Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 59: Das Geschenk der Feen --------------------------------- „Einer der Gründe? Was gab es denn noch für Gründe?“, ist Sakura neugierig geworden. Naruto schweigt einen Moment, weil er sich nicht sicher ist, ob er antworten soll oder nicht. Aber schließlich hat er keinen Grund, seinen Freunden etwas zu verheimlichen. „Es gab noch drei weitere Gründe. Ein Grund ist der Kyubi, der wohl das Dorf angegriffen und schwer beschädigt, wenn nicht sogar vollständig zerstört hätte. Er war auch viele Jahre der einzige Grund, weswegen ich meinem Dasein nicht schon selbst ein Ende gesetzt habe. Der zweite Grund war, dass ich Hinata ja versprochen hatte, mit ihr die Ferien hier in Kiri zu verbringen. Und der letzte Grund... der war mein Versprechen an Sasuke, dass ich ihm erzählen würde, was ich die ganze Zeit vor ihm verheimlicht hatte und ihm seine Fragen beantworten würde... Naja, letztendlich hat er die Wahrheit ja schon am Abend des Kampfes erfahren. Aber dies hatte ja nur für noch mehr Erklärungsbedarf gesorgt!“, meint der Vampir ehrlich. „Aber drei dieser Gründe hast du jetzt doch erfüllt. Soll das bedeuten, dass jetzt wieder der Kyubi der einzige Grund ist, weswegen du an deinem Dasein festhältst?“, ist Sakura leicht besorgt. „Beruhige dich, Sakura. Bevor ich nach Konoha kam, war ich immer allein. Denn ich traute mich nicht, irgendjemanden die Wahrheit über mich zu sagen. Außerdem wollte ich niemanden verletzen und war damals immer unsicher, ob ich in der Lage wäre, mich beherrschen zu können. Darum schloss ich keine Freundschaften. Doch Jiraiya hatte mich, kurz bevor du die Wahrheit über mich herausgefunden hattest, davon überzeugt, dass ich mir in dieser Hinsicht zu viele Sorgen gemacht hatte. Und jetzt bin ich nicht mehr alleine und das macht dieses Dasein endlich erträglich. Es ist zwar noch immer nicht einfach, aber dank euch sehe ich in meiner Existenz endlich einen Sinn!“, kann Naruto sie beruhigen. Danach entschließen sich alle, die Gespräche zu beenden, denn das waren für einen Tag mehr als genug neue Erkenntnisse und Informationen. Außerdem sollten sie ja endlich zur Feenwiese gehen. Denn immerhin reisen Sasuke, Sakura und die Schwestern am nächsten Tag früh ab, sodass dies das vorerst letzte mal ist, dass sie dorthin können. Naruto und Hinata werden erst am Samstag die Heimreise antreten, denn der Blonde will noch so lange wie möglich bei seinen Eltern bleiben. Dafür nimmt er es auch in Kauf, wieder auf seine Fähigkeiten als Vampir zurückzugreifen. So machen sie sich dann auch wirklich auf den Weg zu den anderen Feen, die sogar eine Art kleine Abschiedsfeier für sie geben. Die Freunde und die Feen feiern bis spät in die Nacht hinein und alle amüsieren sich. Da Sasuke sich ja endlich mit Naruto ausgesprochen hat, meidet er ihn nun auch nicht mehr, sondern ist die gesamte Feier über an seiner Seite, was auch den kleinen Gastgebern nicht entgeht. Aysha fragt auf der Feier die Feen, ob sie nicht mit nach Konoha kommen wöllten. Aber die kleinen Wesen schlagen diesen Vorschlag aus, da sie hier auf der Feenwiese ein glückliches Leben führen. Kurz vor Mitternacht wollen die Menschen und der Vampir sich dann auf den Heimweg machen, aber da kommen Din, Farore und Nayru noch einmal direkt zu ihnen. „Wartet noch einen Augenblick!“, hält Din die Gruppe auf. „Was ist denn? Wollt ihr uns vielleicht doch begleiten?“, erkundigt sich Aysha, die am liebsten noch immer alle Feen mit nach Konoha nehmen würde. „Nein, wir werden hier bleiben. Aber wir haben noch ein kleines Geschenk für Sasuke!“, meint dann Farore. „Für mich? Ich dachte, ihr könntet mich nicht wirklich leiden!“, wundert sich der junge Mann. „Wir konnten es nicht leiden, wie du dich Naruto gegenüber verhalten hattest. Aber du hast jetzt anscheinend begriffen, dass dein Verhalten ihm gegenüber unangemessen war. Und daher wollen wir dir als Entschuldigung für die Streiche, die wir dir gespielt hatten, etwas geben!“, begründet Nayru das Verhalten der Feen. Danach fliegt Farore auf Sasuke zu und hält ihm einen für sie großen, für Sasuke kleinen Stein entgegen. Der junge Mann nimmt diesen an und betrachtet ihn sich. Da die Feen die Wiese erleuchtet haben, kann er das Geschenk gut erkennen. Es ist ein brauner Stein, welcher mit gelblichen Linien durchzogen ist und auf der einen Seite ist eine kleine Vertiefung in Form einer Flamme, welche auch schwach rot leuchtet. „Dies ist ein Feenstein. Wenn du ihn immer bei dir trägst, wird er dir eines Tages helfen, wenn du seine Hilfe benötigst!“, erklärt Din. „Er wird mir helfen? Wie soll ich das denn verstehen?“, wundert sich der Schwarzhaarige. „Wie diese Hilfe aussehen wird, kann niemand vorher sagen. Jedoch wird er dir seine Hilfe zuteilwerden lassen, wenn du sie am nötigsten brauchst. Er wird dir helfen, ein Problem zu bewältigen, welches du alleine nicht lösen könntest!“, erklärt dann Nayru. „Und wie kann ich dann erkennen, wann er mir hilft?“, fragt Sasuke weiter. „Die Macht dieses Feensteines genügt nur, um dir ein einziges mal zu helfen. Wenn er dir geholfen hat, erlischt seine Macht und er wird zu einem ganz gewöhnlichen Stein. Du kannst dies daran erkennen, dass das Leuchten der Flamme erlischt!“, sagt Din ihm. „Doch wir gesagt, wird er dir nur helfen können, wenn du ihn immer bei dir hast!“, warnt Farore. „Ich verstehe. Habt vielen Dank dafür!“, bedankt sich Sasuke. „Habt ihr auch so einen Stein für mich?“, fragt auf einmal Aysha. „Diese Steine sind sehr selten und suchen sich diejenigen, denen sie helfen wollen, selbst aus. Wir können nur entscheiden, ob wir sie an die entsprechenden Personen weitergeben. Für dich und die anderen haben wir keine Feensteine!“, muss Nayru die Frage verneinen. „Soll das heißen, dass ich der Hilfe dieser Steine nicht würdig bin?“, schmollt die Blondine leicht. „Es ist möglich, dass die Steine euch nicht für würdig ansehen. Aber das glaube ich weniger. Ich denke eher, dass es daran liegt, dass ihr immer in der Lage sein werdet, eure Probleme aus eigener Kraft zu lösen und ihr deshalb deren Hilfe nicht benötigt“, beruhigt Farore die Jägerin. „Das denke ich auch. Denn vor allem Naruto, deine Schwester und du habt in eurem bisherigen Leben so viel schon durchgemacht, dass ihr wohl immer einen Ausweg finden werdet, wenn es darauf ankommt!“, bestätigt dies auch die blaue Fee. „Soll das bedeuten, dass diese Steine unsere Zukunft kennen, wenn sie wissen, ob jemand irgendwann einmal ihre Hilfe brauchen wird oder nicht?“, wundert sich Shikori ein wenig. „So kann man das nicht sagen. Denn die Zukunft einer jeden Person ist unbestimmt. Mit jeder Entscheidung, die man für sich trifft, gestaltet man seine Zukunft in eine entsprechende Richtung. Aber egal, wie man sich entscheidet, es werden einem immer wieder vom Schicksal Prüfungen auferlegt, denen man sich stellen muss. Und die Feensteine können spüren, ob jemand in der Lage sein wird, diese Prüfungen aus eigener Kraft zu bestehen, oder ob es irgendwann eine Prüfung geben wird, in der man höchstwahrscheinlich versagen würden und dieses Versagen sich negativ auf die Zukunft auswirken würde“, antwortet Din. „Es ist zwar nicht hundertprozentig sicher, ob man auf die Hilfe des Feensteines angewiesen sein wird, oder ob man selbst noch die Kraft entwickelt, die Prüfungen zu bestehen, aber in der momentanen Situation sieht es danach aus, dass Sasuke eines Tages scheitern könnte. Und das will dieser Feenstein verhindern!“, erklärt die blonde Fee. „Soll das heißen, dass Sasuke irgendwie in Gefahr ist?“, ist Sakura besorgt. „Wie sich die Folgen eines Scheiterns genau auswirken, ist sehr unterschiedlich. Es kann passieren, dass dieses Scheitern eine Gefahr für das Leben darstellen kann. Es kann aber auch genauso gut sein, dass man eine Entscheidung sein Leben lang bereut, weil man im Nachhinein mitbekommt, dass sie falsch war, sich aber nicht mehr rückgängig machen lässt!“, gibt Nayru der Rosahaarigen als Antwort. „Wir wollen Ninja werden. Da werden wir ständig mit gefährlichen Situationen konfrontiert werden und auch nicht immer ohne Verletzungen davonkommen. Und sicher werden wir auch immer wieder falsche Entscheidungen treffen, die wir bereuen werden. Das wird sich nicht vermeiden lassen. Doch trotzdem danke ich euch für euer Geschenk. Aber nun sollten wir uns langsam auf den Weg machen!“, meint dann Sasuke. Danach verabschieden sich alle und Naruto und die anderen machen sich wirklich auf den Weg in ihre Unterkünfte. Am nächsten Tag brechen die Uchihas und ihre Gäste auch wie geplant auf. Naruto und Hinata verbringen den Tag wieder bei den Feen. Am Freitag jedoch geht das Paar den Tag über ins Dorf, da die Augen des Vampires endlich wieder ihre normale Farbe angenommen haben. Hinata findet es dort zwar sehr schon, aber es stört sie nicht, dass sie nur diesen einen Tag im Dorf verbringen. Denn die Zeit, die sie auf der Feenwiese verbracht haben, war nicht nur etwas ganz besonderes für sie, sondern auch eine ganz neue Erfahrung, die sie nicht missen will. Am Abend verabschieden sich dann auch die beiden von Din, Farore, Nayru und den anderen Feen, ehe sie am Samstag noch vor Sonnenaufgang Minato und Kushina 'Auf Wiedersehen' sagen und sich dann ebenfalls auf den Rückweg nach Konoha machen. Da Naruto die Schwarzhaarige wieder trägt, schaffen es die beiden wieder mit dem Sonnenuntergang an ihrem Ziel anzukommen. In Konoha angekommen gehen die beiden erst kurz zu dem Blondhaarigen, wo sie sich noch eine Weile ausruhen, ehe der Vampir das Mädchen nach Hause begleitet. Nach einer Weile geht der Blondschopf dann wieder. Jedoch geht er nicht direkt zu seiner Wohnung zurück, sondern macht einen Umweg. Sasuke und die anderen sind gerade mal drei Stunden vor Naruto und Hinata wieder in Konoha angekommen. Die Brüder begleiten ihre Freundinnen erstmal nach Hause, während Fugaku und Mikoto sich direkt zur Wohnung der Uchihas begeben. Sasuke bleibt noch gut vier Stunden bei Sakura, welche von ihren Eltern sofort ausgefragt wird, was sie denn in ihrem Urlaub erlebt hätten. Doch sie kann ja schlecht erzählen, dass sie gelernt hat, wie man Vampire ausknockt und sich mit Feen angefreundet hat. Aber daran hatten sie und die anderen bereits gedacht gehabt und sich daher schon in Kiri eine Geschichte ausgedacht, die das Paar den Eltern der Rosahaarigen nun erzählt. Als sich der Schwarzhaarige dann verabschiedet, ist es schon seit einiger Zeit draußen dunkel. Und wie er so durch die leeren Straßen des Dorfes geht, fällt ihm auf einmal wieder ein, wie ihn Aysha nach dem Kampf mit Orochimaru durch eben solche leeren Straßen zur Wohnung von Naruto geschleift hatte. An dem Abend hatte er keine Ahnung, was das alles, was er beobachtete, zu bedeuten hatte und wäre in dieser Nacht zweimal fast von Orochimaru und einmal von Naruto getötet worden, weil er nichts über den Kampf gegen Vampire wusste. Und jetzt, zwei Wochen später, hat er nicht nur eine völlig andere Sicht auf die Geschehnisse dieser Nacht, sondern weiß auch, wie er sich gegen Vampire wehren kann. Hätte er dies bereits in jener Nacht gewusst, wäre da wohl so einiges anderes gelaufen. Während Sasuke so überlegt, kommt er gerade an der Wohnung des Vampires vorbei. Er wundert sich, dass in dieser alles Dunkel ist, denn eigentlich meinte Naruto, dass er am Samstagabend wieder in Konoha sein wollte und der Schwarzhaarige hatte gehofft, noch kurz mit dem Blonden alleine reden zu können. Doch wenn der Blondschopf nicht zu Hause ist und Sasuke nicht weiß, wann sein Freund ankommen wird, geht dies ja leider nicht. So will sich der Uchiha gerade wieder auf den Heimweg machen, als er dann spontan beschießt, noch einmal kurz woanders hinzugehen. Während Sasuke noch bei Sakura ist, ist Itachi schon eine Weile mit den Sezaki-Schwestern in deren Wohnung. Die Schwestern überlegen, was sie nun, da sie sich ja entschieden hatten, in Konoha zu bleiben, machen sollen. Denn als Vampirjäger lohnt es sich dort nicht zu arbeiten und als Ninja anfangen, wollen die beiden auch nicht. Denn keine von ihnen hat groß Lust, nochmal die Schulbank zu drücken, um alles über Chakrakontrolle und die verschiedenen Jutsus zu lernen. Beide Schwestern haben jedoch schon eine Idee, was sie machen wollen, jedoch haben sie noch keine Ahnung, ob sie in der Lage sein werden, dies umzusetzen. Doch da Itachi gerade bei ihnen ist, will die jüngere Jägerin die Chance nutzen, um ihm zu erzählen, was sie vorhat. Denn sie hofft, dass er ihr helfen kann, ihr Ziel zu erreichen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)