet und dann auf einmal nur noch dumm aus der Wäsche geschaut habt? Und was war da eben an der Tür los? Ihr meintet doch gestern, dass Kreuze Naruto nichts ausmachen würden!“, will Itachi endlich erfahren, was los war. „Wir sagten gestern, dass Naruto normalerweise gegen Kreuze und ähnliches immun sei. Doch da er gestern Sasukes Blut getrunken hat, wirken diese Dinge nun auf ihn. Er jagt zwar keine Menschen, aber wegen der Sache gestern reagiert er nun auf solche Dinge wie ein Vampir, der Menschen jagt!“, erklärt Sakura, währen sie die Schnittwunde an Sasukes Fuß reinigt. „Was habt ihr ihm denn gestern alles erklärt? Weiß er davon, wie mein Blut auf Naru wirkt?“, erkundigt sich dieser dann erstmal bei seiner Freundin. „Wir hatten ihm zumindest versucht zu erklären, was es mit dem Blut-verfallen-sein auf sich hat. Aber in wieweit er das verstanden hat, keine Ahnung!“, antwortet sie ihm. „Redet nicht so über mich, als sei ich nicht anwesend! Und dass ich mir bei dem ganzen Zeug, was ihr gestern erzählt habt, nicht sofort alles merken kann, müsst ihr mir wohl nachsehen. Denn zum einen war das eine ganze Menge und zum anderen hörte sich das meiste davon nach Märchen an!“, verteidigt sich Itachi. „Da hatte sich Sasuke bedeutend mehr anzuhören und trotzdem alles sofort verstanden!“, wirft die junge Frau ein. „Ach! Und was hatte er sich sonst noch anzuhören?“, wird Itachi neugierig. „Wenn Naru dir etwas nicht sagt, dann haben wir kein Recht, dich über solche Sachen ins Bild zu setzen. Also fahr deine Neugier zurück, auch wenn ich weiß, dass dir das als Polizist recht schwer fallen wird. Aber was Naru angeht, brauchst du nicht alles zu wissen, Bruder!“, meint Sasuke ernst. „Soll das bedeuten, dass ich auch nicht erfahren darf, was eben mit euch vier los war?“, fragt der Ältere dann etwas skeptisch. „Deswegen hatte ich Sakura eben gefragt, ob du weißt, wie mein Blut auf Naru wirkt!“, kommt es von seinem Bruder. „Ich hab diesbezüglich nur kapiert, dass er, weil er bei diesem Kampf gegen den anderen Vampir vor einem halben Jahr was von deinem Blut abbekommen hat, jetzt irgendwie immer schneller die Kontrolle verliert als bei anderen!“, erklärt der Polizist, was bei ihm darauf bezogen hängengeblieben ist. „Das ist noch nett ausgedrückt, Itachi. Normalerweise ist es so, dass Naru innerhalb weniger Sekunden keine Kontrolle mehr über sich hat, wenn er es nicht schafft, von dem Geruch wegzukommen. Und Naru hat in dieser Sache eine sehr gute Nase. Wahrscheinlich konnte er bereits in dem Moment, wo ich in diese Scherbe getreten bin, den Geruch meines Blutes wahrnehmen. Ich weiß selbst nicht, warum er einfach sitzen geblieben war. Eigentlich hatten wir erwartet, dass er sofort aus dem Zimmer raus wäre oder auf mich los. Es kam noch nie vor, dass er solange die Kontrolle behalten hatte. Und was noch verwunderlicher war, ist die Tatsache, dass er anscheinend auch noch keine größeren Probleme wegen seines Blutdurstes hatte“, erklärt Sasuke. „Woher willst du wissen, dass er keine größeren Probleme damit hatte?“, fragt Itachi weiter. „Wegen Nautos Augen. Wenn er kurz davor ist, die Kontrolle zu verlieren, werden seine Pupillen zu Schlitzen. Sie hatten sich zwar eben etwas verändert, aber nur ganz leicht. Das heißt, dass sein Blutdurst zwar recht stark gewesen sein muss, aber eben noch kein Risiko bestand, dass er die Kontrolle hätte verlieren können!“, antwortet Sakura ihm. „Ich glaube, ich werde nie verstehen, wie ihr so locker darüber reden könnt, dass Naruto dich einfach so angreifen könnte, Brüderchen. Aber das ist eure Sache. Ich werd mich da raushalten!“, meint der Ältere kopfschüttelnd und lässt alle weiteren Fragen erstmal unausgesprochen. Nachdem Naruto aus dem Zimmer raus ist, hockt er sich einfach verwirrt neben der Tür an die Wand. Hinata hockt sich neben ihn und ist etwas besorgt um ihren Freund. „Hey, Naruto. Was ist denn los? Was war da eben passiert?“, fragt sie ihn vorsichtig. „Das wüsste ich selbst gerne! Seitdem ich Sasu gestern angegriffen hatte, verstehe ich mich selbst nicht mehr wirklich!“, antwortet er und sieht zu der jungen Frau. Diese staunt, als sie sieht, dass die Augen des Vampires, bis auf die rote Farbe, schon wieder völlig normal sind. „Wie meinst du das?“, erkundigt sie sich dann. „Naja... Zum einen hätte ich doch normalerweise sofort protestiert, als Itachi meinte, dass Sasu zu mir ins Zimmer kommen würde, weil ich Angst hätte, dass ich ihn noch einmal verletzen könnte. Doch gestern hatte ich diese Angst aus irgendeinem Grund nicht. Und auch mein Blutdurst verhält sich eigenartig. Eigentlich konnte ich ihn immer zumindest leicht wahrnehmen, aber seit dieser Sache gestern war er vollständig verschwunden. Erst gerade eben kam er zurück. Doch irgendwie gelang es mir, ihn zurückzudrängen, was mir zuvor bei Sasu nie gelungen war. Ich verstehe das einfach nicht!“, erklärt ihr Freund ehrlich. „Aber wenn es dir jetzt leichter fällt, deinen Blutdurst zu kontrollieren, würde ich mich an deiner Stelle doch eher darüber freuen, anstatt mir Sorgen zu machen. Und dass du dich wegen der Sache mit dem Zimmerwechsel nicht beschwert hast, könnte doch einfach nur bedeuten, dass du endlich auch innerlich begriffen hast, dass du für ihn keine Bedrohung bist. Also mach dir darüber jetzt keinen Kopf!“, will die Schwarzhaarige ihn aufheitern. Doch durch das, was Hinata gerade gesagt hat, begreift Naruto auf einmal, was mit ihm los ist. „Hinata, ich glaube, du hast recht. Ich weiß jetzt, was mit mir los ist! Auch wenn ich eigentlich gedacht hatte, dass dies nie passieren wird!“, meint der Blonde, von seiner eigenen Erkenntnis überrascht. „Das freut mich. Und was ist es?“, fragt die junge Frau nach. „Das erklär ich dann, wenn Sasu und Sakura auch dabei sind. Denn ich will es nicht unbedingt doppelt erklären!“, entgegnet der Blonde allerdings und Hinata ist ebenfalls einverstanden. Ein paar Minuten später kommt dann Itachi aus dem Zimmer und sieht zu dem Paar. „Die beiden meinten, ich solle euch ausrichten, dass alles wieder in Ordnung sei. Mich würde zwar auch interessieren, was eben passiert war, aber leider hab ich jetzt zu tun. Und ihr solltet euch dann auch bald mal nach unten begeben, da es gleich Frühstück gibt!“, meint dieser, geht zu seiner Zimmertür, wirft kurz etwas ins Zimmer und macht sich dann auf den Weg zur Treppe. Naruto und Hinata gehen dann wieder in das Zimmer des Blonden und dieser schließt dann die Tür hinter den beiden. Das Kreuz von Sai kann ja nicht mehr an der Klinke hängen, denn dieses war es, was Itachi zuvor ins Nebenzimmer geworfen hatte. Der Vampir will zuerst zu seinem Schrank gehen, um eine seiner Blutkonserven aus seiner Tasche zu holen. Denn auch wenn er sich im Griff hat, will er kein Risiko eingehen. Außerdem will er wissen, ob seine Vermutung stimmt und sein Blutdurst wieder völlig verschwinden wird, wenn er etwas getrunken hat. Doch noch ehe er am Schrank ankommt, hält Sakura ihn auf. „Ehe du hier irgendwas anderes machst, zeigst du mir jetzt erstmal deine Hand, Naruto!“, sagt sie. „Das wird zwar nichts bringen, aber du wirst, wie ich dich kenne, ja eher eh keine Ruhe geben!“, meint der Blonde und zeigt der Medizinerin seine Hand. Diese ist wegen er Brandwunden in der Handinnenfläche besorgt und will die Verletzung sofort behandeln. Doch wie sie nach der Schriftrolle mit ihrem medizinischen Zubehör greifen will, zieht Naruto seine Hand wieder weg. „Das kannst du dir sparen, Sakura. Das ist keine normale Verbrennung. Ich glaube nicht, dass die verheilen wird!“, sagt dieser ruhig, aber auch entschlossen. „Und woher willst du das wissen?“, mischt sich Sasuke ein, der neben den beiden auf einem Stuhl am Tisch sitzt und ebenfalls die Verletzung sehen konnte. „Von Jiraiya, als ich früher mit ihm unterwegs war. Normale Verletzungen verheilen bei Vampiren recht schnell, aber solche, die aufgrund von Kreuzen oder ähnlichem entstehen, verheilen nie!“, erklärt der Vampir. „Es ist mir egal, was dieser alte Jäger gesagt hat. Ich bin Ärztin und da kann ich sowas nicht unbehandelt lassen. Denn schlimmer werden kann es dadurch doch trotzdem nicht, oder?“, kommt es dann von der Rosahaarigen. „Eigentlich nicht!“, antwortet der Blonde und wie er den entschlossen Blick der jungen Frau sieht, meint er dann seufzend, „Na gut, dann mach halt. Du gibst ja vorher eh keine Ruhe!“ „Na also, geht doch!“, grinst diese zufrieden und kümmert sich um die Verletzung. „Was ist mit Sasus Verletzung?“, erkundigt sich der Blondhaarige dann. „Ich hab die Schnittwunde verbunden. Da durch die Scherbe Schmutz in die Wunde gekommen sein könnte, habe ich sie nicht direkt geheilt, aber es ist trotzdem soweit alles in Ordnung!“, antwortet Sakura. „Außerdem hab ich so gleich nen Grund, das Fußballspiel heute und morgen sausen zu lassen!“, kommt es dann auch von Sasuke. „Na da hat die Sache ja wenigstens etwas positives gehabt!“, meint Hinata daraufhin. „Ja, anders als das letzte mal“, kommt es dann unbedacht vom Schwarzhaarigen. „Das letzte mal? Was war denn da?“, ist Sakura natürlich sofort neugierig. „Vergiss es! Das erzähl ich nicht!“, stellt ihr Freund jedoch auf stur. „Gut, dann frag ich nachher eben Itachi!“, droht die Rosahaarige schon fast. „Mach doch. Der kann dir das eh nicht sagen, weil er selbst nichts davon weiß! Denn damals war ich nicht zu Hause“, ist Sasuke diese Drohung vollkommen egal. „Dann kannst du ja eigentlich nur bei Naruto gewesen sein. Also, was war da los!“, überlegt die Ärztin kurz und sieht dann zu dem Vampir. „Wie kommst du denn darauf, dass ich das dann wissen muss?“, ist dieser erstmal etwas irritiert. „Itachi meinte, dass Sasuke gerne mal etwas tollpatschig ist, wenn er noch nicht ganz munter ist. Aber soweit ich weiß, hat er nur bei mir oder dir übernachtet, wenn er nicht zu Hause geschlafen hat. Und da ich mich wohl an sowas erinnern würde und Sasuke gerade meinte, dass er beim letzten mal nicht zu Hause war, kann es ja nur bei dir passiert sein!“, will Sakura unbedingt wissen, worum es geht. „Tut mir ja leid, aber ich hab keine Ahnung, was es sein könnte!“, verpasst Naruto ihr einen Dämpfer, obwohl er schon weiß, um was es gehen könnte. Aber er kann Sasuke ansehen, dass dieser wirklich absolut nicht will, dass diese Sache raus kommt und darum entschließt sich der Blonde, den Mund darüber zu halten. „Wirklich nicht? Oh man, das ist gemein. Ich will wissen, was da war!“, schmollt die Rosahaarige leicht, doch gibt sich vorerst geschlagen. „Das ist doch jetzt erstmal nebensächlich. Was war denn nun vorhin mit dir los, Naruto!“, wechselt Hinata dann das Thema, da sie das Warten auf diese Erklärung schon etwas leid ist. „Du weißt, was da vorhin los war? Als du raus bist, sagtest du doch noch, du hättest keine Ahnung!“, wird nun auch Sasuke dadurch neugierig. „Stimmt! Das waren deine Worte!“, kommt es auch von Sakura, die endlich mit der Hand fertig ist. „Als ich vorhin raus bin, wusste ich es ja auch noch nicht. Erst als ich mich draußen mit Hinata unterhalten hatte, begriff ich, was los war!“, entgegnet der Blonde. „Und was hast du begriffen? Jetzt mach es nicht so spannend! Wieso hattest du dich vorhin unter Kontrolle, obwohl Sasuke sich verletzt hatte!“, hat die Medizinerin nun ein anderes Thema, über das sie Naruto ausfragen kann. „Weil letzte Nacht etwas passiert ist, womit ich nie gerechnet hätte, dass es passiert. Als ich Sasu angriff, meinte er, dass das entscheidende an einer Person der Charakter sei und dass es daher egal wäre, dass ich ein Vampir bin, weil ich ja trotzdem noch ich selbst wäre. Und diese Worte hatten in der Situation etwas in mir ausgelöst, was ich eigentlich für unmöglich hielt, was aber einiges erklärt. Wieso ich meinen Blutdurst auf einmal bedeutend besser im Griff habe und auch, wieso ich nicht wie sonst so überbesorgt bin, weil ich gestern die Kontrolle verlor... Das liegt alles daran, dass ich, ohne dass es mir selbst sofort bewusst wurde, die Tatsache, dass ich ein Vampir bin, akzeptiert habe! Und dass, obwohl es so offensichtlich war, dass Kyubi es sofort verstanden hatte“, erklärt Naruto dann endlich. „Dieser Flohpelz hatte das sofort verstanden?“, wundert sich der Schwarzhaarige. „Ja, der hat sich gestern Abend sogar noch lustig darüber gemacht, dass ich mir deswegen Gedanken gemacht hatte!“, antwortete der Blondhaarige ehrlich. „Und wie bist du dann eben durch mich darauf gekommen?“, erkundigt sich dann Hinata. „Du meintest, dass ich doch froh sein solle, dass ich meinen Blutdurst jetzt leichter kontrollieren könnte und ich innerlich erkannt hätte, dass ich keine Bedrohung darstellen würde. Das hat mich daran erinnert, was die Feen damals in Kiri gesagt hatten. Sie meinten, dass mir, wenn ich mich als Vampir akzeptieren würde, die Kontrolle meines Blutdurstes leichter fallen müsste, und dass dann dieses andauernde Unbehagen verschwinden würde. Dieses Unbehagen war die Ursache dafür, dass ich immer sofort übermäßig besorgt war, wenn ich mich nicht völlig unter Kontrolle hatte und weswegen ich dann meist die Flucht ergriffen hatte!“, erklärt der Vampir. „Dann hatte die Aktion von Sai zumindest eine positive Nebenwirkung!“, grinst Sasuke dann. „Bedanken werde ich mich bei dem Typen deswegen trotzdem nicht! Denn wäre es nicht dazu gekommen, dass ich mich akzeptiert hätte, wärst du jetzt wirklich tot, Sasu. Und dieses Risiko wäre ich freiwillig niemals eingegangen!“, ist Naruto ernst. „Dafür ist dieses Risiko aber nun endgültig weg!“, meint dann Sakura. „Sieh das nicht zu locker, Sakura! Ein gewisses Risiko besteht immer. Nur, weil es mir nun etwas leichter fällt, meinen Blutdurst zu kontrollieren, bedeutet das nicht, dass ich mich deswegen immer kontrollieren können werde!“, entkräftigt der Blonde die Worte der jungen Frau. „Aber eben konntest du dich doch auch beherrschen, obwohl du Sasukes Blut gerochen hattest!“, wundert sich Hinata über diese strikte Reaktion. „Weil mein Blutdurst zuvor völlig weg war. Wenn er vorher da gewesen wäre, hätte es auch ganz anders laufen können. Die Gefahr, dass ich die Kontrolle verliere, mag zwar kleiner geworden sein, aber das bedeutet nicht, dass ich deswegen jetzt leichtsinnig werden darf. Ich bin eben ein Vampir und kein Mensch mehr und deswegen darf ich dieses Risiko nie vergessen. Denn wenn ich dies würde, könnte ich mein Dasein nicht unter Menschen fristen!“, erklärt Naruto die Angelegenheit sachlich und seine Freunde scheinen nun zu begreifen, worauf er damit hinaus will. „Du hast recht! Die Tatsache, dass du ein Vampir bist, dürfen wir nicht einfach vergessen. Aber es gibt keinen Grund, sich deswegen zu fürchten oder übermäßig zu sorgen. Solange wir uns dessen bewusst sind, ist dieses Risiko gut tragbar. Nur wenn wir leichtsinnig werden, könnte es zu Problemen kommen!“, sagt Sasuke dann dazu. „Stimmt! Aber bisher ist ja auch alles gut gegangen. Das heißt also, wenn wir einfach so weitermachen, wie bisher, dürfte doch auch weiterhin alles gut gehen!“, meint Sakura. „Und es hat ja auch keiner behauptet, dass wir jetzt leichtsinnig werden würden!“, kommt es dann auch von Hinata und der Blondschopf ist sehr beruhigt, dass seine Freunde dies eingesehen haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)