Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 8: Der erste Schritt ist getan -------------------------------------- Nachdem Naruto in seiner Wohnung verschwunden ist, will er sich eigentlich erstmal schlafen legen. Jedoch geht ihm gerade zu viel durch den Kopf und so gelingt es ihm nicht, einzuschlafen. >Was war heute nur mit mir los? Warum habe ich Sasuke so viel von mir erzählt? Klar, auf die Weise weiß ich jetzt wenigstens sicher, dass wir früher befreundet waren. Aber es ist mir doch eh nicht möglich, mich mit ihm anfreunden. Von daher habe ich wirklich viel zu viel erzählt. Ich kann nur von Glück reden, dass ich ihm nicht auch noch gesagt habe, was damals geschehen war. Und daran darf sich auch nichts ändern! … Aber trotzdem verstehe ich meine Redseligkeit ihm gegenüber nicht. Ich wollte ihn nicht so traurig sehen und habe deswegen einfach angefangen zu erzählen. Und dabei habe ich die Gefahr, der ich ihn dadurch aussetzen könnte, oder die Probleme, die dadurch auf mich zukommen könnten, fast völlig ignoriert. Immerhin weiß er jetzt alles über mich, was er maximal wissen darf. Alles weitere kann schwerwiegende Folgen haben. Und das alles habe ich ihm an einem Tag erzählt. Und das auch noch, obwohl ich ihn bewusst noch nicht mal seit zwei Tagen kenne! … Ist es vielleicht, weil ich hoffe, dass ich durch ihn meine Erinnerungen wiederbekommen kann? Denn sonst war es mir doch auch gelungen, den Kontakt zu anderen zu meiden. Vielleicht ist es ja wirklich das. Aber irgendwie habe ich eher das Gefühl, das da noch etwas anderes dahinter steckt...<, grübelt der Blondschopf eine ganze Weile, ehe er dann doch irgendwann einschläft. Erst nach Sonnenuntergang wird er wieder wach und geht wie an den Tagen zuvor wieder für einige Stunden in den Wald. Als er dann wieder nach Hause kommt, macht er erstmal Hausaufgaben und liest dann noch einige Stunden, bis es schließlich Zeit wird, sich für die Schule fertigzumachen. Kaum, dass der Blondschopf fertig ist, klingelt es auch schon an der Tür. „Ja, ich kommen schon!“, meint er und geht nach draußen, wo auch, wie erwartet, Sasuke steht. „Guten Morgen, Naruto!“, begrüßt dieser ihn noch leicht verschlafen, als er nach draußen kommt. „Morgen, Sasuke! Du bist aber recht zeitig da!“, grüßt auch er lächelnd. „Ehe es wieder wie gestern läuft und wir noch richtig Ärger bekommen, bin ich lieber ein paar Minuten früher los. Aber wie kommt es, dass du jetzt schon so munter bist?“, meint Sasuke und die beiden machen sich auf den Weg. „Ich bin halt schon ne Weile wach!“, kommt als Erklärung von Naruto, welche er nach einem skeptischen Blick von Sasuke noch ergänzt, „Da ich alleine wohne, kann ich selbst entscheiden, wann ich schlafen gehe. Und da ich weiß, dass ich früh immer schlecht aus den Federn komme, gehe ich halt recht früh zu Bett. So kann ich auch zeitiger aufstehen und habe früh noch Zeit, richtig wach zu werden, ehe ich zur Schule gehe.“ „Wie bist du den auf sowas gekommen?“, wirkt der Schwarzhaarige verwundert. „Ich bin doch ein Jahr lang durch die Gegend gezogen. Und da war es halt praktischer, wenn man zeitig losgegangen ist. Auf die weise kam man am Tag etwas weiter und hatte auch weniger Probleme, einen Schlafplatz zu finden!“, erfindet Naruto schnell eine Ausrede. „Naja, musst du wissen. Für mich wäre das nichts. Aber mal was anderes. Wie hast du es geschafft, den Text gestern so schnell zu übersetzen? Ich hab am Rest gestern noch zwei Stunden gesessen. Und das, obwohl mein Bruder mir noch geholfen hatte. Alleine hätte ich wohl die ganze Nacht gebraucht!“, will Sasuke das Thema wechseln. „Als ich noch bei meinen Eltern gewohnt hatte, hatten sie mich auch viel unterrichtet. Immerhin musste ich ständig die Schule wechseln und da hätte ich sonst ziemliche Probleme gehabt, weil die überall was anderes gelehrt hatten. Und gerade an Englisch lag meinem Vater viel, weil wir ja viel rum kamen, unter anderem auch im Ausland. Und da brauchte man halt Englisch, um sich überhaupt verständigen zu können. Darum hat der mir das richtig eingepaukt und ich musste es auch ab und an anwenden. Da bleibt halt einiges hängen“, erzählt der Blondhaarige und wirkt dabei mal richtig fröhlich. „Man, hast du ein Glück gehabt. Meine Eltern sagen immer nur, dass ich lernen und ja keine schlechten Noten mit nach Hause bringen soll. Aber helfen tun die mir trotzdem nicht“, seufzt der Dunkelhaarige, doch als er dann sieht, dass Naruto nun leicht bedrückt wirkt, sagt er, „Oh, entschuldige. Ich wollte dich jetzt mit dem Kommentar nicht verletzen. Ich weiß, dass ich froh sein sollte, überhaupt bei meinen Eltern sein zu können.“ „Das liegt jetzt nicht an deinen Worten, Sasuke. Ich werd immer etwas melancholisch, wenn ich an die glücklichen Zeiten früher bei meinen Eltern denke. Denn ich weiß, dass ich meine Eltern mit meinem Auszug damals traurig gemacht habe. Ihnen wäre es lieber gewesen, wenn ich nicht gegangen wäre, egal wie gefährlich es gewesen wäre. Und das fällt mir jedes mal wieder ein, wenn ich an diese Zeit denke. Aber lass uns trotzdem das Thema wechseln, okay?“, erklärt der Andere. Und so unterhalten sich die beiden noch über ein paar andere Dinge. An diesem Tag achtet Naruto aber besser darauf, für ihn brenzlige Themen zu umgehen. In der Schule läuft an dem Tag auch alles störungsfrei. Ino, Sakura und Kiba lassen Naruto nach Sasukes Worten am Vortag in Ruhe. Shikamaru fragt die beiden nur, wie es kommt, dass sie sich auf einmal so gut verstehen und sie antworten, dass sie halt einen Weg gefunden hätten, vernünftig miteinander auszukommen. Nach der Schule bringt Sasuke Naruto noch nach Hause, und wie sich die beiden dort verabschieden, gehen wieder beiden ihrer Beschäftigungen alleine nach. Auch die nächsten Tage verlaufen ähnlich. Ab und an fragen Gaara und Shikamaru Naruto und Sasuke, ob sie nicht vielleicht Lust hätten, etwas mit ihnen zu unternehmen. Aber Naruto lehnt jedes mal ab, was die beiden einfach hinnehmen. Sasuke hingegen unternimmt ab und an etwas mit den beiden, verrät aber nichts wegen Naruto, wenn sie zufällig auf ihn zu sprechen kommen, wie er es ihm versprochen hat. So vergeht die Zeit und Naruto ist inzwischen schon knapp einen Monat in Konoha. In der Schule versteht er sich inzwischen mit den meisten seiner Klassenkameraden. Nur Kiba, Sakura und vor allem Ino geht er noch immer so gut es geht aus dem Weg. Doch über persönliche Dinge spricht er trotzdem nicht. So weiß auch Sasuke als einziger in der Schule, dass Naruto früher in Konoha gelebt hatte, sich aber nicht daran erinnern kann. Der junge Uchiha will Naruto zwar helfen, seine Erinnerungen zurückzubekommen und hat ihm daher schon mehrmals vorgeschlagen, dass er ihm ja mal verschiedene Plätze im Dorf zeigen könne, an denen sie als Kinder oft gespielt hatten, aber der Blondschopf lehnt dies jedes mal ab. Auf die Frage nach dem Grund dafür gibt Naruto immer nur an, dass es zu gefährlich für den Dunkelhaarigen sei. Aber die Ursache dieser Gefahr verschweigt Naruto beharrlich. Gleiches gilt auch für den Unfall vor sechs Jahren. Über alles andere spricht er inzwischen offen mit Sasuke. Zu dieser Zeit kommt eine andere Person nach Konoha. Diese hat nicht vor, lange im Dorf zu bleiben. Aber trotzdem ist ihr erscheinen dort nicht willkürlich. Der Weg dieser Person führt erstmal direkt zur Hokage. „Hallo, Tsunade!“, begrüßt der Besucher das Dorfoberhaupt, als er das Büro betritt. „Huch, was führt dich denn hierher?“, ist Tsunade überrascht, als sie sieht, wer da vor ihr steht. „Ich suche jemanden und vermute, dass er sich hier befindet oder zumindest hier vorbeigekommen ist!“, erklärt der Besucher und reicht dem Dorfoberhaupt ein Foto. „Was? Wieso suchst du denn Naruto?“, fragt die Hokage nach, als sie das Foto sieht. „Also ist er hier im Dorf?“, erkundigt sich ihr Gegenüber. „Ja. Aber was willst du von ihm?“, fragt Tsunade nach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)