Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 46: Mittagspause ------------------------ Doch plötzlich hören sie aus der Küche ein Klirren und Sasuke rennt sofort dahin, um nachzusehen. Er macht sich Sorgen, dass Naruto vielleicht Hinata etwas antun würde. Aber als er sieht, was dort passiert, ist er einfach nur baff. Da auch die Schwarzhaarige wegen der durchgemachten Nacht müde ist, hat sie versehentlich einen Teller fallen gelassen und sich, als sie die Scherben aufheben wollte, geschnitten. Und ab diesem Moment kann Sasuke von der Tür aus auch alles beobachten. Als er das Blut sieht, befürchtet er schon das Schlimmste, aber er wird überrascht. Denn Naruto geht einfach zu seiner Freundin hinüber und hebt sie erstmal aus den Scherben heraus, damit sie nicht auch noch versehentlich in eine hineintritt. Danach wäscht er die kleine Wunde mit Wasser aus und macht ein Pflaster darauf. Als er damit fertig ist, meint er zu der jungen Frau, sie solle doch schon mal zu den anderen gehen, da er den Rest auch alleine schaffen würde, was diese auch macht und dabei Sasuke ebenfalls wieder mit ins Wohnzimmer bringt. Dem Blondschopf war zwar sofort aufgefallen, dass sein Mitschüler alles von der Tür aus beobachtet hat, aber er ließ sich nichts anmerken, weil er nicht gewusst hätte, wie er auf diesen reagieren sollte. Kurz darauf kommt auch der Vampir schon wieder aus der Küche und stellt ein Tablett mit sechs Tellern auf den Glastisch im Wohnzimmer. Alle greifen sofort zu, auch wenn Sasuke etwas zögerlich ist. Aber da Naruto ihn zumindest nicht vergiften würde, lässt auch er es sich dann schmecken. „Willst du denn nichts zu dir nehmen, du Blutsauger?“, wundert sich dann jedoch Aysha, da der Blonde in den letzten beiden Wochen sonst immer zumindest ein Glas Blut getrunken hatte, während sie und ihre Schwester etwas aßen. „Ich will Sasuke nicht den Appetit verderben. Außerdem war ich vorhin kurz jagen, während Shikori und Hinata bei den Uchihas waren, da ich sichergehen wollte, dass sich mein Blutdurst nicht so schnell bemerkbar macht!“, antwortet dieser ehrlich. „Kurz gesagt, er wollte sichergehen, dass Sasuke durch ihn keine Gefahr droht!“, übersetzt Shikori mal schnell, was den Schwarzhaarigen erneut zum Nachdenken bringt. Als dann alle mit Essen fertig sind, bringt Naruto noch schnell das Geschirr in die Küche und setzt sich dann wieder neben Hinata. Dann stellt sich Naruto wieder Sasukes Fragen und davon hat der Schwarzhaarige einige. Allerdings bleibt er diesmal dabei recht sachlich und macht dem Vampir auch keine direkten Vorwürfe wie zu Beginn. Naruto und die anderen erklären ihm auch alles, was er wissen will. So erfährt Sasuke, was es damit auf sich hat, dass Naruto seinem Blut verfallen ist und welche Konsequenzen dies für die beiden hat, wie es dazu kam, dass Sakura hinter Narutos Geheimnis kam und was zwei Wochen zuvor beim Angriff auf Hinata wirklich passiert war. Nachdem all diese speziellen Geschehnisse erklärt waren, hatte Sasuke noch einige allgemeine Fragen. Er wollte wissen, was es mit diesen ganzen Vampirlegenden wirklich auf sich hatte. Immerhin gibt es davon ja einige. Dass Weihwasser, Kreuze und der gleichen nur wirken, wenn der entsprechende Vampir Menschen jagt, hatte der Schwarzhaarige ja schon mitbekommen. Aber dass nur Reinblüter im Sonnenlicht verbrennen, erfährt er erst da, wie auch noch andere Dinge. Dass und wie man an den Pupillen eines Vampires sieht, ob sich dessen Blutdurst bemerkbar macht und dass die Rotfärbung der Augen nur dann auftritt, wenn ein Vampir frisches Menschenblut trinkt und diese Färbung umso länger anhält, je seltener dies zuvor passiert ist, sind dabei für ihn wohl die augenblicklich wichtigsten Punkte. Zum Schluss fällt Sasuke dann noch etwas ein, was die zuvor permanent angespannte Stimmung auf einmal auflockert. „Eine Sache wundert mich aber noch. Als Vampir brauchst du doch keine normale Nahrung. Trotzdem hast du immer mal wieder was mitgegessen, wenn wir zusammen unterwegs waren. Schadet dir das nicht?“, erkundigt sich der Schwarzhaarige. „Naja, schaden direkt nicht. Mir wird davon nur schlecht. Auch wenn ich komischerweise in letzter Zeit festgestellt hatte, dass das nicht mehr so schlimm wie früher ist“, antwortet der Vampir darauf. „Wie genau meinst du das?“, versteht Sasuke nicht ganz. „Also... Das erste Mal, dass ich hier in Konoha was gegessen hatte, war, als ich damals bei dir übernachtet hatte, weil deine Eltern mich damit überrumpelten. Ich hatte dir doch gesagt, dass ich den nächsten Tag was Wichtiges zu erledigen gehabt hätte. In Wahrheit hab ich den Tag gebraucht, um mich erstmal von der Übelkeit zu erholen. Der einzige Vorteil, den das hatte, war, dass mir schon in der Nacht so schlecht war, dass sich mein Blutdurst dadurch nicht mal gemeldet hatte!“, beginnt der Blondschopf zu erklären, wird aber durch ein allgemeines Lachen der anwesenden Frauen unterbrochen. Sasuke und Jiraiya sehen den Blondhaarigen nur verwundert an. „Geil! Der neue Weg, Vampiren das Angreifen von Menschen abzugewöhnen: Immer wenn sie in deren Nähe kommen, erstmal was zu Essen geben und schon tun sie nichts mehr!“, bekommt sich Aysha vor Lachen fast nicht mehr ein. „Habt ihr es bald mal wieder?“, klingt Naruto ein wenig genervt. „Schon gut! Entschuldige Naruto. Aber das klingt einfach zu lustig!“, beruhigt sich Shikori wieder und auch die anderen höre zu lachen auf, auch wenn die Blondine am längsten dafür benötigt. „Oh man. Weiber!“, murmelt der Blonde dann noch kurz vor sich hin, ehe er weiter redet, „Wie gesagt, damals war mir sofort total übel deswegen. Aber in der letzten Zeit ist mir aufgefallen, dass bei kleinen Portionen manchmal gar nichts in der Hinsicht zu merken ist!“ „Dann musst du in letzter Zeit so oft Essen zu dir genommen haben, dass sich dein Körper wieder daran gewöhnt hat“, gibt Jiraiya dazu seine Meinung kund. „Wie meinst du das?“, ist Naruto darüber allerdings ziemlich verwundert. „Naruto, du warst bis vor deinem Zusammentreffen mit Orochimaru ein ganz normaler Mensch. Und auch, wenn er dich damals in einen Vampir verwandelt hat, bedeutet das nicht, dass sich damit auch gleich dein ganzer Körper komplett verändert hat. Zwar sind deine Stärke, Geschwindigkeit, Widerstandsfähigkeit und Sinne ausgeprägter und dein Körper kann auch kein eigenes Blut mehr produzieren, aber ansonsten unterscheidest du dich nicht weiter von einem Menschen. Von sich aus ist dein Körper in der Lage, Essen zu verarbeiten, auch wenn er daraus keine zusätzliche Energie ziehen kann“, erklärt der Jäger. „Aber warum ist ihm dann zuvor immer übel geworden?“, fragt Hinata weiter. „Weil sein Körper nicht mehr auf Nahrung eingestellt war. In den drei Jahren, wo wir zusammen unterwegs waren, nahm Naruto nur Blut zu sich, sodass sich sein Körper daran gewöhnte, keine andere Nahrung zu bekommen. Das kann man damit vergleichen, wenn jemand erst eine Null-Diät macht und sich dann den Bauch vollschlägt. Das bekommt der Person auch nicht gut. Aber mit der Zeit normalisiert sich das wieder. Und das ist auch bei Naruto passiert, weil er, um sein Geheimnis nicht auffliegen zu lassen, anscheinend hier immer wieder mal was gegessen hatte“, beantwortet der Weißhaarige diese Frage ausführlich. „Wow, man lernt nie aus!“, kommt es dann von Aysha. „Stimmt!“, bestätigt dies auch Shikori. „Wenn das jetzt geklärt ist, würde ich aber noch gerne etwas wissen! Wieso hat Naruto damals, als er zu einem Vampir wurde, seine Erinnerungen verloren und wieso sind sie bei diesem Kampf letzte Nacht wiedergekommen? Es ist zwar möglich, dass eine Amnesie durch einen Schock ausgelöst wird, aber Naruto meinte vorhin etwas von einer Schlüsselerinnerung und einem Siegel, das durch diese gelöst wurde! Was hat es damit auf sich?“, fragt dann Sakura nach und da auch Sasuke zeigt, dass ihn dies jetzt doch interessieren würde, erklären der Vampir und die Jäger den anderen, was es damit auf sich hat. „Und was war diese Schlüsselerinnerung?“, fragt dann Sasuke nach, nachdem die anderen mit erklären fertig sind. Doch darauf antwortet Naruto nicht sofort, sondern schließt erst kurz die Augen und holt seine Kette unter seinem Oberteil hervor. Dann betrachtet er diese einen Moment und atmet noch einmal tief durch. „Ich kann nicht wirklich fassen, wie es möglich war, dass ich alles vergessen konnte, was ich als Mensch erlebt hatte. Aber dass ich zwei bestimmte Ereignisse vergessen hatte, ärgert mich nicht nur, sondern ich hasse mich gerade regelrecht dafür. Denn diese beiden Ereignisse sind meine wertvollsten Erinnerungen. Das eine ist die Geschichte, die hinter diesen Ketten steckt. Aber es gibt noch eine, die mir noch mehr bedeutet, da ohne diese, die andere Erinnerung niemals zustande gekommen wäre!“, erzählt der Blondschopf nachdenklich, sieht dann auf und Sasuke direkt in die Augen, eher er weiter spricht, „Sasuke, du hast mich heute nicht zum ersten mal gerettet, sondern auch an dem Tag, an dem wir uns kennengelernt haben!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)