Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 47: Die Schlüsselerinnerung ----------------------------------- „Ich kann nicht wirklich fassen, wie es möglich war, dass ich alles vergessen konnte, was ich als Mensch erlebt hatte. Aber dass ich zwei bestimmte Ereignisse vergessen hatte, ärgert mich nicht nur, sondern ich hasse mich gerade regelrecht dafür. Denn diese beiden Ereignisse sind meine wertvollsten Erinnerungen. Das eine ist die Geschichte, die hinter diesen Ketten steckt. Aber es gibt noch eine, die mir noch mehr bedeutet, da ohne diese, die andere Erinnerung niemals zustande gekommen wäre!“, erzählt der Blondschopf nachdenklich, sieht dann auf und Sasuke direkt in die Augen, ehe er weiter spricht, „Sasuke, du hast mich heute nicht zum ersten mal gerettet, sondern auch an dem Tag, an dem wir uns kennengelernt haben!“ „Was? Das ist…?“, ist Sasuke auf einmal total überrascht, da er damit jetzt nicht gerechnet hatte. „Jetzt mach es doch nicht so spannend und erzähl, was damals passiert ist!“, kommt es dann von Aysha, nachdem sich die beiden Jungen gute fünf Minuten nur schweigend angesehen haben. „Ich werde das nicht erzählen. Denn ich finde, es gibt auch Dinge, die man nicht an die große Glocke hängen muss. Falls ihr es unbedingt wissen wollt, könnt ihr ja Sasuke fragen, falls er es euch erzählen will. Ich werd jetzt erstmal für euch was zu essen machen. Immerhin ist es schon recht spät!“, entgegnet der Blondhaarige und geht dann einfach in die Küche. „Wenn du schon nichts sagen willst, dann isst du jetzt wenigstens mit uns zusammen. Und ich meine richtig essen, nicht nur deinen roten Saft trinken!“, ruft die jüngere Jägerin ihm noch nach. „Von mir aus! Du gehst mir sonst eh nur wieder tagelang auf die Nerven und darauf habe ich heute keine Lust!“, kommt es noch vom Vampir, als er noch kurz an der Küchentür stehen geblieben ist und nun hinter dieser verschwindet. Danach versuchen die vier Frauen, Sasuke dazu zu bringen, ihnen zu erzählen, was damals vorgefallen war. Aber auch dieser schweigt sich darüber aus. Erst als Naruto mit dem Abendessen aus der Küche zurückkommt, wird der Schwarzhaarige in Ruhe gelassen. Und wie abgemacht isst der Blondschopf mit den anderen zusammen. Danach entschließen sich alle, erstmal schlafen zu gehen, da sie inzwischen hundemüde sind. Erst können sich Jiraiya und Sasuke nicht vorstellen, wie alle sieben dort Platz haben sollen, aber da sich die Couches im Wohnzimmer ausziehen lassen, funktioniert dies doch. Und so schlafen Sasuke und Sakura auf der einen Couch und Jiraiya auf der anderen. Hinata geht mit Naruto in dessen Zimmer. Immerhin sind die beiden ja schon seit zwei Wochen ein Paar, weswegen dies niemanden stört. Sasuke ist etwas erleichtert, dass sicherheitshalber einer der Jäger in der Nähe ist, denn auch, wenn er sich wieder einigermaßen beruhigt hat, weiß er noch immer nicht, ob er Naruto immer noch vertrauen kann. Vor allem, da ihm ja sogar die anderen bestätigt haben, dass er am gefährdetsten wäre, weil der Vampir seinem Blut verfallen sei. Trotzdem kann der junge Mann nicht sofort einschlafen, denn er muss an den Tag denken, an dem er den Blondschopf kennengelernt hat. Und auch Naruto denkt an diesen Tag zurück. Immerhin hat ihm die Erinnerung an diesen Tag auch seine anderen Erinnerungen zurückgebracht. ***Rückblick*** Naruto ist mit seinen Eltern gerade nach Konoha gezogen. Der kleine Junge ist etwas traurig, dass er mal wieder seine Freunde, welche er an ihrem letzten Wohnort gefunden hatte, zurücklassen musste. Aber langsam scheint er sich daran zu gewöhnen, denn es ist nicht das erste mal. Am Nachmittag sieht er sich erstmal mit seiner Mutter das Dorf an. Sein Vater meinte, dass er mit diesem Dorf viele Erinnerungen verbinden würde, weil er hier aufgewachsen sei und dies auch das Dorf ist, in dem Naruto zur Welt kam. Allerdings sind sie wenige Monate nach der Geburt des Jungen weggezogen. Doch irgendwann wird es dem Jungen zu langweilig und er rennt einfach los, sodass seine Mutter ihn aus den Augen verliert. Damit sie ihn nicht sofort wiederfindet, renn der Junge in den Wald, wo er sich verstecken will. Allerdings weiß er nicht, dass dies jemand sieht und ihm folgt. Am gleichen Tag hat sich Sasuke mit seinem großen Bruder Itachi gestritten, der auf ihn aufpassen sollte, weil seine Eltern sich mit einem alten Freund seines Vaters treffen wollten. Doch wegen des Streites rennt der Jüngere einfach von zu Hause weg und will erst am Abend wiederkommen, wenn auch seine Eltern zurück sind. Am Nachmittag ist der junge Uchiha im Park nahe des Waldes. Auf einmal sieht er einen blonden Jungen, der in seinem Alter zu sein scheint, den er aber noch nie gesehen hat, an ihm vorbei in den Wald rennen. >Wer ist denn das? Ich folg dem mal!<, beschließt der Schwarzhaarige spontan und rennt dem anderen Jungen nach. Naruto bemerkt nicht, dass Sasuke ihm folgt. Er rennt einfach weiter durch den Wald. Doch auf einmal hört er ein Rascheln, dass immer lauter wird und einen Moment später kommt auf einmal ein großes Reh auf den kleinen Jungen zu gerannt. Jedoch ist dieser zu erschrocken, als dass er dem Tier ausweichen könnte. „Vorsicht, du da! Pass auf!“, hört der Blondhaarige dann jedoch eine Stimme und im nächsten Augenblick wird er von jemandem zur Seite gestoßen. Im nächsten Moment liegen die beiden Jungen auf dem Waldboden. Jedoch scheint es dem schwarzhaarigen Jungen, der Naruto gerettet hat, nicht wirklich gut zu gehen. Denn dieser liegt zusammengerollt auf der Erde und weint. „Hey du! Was ist mit dir?“, fragt der Blonde nach und bemerkt dann, dass der andere am Rücken blutet. Er ist nämlich so ungünstig gestürzt, dass er mit dem Rücken mit voller Wucht an einem dicken Ast entlang geschrammt ist. „Naruto? Bist du hier?“, hört der Blondhaarige dann seine Mutter rufen. „Mama! Mama! Komm schnell her!“, ruft er dann dieser zu und sie ist auch schon kurz darauf bei den beiden Jungen. Als sie sieht, dass der Schwarzhaarige verletzt ist, bringt sie ihn sofort ins Krankenhaus. Zum Glück ist die Verletzung nicht tief, sodass es Sasuke schon bald wieder besser geht. Jedoch würde die Narbe, die dabei entstanden ist, niemals vollständig verschwinden. ***Rückblick Ende*** >Als meine Eltern dann ins Krankenhaus kamen, waren sie total aufgeregt. Narutos und meine Mum hatten sich sogar richtig in der Wolle, weil meine Mum Kushina nicht mal zu Wort kommen lies, damit diese erklären konnte, was vorgefallen war. Erst als sich unsere Väter eingemischt hatten, konnte Kushina alles erzählen und plötzlich verstanden sich unsere Mütter auch prima. War schon irgendwie lustig damals... Mit diesem Vorfall begann meine Freundschaft zu Naruto. Aber was jetzt? Kann sie noch weiter bestehen? Naruto ist zwar noch immer irgendwie der gleiche wie damals, das habe ich heute bemerkt. Aber er ist inzwischen recht schwer einzuschätzen. Früher konnte ich in ihm lesen, wie in einem offenen Buch. Doch jetzt scheint man nicht mehr vorhersehen zu können, wie er reagieren wird. Beispielsweise der Ausraster Karin gegenüber am Donnerstag... Obwohl... Ich kann schon Leute, die mit ihrem Leben spielen, nicht wirklich leiden. Aber Naruto hat durch diesen Vampir sein normales Leben verloren. Da wird diese Abneigung wahrscheinlich noch größer sein als bei mir... Was soll ich nur machen? Was wird jetzt aus unserer Freundschaft?<, macht sich Sasuke noch lange Gedanken, ehe er dann doch irgendwann von seiner Müdigkeit übermannt wird und einschläft. Auch Naruto überlegt noch eine Weile, nachdem er sich an das erste Treffen mit Sasuke zurückerinnert hat: >Als ich Sasuke damals so auf dem Boden im Wald liegen sah, machte ich mir riesige Sorgen um ihn. Zum Glück war alles nur halb so wild und er konnte noch am gleichen Tag wieder nach Hause gehen. Als er uns dann am nächsten Tag mit seinen Eltern besucht hatte, staunte ich nicht schlecht. Aber ich freute mich auch. Wir hatten uns auf Anhieb verstanden und uns sofort angefreundet. Und von Sasukes Seite aus hat diese Freundschaft auch die neun Jahre überdauert, die ich nicht hier in Konoha war. Ich hatte sie ja leider sechs Jahre lang einfach vergessen. Und gerade jetzt, wo ich mich wieder an alles erinnern kann, könnte diese Freundschaft ihr Ende finden. Ich hoffe es zwar nicht, aber ich werde diese Entscheidung Sasuke überlassen. Das einzige Problem an der Sache ist, dass ich seinem Blut verfallen bin. Aber falls er an unserer Freundschaft festhalten will, wird sich da sicher irgendein Weg finden lassen. Vielleicht haben ja die Schwestern oder der alte Mann dann eine Idee. Aber danach werde ich sie nur fragen, wenn Sasuke sich für unsere Freundschaft entscheiden sollte. Denn falsche Hoffnungen will ich mir nicht machen!< Danach schläft der Blondschopf endlich ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)