Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 62: Mehr als nur Freunde? --------------------------------- „Dann schließ endlich mit der Vergangenheit ab und werde glücklich, Dobe! Es steht dir doch nichts mehr im Weg. Und selbst, wenn dein Geheimnis irgendwann mal auffliegen sollte, stehen die Schwestern, Hinata, Sakura und ich doch hundertprozentig hinter dir. Wir würden nicht zulassen, dass dir jemand etwas antut oder dich von hier verjagen will!“, meint der Schwarzhaarige überzeugt. „Das hab ich ja auch vor, Teme!“, lächelt der Blondschopf den anderen kurz an, lehnt sich an ihn, legt seinen Kopf auf dessen Schulter und schließt die Augen, „Trotzdem danke, Sasu!“ Sasuke stutzt kurz, als er spürt, wie Naruto sich an ihn kuschelt. Doch dann schleicht sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen und er legt seinen Arm um den anderen und zieht ihn noch ein Stück mehr zu sich heran. „Du hängst gerade wohl echt in der Vergangenheit fest, was?!“, meint er dann leicht neckend zum Blondhaarigen. „Kann schon sein. Doch da bin ich anscheinend nicht alleine mit!“, kommt es in gleicher Weise zurück, >Aber er hat recht. Ich fühle mich gerade wirklich wieder wie vor zehn Jahren. Immer wenn ich innerlich aufgewühlt oder durcheinander war, musste ich mich nur an ihn anlehnen und, sobald der mich festhielt, war ich sofort wieder ruhig, genau wie jetzt. Er ist halt doch mehr als einfach nur ein Freund für mich!< „Stimmt!“, gibt Sasuke nur noch zurück und schließt dann ebenfalls die Augen, >Seit er nach Konoha zurückgekommen ist, habe ich so viele neue Seiten an ihm kennengelernt, dass ich nicht mehr sagen konnte, wie er nun wirklich ist. Am Anfang war er total abweisend und rätselhaft, weil er nicht wollte, dass sein Geheimnis herauskommt. Danach hat er sich mir immer mehr geöffnet gehabt und ich erkannte immer mehr die Person von früher in ihm wieder. Aber trotzdem hatte ich immer wieder das Gefühl, dass sein Lachen nicht ehrlich war. Naja, eigentlich ist das auch nicht wirklich verwunderlich bei den ganzen Sorgen, die er immer mit sich herumtrug. Aber dass er auch eine aggressive und eine sehr ernste Seite an sich hat, wie ich es bei der Sache mit Karin beziehungsweise bei dem Training in Kiri mitbekommen habe, hat mich noch am meisten überrascht. Denn früher wirkte er auf mich einfach nur wie eine kleine Frohnatur, die niemandem etwas Böses könnte, aber auch immer alles ins Lächerliche ziehen musste. Dass er sich so einsam fühlte, habe ich nie mitbekommen, weder damals noch in den letzten Monaten. Aber das wird sich jetzt ändern. Ich werde dafür sorgen, dass er sich nie wieder einsam fühlen muss!< So sitzen die beiden einige Minuten einfach nur so da, bis Naruto dann auf einmal schlagartig die Augen öffnet und einfach aufsteht, wobei er Sasukes Arm einfach weg stößt. „Was ist denn jetzt auf einmal in dich gefahren, Dobe?“, klingt Sasuke etwas genervt, während auch er sich erhebt. „Irgendjemand kommt hierher! Und ich schätze mal, dass du nicht unbedingt willst, dass das jemand sieht, oder? Immerhin könnte man dabei was Falsches denken, denn wir sind keine sieben mehr!“, meint der Vampir und blickt die Straße entlang, um zu sehen, wer sich nähert. „Trotzdem hättest du mich ja mal vorwarnen können!“, beschwert sich der Schwarzhaarige weiter, während er dem Blick seines Freundes folgt. “Huch... dich scheint schon wer zu vermissen, Sasu!“, meint dann Naruto, als er erkennt, wer da kommt. „Wie meinst du das? Wer ist das denn?“, wundert sich Sasuke, da dieser gerade mal eine schwache Silhouette wahrnehmen kann. „Komm mit, dann weißt du es gleich!“, schmunzelt der andere und zieht den Schwarzhaarigen einfach am Arm mit sich. „Hey, was soll das denn jetzt schon wieder werden?“, versteht dieser gerade nicht, was sein Freund vorhat, doch lässt sich einfach mitziehen. Als sie der Person näher kommen, erkennt dann auch Sasuke diese. Und sofort weiß er, dass Naruto mit seinen Worten vorhin recht hatte. Als die beiden die andere Person erreicht haben, verlangsamt der Vampir sein Tempo und lässt den Arm seines Mitschülers los. „Irgendwie konnte ich mir schon denken, dass ich euch beide zusammen antreffen würde, wenn du ewig nicht nach Hause kommst, Brüderchen!“, kommt es von Itachi, als er den beiden gegenüber steht. „Tut mir leid, Itachi. Ich hab total die Zeit vergessen!“, entschuldigt sich der jüngere Uchiha bei seinem Bruder. „Sasu ist dafür nicht allein verantwortlich. Ich hab ihn auch aufgehalten, Itachi!“, bringt Naruto vor. >Sasu? Seit wann nennt Naruto ihn denn wieder so? Aber anscheinend ist zwischen den beiden jetzt wieder alles geklärt. Sasuke wirkte im Urlaub und in den Wochen davor nämlich irgendwie bedrückt, wenn wir über Naruto gesprochen hatten... Naja, dann wundert es mich erst recht nicht, dass mein Brüderchen die Zeit vergessen hat! Ich frage mich nur, ob er weiß, dass sein bester Kumpel ein Vampir ist. Aber ich kann ihn ja schlecht danach fragen, denn wenn er es nicht weiß, könnte ich damit die Freundschaft der beiden kaputt machen. Vielleicht erfahre ich es ja irgendwann noch auf irgendeine Weise. Doch das ist jetzt erstmal egal!<, geht es dem Ältesten durch den Kopf, ehe er zu seinem Bruder meint, „Falls ihr beiden euch noch eine Weile unterhalten wollt, solltest du vielleicht gleich bei Naruto übernachten. Ich sag unseren Eltern dann einfach, dass du bereits bei ihm eingeschlafen gewesen wärst, als ich bei ihm nach dir gefragt hatte. Du warst einfach vom Rückweg aus Kiri zu erschöpft gewesen!“ Die beiden Jüngeren sind von diesem Vorschlag zuerst etwas überrascht. Doch dann sehen sie einander kurz an und haben sich sofort ohne Worte wegen Itachis Vorschlag geeinigt. „Danke Itachi. Das ist eine gute Idee!“, teilt Sasuke seinem Bruder die Entscheidung der beiden mit. „Na gut. Dann werd ich mich jetzt auch gleich auf den Heimweg machen. Aber beim nächsten mal sagst du wenigstens Bescheid, wenn du dich nochmal mit Naruto treffen willst. Dann muss ich wenigstens nicht das ganze Dorf nach dir absuchen. Also macht es gut ihr zwei. Wir sehn uns dann morgen, Brüderchen!“, verabschiedet sich dieser und ist gleich darauf verschwunden. „Dann sollten wir vielleicht gleich zu mir gehen. Denn ich werd inzwischen auch schon etwas müde“, sagt dann Naruto, nachdem Itachi weg ist. „Von mir aus! Aber ich staune, dass du Energiebündel mal sagst, dass du müde bist. Das kommt recht selten vor!“, staunt Sasuke ein wenig über diese Aussage. „So verwunderlich ist das gar nicht! Immerhin waren Hinata und ich heute Morgen noch in Kiri!“, entgegnet der andere. „Du meinst wohl gestern früh. Es ist bereits Sonntag!“, verbessert der Schwarzhaarige ihn. >Dass der mich immer verbessern muss. Der weiß doch genau, dass ich das nicht mag... hmm... Soll ich ihn vielleicht auch ein wenig ärgern? Eigentlich will ich diese Fähigkeiten ja nicht nutzen. Aber wenn ich sie schon habe, kann ich doch auch mal...? Ach, ich machs einfach!<, denkt der Blondschopf kurz nach und beginnt dann frech zu grinsen, „Wenn dem so ist, dann sollten wir uns erst recht beeilen, nicht wahr?!“ Noch ehe Sasuke auf diesen Satz reagieren kann, schnappt der Vampir ihn am Arm, nimmt ihn auf den Rücken und rennt einfach los zu sich nach Hause. Dabei macht er absichtlich einen kleinen Umweg. Zum einen, weil er Itachi aus dem Weg gehen will, damit dieser nichts mitbekommt. Zum anderen, weil er Sasuke so noch etwas länger ärgern kann. Denn diesem scheint das nicht wirklich zu gefallen, dass alles so schnell an ihm vorbeizieht, dass er sich nicht mal wirklich orientieren kann. Außerdem kommt ihm unweigerlich wieder das letzte mal in den Sinn, wo Naruto ihn durchs Dorf getragen hatte. Und genau wie vor zwei Wochen klammert er sich an diesem fest. Erst als die beiden vor der Wohnungstür des Blondhaarigen stehen, lässt dieser seinen Mitschüler wieder runter. „Sagtest du nicht, du wolltest diese Fähigkeiten nicht weiter nutzen!?“, beschwert sich der Schwarzhaarige sofort, als er wieder auf dem Boden steht. „Es waren doch deine Worte, dass ich mit der Vergangenheit abschließen solle. Und auch, wenn ich es nie wirklich akzeptieren werde, was ich geworden bin, bedeutet das nicht, dass ich nicht trotzdem die daraus resultierenden Fähigkeiten nutzen kann. Denn mir ist klar geworden, dass ich zumindest diese anerkennen sollte, um unbeschwerter in die Zukunft blicken zu können!“, entgegnet der Vampir. „Unterlass bitte trotzdem zukünftig solche Aktionen!“, kommt es wieder von Sasuke. „Mal sehen!“, meint Naruto nur mit einem breiten Grinsen, „Aber jetzt lass uns rein gehen!“ Dies machen die beiden dann auch. Während Sasuke sich gleich im Wohnzimmer auf eine Couch setzt, geht Naruto noch kurz in die Küche und kommt wenige Minuten später mit zwei Gläsern wieder zurück, setzt sich neben Sasuke und reicht ihm eines der Gläser. „Ich hoffe mal, dass du die jetzt nicht vertauscht hast!“, sagt dieser neckend, während er das Glas annimmt. „Keine Sorge. In deinem ist nur Tomatensaft!“, beruhigt der Blondschopf ihn, woraufhin die beiden kurz schmunzeln müssen. „Seit wann sind deine Augen eigentlich wieder blau, Naru?“, fragt der Schwarzhaarige dann. Ihm waren die blauen Augen seines Freundes zwar bereits beim Betreten der Wohnung aufgefallen, aber erst jetzt hat er wirklich realisiert, dass sie bei ihrem letzten Treffen am Mittwoch ja noch blutrot waren. „Als ich gestern... nein, vorgestern früh aufgestanden war, waren sie wieder normal. Und das wurde auch langsam mal Zeit. Immerhin hatte das gut die ganzen Ferien gedauert! Und das nur wegen eines Schluckes“, antwortet Naruto und versucht dabei gelassen zu wirken. Aber Sasuke kann erkennen, dass es den Blondschopf ziemlich stört, dass seine Augen so lange rot waren. „Du solltest lieber froh sein, dass es nur über die Ferien war. Denn ich glaube kaum, dass dir ein Arzt deswegen ne Krankschreibung für die Schule gegeben hätte!“, zieht der Schwarzhaarige ihn etwas auf, um ihn auf andere Gedanken zu bringen, >Da hätten Sakura und ich uns doch nicht so viele Gedanken wegen machen brauchen!< „Wenn ich hier ins Krankenhaus gehen würde, würde ich wahrscheinlich gar nicht mehr raus kommen. Da hätte sich das mit der Schule eh erledigt. Immerhin bin ich aus medizinischer Sicht tot. Und da die meisten Leute hier nichts von der Existenz von Vampiren wissen, dürfte das für die Ärzte ein ganz schöner Schock werden!“, entgegnet Naruto grinsend, da er sich gerade die Gesichter der Ärzte in einer solchen Situation vorstellt. „Soll das heißen, dass du, seit du ein Vampir bist, nicht mehr bei einem Arzt warst? Beneidenswert!“, staunt der Uchiha. „Nicht ganz. Zwei mal war ich seitdem in einem Krankenhaus. Das eine mal, wo ich verwandelt wurde, und das andere mal, kurz bevor ich mit meinen Eltern von Kiri nach Ame gezogen war. Damals gab es eine ähnliche Situation dort wie letztens mit Shikori. Als ich zur Feenwiese unterwegs war, um mich von Din und den anderen zu verabschieden, bemerkte mich ein Jäger und dachte, dass ich es auf die Leute im Ort abgesehen hätte. Und da der so starrsinnig war und nicht mit sich reden ließ, kam es zum Kampf. Ich musste damals ziemlich viel einstecken, aber letztendlich gelang es mir, ihn kampfunfähig zu machen. Dann war ich sofort zum Dorf zurück und sagten einigen Dorfbewohnern, was vorgefallen war. Danach verlor ich das Bewusstsein. Als ich wieder zu mir kam, war ich im Krankenhaus und meine Mutter war bei mir. Sie erzählte mir, dass einer der Dorfbewohner, denen ich alles erzählt hatte, mich ins Krankenhaus gebracht und dann meine Eltern informiert hatte, währen die anderen den Jäger gesucht und ebenfalls dahin gebracht hatten. Er konnte bereits am nächsten Tag wieder entlassen werden und entschuldigte sich sogar bei mir für den Vorfall, ehe er ging, da ihn die Dorfleute erklärt hatten, dass ich ganz normal im Dorf wohnen würde. Ich selbst musste eine Woche drin bleiben, weswegen sich auch der Umzug verschob. Wenn ich gewusst hätte, was zwei Wochen später passieren würde, wäre ich wohl besser in Kiri geblieben!“, denkt der Blondhaarige zurück. >Was wohl in Ame passiert ist? Aber so wie Naru gerade schaut, sollte ich da wohl besser nicht weiter nachfragen!<, macht sich Sasuke um seinen Freund Sorgen, „Aber wenn die Leute in Kiri wussten, wer du bist und keine Probleme mit Vampiren haben, warum seid ihr dann nicht dort geblieben? Denn dort hätte dir doch auch Orochimaru nichts anhaben können, bei den ganzen Vampirjägern, die dort leben!“ „Weil sie wohl trotzdem keine Chance gegen ihn gehabt hätten und ich sie nicht zu Kanonenfutter machen wollte. Orochimaru war gerissen. Wenn er etwas erreichen wollte, fand er einen Weg. Denn wie ich erfahren habe, hat er es bereits einmal geschafft, ein ganzes Dorf auszulöschen, obwohl es von Vampirjägern geschützt wurde!“, entgegnet Naruto ihm. „Was? Aber wie soll der das geschafft haben? Und woher weißt du davon?“, wundert sich der andere. „Ich weiß es von den Schwestern. Denn ihnen hatte er schlimmer mitgespielt als mir. Aber wenn du es genauer wissen willst, solltest du sie besser selbst fragen. Ich habe nicht das Recht, das einfach weiterzuerzählen!“, sagt der Blonde nur, ehe er das Thema wechselt, „Aber wie geht es eigentlich deiner rechten Schulter, Sasu?“ „Eigentlich wollte Sakura heute die Fäden ziehen, damit die raus sind, ehe die Schule wieder losgeht. Aber da die Wunde ja neulich aufgerissen war, geht das frühestens nächste Woche. Ich hab aber keine Schmerzen oder so deswegen. Nur die Narbe wird wohl nicht mehr weggehen. Aber das ist mir eigentlich egal. Wäre ja nicht die erste Narbe, die bleibt!“, kommt als Antwort und der Vampir weiß sofort, worauf sein Freund anspielt. „Tut mir leid!“, kommt es dadurch dann aber traurig von Naruto, während er betrübt zu Boden schaut. >Ich bin so ein Idiot. Ich wollte ihm doch keine Vorwürfe machen. Kaum ist er mal richtig fröhlich, sorge ich Depp dafür, dass er sich wieder Vorwürfe macht. Wie kann ich ihn denn jetzt wieder aufheitern?<, trifft Sasuke dieser Anblick schwer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)