Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 4: Geh es langsam an ---------------------------- Naruto ist eine ganze Weile in Gedanken versunken. Doch dann wird er abrupt aus diesen gerissen, denn plötzlich bricht der Boden unter seinen Füßen weg. Naruto war nämlich die gesamte Zeit im Zimmer herumgelaufen und ist nun auf eine morsche Stelle im Fußboden getreten. Und so findet er sich wenige Augenblicke später auch schon eine Etage tiefer wieder. Doch, als ob das noch nicht genug wäre, wird durch die Erschütterung von Narutos unfreiwilligem Raumwechsel auch noch die Statik des ausgebrannten Hauses instabil und das Gebäude bricht über Naruto zusammen. Doch kaum, dass sich der aufgewirbelte Staub wieder gelegt hat, sieht man, wie Naruto, nur mit ein paar Kratzern und leichten Prellungen, aus den Trümmern des Hauses steigt und sich den Staub von den zerrissenen Klamotten klopft. Der junge Mann sieht sich sofort um, ob sich jemand in der Nähe befindet. Doch als er feststellt, dass es anscheinend keine Beobachter des Vorfalls gibt, atmet er erleichtert auf. Allerdings würde es nicht mehr lange so leer bleiben, weswegen sich der Blonde sofort von dem Trümmerfeld entfernt und in den Wald geht. Nach guten drei Stunden kommt er aus dem Wald zurück und macht sich auf den Heimweg. Da es schon nach Mitternacht ist, brennt in den meisten Häusern schon kein Licht mehr. Doch als er an einem Haus vorbeikommt, wo im Erdgeschoss noch das Licht in einem Zimmer an ist, überkommt Naruto die Neugier, wer denn um diese Zeit noch wach sei und er schaut von der Straße aus ins Zimmer hinein. Er staunt nicht schlecht, als er sieht, dass es Sasuke ist, der an einem Schreibtisch sitzt und gerade ein Buch zuklappt. >Was denn? Der macht um die Zeit noch Hausaufgaben? So viel haben wir doch gar nicht aufbekommen! Aber trotzdem gut, dass ich das gesehen habe. Sonst hätte ich die selber noch vergessen. Doch da ich ja noch einige Stunden zeit habe, ehe ich zur Schule los muss, schaff ich die noch. Allerdings hätte ich nicht erwartet, dass der nur zwei Blocks von mir entfernt wohnt. Soll das etwa ein sogenannter Wink des Schicksals sein? Ha... Selbst wenn dem so sein sollte, werde ich ihm nicht folgen<, geht es dem Blondschopf durch den Kopf, als er wieder auf die Straße schaut und sich weiter auf den Heimweg macht. Dadurch entgeht ihm allerdings, dass Sasuke in dem Moment zufällig aus dem Fenster schaut und Naruto bemerkt. Glücklicherweise fallen ihm dessen leichte Verletzungen und die zerrissene Kleidung nicht auf, da die Straße nur spärlich beleuchtet ist. >Das ist doch Naruto! Was macht der hier? Und vor allem um diese Uhrzeit? Ob ich ihn vielleicht morgen darauf ansprechen soll? … Ich bin mir nicht ganz sicher. Immerhin meinte Itachi ja, ich solle ihn nicht wegen irgendetwas bedrängen. Ich werd einfach schauen, ob sich eine gute Gelegenheit ergibt, ansonsten lasse ich es lieber. Ich hab mir eh schon den halben Abend Gedanken gemacht, wie ich ihm morgen begegnen soll und deshalb ewig für die Hausaufgaben gebraucht. Am besten geh ich jetzt erstmal schlafen, sonst penn ich im Unterricht ein. Die ersten beiden Stunden sind Englisch bei Asuma-sensei. Der kriegt nen Ausraster, wenn ich nochmal bei dem einschlafe!<, schießt es dem jungen Uchiha durch den Kopf, ehe er sich zu Bett begibt. Am nächsten Morgen hat Itachi alle Hände voll damit zu tun, seinen jüngeren Bruder aus dem Bett zu bekommen. Und als er es dann endlich doch noch schafft, ist es schon so spät, dass Sasuke sofort aus dem Haus stürmen muss, um noch eine Chance zu haben, pünktlich in der Schule anzukommen. Zu seinem Glück ist auf den Straßen um die Uhrzeit noch nicht viel los, denn bei seinem Tempo fällt es dem Uchiha-Sprössling schwer, Hindernissen auszuweichen. Bis zum Schultor schafft er es zwar noch, ohne Zusammenstoß zu kommen, doch kaum, dass er das Schulgelände betritt, kommt es, wie es kommen musste. Sasuke rennt in einen seiner Mitschüler rein. Und das auch noch ausgerechnet in Naruto. „Was ist denn jetzt passiert?“, wundert sich der Blondschopf, als er plötzlich mit dem Bauch auf dem Schulhof liegt. „Tut mir leid. Ich konnte nicht mehr ausweichen“, entschuldigt sich Sasuke, als er sich erhebt, da er durch den Zusammenstoß nach hinten gekippt war und so bis eben auf der Erde saß. „Dann renn beim nächsten Mal nicht so!“, murrt Naruto daraufhin, als auch er sich erhebt. Als sie dann erkennen, mit wem sie gerade gesprochen haben, sehen beide recht überrascht aus. „Entschuldige! Ich hatte verschlafen und musste mich deshalb sehr beeilen!“, versucht Sasuke die Situation zu klären. „Dann geh früher ins Bett! Wer die halbe Nacht aufbleibt, kommt halt schwerer aus den Federn!“, kommt es ausnahmsweise mal mit einem Lächeln von Naruto. Sasuke stutz dabei etwas, denn so lächelnd, erkennt er seinen alten Freund von damals in seinem Mitschüler wieder, was seine Vermutung noch weiter bestärkt, dass Naruto wirklich der gleiche, wie vor neun Jahren ist. „Also warst das gestern Abend doch du, den ich aus dem Fenster gesehen habe!“, entgegnet dann Sasuke, da er meint, dass er es in dieser Situation ruhig ansprechen könne. Immerhin hat Naruto ja mit dem Thema indirekt begonnen. >Er hatte mich bemerkt? War mir gar nicht aufgefallen. Aber was sag ich denn jetzt?<, überlegt Naruto kurz und antwortet dann, „Äh... ja, kann schon sein. Ich konnte nicht schlafen und bin deswegen in der Nacht noch etwas um die Blocks gelaufen. Dabei habe ich zufällig auch mitbekommen, dass du noch wach warst.“ „Kann ich daraus schlussfolgern, dass du nicht weit von mir weg wohnst? Falls ja, dann könnten wir doch ab morgen zusammen zur Schule gehen!“, schlägt der Dunkelhaarige vor, als sich die beiden endlich in Richtung Klassenzimmer begeben. „Deine Vermutung stimmt zwar, aber auf deinen Vorschlag verzichte ich lieber!“, wird Naruto wieder abweisend. „Wieso bist du allen gegenüber so abweisend, Naruto?“, fragt dann Sasuke direkt nach. „Das geht dich nichts an!“, kontert der Neue kühl und will sich von Sasuke etwas entfernen. „Jetzt hör mir mal bitte zu: Falls du mich nicht leiden kannst und deswegen einen Bogen um mich machst, ist das von mir aus in Ordnung. Aber dann möchte ich wenigstens wissen, warum? Also sag mir bitte den Grund und ich werde dich dann ab sofort in Ruhe lassen!“, kommt es dann mit energischer Stimme von Sasuke und Naruto bleibt abrupt stehen. >Das siehst du ganz falsch, Sasuke. Ich würde mich nur zu gern mit dir anfreunden. Immerhin könntest du mir helfen, dass meine Erinnerungen wieder kommen. Aber ich darf es nicht. Denn dann würde ich dich in Gefahr bringen!<, geht es Naruto durch den Kopf. „Wir müssen jetzt in die Klasse, sonst gibt es noch ärger!“, will Naruto das Thema wechslen und genau in dem Moment klingelt es auch schon zum Stundenbeginn. „Jetzt sind wir eh zu spät! Da kannst du mir auch noch antworten!“, drängt Sasuke schon fast. „Naja, wie soll ich es am besten erklären? Es hat nichts mit dir oder den anderen hier an der Schule zu tun. Es ist nur so, dass ich nicht wirklich gern mit anderen Leuten zusammen etwas unternehme. Ich bin lieber für mich. Meine Eltern sind alle paar Monate umgezogen, und immer, wenn ich ein paar Freunde gefunden hatte, musste ich mich wieder von ihnen verabschieden. Darum hatte ich irgendwann beschlossen, mich mit niemandem mehr anzufreunden. Auf die Weise musste man sich nicht ständig verabschieden. Doch deswegen habe ich jetzt so meine Probleme mit anderen und fühle mich alleine wohler. Reicht dir das als Erklärung?“, gibt der Blonde dann doch noch eine Antwort. >Er ist also früher viel umgezogen! Das ist noch ein Indiz dafür, dass er es wirklich sein kann. Dann werde ich ihn jetzt erst recht nicht mehr in Ruhe lassen, bis ich die Wahrheit kenne. Aber ich sollte es, wie Itachi mir geraten hat, langsam angehen lassen!<, überlegt Sasuke kurz und meint dann zu Naruto, „Ich kann das zwar ein wenig verstehen, Naruto. Aber in der Schule können wir uns nicht aus dem Weg gehen. Immerhin sind wir Banknachbarn. Was hältst du davon, wenn wir zumindest in der Schule normal miteinander umgehen. Ich will dich nicht dazu zwingen, dich mit mir anzufreunden, aber ständig abweisend zu sein, ist doch auch nicht so das Beste, oder?“ >Hmm... Vielleicht ist dieser Vorschlag gar nicht so verkehrt. Wenn ich mal ausnahmsweise etwas Glück haben sollte, könnte das sogar schon genügen, damit ich meine Erinnerungen wieder bekomme. Das heißt, wenn es wirklich stimmt, dass wir uns von früher kennen. Aber auch wenn nicht, dürfte ich zumindest in der Hinsicht dann bald Gewissheit haben. Außerdem besteht für ihn dann auch keine Gefahr, wenn wir uns nur in der Schule sehen. Und mein Geheimnis ist auch sicher!<, denkt Naruto einen Moment über Sasukes Vorschlag nach und meint dann dazu, „Unter einer Bedingung wäre ich damit einverstanden!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)