Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 28: Erinnerungen ------------------------ „Naja, ich hatte vor acht Jahren mal eine mehr als unangenehme Beobachtung gemacht. Das war auch mein erstes Zusammentreffen mit Vampiren. Es lief damals so ab: …“, beginnt sie zu erzählen. ***Rückblick*** Die achtjährige Sakura ist den ganzen Tag im Wald nahe Konoha unterwegs. Sie liebt es, die Tiere und Pflanzen dort zu beobachten und untersuchen. Heute hat sie mal wieder dabei die Zeit vergessen, sodass es schon dunkel geworden ist, als sie sich auf den Heimweg macht. Doch auf einmal hört sie mehrere Stimmen auf sich zukommen und versteckt sich vorsichtshalber. „Mama, Papa, wie lange dauert es denn noch, bis wir zu Hause sind?“, fragt ein kleiner Junge mit kurzen schwarzen Haaren, der vielleicht ein oder zwei Jahre älter als Sakura ist. „Hast du etwa Angst, Brüderchen?“, zieht ein anderer Junge mit kurzen weißen Haaren, der ein paar Jahre älter als der Schwarzhaarige ist, diesen auf. „Keine Sorge, Kinder. In einer halben Stunde sind wir wieder im Dorf. Also beruhigt euch!“, meint dann der Mann, den der erste Junge mit Papa angesprochen hatte. „So ist es. Und nun kommt. Wir gehen weiter!“, sagt dann auch die Frau in der Gruppe und die vier setzen ihren Weg fort. Jedoch kaum, dass sie einige Schritte gegangen sind, hören sie ein Rascheln in einem nahegelegenen Gebüsch und schrecken ein Stück zurück. Die beiden Jungen verstecken sich hinter ihren Eltern. „Wer ist da? Zeig dich!“, ruft der Mann in die Richtung, aus der das Geräusch kam. „Oh, wie ungeduldig da doch jemand ist!“, hört man von dort auf einmal eine unheimliche Männerstimme. „Dann sollten wir diesen Leckerbissen nicht länger warten lassen!“, ist einen Moment später eine ebenso unheimliche Frauenstimme zu vernehmen und zwei Gestallten treten aus dem Gebüsch hervor. „Wer seid ihr? Und was wollt ihr?“, fragt der Vater, als er sich schützend vor seine Familie stellt. „Sagen wir mal so, wir sind hungrige Wanderer und ihr kommt uns daher sehr gelegen!“, meint der fremde Mann bedrohlich. Bereits einen winzigen Augenblick später stehen er und die Frau vor den Eltern der beiden Jungen und rammen ihre Zähne in deren Hälse. Die Kinder sind vor Schreck wie gelähmt und können nur zusehen, wie ihre Eltern vor ihren Augen ausgesaugt werden. Auch Sakura kann das alles aus ihrem Versteck heraus beobachten und auch ihr geht es genauso wie den anderen beiden. Als die beiden Blutsauger mit den Eltern fertig sind, lassen sie deren tote Körper einfach vor den Jungen auf den Boden fallen. „Na, was hältst du noch von einem kleinen Snack?“, fragt der männliche Vampir den anderen. „Super Idee!“, antwortet dieser und die beiden wollen sich auch die Kinder vor ihnen schnappen. Doch da kommen auf einmal fünf Personen auf diese zugerannt und eine dieser Personen schnappt sich im letzten Moment die Jungen und sorgt so dafür, dass die Vampire diese nicht zu greifen bekommen. Die anderen vier Personen umstellen die Mörder und es beginnt sofort danach ein heftiger Kampf. Bei diesem werden zwei der Angreifer von den Vampiren gebissen und fallen bewusstlos zu Boden, ehe es den anderen beiden gelingt, die Blutsauger auszulöschen. Die fünfte Person passt während der gesamten Zeit auf die beiden verängstigten Jungen auf. Als der Kampf beendet ist, sehen die beiden noch stehenden Kämpfer nach ihren ohnmächtigen Kameraden. Doch in dem Augenblick, wo sie die Bisswunden bemerken, verfinstern sich ihre Mienen. Die eine dieser Personen zieht dann ein Schwert und köpft die Bewusstlosen, ohne zu zögern. „Es war besser so. Ehe auch sie zu Monstern werden!“, kommt es mit trauriger Stimme von der Person bei den Kindern. Danach erklären die drei den Jungen, dass sie Vampirjäger seien und Gerüchte gehört hätten, nach denen zwei sehr starke Vampire sich hier in der Gegend aufhalten würden. Darum seien sie hierher gekommen, aber leider etwas zu spät. Nachdem die Brüder wieder soweit sind, dass sie sich aus ihrer Starre befreien und laufen können, bringen die Jäger sie zum Dorf, damit sie wenigstens in Sicherheit seien. Dass Sakura das alles beobachtet hat, bemerken sie allerdings nicht und so hockt das junge Mädchen noch mehrere Stunden in ihrem Versteck, ehe sie sich abwesend auf den Heimweg macht. Von ihren Beobachtungen erzählt sie niemanden. Sie will einfach nie wieder daran erinnert werden. ***Rückblick Ende*** „Doch als ich hinter Narutos Geheimnis kam, kamen auch diese Erinnerungen wieder. Das war auch der eigentliche Grund, warum ich damals Angst hatte, weil ich befürchtete, dass sich solch ein Ereignis wiederholen könne. Aber als mir klar wurde, das dann schon früher etwas hätte passiert sein müssen, konnte ich da wieder klar denken“, endet Sakura mit ihrer Schilderung der Vergangenheit, welche ihr sichtlich zugesetzt hat. „Das ist ja schrecklich! Und diese Jäger haben auch noch ihre eigenen Leute vor den Augen dieser Kinder getötet“, ist Hinata richtig geschockt. „Tja, so sind diese Monster halt. Und dir wäre heute beinahe das gleiche widerfahren, Hinata!“, meint dann Shikori nüchtern. „Und genau deshalb jagen und vernichten wir sie ja auch. Und diese Jäger damals haben das einzig Richtige getan. Sobald ein Mensch gebissen und nicht getötet wird, verwandelt er sich. Sie haben so nur verhindert, dass anstelle der beiden getöteten Vampire jetzt ihre ehemaligen Kollegen auf Menschenjagt gehen. Nur so können sie irgendwann ausgelöscht werden!“, kommt es kühl und herzlos von Aysha, wodurch allen Anwesenden klar wird, dass Shikori zuvor nicht untertrieben hatte, als sie meinte, Ayshas Hass gegenüber Vampiren würde tief sitzen. „Aber es gibt doch auch gute Vampire, wie Naruto, die keine Menschen angreifen. Warum haben sie sie sofort getötet? Sie hätten doch auch vernünftig sein können!“, fragt die Schwarzhaarige nach. „Es war für die beiden besser so. Denn den Blutdurst unter Kontrolle zu bringen, ist eine unglaubliche Qual. Und wie schon gesagt kann man sich auch nie sicher sein, dass man wirklich nie diesem Drang nachgibt. Ich habe drei Jahre gebraucht, bis ich mich soweit beherrschen konnte, dass ich nicht sofort, wenn ich Blut rieche, die Kontrolle verliere. Bis dahin war Jiraiya immer rund um die Uhr bei mir, um mich stoppen zu können. Und auch, wenn er nicht ganz so grob wie Aysha dabei war, so musste ich trotzdem so einiges einstecken!“, erzählt Naruto von seinen Erfahrungen. „Aber es hat sich doch letzten Endes gelohnt, oder? Denn sonst wärst du Sasuke nie mehr begegnet!“, will Sakura ihn etwas aufheitern, da sie bemerkt hat, dass ihn die Erinnerung daran mitnimmt. „Stimmt, dann hätte der nur ewig darauf gewartet, dass ich das Versprechen erfülle, aber es wäre völlig vergeblich gewesen!“, kommt es dann vom Blondhaarigen mit wieder besserer Laune. „Hä... wovon redet ihr beiden?“, fragt Hinata nach, doch die beiden geben ihr zu verstehen, dass sie nicht darüber reden dürfen. Danach verabschiedet sich die Rosahaarige von den anderen und macht sich auf den Heimweg. Shikori begleitet sie, nur für den Fall der Fälle und ist dann eine Dreiviertelstunde später wieder da. Als sie wieder ankommt, ist Hinata bereits schlafen gegangen, da sie müde war und Aysha und Naruto sitzen alleine im Wohnzimmer. Doch zur Überraschung der Schwertträgerin motzen sich die beiden nicht an, sondern unterhalten sich ganz normal miteinander. Aysha erzählt Naruto gerade, wieso sie einen solchen Hass auf Vampire hat. Dies hat mit dem Verlust ihrer Eltern begonnen. Sie und Shikori haben mit ihren Eltern in einem kleinen Dorf nahe Kumo gelebt. Die Gefahr, welche von Vampiren ausgeht, wurde ihnen von ihren Eltern schon von klein auf bewusst gemacht. Immerhin lebten sie in einer Gegend, wo schon mehrfach Leute von Vampiren getötet wurden. Aus diesem Grund wurden die Orte dort permanent von Vampirjägern bewacht. Und mehrere Jahre war alles in Ordnung, bis Orochimaru vor sechzehn Jahren in ihr Dorf kam. Aysha war gerade mal vier Jahre alt, Shikori sechs. Wegen ihrer Jugend kann sich die Jüngere nicht mehr an jedes Detail erinnern, aber die Ereignisse einer Nacht wird sie niemals vergessen können, der Nacht, die alles verändert hat. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)